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Ultraleicht Trekking

UL-Hundeausrüstung


Namie

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@PaulBuntzel klasse Antwort. deine Erfahrung kann ich stark nachempfinden. stimme da voll überein. Was ich so gelesen habe, sind einfach die Hundebesitzer auch sehr unterschiedlich mit ihren Einstellungen. Und dementsprechend die Hunde auch (im Verhalten). Auch die Robustheit der Hunde Outdoor empfinde ich als sehr unterschiedlich. Geländegängigkeit ebenfalls (bei Mensch und Tier). Deshalb sind manche Aussagen super für einige zutreffend und für andere gar nicht. Die Gegend, Jahreszeit und Wetter spielen beim Wandern mit Hud dann schon eine große Rolle. Ob es unkompliziert oder doch ans (nervliche) Limit geht.

Ich hab mit meinen vorigem Hund und mit meinem jetzigen Labrador mit einem Hunderucksack, Flexi Leine und  einigen Kleinkram angefangen. Den Hunderucksack lasse ich seit einiger Zeit auch weg, da der Hund in meinen Augen zu alt dafür geworden ist. Die Tagesleistung wird dadurch geringer und das bremst mich mehr aus als wenn ich sein Zeug mit trage.
Ansonsten kann der passende Hunde-Rucksack genial sein. Jedoch finde ich es schade, daß die Materialen meines Erachtens nicht passen. Saugen zu viel Wasser. Sind im Verhältnis zu schwer und werden ewig nicht trocken...etc.

Ich war meist in den schöneren 3 Jahreszeiten unterwegs. Selbst da muss ich sagen hat mein Labrador in der Nacht (ab ca. +5°C) Probleme richtig warm zu bleiben. eine 4mm EVA war besser, aber zu dünn bzw. flexibel. der Hund dreht sich zig mal in der Nacht und bekommt es nicht gebacken wieder gut auf der Unterlage zu liegen. Im Endeffekt wollte er doch immer auf meine Schaum-Noppen-Isomatte (die auch besser isoliert und stabiler ist). Da würde ich wenn es einem vom Volumen nicht stört ein stück für den Hunde mitnehmen.

Freß- & Trinknapf....ist überbewertet. Wird soo selten eigentlich benötigt. Aber manchmal dann doch. Dann ist es echt nützlich. Kommt halt auf die Gegend an. Wirklich am allerbesten bewehrt hat sich von diesen Mikrowellen-Mahlzeiten dieses dünne ca. 16-18cm suppentellerartige Plastikschüsselchen. Das Beste war so ein genopptes. Hatte ich zuerst mitgenommen weil es gerade da war. Nach 3 Monatigem extremsten Gebrauch, verschiedensten Temperaturen und zig mal zerdrücken und hineinstopfen in oder an den Rucksack.....das Ding ist immer ganz. Nicht kaputt zu kriegen. Spring immer wieder in seine Form, leckt nicht, ist zäh und kannst Futter und Wasser prima hinein tun. Etwas sperrig im Rucksacknetz aussen, aber akzeptabel.

Hund mit Rucksack vorm Supermarkt...schleisse ich mich den anderen hier an. Nie ein Problem. Mein Hund ist aber ruhig. Ich hatte eher Angst daß mein Rucksack weg kommt als der Hund. Aber es macht mit Rucksack bestimmt den Eindruck dass der Hund nicht herrenlos ist und auch der Hund auf den Rucksack aufpasst. Problematisch sind bei meinem Hund eher andere Hunde vorm Supermarkt. Was in Italien viel war. Essen & (gebende) Personen ziehen die Streuner natürlich an. Und die verteilen teils im Rudel ihr Gebiet. Oft hatte ich andere Einkäufer (Raucher etc.) die eher kurz aufgepasst haben, weil sie auch die Situation erkannt hatten.

Ein einfachster, leichter Stoff-Maulkorb (am besten farblich auffallend) ist an zu raten. Brauchst in etwa nur jedes 5. mal. Also selten. Aber dann brauchst du ihn. Ist halt auch nicht jeder Schaffner gleich. Was für eine Art "Maulkorb" war bis jetzt immer egal. Nur fällt bei einem schwarzen Labrador ein schwarzes Stofftuch um die Schnauze nicht wirklich auf. Selbst wenn man ihn ganz locker mach oder teilweise nur um den Hals bindet und somit vorhanden ist reicht das meist.

Ein nasser Hund ist echt unangenehm. Es stimmt. Dann drückt erst sich erst recht in die gemütlich Ausrüstung. Aber er trocknet auch wieder (nach Stunden). Saugendes Trekkinghandtuch war echt das Beste bis jetzt. Und aufpassen, daß er ab 18 Uhr nicht mehr baden geht ;)
Bürste hatte ich nie gebraucht. Viele Hunde sind selbstreinigend.
Leinen nehm ich mittlerweile nicht mehr viel mit. Habe eine/zwei dünne 1.30m lange Kletterschlaufe je ca. 50g oder so. Hintergrund war, daß ich mit den 18g 16kN Karabinern und den vielen Schlaufen ein Klettergeschirr in den Alpen draus "bauen" kann, das wirklich sicher hält. Habe ich aber dann doch nie gebraucht. Aber habe festgestellt, daß man durch die vielen Schlaufen dran auch simple eine Halsbandschlinge (Loop) hinbekommt. so wäre sogar ein Halsband (fast) unnötig. Aber da kann er halt evtl. auch heraus schlüpfen. 98% der Zeit brauche ich aber die Leine eh nicht. so habe ich es in Erwägung gezogen.

Bzgl. Futter vielleicht...meiner hat ab und zu beim Müsli mit gefressen. Da steht er wohl voll drauf. Nun nehme ich oft Haferflocken (manchmal leichter zu bekommen als Hundefutter) für mich und ihn. Einfach mit Wasser einweichen.
Der Energiebedarf des Hundes steigt beim Wandern den ganzen Tag echt enorm. Du kannst ihm doppelt so viel wie normal geben und trotzdem nimmt meiner nach einiger Zeit deutlich ab.

Eigentlich wollte ich nur ganz kurz antworten....hmmm ;) 

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vor 11 Stunden schrieb schrenz:

Es wird in den Verkehrsverbünden sehr unterschiedlich gehandhabt, die DB verlangt eigentlich für Hunde außerhalb einer Box auch einen Maulkorb, ich hab einen simplen und leichten von Fressnapf dabei, musste ihn aber aufgrund des Niedlichkeitsfaktors noch nie anlegen. 

 

Geht mir eigentlich genauso ich fühle mich da super unwohl und such mir nach Möglichkeit kleine Dorfläden, höchstens mal sowas wie einen kleinen Supermarkt, da hör ich meinen Hund dann auch bellen , da er es ebenfalls hasst draußen zu warten, der Einkauf wird dann im Stil einer Geiselbefreiung durchgeführt 🙈

Ja ich denke auch kleine überschaubare laden oder Tankstellen sind ok. Da hat Umbra mich und ich sie ja auch im Blick. Aber alles andere macht mich nervös. 

Und ja sicher auch weil es nicht mein Hund ist, obwohl auch beim eigenen wäre mir mega Unwohl. Umbra fienst zwar wenn Jemand fremdes sie wegholen wollte oder ich eben ohne sie in den Laden gehe. 

Ich werde es nicht darauf ankommen lassen!!!

 

Na dann habe ich ja vielleicht auch Glück und muss den Maulkorb nicht anlegen. Sie kann sehr lieb Gucken!!!

Am 25 Werden ja auch nicht so viele in der Bahn unterwegs sein. und am 31 wohl auch nicht :-) 

 

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vor 8 Stunden schrieb PaulBuntzel:

Als Leine zum Wandern ist meine Lösung eine 5mm Reepschnur in 3-4m. Die gibts in jedem Kletterladen oder Versand als Meterware in Signalfarbe. Da kann ich mir eine doppelte Hand-Schlaufe reinbinden für die Stadt, kann die als Schleppleine nehmen, den Hund im Camp gut anbinden, die Leine um den Bauch machen, an schwierigen Stellen vorklettern und den Hund nachziehen... Am Ende einen leichten Karabiner dran mit Verwindungsschtz gegen Gekrangel in der Leine (also kein Kletterkarabiner, sondern Hundekarabiner). Wenn es schwieriger wird binde ich meinen Hund am Geschirr (bzw. am Hunderucksack) richtig mit Achterknoten wie beim Klettern ein. Aber durch das volle Material, nicht nur am D-Ring. Dem traue ich nicht genug.

Zum Saubermachen vom Hund nehme ich auch ein 30x40cm Microfleece Handtuch. Das wird dann auch wieder schnell trocken und kann am nächsten Abend wiederverwendet werden. Bürste brauchen wir nicht, mein Hund ist aber auch ein Malinois mit eher kurzem Fell. Da geht der Dreck auch mit Handtuch gut raus.

Wenn alles richtig nass ist, ist Zelten mit Hund einfach scheiße. Da hilft nix. Ich kriege es nie verhindert, dass der Hund sich an meinen Schlafsack kuschelt. Dann wird alles nass und stinkt. Da schließe ich mich der Pensions-Lösung an wenn das finanziell und logistisch möglich ist.

Zum liegen für den Hund nehmen wir immer ein passendes Stück Billig-Falt-Iso-Matte in dünn.

Zum Napf würde ich raten: Probier das doch mal aus mit dem Trocken-Barf und ob dein Hund das aus dem Plastikbeutel annimmt oder ob er das doof findet. Dann wäre das doch eine super Lösung. Meiner macht das genau so. Aber auf jeden Fall vorher üben. Mein Hund war am Anfang von dem Knistern verunsichert.

Beim Essen immer bedenken: Nicht nur uns packt der hiker-hunger. Mein Hund frisst auf Tour das 1,5-fache oder noch mehr. Das ist krass Gewicht.

Zum Anbinden vor Läden, alleinlassen im Zelt, Maulkorb tragen und so würde ich sagen: Wenn der Hund das vorher nicht kann, wird er das auf der Wanderung auch nicht können. Und wenn du im Alltag damit Schwierigkeiten oder Ängste hast, den Hund vor Läden anzubinden, wird das auf Wanderung auch nicht besser sein. Damit haben wir zum Glück kein Problem - mein Hund lässt keine Fremden an sich ran wenn er angebunden ist. Ich würde eher eine sympatische Person fragen, ob sie 10 Min bei meinem Hund warten kann, als dass ich jemanden für mich einkaufen schicke - sonst kriege ich vielleicht unleckeres Essen :-(

Kannst du mir mal die doppelte Handschlaufe Fotografieren? 

Teste noch den unterschied zwischen Microfleece und meinem alten UL Handtuch (das hat mich gestern nicht ganz zufrieden gesellt, beim nächsten mal dann Microfleece)

 

Ja ich denke schon das wir Notfalls irgendwo eine Unterkunft finden. Wir werden auf dem Alemannenweg unterwegs sein. Zur not kann ich auch am 3 oder 4 Tag recht einfach austeigen. Daher super um die erste Längere Tour mit Umbra zu unternehmen. 

Ich werde das mit dem Zippbeutel als Napf mal vorher ausprobieren. Da sie es schon vom Trinken her kennt und fressen eine ihrer sehr großen Leidenschaften ist denke ich das sollte gut klappen und so ein Zippbeutel ist im Notfall schnell nach gekauft. 

Ja ich hatte auch geplant pro Tag ca. 1/4 -1/2 Portion extra mit zu nehmen. Werde mich dann mal eher an 1/2 Portion mehr halten. 

 

So ein bisschen nass ist nicht ganz so schlimm da ich keine Daune dabei habe, sowohl Puffy wie auch Quillt sind aus Apex. 

Wir werden sehen wie es klappt. Zur not gibt es eine schlaflose Nacht und am folgenden Tag dann definitiv eine Unterkunft. Ich habe gelernt einen Nacht mit wenig schlaf geht, aber zwei sind blöd!!! :-) 

Ich werde sie nicht allein vor einem größeren Laden lassen. Da habe ich viel zu viel Bauchweh ... kann auch sein das sie durch das gemeinsame wandern dann so wie so noch mehr an mir hängt und fienst wenn ich weg gehe. 

Naja werde das wichtigste an essen mit nehmen und hoffe wenn ich sag ich hätte gerne ein Stück Käse oder so klappt es das ich das Richtige bekomme :-) 

 

Vielen dank für die vielen Antworten die ich hier schon bekommen habe!!!

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ach ja, ich wollte noch sagen, daß mein Hund auf so langen Wanderung anders ist als zuhause. Erstens fremd...und dann hängt er etwas mehr an mir. (2) immer auch gut müde. Er nutzt eigentlich jede Pause auch zum Schlafen oder fressen. Deshalb ist warten eher nicht das Problem. Selbst wenn ich im Café auf's WC gehe, liegt er oft ohne angeleint zu sein am Tisch (da oft keine gute Möglichkeit). Ich habe da auch oft ein ungutes Gefühl und schau daß ich baldmöglichst zurück bin. Aber wenn man das schon so oft gemacht hat, dann war eigentlich gar nix problematisch. Ausser Leute gehen auf den Hund zu und fangen an mit ihm zu knuddeln oder er bekommt den Eindruck er könnte was zu fressen bekommen. Oft sind es einfach andere Leute oder Hunde, die das Ausruhen unterbrechen.

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Am 8.12.2023 um 09:01 schrieb PaulBuntzel:

Trekking-Handtuch, Microfleece-Putztuch, ... ist das nicht alles das selbe Material?

Ich mache die Schlaufe so wie auf dem Bild, dann ist das an der Hand angenehmer.

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Danke. Mein altes UL Handtuch ist nicht aus Microfleece. Das funktioniert aber auch nicht so super. :-) 

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Habe eine UL Leine gebastelt die schon die ersten Zugtest gut überstanden hat. 
Die Leine wiegt 54g hat einen Karabiner mit Schraubsicherung, als Handschlaufe habe ich eine Klettverschlussschlaufe von ein paar Wiederstandsbändern genommen. 
Mein Partner hat mich noch eine Schlaufe (Palsteg Knoten???) auf halber Strecke gemacht, so kann ich die Leine kürzen in dem ich die Schlaufe in den Karabiner einhänge bevor ich diesen am Hund befestige.  
Mit Handschlaufe ist die Leine 113,5 cm lang. 

 

 

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