Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Solotarp mit Beaks - von Anfängerfragen bis zum fertigen Produkt


C_!

Empfohlene Beiträge

Tach!

 

Ich habe vor, ein Tarp (inkl. Innenzelt aus Netzstoff) selbst zu nähen. Habe mich hier im Forum vor kurzer Zeit auch mal ratsuchend umgesehen und irgendwann feststellen müssen, dass der Wille, etwas Eigenes zu schaffen (oder die Neugierde), über die Möglichkeit, mir die Zeit zu sparen und etwas Fertiges zu kaufen, überwiegt. Solange das so ist, sollte ich die Motivation nutzen und loslegen. :)

 

Im Verlauf möchte ich alles hier dokumentieren, was sich nicht bereits aus meinen Fragen und den Antworten dazu ergibt. Der Plan ist, dass ich bis Anfang April mit allem fertig bin, weil ich das Teil kurz darauf für eine kleine Wanderung benötige. 

 

Die üblichen Anforderungen sind natürlich sowas wie wasserdicht, sicher bei starkem Wind, gutes Verhältnis von Platz zu Gewicht. Meine Überlegung war, mich am klassischen Aufbau eines Tarps mit Beaks zu orientieren, wie es jeder hier kennt. Durch die entsprechend hohe oder niedrige Abspannung kann man sich da ja deutlich

 

Die erste Hürde wurde schonmal genommen, eine Nähmaschine kann ich mir ausleihen. Den generellen Umgang damit eigne ich mir mir einfachen Dingen wie Linern oder Packsäcken an.

Eine Reihe Musterstoffe habe ich mir bei ExTex bestellt, die Lieferung kann aber noch ein bisschen Zeit benötigen.

 

Jetzt habe ich eine Reihe verschiedener Fragen, die ich mal grob in Blöcke packe.

 

Material des Tarps:

Es gibt als Optionen wohl Cuben Fiber, Silnylon und Chikara. Habe ich was vergessen?

Cuben ist teuer. Vielleicht zu teuer für den ersten Versuch. Falls man da was versaut oder nachträglich etwas nicht so ist wie geplant, ist ein Neubau oder eine Anpassung mit anderen Materialien günstiger. Deshalb lasse ich das erst mal weg.

Silnylon als Standard, den man inzwischen auch mit 36 g/m² bei ExTex bekommt, ist ein möglicher Weg. Hat jemand Erfahrung mit dem leichten Material von ExTex? Sprüht es da bei Starkregen durch?

Chikara kostet wohl etwas mehr, ist dafür aber nicht so dehnbar und weniger glatt. Gewicht, Wasserdichtigkeit usw. sollten mit Silnylon vergleichbar sein, soweit ich das hier lesen konnte. Nur... wo bekommt man brauchbares Chikara? Ich habe drachenladen.com als Quelle gefunden, kann aber nicht sagen, ob das dort verkaufte Produkt "Toray Chikara" als Zeltmaterial taugt bzw. ob es generell nennenswerte Unterschiede in der Qualität des erwerbbaren Chikaras in diesem Shop oder in verschiedenen Shops gibt.

 

Bodenmaterial:

Silnylon ist relativ rutschig. Der 90g-Zeltboden bei ExTex ist schwer. Gibt es hier noch sinnvolle Alternativen, die ausreichend dicht sind?

 

Netz:

17 g/m² oder 25g/m²? Ist der Unterschied in der Haltbarkeit praxisrelevant?

 

Zum Schnitt und vielen anderen Themen habe ich auch noch eine ganze Menge Fragen, aber die reiche ich noch nach, muss leider erst mal weg. :)

 

Danke euch allen!

 

Chris

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Material des Tarps:

 

Ich beziehe das Chikara im Moment bei Metropolis-drachen.de. Der Shop verkauft nur die 1A Qualität. Über Reißfestigkeit, Weiterreißfestigkeit und tatsächliche Wasserdichtigkeit von Chikara werde ich in einigen Wochen mehr berichten können: Ich habe den TÜV mit der Testung des Materials beauftragt.

 

Für einen Nähanfänger ist Silnylon eine echte Herausforderung!

Ich würde dir da eher zu dem Gleitschirmnylon von Extremtextil raten. Das ist günstig, extrem reißfest, dehnt sich kaum und die PU-Beschichtung ist nicht so rutschig wie Silikon. Leider hat die aktuelle Charge nur eine Wassersäule von 1000mm.

Extremtextil hatte vor zwei Jahren mal ein Gleitschirmnylon mit 1500mm Wassersäule im Sortiment. Aus dem habe ich schon einige Sachen genäht und die Wassersäule hat vollkommen ausgereicht.

 

 

Bodenmaterial:

 

Es muss kein Zeltbodenstoff sein. Ich verwende seit geraumer Zeit Chikara als Bodenmaterial, Ibex schon länger. Wenn man sich drauf kniet kommt keine bis kaum Feuchtigkeit durch. Durch die PU-Beschichtung ist es auch recht abriebsfest. 

 

 

Moskitonetz:

 

Ich würde Dir zu dem 25g/m² Netz raten. Das mit 17g/m² verzieht sich sehr leicht und ist auch empfindlich bzgl. Fäden ziehen wenn man mit etwas Rauhem daran streift.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schau mal hier: -klick-

 

Gleich das erste Tarp ist aus Gleitschirmnylon.

 

Man braucht kein Kettenlinien obwohl das Material sehr dehnungsarm ist. Sehr anfängerfreundlich!

 

Ich würde Dir zu einem 220x300cm oder besser noch zu einem 300x300cm Tarp raten, mit vielen Abspannpunkten. Ähnlich meinem Sägewerk 1.5 oder 2, damit bist Du am flexibelsten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei den 3 Stoffen , die noch zur Auswahl sind, sehe ich für jeden Stoff Vor- und Nachteile.

Beim Gleitschirmnylon in der aktuellen Charge bin ich mir bzgl. der Wassersäule unsicher. Irgendwo ist ja der Punkt erreicht, an dem Starkregen auch mal ins Zelt sprüht.

Silnylon ist schwerer in der Handhabung, Chikara braucht einen komplexeren Schnitt, weil die Dehnung geringer ist. Wie groß der Unterschied für Anfänger ist, ob das rutschige Material oder der Cat Cut am Ende mehr Nerven kostet, weiß ich natürlich nicht. :) Für Chikara spricht zusätzlich, dass es nass nicht so ausleiert. Unterm Strich klingt das ganz vernünftig für mich.

Eine noch gar nicht genannte Alternative wäre wohl das Ray Way Tarp. Hier muss man nehmen, was man kriegt, hat dafür aber keine Probleme mit den Entscheidungen und kann komplett nach Anleitung vorgehen. Das hat auch seinen Charme.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine noch gar nicht genannte Alternative wäre wohl das Ray Way Tarp. Hier muss man nehmen, was man kriegt, hat dafür aber keine Probleme mit den Entscheidungen und kann komplett nach Anleitung vorgehen. Das hat auch seinen Charme.

Nur wenn Du den ganzen Bausatz nimmst - dann hast Du Dich aber auch für Silnylon entschieden, mit allen Vor- und Nachteilen. Und wenn Du nur nach der Anleitung nähst, stehst Du wieder vor derselben Entscheidung hinsichtlich des Stoffes...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

moin chris,

meiner erfahrung nach ist die wasserdurchlässigkeit von stoffen viel weniger ein problem als kondenz.

 

wenn du zweifel an der wasserdichtigkeit hast, dann frag bei extex nach einer größeren stoffprobe und prüf selber den wasserdruck. einfach einen nassen waschlappen nehmen, stoffprobe drauf legen und darüber ein papierküchentuch. wenn du dich mit vollem gewicht draufkniest und keine oder nur kleine tröpfchen druchkommen, kannst du das material bedenkenlos als outerfly verwenden.

 

ich habe gerne pu-beschichtetes nylon verarbeitet, weil sich die doppelkappnähte gut mit pritt fixieren lassen. selbst mit einer einfachen nähmaschine ist dann das nähen nur noch übungssache und kein hexenwerk.

 

für mein nächstes projekt würde ich beim outerfly und beim boden chikara favorisieren. zusätzlich als verstärkungen, das 120g bodenmaterial von extex.

 

tappsitörtel plant übrigens auch gerade ein tarptent und schlägt sich mit ähnlichen zweifeln beim material herum.

 

Dieses Material ist vergleichsweise matt und wenig glatt. Es lässt sich sehr gut verarbeiten. Auch die Dehnung hält sich sehr in Grenzen. Wohingegen dieses Material extrem glatt ist und sich sehr extrem dehnt.

 

http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/2126-salino-pyramide/?p=31983

 

lg. -wilbert-

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei den 3 Stoffen , die noch zur Auswahl sind, sehe ich für jeden Stoff Vor- und Nachteile.

Beim Gleitschirmnylon in der aktuellen Charge bin ich mir bzgl. der Wassersäule unsicher. Irgendwo ist ja der Punkt erreicht, an dem Starkregen auch mal ins Zelt sprüht.

Silnylon ist schwerer in der Handhabung, Chikara braucht einen komplexeren Schnitt, weil die Dehnung geringer ist. Wie groß der Unterschied für Anfänger ist, ob das rutschige Material oder der Cat Cut am Ende mehr Nerven kostet, weiß ich natürlich nicht.  :) Für Chikara spricht zusätzlich, dass es nass nicht so ausleiert. Unterm Strich klingt das ganz vernünftig für mich.

Eine noch gar nicht genannte Alternative wäre wohl das Ray Way Tarp. Hier muss man nehmen, was man kriegt, hat dafür aber keine Probleme mit den Entscheidungen und kann komplett nach Anleitung vorgehen. Das hat auch seinen Charme.

Eine Kettenlinie zu Nähen ist genau so keine Hexerei wie eine gerade Linie. Das Übertragen des Bodens ist eher die Crux, aber im Forum findest Du manche gute Tipps dazu, suche nach "catenary cut" evtl. mit Bindestrich.

Chikara ist wirklich krass einfach zum Verarbeiten (man kann es sogar leicht falten) und wie Andreas K. geschrieben hat, habe ich Böden aus Chikara seit einer Weile im Einsatz, der älteste ist seit drei Jahren in sehr regelmässigen Gebrauch und funktioniert noch wunderbar, ganz ohne weitere Unterlage. Umso beachtenswerter, weil dort die Stange eines SL-3 aufliegt und immer schön drauf drückt - ganz ohne Verstärkung, nur mit einem winzigen Plastikteller unterlegt.

 

Hinter dem (zumindest in Europa) erhältlichem Chikara steht immer vliegeurop. Egal wo Du Chikara einkaufst, es wird zu 99 % immer vom gleichen Distributor kommen (was aber nicht heisst, dass es keine Schwankungen im Stoff geben kann).

 

Ich finde die Traps von Lightwave spannend als Vorlage zum Selbernähen, wenn auch etwas knapp in der Länge:

http://www.ultralightoutdoorgear.co.uk/equipment-c3/tents-shelters-c25/tarps-c43/lightwave-starlight-1-cuben-fibre-tarp-p2735

Der Preis ist ja mal krass   :wacko:  :huh: . Solltest Du genau diesen Schnitt und Gurtbäner/Ösen verwenden kommst Du bei Verwendung mit Chikara auf ca. 150 g. Die etwas grössere Variante http://www.ultralightoutdoorgear.co.uk/equipment-c3/tents-shelters-c25/tarps-c43/lightwave-starlight-2-cuben-fibre-tarp-p2736, wo sicher auch zwei Platz haben wäre bei ca. 192 g. Die Ösen würde ich gegen Gurtbänder tauschen.

Mein gegenwärtiges Tarp hat 1.6 x 2.75 m, alleine geht dies im Wind, zu zweit aber nur wenn man einen Windstillen Ort findet, sonst ist's einfach zu knapp.

 

Bei Netz würde ich ebenfalls auf 25 g/m² gehen.

 

Falls Du das Zelt meistens in kühlerem, windigem Klima (Schottland, Skandinavien etc.) einsetzen möchtest, überleg Dir die Wände mind. bis auf 2/3 Höhe aus Ripstop Nylon zu machen, damit der Wind draussen bleibt (z.B. mit: http://www.extremtextil.de/catalog/Ripstop-Nylon-impr%E4gniert-Innenzelt-40g-qm::1972.htmloder auch eines der leichteren... mir ist dann aber die Farbe des IZ wichtiger als ein paar Gram Mehrgewicht z.B. gegenüber einem 7D RS Nylon). Wenn nur ein kleiner Bereich Netz verwendet wird, kannst Du sogar ein kleines Mikroklima in Deiner Dackelhöhle generieren, wo's dann merklich wärmer ist als draussen, selbst am frühen Morgen. Kürzlich habe ich im IZ -19 °C gemessen und draussen war's -24 bis -25°C.

 

 

 

 

moin chris,

meiner erfahrung nach ist die wasserdurchlässigkeit von stoffen viel weniger ein problem als kondenz.

Ich habe bei einem Locus die Sprüher eines Gewitters durch den Stoff bemerkt. Selbst im Schlafsack. Deswegen wurde nicht alles nass, aber es ist dennoch sehr unangenehm. Dies bei einem Silnylon-Stoff.

Schon doof, wenn man das Teil dann selber mit Silikon behandeln muss...

Ob dieser Stoff nun um 1000 oder 1500 mm Wassersäule hat weiss ich nicht und es kann auch sein, dass durch die vorhergegangenen Touren der Stoff etwas gelitten (Silnylon mag UV nicht besonders...) hat.

 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe bei einem Locus die Sprüher eines Gewitters durch den Stoff bemerkt. Selbst im Schlafsack. Deswegen wurde nicht alles nass, aber es ist dennoch sehr unangenehm. Dies bei einem Silnylon-Stoff.

 

schade dass du nach dieser unschönen erfahrung deine fläche nicht auf wassersäule untersucht hast.

ist dein locus schon fertig mit silikon nachbehandelt, sonst könnte man das ja nachholen.

 

ich hatte mal bei einem zelt ähnliches angenommen und dann war es kondenz was durch den aufprall der regentropfen als spray runter kam. :roll:

 

lg. -wilbert-

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

meiner erfahrung nach ist die wasserdurchlässigkeit von stoffen viel weniger ein problem als kondenz.

 

wenn du zweifel an der wasserdichtigkeit hast, dann frag bei extex nach einer größeren stoffprobe und prüf selber den wasserdruck. einfach einen nassen waschlappen nehmen, stoffprobe drauf legen und darüber ein papierküchentuch. wenn du dich mit vollem gewicht draufkniest und keine oder nur kleine tröpfchen druchkommen, kannst du das material bedenkenlos als outerfly verwenden.

Ich hoffe, dass Kondens bei einem Tarp nicht das ganz große Problem ist.  Ausreichend Belüftung sollte in den allermeisten Situationen ja gegeben sein. Bei einem geschlossenen Zelt sieht das ganze natürlich anders aus.

 

Meine Musterbestellung bei ExTex war bereits raus, als ich von dem Gleitschirmnylon als Option gelesen habe. Da ich nach den positiven Berichten über Chikara jetzt eine feste Entscheidung habe, werde ich das auch nicht mehr nachholen. Der kleine Selbsttest zur Wasserfestigkeit klingt auf jeden Fall sinnvoll. Das Knie auf einem feuchten Untergrund ist näher an der Praxis als jede Wassersäule. :)

 

Hinter dem (zumindest in Europa) erhältlichem Chikara steht immer vliegeurop. Egal wo Du Chikara einkaufst, es wird zu 99 % immer vom gleichen Distributor kommen (was aber nicht heisst, dass es keine Schwankungen im Stoff geben kann).

 

Falls Du das Zelt meistens in kühlerem, windigem Klima (Schottland, Skandinavien etc.) einsetzen möchtest, überleg Dir die Wände mind. bis auf 2/3 Höhe aus Ripstop Nylon zu machen, damit der Wind draussen bleibt (z.B. mit: http://www.extremtextil.de/catalog/Ripstop-Nylon-impr%E4gniert-Innenzelt-40g-qm::1972.htmloder auch eines der leichteren... mir ist dann aber die Farbe des IZ wichtiger als ein paar Gram Mehrgewicht z.B. gegenüber einem 7D RS Nylon). Wenn nur ein kleiner Bereich Netz verwendet wird, kannst Du sogar ein kleines Mikroklima in Deiner Dackelhöhle generieren, wo's dann merklich wärmer ist als draussen, selbst am frühen Morgen. Kürzlich habe ich im IZ -19 °C gemessen und draussen war's -24 bis -25°C.

Die Tarps von Lightwave sind mir als Tarp-Neuling noch ein bisschen klein, da werde ich mich erst mal an etwas größere Flächen halten. Wenn die Erfahrung dann zeigt, dass es gut klappt, kann ich ja immer abspecken.

 

Ich dachte, dass das Chikara meist von Toray kommt. Zumindest wird es mit diesem Namen bei Metropolis Drachen und bei Drachenladen angeboten. Bei Metropolis habe ich jetzt auch mal zugeschlagen. Hoffentlich war es jetzt nicht das falsche Material. :P

 

Vorerst werde ich erst das Inner mit Netzwänden bauen. Wenn es mich in den Norden zieht, kann ich ja immer noch was mit dichteren Wänden nähen.

 

Zusammengefasst: Nach den ganzen positiven Erfahrungen hier habe ich jetzt also das reduzierte Chikara für den Boden und das Tarp bestellt. Das Netz werde ich mit 25 g/m² besorgen. Schwarz sieht sowieso besser aus als weiß, das Leichtere gäbe es aber nur in der Farbe.

 

Meine Vorstellung, wie das Tarp am Ende aufgebaut sein könnte, geht in diese Richtung:

http://thewolfweb.com/photos/00499403.jpg

http://www.tarpbook.com/gb/public/img-1394368876.jpg

 

Der Boden wird etwa Maße 2,30 * 0,80 haben. Den Rest passe ich bzgl. der Größe an meinen Platzbedarf an. Habe gestern Abend ein bisschen mit Papier gespielt und versuche heute Abend noch, in SketchUp zu modellieren. Sobald etwas Vorzeigbares fertig ist, werde ich das hier posten. Kann sein, dass das ein bisschen dauert, das Programm und ich kommen nicht so gut miteinander aus. ;)

 

Generell sind die Tarps dieser Art ja meist so aufgebaut, dass die Trekkingstöcke außen aufgebaut sind und das Tarp mit Schnüren daran befestigt ist.

Wäre es evtl. stabiler, die Stöcke innen in die Enden des Firsts zu platzieren? So hätte man zumindest weniger Schnur zu schleppen. Nachteil wäre dann, dass ein Aufbau ohne Stöcke nicht möglich ist.

 

Als Abspannpunkte stelle ich mir neben den 4 Ecken und einem in der Mitte der Beaks noch jeweils einen unten an der Längsseite und 2 auf der Fläche vor. Die auf der Fläche sieht man auf dem ersten verlinkten Bild sehr gut. Es gäbe dann insgesamt 12 Abspannpunkte. Wäre eine andere Verteilung hier sinnvoller?

 

edit: Danke nochmal euch allen. Ihr helft mir sehr weiter! :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

ich dachte, dass das Chikara meist von Toray kommt. Zumindest wird es mit diesem Namen bei Metropolis Drachen und bei Drachenladen angeboten. Bei Metropolis habe ich jetzt auch mal zugeschlagen. Hoffentlich war es jetzt nicht das falsche Material.

 

Toray ist der Hersteller, dieser verkauft natürlich nicht an den Endkunden. Hier kommt erst ein Großhändler ins Spiel, im Falle von Chikara ist das vliegerop, welches als einziges Unternehmen Chikara innerhalb Europas vertreibt. Im Regelfall steht dann noch ein Zwischenhändler dazwischen, hier Metropolis-Drachen, der das Produkt dann letzendlich an den Verbraucher verkauft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

schade dass du nach dieser unschönen erfahrung deine fläche nicht auf wassersäule untersucht hast.

ist dein locus schon fertig mit silikon nachbehandelt, sonst könnte man das ja nachholen.

 

ich hatte mal bei einem zelt ähnliches angenommen und dann war es kondenz was durch den aufprall der regentropfen als spray runter kam. :roll:

 

lg. -wilbert-

Was nützt's mir dann, wenn ich weiss, dass es beim darauf Knien undicht ist, oder der Stoff 1200 mm Wassersäule hat? Ich will einfach ein absolut dichtes Zelt. Kondens war's nicht, da es mehrmals erst gerade aufgestellt wurde, als es los ging.

 

 

 

Die Tarps von Lightwave sind mir als Tarp-Neuling noch ein bisschen klein, da werde ich mich erst mal an etwas größere Flächen halten. Wenn die Erfahrung dann zeigt, dass es gut klappt, kann ich ja immer abspecken.

 

Kannst Dich ruhig was getrauen ;-) Hast aber schon recht, musst ja nicht gleich in's kalte Wasser springen.

 

 

 

Vorerst werde ich erst das Inner mit Netzwänden bauen. Wenn es mich in den Norden zieht, kann ich ja immer noch was mit dichteren Wänden nähen.

 

Zusammengefasst: Nach den ganzen positiven Erfahrungen hier habe ich jetzt also das reduzierte Chikara für den Boden und das Tarp bestellt. Das Netz werde ich mit 25 g/m² besorgen. Schwarz sieht sowieso besser aus als weiß, das Leichtere gäbe es aber nur in der Farbe.

 

 

Ja, mit den Netzwänden hast Du vollkommen recht, sofern Du nicht bestimmte Reisepläne in absehbarer Zeit hast.

 

Ich würde weisses Netz verwenden. Ich benutze ebenfalls, wenn erhältlich, immer weisses Chikara für den Boden, sonst helles grau.

Ja, weiss. Alles weiss. Zwei meiner Innenzelte (Ripstop Nylon) sind ebenfalls weiss. Hell. Schön  :mrgreen:

Ich will Licht im Zelt und sehen was da so rum liegt.

 

Die Überlegung sollte m.E. nicht sein; was sieht besser aus, sondern was hilft mir draussen mehr/am meisten?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde weisses Netz verwenden. Ich benutze ebenfalls, wenn erhältlich, immer weisses Chikara für den Boden, sonst helles grau.

Ja, weiss. Alles weiss. Zwei meiner Innenzelte (Ripstop Nylon) sind ebenfalls weiss. Hell. Schön  :mrgreen:

Ich will Licht im Zelt und sehen was da so rum liegt.

 

Die Überlegung sollte m.E. nicht sein; was sieht besser aus, sondern was hilft mir draussen mehr/am meisten?

 

Hier muss ich ein Gegenargument liefern: Durch schwarze Netze kann man besser durchgucken („Das Signal-Rausch-Verhältnis ist besser“). Für Moskitonetze kommt für mich nichts anderes mehr in Frage, schließlich will ich vom draußen sein auch was mitbekommen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Netzerfahrung durfte ich mit einem Katzennetz am Balkon auch schon machen. Durch schwarz sieht man einfach besser. :)

 

Ansonsten bin ich aber auch ein Freund heller Farben.

 

Ich habe mal meine Vorstellungen in SketchUp modelliert und das Bild als Anhang hochgeladen. Hoffentlich klappts. :)

Für den Maßstab liegt unten eine NeoAir large (196*63) auf einer Bodenfläche von 230*80 cm.

Das First ist 300 cm lang. Die Stoffbahnen jeweils 140 cm breit. Wenn man das neben der kleinen Matte ansieht, kommt es mir doch zu groß vor. Ein kleineres Modell baue ich noch. Die Abspannpunkte auf der Fläche habe ich noch nicht eingezeichnet.

Die Höhe der Trekkingstöcke, die das Tarp von innen stützen, ist auf diesem Bild 130 cm. Hat jemand hier Erfahrungswerte, wie stabil das im Vergleich zur verbreiteten Variante ist, das Tarp mit Schnüren an den außen stehenden Stöcken zu befestigen?

 

post-806-0-29117800-1420575931_thumb.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Andreas K.:

Das Chikara von Metropolis-Drachen, dass Du in Beitrag 4 angegeben hast, da steht bei, dass es beidseitig beschichtet ist. Welche Beschichtung hat denn Chikara. PU?

Bin jetzt echt am Überlegen ob ichs doch mal mit Chikara probiere.

 

@el zoido:

Da stimme ich Dir absolut zu. Durch weißes Mückennetz ist kaum was zu sehen. Durch schwarzes sieht man deutlich mehr.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hier muss ich ein Gegenargument liefern: Durch schwarze Netze kann man besser durchgucken („Das Signal-Rausch-Verhältnis ist besser“). Für Moskitonetze kommt für mich nichts anderes mehr in Frage, schließlich will ich vom draußen sein auch was mitbekommen.

Ja, dem stimme ich absolut zu.

 

Deswegen meine Aussage

 

Die Überlegung sollte m.E. nicht sein; was sieht besser aus, sondern was hilft mir draussen mehr/am meisten?

Wenn's nach dem Mückenschutz am wichtigsten ist, möglichst gut nach draussen blicken zu können, sollte man sicher den Weg mit dem schwarzen Netz gehen.

 

 

 

Die Netzerfahrung durfte ich mit einem Katzennetz am Balkon auch schon machen. Durch schwarz sieht man einfach besser. :)

 

Ansonsten bin ich aber auch ein Freund heller Farben.

 

Ich habe mal meine Vorstellungen in SketchUp modelliert und das Bild als Anhang hochgeladen. Hoffentlich klappts. :)

Für den Maßstab liegt unten eine NeoAir large (196*63) auf einer Bodenfläche von 230*80 cm.

Das First ist 300 cm lang. Die Stoffbahnen jeweils 140 cm breit. Wenn man das neben der kleinen Matte ansieht, kommt es mir doch zu groß vor. Ein kleineres Modell baue ich noch. Die Abspannpunkte auf der Fläche habe ich noch nicht eingezeichnet.

Die Höhe der Trekkingstöcke, die das Tarp von innen stützen, ist auf diesem Bild 130 cm. Hat jemand hier Erfahrungswerte, wie stabil das im Vergleich zur verbreiteten Variante ist, das Tarp mit Schnüren an den außen stehenden Stöcken zu befestigen?

 

attachicon.gifTarp 2015-01-06_2.jpg

Erscheint mir auch riesig. Die Anwendungen, wo ich die Stöcke unter's Tarp gestellt habe sind nicht zu vergleichen mit jenen, wo die Stöcke ausserhalb des Tarps standen, da die Stöcke auf ca. 80 cm gestellt wurden. Windstabiler war's auf jeden Fall, aber wohl vorallem, weil die Stöcke aufgrund der verkürzten Länge statischer waren und das Tarp insgesamt viel Windschnitter aufgebaut wurde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sehr interessant und informativ was ihr hier schreibt! Vor allem die verlinkten Themen helfen mir auch sehr weiter, danke :) .

 

Welche Farbe für euer Tarp wählt ihr aus bei dem Chikara? Das grün welches Waldschneider verwendet hatte ist mir persönlich doch etwas zu auffällig...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Linke Spalte von oben nach unten:

001 weiß

003 neonorange

005 neongrün

006 schwarz

007 dunkelgrau

008 silbergrau

 

Ich habe 009 himmelblau bestellt. Als Boden 011 mitternachtsblau. Wie das dann in der Realität aussieht, kann ich dann wohl erst in einer Woche sagen. Ich weiß zwar nicht, wie dir das weiterhilft, aber du hast ja nach unseren Farben gefragt. :P

 

Chris

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zum Material hat Andreas bereits gute Tipps gegeben. Eine wirklich gute Anleitung für so ein Tarp findest Du übrigens bei Ray Jardine im alten Tarp-Book.. Bei dem kannst Du auch komplette Material-Sets (Silnylon oder PU) mit der Anleitung kaufen.

Nach seiner Anleitung habe ich mir letztes Jahr ein 2-Personen Tarp aus Silnylon genäht. Hat sehr gut geklappt. Dazu ein Bivy und als Unterlage nutze ich Softtyvek.

 

HAL

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...