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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hallo,

 

kann mir jemand erklären, was der genaue Sinn von mittig an den Flächen angebrachten Sturmabspannungen bei Mids ist und wie nötig diese tatsächlich sind?

Geht es vor allem darum, dass der Innenraum nicht durch eindrückende Seitenwende verringert wird und dass es weniger laut ist? Oder leisten die Abspannungen tatsächlich einen signifikanten Beitrag zur Stabilität? Da man die Sturmabspannungen ja nie allzu stramm spannen und die Hauptlast auf den Bodenabspannungen liegen soll, frage ich mich, ob es nicht sinnvoller wäre, das Gewicht in eine stärkere Verankerung der Bodenabspannungen zu investieren, also mehr oder stärkere Heringe. Das Solomid etwa hat, soweit ich weiß, nur eine Sturmabspannung. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die bei dem etwas größeren Duomid dann auf einmal so notwendig sein sollen.

Konkret ginge es mir um ein Cuben-Duomid mit Innenzelt im Sarek. Wäre es grob fahrlässig, da ohne Sturmabspannungen unterwegs zu sein? Wie viele und welche Heringe würdet ihr mitnehmen? Momentan denke ich an 4 Titan-V-Pegs und 4 Titan-Shepherds, die wann immer möglich mit Steinen beschwert werden. Das halten doch bestimmt einige hier für zu wenig, oder? Ich habe auch noch Groundhogs hier rumliegen.

 

Viele Grüße

 

Jan

Geschrieben

Servus Jan,

 

 

Zitat:

 

Geht es vor allem darum, dass der Innenraum nicht durch eindrückende Seitenwende verringert wird und dass es weniger laut ist?

 

Zum großen Teil würde ich es so sehen.

 

 

Zitat:

Oder leisten die Abspannungen tatsächlich einen signifikanten Beitrag zur Stabilität?

 

Wahrscheinlich nur geringfügig.

 

Bin aber sehr gespannt, was die Leute die bereits mehr Erfahrungen mit Mids sammeln konnten, dazu sagen.

 

Über die Heringe mache ich mir auch gearade nochmals Gedanken. Die Titan Shepherds finde ich für solche Gegenden völlig ungeeignet, es sei denn, man kann sicherstellen, dass immer ein "sicherer" Platz zum aufstellen gefunden wird. Wenn es tagelang regnet und der Boden aufgeweicht ist würde ich ihnen auch keine Sekunde über den Weg trauen. 

 

Selber hatte ich vor 6x 20cm Easton Pegs und 6x Titan V-Profil vom Laufburschen mitzunehmen. Bin aber gerade am überlegen, ob ich sie nicht alle gegen MSR Groundhogs tauschen soll. 

 

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass in Gegenden wie diese an den Heringen nicht gespart werden sollte! :wink:

Geschrieben

k.a. - sturmerfahrungen fänd ich auch spannend.

vermutung: vielleicht ein bißchen.

 

unser (neues, erstes) mid hat an den langen seiten unten 3 abspannpunkte, an den kurzen einen (nämlich in der mitte). diese unten in der mitte sind für die stabilität tatsächlich wichtig. nicht so wie die ecken natürlich.

mit den mittleren abspannungen auf den flächen kannste zusammen mit den unteren den unteren teil steiler machen, näher an den boden ranziehen und ähnliches (unebenheit ausgleichen, windseite mehr abschotten, abstand az - iz variieren). überhaupt ists ziemich genial, das iz mehr nach rechts/links/vorne/hinten variieren zu könnnen (und der stock muss ja nicht gerade und mittig stehen).

 

heringe kannste bei lockerem boden über kreuz setzen:

post-997-0-11059600-1438170155_thumb.jpg

 

richtig fest sassen dann die schneeheringe, gingen auch ganz locker rein, nur: so viel boden war selten :smile:

post-997-0-71423400-1438170175_thumb.jpg

 

die leichten v-profile lockerten sich schon bei leichterem wind (nord-n, kürzlich). die ganz leichten titan-stifte ham wir erst gar nicht gesetzt.

lärm war keiner. und geflattert hat nur was bei offener tür.

 

gruesse, wr

 

 

ps: steine: ja, auch. aber der stein, der auf 5 cm moos oder gestrüpp liegt, beschwert den hering darunter nur symbolisch und liegt eher unscharf auf der schnur.

Geschrieben

Meiner bescheidenen Meinung nach bringen die Abspannpunkte auf den Flächenmitten sehr viel!

 

Unter Spannung entlasten diese die Mittelstange sehr effektiv, wenn der Wind mit voller Breitseite auf die Zeltwände trifft. Andernfalls könnte die Stange stark in Mitleidenschaft gezogen werden, schlimmstenfalls brechen.

 

Dazu braucht es bei der Pyramide aber stürmische oder orkanartige Böen. Bei steifen Böen bräuchte man die Abspannpunkte nicht.

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

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