Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

TT StratoSpire 2 bei stürmischem Wetter


derschorsch

Empfohlene Beiträge

Halb aus Leichtsinn, halb aus Neugier haben wir mit dem StratoSpire 2 vor 3 Wochen einen kleinen Sturmtest auf einem exponierten Sattel in den Allgäuer Alpen gemacht (die Hütte war 1/2 Stunde weg und als Plan B hatten wir uns zurecht gelegt, die Stöcke raus zu ziehen und das Ding einfach flach zu legen. Das Video entstand noch im Anrücken der Wetterfront. Danach haben wir noch ein paar schwere Steine zur Verbauung geschleppt und uns dann rasch nach innen verzupft. Die Windgeschwindigkeiten kann ich schlecht schätzen. Auf dem Video noch Böen so um die 50 km/h, später mehr (gefühlt 200 ;) ... ).

Was ham wer nu gelernt?

- schlauer wäre es gewesen, das Zelt mit der schmalen Eingangsseite Richtung Wind aufzubauen. So ist es ja auch empfohlen. War aber zunächst wegen der Neigung des Untergrunds und der Orientierung der Liegefläche nicht unsere Wahl.

- das Ding macht bei Wind einen Höllen Radau. Da geht mir halt nix über mein Trailstar ...

- durch das heftige Flattern ist am Anfang immer wieder die Stangenspitze aus der Öse gerutscht. Ließ sich aber regeln.

- innen war allerdings selbst in dem Fall Kochen kein Problem

- Schwierigkeiten mit Kondens hatten wir in DER Nacht nicht :lol:

- letztlich: es hat gehalten! Ohne zu zerreißen. Immerhin. Wie gesagt: beim ersten Anzeichen von Bruch hätten wir die Stangen raus und das Ding flach gelegt.

Gruß vom Schorsch - um eine Erfahrung reicher

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

zu a) vollkommen korrekt

wie gesagt: Mischung aus Neugier und Leichtsinn. Freilich ist es IMMER schlauer, sich einen geschützen Ort zu suchen. Aber wir wollten halt einfach wissen, wie es ist, wenn nicht ...

zu B) nöööö, mag ich nicht. Was ist, wenn mich dann in der Nacht eine Herde Allgäuer Säbelzahn-Kühe angreift und ich hörs nicht?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ohropax ist auch eins meiner wichtigsten Ausrüstungsgegenstände :-)

ich werds vielleicht mal versuchen. Das Gewicht ist ja echt realistisch ...

OT: Wo wart ihr denn unterwegs?

Im Lechtal gestartet - Weißenbachtal hoch Richtung Landsberger Hütte - da in der Nähe der beschriebene Spaß - Versucht, den Jubiläumsweg zum Prinz Luitpold Haus zu machen - in sausteilen Schneefeldern mit Trailrunnern gescheitert und abgestiegen - danach noch eine hübsche Talrunde (u.a. der Jägersteig von Stanzach aus - überraschend schön!). Ich stelle mal in den "Eindrücke Thread" ein paar Bildchen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 11 Jahre später...

Auch wenn das Video schon sehr alt ist, fallen mir hier ein paar Dinge auf, die ich bei einem Sturmtest sehr merkwürdig finde:

- Warum wurde im Video eine Tür offen gelassen? Das verringert die Stabilität eines Zeltes, da es so weniger straff steht. In einem Sturmtest m. M. nach völlig unpassend. 

- Die Firstabspannleinen sollen in der Richtung vom First genutzt werden und zwar mit eigenen Heringen. Ziel ist folgendes: Straffung vom First und Sicherung vom Trekkingstock, falls ein Hering rausfliegt. Hier wurden die Leinen stattdessen einfach an dem Apsishering befestigt, was wenig nützt. Warum? Mir kommt es so vor, als hätte man nicht genug Heringe mitgenommen. 

- Wurden alle Abspannleinen nachgespannt? 30D Silnylon dehnt sich bei Nässe und auch bei Wind. Ein Nachspannen ist daher sehr wichtig. 

---

Ich selbst besitze ja ein Stratospire 1 aus Silpoly und das Außenzelt hat sich im Wind nie so verhalten wie in dem Video. Jedoch habe ich es immer straff aufgebaut und alle Abspannpunkte sinnvoll genutzt. 

Bearbeitet von Mia im Zelt
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Auch wenn das Video schon sehr alt ist, fallen mir hier ein paar Dinge auf, die ich bei einem Sturmtest sehr merkwürdig finde:

- Warum wurde im Video eine Tür offen gelassen? Das verringert die Stabilität eines Zeltes, da es so weniger straff steht. In einem Sturmtest m. M. nach völlig unpassend. 

- Die Firstabspannleinen sollen in der Richtung vom First genutzt werden und zwar mit eigenen Heringen. Ziel ist folgendes: Straffung vom First und Sicherung vom Trekkingstock, falls ein Hering rausfliegt. Hier wurden die Leinen stattdessen einfach an dem Apsishering befestigt, was wenig nützt. Warum? Mir kommt es so vor, als hätte man nicht genug Heringe mitgenommen. 

- Wurden alle Abspannleinen nachgespannt? 30D Silnylon dehnt sich bei Nässe und auch bei Wind. Ein Nachspannen ist daher sehr wichtig. 

Diese Ausführungen möchte ich gerne unterschreiben.

Noch dazu kommt, dass ich den Winkel der Guylines im Video äußerst nachteilig wahrnehme. Wenn ich Seitenflächen oder die Firstlinie vor dem Eindrücken bewahren möchte, dann sollte die Guyline so horizontal wie möglich bis zum Abspannpunkt verlaufen. Im Video scheinen jedoch die Guylines vom First geradezu so steil wie möglich nach unten abgesteckt worden zu sein, was in diesem Sinne kaum Wirkung aufweisen kann. 😅 Vom fehlerhaften Winkel (nicht parallel zur Firstrichtung) einmal ganz abgesehen.

Wie gut das Konzept mit horizontaler Guyline funktioniert, ist direkt am Anfang im Video erkennbar. Bei diesem Panel wackelt absolut gar nichts - völlig im Gegensatz zur eingebeulten linken Zeltseite.

 

bild2.thumb.png.cc833cea2eb09feb4045d792b74850bc.png

bild1.thumb.png.0c5c2799b46b8ac1184d0b34ab4dbb07.png

Bearbeitet von Trinolho
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Forumssponsoren









×
×
  • Neu erstellen...