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Ultraleicht Trekking

Die eigentliche Tourvorbereitung


ibex

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Mit Interesse habe ich gerade die Tourvorbereitung von Sakima und mawi nachgeholt. Es kam jedoch bei beiden anscheinend komplett anders als erwartet. Ist ja mal grundsätzlich überhaupt nicht schlimmes, auch wenn im Falle von Sakima schade, da er sich offensichtlich geärgert hat.

Auf meiner letzten Reise in Skandinavien habe ich ein paar wenige Gleichgesinnte angetroffen - alle brachen ihre Tour ab, oder hatten sie bereits abgebrochen.

 

Ich glaube, dass sehr viele hier, ob sehr erfahren oder beginner, machen sich viele Gedanken über die Ausrüstung. Sehr viel. Das ist super.

Die Erfahrenen machen sich dann auch noch mehr Gedanken zu Navigation, Essen, Klima. Die (UL)Trekking-Neulinge ebenfalls, aber vermutlich nicht ganz so ausgedehnt, deshalb gibt's ja solche Foren.

Also geht da ordentlich Kopfkino ab, was toll ist und für die Tourplanung wichtig.

Früher ging ich Touren immer im Kopf durch um sicher zu sein, dass es klappt und ich nichts vergessen habe und für Eventualitäten gewappnet bin.

Ich mach' das immer noch, nur weiss ich heute, dass der wichtigste Teil dabei eigentlich das Visualisieren der Tour ist. Der Rest ist (etwas runtergespielt) nur Beigemüse.

  1. Träume - dream big
  2. Visualisiere
  3. Merke wie gross Dein Wunsch ist - wenn Du nicht spürst, dass Du es unbedingt machen möchtest , wähle einen anderen Traum oder warte ab.
  4. Wenn der Wunsch den Traum zu realisieren richtig spürbar ist, realisiere ihn
  5. Gib dich dem Wunsch hin. Kompromisslos
  6. Bleib dabei, sei hartnäckig
  7. Wenn Probleme auftauchen löse sie - Schritt für Schritt
  8. Erfülle deinen Traum

Du wirst es nicht bereuen. Egal ob Du dabei von 20 Tagen 10 im Schneeregen gegangen bist und nur Nebel gesehen hast, dazu schmerzende Knie und einen kaputten Wanderstock und ein eingerissenes Tarp, oder 20 Tage bestes Ausflugwetter und keinerlei Schwierigkeiten hattest. Wenn Du auf Deine Fähigkeiten vertraust, kommst Du mit viel mehr Situationen klar als wenn Du auf Deine Ausrüstung vertraust. Im Nachhinein waren die schwierigen Stunden dann doch nicht so schlimm (wir sind gut im Verdrängen).

Ja, solche Sprüche wie "Don't pack your fears sind altbekannt", aber dennoch brechen sehr viele Touren dann doch ab, weil Angst mitschwingt, wenn was kaputt geht, schmerzt oder ein grösseres Hindernis auftaucht. Dabei muss man nur seinen Schwellwert (meistens nur kurzzeitig) etwas erweitern, sich überwinden und der Sache stellen - in Ruhe. Das Problem visualisieren. Positiv bleiben. Es gibt immer andere, die es (oder ähnliches) vorher auch schon gemacht und geschafft haben. Sei kein Weichei. Du hast vermutlich Monate dafür geplant und Dich darauf gefreut. Wirf es nicht hin, nur weil Du es Dir anders vorgestellt hast.

Es sind nur kurze Momente wo man Angst, Ärger, Hunger, Kälte etc. überwinden muss. Danach kann man den Rest des Lebens dafür an eine lehrreiche Zeit und auf einen erfüllten Traum zurückblicken. Wähle weise.

Jede Tour hat einige Highlights. Bewusst geplant oder nicht - sei es ein Gipfelbesuch, die Gletschertraverse, der höchste Pass, die eine riesige Wiesenfläche am mäandrierenden Fluss, der sandige Wüstenabschnitt, die Moschusochsen, die Grizzlies, Papageientaucher, Kanguruhs... Ein wichtiges Highlight ist aber auch das Tourende. Visualisiere das Tour-ENDE. Wie denkst Du wirst Du Dich bei und nach Vollendung der Tour fühlen? Der Weg ist das Ziel ist immer noch gültig wenn man sich das Tourende vor Augen führt.

Wer 500, 1000 oder 6500 km nicht in einem Happen verdauen kann (ich breche alles auf ca. 200 km Happen runter), kann die gesamte Tour in Etappen runterbrechen und entsprechend isoliert planen, dann zusammenfügen. Unterwegs mehr auf die Etappen konzentrieren als auf die gesamte Tour, dabei aber das Ziel (womöglich leicht losgelöst von der Route selber) nicht vergessen.

Beim Packen kann hilfreich sein, einen typischen Tourentag vom Aufwachen bis zum Einschlafen im Kopf durchzugehen. Dann zu Eventualitäten übergehen. Es gibt immer Alternativen und eine unpassierbare Furt bedeutet oft nur einen Tag zusätzlich, oder kleine Abkürzung. Wenn man die alternative Route visualisiert hat, ist's unterwegs deutlich einfacher dieser nachzugehen. Tourabbruchrisiko ist somit kleiner. Essen muss dann halt unterwegs angepasst werden.

 

mawi oder Sakima sollen nicht als Beispiele verstanden werden. Mir kam einfach das obenstehende in den Sinn, als ich ihre Beiträge gelesen habe.

 

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für (5) brauch ich die dritte woche.

die wir diesmal nich hatten, aber von null auf persönliches maximum geht eben nicht schneller.

bis dahin variiere ich lieber dreimal den weg (mit dem ergebnis, dass man nicht mit aufziehendem längerem schlechtwetter gerechnet hat und die ganz leise angedachten "höhepunkte" wegfallen, aber ich heil bleibe).

aber ach - die höhepunkte waren doch weniger leise als gedacht, sie fehlen mir schon.

konsequenz: ich muss da nochmal hin (wie immer)

:-)

("wie man sich fühlen wird" - egal. mir gehts draussen immer gut).

Bearbeitet von Gast
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Geärgert habe ich mich aus dem Grund, weil ich extra bei der Busgesellschaft nachgefragt und eben auch eine Antwort per E-Mail erhalten hatte, dass Hunde erlaubt sind und keinen Maulkorb brauchen. Leider war diese Information veraltet. In Narvik habe ich dann per E-Mail die gleiche Frage noch ein zweites Mal gestellt und prompt eine Absage erhalten. Nach der ersten Zusage bei der Tourvorbereitung war das Thema "Hund im Bus", für mich aber halt erledigt.

Bzgl. des Wetters, da bin ich ehrlich, lang anhaltendes schlechtes Wetter beeinflusst meine Motivation. Bin mir aber sicher, dass ich mich auf dem NKL damit arrangiert hätte, soviel sportlicher Ehrgeiz ist schon vorhanden.

@ibex bis auf diesen Satz finde ich eigentlich alles richtig: 

Zitat ibex: Egal ob Du dabei von 20 Tagen 10 im Schneeregen gegangen bist und nur Nebel gesehen hast

 

Das hat jetzt nichts mit meinem Urlaub zu tun, aber ich persönlich finde, dass man das nicht so auf jede Tour übertragen kann! Für mich ist es schon ein Unterschied, ob man z.B. auf markierten Pfaden mit Infrastruktur unterwegs ist, oder ob es weglos, ohne Infrastruktur durch vielleicht sogar schwieriges alpines Gelände geht und diverse Gipfel anvisiert sind. 

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unsere tourenvorbereitung ist grundlegend anders.

unsere erfahrung hat uns gelehrt, an unsere projekte so flexibel wie möglich heranzugehen. das heisst, wir überlegen uns schon im vornherein, welche schwierigkeiten auftauchen könnten und welche alternativen es gäbe. auch nehmen wir immer mehr karten- und führermaterial mit, als für den geplanten weg nötig wäre, sodass wir auch spontan umplanen können.

wenn dann die verhältnisse vor ort tatsächlich nicht dem entsprechen, was wir erwarteten, haben wir die möglichkeit eine alternative aus der schublade zu ziehen, ohne die tour gefrustet abbrechen zu müssen (stichwort: rollende planung).

e.g. als es auf unserer 2-monatigen pyrenäentour mehr schnee hatte als erwartet, machten wir eben einen grossen bogen um den schnee und setzten die tour dort fort, wo die bedingungen für uns wieder stimmten. dabei haben wir viele gute erinnerungen gesammelt, die wir sonst wohl nicht gehabt hätten.

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@dani ja, vorbildliche planung.

(mentale) "vorbereitung" (kommen wir auf den einen fordernden berg rauf, über den einen gletscher usw.) und planung (karten, alternativen) seh ich als zwei verschiedene sachen.

unterwegs "weise" entscheiden heisst halt auch "3x3 reduktionsmethoden" und offen sein für schlenker. nur risikobewusst springen. nach ner tour ohne sprung fehlt mir was, trotz der vielen guten erinnerungen. ich stelle also fest: mal geringfügig über den eigenen schatten springen hat sich eingeschliffen.

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vor 17 Minuten schrieb wanderrentner:

(mentale) "vorbereitung" (kommen wir auf den einen fordernden berg rauf, über den einen gletscher usw.)

wenn wir bei der planung schon merken, dass eine stelle für uns nicht machbar ist, dann planen wir eben von beginn weg mit einer umgehung. stellt es sich wider erwarten vor ort heraus, dass die stelle doch nicht unmöglich ist, wird das dann eben unsere alternative. deshalb planen wir ja so, dass wir immer möglichst flexibel agieren können.

dadurch dass wir nicht mehr nur einen weg und ein ziel haben, sondern mehrere gleichwertige, nehmen wir dem risiko-faktor nummer eins - dem menschen - den wind aus den segeln. der erfolgsdruck der zu den typischen risiken (selbstüberschätzung, draufgängertum, ehrgeiz, unbedingter durchsetzungswille) und den entsprechenden unfällen führt, wird minimiert.

ansonsten klassische alpine planung eben. kann in jedem alpinführer nachgelesen werden.

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ja, dito. ausser dass sich andere wege eben auch vor ort immer finden, so genau braucht man gar nich planen. man klebt ja eben nicht am gedanken vom einen weg.

"visualisieren" (ibex) geht ja vorher nicht, man kennt ja den konkreten weg meist nicht, sondern nur n paar bilder ausm internet und konkret siehts dann oft anders aus. ich würd deshalb statt "visualisieren" eher sagen "mich unterwegs vorstellen" - und das geht für mich mit einer einzigen "längeren" tour im jahr erst, wenn man unterwegs ist, man wächst ja schnell wieder rein. aber problematische stellen bewältigt man, indem man sie anguckt - und, das find ich die stärke des beitrags von ibex, weiss, wie wichtig einem die stelle (der berg) ist und -kunststück- ohne erfolgsdruck und selbstüberschätzung dran bleibt.

ich hatte dieses jahr alle internetschnipsel unter "sassiere" gefiled. da der berg etwas abseits liegt, kam das mid mit (und für 5 bis 6 andere gelegenheiten); steigeisen und pickel für das etwas steilere, gelesen gern mal gefrorene schneefeld (und ein paar andere fragezeichen). von italien fix rüber nach frankreich (von becca della traversiere paar meter absteigen zum gletscher), einkaufen im tal, alles ganz gemächlich und stressfrei: oberhalb vom see zelten, mal rauf und dann sehen, was man sonst noch so macht auf dieser tour. vorher ne gute woche unterwegs sein.

wir sind dann nicht fix rüber gekommen, sondern hatten beim fernen anblick der route von 150m höher und hörbarem steinschlag sofort klar "kein bock auf stress", schlenker aussenrum, auch schön (kurze, etwa 800m lange einfache gletscherpassage: augenbrauenhochziehen und abraten durch andere: "dieses jahr sehr viel bewegung und ohne seil schlecht", unten war zur bestätigung ein solowanderer zu sehen, der aus der anderen richtung statt auf der traverse ewig an den spalten hin und her pendelte und umkehrte. ob der überhaupt steigeisen an hat, können wir nicht sehen, kein zoomgerät dabei). zeit genug zum schlenker aussenrum war noch, das wetter war stabil und nur lokal (=jeder tag wolken und leichter regen etwas früher da). zwei tage später im tal erfuhren wir dann aus der glotze beim mittagessen von einem riesigen, vom mittelmeer anziehenden tief, das um toulouse schon für regenüberschwemmungen gesorgt hatte. nächsten morgen war es da, dauerregen und wolkenaufliegend von unten bis oben. schneefallgrenze peu a peu von 3.6 auf 2.4. für die wochenendtouristen gabs erstmal die prognose, samstag wieder schön, weshalb schnell entschieden war, schnell weiter nach les contamines (von wo aus wir nen busticket hatten, war nötig so) und domes de miage mal angucken, hatten wir schon beim wandern-mit-senioren anfang august dran gedacht. 

samstag war dann weiter unverändert, das riesentief hing und sollte sich nun mittwoch mal auflockern, da waren wir schon ein paar tage wieder zuhause.

bleibt also ne tour, die sehr schön war. auf der wir nie den eindruck hatten, dass es jetzt aber fordernd oder anstrengend gewesen sei (erinner mich an keine andere, wo es so war). grande sassiere haben wir locker ausfallen lassen. hätten wir uns das gletscherstück mal näher angeguckt, wären wir vielleicht drüber und noch am gleichen tag oben gewesen, möglich ists (nach meiner vorstellung).

gran paradiso normalweg locker gestrichen weil zu picky ("oh ist das voll"). miage ohnehin eher ne flause.

so fühlts sich an wie ne abgebrochene tour, weicheirig, und da bin ich zurück beim beitrag von ibex.

oder die norwegen tour vom vorjahr ist noch zu nah (zeitvergessen, ziel- und weglos auf zwei mittsommernächtlichen inseln rumgestromert) und wir sollten steigeisen und pickel für berge ausm sortiment nehmen weil nich mehr unser ding. glaub ich aber nich.

gletscherpassagebeccatraversiere.jpg

(die gletscherpassage)

OT: sorry für den länglichen beitrag, halt mich jetz mal wieder zurück.

Bearbeitet von Gast
foto auch noch rein, is ohnehin zu lang :-)
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Am Wednesday, September 28, 2016 at 10:04 schrieb wanderrentner:

ja, dito. ausser dass sich andere wege eben auch vor ort immer finden, so genau braucht man gar nich planen. man klebt ja eben nicht am gedanken vom einen weg.

"visualisieren" (ibex) geht ja vorher nicht, man kennt ja den konkreten weg meist nicht, sondern nur n paar bilder ausm internet und konkret siehts dann oft anders aus. ich würd deshalb statt "visualisieren" eher sagen "mich unterwegs vorstellen" - und das geht für mich mit einer einzigen "längeren" tour im jahr erst, wenn man unterwegs ist, man wächst ja schnell wieder rein. aber problematische stellen bewältigt man, indem man sie anguckt - und, das find ich die stärke des beitrags von ibex, weiss, wie wichtig einem die stelle (der berg) ist und -kunststück- ohne erfolgsdruck und selbstüberschätzung dran bleibt.

Genau das. Mit Visualisieren meinte ich nicht das verbildlichen einer Stelle, sondern wie Du schön beschreibst 'mich unterwegs vorstellen'.

Ich bin manchmal an Orten, an Bergen unterwegs über die man wirklich absolut gar nichts findet im WWW. Da bleibt nichts zum daran festhalten (Recherche etc.) Aber umso mehr visualisiere ich dann. 

Wie dani mache ich es in der Tat nicht. Grobe Alternativen, aber mehr nur Notausstiege, werden berücksichtigt. Was dani beschreibt ist für meinen Geschmack - ganz ohne Wertung - zu sehr 'Ängste eingepackt'. Viele Alternativen bereit zu haben erinnert mich paradoxerweise an Touren wo ich/wir einfach drauf los gegangen sind, ohne Karte. Es war immer ungeheuerlich spannend.

Bei wirklich langen Touren können es auch mal zu viele Schlüsselstellen und potentielle Alternativen sein. Da gehe ich einfach los, schaue vor Ort und improvisiere. Ich fuhr bisher ganz gut damit. In abgelehenen, wenig besuchten Regionen kriegt man die beste Info eh von den Einheimischen, die (in meinen Fällen) nicht wissen dass Google nichts zum Essen ist.

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vor einer Stunde schrieb ibex:

schaue vor Ort und improvisiere

das machen wir dann auch.

ich glaube wir reden alle vom selben. dadurch dass wir uns zu hause intensiv mit den alternativen auseinandersetzten, bekommen wir ein gutes bild der topographie der gegend, was uns dann vor ort erlaubt auch mal einen nicht markierten weg zu nehmen oder ganz weglos drauflos zu marschieren, denn wir wissen ja wo wir hin wollen.

"wer braucht schon einen weg, wenn er weiss wo er hin will."

der unterschied liegt einzig in der motivation. ibex will auf einen gipfel, wir wollen in eine kneipe. ;-)

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vor 6 Minuten schrieb dani:

Der unterschied liegt einzig in der motivation. ibex will auf einen gipfel, wir wollen in eine kneipe. ;-)

Im Beitrag möchte ich eigentlich Leute motivieren an Ihrem Traum dran zu bleiben.

@dani: mit Deinem letzten Satz hast Du womöglich recht. Ich will draussen bleiben und lieber an einem Gletscherfluss kneippen vor einem Aufstieg an einem Gipfel als in der Kneipe abzusteigen :-D. Wenn Dir die Alternativen besser bekannt sind ist's ja schon so, dass weniger improvisiert werden muss. Für mich ist aber genau dieses Improvisieren ein sehr integraler Bestandteil dessen, was diesem Forum den Namen gibt. Beste Spielwiese für das Improvisieren; 

Vertrauen in eigene Fähigkeiten zu haben, anstatt sich von Angst diktieren zu lassen.

 

Dass gilt m.E. für die Route wie auch für die Ausrüstung (natürlich auch ausserhalb der Navigation).

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Vertrauen in eigene Fähigkeiten zu haben, anstatt sich von Angst diktieren zu lassen.

vor 10 Stunden schrieb dani:

du nennst es angst, wir nennen es vorsicht. solange es uns nicht daran hindert, unsere tour zu geniessen, ist es einerlei.

Vertrauen in eigene Fähigkeiten haben und nicht von Vorsicht diktieren lassen.

Vor-Sicht... darin windet sich mancher. Ich spreche aus Erfahrung.

Lebe im Moment, dann bist Du richtig frei. Ganz UL ;-)

Genuss löst sich in der Tiefe die Du hierbei erleben kannst auf. Wird irrelevant, unbedeutend.

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Ich glaube, dass man planen und visualisieren kann wie man will, am Ende kommt doch eh immer "alles" anders. Ich kann mich spontan an keinen Urlaub erinnern, wo es exakt so kam wie ich es mir vorgestellt habe. Selbst die ersten 3 Tage hier im Surfurlaub waren immer etwas anders als gedacht.

Für mich ist es wichtig flexibel zu sein. Dazu kann es hilfreich sein, wenn man sich vorher schon ein paar Alternativen angeschaut hat. Das macht für mich die Planung bzw. die Entscheidung unterwegs einfacher. Im Sarek hatte ich mir nicht alle Täler im Reiseführer angeschaut. Das machte die Entscheidung am Ende etwas schwieriger, welches Tal ich in der verbleibenden Zeit noch gehen kann (hatte dummerweise schon alle Rückreisetickets im voraus gekauft). Ich wäre ggf. noch das Rapadalen abgelaufen, konnte aber nicht abschätzen wie schwierig es ist und wie viele Tage ich einplanen muss. Letztlich war es egal, da die finale Alternative wunderschön war.

Einen Tag im Zelt verbringen ist auch nicht mein Ding. Kann mir gerade nicht vorstellen, wie schlecht das Wetter sein müsste, damit ich das machen würde. Zumal es ja im Zelt auch nicht unbedingt angenehm ist, wenn es draußen richtig ungemütlich ist. Im gleichen Zuge sehe ich aber auch keinen Sinn darin einen offensichtlich in tiefen (Regen-)Wolken hängenden Berg oder Hochebene zu besteigen und da im Dunst tagelang herumzuirren.

Letztlich hat jeder andere Vorstellungen bzw. Erwartungen an einen Urlaub. Es ist doch jedem selbst überlassen, ob er Dauerregen gut findet oder nicht und was er daraus macht. Hauptsache alle kommen gesund und glücklich nach Hause. Es ist sicherlich besser, wenn man abbricht und spontan wo ganz anders die Resttage verbringt, als danach zu denken, "... was für ein Scheiß Urlaub ...".

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