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Ultraleicht Trekking

Cumulus Lite Line 300 - Problem mit Füllung


bri

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Liebe UL-Gemeinde,

ich habe mal eine Frage an die Experten. Ich habe mir vor ziemlich genau einem Jahr den Cumulus Lite Line 300 - Schlafsack gekauft.

Benutzt habe ich ihn seither ca. 5 Tage indoor, und ca. 6 Tage unterwegs. Aufbewahrt habe ich den Schlafsack im frei hängenden Netz, warm und trocken.

Bei der letzten Tour hatte ich mehrfach das Gefühl, dass es am Rücken kälter ist, wenn der Schlafsack direkt anliegt (bin Seitenschläferin). Wenn ich den Stoff etwas weggezogen habe, wurde es besser. Jetzt ist mir aufgefallen, dass die Daune ziemlich ungleichmäßig verteilt ist. Bevor ich mich an den Lieferanten wende, würde ich gerne eure Meinung dazu hören.
Habe ich was falsch gemacht? Kann ich was ändern? Reklamation berechtigt?  Das Gewicht passt mit 653 Gramm zur Herstellerangabe.

Liebe Grüße
Inge

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Die Bilder erscheinen mir völlig normal. 300 Gramm sind nicht viel für einen ganzen Schlafsack. Ein vollständiger gleichmäßiger Loft ist da gar nicht zu erwarten, denn die Daune hat viel Platz. Durch den dünnen Stoff sieht man dann die ungleichmäßige Verteilung. Die kannst du durch Treiben der Daune ändern oder einfach durch Ausschlagen des Schlafsacks (so, wie du eine Tischdecke auf der Terrasse entkrümeln würdest) quer zur Kammerrichtung.

  • Hat der Schlafsack Querkammern wie der Lite Line, hältst du ihn beim Ausschlagen geöffnet am Kopfende fest.
  • Hat er Längskammern, hältst du ihn an der Seite fest.

Dadurch verteilt sich die Daune wieder gleichmäßig in den Kammern. Mehr Daune wird es dadurch aber nicht. ;-)

Ich meine, beim Lite Line 300 seien die Kammern im Boden geringer befüllt als der Deckel? Dann kannst du in Seitenlage (die wenige Daune am Rücken rutscht nach unten) erst recht einen kalten Rücken kriegen. Du könntest zunächst einmal probieren, den Schlafsack mit der Rückseite auf der Matte zu fixieren. Dann drehst du dich nur im Schlafsack auf die Seite, nicht mehr mit dem Schlafsack.

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Danke für die Tipps. Ich werde dann mal versuchen, den Daunen wieder den Platz zuzuweisen, den sie haben sollen. Außerdem werde ich wohl anders schlafen lernen müssen ;-) Genau wegen des Kapuzeneffektes habe ich mir angewöhnt, mich MIT dem Schlafsack zu drehen. Also alles zurück auf Null. Eure Argumente sind überzeugend.

LG
Inge

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vor 15 Stunden schrieb P4uL0:

Im Schlafsack drehen ist immer sinnvoller als mit dem Sack drehen. Dreht mann sich mit dem Sack von Rückenlagen auf den Bauch so ist die Daune am Rücken erstmal ne ganze Zeit lang komprimiert.

Einleuchtendes Argument. Hat jemand damit Erfahrung gemacht (also, dass einem erstmal frisch würde, wenn man sich mit dem Schlafsack gedreht hat)?

Wenn das wirklich viel ausmacht, wären Kapuzenschlafsäcke ja generell nicht sinnvoll, außer eben für bewegungsarme Schläfer.

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Wenn der Schlafsack nicht auf der Matte fixiert ist, dann ist das Drehen im Schlafsack m. E. umständlich und wachmachend. In der Regel wird man sich im Schlaf eher mit dem Schlafsack drehen.

vor einer Stunde schrieb Outdoorfetischist:

Hat jemand damit Erfahrung gemacht (also, dass einem erstmal frisch würde, wenn man sich mit dem Schlafsack gedreht hat)?

Das Problem beim Drehen mit dem Schlafsack hast du abhängig von der Schlafsackkonstruktion und der Temperatur mehr oder weniger:

  • Umgebungstemperatur
  • Schlafsäcke mit differentieller Füllung (Boden weniger)
  • Füllung: Daune komprimiert stärker, verrutscht bei Unterfüllung und loftet langsamer, während ein Kufa-Schlafsack (Vliesverarbeitung) nach dem Auf-die-Seite-Drehen immer sehr schnell eine flächendeckende Mindestisolation am Rücken erreicht.

Schlussfolgerungen für Seitenschläfer und Rotationsschläfer:

  • Einen geschlossenen Schlafsack eher als KuFa wählen. Differentielle Füllung vermeiden.
  • Wenn es Daune im geschlossenen Schlafsack sein soll, dann ein System mit Matteneinschub wählen (z.B. Sierra Designs, Therm-a-Rest).
  • Oder für ein wirklich leichtes System einen auf der Matte fixierten Quilt oder Comforter mit Daune wählen.

Ich kann nur Letzteres empfehlen. Der Komfortgewinn beim Bewegen ist beachtlich.

Bearbeitet von Stromfahrer
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vor 8 Stunden schrieb Outdoorfetischist:

Einleuchtendes Argument. Hat jemand damit Erfahrung gemacht (also, dass einem erstmal frisch würde, wenn man sich mit dem Schlafsack gedreht hat)?

Wenn das wirklich viel ausmacht, wären Kapuzenschlafsäcke ja generell nicht sinnvoll, außer eben für bewegungsarme Schläfer.

Genau für diese werden solche Schlafsäcke aber gemacht. Gilt auch für sehr schmale Isomatten, da kann man sich ja auch nicht gut drauf drehen, insb wenn diese hoch sind. Gut für diejenigen, die auf dem Rücken schlafen und sich nachts nicht drehen.

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