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Ultraleicht Trekking

Ratschläge für den Umgang mit der Nähmaschine


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Hola,

was soll ich sagen... ich habe tolle neue Ideen und würde sie gerne umsetzen. Ich kaufe den Stoff, noch klappt alles und dann..... dieser gottvermaledeite Nähmaschine, ich schmeisse sie noch an die Wand *grrrrrrrr*

So, Aggressionen zu 1% abgebaut, dann wollen wir mal sachlich werden um der Problemlösung näher zu kommen....:
Ich habe drei Lagen Stoff. Die mittlere Lage soll alle 7,5cm abwechselnd mit je einer der Außenschichten vernäht werden (MYOG-Quilt mit versetzen Kassetten). Leider bekomme ich die Nähte nicht sauber hin. Inzwischen bin ich bei folgender Vorgehensweise:
1.) Ich zeichne auf der mittleren Stoffbahn alle 7,5 cm eine Linie an
2.) Ich schmiere die Linie (auf der richtigen Seite) mit kalt auswaschbarem Klebestift ein
3.) Ich nähe und ständig zieht der Faden den Stoff zusammen weshalb ich mich auf das Auseinanderziehen des Stoffs konzentriere und dann huscht wieder unbemerkt eine nicht erwünschte Stofflage in die Naht und ich muss wieder auftrennen und die Naht an der Stelle korrigieren. Je mehr Nähte ich habe, um so mehr 'Material' ist unter dem Nähmaschinenarm und um so schwieriger wird die Mission.

Ich bin am Verzweifeln. Was kann ich tun, damit das flüssiger funktioniert? Ich habe sogar bei der örtlichen VHS nach Nähkursen geschaut..... Fehlanzeige....

Viele Grüße,

Magnus

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vor 1 Stunde schrieb naturbezogen:

Ich nähe und ständig zieht der Faden den Stoff zusammen

klingt nach falscher Fadenspannung - würde mal die Oberfadenspannung etwas herabsetzen. 

vor 1 Stunde schrieb naturbezogen:

Was kann ich tun, damit das flüssiger funktioniert?

Da hilft leider nur viel Übung. Kopf hoch: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. 

 

Tipp: Wenn der Stoff arg glitschig ist (z.B. SilNylon oder 7D Ripstop) Hilft ein Obertransport(Fuß) ungemein. Der hat mir schon manches graue Haar erspart B)

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Benutzt Du auch als Unterfaden, also den von der Spule, einen dünneren, als für den Oberfaden? Auch hat mir damals eine eine Schneiderin (bei einem ähnlichen Problem) dazu geraten, bei rutschigen Materialien einen Teflon-Nähfuß zu verwenden. Seitdem klappt es bei mir problemlos. Vielleicht kann ich Dir mit diesem Tipp ebenfalls helfen?

Gruß

Thomas

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vor 9 Stunden schrieb backpackersimon:

würde mal die Oberfadenspannung etwas herabsetzen

Jepp, habe ich schon, aber wenn beide Materialien zusammen die 80g/m²-Marke nicht erreichen, dann wirds schon fusselig.....

vor 9 Stunden schrieb backpackersimon:

Da hilft leider nur viel Übung.

Das habe ich befürchtet, aber auf

vor 49 Minuten schrieb moritz:

Ansonsten lohnt sich auch der Artikel für den Einstieg:

sowas hatte ich gehofft..... vielen lieben Dank dafür.

Was ich schade findet, dass es scheinbar keine Kurse gibt "Nähmaschine leicht gemacht". Sowohl meine Frau als auch ich haben schon sehr viel genäht, aber was die einzelnen Einstellungen an der Nähmasch bedeuten ist uns nur zum Teil klar. Gerade die Fadenspannungsthematik hat uns schon mehrfach in den Wahnsinn getrieben und meine Frau hat keine Ausbildung und mein kürzlicher Grundschulunterricht an der Nähmaschine ist leider doch nicht mehr so kürzlich her als dass ich noch alles wüsste und auch ist der leider auch einem Grundschulkind angemessen und nicht so fundiert gewesen.

Also, sollte jemand in München bzw. im Süden von München (Holzkirchen und Umgebung) einen Nähmaschinenfortbildungskurs kennen...... würde ich mich freuen, wenn ihn hier jemand reinschreien - äh nett anpinnen meine ich ;-) - würde

Viele Grüße,

Magnus

 

Edit:

vor 9 Stunden schrieb backpackersimon:

Obertransport(Fuß)

Dafür vergaß ich mich zu bedanken, in diese Thematik muss ich mich mal einarbeiten.....

EditII:

Benutzt Du auch als Unterfaden, also den von der Spule, einen dünneren, als für den Oberfaden?

Ähm nö, beide Fäden sind die gleiche (Ich musste die untere Spule schon zwei mal nachfüttern ;-) ).

Bearbeitet von naturbezogen
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vor 45 Minuten schrieb naturbezogen:

Ähm nö, beide Fäden sind die gleiche (Ich musste die untere Spule schon zwei mal nachfüttern ;-) ).

Mir hatte die Schneiderin, die übrigens auch Nähunterricht in Schulen usw. gibt gesagt, dass der Unterfaden immer dünner sein muss als der Oberfaden. Seitdem halte ich mich daran. 

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An sich sollte es kein Problem sein, für Ober- und Unterfaden das gleiche Garn zu nutzen - wenn denn die Fadenspannungen stimmen :-D

Ich finde solche Abbildungen immer ganz hilfreich um zu verstehen wie sich die Fadenspannungen auswirken: http://www.nähmaschinen-test.com/wp-content/uploads/2013/09/fadenspannung.jpg

Vor einem neuen Projekt (mit neuer Nadel!), mache ich ein paar Testnähte an Reststücken bis das Nahtbild passt. Wenn die Maschine gut eingestellt ist, reicht es oft schon die Oberfadenspannung nur leicht zu verändern. Ansonsten muss man eben auch die Unterfadenspannung anspassen und ggfs auch verschiedene Nadeln und Garne (inklusive Ab-/Aufspulrichtung) testen - je nach Stoff kann das einen ziemliechen Unterschied machen.

Viele der UL-Stoffe sind natürlich auch so schon eine Herausforderung; gerade bei unterschiedlich dehnbaren Stoffen kann das ein Problem sein und so klingt das bei Dir ja auch ein wenig: wenn der dehnbarere Stoff mit Dehnung auf den anderen genäht wird, zieht dieser sich danach natürlich zusammen und rafft das ganze Stück etwas zusammen. Oft hilft dann Zeitung unterzulegen oder direkt neben der Naht Malerkrepp aufzukleben, damit sich die Stoffe nicht so dehnen können.

EDIT: Natürlich sollten Nadel und Garn auch auf den Stoff abgestimmt sein; es gibt bei Extremtextil dafür eine ganz hilfreiche Tabelle.

Bearbeitet von moritz
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Beim Nähmaschinenkurs lernt man bei guten Schneidern erstmal die Stiche mit der Hand zu machen :-) . Und das ist auch eine Fähigkeit, die heute untergegangen ist, aber früher Pflicht war : das Heften. Das heisst das Nähstück wird erstmal mit der Hand und langen Stichen "vorgenäht", um einmal den Sitz zu überprüfen ohne den Stoff total zu zerstechen und um zu verhindern, das der Stoff eingezogen wird bzw. falsch zusammengenäht wird. Ist zwar eine total anstrengende und nervige Sache, aber man spart sich das spätere Auftrennen bei Fehlstichen. Wie gesagt, aus der Mode gekommen - aber es zahlt sich dann doch später aus. Wenn du einen Schlafsack/Quilt  mit Kammern nähen willst musst du nicht gleich alle drei Stofflagen zusammen nähen, sondern erst eine (innenteil ) mit den Stegen zusammen, dann drehst du das Ganze und nähst das Oberteil an die Stege. Probier die Technologie mal ein ein Stück Papier, dann wird es klarer. Spart auf jeden Fall das Chaos mit den riesigen Stoffbahnen.

Die Anleitung hierfand ich super

https://sectionhiker.com/myog-a-two-person-down-quilt-by-wystiria/

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