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Ultraleicht Trekking

wilbo

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Alle erstellten Inhalte von wilbo

  1. OT: Nee, es wird erstmal nur das Trapezo-mid in DCF und in Baumwolle geben. Es sind zwar noch einige Entwürfe in der Pipeline, aber das wird sich mit der Zeit ergeben.
  2. Da ich mir im Vorfeld verschiedene shelter aus diesem Material angeschaut habe, gab schon ein gewisses Vertrauen in das Material. Im Detail ist mir ein eigenes Meinungsbild natürlich wichtig, daher dieser Faden. Aus dem Material werden bis zum Ende des Jahres mehrere Tarps entstehen, die man dann auch kaufen könnte... VG. -wilbo-
  3. Im Zuge meiner Arbeit mit DCF habe ich angefangen die Möglichkeiten auszuloten, Klebeflächen mit Magnetplättchen zu verbinden. Fürs erste Tests habe das leichte woven DCF verwendet, was genügend Steifheit fürs Handling hat, aber noch dünn genug für die Anziehungskräfte ist. Mit einem 25 mm Klebeband, kann ein 10 mm Plättchen ideal in einen Streifen DCF eingeklebt werden. Die Magnetplättchen 6 x 1 mm und 10 x 1 mm waren leider nicht stark genug um eine Zelttür gerafft zur Seite zu halten. Für eine geringere Zugbelastung würden die 10 x 1 mm Plättchen gerade mal so ausreichen. OT: Ich hatte am halboffenen Bivy das Problem, dass mir das Moskitonetz-Fenster immer ins Gesicht hing. Da musste ein Verschlussband her! Klar könnte man den Sack komplett schließen, aber wenn keine Mücke mehr unterwegs sind, möchte ich mich nicht so einzwängen. Als Klebe-Pad in der Fläche hätte ich ebenfalls das woven DCF nehmen können, doch dann ist mir eingefallen, dass ich noch eine Rolle Spinnaker Tape rumliegen habe. Zum Raffen des Netzes wird das Band nach unten umgeschlagen und ansonsten klappt man es oben auf den Magneten um. Praktisch, dass Magneten an ihren zwei Seiten unterschiedliche Anziehungskräfte haben. Ich habe jetzt zwar nur das Magnet-Pad damit geklebt, kann mir aber auch vorstellen, damit das Magnet-Band zu bauen. https://www.amazon.de/Spinnaker-Black-50mmx4-5m-Klebeband-schwarz/dp/B004CRCHU8/ref=pd_sbs_200_img_0/261-2885968-9419255? Die nächste Magnetplättchen Größe ist unterwegs: https://www.amazon.de/gp/product/B008UABJR0/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1 VG. -wilbo-
  4. Als meine Lieferung camo DCF von Ripstopbytheroll ankam, war ich zunächst echt überrascht, wie dünn das Laminat wirklich ist. Ich hatte ja einige Proben vorher schon in der Hand, aber wenn man sich das Ganze als Fläche anschaut, wirkt es nochmal fragiler. Leider musste ich feststellen, dass das Laminat doppelt gelegt aufgerollt und genauso ausgeliefert wird. Da macht es sich Dyneema leicht und nimmt keine Rücksicht auf die weitere Verarbeitung im Einzelnen. Also habe ich mehrmals 36 Meter, 22 g/qm Folie ab- und aufgewickelt bis der Stoff wieder gerade auf Rolle lag. Allein dafür brauchte es Nerven aus Stahl. Der einzige „Vorteil“ war, dass ich einen Produktionsfehler genau in der Mitte einer Bahn entdecken durfte. Zur Verarbeitung kann ich später noch was sagen aber hier erstmal zu den Materialeigenschaften. Das camo DCF hat nur halb so viele Fasern wie das 26 g/qm Material, ist aber gerade noch ausreichend reißfest. Ich habe beide Ränder eingeschnitten und versucht die Probe weiterzureißen. Mit voller Kraft reißt es tatsächlich einige cm ein, dann aber nicht mehr weiter. Zu viele Dyneema-Fäden drängen sich im Riss aneinander, sodass dann die Trennung gestoppt wird. Ich hätte nichts dagegen einen camo Laminat mit ca. 30 g/qm zu Verarbeiten. Die doppelte Anzahl von Dyneema Fäden würde die Reißfestigkeit erheblich verbessern. Wahrscheinlich kommt dann das Materialgewicht zu sehr in den Gewichtsbereich von Silpoly und Silnylon, sodass es für das Marketing uninteressant wird. Eine der Schwächen vom non woven DCF ist die Durchstichfestigkeit. Ein beliebig spitzer Gegenstand kann mit wenig Kraftaufwand das Laminat Punktieren. Hier als Beispiel mit einem Zahnstocher den man leicht durchdrücken kann. Möchte man das Loch aber weiter seitlich aufreißen, verhindert das bereits erwähnte Verschieben der Fasern einen längeren Riss. Dabei wird die Festigkeit wieder so hoch, dass der Zahnstocher abbricht. Das hierdurch entstandene kleine Loch könnte auch unterwegs einfach mit einem selbstklebenden Flicken geschlossen werden. DCF gehört nicht gerade zu den feuerfestesten Stoffen, ist aber auch nicht besonders schnell entflammbar. Funken müssen schon sehr heiß brennen oder länger aufliegen damit sie durchschmelzen. Bei Kontakt mit einer offenen Flamme schmilzt das Material vornehmlich, ohne weiter zu brennen. Alle Schäden können, wie oben beschrieben, mit entsprechend großen Flicken einfach repariert werden. Bei größeren Löchern empfiehlt es sich die Flicken beidseitig aufzutragen. Dies ist einer der großen Vorteile des camo DCF. Hier können unzählige Flicken aufgetragen werden ohne das es auf den ersten Blick auffällt. Lediglich von innen kann man jede Stelle sehen, die eine Geschichte hat. Der vermutlich unspektakulärste Schaden entsteht durch versehentliches Drauftreten. Auf weichem Waldboden wahrscheinlich weniger ein Problem als auf felsigem Grund. Der beschädigte Bereich kann hierbei leicht größer ausfallen je nachdem, wie scharfkantig die Steinchen sind. Hier wurde mit der Ferse drauf getreten und der Hacken mehrfach gedreht. Ich hätte einen größeren Schaden erwartet. Das ist erstmal alles, was mir wichtig war um das Material besser einschätzen zu können. Darüber hinaus gibt es natürlich die bekannten Eigenschaften, die DCF so mit sich bringt, welche aber hinlänglich bekannt sind. Mich hat besonders die geringe Diagonal-Dehnung erfreut, da dies für mich bisher immer ein ästhetisches Problem bei meinem Tarp war. Die Vor- und Nachteile von unterschiedlichen Materialien werden übrigens sehr gut auf der yamamountaingear Seite zusammengefasst. Was ich bisher nicht wusste, ist, dass sich DCF in Länge und Breite verändern kann. Quelle: https://yamamountaingear.com/pages/materials VG. -wilbo-
  5. Moin! Ich finde Tarps die das Fahrrad mit einbinden ziemlich cool! https://www.pinterest.de/pin/187603140704192714/?nic=1 https://www.pinterest.de/pin/332070172507663820/?nic=1 https://limitcamper.files.wordpress.com/2014/08/img_1121.jpg Das hat Potenzial zur Entwicklung. VG. -wilbo-
  6. Ich habe selber großes Interesse daran herauszufinden was so ein Laminat kann und was nicht. Beim camo DCF sind für meinen Geschmack immer noch zu wenig Fasern in der Fläche verbacken. Hätte ich das Gurtband direkt aufgenäht und genauso belastet, wäre der Test höchstwahrscheinlich schnell zu Ende gewesen. Das wird nur durch die eng gewebten Dyneema-Fasern der Verstärkung kompensiert. Aber wir kommen hiermit vom Thema Langzeiterfahrung ab ... VG. -wilbo-
  7. Ich weiß nicht aus welchem Material die Verstärkungen bei Zpacks oder HMG gemacht werden, aber vermutlich verwenden sie ebenfalls das leichteste woven DCF. Auf die Schnelle habe ich mal einen Rest umsäumt und einen 102 g/qm batch aufgeklebt. Die Naht ist jetzt kein Hexenwerk der Nähkunst. Nur dreimal verriegelt und einmal quer drüber genäht, genauso wie ich es bei meinen Tarps mache. Ich habe mich auf den Stoff daraufgestellt und so kräftig gezogen bis das Laminat unter meinen Füßen durchgerutscht ist. Das Ganze wurde 10 mal wiederholt und final zeigte die Fischwaage 25 KG Zugkraft an. Laminat, Naht und Faden zeigten sich komplett unbeeindruckt. Das wäre ein Standard, den ich für verarbeitungswürdig halte. VG. -wilbo-
  8. Das kommt drauf an, wie es genäht wurde. Ich denke, dass bei den meisten DCF Tarps die eigentliche Naht nicht die schwächste Stelle ist. Wenn ich mir das Szenario mit einem meiner 22 g/qm Fähnchen so vorstelle, hätte ich am meisten Bedenken, das die Zeltfläche irgendwo hängen bleibt und mitten drin ein Stückchen einreißt. Das finde ich erstaunlicherweise gar nicht. Die Möglichkeit eine Verstärkung aufzukleben und darauf das Gurtband aufzunähen ist verblüffend simpel. Verwendet man hierfür das 102 g/qm woven Material, ist diese Verbindung sehr stabil. (Ich muss dazu mal ein Funktions-Modell bauen und das mit meinem zarten Gewicht belasten) . Diese Möglichkeit entbehrt nicht der Notwendigkeit die Kräfte sinnvoll über die Konstruktion abzuleiten. Klebt man einfach ein batch mitten auf die Fläche, darf man natürlich keine Wunder erwarten. Das habe ich mit dem ersten Prototyp auch mal gemacht. Trocken hat noch 320 g gewogen, nass 450 g! VG. -wilbo-
  9. @cafeconleche ist seit längerem mit dem soloplex unterwegs und hat es sehr gut genutzt. Ich vermute, sie hat dazu viel zu erzählen. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/8390-zpacks-plexamid-und-alternativen/?do=findComment&comment=136697 DCF hat für mich eher einen Material-Ästhetischen Wert. Die geringe diagonal Dehnung arbeitet simplen Schnitten zu, so das mein shelter einfach besser steht. Der Gewichtsgewinn ist im Verhältnis zum Materialpreis unverhältnismäßig gering. Für 100 bis 150 g Gewichtsersparnis mehre hundert Euro auszugeben macht eigentlich nur in einem super-ul Konzept Sinn, wenn überhaupt ... Wer lange unterwegs ist, rechnet sich aus, wie viele Übernachtungen aus einem shelter rauszuholen ist. @German Tourist ist da zu dem Schluss gekommen, das ein Silnylon-shelter, bei geringerem Preis im Schnitt länger hält. http://christine-on-big-trip.blogspot.com/p/what-breaks-when-and-why.html VG. -wilbo-
  10. Moin! Ich habe ebenfalls vermutet, dass ein Moskitonetzboden jede Menge Kleinholz einsammelt und nach einer Saison hin ist. Irgendjemand hatte das denn doch konsequent getestet und kam zu dem Fazit, dass das Netz relativ wenig einsammelt und selbst nach intensiven Gebrauch immer noch zu gebrauchen ist. Ich denke, es ist wichtiger, wie das persönliche Innenraum-Konzept aussieht. Ob man im Bivy schläft oder sich mit der Matte einfach unter das shelter packt. Nach meiner Erfahrung sind Simulationen und Berechnungen nur begrenzt nützlich. Ab einer gewissen Komplexität sind einfache Testaufbauten und Funktions-Prototypen hilfreicher. Dabei sind mir Zusammenhänge aufgefallen, an die ich theoretisch nie gedacht hätte. VG. -wilbo-
  11. Ich hatte bei der sts. als Bauchschläfer das Problem das meine Knie immer in die Poster-Löcher rutschten und mit der Zeit kalt wurden. VG. -wilbo-
  12. Ich finde, das passt schon gut hierher. Wir sind ja alle von den Industrieprodukten visuell verwöhnt. Eine schiefe Naht hält genauso gut wie eine gerade. Doch wenn es um das "Vertrauen" zum Produkt geht, wirkt das freier gestaltete, einfach unprofessioneller. Das ist zwar nur oberflächlich, wirkt sich meines Erachtens aber trotzdem auf den Preis aus, den man zu zahlen breit ist. Ich musste z.B. bemerken, dass gleichmäßige Stichlängen und eine Zwillingsnaht sofort einen wertigeren Eindruck macht als eine Naht mit der Haushaltsnähmaschine. Und es sitzt ja immer noch der gleiche begeisterte Amateur hinter der Maschine ... Meine Auseinandersetzung mit den Stoffen, Garnen und Verarbeitungsmöglichkeiten sieht kein Mensch. Das zeigt sich halt in keiner Naht, bzw. dann halt nur in der geraden, die das Vertrauen erweckt, das es so aussieht, als ob es halten würde. VG. -wilbo-
  13. Beide Varianten sind ausreichend wasserdicht. Das 1.6er ist reißfester als das 1.1er. (20d x 20d versus 40d x 40d). Beim Preis darfst Du Dich nicht zu früh freuen, da noch Versand und auf alles nochmal Einfuhrumsatzsteuer (19%) drauf kommt. Ab 150 € käme dann noch Zoll (7%) on top. https://www.sketchup.com/de/plans-and-pricing/sketchup-free Sketchup ist umsonst und intuitiv bedienbar. VG. -wilbo-
  14. Als silpoly Material würde ich eines von den beiden wählen: https://ripstopbytheroll.com/collections/waterproof-polyester-fabric/products/1-1-oz-silpoly?variant=7943419457 https://ripstopbytheroll.com/collections/waterproof-polyester-fabric/products/1-6-oz-silpoly?variant=30371342157 VG. -wilbo-
  15. Das kenne ich. Ich habe mir einfach ein schön breites Stück Evazote untergelegt. Wahrscheinlich reicht dir schon ein Bereich von 65 x 100 cm unterm Torso. https://www.extremtextil.de/evazote-ev-50-4mm-plattenware.html Das wären dann zwar 125 g mehr aber du bekommst damit sogar noch mehr Isolation on top. Eine Schaummatte dabei zu haben finde ich sowieso immer sehr nett, um mal am Feuer zu sitzen oder nur mal irgendwo zu lungern, wo ich meine Luftmatte nicht gerade hinlegen würde... VG. -wilbo-
  16. Moin Thomas! Ich habe leider enorme Schwierigkeiten mir Deinen Entwurf vorzustellen, wenn es keine maßstabsgetreuen Zeichnungen gibt. Mein erster Gedanke zum DCF war, dass der Schnitt ja auch auf 138 cm Stoffbreite funktionieren müsste... ... und mir wäre beim 12 g/qm Material der Dyneema-Anteil im Laminat zu niedrig. Als Alternativmaterial hätte mir das 36er Silnylon zu viel stretch. Stattdessen würde ich eher ein silpoly wählen. Kennst du eigentlich den Proto von Ralf? Er hatte einen ähnlichen Entwurf, (allerdings als Firstzelt) mit aufgestellten Seitenwänden ausgearbeitet. https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/89548-Endlich-ein-Zelt-das-mich-glücklich-macht?p=1446408&viewfull=1#post1446408 Und @derray hat mit seinem "frutti-nightrise" ebenfalls einen sehr guten Tarptent Entwurf hingelegt. Leider finde ich den Faden dazu nicht mehr ... VG. -wilbo-
  17. Super! Ich wusste gar nicht, dass Du das Solplex in camo hast. Das ist genau der Stoff der mich besonders interessiert. Wahrscheinlich werde ich zwei Protos vom Trapezo-mid einpacken, einmal in DCF und in Baumwolle. VG. -wilbo-
  18. Mit Langzeiterfahrung kann ich noch nicht dienen, werde aber demnächst meine ersten Eindrücke über die Eingenschaften des 22 g/qm Materials zusammenfassen. Ohne camo-Folie entspräche das dem 18 g/qm DCF und ist vielleicht von Interesse ... VG. -wilbo-
  19. Auf die schnelle ... https://www.funfabric.com/halli.php?030250_36210__Schnittmuster-the-green-pepper-Suedwester Ansonsten würde ich nach klassischen Südwester Schnitten suchen. Da muss es in der christlichen Seefahrt doch was geben! VG. -wilbo-
  20. Ohne carbon 30g: https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/5205-trekkingstock-verlängerungen-tent-pole-improvisationen/?do=findComment&comment=126749 VG. -wilbo-
  21. Da ich gerade selber DCF Prototypen baue, bin ich natürlich sehr daran interessiert was gut funktioniert und was man besser machen kann...
  22. Bringst Du Dein Zeltchen mit zum Herbsttreffen? Ich würde zu gerne von Dir einiges über die Materialalterung vom DCF sowie über die Verarbeitung im Allgemeinen erfahren. Dazu wäre ein ordentlich gebrauchtes shelter als Anschauungsobjekt natürlich ideal! VG. -wilbo-
  23. Na ja, man kann sich ja viel wünschen ... Ob das mit der wirtschaftlichen Realität in Einklang steht, ist eine ganz andere Frage. Natürlich wäre es schön beim Nähen und Entwerfen genauso vergütet zu werden wie als Designer. Leider würde dies kleiner Bezahlen, da der Nutzwert meines Produkts aus verschiedenen Quellen erheblich günstiger gedeckt werden kann. Und für die geringe Zahl der ganz reichen, denen Geld komplett egal ist, müssen andere Statussymbole her... VG. -wilbo-
  24. Noch größer?
  25. Interessant! Ich habe ebenfalls überlegt, was ich aus 3 m Stoff so machen würde und bin kläglich an der Vorlage gescheitert. Bei 4 Yard, also 3,6 m konnte ich mir schon eher was vorstellen: Ich würde allerdings umgekehrt vorgehen und die Dreiecke dazu nutzen den hinteren Bereich zu schließen. Das vordere beak wäre dann so eingefaltet wie beim Trapezo-mid. Bei Gelegenheit werde ich das mit günstigem Stoff von Extex testen. VG. -wilbo-
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