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Ultraleicht Trekking

Ogipe

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  1. Ich nutze seit Jahren das Cocoon Air Core Hood (108g, mit Hülle 125g) und nehme das Kissen in die Hand oder packe ggf. andere Ausrüstungsgegenstände wie Kleidung unter das Kissen.
  2. Für einen Overnighter nehme ich je nah Bedingungen entweder den BRS 3000T mit einer 100g-Gaskartusche (insg. 318g), einen Titanspiritusbrenner mit 20ml- Spiritus (insg. 163g) oder einen Mini-Titanholzofen (insg. 158g). Alle drei Varianten passen in eine 400ml-Titantasse zusammen mit einem Mini-Bic-Feuerzeug. Den Toaks-Windschutz nehme ich auch mit. Für längere Wanderungen nehme ich einen 900ml-Titantopf, den Windmaster, eine 200g-Gaskartusche, ein normales Bic-Feuerzeug, den Windschutz, ein Stück Geschirrschwamm und ein Fetzen eines dünnes Mikrofasergeschirrtuchs. Das wiegt insgesamt 622g. Manchmal befülle ich Lücken mit kleinen Aludosen (4g), wo ich Gewürze, Brühe oder Zucker mitnehme. Auch Proteinpulver findet hier seinen Platz, genauso wie Instantkaffee. Meinen Windmaster im großen Topf packe ich ein, nachdem er doch Spuren im Topf hinterlassen hat. Den BRS auf dem Gaskartusche packe ich nicht ein, weil die Kartusche den Boden beschützt. Der Titanholzofen ist sehr fragil. Den ummantel zusätzlich zum BRS. Ich schwinge den Topf erst möglichst trocken. Die Restfeuchte mach ich entweder mit meinem T-Shirt oder mit einem kleinen Fetzen oder Handtuch weg. Bei gutem Wetter stelle ich ihn natürlich in die Sonne. Bilder folgen vielleicht, wenn ich daran denk
  3. Neben Dingen, die vermieden werden können, wie @ULgäuer sie aufgezählt hat, können wir auch Dinge für eine bessere Kälteresistenz tun. Dazu gehört vor allem ein durchblutungsfördernder Ansatz. Zum Beispiel gibt es verschiedene Übungen aus dem Qi Gong, die Hände wärmen, aber auch allgemein die populäre Wim-Hof-Methode. Sowas wiegt gar nichts, aber dient lediglich als Ergänzung.
  4. Natürlich sollten sich diese eher negativen Gefühle nicht generalisieren und Platz für ein freudiges Leben geschaffen werden. Dass Kinder, wie die von Fridays for Future dauernd optimisitsch sein sollten, wenn sie von Staat und Konzernen verfolgt und kriminalisiert werden, ist schon viel verlangt. Öko-Wut statt Öko-Ignoranz, Öko-Angst oder Öko-Depression ist tatsächlich besser, um sich langfristig für die Natur einzusetzen, wie eine Studie zeigt. Und der Zorn ist mehr als berechtigt. Ein grundlegender Systemwandel mit einer neuen Regierung schließt sich nach Meinung vieler Wissenschaftler*innen und Philosoph*innen aus. Eine neue Regierung würde höchstens einen Green New Deal unterstützen, den Waypoint 2050 (internationales Strategiepapier der Luftfahrtindustrie) bisschen anders gestalten und weitere Anpassungen für einen grünen Kapitalismus vornehmen. Fast alle realsozialistischen Regierungen waren auch naturzerstörerisch. Freiheit und Selbstwirksamkeit sind die Grundpfeiler für eine ökologische und soziale Welt. Du hast vollkommen recht, dass das wohl der größte Hebel ist. Die meisten Kriege seit des 20. Jahrhunderts drehen sich um Erdöl. Die Ressource, aus dem der Treibstoff für Flugzeuge gewonnen wird. Das Militär sichert u.a. die ökonomischen Interessen, die wiederum von den großen Playern demokratisch legitimiert seien. Deutschland seine Mallorca-Flüge werden am Hindukusch verteidigt. Je geringer die Nachfrage für Ressourcen, desto weniger Krieg, oder?
  5. Die eigene Wirksamkeit abzusprechen und damit ökozidales Verhalten schönzureden ist die Kehrseite von der individualistischen Verantwortung der Konsument*innen. Das Argument ist in der Veganismusdebatte altbekannt, aber das Konsumverhalten ändert nun mal auch den Markt und die Lebensrealität, egal wie sehr der Kapitalismus persönlich abgelehnt wird. Die Alternative für weites Reisen fühlt sich zwar heutzutage noch für viele Menschen anstrengend an, gerade wenn wir von Schnellzugstrecken, Segelfähren oder E-Flugzeuge träumen. Aber gleichzeitig ist der Weg in die Ferne so einfach wie noch nie, auch ohne Flugticket. Hier im Thread wurde gerade der Langstreckenflug kritisiert, den ich mit meiner Jahre langen Flugabstinenz am Ehesten erwägen würde, weil die Differenz zum ökologischen Fußabdruck (nicht mit dem reduktionistischen CO2-Fußabdruck verwechseln ) im Vergleich zu alternativen Transportmitteln tendentiell eher geringer wird, je länger die Strecke ist. Gerade bei Kurzstrecke gibt es doch genügend andere Möglichkeiten. Seit Corona ist jedoch die Einreise über Landweg in vielen Staaten erschwert und zeitweise sogar verboten worden. Quarantäne und ähnliches machen es sogar noch komplizierter. Nichtsdestotrotz geht es in der Ultraleicht-Philosophie doch auch um wenig Balast mitschleppen und verursachen. Das widerspricht einem Flug. Das Privileg aus Freizeitgründen zu reisen kann auch mit weniger Last für Natur und Menschen gehen. Langsames, nachhaltigeres Reisen fördert so auch die Wertschätzung des Privilegs. Und wenn es mal sein muss, wie z.B. für die amerikanischen Kontinente oder Australien, ist mal alle Jahre ein Flug sicherlich nicht verwerflich, gerade wenn der Aufenthalt ein paar Monate andauert. Für Menschen mit wenig Geld oder besonderen Einschränkungen mag es auch anders aussehen. Übrigens wer aktiv werden will, sei die Seite hier empfohlen: https://stay-grounded.org/
  6. Ich habe seit Sommer diesen Jahres eine UL-Schaufel dabei. Bei meiner letzten Tour ohne hab ich eine halbe Stunde lang am Wegesrand weder großen Stein noch großen Stock gefunden. Da ich kurz vor einem Dorf war, hab ich mich dort hin zu einem öffentlichen Klo am Dorfwand aufgemacht. Der Moment der Hoffnung wurde zum Moment des Stress. Zugesperrt. Tja, dann musst ich wohl dort mit meiner Hacke buddeln. Unzufrieden von der Erfahrung kamen 17g zu meinem Basisgewicht hinzu. Kaum war die Schaufel zum ersten Mal dabei, haben sich gleich die Vorteile gezeigt: schneller, einfacher, tiefer wurden die Locher gegraben. Natürlich kein Vergleich zu meinem Klappspaten aus den schweren alten Zeiten, aber allein das Wissen, dass sie dabei ist, lässt mich entspannter weiterwandern, wenn es mal drückt.
  7. Das Unternehmen Patagonia hat bereits vorher für Naturschutz gespendet. Und zwar nicht an fragwürdige NGOs wie WWF oder Greenpeace, sondern an entschlossenere Graswurzelorganisationen. Das ist ein riesiger Unterschied zu den Stiftungen von Clinton, Zuckerberg und wie sie alle heißen, die eine neue Art des globalen Regierens durch informelle Machtmechanismen bilden. Bei Patagonia sehe ich also nicht die Gefahr eines Philanthrokapitalismus. Jetzt sind es neben 1% für Naturkonservation plus weitere Spenden viel mehr für gute Zwecke. Sofern die Arbeiter*innen fair entlohnt sind, gibt es in den USA fast keine bessere Weise Profite umzuleiten.
  8. Punktuelle Löcher habe ich bisher immer mit Seam Grip SIL geschlossen. Ein Flicken aus dem Zeltgewebe mit einem Kleber, der zum Zeltmaterial passt, halte ich für eine gute und leichte Lösung. Manche Zelte haben solche Flicken dabei. Vielleicht hat eine Person aus dem MYOG-Bereich für dich was übrig, falls du keinen hast
  9. Under Armour ist etwas leichter. 172g wiegt meine Winterleggings von der Marke in XL und hält schon viele Jahre. Under Armour Fly Fast 2.0 schaut nach dem passenden Modell für dich aus.
  10. Die Deos von Ben & Anna sind in Drogerien erhältlich und sind ähnlich wie viele der bereits genannten Festdeos. Der Vorteil, den ich mir dadurch erhofft habe, ist natürlich die Gewichtsersparnis. Statt schwerem Glas oder leichterem Aluminium hatte ich mal für eine längere Tour einen ganzen Stick in der Pappverpackung mitgenommen. Ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich das Deo aufgemacht habe und sich eine warme, weiße, cremige Soße über mich verteilt hat. Bei heißeren Temperaturen schmelzen solche Deos, also zurück zur Aludose. Mit der Marke bin ich zufrieden. Bei reinen Wandertouren nehme ich auch kein Deo mit. Das wahre UL-Deo ist und bleibt aber staubige Erde.
  11. Ich benutze seit Jahren aus diesem Grund eine fettfreie Sonnencreme. Die ist für mein Empfinden atmungsaktiver und Dreck bleibt nicht so kleben. Bis auf Socken und Schuhe mache ich wirklich alles nass. Das hilft enorm, denn es ist wie ein großer Schweißfilm. Außerdem hilft ein perforiertes Rucksackmaterial und idealerweise etwas Abstand zum Rücken. Sonst kommt es da zum Wärmestau.
  12. Ogipe

    Vorstellungsthread

    Moin, nach langem Lesen habe ich es geschafft mich anzumelden. Ich bin Ogipe, komme aus dem Norden und habe schon mehrere hundert Nächte in Zelt und Schlafsack verbracht. Meine erste Rucksackreise hab ich vor knapp 10 Jahren gemacht und das gleich für mehrere Monate. Damals habe ein Basisgewicht von etwa 20kg gehabt. Kann ein Gear Junkie eigentlich offiziell diagnostiziert werden? Damals habe ich mit dieser schweren Last noch mehrere Gipfel an einem Tag geschafft. Heute würde ich damit noch nicht mal mehr einen Overnighter schaffen, die ich jetzt häufiger mache. Den körperlichen Folgen des ultraheavy Trekkings sei dank. Ich achte nach den belastenden Erstanschaffungen vor allem auf Gewicht und Multiuse. Meine ideale Packliste würde ein weltweites Reisen erlauben. Deshalb versuche ich keinen Ausrüstungsgegenstand doppelt zu besitzen. Okay, bei Socken mache ich eine Ausnahme. Ihr wisst hoffentlich, was ich meine. Der Lifestyle um digitales Nomadentum und Minimalismus hat mich offensichtlich influenct. Aber das Forum hat es noch viel mehr. In letzter Zeit konnte ich mein Basisgewicht auf 13kg reduzieren, bis ich Anfang des Jahres nach einer Tour immer noch unzufrieden war und nun bei 8kg Basisgewicht für ein Vier-Jahreszeiten-Pack angekommen bin. Danke schon mal dafür Liebe Grüße!
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