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Genau, nichts Unnötiges zu schleppen. Der eine findet warmes Essen unnötig und läßt selbst den leichtesten Dosenkocher daheim, der andere empfindet Bilder als überflüssig und will keine Kamera tragen. Beides hat seine Berechtigung, aber eine Diskussion wäre sehr viel einfacher wenn diejenigen etwas zurückhaltender wären, die den jeweiligen Gegenstand gar nicht nutzen. Ich finde z.B. Diskussionen über eine gute Kamera ziemlich umständlich, wenn dauernd einer mit den Worten "brauch ich nicht und ist somit generell Quatsch" rein funkt. Das ist wie eine Diskussion um eine Lampe für Nachtwanderungen in unwegsamen Gelände, bei der ein Forstwegschleicher mitquatschen will und jedem erklärt, für seine abendlichen Spaziergänge ums Haus brauche er auch keine Lampe und somit sind Lampen eh unnötig. In der Hinsicht sind Threads bei ODS übrigens viel entspannter, Nicht jeder hat dort den Hintergrund "leichter schnelller weiter" und zweifelt somit von Haus aus gleich die Existenzberechtigung der Ausrüstung an.
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Da muß ich voll zustimmen. Ich hätte die von Dir verwendete Panasonic DMC-FT30 längst freiwillig den Hang runter geworfen und würde nur noch die TG-2 aus deinem Fundus einsetzen, denn die Panasonic arbeitet standardmäßig im G-Modus (Gruselmodus) und erzeugt imo nur Datenmatsch.
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Das ist Einstellungssache, was einem wichtiger ist. Der eine geht mit dem "guten" Gefühl auf Tour, nur 3kg Baseweight zu haben und freut sich n Ast darüber, wenn er das Excelspreadsheet mit der Kalkulation anderen zeigen kann, der andere pfeift auf Excel, legt eben 500g Extra in den Rucksack und freut sich über die Bilder. Mir persönlich ist es zwar völlig schleierhaft, wie man sich lieber solchen obskuren Normen unterwirft, vor allem im Hinblick darauf, was hier die meisten so als Tour bezeichnen, aber seis drum. Wer meint, er muß 3kg Baseweight erreichen, weil er ansonsten keine 4 Stunden im Harz überlebt, ohne zusammenzubrechen, der darf das gerne machen. Bei mir lief die Optimierung halt darauf hinaus, möglichst schnell unterwegs Rohbilder mit einer guten Qualität erzeugen zu können, die ich daheim dann weiter zerhackstückele. Die 800g im Rucksack für die Alpha nehme ich dankend in Kauf.
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Meine Kamera hängt immer draußen dran. Die DSLR ohne Tasche, da die zu sperrig wäre. Ausnahmen sind lediglich Klettereien ab grob dem dritten Grad (da stört sie) oder bei Skiabfahrten (da schiebe ich sie unter die Jacke). Aufgrund dessen muß die Cam eben etwas mehr schlucken, ist dafür aber schneller griffbereit. Bis ich mir überlegt hätte, im Winter mit Handschuhen die Jacke aufzufummeln, das Ding rauszusuchen, bei einer kleinen kamera die Handschuhe abgelegt zu haben (weil sonst keine Bedienung möglich ist), sind eine Menge Szenen bereits vorbei. Der Kollege in dem Bild hatte auch keine Lust darauf, in der Schweinekälte dort zu posieren. OT: Ich fürchte eher, Dich stört es daß mir es egal ist, Dir aber derzeitig keine anderen Ansätze einfallen, um mich reizen zu wollen? Nu, deine Sache, mir herzlich egal wie Du das handhabst. Es ist lediglich eine Variante aus der Spannbreite: gar nix ablichten bis hin zu einer x Kilo Fotoausrüstung schleppen. Da hier jedoch das Motto lautet: "leichter, schneller, weiter" liegt der Schluß: weniger Ausrüstung = leichter = schneller nahe. Allerdings trügt es, wenn Du daraus schließt, daß Leute mit Kamera ständig mit einem virtuellen Sucher im Hinterkopf herumrennen, und vor lauter Motivsuche weder die Umgebung wahrnehmen noch wirklich Strecke machen können. Das mit der Motivsuche passiert automatisch (da klingelt es von alleine, wenn ich etwas entdecke was herausragt), und dank der Unterbringung außen muß ich oft nicht einmal zum Bilder machen bremsen oder verliere eben ein paar Sekunden fürs Zielen und Abdrücken. Die Herangehensweise spricht auch gegen die Aussage, daß die Bearbeitung hinterher unnötig/überbewertet sei und manm vor Ort bereits "das Beste" herausholen soll. Ist die Kamera gut genug, um das Lichtspektrum ohne Verluste als Raw abzudecken, kann ich mich auf sehr wenige Aspekte (Blende und Belichtungszeit) konzentrieren. Selbst beim Motiv halte ich dann einfach mal mit verschiedenen Ausschnitten oder kleinen Variantionen drauf und mache mehrere Aufnahmen, ohne mir vor Ort wirklich Gedanken darüber zu machen. Das spart unterwegs unheimlich Zeit, die ich daheim eben beim Nachbearbeiten/Sortieren verbringe, aber da habe ich dann auch ausreichend Zeit dafür - unterwegs nicht.
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Einwurf von mir (den darf man persönlich konstruktiv oder negativ sehen...) Dein Bild war nicht gerade ein sehr gutes Beispiel im Sinne des von Dir vorgegebenen Ziels. Ich habe z.B. jetzt nicht erkannt inwiefern hier eine einfache Ausrüstung einen Vorteil hätte (weniger kompliziert, "ganz brauchbar"). Es war ein Schnappschuß für die persönliche Erinnerung oder ein Bild zur Dokumentation des Wegs, und da ist Bildwirkung, Gestaltung und Bilquali eher nebensächlich. Der TO will Tipps dazu, wie er bessere Bilder bekommen kann, und die Antworten sind ebenseo eindeutig wie sie deinem Ansatz widersprechen: lerne die Grundlagen der Bildkomposition, lerne die Grundzüge der Bildbearbeitung (fängt bei der Verwendung von Raw-Dateien an, um entsprechendes Material zu besitzen), und wenn Du mehr als Erinnerungsbilder (wie das von Dir gezeigte) erreichen willst, investiere Aufwand und Geld in eine passende Ausrüstung sowie in die Archivierung und Nachbearbeitung. Imo ist LR in der Hinsicht ein Auslaufsmodell. Adobe möchte auf den Softwaremietdiest übergehen, was ich nicht mitmachen werde. Adobe drängt aber mit aller Macht dazu, man findet die Vollversion z.B. auf der Seite des Herstellers nur sehr schlecht. Will man auf Nummer sicher gehen, nicht in die Abofalle zu tappen sollte man LR über Amazon kaufen oder sich LR5 anstelle LR6 besorgen. Alternativ dazu: Darktable: http://www.darktable.org
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Die Frage sowie die Frage nach dem Sinn von Rotlicht stellt sich mir auch. Entweder es ist nachts hell genug, um ohne Lampe zu wandern (Vollmond vor allem), oder ich brauche eine dauerhafte Beleuchtung und kann auf die Adaptionsgeschwindigkeit pfeifen. Bei mir hält sich da nachts auf Tour die Romantik so weit in Grenzen, daß ich lieber mit Licht gehe und mir nicht die Haxen breche, weil ich irgendeinen Absatz oder eine Wurzel übersehen habe. Ich hatte schon das Vergnügen, eine Wassereisplatte bei Vollmond (ohne Lampe) zu übersehen, was zu einem 2m Abflug ein Bachbett runter zur Folge hatte. Zum Glück hat es nur beide Hände aufgerissen.
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Auch dein Bild ist getrickst. Jede Aufnahme und jeder Eindruck ist subjektiv geprägt und zudem durch die interne Logik der Bildverarbeitung beeinflußt. Das war früher auch schon so, Landschaften in S/W gabs auch damals nicht. Da mußt Du dir nix vormachen. Aber es gibt eben Leute mit unterschiedlichen Ansprüchen. Hier ist auch dieses Jahr einer den VAV durchgerannt, ohne Bilder zu machen. Schnell, aber ohne Erinnerungen. Mein Kollege Olli ist im Nachhinein übrigens recht betrübt darüber, daß er früher auch auf Bilder verzichtet hat. Aber jedem das seine. Bei mir hängen eine ganze Reihe Bilder großformatig an der Wand daheim, da will ich schon mehr als etwas, bei dessen Betrachtung nur ich erahnen kann, wie schön es war.
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@Southwest: Wenn Du ein paar wirklich gute Bergbilder sehen willst: http://ollischneider.de/6.html und http://ollischneider.de/8.html . Schade nur, daß Olli die meisten Bilder nicht mehr online hat, die waren echt gut. Lustig finde ich es nur, daß ich trotzdem auf der Seite 8.html fünf Mal entweder im Bild bin oder mit ihm unterwegs war. Das ist nämlich noch ein Aspekt: Man muß sich Kollegen suchen, die sich für Bilderquark Zeit nehmen und nicht ständig drängeln. Dann kann / darf / soll man auch spontan mal Photopause einlegen dürfen, ohne gerupft zu werden. Last but not least ist eine Kameratasche für die Hüfte esentiell. Man ist zu sehr gehemmt, das Ding auszupacken wenn man immer den Rucksack ablegen muß und verpaßt so sehr viele Gelegenheiten. Und zu Gewicht: Da hatten wir mal Material dabei. D700, D800, 2 Stative und rund ein Dutzend Objektive (vier davon links im Bild). Zusammen mit Fondue und dem Wein kam da einiges zusammen. Bis dorthin sinds immerhin auch 5 Stunden ab Auto.
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Bei gutem Licht bekommt man mit jeder Knipse noch halbwegs was hin. Sobald aber die Bedingungen nicht ganz optimal sind, ist es mit den Dingern schnell rum. Fotografie ist nicht kompliziert (einfachste Theorie dahinter), aber in Kombination mit ordentlicher Technik und passender Software kann man nicht nur Bilder verbessern, sondern auch grundsätzlich miese Aufnahmen noch retten. Mich interessiert dank RAW z.B. der Weißabgleich unterwegs überhaupt nicht, und solange das Spektrum so verteilt ist, daß nichts oder nur wenig über- oder unterbelichtet ist, ist alles ok. Tjo, meine Leichte wiegt mit Tasche und Akku 800g (Sony Alpha 6000 mit Zeiss 16-70), die Schwere (D7000 mit nem Sigma 17-70mm) 1.7 kg Lohnt sich aber, wenn man mehr als Erinnerungsschnappschüße einfangen will. Aufnahme bei Mondlicht I Noch eine (mit 300mm Tele und 22 Sekunden Belichtungszeit) Normale Knipsen sind hier längst erfroren - bei Bise im Winter. Und zu Raw: Einfach als JPG aufgenommen (bzw. ohne Nachbearbeitung exportiert) Mit nem Raw kann man da viel besser arbeiten (gleiches Bild, nur kurz eben Belichtung korrigiert) Daher noch einmal: hol das Buch von Ritschel. Es geht nicht wirklich auf "DIE" teschnisch beste Knipse ein, sondern zeigt lediglich anschaulich, wie Blende und Belichtungszeiut sowie der Standpunkt/Blickwinkel ein Bild beeinflußen und worauf man aufpassen soll. Der Rest hinterher ist Frage des Geldbeutels und wieviel man tragen will.
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Imo ein schlechtes Beispiel (soooorrry) für ein gutes Bild. Vordergrund (Berge) und "Hintergrund" (Wolken) sind horizontal 1:1 geteilt (kein goldenere Schnitt). Das Auge weiß so nicht, welcher Teil der wichtige sein soll. Liegt der Fokus auf der Bergkette oder soll der Fokus auf die Wolken geschoben werden? Ich hätte wahrscheinlich noch einige weitere Bilder von dem Objekt geschossen und auch mal die Bergmasse (der schwarze Klops in der Mitte) nach links oder rechts verschoben, um das Bild etwas anders zu gewichten und eventuell noch die eine oder andere Diagonale ins Bild zu bekommen. Gegenbeispiel (mit Betonung des Vordergrunds): und Hintergrund:
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Keine Urban legends, sondern Physik. Da die Augen auf Rotlicht unempfindlicher reagieren benötigts Du helleres Rot- als Weißlicht, um im Dunkeln Gegenstände erkennen zu können (weil unempfindlicher). Daher erkennst Du auch mit weißem Licht gleicher Helligkeit mehr und kannst auch Karten lesen. Grünes Licht dürfte hinsichtlich Helligkeit/Energieaufwand und Erkennbarkeit von Gegenständen am besten sein, da sind wir am empfindlichsten. Karten lesen ist außer bei weißem Licht fehlerträchtig und frißt Zeit, die man zur Interpretation der gezeichneten Gegenstände benötigt und ist imo Unsinn. Der einzige Pluspunkt besteht eben darin, nach dem Abschalten schneller im Dunkeln etwas zu sehen, wobei man hier eventuell erst einmal mit einer ganzen Testreihe und verschiedenen Helligkeitsstufen herumspielen muß, um da wirklich etwas erkennen zu können. Das ist aber eher etwas für das Militär. Rotlicht ist für mich z.B. Quark. Ich werfe auch nachts regelmäßig einen Blick auf Karte und sonstige Meßgeräte (GPS, Höhenmesser, Uhr) und bin entweder in unwegsamem Gelände unterwegs oder will auf keinen Fall den Pfad verlieren oder eine Wegmarkierung verpassen. Eine Lampe muß dazu mindestens 70Lm dauerhaft liefern, alles darunter ist (adaption hin, Urban Legends her) zumindest im alpinen Gelände zu schwach. 70Lm ist die M1 Stufe bei der Zebralight.
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Im Wald und sonstwo gibt es aber Landkarten, und die lesen sich - egal ob grün, blau oder rotes Licht - extrem schlecht und nur mit sehr viel Infoverlust. Solange man jetzt nicht wirklich schnell von Lichtnutzung auf Nachtsicht (ohne Licht) umstellen muß kann man auf Rotlicht komplett verzichten. Will man energiesparend durch die Nacht rennen nutzt man grünes Licht, nur so am Rande.
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Du willst Fotografieren lernen? Kauf das Buch Fotografie: Berge, Landschaft, Outdoor, Action (Wissen & Praxis) (Alpine Lehrschriften) von Bernd Ritschel und arbeite es durch. Du willst dann auch bessere Bilder bekommen? Werf Iphone und sonstige Handycams weg und besorg eine Kamera mit der Möglichkeit, RAW-Aufnahmen zu erstellen sowie der Möglickeit, manuell Blende und Belichtungszeit einzustellen. Dann geht schon sehr viel. Und dann besorg irgendwann eine Katalog- und Nachbearbeitungssoftware wie Lightroom, denn es werden viele Bilder.
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Ich fand die Frage aber interessant und habe daher extra nachgemessen und nicht aus dem Bauch heraus geantwortet.
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Da würde ich mir als erstes ein zweites Paar Schuhe besorgen, denn der Anspruch zwischen einer Tagestour im Firn/auf dem Gletscher und einer Tour mit einem kurzen, sporadischen Schneekontakt ist zu groß. Bei viel Schnee/Firn würde ich definitiv keine Trailrunner nutzen, da die Sohlenkanten zu weich für diese Art von Untergrund ist, und statt dessen dann Bergstiefel besorgen, an die man stabilere Eisen wie die Airtech (Kipphebel hinten, Korb vorne) befestigen kann. Für den rest (mal eben noch etwas Schnee queren): leichtere Treter und eben sowas wie die G1.
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Gezählt: 15 Teile - wär mir zu viel : langärmliges Unterhemd (Polartec, bei mir: Pfanner Husky) Softshell (Pfanner Ventilation) Wärmeschicht (Rab Xenon Hoody) Regenjacke (Decathlon Raincut) Winddichte Kappe Handschuhe (Pfanner Arbeitshandschuhe) Socken (irgendwelche) Tourenhose (Montura Vertigo 3) Regenhose (Frogg Togg) Schuhe (La Sportiva Trango Guide GTX) Imo vertüdelt man sich zu sehr, wenn man zu viele Teile mitschleppt, denn dann ist man immer auf der Suche nach der "noch besseren" Lösung für die aktuelle Situation und kommt in Versuchung, alle paar Minuten wieder was an- oder auszuziehen - und verliert Zeit durch diese Boxenstopps. Man verliert zudem auch noch Zeit, wenn man das gerade genutzte Konzept nicht über einen möglichst weiten Spannraum an Bedingungen nutzen kann, da man dann wieder sich umziehen muss. Mein Unterhemd ist z.B. winddicht und warm genug, um ziemlich lange ohne Zusatz genutzt zu werden, und oft ziehe ich dann lieber beim Gehen ohne Stopp die Kappe auf und Handschuhe an, um keine Pause einlegen zu müssen. Viel Spass beim Nachsehen der Gewichte, bei der Ventilation wird der eine oder andere Leichtfuss hier prompt erst Schnappatmung bekommen und dann halbtot vom Stuhl sinken. Hier liegt bei mir Robustheit an erster Stelle und nicht das Gewicht (plus so nette Dinge wie Belüftung, Wärme-, Wind- und Regenschutz).
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Zwei konkrete Eisen: Grivel G1 oder G10 - wenn man weiche Schuhe hat und nur eine klassische Bindung vorne wie hinten nutzen kann. Grösster Nachteil: Die Bindung schnürt notgedrungen den Fuss ein, was umso nerviger wird, je weicher der Treter ist. Grivel Air Tech - wenn die Schuhe für eine Kombi aus Körbchen vorne und Kipphebel hinten ausgelegt sind. Die Zacken sind eher kurz, weswegen man nicht so auf Stelzen herumtanzt wie bei anderen Steigeisen. Man steht sozusagen "tiefergelegt" auf dem Felsen herum.
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Den Aussagen von Skullmonkey ist zum Einsatzzweck nicht viel hinzuzufügen. Die "Eisen" sind aus Alu gefertigt und somit für reinen Schneeeinsatz, nicht aber für den üblichen Alpinkram mit felsigen Abschnitten. Was mir noch an Aussagen seitens der Hersteller fehlt, ist eine Aussage bezüglich Dehnung der Verbindungsschnüre. Wenn die sich nämlich während der Nutzung etwas dehnen, dann fehlt die Spannung zwischen Front und Heck. Sobald ich dann mit den Frontzacken an einem Eishang antrete, klappt das Frontteil unweigerlich nach oben weg. So etwas verhindert ansonsten der Steg zwischen den beiden teilen, und der fehlt hier. Inwiefern die Dinger auf Schuhen mit weichen Sohlen halten, ist mehr als fraglich. Ich wage in Anbetracht der Kipphebelbindung vorne und hinten bei den Eisen stark zu zweifeln, dass diese auf etwas anderes geschraubt werden können als auf Skistiefel oder Bergstiefel Kat D. Du brauchst aber Steigeisen mit Körbchen vorne und höchstwahrscheinlich auch Körbchen hinten.
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Mehrtägige Schneeschuhtour im Schwarzwald
Jever antwortete auf Monkeybomb's Thema in Tourvorbereitung
Ich würde einfach dem Wanderwegnetzwerk folgen, welches auch im Sommer genutzt wird. Das haben wir vor x Jahren auch gemacht, als wir mit Schneeschuhen im Schwarzwald unterwegs waren. Übernachtet haben wir damals immer in den Schutzhütten am Wegesrand, geplant haben wir das Ganze nur grob. Ob Du so auf 20km/Tag kommst, k.A.. Ich halte so viele Kilometer für recht amibitioniert, aber mit etwas Glück haste eh eingewanderte/halb gespurte Wege (so wie wir) und kannst mit Wanderschuhen gehen und bist schneller. Aufpassen musst Du auf die Loipen der Langlauffahrer. Davon hat es eine Menge und die Fahrer sind leicht reizbar. Uns hat einer zumindest anhaltend und lautstark klar gemacht, dass er es als Unverschämtheit empfindet, weil wir entgegen der offiziellen Geh-/Fahrtrichtung die Piste entlanggewatschelt sind. Unser Kommentar, wir hätten keine Schilder gesehen (weil wir aus dem Unterholz kamen) fand er ebenso wenig spassig wie der Einwurf, er solle sich einfach doch mal richtige Skier kaufen, dann wäre bremsen kein Problem (wir hatten Tourenski an). Aufpassen solltest Du auch an Steilhängen. Nur weil es nicht die Alpen sind bedeutet es nicht, dass keine Lawinengefahr herrscht. Gab schon Lawinentote im Schwarzwald. -
Vielleicht solltet ihr erst einen Schritt zurücktreten, und dne TO fragen, was er denn so an Touren unternehmen möchte. Ich kann, basierend auf seiner Liste, auch zig Horrorszenarien entwickeln, die aber in seinem Umfeld eventuell nie vorkommen werden. Mir wäre die Taschenlampe z.B. zu mickrig, weil sie zu wenig Dampf aka Helligkeit besitzt, um damit nachts weglos wandern zu können. Macht er es nicht, braucht er aber keinen Flakscheinwerfer wie eine ZL 600. Bei der Kleidung sieht es nicht anders aus. Zivilisationsnah und im Flachland? Alles kein Problem, maximal unangenehm wenn das Konzept versagt und man im nassen Zustand den nächsten Ort anpeilt, um heim zu fahren oder sich in einem Restaurant aufzuwärmen. In anderen Ecken (wie die Alpen): eventuell der letzte Fehler, der einem unterläuft.
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Mit UL hat das jetzt in erster Linie nichts zu tun, sondern einfach in der falschen Wahl der Kleidung am Körper unterwegs, welche letztendlich zum Überhitzen führt, und da kann man z.B. mit einer winddichten Kappe oder Handschuhen auch sehr viel an Abwechslung im Wärmemanagement erreichen Interessant wird es erst in den Ruhepausen, denn da sieht man, ob abends im Biwak der Kram im Rucksack ausreicht, um nicht zu frieren. Da war ich z.B. dann letzte Woche am Abend froh an einen KuFa Unterhemd, einer Primaloft- und darüber einer Softshelljacke sowie einem 1.1kg schweren Schlafsack, denn auch ohne Windchill wurde es nachts erfrischende -6°C kalt, und schon zuvor wäre das Kochen draussen ohne die Klamotten nicht mehr angenehm gewesen. Beim Gehen hatte ich dagegen auch oben rum nur das Unterhemd an, Trailrunner wären zudem Selbstmord gewesen. es ging zunächst etwa 5 Stunden lang durch einen Mix aus Schneematsch, Matsch und Wasserlachen und im Anschluß dann zwei Stunden lang durch bis zu 30cm Neuschnee. Trailrunner hätten sich da mit Wasser vollgesogen und die zwei Stundem im Eisfach hätten die Flossen unten kurz mal erledigt (JA, hatte ich schon, war sehr unagenehm).
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Ich möchte die beschauliche Diskussion um Viren und Bakterien nicht unterbrechen, daher nur kurz als Einwurf: ohne Wind- bzw. Regenschutz kühlt man recht schnell aus, und so etwas kann schneller als man denkt von "unangenehm" hin zu lebensgefährlich führen. Die Leute beim Zugspitzlauf sind damals definitiv nicht an einer Grippe gestorben. Und bevor wieder einer kommt: der Becksi greift wieder unrealistische Untergangsszenarien hervor, ein Freund von mir ist beim Joggen am Sustenpass fast erfroren, weil er eben bei der kurzen Runde nicht an Zusatzklamotten gedacht hat, ihm aber eine Wolkenbank dann die Sicht nahm und er den Weg zum Zelt nicht mehr fand. Er hat es gerade noch so zur Strasse runter geschafft. Etwas Wind, etwas kühleres Wetter und dann etwas Wasserdampf durch die Wolken haben da gereicht.
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Hauptsache sie halten und brechen nicht wie meine leichten Carbonteststöcke von Leki am dritten Tag bereits ab, nur weil sie es etwas verklemmt hat.
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Theoretisch könnte 140g/8kg gerade noch so machbar sein, ist aber sehr hart an der Grenze. Bei Rucksäcken mit dem üblichen Tragegestell liegt die Schmerzgrenze meiner Erfahrung nach bei grob Faktor 10 bis 15 des Eigengewichts. Ein Rucksack mit 1kg Gewicht bricht bei grob 10-15kg Zuladung ein und wird unbequem. Ersetzt man einen Teil des Gestells durch den Rucksackinhalt (z.B. Isomatte oder geschicktes Ausstopfen), kommt man auf höhere Faktroren. Bei 8000:140 liegt dieser aber schon bei Faktor 57, und da müsste der Inhalt schon einiges "virtuell" wegpuffern, um auf real machbare Faktoren zu kommen. Angenommen, der Inhalt entspricht dem, was man sonst mit 260g Material in der Rückenpolsterung zusammenchrauben würde, dann enspräche der Winzling einem regulären Sack mit 400g und der Faktor wäre bei grenzwertigen 20. Weiter runter unter die 140g wirds nicht gehen, irgendwann bestehen dann die Trageriemen aus 2mm Dynemalleinen, und die schneiden einfach ein und sind unbequem. Warum man aber da solch einen Boheee drum macht, ist mir unklar. Ibex erwähnte das als "stupid light". Wenn der Rucksack alleine schon dann fast am Anschlag ist, wenn man das rein packt, was groß als "Baseweight" propagiert wird, dann bleibt für den Rest, den man unweigerlich auch noch tragen muß (Essen und Wasser) kein Platz mehr. Was bringt ein Rucksack, der bei 5-6kg bereits in die Knie geht, wenn sich von Haus aus schon 3.5kg immer drin befinden. Da kann ich nur noch eine Flasche Wasser einpacken, sobald ich aber noch etwas Essen für unterwegs draufpacke, wird das Ding unbequem.
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Bei Hüttenwanderungen ein Scrambler von Mountain Hardwear, aber meistens ein Millet 38L Prolighter, weil: zu viel Volumen gerade in Rissen und generell bei Kletterereien im Weg sind und stören. 35L sich als mininmal zu wenig entpuppt haben, wenn technischer Kram und/oder Kochergedöns mit muss, und sich dann eventuell auch noch eine Daunenjacke im Gepäck befindet. Der Rucksack 1100g wiegt, aber auch bei 18kg Zuladung das Tragesystem und der Hüftgurt nicht einbrechen und die gesamte Last auf den Schultern zum Liegen kommt. Es muss nicht so viel sein, ich wandere auch gerne mit unter 5kg Gepäck damit, aber ein Seil, Skier, Steigeisen, etwas Metall und etwas Wasser sumiert sich halt auf. Dann lieber etwas schwerer aber das Gesamtgewicht entspannt wuchten können. Der Rucksack hat die Details, die ich benötige (2x Eisgerätehalter, verstärkte Halter für Ski, Materialschlaufen am Gurt, ein paar verstärkte Schlaufen, an die aussen Material angetackert werden kann, einen Reissverschluss entlang der Seite für den Zugriff auf den Kram unten sowie Kompressionsriemen an der Seite, damit hinten drin nichts wackelt, aber auf für mich unnötiges Zeug wie Netztaschen, Täschchen am Hüftgurt etc. wird verzichtet. Im Gegensatz zum davor genutzten Grivel sind die Materialien durchdacht. Beim Grivel habe ich nach kurzer Zeit beim Stopfen oben den Verschluss abgerissen, da der Stoff zu dünn und nicht Ripstopp war. Der Grivel hatte zudem ein besch* Tragesystem. Klares "Für" Hüftgurte, da ab einigen kgs alles sehr unentspannt auf den Schultern liegt und dort eben 8 Stunden oder mehr verbleibt. Beim Scrambler brauch ich das nicht, aber der knickt auch so bei grob 5kg Gewicht ein und wird schlichtweg unbequem.