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Ultraleicht Trekking

Jever

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Alle erstellten Inhalte von Jever

  1. Und als Nachtrag: Ab 2018 ist die Greina Ebene Teil des Adula Nationalparks und es gelten noch schärfere Vorschriften, als es die jetzigen Regeln schon sind. Das bedeutet: kein Biwak, kein Camping (=im Zelt übernachten), keine Tiere (also Hundeverbot), kein Verlassen der eingezeichneten Routen. Der Steinbockweg ist eher hundeunfreundlich, aber wenn man ihn ein paar Meter tragen kann, kommt man durch. Es hat ein paar kurze Stellen, wo man z.B. auf einer Trittleiste um eine Felsnase herumwandern muss.
  2. Hier noch kurz ein paar Bilder von der letzten Reha-Tour - 4 Tage ohne festen Plan ab Nufenenpass. Die Strecke: Tag1: Nufenenpass - Griespass - Bättelmattpass - Rif Citta di Busto - Lago di Morasco - Alpe Nefegiu Tag2: Alpe - Passo Nefelgiu - Lago Vannino - Scatta Minoia - Alpe Forno - Crampiolo - Rif. Castiglioni Tag3: Rif. - Pian della Rossa - Punta Gerla - Punta Marani - Pian della Rossa Tag 4: Pian - Passo della Rossa - Manibode - Binn Insg.: rund 55km Strecke 3800Hm rauf und 4900m runter Griessee, Blinnenhorn, Griespass Citta di Busto Solo zu heiss, der geplante Weiterweg über den Strahlgrätpass (die Senke in der Bildmitte) Ausweichsroute südllich drum herum - der Lago Morasco Unterkunft 1, besser als im Nebel draussen - Alpe Nefelgui Lago Vannino, gesehen vom Pass aus Bei der Alpe Curzalma Biv. Conti am Scatta Minoia Alpe Forno, so wie auch die meisten anderen Unterkünfte bereits geschlossen Beim Abstieg zum Lago Devero, rechts das Albrunhorn Rif. Castiglioni - mir zu nah am Tal gelegen. Endlich wieder Fels - beim Aufstieg zum Scherbadung (links im Bild), hier noch blindlings einer Dreiergruppe folgend, was dazu führtr, dass der Weiterweg alternativ so (Flucht nach unten)... ... oder so aussieht (Aufstieg nach oben) Nachdem sich der Dreiertrupp zusammen mit viel Geröll nach unten verflüchtigt hatte, habe ich beim Rückweg doch den Durchstieg gefunden, und zwar genau dort, wo ich ihn laut Karte auch vermutet habe. Der weitere Weg Auf dem Weg zum Pass/Sattel in der Bildmitte, links davon Punta Gerla, direkt rechts Punta Marani/Schwarzhorn Schwarzhorn ab Pass Gipfel Punta Gerla Scherbadung, dank Verhauer zeitmässig nicht mehr erreichbar. Blick nach Nordwest mit Aletschhorn Abstieg bei Sonnenuntergang Sonnenaufgang am Scherbadung Monte Croce Biwakplatz Alpe Devero im Schatten Beim Aufstieg zum Pass Rothorn und Scherbadung Die von Dani als "Bollermänner" geächteten Bergstiefel, die ideal für den ganzen Mix aus Schlamm, Bachdurchquerungen, Schnee, Firn und Fels sind. EU-Grenze Geisspfad- und Züesee Rothorn und im Hintergrund in der Kette Schwarzhorn Aletschhorn in Wolken Im Wald oberhalb Binn Binn, Tourende
  3. Na immerhin. Wenn Du noch andere Einlegesohlen ausprobieren willst: https://www.amazon.de/gp/product/B00O7GO0F4 Solche nutze ich in den harten Stiefeln (speziell den steigeisenfesten), und diese dämpfen hervorranged. Eventuell würde ich an deiner Stelle auch noch mit etwas stabileren Schuhen experimentieren, welche das Gelenk zumindest etwas stärker stützen (denn jeden Tag tapen - auch wenn möglich - nervt), oder Schuhe mit dickerer Sohle suchen, welche zumindest auch noch dämpfend wirkt. Und dann hilft nur Training.
  4. Schöner Aufhänger, nächster Ansatz. Es macht tatsächlich keinen Unterschied, ob das Gewicht nun aus Klamotten oder Proviant besteht, und das beinhaltet auch den körpereigenen Proviant - Fett. Anstelle also verzweifelt bei 3.3kg Rucksackgewicht nach Methoden zu forschen, doch noch irgendwie 50g Ersparnis herauszupressen, sollte man sich am Rechner einmal gemütlich zurücklehnen, die Plautze betrachten und überlegen, was da alles an sinnlosem Gewicht drin steckt. Ich habe mit Erstaunen festgestellt, dass sich nach 3 Monaten Gehunfähigkeit doch glatt 5kg Zusatzgewicht herangeschlichen haben. Das entspricht dem Gewicht eines Halbseils, zweier Eisgeräte, einem Paar Steigeisen und ein halbes Dutzend Exen, was ich so völlig ohne Möglichkeit der gezielten Steuerung (für die Tagestour nichts, für den Wochenendtrip dann doch mal 100g als Reserve) immer mit mir herumschleppe. 5kg Ballast bei der restlichen Ausrüstung einzusparen ist sogar bei meinem Kram quasi nicht möglich, und andere, die mehr Hüftgold aufweisen, könnten problemlos im Austausch gegen die Speckrollen 20kg-Rucksäcke schleppen (und den Inhalt auch noch frei wählen), ohne dass das Geesamtgewicht zunehmen würrde. Je höher das Gewicht, desto stärker werden die Gelenke belastet (wie schon der TO erwähnt hat und was ihn stört). Ausserdem verbraucht ein solcher schwerer Körper mehr Energie, die man in Form von Lebensmittel und Brennstoff schleppen muss, und grössere Klamotten wiegen mehr und benötigen einen grösseren Rucksack zum Transport. Bei dem Thema aber hüllen sich dann einige doch lieber in Schutzbehauptungen ("mein Körper hat sich an das Gewicht gewöhnt" - Gegenfrage dazu: warum aber dann überhaupt Gewicht einsparen, wenn man statt dessen jegliches Zusatzgewicht durch ein bisschen Training kompensieren kann?), anstelle mal an sich selbst zu arbeiten. Ein Freund von mir, der seit ich ihn kenne schlichtweg fett war (zu besten Zeiten etwa 130kg), bekam irgendwann Mitte 30 langsam Knieprobleme (= Gelenküberlastung, ähnlich wie beim Sprunggelenk), und hat dann den Willen aufgebracht, durch Verzicht auf eine Mahlzeit binnen eines halben Jahres 70kg(!) abzunehmen. Das ist das 21-fache Gewicht des Gepäcks, worüber wir hier reden (3.3kg) und weit oberhalb jeglicher Gewichte, die irgend jemand so auf Tour mit sich schleppt (abgesehen ev. von Pulkawanderungen im Winter). Ach ja, nach 4 Tagen Wanderungen sind bei mir jetzt bereits wieder 2.5kg wieder abgebaut. 2.5kg Gewichtsreduktion, ohne dass ich dazu Kataloge auf der Suche nach leichten Gegenständen durchforsten und über irgendwelchen Packlisten brüten musste. Und hier im Thread suchen die Leute im Grammbereich.
  5. Vom Nufenenpaß aus in Richtung Südwesten. Entweder nördlich oder südlich um das Ofenhorn herum, vielleicht aufs Blinnenhorn und dann ins Val Devero (da war ich noch kein einziges Mal). Je nach Zeitbedarf von dort entweder nach Westen, Ziel Simplon, oder über den Bergkamm und nach Binn. Gerade nachgewogen: Rucksackgesamtgewicht 12.5kg, inkl. 1.5L Wasser, Fotoapparat, das ganze Essen, Steigeisen und was sonst noch in der Regel rausgerechnet wird, oder sonstwie rausfliegt. Damit kann ich leben.
  6. Der Vollständigkeit aber solltest Du auch noch die auf Hikr verlinkte Seite eines Bergführers erwähnen, mit eben einem dieser Berge als Thema, welche der Kollege solo bestiegen hat. Da sind an einem Tag zwei Sologänger abgestürzt, einer tot, einer verletzt und nur per Zufall von einer Seilschaft aufgefangen worden. Solche Träume sind immer ganz nett, aber man sollte dabei die Realität und das eigene Können nicht aus den Augen verlieren. Geht sonst in den Bergen ganz schnell ins Auge, wenn man sich Steck II hält. Seilfrei solo über den Bishorngletscher (wie der hikr-Kollege es gemacht hat) ist auch so eine Sache, und weder würde ich mir den Nordgrat am Wiesshorn noch das Zinalrothorn solo zutrauen, egal welche Schuhe.
  7. Ich habe mich im Schneckentempo die Grenze zw. Liechtenstein und Österreich entlang gehangelt (Mit Pausen 3.5-4h anstelle der 2.5h im Wanderführer), was so als Einstieg der Muskulatur auch gereicht hat. A der Hütte war ich zumindest schon einmal recht platt. Es hat mich eh jeder für bekloppt gehalten, mit Krücken auf dem Rücken über die Berge zu humpeln. Nach einer Nacht auf der Pfälzer Hütte bin am nächsten Tag von meiner besseren Hälfet abgeholt worden (sie kam die Strecke kurz in etwas mehr als 1h in Sportschuhen entlanggelaufen) und habe mich dann ins Tal zum Auto gearbeitet. Danach war der Knöchel zwar dick, aber am Montag befand der Arzt, dass die Beweglichkeit sehr zugenommen hat. Ausserdem wars eindeutig ein Fortschritt denn 7 Tage davor konnte ich gerade mal 10 Meter ohne Stöcke auf ebener Strasse zurücklegen. Eine Woche später bin ich dann in 2 Tagen auf die Cima Val Loga am Splügenpass und habe noch in der Biwakschachtel übernachtet und Fondue gekocht (mit leichterem Schuhwerk - Trango Guide Evo). Dann 4 Tage Arbeitslager in Deutschland mit Anreise per Bahn und viel Herumgewatschel tagsüber. Sa/So den Knöchel erholt weil Fr abend alles dick war, Montag Physio und nun plane ich 4-5 Tage Bergtour mit Biwak kommendes Wochenende. Fazit: die Bergtouren waren sehr zäh (alle hundert Hm Abstieg Pause), haben aber mit Abstand am meisten gebracht. Am besten waren die halbwegs steifen Sohlen der Trango Guides, die zudem super Halt boten (wegrutschen will ich mit dem Knöchel noch nicht). Die Steigeisenfesten des Nepals sind zu steif, unangenehm beim Abrollen. Mit den Trangos ermüdet der Fuss und speziell der Sehnenbereich viel langsamer, als wenn ich Strassenschuhe trage oder barfuss gehe. Ausserdem bietet der Trango auch sonst mehr Halt im Schuh selbst als leichtere Teile. Ich rutsche da bei Querungen oder beim Abstieg nicht so stark herum wie bei leichten Turnschuhen. Stöcke waren auch Gold wert. Speziell bei grossen/tiefen Schritten im Abstieg kann man damit sehr viel Energie abfangen, welche sonst auf das Gelenk wirken. Dazu müssen sie aber (leider, wegen Gewicht) auch stärker dimensioniert sein. Ich bin jetzt noch gespannt, wie die Sporteinlagen sich auswirken. Die sind zwar schwerer als die Originaleinlagen (oh je, noch mehr Gewicht), dämpfen aber um ein Vielfaches besser. Wieder ein Ermüdungsschutz, der zumindest in meinen Augen Sinn macht, da das Plus an Gewicht zu einer Schonung führt und somit letztendlich zu "weiter höher schneller" beiträgt.
  8. Der Mojito ist ganz ok, den nutzt meine bessere Hälfte für den Hüttenzustieg und auf leichten Wanderungen. Jetzt kommt es aber wirklich noch darauf an, was mit dem Schuh gemacht werden soll. Der Mojito wiegt wohl in Gr. 42 etwa 700g/Paar und hat eine recht feingliedrige Sohle, die sich für Matsch nicht so eignet. Ausserdem fehlt ein umlaufendes Geröllschutzband, was im Hinblick der Anfrage ("für Fels") durchaus relevant sein kann. Packt man nämlich auf die 700g noch etwas druff, dann landet man schon bei den La Sportiva Guide 2 GTX. 1100g das Paar in Gr 42. Umlaufendes Geröllschutzband, Reibungszone an der Fussspitze, sonst grobes Profil für Fels und Matsch, eine Schnürung, die recht weit in die Fussspitzen reicht (Anlehnung an Kletterschuhe), schön gelenkig und geschützte Knöchel. Aber ohne Anwendungsbereich ist das nur Spekulation.
  9. In Anbetracht dessen, dass hier Einsparungen beim Gewicht ab einem Punkt nur über das Weglassen sicherheitsrelevanter Teile geschehen kann, werde ich wohl in den harten Granit beissen, eventuell 20g dicke Gramm mehr in den Rucksack packen, und dafür ein USB-Gerät suchen, welches nicht sporadisch mit 100V Spannungsdifferenz zw. Gehäuse und Erde aufweist, oder nachts spontan auch einmal durchglüht. Irgendwie habe ich keine Lust, meine Gesundheit hierfür zu opfern. Schade, dabei klang das angeschaffte Amazonteil durchaus ganz gut. Nachtrag: Imo ist etwas Mehr beim Gewicht zudem auch verschmerzbar, wenn das Gerät dafüt IQ-Ladetechnik aufweist, und geeignete Geräte dann mit 9V versorgt. Nicht immer kann man Handy/Powerbank unbeaufsichtigt herumliegen lassen, da spielt der Zeitfaktor dann auch eine Rolle. Das Teil hier ist da schon eine Ansage, wenn die 41g stimmen. Schnelladetechnik, ansonsten 2A/5V und dann auch nicht aus der Asia-Grabbelkiste, bei der man nicht von vorne weg her weiss, wie das elektronische Innenleben so aussieht.
  10. Nope, ich habe eine Spezialanfertigung von Roberts.pl - einen aufgehübschten UL-Schlafsack mit zusätzlichen Dämmleisten, wasserabweisender Hülle und robusteren Federn als Füllung.
  11. Einfach die Bilder ansehen. Das sind lauter Abschnitte, bei denen man besser trockene Verhältnisse hat. Davon hat es einige. Auf der ersten echten Etappe von Süden aus (Borgna -> Cornavosa) darf es auf gar keinen Fall ein Gewitter geben. Die Route ist von allen Abschnitten am meisten mit Eisen bestückt, und man geht oben am Grat entlang. Aber auch sonst ist Gewitter eher ungünstig, man hat viele Möglichkeiten unterwegs, erleuchtet zu werden.
  12. Die erste Etappe von Süden aus ist die mit T6 bewertete. Da sollte es trocken sein. Gilt aber für die meisten Abschnitte, denn man quert immer wieder steile Grashänge, wo man nicht ausrutschen sollte.
  13. Jever

    Der Waagen-Thread

    Das mit den Münzen ist nur zur Kontrolle, ändern kann man aber am Ergebnis nichts. Entweder die Waage stimmt oder wiegt falsch. Besser ist es, man besorgt sich z.B. beim Amazonen eine halbwegs günstige Feinwaage mit Kalibrierfunktion, zusammen mit den passenden Kalibriergewichten. Beim Fluss hat es einige im Angebot, ich habe mir mal eine Dipse mit 300g Maximalgewicht und 0.01g Aufteilung besorgt. Der Feinbereich ist aber eigentlich nur für das Hauslabor wirklich interessant, selbst für den gehobenen UL-Ler sollten 0.1G Wägeschritte bereits ausreichend sein. Den Wägebereich würde realistisch so auf 500g, eventuell 1000g Max mit 0.1g-Aufteilung ansetzen. Für grössere Sachen reicht die Küchenwaage (geht bis 5kg). Bei Gegenständen, die 1kg und mehr wiegen, kommt es auf die Nachkommastelle nicht an. Waagen, die 1kg und mehr mit einer hohen Präzision nicht nur anzeigen, sondern auch wirklich korrekt messen, sind in der Regel recht teuer. Da kommen dann anstelle von 20-30 Euro "leicht" höhere Preise zusammen: http://laborfachhandel-k.de/media//DIR_41277/ee52a9af4ffa6bc3ffff814fffffffef.pdf - eine zugegeben recht reizvolle Mettler Toledo mit 32kg Wägebereich liegt bei 3800 Euro. Die Teile, die wir im Labor hatten, lagen in ähnlichen Regionen und mussten zudem immer mal wieder vom Profi kalibriert werden. Ach ja - und bitte hört auf, das Rucksackgesamtgewicht mit einer Nachkommastelle auszurechnen. Da tränen mir als Chemiker schlichtweg die Augen.
  14. Wetterglück gehabt, nicht davon einlullen lassen und auf die Essentials (Kappe, Handschuhe, Regenschutz, Taschenlampe) verzichten. Erst letzten Sonntag kam wieder eine Front daher und hat spontan mal eben alles um die 10-15°C abgekühlt und bis 2300m Neuschnee ergeben. Wehe dem, der unvorvereitet in sowas rein läuft.
  15. Ich würde ja, aber ich bin gehandicapt, was mich zum Spruch bringt: Du bist ein echter UL-Ler, wenn Du erst alle Beiträge von Becks auf Grammatikfehler überprüfen mußt, bevor sie freigegeben werden dürfen.
  16. Man könnte ja Erfahrung in Frage stellen, aber wo nichts ist, da ist die Fragestellung sinnlos. In Punkto Hochgebirgserfahrung reicht da der Blick hier drauf, um die Frage zu beantworten. 3000m üNN max, hmmm, nü jo. Aber eigentlich finde ich es doch schön, dass Du so oft an mich denkst. Dickes Bussi, Jever
  17. Wird es eher nicht geben, da sich die weichen, gut haftenden Sohlen schnell abnützen und so eher weniger für Trailrunner geeignet sind. Du wirst daher weniger Trailrunner, sondern möglichst weiche Zustiegsschuhe suchen müssen. Bei der Sohlenform wird es auch auf einen Kompromiss hinaus laufen. Grobstollige Sohlen sind ehr für Matsch, profillose Sohlen für Reibungskletterei am Fels. Der Scarpa Gecko dürfte in das Suchraster reinrutschen, ich habe den knöchelhohen Bruder davon für (Kletter)felslastige Bergtouren. Auf Reibung am Fels klasse, sehr bequem im Zustieg aber definitiv Abstriche bei der Haftung auf Matsch und im Schnee plus eine kaum vorhandene Isolierung bei Kälte.
  18. Eventuell ist es schon wieder fit, aber die Schuhgeometrie paßt nicht mehr, was dannn nach einer gewissen Strecke eben zu Beschwerden führt. Andere Schuhe, andere Einlegesohlen ausprobieren, oder eben nur noch mit Kreditkarte wandern. Das mit den 15kg ist einleuchtend, aber wenn der Unterschied zw. 3 und 5kg so gravierend ist (was ich stark bezweifle), dann hilft nur Konditionstraining. bei deiner Ausrüstung kann man - außer mit der Kreditkartenmethode - eventuell noch 100 oder 200g raus holen, aber damit wird aus einem toten Ackergaul kein Rennpferd.
  19. Dicke Bollertreter als Gelenkschutz an die Hufe, die Krücken (komplett non UL) auf den Rucksack geschnallt, den Styroporball im Rucksack, stabile Trekkingstöcke in den Pfoten, die und dann eine leichte Strecke. Der Therapeut hat nix dagegen. Beim letzten Bänderriß bin ich nach 4 Wochen bereits wieder auf Skitour gegangen, mit den dicksten Stiefeln, die ich finden konnte. Hat wunderbar funktioniert, auch wenn ich kurz etwas beim Gedanken am Gipfel zusammengezuckt bin, mit kaputten Bändern in einen vereisten Hang reinzuspringen.
  20. Und ich habe darauf geantwortet: es ist eine Sackgasse, da die Reduktion zu wenig Entlastung bringt, und der Fokus darauf gelegt werden muß, das beschädigte Gelenk wieder herzustellen. Hier sind auch Maßnahmen angebracht, welche das Gewicht eben nicht reduzieren, auch wenn manche dies nicht einsehen wollen. Woher ich das weiß? Ich sitze mit dem gleichen Gelenkschaden herum, übrigens immer noch mit steigeisenfesten Tretern an den Hufen, und bin absolut begeistert davon, wie sich das im Gelenk anfühlt und wie ich damit im Vergleich mit anderen Schuhen gehen kann. Optimieren bedeutet eben nicht nur reduzieren, sondern auch einmal das Gewicht nach oben schrauben, und sei es auch nur temporär. Ich dachte eigentlich, daß Leute, die flexibel genug im Kopf sind, um nicht dem Troß der Masse nachzurennen, sondern eigene Methoden zu entwickeln, auch so etwas im Auge behalten würden.
  21. Sind sie auch. Geschwächte Körperteile stützen, bewegen, besser durchbluten und so die Heilung föredern, das ist das Motto. Kann man hinterher immer noch ablegen, aber was muß, das muß. Woher ich das weis? Ich sitze gerade mit steigeisenfesten Bergstiefeln vorm Rechner, nachdem ich damit (und mit anderen Schuhen) durch die Wohnung gewandert bin. Ich kann gerne noch Röntgenaufnahmen meiner Knochen, ein Bild mit den Schrauben oder von den Narben schicken, falls Du auch hier (wie woanders) an der Glaubwürdigkeit meiner Aussagen zweifelst. Daß Du aber sogar Probleme mit Heilungsprozesse oder heilförderden Stützmaßnahmen hast, sobald diese eine Plus an Gewicht bedeuten würden, spricht nicht für dich. Das ist schlichtweg dämlich und überhaupt nicht förderlich.
  22. Falscher Ansatz. Selbst weibliche Leichtgewichte wiegen von Natur aus 50kg und mehr. Wir reden hier von einer Ausrüstung, die um den Dreh herum 5kg wiegt. Das Einsparungs- und Entlastungspotential für das Gelenk beträgt daher maximal 10% (realistisch: 3-5%) und fällt belastungstechnisch nicht wirklich auf. Eigentlich reicht es, stabile Stöcke und nicht die Fizanteile zu nehmen, und beim Gehen diese dafür gezielt und intensiv zu nutzen. Dann hat man zwar rechnerisch 300g mehr dabei, kann aber die geschädigten Gelenke besser entlasten. Weniger muß also nicht mehr sein. Besorg Dir einen Hartstyroporball (Meiner hat 8cm Durchmesser), und immer wenn Du an einem Tisch sitzt, zieh den Schuh aus und roller mit der Fußfläche auf dem Ball herum. Das entspannt die Muskeln in der Fußfläche und fördert die Gelenkigkeit. Den würde ich auch auf Tour mitnehmen, damit abends die Füße massiert werden können. Dann wirf für den Anfang mal die Schuhe raus, wenn sie zu weich sind, und nutze stabile Stiefel, zusammen mit Sporteinlegesohlen. So verlagert sich ein Teil der Belastung vom OSG auf das Knie. Das sorgt auch für Entlastung und ermöglicht Dir, länger zu wandern und die Füße wieder zu trainieren. Mir hat es einige Bänder abgerissen und Waden- und Schienbein gespalten, als die Tourenbindung zu blieb. Dazu abgesplitterter Knochen und beschädigter Knorpel im OSG. 3h OP mit hereren Bohrlöchern, Schrauben im OSG für 3 Monate und nun und seit 3 Wochen Physio. Wie gesagt, morgen gehe ich in die Berge, wenn auch sehr zurückhaltend. Soviel zu "schneller, höher, weiter". Die Krücken binde ich auf den Rucksack, stabile Stöcke nehme ich mit und als Wanderschuhe für die T3 Wanderautobahn nehme ich die Nepal evo extreme.
  23. Physiotherapie. Mir haben se vor 3 Wochen die Schrauben rausgenommen (nein, nicht die im Kopf, die sind nur lose), und ich gehe morgen auf die erste Bergtour, nachdem ich 3 Monate lang Null Belastung auf dem Gelenk hatte.
  24. Oh, hmmm, nö, das klappt nicht. Ich glaube eher, daß man mein Mundwerk extra totschlagen muß, sobald ich hier das Zeitliche segne. Aber das Schöne ist: ich habe mein Ziel eigentlich schon erreicht. Bei ODS maulen se (obwohl ich noch gar nix geantwortet habe) und verteidigen ihre Entscheidung, doch nicht die grellgelbe Jacke gekauft zu haben (weil ich auf die Farbwirkung am Berg hinweise), und hier eiert Dani eine T4 ohne Microspikes runter, nur weil ich erklärt habe, daß Übung und Training ein Aspekt ist, den man nicht durch Einsatz vermeidbarer Mittel ausgleichen sollte. Wie ich sagte, ich bin der mieseste Mod, von dem man gehört hat, aber man hat mich gehört, und meine dummen Kommentare hallen nach. Dicke Klappe eben, da hilft kein Apfel.
  25. Die grosse Klappe stört beim Marinieren.
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