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Ultraleicht Trekking

Erbswurst

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Alle erstellten Inhalte von Erbswurst

  1. Zumal beim wasserdichten Biwaksack, den ich ja immer mit nehme und ggf als Bodenplane einsetze, bei Hitze eben ab einer Gewissen Temperatur Schluss mit Lustig ist. Und als nächstes ist man dann über jeden Zentimeter Schattenplatz hoch erfreut. Je Größer der ist, desto besser, zumindest im Tarp Modus. Daher eben die Frage, ab welcher Größe man sich beim Gehen oder Steigen drin verfängt.
  2. Vielleicht macht die Unregelmäßigkeit ja sogar Sinn? Aus nem gelochtem Gartenschlauch zum Heckenwässern kommt vorne mehr raus als hinten. Vielleicht steht sowas dahinter???
  3. Wir haben hier im Forum inzwischen so viel weg gelassen, dass das viel zu vernünftig ist. Aber ich denke schon, dass Martins Einwand plausibel erscheint. Vielleicht sollte man den Halter gleich an die Sonnenbrille anbauen? Wenn die Nase groß genug ist, ist vielleicht das ne gute Lösung. (Allerdings konkurriert das dann natürlich direkt mit den Karnevalshüten mit zwei Bierdosenhaltern.) Wir sollten mehr in dieser Richtung forschen. In warmem Klima würde das den Rücken frei halten. Das Bisschen Zeug kann man doch locker auf der Nase weg tragen!
  4. Wenn das geschlossen sein soll, und kein offenes Tarp, dann sieh Dir mal das Zwei Mann Zelt der Bundeswehr an. Das ist ja (zur Hälfte) nicht versehentlich jedem Nato Soldaten ausgehändigt worden. Da wird die Kapuze im Poncho Modus angeknüpft. Diese Dackelgaragen sind Zweimannzelte. Alle anderen Militärzeltbahnzelte sind mindestens aus drei Bahnen zu bauen, also bei quadratischen Zeltbahnen für 3, bei Dreiecksbahnen für 4 Mann vorgesehen. Und noch was anderes hoch interessantes gibt es: Die polnische Zeltbahn!!! Aus zwei Regenmänteln baut man hier ein Kegel förmiges Pyramidenzelt! Kostet fast nichts, gibt es bei Räer, ist im Bushcraftforum sicher wieder verkaufbar. Kann man also bestellen und ankucken und in UL nachbauen! Ich habe das Ding nicht. Das könnte aber die beste Lösung für ein zweiteiliges Zelt sein! Es ist nicht so flach, wie das Nato Zelt, lässt sich also schlechter tarnen. Aber gewiss wesentlich komfortabler bewohnen! (Der polnische Soldat wartete im kalten Krieg also im bequemen Wohnzelt auf die Befreiung durch die Nato.)
  5. Tortuga /Strohmeyer Kohte: www,fahrtenbedarf.de "Unter freiem Himmel" anklicken (Zeltbild). Nächste Seite "Kohten" Nächste Seite oben "Eine Aufbauanleitung für Kohten ist hier zu finden " Auf dem weißen Streifen dann ist das relativ weit oben rechts in zwei Bildern zu sehen. Wer linken kann verlinke es bitte! Die Troll Kohte kenne ich nur aus Bildern im Internet. Die Strohmeyer /Tortuga Kohte ist das Standardzelt deutscher Pfadfinder. Das funktioniert erstklassig!
  6. Statt Link (den ja jemand setzen kann) also ne Weg Beschreibung hier: www.Troll.de Erste Seite Runter rollen. Unten sind so Zeltchen drauf. Da unten das zweite von rechts "Aufbauen bebildert" anklicken. Dann nächste Seite "Aufbauen Kohte" anklicken. Dann nächste Seite Punkt 5 "Planen Schlaufen" anklicken! Da seht ihr den textilen Schlaufenverschluss. Aus UL Material gemacht, ist sowas doch nicht schwer. Und ich denke auch recht einfach zu nähen. (Das ist da in der Reihenfolge übrigens anders als bei der Tortuga Kohte. Das muss man sich dann auch nochmal raus suchen.)
  7. Ich gehe im Folgenden von zwei flachen Ponchos aus, die zu einem 3x3 Meter Tarp verbunden werden sollen: Die Knöpfe müssen garantiert von einer Tarpstange zur anderen laufen! (Wenn die Plastik Druckknöpfe das überhaupt halten sollten) Das ist sonst weder Wind fest noch Wasser dicht! Das muss von den Leinen auf Spannung gesetzt werden. Und da muss auf jeden Fall irgendeine Überlappung hin. Ich denke, der Einzelponcho muss für jemanden, der 185 cm groß ist, 180 cm breit sein, um die Fleecejacke bis zum Handgelenk ab zu decken. Für die Durchschnittsfrau wohl eher zu breit, dann kann sie nichts mehr fassen. Das hab ich bei Kindern in Bundeswehr Ponchos gesehen, das geht gar nicht! Da die Knöpfe auf die Längsnaht gehören, muss der größere Mann also mit einem nicht ausreichend breiten Tarp vorlieb nehmen. Beide Seiten sollten ja wohl gleich sein. Oder ist das gar nicht zwingend? Muss ja nicht Symmetrisch sein! Stoff liegt aber 150 breit, wenn ich recht informiert bin. Die Überlänge kann man wohl ein falten. Vom Einfalten halte ich wenig, und würde zumindest für den Mann den Poncho auf die richtige Länge schneidern. Ob das 270 ist oder was ist die Frage, die ich mir gerade selber stelle. Das Tarp wäre dann 270 lang und 2x170 Breit oder so. Vielleicht eben 270 lang und 2x150 breit. Ist das vernünftig?
  8. Hauen sich die Lappen eigentlich immer noch Speck in den Kaffee? In den Zwanzigern taten sie es. Dann wäre son stainless steel coffee to go double walled urban survival mug ja bei denen, die das brauchen könnten gar nicht richtig einsetzbar. Vielleicht könnte man da mal was erfinden? OK, es gibt jetzt nich so viele Lappen, aber immerhin: Besser ein kleiner Markt als gar keiner!
  9. Du meist, dass ist eine Fälschung?
  10. Aha! Ich hätte jetzt gedacht, mit dem Kinderwagen wäre das Ding noch zu retten. Aber dann kommt es halt zu spät. Ja, wir machen uns drüber lustig. Aber das ist gewiss nicht böse gemeint! Das Ding hat einfach keinen Markt. Erst recht mit Einwegbechern viel zu riskant. Vergesst den Quatsch! Die Flaschenhersteller haben längst die besseren Antworten auf das Problem geliefert. Nen guten Isobecher steckt man sich einfach in die Manteltasche.
  11. Ich bin früher sehr viel in Schuhen wie dem Meindl Sasel gelaufen, auch im Sommer in Südfrankreich. Das ging eigentlich ganz gut. Ich bin davon nur deshalb abgekommen, weil der Größenunterschied meiner Füße das irgendwann nicht mehr zu ließ und mir damals noch nicht klar war, dass Steinkogler und Geiger auf Maß bauen. Wenn ich den Geiger Bernina erhalten und mit Zufriedenheit getestet habe, werde ich da gewiss noch nen flachen bestellen. Mich überzeugen die Kunststoffschlappen irgendwie nicht so richtig, obwohl ich die seit Jahren nutze. Zwiegenäht ist eben was anderes.
  12. Ich hatte mit den Schwimmflügeln für Katzen, Pullovern für Goldfische und Kettensägen in Kindergrößen auch kein Glück auf dem Weltmarkt. Selbst die Scheibenwischer für Lesebrillen und Pelzbadehosen liefen nicht so richtig. Meine Erfahrung ist, dass die Leute geniale Erfindungen oft einfach nicht zu würdigen wissen.
  13. Selbst Briten im Regenanzug und Dauerregen würden meines Erachtens ablehnen, sich mit so ner Konstruktion Kaffee über den Balg zu kippen. Außerdem trinken die ja bekanntlich Tee! Oder, wie siehst Du das, Martin? Nee, das ist halt unternehmerisches Risiko, wenn man was auf den Markt schmeißt, das keine Sau braucht. Macht das mal ruhig. Nur so könnt ihr was lernen! Wenn's nicht richtig weh tut, tritt ja kein nachhaltiger Lerneffekt ein!
  14. Ich verschwinde gleich für ein paar Wochen nach Frankreich.
  15. Ich empfehle die T-Shirts raus zu schmeißen. Sie taugen nur als Nachthemd. Am Tage ist im Hochsommer da unten ein T-Shirt viel zu warm! Nimm das Solognac Kurzarm -Jagdhemd 500 in grün-beige. (Das ist eher grau-beige. Dass es olivgrün ist, sieht man nur, wenn es nass ist.) Das ist durch die Ventilation über Knopfleiste und Rückenschlitz optimal, wenn man es über die Hose hängen lässt. Ich verbringe seit etwa 10 Jahren den Sommer dort unten und das ist das beste, was ich je hatte. Wen wundert es? Es ist ja genau zu dem Zwecke konstruiert. Dazu empfehle ich eine Zipp Off Tropenhose aus dünnem Baumwollmischgewebe. ZB die von Decathlon oder die Pinewood Sahara von Mc Treck, vorzugsweise in beige oder Hellgrau. Darunter eine ganz dünne Baumwollunterhose in Slip Form. Dünne hellgraue Baumwollsocken in möglichst luftigen hellgrauen Trailrunnern nutze ich. Andere Leute schwören auf Barfuß in Sandalen. Ich werde das auch mal probieren, falls ich irgendwann mal passende finden sollte. Es erscheint mir höchst plausibel. Socken und Trailrunner sind eigentlich zu warm. Als Jacke empfehle ich das ÖBH Feldhemd, dass es bei Army Warehouse für rund 30 € zu kaufen gibt, oder ein anderes langärmeliges Hemd aus Baumwollmischgewebe von etwa 250g Gewicht, vorzugsweise aber in beige oder hellgrau, als Mücken- und ggf Sonnenschutz und falls es abends mal kühler wird, womit aber kaum zu rechnen ist. Man könnte auch das Decathlon Jagdhemd T500 nehmen, das allerdings aus reiner Baumwolle ist, folglich nicht ganz so schnell trocknet. (Das Langarmhemd sollte so groß gewählt werden, dass es notfalls über eine Fleecejacke oder einen Pullover als Windstopper getragen werden kann, also eine Nummer größer als das Hemd zum Gesellschaftsanzug. Diese Wärmelage aber würde ich nicht mit nehmen. Bei Bedarf bekommt man sowas zB in fast jedem französischen Supermarkt dort an jeder Ecke. Ich ziehe da zu dieser Zeit nicht mal das Langarmhemd an! Das nenne ich hier nur als Reserve zur Sicherheit.) Das Solognac Jagd Cap light grün als Sonnenschutz. Das wiegt nur 44g, ist somit nicht zu warm und schnell trocknend. Kann man als Brillenträger deshalb auch gut als Regenmütze verwenden. Es ist viel heller, als im Katalog zu sehen, fast grau-beige, wie das empfohlene Kurzarmhemd. Als Wechselkleidung eine hellgraue Badehose, da nehme ich die billigste von Decathlon, und ein zweites Paar dünne Baumwollstrümpfe. Den Snugpack SF Biwaksack in beige als Bodenplane. Da wird man nur reinkriechen, falls man es mit einem der seltenen sintflutartigen Wolkenbrüche zu tun bekommt, die aber eher im Mai und Juni dort auftreten, dann aber ist der gut. Wer nicht aus Zucker ist, kann den auch weg lassen. Dann würde ich aber doch eher einen Poncho mit nehmen, den man eigentlich nicht braucht. Auf Campingplätzen mag das Gatewood Cape für mehr Privatsphäre sorgen, technisch ist zum Wildcampen sicher ein Exped Bivi Poncho UL in grün oder etwas ähnliches in coyote braun besser. Er spendet mehr Schatten, lässt die Luft besser Zirkulieren und kann als Biwaksack eingesetzt werden. Ich hab mit dem Ding schlechte Erfahrungen gemacht, weil meiner dauerhaft nicht wasserdicht war. Aber vielleicht war das ja ne Montagsproduktion. Der MFH Poncho in Coyote braun ist meiner Meinung nach trotzdem eine Überlegung wert. Eigentlich benutzt man im Sommer da unten gar keinen Schlafsack. Im Hause wird allenfalls unter Baumwoll Laken geschlafen, doch meist eher nackt und unbetucht. Man könnte also in kühlen Nächten in den oben genannten Klamotten schlafen. Ich habe mir gerade eben den Snugpack Junglebag gekauft, eher als Mückenschutz denn als Wärmepolster. Er ist in der Materialstärke so, wie die Schlafsäcke, mit denen ich da unten ab Mai bisher am besten klar gekommen bin, hat aber ein integriertes Moskitonetz. In der Farbe Coyote braun passt er sich perfekt der dortigen verdorrten Bodenvegetation an und heizt sich in den ersten Sonnenstrahlen nicht so fürchterlich auf, wie die beiden dunklen Versionen. Dazu würde ich entweder das billige graue Aufblaskissen von Decathlon ( 82g) mit nehmen, oder das hell olivgrüne bzw Coyote braune von Klymit, dass es bei ASMC gibt (65g). Ob man ne Luftmatratze mit nehmen will ist Geschmackssache. Zum Wildcampen ist sie da im Sommer völlig unnötig, auf Campingplätzen kann die aber sinnvoll sein, denn teils ist das - wie draußen auch - Schotterboden und auf nem Campingplatz hat man im Sommer da oft wenig Auswahl. Die orangen 9g Aluhäringe von Decathlon sind für diesen Kalkschotterboden konstruiert. Die kann ich nur empfehlen! Ich habe beim Wandern da unten ne Luftmatratze nicht vermisst, im Auto nehme ich sie mit. Beachte, dass es neuerdings bei Decathlon eine halbe graue Luftmatratze von nur 360 g gibt. Die ist ganz bequem finde ich, da sie recht dick ist. Ja, und das ist dann neben Waschzeug und Kleinkram auch schon alles, was man da unten braucht. Bei der Hitze ist man froh, wenn die frisch gewaschenen Klamotten am Mann trocknen, da das angenehm kühlt. Reservezeug ist also völlig unnötig, außer Badehose und Socken, sofern man keine Sandalen nimmt. Es wird da auch nicht kalt, zumindest seit der kleinen Eiszeit vor der Französischen Revolution ist das nicht mehr passiert. Ich glaube, die Wahrscheinlichkeit, dass dies Jahr ne Revolution in Frankreich ausbricht ist weit höher, als dass am 1.August bei Aix en Provence Nachttemperaturen unter 20*C herrschen. 30*C ist eher zu erwarten! Die Plastikflaschen in französischen Supermärkten sind deutlich leichter, als die deutschen. Aus hygienischen Gründen sind sie zuweilen aus zu tauschen. Man muss mit bis zu 6 Litern Kapazität pro Tag rechnen. Am liebsten benutze ich 0,5 Liter Weithalsflaschen von Volvic, da man die an jedem Handwaschbecken auffüllen kann. Ich würde auf Kaltverpflegung vom Bäcker etc setzen. Küchenkram allenfalls wegen Kaffee. Vom Gebrauch von Spirituskochern rate ich aber ab. Das kommt im Sommer da unten gar nicht gut an und kann im Knast enden. Instant Kaffee lässt sich auch kalt einrühren.
  16. Ja, darum soll man auch nix provisorisch machen, schon gar nicht, wenn man was von der Sache versteht. Die Erben haben dann den Ärger damit!
  17. Na, ein wenig unterscheiden sollten sich die Zelte in der Sammlung schon. Anders als bei Briefmarken geht's hier ja nicht um Vollständigkeit.
  18. Vorsicht! Die Leute, die den haben, verlieben sich häufig derart darin, dass die gar nix anderes mehr anfassen wollen.
  19. Hat schon mal jemand die Dinger zur Leinenmontage versucht? Das Ding ist aus Metall und ziemlich stabil. Mit dem Plastikteil in der Mitte wird das verschlossen. Ich hab das an der Fangleine des Schlüsselbundes. Funktioniert dafür prima.
  20. Es hängt vom Biwaksack Material, dem Schnitt und der korrekten Verwendung ab. In den genannten Fäden habe ich alles geschrieben, was dazu zu berichten ist.
  21. Ich fahre viel im Auto rum im Sommer und campe dann auf Campingplätzen. Dabei fällt mir auf, dass ich abgesehen von dem, was ich am Leibe trage oft nur Zelt, Luftmatratze, Wasserflasche und Badehose aus dem Rucksack hole. Abgesehen von der Wasserflasche benutze ich also von dem Zeug aus dem Rucksack eigentlich nur das, was da von mir zwingend erwartet wird. Die Luftmatratze ist ja dem angewiesenen Schotterplatz geschuldet, völlig unnötig bei normalen Wanderungen im Sommer. Ich bin früher oft auch ohne Tasche los gezogen, nur etwas Zeug in den Hosentaschen. Bei gutem Wetter war das überhaupt kein Problem und selbst bei schlechtem gings auch. Nur ohne Feldflasche geht's nicht überall. Ich halte die standardisierte Sommerausrüstung als leichtere Version der Winterausrüstung ehrlich gesagt für eine Massenpsychose. Eigentlich reichen ne Flasche am Gürtel und ein als Biwaksack nutzbarer Poncho, ein Bisschen Schnur, Klopapier und ein Feuerzeug in den Taschen der Shorts neben dem Portemonnaie im Sommer völlig aus. ;0)
  22. Der Poncho ist das bessere Tarp, da er auf Sommertouren den Regenanzug spart und grundsätzlich am Mann trocknet, statt nass verpackt zu werden, was auch bei Mitnahme eines Regenanzuges sinnvoll ist, der dann nicht so super teuer, schwer und Sturzregen dicht sein muss. Das gilt grundsätzlich für alle Ponchotarps. Ich kombiniere den Poncho mit wasserdichtem Biwaksack und ggf Moskito Kopfnetz, nehme also weder Bodenplane noch Innenzelt mit, im Sommer nicht zwingend eine Isomatte. Finde ich so mit Abstand am besten, weil ich am liebsten nur im Biwaksack schlafe, der Poncho Shelter für mich also nur eine zusätzliche Option für schlechtes Wetter ist. So ist es letztendlich am leichtesten bei größtmöglichem Schutz und höchster Flexibilität. Dazu habe ich viel geschrieben in den Fäden "Biwaksack anstatt Tarp" und "Biwaksack - Wasserdicht oder nicht?". Wenn's in windige, kühle Gegenden gehen soll ist sicherlich das Gatewood Cape dabei der beste aller Ponchos, denn normale Tarps und Poncho Konstruktionen sind in Baum loser Umgebung und Küstennähe nicht so optimal. Vor dem offenen Gatewood Cape kann man zum Kochen und um durch den Rauch ggf Mücken zu vertreiben auch ein kleines Feuer entzünden, und es dadurch etwas heizen. Im Gegensatz zum offenen normalen Poncho kann man da auch ne Zigarette drin rauchen, um die Mücken raus zu treiben, oder irgendwie anders qualmen, und dann dicht machen. Ggf auch nochmal mit nem Moskitonetz im Lüfter. Es gibt das Ding auch in einer freundlichen naturgrünen Farbe, was ein Wert an sich ist.
  23. Ihr wart schlau, nicht dagegen zu wetten! Die Dackelgarage der Bundeswehr dichtet an der Firstkante durch den Zug der Häringe in Längsrichtung ab. Sie verfügt dort über eine doppelte Knopfreihe. Die Überlappung ist so aus zu richten, dass die Windrichtung dabei beachtet wird, so dass der Wind Regenwasser nicht in das Zelt drücken kann. Das ist im Prinzip ein amerikanisches Zelt, dass unter unberücksichtigt lassen technisch überlegener deutscher Entwicklungen in der gesamten Nato eingeführt wurde. (Der Verlauf des Zweiten Weltkrieges hatte bewiesen, dass die Amerikanische Idee, mit wenigen Modellen arbeitend sich Probleme in der Ersatzteil Logistik zu sparen der Technikverliebtheit bzw Verspieltheit deutscher Beschaffungsstellen überlegen war. Darum bekamen alle Nato Soldaten mehr oder minder das gleiche Zeug und zwar das amerikanische. Was wo an besseren Entwicklungen existierte wurde dabei nicht berücksichtigt.) Fast alle Militärzeltbahnen seit etwa 1890 dichten mit einer doppelten Knopfreihe ab. Der US Army (bzw Nato) Poncho mit seiner einfachen Druckknopfreihe, deren Druckknöpfe beidseitig schnappend ausgeführt sind, ist als Zweimannzelt ein reiner nicht wirklich an der Firstnaht wasserdichter Notbehelf, stehen hier doch die Poncho Funktion, der 1 Mann Shelter, die Verwendbarkeit als Biwaksack und der Verwundetentransport im Vordergrund des Interesses. Am besten ist die Firstnaht Verknüpfung jedoch bei der letzten eigenständig deutschen Zeltbahn gelöst worden: Beim Bundes Grenz Schutz (BGS) Zelt, das aus im vergleich zum Wehrmachtszelt vergrößerten Dreieckszeltbahnen in der oben beschriebenen Weise zu einer Pyramide aus vier Dreiecken zusammen gesetzt wurde, weist die Bodenkante der Dreiecke eine einzigartige Besonderheit auf: Sie ist nicht gerade ausgeführt, wie bei allen anderen Dreiecksbahnen, sondern weist wie die 5 eckige Kohtenbahn der Pfadfinder ein ganz leichtes gegenläufiges Dreieck auf. Diese auf den ersten Blick dreieckige Zeltbahn ist bei genauerer Betrachtung also in Wirklichkeit viereckig! Das bringt zum einen mehr Raum in der Viererpyramide. Doch zum anderen, und hierauf kommt es bei der Fragestellung des TO an, überlappen diese stumpfwinkligen angesetzten Dreiecke, wenn man zwei Viererpyramiden neben einander stellt und mit verkehrt herum eingesetzten Dreiecksbahnen zwischen den beiden Pyramidenspitzen einen verbindenden Giebel schafft. Darum hat diese Zeltbahn nicht nur Knöpfe an der Bodenkante, sondern auch noch eine Knopfreihe einige Zentimeter kurz vor der Bodenkante auf dem Tuch! Das ist der Endpunkt der Entwicklung deutscher Militärzeltbahnen und die beste mir bekannte Lösung für die Firstverknüpfung bei Verwendung dieser Materialien. Blättert man unter dem Stichwort "BGS Zeltbahn" lang genug im Internet wird man sicher Fotos davon finden. Meine befinden sich zur Zeit eine Tagereise von mir entfernt, und ich fahre im nächsten halben Jahr erst mal in die Gegenrichtung, kann also momentan leider keine Fotos davon liefern. Die aller neueste Entwicklung zur Verbindung von Baumwollzeltbahnen wird beim Schlingenverschluss des Modells "Wanderkohte" der Firma Tortuga verwendet. Dabei werden an der Abdeckleiste befestigte Schlaufen durch Ösen der anderen Zeltbahn geführt, dann durch die Öse an der eigenen Zeltbahn und dann durch die nächste Schlaufe gesichert. Das ist die beste Verbindung zweier Baumwollzeltbahnen, die es gibt. Das ist auf Spannung gesetzt absolut dicht und in der Haltbarkeit bei Zug durch Windkräfte das stabilste. Allerdings ist es eine unglaubliche Arbeit, so was präzise zu bauen. Der einfache Schlingen - Ösenverschluss der normalen Kohten könnte dagegen eine gute Lösung sein! Dabei wird die Schlingenseite auf die Ösenseite geschnürt und mit einer weiteren Abdeckleiste gesichert. Diese könnte man statt der bei den Kohten bei falscher Verwendung gerne ausreißenden Holzknebel mit Druckknöpfen oder durch gehendem Klettverschluss sichern und hätte dadurch auch eine dichte Verbindung, erst recht, wenn man einen Gegenfalz wie bei Regenjacke und Biwaksack verwendet. Schlingenverschlüsse sind zwar eine Erstklassige Lösung zum Verbinden von Planen, werden zum Beispiel häufig auf LKW und bei militärischen Großzelten verwendet. Bei Ponchozeltbahnen des Militärs fanden sie jedoch keine Verwendung, weil man an solchen Schlingen hängen bleiben kann, wenn man die Zeltbahn als Poncho verwendet, was ja bei allen Militärzeltbahnen vorgesehen war. Man müsste die Schlingen also irgendwie in einer Tasche verstauen, die entlang der Ponchokante angesetzt ist. Vielleicht kan man da irgendwie eine zweite Abdeckleiste innen an die Schlingenseite setzen und im Poncho Modus um die Außenkante herum zum Klettverschluss der Außenseite führen. Eine rein textile Variante des Schlaufenverschlusses wird bei der Troll Kohte verwendet, an der auf Metallösen zugunsten der besseren Reparierbarkeit unterwegs verzichtet wurde. Das ist leicht im Internet zu ergoogeln, aus technischen Gründen kann ich diesen vermutlich sehr leichten und aus Gurtband einfach herstellbaren Verschluss leider nicht verlinken. Möglicherweise ist das für ultra leichte Materialien an dieser Stelle die beste und leichteste Verbindungsweise. Die Druckknöpfe des Bundeswehr Ponchos, bzw des ebenfalls Druckknopf verbundenen US Army Zeltes, die in der Lage sind, höhere Windlasten zu halten, sind nicht nur schwer, sondern auch äußerst schwergängig. Man bricht sich bei der Bedienung fast die Finger, und das ist sicherlich nicht gemacht, um den Soldaten zu ärgern, sondern um die nötige Festigkeit her zu stellen. Ich bezweifle daher, das das vernünftig mit ultra leichten Plastik Druckknöpfen, wie ich sie vom Expeed Biviponcho UL her kenne, machbar ist. Dieser ist meiner Meinung nach zum Koppeln als Tarp nicht geeignet. Doch den besitze ich nicht und kann mich daher in diesem Falle auch irren. Wenn ich dieses Projekt realisieren wollte würde ich den Schlingenverschluss der Troll Kohte nachbauen, um die Zugfestigkeit der Verbindung her zu stellen, und das zur besseren Abdichtung beiderseitig mit 7 cm überlappenden Abdeckleisten versehen (ähnlich der Firstlösung des BGS Zeltes), die in voller Länge mit einem schmalen Klettverschluss gesichert werden, und gleichzeitig als Tasche für die Schlaufen bei Verwendung als Poncho dienen. Diese Verbindung ist allerdings nur Dicht, wenn sie in Längsrichtung durch Zug von zwei Häringsleinen auf Spannung gehalten wird, umgelenkt über zwei Stangen an beiden Enden, ähnlich der Konstruktion des Bundeswehrzeltes bzw dem üblichen Aufbau eines A-Frame Tarp Shelters. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
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