Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Ledertramp

Members
  • Gesamte Inhalte

    307
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    2

Alle erstellten Inhalte von Ledertramp

  1. Wasser ist auf den Lofoten kein Problem. Die Bäche und Seen, die in den Karten eingezeichnet sind, führen ganzjährig Wasser. So was wie du suchst gibt es bestimmt gar nicht, ist aber auch nicht nötig, da es eben nicht dazu kommt, dass Quellen plötzlich versiegen. Ich war schon mehrmals auf den Lofoten wandern und auch wenn es nicht ganz so viel Wasser gibt, wie in anderen Teilen Norwegens, kommt man dennoch an genügend Wasserstellen vorbei, sodass man auch da nicht unnötig schleppen muss. Lediglich auf Vaeroy ist es etwas mau, was natürliche Wasserquellen angeht, dafür gibts da aber überall Häuser.
  2. Der Exos war 2015 auf dem PCT mit Abstand der meistgetragene Rucksack. Aus gutem Grund wahrscheinlich. Meine Partnerin hatte den auch. Ich selber finde allerdings die Talon-Reihe viel besser. Die sind zwar etwas schwerer als die Exos, aber haben ein für meine Bedürfnisse viel sinnvolleres Design und lassen sich auf meinem Rücken auch wesentlich besser tragen. Der Talon 44 ist nach wie vor meine erste Wahl bei Touren mit mindestens 14 Tagen Essen im Rucksack. Leider ist auch der nicht wasserdicht...das ist echt das größte Manko der Ospreys.
  3. Mir hat mal ein Arzt gesagt, dass wenn man die Zecke mitbringt, Ärzte diese ins Labor schicken. Gemacht hab ich das aber noch nie.
  4. OT: Ich las gerade: "Keine Apachen treffen zu müssen." Und dachte nur, was ist das jetzt schon wieder für ein komischer Sprachtrend😅 Aber ja, genau das ist das Ding. Bei meiner ersten Tour musste ich dauernd auf meine Freunde warten, die erst um 13 Uhr aus ihren Zelten gekrochen kamen, da hatte ich schon sechs Stunden mit den Füßen gescharrt...
  5. Ich habe beides gemacht. Früher ziemlich gleichmäßig verteilt auf alleine und auf Wandern mit Partnerin. Jetzt bin ich seit vier Jahren (zufriedener) Single und seither nur noch alleine unterwegs. Auch so mache ich gerne Dinge alleine, wie Städtereisen, Konzerte, Festivals...wenn man Lust hat, lernt man da eh immer Leute kennen. Aber auf Trekkingtour bin ich wirklich wahnsinnig gerne mit mir allein und meide Hütten und beliebte Hotspots. Da ich fast ausschließlich in Norwegen wandere, ist das auch recht einfach. Die längste Zeit, die ich mal keinen anderen Menschen gesehen habe und in der ich auch absolut gar keinen Empfang hatte, also komplette Kommunikationslosigkeit, waren sieben Tage und das war absolut befreiend. Theoretisch hätte auf der Welt sonst was passiert sein können, ich hätte es nicht mitbekommen. Und das ist das, was mich daran so reizt. Im Alltag hasse ich es, wenn andere Menschen auf mein Leben Einfluss nehmen, der mir nicht gefällt. Das fällt da komplett weg. Da bist nur du, deine Entscheidungen und deine Bedürfnisse. Ein absolut geiles Gefühl. Du kannst machen was du willst. Willst du gar nicht weitergehen? OK. Willst du 50 km gehen? OK. Willst du drei Stunden Pause machen und am See in der Sonne liegen? OK. Keiner hindert dich daran. Gibt nix besseres, als diese Freiheit. Auch das Erleben der Natur ist wesentlich intensiver, wenn du keine Ablenkung durch andere Menschen hast. Du nimmst viel mehr auf und erlebst auch mehr. Die Höhen, wie Tiersichtungen, tolle Ausblicke usw. sind viel intensiver. Tiersichtungen sind auch häufiger. Die Tiefen sind aber auch viel krasser, wobei auch das im Prinzip vorteilhaft ist. Ich hatte letztes Jahr mal so starke Schmerzen im Schienbein, dass ich zwei Tage nicht laufen konnte. Das war natürlich sehr beschissen und beängstigend, aber als es dann nach zwei Tage Ruhe und Kühlen wieder weiterging, war das wahnsinnig stärkend. Ich habe das mitten im Nirgendwo durchgestanden und konnte danach weitermachen. Gleiches gilt für schlimme Nächte aufgrund von Sturm. Im Team ist sowas in der Situation natürlich einfacher zu überstehen, aber wenn du da alleine durch gehst, dann hast du danach das Gefühl echt hart zu sein Bei aller Aufregung: Langeweile kann da natürlich mal aufkommen, besonders wenn du eigentlich weitergehen willst, aber dich irgendwas daran hindert. Ich habe für solche Fälle immer ein paar Hörbücher dabei. Musik höre ich nie. Ich rede dafür den ganzen Tag mit mir selbst und ich filme meine Trips. Das sind beides gute Beschäftigungen. Und dann guckt man natürlich noch ziemlich viel in die Gegend ohne überhaupt irgendetwas zu denken, aber das dauert meist ein paar Tage. Wie auch schon vorher geschrieben wurde ist das Zurückkommen der wesentich schwierigere Aspekt des Alleinreisens. Auch wenn ich mich zu Ende der Tour immer auf Essen und Bett freue, dauert es eigentlich immer nur ein, zwei Tage, meist sogar nur die Rückreise, bis ich schon wieder keine Lust mehr auf den Trubel in der Zivilisation habe. Also: ne gute Sache, die du da vorhast. Lass dich drauf ein, erforsche, wie es für dich ist und genieße eine neue Erfahrung!
  6. Ich finde die besten sind diese, die so eine richtig ledrig, speckige Haptik haben. Kenne die noch aus meiner Zeit als Schwimmer und habe davon ein paar, Marke leider keine Ahnung. Aber die sind irre. Da reicht so eins in DIN A5 um den ganzen Körper zu trocknen. Dabei nehmen die kaum Wasser auf, hab manchmal das Gefühl, dass die das Wasser eher vom Körper runterschieben. Ist kein angenehmes Handtuchgefühl, erfüllt den Zeck aber wesentlich besser als Frottee oder Putztuch.
  7. Nur bedingt richtig. Die Zecke kann auch wesentlich früher als "normal" mit der Übertragung anfangen. Nämlich dann, wenn sie gestresst wird, bspw. durch Quetschungen beim Sitzen oder wenn Kleidung an der Zecke reibt. Die kotzt dann quasi in die Eintrittspforte. Ich hatte Borreliose nach einem Stich, die Zecke war da maximal 3 Stunden dran und noch überhaupt nicht vollgesaugt.
  8. Da reichen wohl kleinste Eintrittspforten, also bspw. wundes Zahnfleisch oder kleine Cuts in der Mundschleimhaut. Auch Wenn du bspw. ne kleine Wunde an der Hand hast, wie eingerissene Haut am Nagel oder so was. Jedenfalls hat mir das mal ein Arzt gesagt, bei dem ich wegen Borellioseverdacht war. EInfach verbrennen und gut ist. Oder zwischen Papier zerquetschen. Ich fackel die einfach ab, während sie noch in der Pinzette hängen.
  9. Zerquetschen übrigens niemals zwischen den Fingernägeln oder so, es sei denn man kann sich danach die Hände gründlich waschen. Zerquetscht man die die mit den Fingern hat man die Borrelien auf den Fingern und wenn man dann isst, oder sich an den Mund fasst... Zecke einfach direkt verbrennen.
  10. Das wär ja ein Träumchen...ziehe die Viecher auch an wie ein Magnet.
  11. Spannend, da fühle ich mich mit der Quechua-Jacke ja gleich noch besser. Was manche für Outdoorklamotten ausgeben bzw. verlangen finde ich sowieso unglaublich. Ich hatte mal ein Longsleeve, was mich 12 Euro gekostet hat und das hat sieben Jahre Dauerbenutzung im Alltag und bei Touren, inkl. dem ganzen PCT durchgehalten. Auf dem PCT habe ich Leute getroffen deren 150 Euro Arcteryx Shirt nach drei Monaten in Fetzen hing.
  12. Kochen: Ich cold soake. Nach dem Essen kurz Wasser in den Behälter, mit dem Löffel bisschen rühren und Reste lösen und dann trinke ich das. Dann offen trocknen lassen. Hygiene: Kommt ganz drauf an, was man für ne Tour macht. Ich bin immer alleine unterwegs, da ist mir das vollkommen egal ob ich nach Schweiß rieche, man selber riecht es ja nach kurzer Zeit nicht mehr. Ich wasche meine Hände immer wenn ich Wasser auffülle. Wenn kein Wasser am Camp (kommt bei mir aber äußerst selten vor) dann nehme ich was vom Trinkwasser. Braucht man ja nicht viel. Seife habe ich nie dabei und finde ich aus bereits genannten Gründen auch fragwürdig. Außerdem ist sie komplett unnötig. Man wird auch mit Wasser allein sauber. Wenn das Wetter mitspielt bade ich auch mal im See. Zahnputztabletten habe ich auch dabei. Gerade bei langen Touren spart man da sogar echt Gewicht. Ansonsten hab ich noch Handdesinfektionsmittel mit. Am wesentlichsten ist ohnehin die Intimhygiene und da benutze ich seit Jahren ne Spritzflasche statt Klopapier (besser für die Umwelt und VIEL hygienischer). Man kann sich damit perfekt reinigen, auch sehr gut gegen Schweiß. Seit ich das benutze habe ich mir nie wieder nen Wolf gelaufen.
  13. Skandinavien geht zu der Zeit eigentlich auch schon. Süd-Mittelschweden wäre die sicherste Option, Finnland auch. Aber auch Norwegen ist um die Zeit schon aus dem Winterschlaf erwacht.
  14. Birke brennt auch feucht gut. So lange du was zum Anfeuern dabei hast (oder einfach nen Featherstick machen), sollte das problemlos gehen. Ich hab früher viel mit Hobokochern gemacht, bevor ich aufs Kochen komplett verzichtet habe und das Holz was du so findest ist ja auch nicht wirklich durchgetrocknet, je nachdem wo man unterwegs ist...
  15. Ich penne auf meinem Foodbag. Wird natürlich zum Ende der Tour immer kleiner, aber dann stopfe ich andere Sachen rein.
  16. OT: Quatsch. Ich gehe doch nicht auf Tour und erwarte ein Erste Hilfe Set zu brauchen. Ich erwarte, das nicht zu brauchen.
  17. OT: Mir würde sonst nichts einfallen, was man mit Unerwartetes meinen könnte. Ich gehe dabei von Dingen aus, die theoretisch eintreffen können, die man aber nicht erwartet. Zum Beispiel eine Verletzung oder Erkrankung. Oder die Notwendigkeit Feuer zu machen (Ich habe immer ein Feuerzeug dabei, obwohl ich weder koche, noch rauche, noch Lagerfeuer mache. Oder man sich in einer Notlage (GPS Messenger den viele dabei haben). Solche Dinge würde ich alle als Gegenstände für Unerwartetes bezeichnen. Wenn Unerwartetes gleichbedeutend mit Unrealistischem ist, dann ist klar, dass man sich darauf nicht vorbereiten kann. Wüsste jetzt nicht, was ich bspw. für den Fall einer Entführung durch Aliens dabei haben könnte
  18. Erste Hilfe Set wäre dafür das Paradebeispiel. Ist quasi ein Ausrüstungsgegenstand, den man ausschließlich für Unerwartetes dabei hat.
  19. Bei mir ist tatsächlich das Gegenteil der Fall. Je näher ich an der Zivilisation bin umso weniger wiegt mein BW. Die Zivilisation bietet soviel Komfort, da kann ich meine Ausrüstung auf das absolute Minimum reduzieren. Diesen Sommer werde ich dann aber wieder drei Wochen in Norwegen sein, währenddessen ich kein einziges Mal Lebensmittel kaufen kann. Dementsprechend hoch wird alleine das Gewicht an Nahrung sein, dass ich schleppe. Und dementsprechend höher wird auch das Rucksackgewicht ausfallen. Auch ist mir auf solchen Touren Stabilität wesentlich wichtiger. In Irland ist mir mal ein Zelt aus recht dünnem Stoff überm Kopf zerrissen, zum Glück war ich nur 8 km von der nächsten Stadt entfernt. In Norwegen bin ich da uU mehrere Tage unterwegs bis ich nur an eine Straße komme. Daher nehme ich da auch ein robusteres Zelt mit. Also bei mir: Je härter und anspruchsvoller die Tour, desto schwerer die Ausrüstung.
  20. Couscous, Kartoffelpüree, Instantnudeln als Basis. Verschiedene Gewürze und Kräuter, getrocknete Oliven, getrocknete Tomaten, getrocknete Zwiebeln, Suppengemüse, Rosinen usw. Sojaflocken für Protein. Das dann einfach alles variabel gemischt und man braucht nix anderes. Man kann natürlich auch sehr fancy sein und sich ein Dörrgerät kaufen und dann im Vorfeld gekochte Gerichte dörren, geht auch super und mache ich auch, wenn ich vor der Tour genug Zeit habe :D
  21. Apex wie Daune besser einfach unten in den Rucksack stopfen und alles andere drauf. Komprimieren ist da auch nicht gut. Vor allem lässt sich die Füllung viel schwieriger wieder in Form bringen, wenn sie einmal aus der Form geraten ist. Beim rausholen aus dem Rucksack, nicht an einer Stelle ziehen, sondern eher so drunter greifen, mache ich jedenfalls so. Ich hab selbst zwei Apexquilts genäht und ja, man kann das Material einfach auseinanderziehen. Bei weitem nicht so einfach wie Watte, aber wenn man einmal zu doll zieht...ansich ist Apex aber schon recht stabil und ein gutes Material.
  22. Ich finde bei so nem Trip ist die Packliste voll in Ordnung. Klar kannst du das alles leichter haben. Aber Das ist eine lange Tour auf der man aber täglich irgendwo was zu essen bekommen kann. Du wirst also nie viel Zusatzgewicht tragen müssen. Da ich davon ausgehe, dass du die Sachen schon hast, würde ich das einfach so lassen und vielleicht unterwegs noch was aussortieren, wenn du merkst, dass du irgendwas nicht brauchst. Das Kochset ist overkill, da könnte man am einfachsten was einsparen, außerdem bei Handtüchern und dieser sehr schweren Lampe. Was den Regenschutz betrifft: Ich hab in der Vergangenheit schon Ponchos verwendet, trage aber einfach lieber Regenjacke. Ist entspannter im Handling und kann man auch im Ort gut tragen ohne komisch auszusehen. Ich nehme aber eh am liebsten einen Regenschirm mit. Das hat sich für mich als beste Option fürs Wandern im Regen ergeben. Dennn der Kopf bleibt dann trocken und das ist schon echt angenehm, wenn einem der Regen nicht den ganzen Tag durchs Gesicht läuft.
  23. Checke gar nicht, was das mit den Smartwaterflaschen soll. Als ich damals in San Diego den Preis gesehen habe, habe ich gelacht und mir ne andere Flasche gekauft, die genauso Wasser halten konnte.
  24. Jo aber dann könnte man doch auch direkt aus dem Topf trinken. Das müsste vom Trinkgefühl ja eigentlich gleich sein, wie ne Titantasse.
  25. Ledertramp

    Blaue Zehen

    Nee also diese Mikrostöße können das eigentlich nicht sein. Entweder wirklich falsche Schuhe, oder zu enge Socken. Socken können tatsächlich ähnlichen Schaden anrichten, wie falsche Schuhe. Grundsätzlich kauf ich immer alles mindestens ne Nummer größer, als für den Alltagsgebrauch. Bei Socken ist die Form total wichtig. Wenn die Socken den Fuß vorne zusammenführen, sind die ungeeignet. Wenn du alles an hast müssen die Zehen sich immer noch leicht bewegen lassen, aber der Rest des Fußes muss guten Halt im Schuh haben, damit du nicht nach vorne rutschst im Schuh (kann auch das Problem von dir auslösen). Würde auch mal empfehlen, dich richtig gut beraten zu lassen und zwar nicht bei Intersport oder so, sondern bei nem Geschäft, die sich wirklich mit Läufern auskennen. Vielleicht auch bei nem orthopädischen Schuster.
×
×
  • Neu erstellen...