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Ultraleicht Trekking

Oska

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  1. Sofern Du es nicht so transportiert bekommst: Du drückst diesen Zylinder rein um den Gasaustritt einzuleiten? Wenn Ja würde ich eine Plastikflasche nehmen 1-1.5l, Cola zum Bsp. je nach Breite des Geräts einen ca. 3 cm breiten Streifen rausschneiden, dessen Länge den roten Streifen im Bild abdeckt und das Ganze mit Gummibändern (blau) dann fixieren. Wichtig, der rote Bereich muss gegen das Mundstück stossen und an der Innenkante bei dem Zylindern, damit es sich nicht eindrücken/verschieben kann.
  2. So, da sollte es also nochmal Schottland sein um zu sehen wie es sich mit etwas mehr Erfahrung im Vergleich zu 2019 anfühlt diesen Weg zu gehen. Tja was soll ich sagen, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. - Anreise am 30.04 nach Glasgow, abends gegen 20:00, daher dort eine Nacht in der Nähe der Queen Street Station verbracht und am nächsten Morgen noch Coffeemate für meinen Tee gekauft, 2 Flaschen Wasser a 750ml und auf gings via Zug nach Milngavie. Ich will eigentlich immer so früh wie möglich los, aber da die Geschäfte erst später aufmachen und ich noch Gas brauchte bin ich später los. Glücklicherweise hatte der Shop am Start vom WHW schon vor 9 Uhr offen und so konnte ich dort noch mein Gas vorher kaufen. Danach kurz zu Greggs und ein paar Pie ähnliche Leckereien gekauft und los gings. Erstaunlicherweise war es recht busy im Gegensatz zu 2019 wo ich nur 4 Tage vorher gestartet bin. Aus meiner ersten WHW Wanderung geprägt war für meinen ersten Tag das Ziel eher weniger zu gehen um erstmal reinzukommen. Beim letzten Mal wollte ich zu einem Campingplatz hinter Balmaha und bin bei Drymen komplett eingebrochen, daher diesmal nur Ziel Drymen der Campingplatz dort, ca. 16 km. Tja, wie ich schon sagte, war viel los, ich hatte nirgendwo was reserviert und daher konnte ich dort nicht mein Zelt aufbauen. Also weiter, kurz nach Drymen sagt mir Farout gibts Möglichkeiten zum wildzelten, also das anpeilen, aber da ich nun keinen direkten Zugang zu Wasser habe, erstmal einen kleinen Abstecher nach Drymen und dort Wasser im Spar gekauft, danach wieder zurück auf die Strecke und kurz nachdem wildzelten erlaubt war mein Zelt aufgebaut in einem kleinen Wald, ca. 23km heute. Es war herrlichstes Wetter, Travellunch fertig gemacht, gegessen und dann die Gossamer Gear Matte raus und mein Kopfkissen und einfach draußen hingelegt und in die Baumwipfel geschaut, gibt Schlimmeres :). - Am nächsten Morgen gings dann um 7.00 weiter über den Conic Hill überBalmaha zur Sallochy Campsite am Loch Lomond, ca. 20km. Eigentlich war beim Buchungssystem angezeigt, dass der Platz voll ist, aber die nette Warden hat mir noch einen Platz zum Zelten anbieten können, wieder Zugang zu Wasser und am Wichtigsten, ein Klo. Zelt aufgebaut und 1 Liter schwarzen Tee gekocht und genüßlich geschlürft, was sehe ich da an meiner rechten Hand zwischen Ring- und kleinem Finger, da steckt ne Zecke drin. Verdammt, hab nichts mitgenommen und im Nachhinein wäre das was ich hatte auch wahrscheinlich nicht so gut gewesen, also zum Warden gerannt und gefragt ob die was da haben, ja haben Sie, so ein grünes Miniplastikding, sieht aus wie ein Kuhfuß XXXXS und die Zecke damit rausgeholt. Die Zecke mal außen vor, Sie schien ja draußen zu sein, bemerkte ich aber schon den Tag über, dass ich ständig am Husten war. Ich hatte um Ostern irgendwas mit den Bronchien und im Nachhinein anscheinend das Ganze nicht richtig auskuriert. Da ich am nächsten Tag Geburtstag hatte, war mein Wunsch als ich im Zelt lag eigentlich nur, dass ich wieder fit bin und normal weiter wandern kann. - Tja, wie bereits am Anfang erwähnt, mit dem Fit sein, das war dann am nächsten Tag irgendwie nicht so richtig der Fall. Es war noch nicht so, dass es mir richtig schlecht ging, aber ich hatte Sorge mir noch was Schlimmeres einzufangen wenn ich in dem Zustand weiter mache und richtig gut ging es mir auch nicht. Das Problem war allerdings, dass ich auf der falschen Seite des Loch Lomonds war, dort war nämlich unter Anderem die A82 mit Busverbindung und dort auch in der Nähe die Zuglinie. Also was tun, es gab an der Campsite eine Straße, also Option 1, hitchhiken. Da ich erstens ungeduldig bin und zweitens ja auch nicht sicher wusste was ich habe, außer das ich Husten muss, fragte ich mich, ob das gut wäre wenn ich das dann dem Autofahrer sage, bzw. er sich dann unter Umständen als Dankeschön was einfängt. Das wollte ich auch nicht. Bis 9:00 warten bis der Warden da ist, ich sage nur Ungeduld. Ich bin dann irgendwann vorher los, bis nach Rowardennan waren es ca. 5km, das sollte schon zu schaffen sein, auch wenn es ein paar Höhenmeter bis dahin gab. Irgendwann dann dort angekommen und in einem Hotel an der Rezeption gefragt ob man hier ein Taxi rufen könnte und was das dann kosten würde, ja geht, kostet 100 Pfund. Autsch, ne, wollte ich nicht ausgeben, also weiter gegangen. Das nächste Ziel war dann Inversnaid, noch ca. 12 km entfernt. Ich habe mich für die Low Route entschieden, wollte keine unnötigen Höhenmeter machen und das war wohl auch die richtige Entscheidung, denn auf dem Weg dorthin hatte ich auf der Seite des Herzens Schmerzen im Brustbereich bekommen, prophylaktisch ne Ibu genommen, weniger wegen der Schmerzen, sondern mehr um bei eventuellen Entzündungen etwas gegenzuwirken. Ich hatte für die Folgenacht in der Beinglas Farm ein Zeltplatz reserviert, das war also das Tagesziel, mir war allerdings klar, dass ich von Inversnaid aus nicht mehr an dem Tag weiter wandern werde, sofern ich es schaffe auf die andere Seite des Loch Lomonds zu kommen um dann einen Bus/Zug zu nehmen. Irgendwann war ich dann in Inversnaid und habe mir da direkt am Ausgang des Trails in dem Hotel zwei kalte zuckrige Pepsis und einen Zitronenkuchen gegönnt und mir dann ein Ticket für eine Ferry von dort nach Talbet um 14:30 bestellt. Die kam dann auch an und tuckelte gemächlich rüber. Auf dem Schiff habe ich dann noch einen anderen deutschen Wanderer getroffen der mit einer Gruppe von einer DAV Sektion unterwegs war und auch pausieren musste weil er Fußprobleme hatte. In Talbet dann den Bus 915 Richtung Fort William genommen, der ca. 20 Minuten später kam, aber egal, hauptsache war, dass er fuhr und dann 2 Stationen bis nach Inveranan und dann noch ein paar Meter bis zur Beinglas Farm gehen, Zelt aufbauen und erstmal einen leckeren Haggis Burger verputzen, nach ca. 17km heute. - Ich hatte nach wie vor noch nicht entschieden wie das mit der Reise nun final aussehen soll, aber am nächsten Tag war ich immer noch nicht richtig fit, also entschieden nach Tyndrum mit dem Bus zu fahren, ich war ja nun glücklicherweise auf der Seite/Position, wo ich dann auch rein/raus fahren konnte mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Bus fuhr ca. 11:30, noch eine andere Wanderin aus der DAV Gruppe getroffen die sich eine Erkältung eingefangen hatte und daher auch erstmal pausierte und mit demselben Bus auch nach Tyndrum wollte. Was ich eigentlich schon am ersten Tag vor dem Start machen wollte in Milngavie, habe ich nun auf der Beinglas Farm nachgeholt, da ich noch genug Zeit hatte, und erstmal ein full scottish breakfast genossen. Ich habe zwar noch nicht herausgefunden, was eigentlich, außer dem Namen, der Unterschied zu full scottisch zu full english ist, aber da es ja zwischen Beiden durchaus gewisse Animositäten gibt, habe ich natürlich in Schottland nur das schottische bestellt. - In Tyndrum angekommen und den By the way Zeltplatz aufgesucht den ich vorher schon wegen einem Zeltplatz per Mail kontaktiert hatte, tja war zu früh die lassen einen erst ab 14:00 einchecken und das Zelt vorher aufbauen ging auch nicht, also wieder zur Hauptstraße in das Restaurant da und dort was gegessen und getrunken. Danach um 14.00 wieder hin, wow war das voll hier, aber noch einen Zeltplatz bekommen, aufgebaut, reingelegt, Hörbuch gehört, gedöst und einfach versucht zu entspannen. Mein Plan zu dem Zeitpunkt war, dass ich von Tyndrum den Bus am nächsten Tag zur Bridge of Orchy nehme und dann ca. 5km wandere zu dem Wildzeltplatz in der Nähe von Inveroran und von da die Option hätte wieder am nächsten Tag zurück zu gehen zur Busstation um wo immer wohin zu fahren wo ich dann will, falls ich mich nicht fit fühle, da mein Zeitplan von dem Platz vorgesehen hatte nach Kinlochleven zu laufen, was ein langer Tag mit einigen Steigungen wäre um dann am 8.5 wieder zurück zu können. - Die Tage waren bisher erstaunlich warm, für mich eigentlich zu warm und trocken, ich wandere lieber bei frischerem Wetter, aber ausgerechnet heute kam dann eine Kaltfront und es nieselte und später war auch Regen angesagt. Der Bus zur Bridge of Orchy war schon online gebucht, interessanterweise sieht man die Busse online nicht mehr wenn Sie ausgebucht sind, in der Praxis habe ich allerdings häufiger gesehen, dass man dann auch ohne Ticket noch einen Platz bekommt. Wie immer das auch berechnet wird, vielleicht springen Leute auch ab, so dass wieder Plätze frei werden. Da ich kühles Wetter eigentlich lieber mag als warmes und ich mich trotzdem nicht gerade behaglich fühlte und nach wie vor mich nicht wirklich fit fühlte habe ich dann wegen der Wetterprognose entschieden die Tour abzubrechen und direkt nach Fort William zu fahren und dort dann täglich zu schauen wie es geht um dann stattdessen dort Tagestouren zu machen. Warum auch immer, geistige Umnachtung würde ich es nennen, habe ich dann über die App bei Scotrail einen Zug von Tyndrum nach Fort William gebucht, der aber erst 14:30 fuhr. Zwischendurch habe ich dann einer Bushaltestelle eine holländischen Vater mit seinem Sohn getroffen die auch nach Fort William wollte, aber nur für eine Tageswanderung dort und dann wieder zurück, ihm war es zu crowdy bei den Stellen wo Sie vorher waren. Der Bus auf den die warteten sollte ca 3 Stunden früher fahren als mein Zug, war aber online nicht mehr buchbar, so entschied ich mich den Busfahrer zu fragen ob noch ein Platz frei ist bis nach Fort William um dann den Bus dahin, anstatt den Zug zu nehmen. Dieser Bus kam aber nicht. Ich hatte nun zwei offene Tickets, ein Busticket zur Bridge of Orchy um ca. 12:00 und ein Zugticket nach Fort William um 14:30. Da der Bus zur Bridge of Orchy auch Fort William bzw. Uig als Endziel hatte würde ich da ja schon im richtigen Bus und viel früher sitzen, soviel zum Thema geistige Umnachtung. Also auf meinen Bus gewartet und den Fahrer gefragt ob ich auch upgraden könnte bis Fort William, war kein Problem, also Rucksack unten in den Stauraum rein, per App das Zugticket storniert und auf nach Fort William. Und was soll ich sagen, ein bisschen hat mir das Herz schon weh getan, da mir klar wurde, dass die Wanderstrecke von Tyndrum nach Fort William für mich eigentlich der schönste Part des gesamten WHW ist. Es geht endlich in die Highlands, man sieht die Weite, genau das was ich eigentlich fotografieren wollte (BTW. ich komme wieder! ) . Irgendwann dann in Fort Willliam angekommen, nebenbei gesehen, dass wieder das alljährliche Motocrossevent ist, wo die mit speziellen Motorrädern ohne Sitz durch die Highlands fahren, und zwar teilweise auf dem Weg des WHW was etwas nervig ist, da laut und nach Benzin/Öl stinkend, aber dieses Jahr ist der Kelch ja an mir vorüber gegangen, also gab ich Ihnen meinen Segen. . Ich hatte vorher schon online beim Glen Nevis Campingplatz für 3 Nächte einen Platz fürs Zelt gebucht, 13 Pfund die Nacht, da war der in Tyndrum mit 15 Pfund definitiv teurer und bin dann zu Fuß von FW dahin gelaufen, ca. 3km. Ich kannte den schon von meiner letzten Tour in 2019 und fand das ein gutes Preis/Leistungsverhältnis mit ner Menge Optionen was man von dort außen machen kann. Dann angekommen, das Zelt aufgebaut und mir erstmal in dem Restaurant auf dem Campingplatz ein T-Bone Steak mit mashed potatoes gegönnt um dann anschließend wieder gemütlich zurück zu juckeln und zu entspannen. - Ich konnte von meinem Zeltplatz aus den Ben Nevis sehen, den höchsten Berg in Schottland und an der Flanke auch eine kleine Linie sehen wo Wanderer hoch und runter gingen. Ich hatte mir den Abend vorher vorgenommen heute mal eine Tageswanderung zu probieren, ich konnte ja nun jederzeit wieder umdrehen und zurück, also bin ich wieder früh los gegen 7.00, aber mit leichtem Gepäck, Zelt stand ja bereits und alles was ich nicht wirklich brauchte blieb da. Allerdings gab es ein kleines Problem, was man normalerweise nicht hat wenn man mit seinen Sachen weiterzieht, ich wollte meine Trekkingstöcke dabei haben, aber die brauchte ich für das Zelt, also was tun? In der Nähe von meinem Zeltplatz war ein größerer rechteckiger Bereich, wo Müllcontainer und Ähnliches waren und dort war auch ein Bereich wo man Einzelteile wie zum Beispiel Zeltstangen und Gestänge hinschmeißen konnte. Tja und was soll ich sagen, ich hatte Glück und konnte einen Ersatz für meine Trekkingstöcke finden und diese dann mitnehmen. Ich bin dann den gemächlicheren Anstieg auf den Ben Nevis rein und ca. 3km hoch gelaufen. Als es dann etwas zu tröpfeln anfing, der obere Teil des Ben Nevis in Wolken eingedeckt war, und, der eigentlich Grund es dort sehr viel steiler wurde, habe ich entschieden, dass mir das für heute reicht mit Höhenmetern und bin umgedreht und zurück. Da mir 6km dann doch zu wenig waren für den Tag und es noch recht früh war, bin ich also wieder nach Fort William rein, habe dort den Fehler gemacht in dem Restaurant direkt an dem alten sitzenden Mann, das Ziel/Startpunkt des WHW ein large fullish scotish breakfast zu bestellen mit angeblich 1400kcal und bin dann in Richtung Great Glen Way, den ich 2019 nach dem WHW noch gegangen bin. War eine schöne Strecke fast direkt am Meer entlang, und mein Ziel für den Tag war das Community Center wo man sich einen Kloschlüssel für den Zugang zu Composttoiletten leihen konnte für den Great Glen Way nach Inverness. Das brauchte ich diesmal nicht, aber da das Gebäude direkt am Hafen war und ich noch in Erinnerung hatte sollte es da hingehen. Irgendwann angekommen, eine kleine Sitzpause gemacht um dan wieder zurück nach Fort William und zum Campingplatz aufzubrechen. Erwähnte ich das Frühstück? Ca. 3 Stunden später hatte ich immer noch das Gefühl einen Ziegelstein im Bauch zu haben. Das Gute, der Hunger war dadurch eingedämmt und da ich ja nun viel weniger gewandert bin als ich eigentlich vorhatte, musste das auch erstmal reichen, aber ingsgesamt ca 26km gewandert, das war schonmal ganz schön, auch wenn überwiegend flach. - Selbes Spiel wie der Tag davor, um 7.00 los mit leichtem Gepäck, heute wollte ich mal in Richtung Kinlochleven, was normalerweise für die meisten die letzte Etappe in Gegenrichtung ist. Ich wusste von ein paar Leuten die ich am Anfang getroffen hatte, dass die wahrscheinlich heute aus der Richtung kommen sollten, und dachte mir, vielleicht treffe ich die dann ja wieder, was mich immer freut und auch schön ist, da die es dann ja schon quasi geschafft haben. Ich bin allerdings nur ca. 5km rein, ich hatte vorher bei Farout gesehen, dass es da in der Eisenzeit eine Anlage namens Dun Deardail gab wo Menschen gewohnt haben, die aber dann aufgegeben worden ist, da es dort wohl gebrannt hat. 2019 hatte ich mir das nicht angeschaut da es etwas abseits der Strecke ist und ich damals wohl nur noch ankommen wollte. Als ich dann oben angekommen bin und ich den ursprünglichen Steinringwall suchen musste, da er komplett weg ist, man sieht nur noch ganz unten auf der Erde die Steine von diesem Ring, sah ich, dass hier noch zwei Zelte standen, wo cih vermutlich ein paar WHWler vor der Ankunft am nächsten Tag zu Bette gelegt haben. Dann wieder runter und noch etwas in Richtung Kinlochleven gegangen, aber dann entschieder wieder umzudrehen und ein weiteres Mal nach Fort William zu gehen. Dort dann den Tag lang rumgegangen und irgendwann dann wieder zurück zum Campingplatz. Auf dem Weg zurück habe ich dann einige Leute wieder getroffen, kurz einen Schnack gehalten, Ihnen gratuliert und bin dann wieder zurück. Auch dort am Zeltplatz trudelten dann nach und nach Leute ein die ich vom Anfang kannte, das war im Ganzen ein schöner Abschluss für mich, am nächsten Tag sollte es wieder nach Hause gehen. Mein Plan war von Anfang an am 7.5 im Zeltplatz Glen Nevis anzukommen um dann am 8.5 nach Fort William zu wandern und mit dem Zug von dort nach Glasgow zu fahren da der Flug um 17:00 nachmittags war. Natürlich war da das Risiko, siehe DB, es aus welchen Gründen auch immer, nicht rechtzeitig zum Flughafen zu schaffen, Plan B wäre gewesen schon am 07.05 zurück zu fahren, aber dann hätte ich eine Nacht in Glasgow verbringen müssen, teurer, und wenn ich gewandert wäre, dann wäre ich nach dem Wandertag mit meinen schwitzenden und unter Umständen stinkenden Sachen im Zug. Das fand ich auch nicht so pral diese Vorstellung, und der Zeitdruck dann zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Punkt sein zu müssen, daher der 8.5. Nun stelle sich aber heraus, dass diese Woche die Züge in England streiken, was dann wieder bedeuten würde, den Bus nehmen zu müssen, der A) deswegen voll sein könnte, daher früh buchen und B ) länger braucht als der Zug, daher müsste ich den wahrscheinlich dann am 7.5 nehmen. Sei es wie es ist, ich konnte eine Whatsappkontaktnummer von Scotrail ausfindig machen und diese per Whatsapp fragen ob die Strecke Fort William - Glasgow betroffen ist von dem Streik und siehe da, nach kurzer Zeit kam eine Antwort von Angus und er bestätigte, dass diese Strecke nicht davon betroffen ist, daher, um 5:00 aufgestanden und den Zug um 7:44 genommen um dann um ca. 11:30 in Glasgow zu sein. Auch wenn es dieses Mal nicht ganz geklappt hat mit dem Durchwandern, Schottland bleibt für mich ein schönes Wanderland und es gibt ja auch noch ein paar andere Trails dort, die ich das nächste Mal testen werde. Auch wenn ich durchaus einen Unterschied zu meiner ersten Tour 2019 und jetzt sehe, gerade was die Trailqulität und Schwierigkeit im Gegensatz zum TA angeht sind das schon Welten, muss ich aber auch sagen, dass es zumindestens für mich anscheinend einen Unterschied macht ob man einen Trail zum ersten oder zum zweiten Mal geht und zwar bezogen auf die Neugier, den Zauber dem jeder Trail inne ist. Aber zum Glück gibts da immer noch viel zu entdecken für mich. Die Liste mit den Sachen sieht man ja im Anhang im Lighterpack Link. Im Groben muss ich sagen ich bin sehr positiv überrascht von Kakwa 55. Ich hatte ezwas Sorgen, dass die Hüftpolster zu dünn sind, aber ich hatte den Eindruck, dass das ganze System relativ steif ist und gut anliegt. Mit den vorhandenen Loadliftern konnte ich das Gewicht auch von den Schultern bekommen und mit schätzungsweise 14-15 kg konnte ich das Ganze gut handeln. Und zum Abschluss noch ein paar Impressionen von der Tour mit den Bildern die ich noch machen konnte. happy trails Oska
  3. - Gamaschen können sinnvoll sein wenn, Du mit kurzer Hose unterwegs bist und durch Gräser etc. pp läufst und auf selbige allergisch reagierst. Hatte das in NZ und war auf der Südinsel froh drüber, da ich ohne ständig einen juckenden Hautausschlag hatte. Hilft auch Zeugs aus den Schuhen rauszuhalten, wobei meine Kombi da Wanderschuhe und Gamaschen waren, wie das mit Trailrunnern funktioniert habe ich noch nicht ausprobiert. - Falls Du noch einen Sonnenschutz brauchst bzw. etwas um auch einen kleineren Schutz gegen kühlere Konditionen haben möchtest kann ich den Longsleeve Merino Sunhoodie von Mons Royale Temple empfehlen, auch nutzbar in Kombination mit einem Merino Woolday T Shirt. - Wasserfilter (Sawyer) mit Cnoc Blase würde ich immer mitnehmen wenn ich in der Natur bin. - Crocs zum Furten brauchst Du nicht, deshalb hast Du Trailrunner ohne GoreTex. (Zweites Paar Socken für Abends/Nachts das immer trocken bleibt) - Regenschutz Rucksack würde ich weglassen, a) bin ich zu faul den dauern auf und abzumachen und b) reicht eigentlich ein Müllbeutel/Inliner etc. innen. - Kamera habe ich dabei, ist aber Luxus Item, kannst Du nur selbst entscheiden wie wichtig Dir die bessere Qualität vs Handy ist. - Fleece Hose habe ich nicht, ich habe eine lange Leggins dabei mit etwas Thermofunktion für tagsüber/abends im Zelt wenn zu frisch in Kombination mit einer kurzen Hose mit Hosentasche und Reißverschluss. - Seil, keine Ahnung was Du dir darunter genau vorstellst. Ich hatte ca 3-5 m Zeltleine dabei für diverse Anwendungen, zum Beispiel als Ersatz für Schnuürsenkel was ich auch tatsächlich brauchte. - Messer reicht das Victorinox Schweizer Taschemnesser Mini mit Klinge, Schere und Zahnstocher 21gr. - Falls Du das noch nicht hast, ich würde um deine Trekkingstöcker noch etwas Ducktape wickeln, kann immer mal nützlich sein und um deinen Rasierer etwas Leukotape. - Spiegel? Hast doch ein Handy dabei.
  4. was meinst Du mit regulären? Wenn Du Synth Hoodies meinst, ok. Kann sonst als Alternative Mons Royale - Temple Merino Longsleeve Hoodie empfehlen. Wobei ich jetzt nicht weiß ob das Alapaca Teil wärmer ausgelegt ist. Aber als Sun Hoodie funktioniert ist.
  5. Oska

    Rucksack 50-60l

    Ich kann noch nichts aus der Praxis sagen, aber vollgepackt in der Wohnung mal rumgelaufen macht der Durston Kakwa 55 bisher einen sehr guten Eindruck. Was mir unter anderem wichtig war ist, dass der Rucksack Loadlifter hat. Hatte der HMG Southwest nicht und das habe ich dann an den Schultern gemerkt. Ich bin nächste Woche damit in Schottland unterwegs mit Essen für ca. 7 Tage, entspricht also so ca. deinem Setup.
  6. bei dem Temperaturbereich würde ich dann eher den Enlightened Equipment Revelation Quilt 20°F / -6°C - nehmen. Ob der mit deiner Mattenunterlage kompatibel ist, keine Ahnung, aber ich hatte meinen aus Faulheit eh meist nur als Decke genutzt. Ich hatte mit dem schon kalte Nächte in NZ und war da schon, selbst mit allen Klamotten an, an der Grenze. Meiner wiegt 723gr als long/wide Version. OT: Mal schauen wie er sich nächste Woche in Schootland in den Highlands schlägt. 2019 war ich da das erste Mal mit einem Yeti und hatte da einige bibbrige Nächte.
  7. Hi, ich biete einen unbenutzten Side Strap Kit um die Befestigung des Rolltops, von ursprünglich innen, nach außen ändern zu können. Leider hat sich bei meiner Bestellung bei Etsy herausgestellt, dass ich die Version für die 2023 Backpacks erhalten habe, da Dave noch nichts von der Änderung wusste und diese mit dem 2024er Modell nicht kompatibel sind. Wie weit in die Vergangenheit die Straps kompatibel sind weiß ich nicht, sollten auf jeden Fall für die 2023er Modelle passen für Kakwa 40 und 55. Mit Versand waren es 43€. ich hätte gerne 20€ + Versand. Grüße Oska
  8. Die Frage die ich mir mittlerweile stelle ist, was wiege ich? Es gibt natürlich eine Menge sehnige und dünne Menschen, bei denen am Körper nichts mehr optimiert werden kann, ich gehöre nicht dazu. Ich habe bei meiner NZ Tour 14kg abgenommen, hatte also mit Essen und Trinken am Ende der Tour das weniger auf den Hüften, was ich mit dem Rucksack mitschleppen musste, bin daher am Ende quasi gewichtstechnisch ohne Rucksack gewandert. Ich kann natürlich zig tausend Euro ausgeben um hier und da Gewicht zu sparen, aber wenn die Hauptgewichtsersparnis mein eigener Körper ist, halte ich da nur noch bedingt etwas von. Was natürlich nicht bedeutet mit einem 3kg Rucksack zu starten. Und was für mich persönlich nicht verhandelbar ist, sind Dinge wo es um Sicherheit geht. Und Schlafen gehört für mich dazu. Wenn das Wetter also so kühl sein kann, dass Du mehr Wärmeschutz brauchst würde ich da nie drauf verzichten. Wenn Du nicht ausgeschlafen bist, wanderst Du gefährlicher und das sind für mich keine Benchmarks wert. Am Ende des Tages kann die Frage nur von einem selbst beantwortet werden, womit fühlt man sich wohl und worauf kann man verzichten. Ist wahrscheinlich auch ein Prozess. So wie ich mir anfangs nicht vorstellen konnte mit Wanderschuhen durch Wasser zu laufen und über Wochen nasse Füsse und die damit verbundenen stinkenden Socken zu haben, ist mir das mittlerweile egal. Die Komfortzone verschiebt sich durchs Machen und nicht durchs drüber Nachdenken. In diesem Sinne Do it!
  9. ich bin 2021 von München nach Venedig gewandert. 1. Wofür brauchst Du/ihr ein Zelt und eine Matte? Abgesehen von Köln bis Anfang München/Berge? Zelten ist dort rechtlich glaube ich in vielen Bereichen schwierig. 2. Notfallbiwaksack einpacken. Kostet ca. 30€ pro Person. Wenn Du einen Schlechtwettereinbruch hast und dein Zelt dort nicht aufstellen kannst, was bei vielen Passagen der Fall ist, dann brauchst Du eine Alternative. 3. Kochsachen kannst Du eigentlich auch weglassen wenn du das Zelt (ab den Bergen) weglässt. Das Schweizer Taschenmesser gegen das 21gr schwere Mini tauschen. Reicht vollkommen aus. 4. Irgendwas Garmin Inreach mässiges dabei haben. Unfälle passieren und die Netzabdeckung ist da nicht immer gewährleistet.
  10. ich finde das ist ein schwieriges Thema um das pauschal beantworten zu können. Komfort ist ja ein rein subjektives Empfinden, und was ich komfortabel finde magst Du nicht so sehen. Meine Erfahrung ist, Du musst es selbst herausfinden was für Dich funktioniert und was nicht, da es dein Körper und dein Wohlbefinden ist. Was für mich bisher funktioniert hat bzw. eher nicht. Zelt: ZPacks Duplex L, bin ich ziemlich zufrieden mit, ich hätte gerne ein Doublewall, vielleicht teste ich mal irgendwann von Tarptent das Stratosphire LI, aber das ist primär aus optischen Gründen. Ich hatte ja von Tarptent das Notch LI und das hier im Forum dann weiterverkauft weil es mir zu klein war. Und mit zu kleine meine ich nicht dass ich da nicht reingepasst habe, ich kam mir halt vor wie in einer Sardinenbüchse. Ich liebe den Platz im Duplex L und brauche den auch für mich. Glücklicherweise ist es trotzdem eins der leichteren Zelte. Tarp kann ich mir bisher nicht vorstellen weil es mir am Kopf/Füße zu offen wäre. Schlafsack. Ich war bei meiner letzten Tour auch mit einem EE Quilt unterwegs und das hat ganz gut funktioniert. Ihn als Decke nutzen zu können wenn es (zu) warm ist ist nett, und in den kälteren Nächten ging es auch bisher, auch wenn man dann teilweise viele Klamotten zusätzlich an hat. Aber ob das besser wäre mit einem Schlafsack, keine Ahnung. Kochen: Ich habe einen 900ml Topf und brauche den auch wenn ich koche. Ich hatte nicht selten bei meinen Ramen Mc Cheese Gerichten auf dem TA, den Topf bis oben rand voll. Oder wenn ich mir einen schönen Pott schwarzen Tee mit mitgeschleppten Zucker und Kaffeeweisser am Ende des Tages gegönnt habe, war der auch bis oben voll. Aber auch hier hängt das von vielen subjektiven Dingen ab. Isst Du viel während der Tour, isst Du allgemein viel, ist Cold Soaking was für Dich, oder isst Du nur kalt (Wraps, Müslibars, Nüsse. etc. pp) Rucksack: Ich bin bisher noch nicht in den Gefilden von <5kg Basisgepäck, daher kann ich nicht beurteilen wie das Wandern mit wirklich leichtem Gepäck ist, wobei das leichte Gepäck in der Realität je nach Sektionslänge durch Essen und Trinken dann auch häufig sehr viel schwerer werden kann. Daher wären für mich Hüftgürtel Pflicht und Loadlifter an den Schultergurten. Der HMG mit dem ich in NZ unterwegs war, hatte keine Loadlifter und das werde ich zukünftig nicht mehr machen weil ich anschließend Schulterprobleme hatte. Daher teste ich als nächstes Mal den Durston Kakwa 55. Zuletzt fällt mir noch ein Thema ein, was hier auch schon an der einen oder anderen Stelle diskutiert worden ist und einfach aufzeigt, dass es dann doch sehr auf deine eigenen Komfortbereich ankommt ist das Thema Klamotten und Hygiene. Manche nehmen garnkeine oder nur ein paar Unterhosen mit, manche Waschzeug und manche nicht. Klar kann man da Gewicht sparen, aber das Bild in meinem Kopf von dem jungen Ami auf dem TA, der noch im Zelt lag als ich vorbeigewandert bin morgens und wo in den Ästen des Baumes seine Unterhose zum lüften? wedelte und er mich dann im Laufe des Tages nur mit seiner Unterhose bekleidet(wahrscheinlich musste die trocknen) überholt hat, werde ich nicht vergessen.
  11. Oska

    Blaue Zehen

    ich danke euch für die ganzen Infos und Tips. Da eh der Kauf eines neuen Paars für Schottland ansteht, teste ich es mal mit einer halben/ganzen Nummer größer. Die Erfahrung mit den Zehnägeln hab ich auch schon diverse Male gemacht, die müssen kurz sein, sonst tuts weh hinterher. Habe die Standardeinlegesohlen von Altra momentan drin. Glaube bei der Tour im Harz waren die auch drin.
  12. Oska

    Blaue Zehen

    Zu klein glaube ich nicht, siehe Bilder. Wenn ich ungeschnürt nach vorne rutsche habe ich ca. 1 Finger Breit Luft hinten. Und da die Altras ja vorne breit sind, müsste da eigentlich genug Luft sein. Jedenfalls nicht weniger als in meinen Lowa/Scarpas Wanderschuhen mit denen ich viel mehr Strecke ohne solche Probleme gemacht habe. Ich laufe schon seit ein paar Jahren mit dem Doppelsockensystem (Zehensocken als erstes und drüber Falke Wandersocken). Hat sich für mich bewährt, habe keine Blasen auf meinen Touren bisher groß gehabt.
  13. Oska

    Blaue Zehen

    Hi, ich möchte den Trailrunnern ne Chance geben. Habe allerdings jetzt zweimal nicht so schöne Erfahrungen gemacht und die betreffen meine großen Zehen. Nach dem TA war ich mal ein Wochenende im Harz unterwegs mit Altra Lonepeaks, die ich auch schon ein paar Mal vorher getragen habe und die auch vorne Platz haben, aber, nach der Harz Tour, bzw. schon mitten drin hatte ich starke Schmerzen in den großen Zehen und der Grund war, dass bei beiden komplett ein Bluterguss unter den Nägeln war. Kurze Zeit später sind die Zehnägel dann auch abgefallen. Das ist an sich kein Drama, wachsen ja nach, aber auf der Tour möchte ich weder diese Schmerzen haben, noch andere Komplikationen die damit verbunden sind. Da ich ja mit Injinhis und Falke Wandersocken laufe, überlege ich den großen Zeh vorher noch zu tapen. Ich gehe davon aus, dass der gegenüber Wanderschuhen nicht vorhandene Schutz mangels Material und mein Gehen, gegen Wurzeln, Steine was auch immer gegen zu treten, der Grund dafür sind. Falls noch wer ne andere Idee hat, bitte her damit, wollte im Mai den WHW diesmal mit Trailrunner gehen. Grüße Oska
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