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Ultraleicht Trekking

Oska

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Alle erstellten Inhalte von Oska

  1. Die Frage die ich mir mittlerweile stelle ist, was wiege ich? Es gibt natürlich eine Menge sehnige und dünne Menschen, bei denen am Körper nichts mehr optimiert werden kann, ich gehöre nicht dazu. Ich habe bei meiner NZ Tour 14kg abgenommen, hatte also mit Essen und Trinken am Ende der Tour das weniger auf den Hüften, was ich mit dem Rucksack mitschleppen musste, bin daher am Ende quasi gewichtstechnisch ohne Rucksack gewandert. Ich kann natürlich zig tausend Euro ausgeben um hier und da Gewicht zu sparen, aber wenn die Hauptgewichtsersparnis mein eigener Körper ist, halte ich da nur noch bedingt etwas von. Was natürlich nicht bedeutet mit einem 3kg Rucksack zu starten. Und was für mich persönlich nicht verhandelbar ist, sind Dinge wo es um Sicherheit geht. Und Schlafen gehört für mich dazu. Wenn das Wetter also so kühl sein kann, dass Du mehr Wärmeschutz brauchst würde ich da nie drauf verzichten. Wenn Du nicht ausgeschlafen bist, wanderst Du gefährlicher und das sind für mich keine Benchmarks wert. Am Ende des Tages kann die Frage nur von einem selbst beantwortet werden, womit fühlt man sich wohl und worauf kann man verzichten. Ist wahrscheinlich auch ein Prozess. So wie ich mir anfangs nicht vorstellen konnte mit Wanderschuhen durch Wasser zu laufen und über Wochen nasse Füsse und die damit verbundenen stinkenden Socken zu haben, ist mir das mittlerweile egal. Die Komfortzone verschiebt sich durchs Machen und nicht durchs drüber Nachdenken. In diesem Sinne Do it!
  2. ich bin 2021 von München nach Venedig gewandert. 1. Wofür brauchst Du/ihr ein Zelt und eine Matte? Abgesehen von Köln bis Anfang München/Berge? Zelten ist dort rechtlich glaube ich in vielen Bereichen schwierig. 2. Notfallbiwaksack einpacken. Kostet ca. 30€ pro Person. Wenn Du einen Schlechtwettereinbruch hast und dein Zelt dort nicht aufstellen kannst, was bei vielen Passagen der Fall ist, dann brauchst Du eine Alternative. 3. Kochsachen kannst Du eigentlich auch weglassen wenn du das Zelt (ab den Bergen) weglässt. Das Schweizer Taschenmesser gegen das 21gr schwere Mini tauschen. Reicht vollkommen aus. 4. Irgendwas Garmin Inreach mässiges dabei haben. Unfälle passieren und die Netzabdeckung ist da nicht immer gewährleistet.
  3. ich finde das ist ein schwieriges Thema um das pauschal beantworten zu können. Komfort ist ja ein rein subjektives Empfinden, und was ich komfortabel finde magst Du nicht so sehen. Meine Erfahrung ist, Du musst es selbst herausfinden was für Dich funktioniert und was nicht, da es dein Körper und dein Wohlbefinden ist. Was für mich bisher funktioniert hat bzw. eher nicht. Zelt: ZPacks Duplex L, bin ich ziemlich zufrieden mit, ich hätte gerne ein Doublewall, vielleicht teste ich mal irgendwann von Tarptent das Stratosphire LI, aber das ist primär aus optischen Gründen. Ich hatte ja von Tarptent das Notch LI und das hier im Forum dann weiterverkauft weil es mir zu klein war. Und mit zu kleine meine ich nicht dass ich da nicht reingepasst habe, ich kam mir halt vor wie in einer Sardinenbüchse. Ich liebe den Platz im Duplex L und brauche den auch für mich. Glücklicherweise ist es trotzdem eins der leichteren Zelte. Tarp kann ich mir bisher nicht vorstellen weil es mir am Kopf/Füße zu offen wäre. Schlafsack. Ich war bei meiner letzten Tour auch mit einem EE Quilt unterwegs und das hat ganz gut funktioniert. Ihn als Decke nutzen zu können wenn es (zu) warm ist ist nett, und in den kälteren Nächten ging es auch bisher, auch wenn man dann teilweise viele Klamotten zusätzlich an hat. Aber ob das besser wäre mit einem Schlafsack, keine Ahnung. Kochen: Ich habe einen 900ml Topf und brauche den auch wenn ich koche. Ich hatte nicht selten bei meinen Ramen Mc Cheese Gerichten auf dem TA, den Topf bis oben rand voll. Oder wenn ich mir einen schönen Pott schwarzen Tee mit mitgeschleppten Zucker und Kaffeeweisser am Ende des Tages gegönnt habe, war der auch bis oben voll. Aber auch hier hängt das von vielen subjektiven Dingen ab. Isst Du viel während der Tour, isst Du allgemein viel, ist Cold Soaking was für Dich, oder isst Du nur kalt (Wraps, Müslibars, Nüsse. etc. pp) Rucksack: Ich bin bisher noch nicht in den Gefilden von <5kg Basisgepäck, daher kann ich nicht beurteilen wie das Wandern mit wirklich leichtem Gepäck ist, wobei das leichte Gepäck in der Realität je nach Sektionslänge durch Essen und Trinken dann auch häufig sehr viel schwerer werden kann. Daher wären für mich Hüftgürtel Pflicht und Loadlifter an den Schultergurten. Der HMG mit dem ich in NZ unterwegs war, hatte keine Loadlifter und das werde ich zukünftig nicht mehr machen weil ich anschließend Schulterprobleme hatte. Daher teste ich als nächstes Mal den Durston Kakwa 55. Zuletzt fällt mir noch ein Thema ein, was hier auch schon an der einen oder anderen Stelle diskutiert worden ist und einfach aufzeigt, dass es dann doch sehr auf deine eigenen Komfortbereich ankommt ist das Thema Klamotten und Hygiene. Manche nehmen garnkeine oder nur ein paar Unterhosen mit, manche Waschzeug und manche nicht. Klar kann man da Gewicht sparen, aber das Bild in meinem Kopf von dem jungen Ami auf dem TA, der noch im Zelt lag als ich vorbeigewandert bin morgens und wo in den Ästen des Baumes seine Unterhose zum lüften? wedelte und er mich dann im Laufe des Tages nur mit seiner Unterhose bekleidet(wahrscheinlich musste die trocknen) überholt hat, werde ich nicht vergessen.
  4. Oska

    Blaue Zehen

    ich danke euch für die ganzen Infos und Tips. Da eh der Kauf eines neuen Paars für Schottland ansteht, teste ich es mal mit einer halben/ganzen Nummer größer. Die Erfahrung mit den Zehnägeln hab ich auch schon diverse Male gemacht, die müssen kurz sein, sonst tuts weh hinterher. Habe die Standardeinlegesohlen von Altra momentan drin. Glaube bei der Tour im Harz waren die auch drin.
  5. Oska

    Blaue Zehen

    Zu klein glaube ich nicht, siehe Bilder. Wenn ich ungeschnürt nach vorne rutsche habe ich ca. 1 Finger Breit Luft hinten. Und da die Altras ja vorne breit sind, müsste da eigentlich genug Luft sein. Jedenfalls nicht weniger als in meinen Lowa/Scarpas Wanderschuhen mit denen ich viel mehr Strecke ohne solche Probleme gemacht habe. Ich laufe schon seit ein paar Jahren mit dem Doppelsockensystem (Zehensocken als erstes und drüber Falke Wandersocken). Hat sich für mich bewährt, habe keine Blasen auf meinen Touren bisher groß gehabt.
  6. Oska

    Blaue Zehen

    Hi, ich möchte den Trailrunnern ne Chance geben. Habe allerdings jetzt zweimal nicht so schöne Erfahrungen gemacht und die betreffen meine großen Zehen. Nach dem TA war ich mal ein Wochenende im Harz unterwegs mit Altra Lonepeaks, die ich auch schon ein paar Mal vorher getragen habe und die auch vorne Platz haben, aber, nach der Harz Tour, bzw. schon mitten drin hatte ich starke Schmerzen in den großen Zehen und der Grund war, dass bei beiden komplett ein Bluterguss unter den Nägeln war. Kurze Zeit später sind die Zehnägel dann auch abgefallen. Das ist an sich kein Drama, wachsen ja nach, aber auf der Tour möchte ich weder diese Schmerzen haben, noch andere Komplikationen die damit verbunden sind. Da ich ja mit Injinhis und Falke Wandersocken laufe, überlege ich den großen Zeh vorher noch zu tapen. Ich gehe davon aus, dass der gegenüber Wanderschuhen nicht vorhandene Schutz mangels Material und mein Gehen, gegen Wurzeln, Steine was auch immer gegen zu treten, der Grund dafür sind. Falls noch wer ne andere Idee hat, bitte her damit, wollte im Mai den WHW diesmal mit Trailrunner gehen. Grüße Oska
  7. interessantes Thema. Ich wünsche mir auch eher ein Leben mit weniger arbeiten und mehr wandern, draußen in der Natur sein, weg von dem Irrsinn unserer Zivilisation. Aber die Absicherungen aufgeben ist es dann doch irgendwie nicht für mich. Auf der anderen Seite ist der Frust/Stresslevel mit dem täglichen Hamsterrad teilweise schon recht groß und die Frage nach dem Sinn so ein Dasein zu führen auch. Also bleibt momentan für mich nur verlängerte Urlaube/Auszeiten, solange das mein Arbeitgeber anbietet um den Kopf weiter über Wasser zu halten.
  8. SOBO Start Abisko Ende Hemavan Unterbrechung Start Storlien Ende Sälen
  9. ich klinke mich mal hier mit ein. Wisst ihr warum es so eine große Unterbrechung zwischen dem Nord- und dem Südteil gibt? Wollte dieses Jahr den Kungselden wandern als kleine Alternative zum PCT, würde ihn gerne komplett wandern, aber laut dem Buch was ich mir geholt habe dafür, scheint das nicht durchgängig möglich zu sein.
  10. naja nachdem ich gesehen habe, dass Fabio auch noch das Geweih von nem Hirsch freiwillig mitgeschleppt hat, hab ich mich schon gefragt was eigentlich deren Mission ist. Aber jeder so wie er es mag. Interessant finde ich nur, dass gerade Fabio mit seinen selbst auferlegten zusätzlichen Schwierigkeiten, zumindest das zweite Mal abbrechen musste. Das erste Mal bei 7vs Wild weil er quasi auf alles verzichtet hat was er hätte mitnehmen können und jetzt weil Sie die Möglichkeit des Essens besorgen am Anfang nicht genutzt haben und das als cheaten angesehen haben. Die hatten untere anderem ein Packcraft Boot dabei, jeder eins für sich. Die Rucksäcke selbst waren wahrscheinlich auch schon nicht UL, was aber bei den Lasten sicher sinnvoll gewesen ist. Und ich schätze mal ne Menge Akkus, die mussten das Ganze ja filmen jeden Tag.
  11. Ich danke Dir sehr für deinen Bericht. Nach dem Traumpfad ist die Via Alpina bei mir auch noch auf der Wunschliste. Und wie Du bereits sagtest, ist alles in Europa, kein Visum und Ähnliches. :)
  12. danke für den Bericht. Ich vermute mal, dass das Außenmaterial des Rucksacks nicht wasserdicht ist, oder?
  13. Oska

    unterwegs duschen

    wenn Fluss/Bach in der Nähe rein da und mit Seife kurz den Oberkörper/Kopf waschen. Hatte da ne lustige Begegung in NZ mit einem Komoran ähnlichen Vogel, der da durch das klare Wasser getaucht ist und dann in meinen großen Zeh reingebissen hat. War allerdings nicht schlimm, aber etwas unerwartet.
  14. Gewicht keine Ahnung, aber gut gegen Gestank, Hitze, Kälte - Longsleeve Hoodie aus Merino, getestet in NZ von Mons Royale - Temple Merino Air-Con Hood - Merinoshirt. Sunhoodies = Bullshit kann ich nicht bestätigen. In Neuseeland bekommst Du bei bewölktem Wetter einen Sonnenbrand ohne Schutz, war also schon eine extremere Umgebung, aber auch bei praller Sonne hat der Hoodie seinen Job gemacht. Aber es kann natürlich durch aus sein, dass bei extrem empfindlicher Haut Du auch einen dickeren Layer dann brauchst als Schutz. Bei mir hats so funktioniert.
  15. was ist mit dem Tarptent Stratosphire LI? Das habe ich häufiger gesehen und wollte ich eigentlich auch haben, war aber letztes Jahr schon ausverkauft. Ist ein double wall Zelt. Hab stattdessen das Zpacks Duplex L. Ist zwar single wall, bin aber sehr zufriedem damit. Klar Kondensation hast Du bei bestimmten Rahmenbedingungen, war aber eigentlich nie wirklich ein Problem, weil lang genug und Kopf/Füße daher entfernt.
  16. notfalls umfüllen in eine alte Verpackung.
  17. Du brauchst den hier dafür. Keine Ahnung wie der heißt, aber wenn Du für Sawyer was findest was blau ist und so aussieht, dürfte es der Richtige sein. CNOC funktioniert prima. Tippm, noch Schnur dabei haben und einen kleinen Karabiner, habe mit dem System 100erte Liter Wasser gefiltert.
  18. Das Thema hat ja durchaus einen latent subjektiven Charakter und jeder mag das daher so handhaben wie ihm/ihr/whatever das Beste dünkt. Ich kann sagen, dass ich am Anfang auch ein wenig Probleme damit hatte. Aber wenn Du 10 Tage ohne gross waschen und jeden Tag mit denselben Klamotten unterwegs bist, deine dauerfeuchten Socken Geruchsnoten verbreiten, die als Biokampfstoff zählen könnten, dann kann sich so einiges aus der bisherigen Ekelgrenze in einen neuen Toleranzbereich verschieben. Und, btw, ich bin faul, einer der Gründe, warum ich nachts nicht mehr aus dem Zelt gehe bei dieser Angelegenheit.
  19. ich hatte mir für Neuseeland auch wasserdichte Socken geholt weil ich ja wusste, dass es jede Menge Flussüberquerungen geben wird, habe das auch zweimal ausprobiert, nie wieder. Warum? Die Socken sind schwer und du schwitzt von innen. Das bedeutet, selbst wenn die Socken die Füße vor Nässe von außen schützen, werden Sie von innen vom Schweiß nass, bzw. feucht. Ich war da noch mit schweren Wanderschuhen unterwegs die irgendwann dauerfeucht waren. Es mag sein, dass in Trailrunnern die Feuchtigkeit besser nach draußen transportiert wird, aber gerade bei denen ist ja eines der Argumente, dass Sie schneller wieder trocknen. Ich habe es am Ende einfach akzeptiert und mir keinen Kopf darum gemacht. Knietief durch Matsch latschen oder durch Flüsse, egal, weitergehen, trockent irgendwann auch wieder, stirbst Du in der Regel nicht dran. Einzig bei Minustemperaturen würde ich mir eine Alternative überlegen.
  20. Flasche mit breiten Hals steht immer irgendwo am Kopfende im Zelt und morgens draußen irgendwo entleeren und Flasche spülen. Habe ich beim zelten in NZ die ganze Zeit so gemacht.
  21. ich habe mir mal beim Flussanbieter das Teil hier geholt: Lock & Lock Twist Frischhaltedose mit dem drehbaren Deckel, 940 ml. ok, sry. Habe nur Coldsoaking gelesen und dann aufgehört. Kochen kannst Du mit dem Teil nicht.
  22. Die Frage ist, was Du Dir von dem Wandern versprichst? Es kann eine Flucht sein, aber es kann auch meditativ sein um (wieder) in die eigene Mitte zu kommen. Ein Todesfall ist sicher gut geeignet, dass man aus der eigenen Lebensbahn geworfen wird. Mein Mitgefühl für Dich. Vielleicht kannst Du auch Beides kombinieren. Sofern Du einen guten Hausarzt hast besprich mit dem deine aktuelle Situation und deine Wünsche. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, sofern das für Dich notwendig ist, erstmal über eine Tagesklinik oder Ähnliches ein Auffangnetz zu bekommen, das wandern läuft Dir ja nicht weg. Ich habe, so wie sicher einige andere Menschen hier auch bereits Menschen verloren und wenn es einem etwas aufzeigt, dann diese Aussichtslosigkeit und all die Dinge um die wir lebende Menschen in der Regel herumschwirren und die uns so wichtig erscheinen, dann zerfallen und bedeutungslos werden.
  23. Ich habe auf dem TA fast jeden Tag innen wunde Pobacken gehabt. Ich dachte lange Zeit das läge an den Unterhosen, ist aber bei mir nicht der Fall. Keine Ahnung, vielleicht Salz was nach dem Schwitzen auskristalisiert und dann wenn es trocken ist für Reibung sorgt und die mangelende Hygiene zwischen den Sektionen. Ein prophylaktisches Mittel habe ich noch nicht gefunden, während des Wanderns Creme zwischen den Pobacken zu haben fühlt sich nicht so angenehm an, ich habe dann immer abends mit Bepanthen eingecremt, am nächsten Morgen war es dann meistens wieder ok.
  24. Ja das ist auch meine primäre Befürchtung. Dummes Verhalten von Menschen die dem Bär die Scheu vor selbigem nehmen bzw. Mensch und Essen in Verbindung bringt.
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