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Ultraleicht Trekking

Gibbon

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Alle erstellten Inhalte von Gibbon

  1. Das liegt nicht am Packen, Daune lässt sich leichter komprimieren. Der Cumulus 450 Daunen Quilt hat laut Hersteller ca. 5L Packmaß, ein 200er Apex Quilt in ähnlicher Größe so um die 9 bis 11 Liter. Das Packmaß bei Apex kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Alternativ gäbe es noch die Möglichkeit, du besorgst dir bei draussenerleben (falls die noch einen haben) einen Bergstop Microstretch Liner und kombinierst den mit deinem alten Quilt. Laut Netz-Berichten bringt der nochmal um die 5 Grad Wärmeplus (siehe auch Berichte hier im Forum). Dann musst du keine Kaufentscheidung auf die schnelle für eine neue Schlaftüte treffen.
  2. Hi, zum Thema Schlafsack oder Quilt, würde ich zum Quilt tendieren. Mit Quilt bin ich als Seitenschläfer auf Tour unterwegs. Wann immer ich nochmal mit Schlafsack irgendwo penne (meist Übernachtungen bei Freunden oder im Auto), ärgere ich mich über die unpraktische Form und die Kapuze. Viele Quilts, auch die von dir genannten von Cumulus und Hyberg, lassen sich an der Isomatte befestigen. D.h. die kann man für niedrige Temperaturen so geschlossen halten und sich trotzdem dabei unter dem Quilt drehen. Von daher würde ich an deiner Stelle beim Quilt bleiben. Zum Cumulus 450 + Hyberg 450 gibt es hier einen Faden. Zur Temperatur und zum Wärmeempfinden: Macht denn deine Isomatte niedrigere Temperaturen mit? Wirst du wahrscheinlich gemerkt haben, ob die Kälte von unten kam oder nicht. Zu Daune kann ich leider nix sagen, da ich Apex Quilts verwende. Mit 200er Apex wäre der LONER APEX IV Synthetic Quilt eine Alternative in dem Temperaturbereich. Kostet weniger und ist Nässe-unempfindlicher, dafür ist das Packmaß bedeutend schlechter. Alternative zum 450er wäre natürlich eine dünnere Variante, die du dann mit Liner oder ähnlichem aufbesserst, mehr Infos zum dem Thema hier. Hier noch schnell die allgemeinen Tipps für wenn es kalt wird (unter 6 Grad): - Mütze oder Buff geschlossen auf, über den Kopf geht viel Wärme verloren. Ein Stirnband schützt nur die Ohren und lässt viel Fläche am Kopf frei. Manche haben für diesen Zweck extra ein Balaclava, gibt es auch aus Apex. - Am besten vorm Schlafen gehen Abends warm essen. - Kocher + Nalgene Flasche + Socke, Buff oder Handschuh ergibt eine prima provisorische Wärmflasche. Nalgene weil andere Flaschen theoretisch kaputt gehen können oder durch das heiße Wasser Chemikalien aus dem Kunststoff gelöst werden. Das Wasser aus der Nalgene kann man dagegen wieder trinken. Diese provisorische Wärmflasche bringt ein paar Grad, vor allem zum Quilt warm bekommen ist es ganz angenehm. - Zur Not Rettungsdecke (ca. 60g) oder Notfall-Bivy (z.B. Mountain Equipment Ultralite Bivi mit 108g, DAV super light I mit 115g oder Ortovox Bivy Ultralight 150g) aus ähnlichem Material einpacken. Geht zwar relativ schnell kaputt (zumindest die Rettungsdecke aus dem Verbandskasten, mit den Bivys habe ich keine Erfahrung), bringt jedoch nochmal ein paar Grad.
  3. Hi, erst einmal, hier ist ein kleiner Widerspruch: Auch im Sommer kann es in den Alpen kühl werden, je nachdem wo du in den Alpen bist und wie hoch du nächtigen willst. Ich hatte schon mal Mitte September auf 1000m Schneefall in Österreich. Auf der Zugspitze kann es auch im Juli schneien. Solltest du bei der Ausrüstung beachten, d.h. immer auch warme Kleidung einpacken wenn es in die Berge geht. Gewitter können sich relativ schnell bilden und da sind auch schon mal Kräftige Windböen dabei. Verwendest du Trekkingstöcke? Wenn nicht bräuchtest du noch Aufstellstangen bei Trekkingstockzelten. Wenn du größer als 1,80m bist, ebenfalls bitte Rückmeldung geben, ab der Größe wird es bei den ersten zelten schon eng. Wenn das Zelt einfach nur leicht sein soll, dann @Biker2Hiker s Empfehlung. Leicht wären ebenfalls die LI Zelte von Tarptent oder das X-Mid 2 Pro. Wenn es nicht ganz so teuer sein soll, dann die Silnylon bzw. Silpoly Varianten der Zelte (also x-Mid 2 oder von Tarptent das Double Rainbow oder das Dipole 2 DW). Wenn du nicht in die Alpen fährst und einfach nur ne Schlafbutze für den Spätsommer willst, dann schau dir mal das Lanshan 2 Pro an, das ist preiswert und unter verschiedenen Namen im großen Fluss zu kaufen. Bei einigen Zelten muss man noch die Nähte selber versiegeln (Bei Tarptent zum Beispiel). Ist kein Hexenwerk, kann man selber machen, bloß sollte man dran denken bevor man auf Tour geht und es regnet.
  4. Auf Anhieb fallen mir drei Möglichkeiten ein: Crocs, also die schon erwähnten massentauglichen Sandalen. Ein paar Crocs jetzt im Urlaub mein Hauptschuh für den Alltag (eine Wassersport-Edition der Crocs). Die habe ich auch beim Baden meißt nicht ausgezogen und bin nach dem schwimmen mit denen über Teer und Schotterpiste wieder nach Hause gelaufen. Gibt es in vielen verschiedenen Varianten, mit so was wie z.B. den "Nightmare Before Christmas Classic Clog" setzt man auch ein deutliches, modisches Statement Sind natürlich weder ganz leicht, noch sehr handlich verpackbar. Barfußschuhe sind relativ leicht und gut verpackbar und es gibt sehr schicke Modelle, gut für einen Stadtausflug. Zum Duschen statt Fußpilzspray vielleicht ein universal Desinfektionsspray? Das könntest du vielleicht für Füße und Hände benutzen, wäre damit Mulit-Use. Da empfehle ich jedoch erst in einer Apotheke zu fragen, ob das Sinn macht. Letzte Möglichkeit wären Barfußsocken, die sind ähnlich wie Barfußschuhe, bloß halt wie Socken. Ich hab Skinners, die sind jedoch zu wenig atmungsaktiv. Und die Schotterpiste am Campinglatz zu laufen macht damit auch keinen Spaß. Vielleicht kann man da jedoch ein Modell finden, dass schnell-trocknend und schick genug ist, für Dusche und Stadt.
  5. OT: Wäre schön wenn mein Job mit UL Wandern zu tun hätte 😁 Mit "in Foren unterwegs" waren eher so Sachen wie stackoverlow oder technische Nischenforen gemeint. Okay, wenn das mit der Suchfunktion so simpel ist und schnell geht, dann verlinkt doch einfach ein paar Beiträge @Epiphanie und @RaulDuke. Bringt den Faden hier weiter als Mutmaßungen über die (fehlenden) Internetkompetenzen der TO oder von mir. Ich hab bei der Suche hier im Forum keine Zeltempfehlung gefunden, wo ich mir bei dem geplanten Einsatzzweck denken würde: "Ach, das Zelt passt schon für die Übernachtung auf 5000m in Kirgisistan bei schlechtem Wetter, kauf ich einfach mal und probier das aus". Ich würde genau so wie die TO ein Fachforum, also uns hier, fragen. An wen sollte man sich denn sonst wenden, wenn man bei der Zeltwahl unsicher ist? Im Outdoorladen bekommt man wahrscheinlich irgendein Hilleberg Black Label verkauft. Ist dann zwar für den Einsatzzweck geeignet, wiegt aber halt. Da ich selber null Erfahrung mit Zelten in extremeren Bedienungen habe, kann ich leider selber keine Empfehlung abgeben.
  6. Im Netz findet man immer noch Meldungen zum X-Dome 2 mit gebrochenen Stangen, kaputten Reißverschlüssen oder undichtem Vorzelt, die nicht älter als ein Monat sind. Und wenn die "anfänglichen Probleme" behoben sind, dann gilt das wohl für Zelte aus neuer Produktion. Ob die dann im Europäischen Shop dann auch erhältlich sind oder das noch die ältere Generation ist, ist fraglich. Für Reiseorte, wo eventuell das Leben vom Zelt abhängt (Kirgisistan/Patagonien), wäre ich da bei der Zeltauswahl wenig Risikobereit und beim Durston X-Dome 2 gibt es einfach noch zu viele "wenns". OT: Ich bin berufsmäßig häufig in Foren unterwegs (Informatiker) , um Antworten auf Probleme/Fragen zu finden. Wann immer da als erste Antwort kommt: "Benutz die Suchfunktion", würde ich am liebsten immer in die Tischkante beißen. Es spart vielen Menschen viel Zeit, wenn Antworten direkt gegeben werden, auch wenn sich das dann doppelt. 5 Minuten Suchen im Forum nach "Sturmsicheren Zelt", haben mich zweimal in diesen Faden hier geführt, ich habe keinen Faden gefunden, der auf die Anforderungen des TO passt. @Claudia hat ja sehr dezidiert Fragen gestellt, was zeigt, dass Sie sich mit dem Thema auseinander gesetzt hat. Und wenn ich mit dem Zelt abseits der Zivilisation unterwegs wäre, dann würde ich definitiv auch in einem Fachforum, also hier, nachfragen.
  7. Zu der Wahrscheinlichkeit eines Blizeinschlags in das Zelt vs Bäume drum herum kann ich nichts sagen. Jedoch zur Wahrscheinlichkeit, Schaden zu nehmen, wenn der Blitz in dein Zelt oder in einen Baum in der Nähe einschlägt und sich ein Spannungstrichter bildet: Wenn du im Zelt bist, sieht es nicht so gut aus. Bei direktem Einschlag eh nicht. Und bei Trichterspannung wird es wohl problematisch, wenn du im Zelt nicht mit geschlossenen Füßen hockst oder aus versehen das nasse Außenzelt oder das Gestänge berührst. Hier auch mal ein Link zu einem Video von Sacki zu dem Thema, ab 13:10 dann auch zum Thema Felswand.
  8. Hi, habe gestern Abend feststellen müssen, dass alle Bilder vom Sierra Designs High Route 3000 zusammen mit meinem alten Handy abgeraucht sind 🫣 Hier auf Youtube gibt es einen ausführlichen Review (allerdings auf Französisch), da sieht man ab Minute 6:22 was ich mit "Mit Innenzelt war mir das dann zu dunkel und eng, obwohl die Länge her passte." meine.
  9. Naja, doch. So ein Zelt ist ja etwas über einen Meter hoch. Wenn das ein hoher Punkt im der Umgebung ist (Wiese, Flachland, etc.) dann ist die Einschlaggefahr sehr viel höher als wenn das mitten im Wald zwischen hohen Bäumen steht. Anders gesehen, ein Zelt ist ähnlich wie ein Regenschirm, ein große, bei Gewitter auch nasse, Fläche, mit Metall drin. Und Regenschirme soll man auf jeden Fall nicht bei Gewitter verwenden. Letztendlich ist das Risiko durch einen Blitzeinschlag Schaden zu nehmen im Zelt immer größer als wenn man der offiziellen Empfehlung folgt (z.b. Mulde + hin hocken), egal ob es um direkte oder indirekte Blitzeinschläge geht. Ein Zelt bietet gegen Blitze KEINEN Schutz.
  10. Zum Thema, weil sich gerade auf dem Wacken-Festival wegen der Unwetter Gefahr die gleiche Frage stellt: https://www.gmx.net/magazine/reise/blitz-donner-gilt-fuers-zelten-unwetter-41234484
  11. In Deutschland? Als Backup-Navigation nehme ich da bei Wegen, die nicht so gut ausgeschildert sind, eine Wanderkarte mit. Oder drucke mir die Kartenstücke vom Weg aus dem Internet aus. Das sind dann ein paar Din A4 Zettel mit Hülle, wiegt nix und reicht als Backup, zumindest um bis zur nächsten Bushaltestelle zu kommen. Extra Gerät neben dem Handy ist für Deutschland meiner Meinung nach nicht erforderlich, eine Karte als Backup ist ausreichend. Wenn es dir jedoch Spaß macht, die Tracks eventuell auch aufzuzeichnen und Höhenmeter und so zu sehen, dann macht ein Extra-Navigationsgerät Sinn (viele meiner Fahrradbegeisterten Freunde haben so was am Fahrrad und können dann immer ganz genau Ihre Fahrdaten abrufen und die Strecken sogar zu Hause auf der Rolle nachfahren).
  12. Hatte mal das Lanshan 1, die doppelwandige Version (Bilder gibt es hier), war mir zu klein. Die Länge fand ich kritisch (damals noch mit 5cm Luftmatratze), richtig sitzen konnte ich auch nicht. In FitMyTent mit 195cm sieht man das Problem ganz gut (und das ist dort die Pro Version ohne Innenzelt!) Ich benutze das mit einer Exped Flexmat Plus Faltmatte + Evazotte, ist also sehr niedrig. Mit dicker Matratze könnte das tatsächlich sehr eng werden. Liegt tatsächlich bei mir zuhause herum. Habe es ein paarmal zur Probe aufgebaut, jedoch nie einen guten Pitch hinbekommen. Mit Innenzelt war mir das dann zu dunkel und eng, obwohl die Länge her passte. DDas Innenzelt wegen dem Nicht-Optimalen Pitch immer etwas durchgehangen. Ohne Innenzelt ein tolles 2*1m Raumgefühl (bin oft mit Aussenzelt+Bivy unterwegs). Jedoch hat es das Außenzelt dann doch nie mit auf Tour geschafft, weil das Flame's Creed dann einfach nochmal leichter ist. Für mehr Raumgefühl hab ich jetzt das TT Rainbow, daher wird mein High Route 3000 wohl bald den Weg in den Verkauf finden. Wie gesagt, passen sollte das, ich fand nur das Raumgefühl mit Innenzelt nicht so berauschend. Ohne Innenzelt ist es super. Bei Bedarf kann ich mal ein paar Bilder machen. Es gibt noch das SMD Skyscape Scout (1140g), das ist das gleiche Zelt wie das Trekker, bloß mit schwereren Materialen, dafür ca. einen Huni preiswerter. Hatte ich beide lange im Auge, Internet und fitmytent sagen, dass es passen könnte mit 195cm, jedoch knapp wird. Daher danke nochmal an @khyal für seine Einschätzung.
  13. Hi, preiswert UND leicht UND für große Menschen - Wähle 2 davon. Ich hab deine Körpergröße, kenne daher das Problem. Freistehende UL-Zelte gibt es kaum, wenn du schon Stöcke mit hast, nutze Sie. Meine Gedanken zu einem Zelt, was deinen Anforderungen entspricht: Das FLAME'S CREED XUNSHANG von Ali Express, dass ich besitze, passt so eben von der Größe her zum liegen. Viel Raum zum umziehen bei Schlechtwetter ist da nicht, Rucksack habe ich jedoch immer noch irgendwie ins Zelt bekommen. Dafür relativ leicht und preiswert. Die Nähte müssen dort noch versiegelt werden. Wird mit zwei Trekkingstöcken aufgebaut. Aufbau des Innenzelts ist ohne Außenzelt möglich, Sternen gucken bei gutem Wetter geht also (Hta ein Bekannter von mir in Portugal so gemacht mit dem Zelt.). Packe ich ein bei Kurztouren mit besserem Wetter. Das Tarptent Rainbow 2025 aus Silpoly besitze ich seit neuestem und ist für mich die perfekte Lösung, wenn ich ein richtiges Zelt haben will, wo ich auch mal abwettern will. Ist leider nicht so preiswert. Sterne gucken, wenn man das Fly vorne aufrollt zur Seite hinaus. Das Lanshan 2 PRO ist ein Zwei-Personen-Zelt, diagonal solltest du da rein passen. Wird mit zwei Trekkingstöcken aufgebaut und die Nähte müssen eventuell noch versiegelt werden. Das PRO ist die einwandige Version, die zweiwandige Version wird wahrscheinlich zu klein sein. Wäre das Zelt, was am ehesten die Anforderungen zu Größe, Preis und Gewicht erfüllt. Gibt es auf Amazon zu kaufen, manchmal auch unter Namen wie Kikilive oder Rdymonkey. Sternen gucken nein. Wesentlich schwerer wären folgende zwei Zelte. Zum einen von Decathlon das SIMOND Trekkingzelt Tunnel ultraleicht - MT900 UL für 2 Personen. Gewicht bei 1,65kg laut Hersteller und du müsstest wohl auch hier leicht schräg liegen. Dafür relativ preiswert und doppelwandig. Das andere Zelt wäre das Six Moons Design - Lunar Duo Outfitter Hiking Tent. Einwandig. Gewicht 1,6kg ohne Heringe, wird mit zwei Stöcken aufgebaut und die Nähte müssen noch versiegelt werden, dafür preiswert. Beides auch keien Sternengucker (beim Simond bin ich mir da jedoch nicht ganz sicher). Letzte preiswerte Option wäre Tarp (z.B. DD sSuperlight Tarp 3*2,9m) mit Bivy-Sack oder Alixpress Meshzelt. Bivy-Sack kann man sich selber nähen. Nachteil, einfaches A-Frame Tarp ist halt offener als Zelt, muss man mögen. Sternengucken so viel du willst, wenn du das Tarp nicht aufbaust
  14. Erfahrung keine, jedoch alleine von einem Aufbau-Video und den Daten kann ich für mich Schlussfolgern, dass das für mich als 2-Personen-Zelt ein No-Go wäre: - das Zelt ist nicht freistehend! Hat nur einen Gestängebogen und der wird von Heringen gehalten. - Hat nur einen Eingang für zwei Personen, d.h. einer muss immer über den anderen rutschen... - ...was bei einer Innenhöhe vom Innenzelt von nur 91cm am höchsten Punkt recht sportlich wird. - das Fußende hat eine Breite von nur 76cm. D.h. mit zwei Matten werden die sich wohl überlappen. In der Preisklasse gibt es zum Beispiel das normale Tarptent Double Rainbow oder das Six Moons Design Lunar Duo, beide gewichtsmäßig 200 bis 300g schwerer, dafür zwei Eingänge und sehr viel mehr Platz. Wenn man Wert auf das Gewicht legt und es im Zelt aufgrund der Enge zu zweit auch mal zu unfreiwillig amourösen Situationen kommen darf, dann ist das Nordisk Telemark 2 LW für 2 Personen eine gute Wahl. Meine Empfehlung für zwei Personen, vor allem auf längeren Touren mit schlechterem Wetter, wäre es nicht. Für mich ist das eher ein großzügiges Ein-Personenzelt.
  15. Hi und willkommen im Forum! Eine gute Wärmetabelle zum Thema APEX-Dicke und Temperatur-Empfinden findet man im Nachbarforum unter diesem Link: https://www.haengemattenforum.de/thread/26617-isolationswerte-komforttemperatur-von-climashield-apex/?postID=62376#post62376 Ein 167er Apex Quilt wird dich mit wenig Kleidung niemals bei 0 Grad warm halten. Ich besitze einen 167er Apex MYOG Quilt, ähnlich zum GramXpert eLite, da muss ich bei 0 Grad die Lagerkleidung, wattierte Jacke und Isolationshose, anziehen, um warm zu bleiben. Vorteil der Kombi aus dicker Lagerkleidung und Quilt: Für den Sommer habe ich einen sehr leichten und dünnen 100er Quilt, der lässt sich mit Lagerkleidung für mich bis zu 6 Grad ohne Probleme nutzen. Damit hat man dann mehr Flexibilität. Für 0 Grad ohne dicke Lagerkleidung sollte es imho mindestens eine 200er Isolation sein, vielleicht sogar eine 233er. Bei GramXpert habe bereits mehrmals bestellt, war immer zufrieden mit den Artikeln. Service war ebenfalls gut. Was meinst du mit 167 oben und 200 unten? Ein Quilt ist so was wie eine große Decke, da ist die Dicke der Isolation überall gleich. Normalerweise liegt der Quilt über dir, unter dir ist dann kein Quilt, sondern deine Matte. Der Quilt ist dann mit Gummibändern an der Matt befestigt. Zenbivy hat diese Befestigung, wenn ich das Konzept richtig verstanden habe, komfortabler und schwerer mit einem Komplett-Sheet gelöst. Einige Quilts lassen sich auch komplett schließen wie ein Schlafsack, ob das bei einem der oben genannten Quilts geht, weiß ich leider nicht. Zum Zenbivy Light Bed Synthetic +4°: In der Beschreibung steht schon, "Das leistungsorientierte Light Bed +4°C Synthetic ist unser Topseller für alle Abenteuer bei sommerlichen Temperaturen.". Fällt also für 0 Grad komplett raus. Footbox ist persönliche Präferenz. Ich habe ähnlich wie beim eLite von GramXpert eine Convertible Footbox, also Reißverschluss + Kordelzug. Für mich funktioniert das sehr gut. Bei Kälte ist es eine Fußbox, bei wärmeren Temperaturen kann ich den Quilt als Decke verwenden. Ich hoffe die Infos helfen dir etwas bei deiner Entscheidung.
  16. Auf einer Matte zu stehen macht Sinn. Damit schützt man sich vor Spannung die über den Boden kommt (für den Fall, dass der Blitz in der Nähe, z.B. Baum oder Mast, einschlägt). Wenn der Blitz im Zelt direkt einschlägt (Wahrscheinlich ins Gestänge), dann sind meiner Ansicht nach sowohl Zeltmaterial als auch die Position im Zelt (sitzend, liegend, auf Isomatte, usw.) vollkommen egal. Das ist ein so enger Raum, da wird man bei Blitzeinschlag wahrscheinlich die volle Ladung von oben abbekommen. Kommt die Spannung von unten, dann könnte das hocken auf der Isomatte vielleicht was bringen, falls man nicht das Zelt berührt. Kann jedoch genauso gut sein, dass die Spannung so hoch ist, dass es vom Gestänge her die Luftstrecke überwindet und direkt in einen übergeht. Carbonfasern können Strom leiten!
  17. Man hockt in der Kuhle, um die Gefahr, direkt vom Blitz getroffen zu werden, zu reduzieren. Das sollte einleuchtend sein, sich kleiner als die Umgebung zu machen. Die Füße werden zusammen gemacht für den Fall, dass der Blitz in der Nähe einschlägt. Schlägt der Blitz irgendwo ein, breitet er sich trichterförmig über die Oberfläche aus. Und hier macht es dann tatsächlich einen Unterschied, ob deine Füße zusammen oder auseinander sind. Je weiter deine Füße, im Fall, dass der Blitz sich über den Boden ausbreitet, auseinander sind, desto größer ist die Spannungsdifferenz, die dein Körper erfährt und desto tödlicher sind die Auswirkungen. Kühe haben zum Beispiel durch ihre Körpergröße und Struktur (4 Beine, die weit auseinander stehen) eine große Schrittweite und bekommen so eine große Spannungsdifferenz ab. Deswegen sind tote Kuhherden unter einem Baum, in den ein Blitz eingeschlagen hat, auch ein regelmäßiges vorkommendes Phänomen. Was die Wahrscheinlichkeit angeht vom Blitz getroffen zu werden: Es ist 75mal wahrscheinlicher vom Blitz getroffen zu werden als eine Millionen im Lotto zu gewinnen. OT: Unter Golfern gibt es den Witz, dass man bei Gewitter das 1er Eisen hochhalten soll. Denn nicht einmal Gott kann das 1er Eisen treffen.
  18. Hatte mich mal vor einigen Wochen mit dem Thema beschäftigt, das Thema Aufenthalt bei Gewitter im Zelt wurde im Nachbarforum in epischer Breite diskutiert: https://www.outdoorseiten.net/vb5/forum/outdooraktivitäten/trekking-wandertouren/9029-verhalten-bei-gewitter-draussen Generell solltest du dein Zelt, egal ob mit Carbon oder Metallgestänge, nicht als sicheren Aufenthaltsort ansehen. Hohe Bäume sind nicht aus Metall, trotzdem schlägt da der Blitz ein und kann alles was darunter ist (z.B. Schafherde) ins Jenseits befördern. Schlägt der Blitz ein in dein Zelt, sieht es für dich wahrscheinlich nicht gut aus. Generell wird gesagt, dass nur Gebäude mit Blitzableiter oder Autos sicher sind. Das geht sogar so weit, dass es bei Gewitter auf dem Campingplatz besser wäre, Zelte und Wohnwagen zu verlassen und ins Auto zu steigen. Auch Schutzhütten ohne Blitzschutz (das werden einige sein), schützen dich nicht, sondern können, wenn sie exponiert stehen, zur Todesfalle werden. Auf Golfplätzen ist Blitzschutz z.B. ein großes Thema (freies Gelände UND man hat Eisenschläger in der Hand), daher findet man dort öfters Schutzhütten mit Blitzableiter. Empfehlung bei Gewitter ist letztendlich dich in einer Kuhle hinzuhocken mit angezogenen Knien und Füße nah beieinander, um Schrittspannung zu vermeiden. Und ja, das heißt, dass du zum Blitzschutz dein Zelt verlassen solltest, auch wenn es in Strömen regnet. In einem der Dörfer bei mir in der Umgebung wurde vor ein paar Wochen eine Frau auf der Weide beim Pferdefüttern vom Blitz erschlagen, man kann das Thema also ruhig ernst nehmen.
  19. Erfahrungen keine, jedoch findet man einige Videos auf Youtube, wo das Lanshan 2 starkem Wind ausgesetzt ist. Wäre definitiv nicht meine erste Wahl für Schottische Highlands und Gipfelcamps. Auch nicht meine Zweite. Das Lanshan 2 wäre ein Zelt, wo man meiner Meinung nach bei schlechtem Wetter eine Backup Option haben sollte, falls das Zelt sich zerlegt. Also Rückkehr zum nächsten Ort oder Auto möglich. Tunnelzelte können bei starkem Wind Probleme haben, wenn der Wind auf einmal von der Seite kommt. Durch die Bauform und die zwei Gestängebögen machen Tunnelzelte mit Zwei Bögen als Ein-Mann-Zelte mäßig Sinn. Ein-Bogen-Versionen gibt es ja etliche, auch im UL-Bereich (zum Beispiel Tarptent Moment oder Nordisk Telemark). Mit Zwei Bögen für zwei Personen wird es halt etwas schwerer und damit nicht mehr unbedingt UL.
  20. Der Opsrey Exos 58L in L/XL könnte passen (bis 58,5cm laut Herrsteller). Passt mir (alte Version) mit 1,95, hab jedoch keinen extra langen Rücken. Ohne Deckelklappe knapp über einem Kilo, hat aber den Rücken frei. Vielleicht der Exped Lightning 60L? Den jedoch unbedingt Probetragen. Ich bin mit dem Rahmen (Eine Stange in der Mitte) nicht so gut zurecht gekommen.
  21. Wenn ihr an amerikanische Zelte heran kommt, meine Empfehlung wäre erst einmal das Tarptent Double Rainbow Silpoly, aktuelle 2025er Version. nicht DW (doppelwandig), mit Aluminiumgestänge. Optional mit Liner gegen Kondensation. Habe jetzt das Ein-Personen Rainbow und da waren Aufbau und Raumgefühl im Gegensatz zu meinen bisherigen Zelten (TT Notch, SMD Gatewood Cape, China Zelt, Sierra Designs High Route) ein Traum. Ahja, bin 1,95m, und ich hab da noch Platz drin. Freistehender Aufbau mit zwei (langen) Trekkingstöcken ist beim TT RainbowDouble möglich, oder man benutzt die Trekkingstöcke für den Porch-Mode, oder man benutzt die Trekkingstöcke um das Zelt an zwei Punkten bei Wind zu stützen als zusätzliche Stangen. Ein paar zusätzliche Guylines und Heringe sollte man trotzdem mitnehmen. Das Durston X-Mid 2 ist bestimmt auch keine schlechte Wahl, habe keinerlei Erfahrung damit. Zum Lanshan 2 gibt es hier einen kompletten Faden. Beim GG The Two würde ich mal im Internet danach suchen, wie groß man da sein darf. Ich meine laut Internetrecherche wäre das The One eher für kleine Menschen. Mit 1,80m machen da doch schon einige Zelte Probleme. Falls noch nicht bekannt, auf https://fitmytent.com/ kann man schauen, wie viel Platz man je nach Körpergröße in einem Zelt hat, die gängigen Hersteller sind mit dabei.
  22. Weder noch, vielleicht einfach nur alt 😁 Mit Anfang zwanzig bin ich noch auf Parties und Festivals im Wald und auf Wiesen gefahren, hab da Kette geraucht, Kippen alle weg geschnippt, und daran, dass ich meinen sonstigen Müll weg geräumt hab, kann ich mich auch nicht erinnern. Jetzt ein viertel Jahrhundert später denke ich mir auch, was für ein ignoranter Id**t mein junges Ich war. Jetzt geht mein Verständnis dafür, Müll und Lärm im Wald zu machen gegen Null. Das hat definitiv was mit Alter zu tun. Und Lernen sein Handeln selbstkritisch zu reflektieren. Und was Intoleranz angeht: Nur weil man sich über etwas ärgert ist man nicht sofort intolerant. Du kannst dich darüber ärgern, dass jemand andauernd zu spät kommt undkannst es trotzdem tolerieren.
  23. Auf der Aggertalsperre war ich jetzt auch schon ein paarmal, ist ganz schön. Wo bekommt man denn dort die Tageskarten etc. her? Hatte versucht das Online heraus zu finden, jedoch nichts dazu gefunden.
  24. Dann muss deine Schlaf- und Lagerkleidung das ausgleichen der du verwendest einen Liner/Inlay/etc.. Ich friere nicht so leicht und verwende als Lagerkleidung eine Kufa Jacke von Decathlon (MT100 -5 Grad) und von GramXpert eine 67er Apex Hose. 0 Grad mit 167er Apex Quilt + Lager-Kleidung ging mit warmer(!) Isomatte. 8 bis 10 Grad mit 100er Apex Quilt war ebenfalls kein Problem.
  25. Gibbon

    Tarp vs. Zelt

    Mit richtigen Tarps bin ich jetzt kein großer Experte, da werden dir andere hier im Forum mehr zu sagen können. Jedoch bin ich bis jetzt immer mit einer Kombination aus Bivy und Außenzelt unterwegs, zuletzt mit dem Fly vom Flame's Creed Xunshang. Das ist ein ähnliches Prinzip wie mit Tarp, hat jedoch im Gegensatz zum Tarp nur eine Aufbaumöglichkeit. Ist dann so ein Längslieger wie das Protrail. Bei dieser Tarpgröße wahrscheinlich nur bei einem sehr niedrigen Aufbau. Plus einem Bivy, der dich vor Wind und Spritzwasser schützt (sowie vor Zecken und Schnecken). Bei nassem und windigen Wetter würde ich allerdings auch immer das Zelt bevorzugen. Vorteil von der Tarp-Bivy Kombi ist halt, das man einigermaßen preiswert ein relativ leichtes Schlafsetup hat. Man kann einfach Cowboy-Camping machen oder sich in Schutzhütten legen und muss dabei nicht auf den Insektenschutz verzichten. Theoretisch gäbe es noch eine die rechtliche Komponente, Zelten (verboten) vs. Biwakieren (unter Umständen erlaubt). Jedoch gibt es hier dutzende verschiedene Regelungen je nach Kommunen, Bundesländern, Naturschutzgebieten, etc., über das Thema wurde schon sehr ausführlich auch hier im Forum diskutiert. In der Realität wird die Auslegung dann Nachts um Zwei durch den Förster passieren, dessen Anweisungen man dann besser Folge leistet.
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