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Grüß euch miteinander! Ich bin aktuell auf der Suche nach einer neuen mobilen Behausung und sehe langsam den Wald vor lauter Zelten nicht mehr Gesucht wird ein 1-Frau-Zelt (oder supertolles Tarp?) für drei Jahreszeiten mit genug Platz um den Rucksack noch drinnen verstauen zu können. Packmaß und Gewicht natürlich so gering wie nur irgendmöglich. Und es muss unbedingt auch simpel aufzustellen sein. Mit 78 Schnüren, 438 Stangen und irgendwelchen exotischen aufhängvorrichtungen für die ich erst einen Baum fällen oder einen Regentanz aufführen muss werde ich absolut nicht warm Außerdem kommen für mich nur Shops infrage bei denen ich klassisch per Überweisung zahlen kann. Ich möchte mir weder Paypal noch ne Kreditkarte anschaffen müssen, nur um ein Zelt irgendwo am anderen Ende der Welt bestellen zu können. So und als wäre das alles noch nicht genug, hat das Frauenzimmer auch noch den tick ihre gesamte Ausrüstung in Blau/Grau/Schwarz zu halten. Allenfalls mit Weiß könnte ich mich noch anfreunden. Ich würde mich riesig freuen wenn irgendwem ein Modell, eine Marke oder ein Tipp in den Sinn kommen würde - Viele Grüße
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Hi! Nachdem ich netterweise von @Janobert den tollen Tipp bekommen habe, dass diese Modifikation möglich ist, habe ich mich heute selbst daran versucht meine Stöcke um ein paar Gramm zu erleichtern. Da der EVA-Schaum an den Fizan Stöcken ziemlich schnell eklig und schmierig wird, lag es für mich nahe, mal Korkgriffe zu versuchen. Die Gossamer Gear Griffe (eigentlich für LT3/4 Stöcke) eignen sich hervorragend, da sie sehr leicht sind und eine (für mich) gute Form haben. Wie wirds also gemacht? Da Fizan seine Stöcke klebt, kann man die Griffe nicht einfach abziehen. Um die Klebung zu lösen, kann man den Stock einfach für 2-3min in kochendes Wasser halten. Der Griff sollte möglichst weit ins heiße Wasser, da die Klebung bis ganz unten reicht. Den Stock herausnehmen und kurz abtropfen lassen, danach kann man ihn mit einem Handtuch oÄ ganz einfach abziehen (bitte aufpassen, dass ihr euch nicht verbrennt!!!) An dem Stocksegment sind jetzt wahrscheinlich noch Klebereste, die sich aber einfach mit einem Messer abschaben lassen. Das erleichtert das Aufsetzen der neuen Griffe sehr. Da die GG Griffe eigentlich für einen schmaleren Stock sind, hilft es, die Öffnung zuerst auf dem mittleren Segment ein wenig vorab zu dehnen Um die Griffe auf dann endgültig anzubringen, braucht es ein wenig Kraft und Geduld, ein kleines Bisschen WD-40 ist auch nicht verkehrt. (keine Sorge, das Kork saugt es auf und der Griff sitzt trotzdem absolut fest). Das aufsetzen der Griffe geht am besten mit einer leichten Drehbewegung, in der man den Griff auf den Stock zieht. Hierbei muss man aufpassen, dass der Stock auch gerade durch die Öffnung geht, ansonsten könnte man den Griff eventuell durchreißen/-stechen. Vorsichtig erhitzen und den Griff mit einem Tuch abziehen Vordehnen auf dem Mittelsegment Neues Gesamtgewicht: 141,8g! Der originale Griff wiegt alleine bereits über 35g, der GG Griff nur 15g. Fazit: Ansich keine komplizierte Angelegenheit, auch wenn ich zu Anfang ein wenig damit kämpfen musste, den neuen Griff auf den Stock zu schieben. 20€ für insgesamt 40g weniger Gewicht mag erstmal ziemlich viel sein, aber ich hoffe auch, dass die Griffe sich langfristig besser anfühlen und nicht so schnell eklig werden. Ich würde es auf jeden Fall wieder machen. Natürlich gibt es noch den kleinen Bonus, dass die Stöcke jetzt zusammen auch gut unter der 300g Grenze liegen schöne Grüße Micha
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Hallo Leute Seit ein paar Tagen verfolge ich eine interessante Challenge unter den bekannten UL YouTuber ... sie präsentieren ihre "3 Luxury Items" und "markieren" wiederum einen weiteren Freund, damit dieser seine 3 Dinge vorstellt. Hier ein Beispiel vom lustigen BlueBoy https://youtu.be/VU5C7Gm1TDo Da werden meist 3 ungewöhnlich und durchaus auch sehr persönliche Dinge präsentiert, die - abseits von UL Polstern oder UL Campingsesseln - unbedingt immer mitmüssen oder die man ganz einfach liebt. Ich starte die Challenge mit meinen 3 Luxus Dingen, die ich IMMER mit dabei habe oder werde (Bidet) und zwar mit einem Teil, das schon Luxus im Namen trägt 1. Mein PackTowl Luxe Towl Ich liebe dieses Handtuch. Es hat die richtige Struktur zum wirklich trocken werden, ist dabei weich, fühlt sich nicht "naß" an und nimmt kaum Geruch an. Hab 3 Größen (Face 30g, Hand 150g und Body 300g), die je nach Zweck eingepackt werden. Im Sommer ist das Große auch mein Bettlacken auf der STS ultralight Matte. 2. Mein UL Bidet (16g) Jaja ... das ist wirklich eine Revolution für mich. Gefunden hier im Forum und von @Stromfahrer toll präsentiert. Ich bin überzeugt. Hab absofort immer eine kleine Plastikflasche mit dichten Schnozzel von Coghlans mit ... für ein sauberes Gefühl von Luxus am Berg 3. Mein Pipi Beutel von Uribag (60g) Jaaaaaa ... noch ein Hygiene Artikel der besonderen Art. Keine Weithals Nalgene Flasche wie all die Big Wall Kletterer mit ihren Big Dings sondern schlicht der Beutel zur Not, wenn es mitten in der Nacht stürmt und schüttet wie aus Kannen ... und Mann! ganz dringend muss. Damit ihr auch auf eure Kosten kommt, nominiere ich auf Grund meines 2. Lieblingsluxusultraleichtartikels den allseits geschätzten @Stromfahrer alias Gygago. Freu mich auf jeden Beitrag... gerne auch vom bekannten Youtuber @skullmonkey Vielen Dank schon Mal!
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Ein leichtes Hallo alle zusammen! Seit einiger Zeit bin ich wieder im nasskalten Deutschland gelandet und habe mich schon halbwegs wieder akklimatisiert. Da das beim letzten Mal den Eindruck machte, dass es doch recht viele von euch interessiert, kommt hiermit wieder ein kleiner Überblick darüber, was ich so dabei hatte, was sich bewährt hat und was nicht. Die Rahmenbedingungen: Der CDT verläuft durch verschiedene Klimazonen, von nasskalt bis heiß und trocken, von etwa 1200m bis 4300mNN. Ich hatte kein Thermometer dabei, kann also keine akkuraten Angaben über Temperaturen machen, nur schätzen. Ich startete am 21.06.16 an der kanadischen Grenze (Chief Mtn. Trailhead) und kam nach etwa 4500km/ 2800mi am 19.10.16 an der mexikanischen Grenze am Crazy Cook Monument an. Shelter: Tarp: Da ich vor meiner Abfahrt aus Deutschland sehr viel Stress hatte, kam ich leider nicht mehr dazu an irgendwelchen Prototypen zu feilen oder gar ein komplettes Shelter zu nähen, weshalb ich kurzer Hand einfach mit meinem sub100 Tarp losgezogen bin. Genauer genommen dem Nachfolger des vorgestellten Tarps, mit identischen Abmaßen, aber leider ein paar Gramm mehr (Materialschwankungen.. ). Das Tarp ist nicht gerade riesig und man muss doch aufpassen wo und wie man es aufstellt, aber ansonsten war es eine gute Wahl! Ein zusätzlicher Beak wäre schön gewesen, aber so ist das eben. Ich hatte einige Nächte mit ziemlich ungemütlichem Wetter, aber nur zwei in denen ich mir ein etwas geschlosseneres Tarp gewünscht hätte. Bei miesem Wetter kam der Schirm vor die offene Seite um das gröbste abzublocken. Das beste an dem Tarp, abgesehen vom winzigen Packmaß und angenehmen Gewicht, war, dass man es in etwa 30-60 Sekunden aufbauen kann. Es benötigt eigentich nur 5 Heringe um stehen zu können, 8Stk wenn es straff sein soll. Ganz anders als auf dem PCT schlief ich die Mehrzahl der Nächte unter meinem Shelter, da es nachts gerne mal kurz nieselte, trotz klarem Himmel am Abend plötzlich zuzog und schüttete und das Wetter schlicht nicht so berechenbar war. Würde ich wieder nehmen (wenn auch mit Beak oÄ)! Aufstellstange: Die meiste Zeit habe ich tatsächlich einen Trekkingstock mit mir herum getragen. Meine Easton Alu Aufstellstange war viel zu flexibel um das Tarp bei Wind in Form zu halten. Alternativ wäre eine Carbon Stange von MLD eine gute Wahl gewesen (die hatte ich bestellt, dann aber doch nicht genutzt, da ich für den Gila-River den Trekkingstock behalten wollte und es mir zu doof war für die Paar Tage noch meine Ausrüstung zu ändern) Heringe: Für den Hauptabspannpunkt nutzte ich einen Easton Nano (der kurze mit ca 15cm). Die Easton Heringe sind deutlich stabiler als die klassischen V-Profile (daovn habe ich schon meherere verboben) und wiegen auch noch weniger. Für die anderen Punkte waren es 8 Titanheringe (3mm dick, ca 15cm lang) wovon einer als Backup gedacht war und bei Wind dazu diente meinen Schirm ebenfalls zu fixieren. In den ersten Wochen habe ich tatsächlich zwei oder drei verloren, so dass ich guten Gewissens den einen Extrahering mit herum trug. Würde ich genau so wieder nehmen. Unterlage: Klassisches Polycro. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht ganz genau erinnern ob ich zwei oder drei durchgelegen habe. Etwa zwei Wochen vor Schluss musste ich nochmal ein frisches aus der Bouncebox holen, da jemand mein (noch gutes) Poloycro für Müll gehalten und entsorgt hatte... Würde ich wieder nehmen, außer in New Mexico (hier wäre Tyvek oder sowas praktischer) Mückenschutz: Eigentlich nur ein riesiges Kopfnetz, dass sich auch über den Regenschirm spannen lässt. mit ca 100g durchaus tragbar, wurde nur für Montana genutzt. Die Mücken waren eigentlich echt moderat, bis auf einen Abschnitt (Leadore -> Lima) wo wir zwei oder drei Tage von beißenden Fliegen heimgesucht wurden. Das war der einzige Abschnitt, in dem das Mückennetz auch beim laufen genutzt wurde (und mich definitiv vor dem Wahnsinn gerettet hat!). Das Gute Stück wurde nach kurzer Zeit "BugDome" getauft. links: überraschender Schneesturm über Nacht; rechts: der BugDome im Einsatz Schlafen: Quilt: Custom Cumulus auf Basis des 450. Extralang und mit 30g Overfill in der Beingegend wiegt das Teil geschlagene 720g, wobei ich aber kein Gramm Daune missen wollte (Insgesamt sind es ca 510g Daune!). Die Nächte waren deutlich öfter kalt und definitiv auch kälter als auf dem PCT. In Colorado hatte ich einige Nächte in denen es ganz schön frisch war und ich trotz voller Bekleidung ein wenig frieren musste. Genaue Temperaturen kann ich nicht nennen, geschätzt aber minimal -10°C. Isomatte: Das leidige Thema für mich, denn ein Optimum habe ich noch nicht gefunden. Losgezogen bin ich mit einer 5mm EVA (120cm lang, 124g) die an sich OK ist, aber von der Isolationsleistung einfach bald an ihre Grenzen stößt. Nach einiger Zeit wurde diese gegen eine Nunataak Schaummatte ausgetauscht, die zumindest von den Daten & Optik identisch mit der GG Nightlight zu sein scheint, aber im Gegensatz dazu in voller Länge zu kaufen war (die GG ist mir mit 78cm zu kurz, ich bin 1,88cm groß). Gekürzt auf ca 90cm war sie ausreichend lang, musste allerdings als Burrito gepackt werden. Leider ist der Schaum wesentlich schlechter als der von GG, so dass die Matte im Laufe der Tour sehr stark komprimierte. Ab Pie Town hatte ich dann wieder meine 5mm EVA. Die EVA würde ich wieder nehmen und nur für Colorado was wärmeres (zB eine Ridgerest). Hier habe ich noch keine Optimallösung gefunden.. Kissen: meine 11g Kissenhülle erfüllte Ihren Zweck und hielt tagsüber meine Sachen als Packbeutel-Ersatz zusammen. Würde beim nächsten mal zu Hause bleiben (siehe Bekleidung). Rucksack: Natürlich ein MYOG Pack! Seit Anfang 2016 auch bei mir mit Rolltop, was sich sehr bewährt hat. Ursprünglich hatte ich insgesamt drei Rucksäcke dabei (zwei in der Bouncebox) um zu testen, wie das Materialmäßig hin haut: Der erste aus billigem 50g/m² TPU Nylon und 90g/m² Zeltboden machte eigentlich einen recht fragilen Eindruck, besonders das TPU Nylon hatte ich noch nicht zuvor getestet und habe nicht viel davon erwartet. Die anderen beiden waren einmal komplett DxG bzw X-Pac. Zu meiner eigenen Überraschung hielt der Nylon Pack jedoch den kompletten Trail ohne irgendwelche Defekte durch (Ok zwei Tage vorm Schluss bin ich an einem Stacheldrahtzaun hängen geblieben und riss mir eine 5x5mm Dreiangel in den Boden..). Das TPU Nylon delaminierte sichtbar am Rollverschluss, aber die Beschichtung ist noch nicht abgebröselt. Gefunden! Das Geweih konnte ich nicht einfach liegen lassen.. sau schwer aber ziemlich cool Küche: Ansich nicht vorhanden, ich war den kompletten Weg "no cook" Unterwegs (sprich kein Kocher oder Gefäß zum rehydrieren/ "cold-soaking"). Das ging wunderbar und wurde nur am aller ersten Abend vermisst, danach lief es super! Würde ich definitiv wieder so machen! Wasser: Die meiste Zeit hatte ich zwei ganz billige 0,5L Plastikflaschen, für New Mexico dann eine 0,7L und eine 0,6L Flasche für mehr Volumen. Zudem eine 2L Platypus (in die eigentlich eher 2,3L passen..). Maximales Volumen waren somit etwas ca 3,6L, was nur wenige Male komplett genutzt wurde. Beutel für Essen: einfacher Beutel mit Zugschnur aus Gleitschirmnylon. Tat seinen Zweck, ist noch gut in Schuss. (Der ZPacks Cubenbeutel meines Mitwanderers fiel am Ende dagegen völlig auseinander..) Löffel: Titanlöffel von Toaks. Alu versuche ich zu vermeiden und mit einem Plastiklöffel ist es echt kein Spaß sich durch Eiscreme zu arbeiten. Super Teil, ich bin nach wie vor zufrieden damit. Am Körper getragenes: Schuhe: Los ging es mit meinen geliebten Merrell Trail Gloves. Gute Schuhe, halten ca 900-1000mi/ 1500-1600km bei mir. In Breckenridge hatte ich noch ein Paar Saucony Peregrine liegen, die bei mir allerdings für ziemlich üble Fußschmerzen gesorgt haben! Da es sowieso in Richtung New Mexico ging wurden kurzerhand ein Paar Luna "Leadville Pacer" bestellt, in denen ich zufrieden die letzten 850mi/ 1370km zurück gelegt habe. Für Touren in wärmeren Gefilden werde ich absolut wieder in Lunas gehen, ansonsten bleibe ich den Trail Gloves treu. Lediglich bei Matsch sind die Luna Sandalen nervig. Trekkingstock: Fizan Compakt, mit GG Griff. Beim Wechsel der Griffe sollte man die neuen definitiv ankleben, da diese ansonsten langsam runter Rutschen und das Rohr irgendwann oben durchsticht. Als das bei mir passierte zog ich den Griff komplett ab um ihn mit Sekundenkleber wieder anzubringen: Leider wurde der Kleber fest, bevor ich den Griff komplett drauf stecken konnte, so dass ich das überstehende Stück kurzerhand abgeschnitten hatte. Der Griff war weiterhin super ergonomisch und machte keine Mucken mehr! Tatsächlich gelaufen bin ich nicht all zu viel mit dem Stock, bei sehr steilen Passagen war er praktisch, und im Gila River absolut Gold wert. Ansonsten auch öfter mal im Rucksack gelandet. Für Colorado und den Gila gut, ansonsten eben nur als Tarpstange. Hemd: Kurzarm Synthetikhemd zum Knöpfen. Ich war super zufrieden damit! Solange kein Elasthan im Materialmix ist stinken auch Synthetiksachen nicht so schlimm (aus irgendeinem Grund scheint flexibler/ stretchiger Stoff Gestank zu binden). Das Material trocknet wesentlich schneller als meine Merinoshirts und hielt den kompletten Thruhike durch! Einziger Defekt sind ein paar kleine Löcher (2-3mm) die sich am Rücken gebildet haben, wo der Rucksack über der Hüfte aufsetzt. Werde ich auf jeden Fall weiter nutzen! Shorts: Klassische kurze Laufshorts, Liner entfernt. Gibt es nichts dran auszusetzen, nach 1,5 Thruhikes sind die langsam durchgescheuert, aber das ist auch ok (Das sind immerhin ca 6000km) Socken: Darn Tough sind wie üblich super, ich habe ab und zu zwischen DT und Injinji Run gewechselt, einfach um den Füßen mal was anderes zu gönnen. Die Injinji bekommen relativ schnell löcher, aber sind ansonten auch ganz gut. Später dann Barfuß in den Sandalen und die Injinji waren nur als Backup für besonders kalte morgende noch dabei. 45Meilen/ 72km für einen Milchshake Zusätzliche Bekleidung: Warme Schicht: Los ging es mit einem Cumulus Climalite Pullover, der allerdings an der ersten Station in die Bouncebox wanderte. Ohne Kapuze und Taschen ist das Teil für mich wertlos, das sind die einzigen beiden Features, die ich Abends im Camp haben möchte! Zum Laufen sind Puffy Jacken mMn ungeeignet, da man zu schnell anfängt zu schwitzen, die Jacke ausziehen muss und dann doch wieder friert.. Zwischenlösung war für mich dann die Kombination aus einem Patagonia Cap4 Hoody und einer Decathlon Daunenweste. Das funktionierte eigentlich ganz gut so, die Weste hat Taschen, in dem Fleeceteil kann man laufen ohne sofort zu überhitzen. In Wyoming hatte ich nur das Patagonia Teil, es war nicht all zu kalt. Als ich dann jedoch durch Leadville, CO kam, konnte ich nicht widerstehen und kaufte mir ein Melanzana Microgrid Hoodie, welcher von da an meine einzige Isoschicht war. Insgesamt natürlich nicht ganz so warm wie eine Puffy, aber wesentlich flexibler. Ich kann darin noch laufen ohne zu überhitzen, in Kombination mit meiner Windjacke war die Temperatur super zu regulieren. Außerdem ist das Ding einfach tausendmal kuscheliger und gemütlicher als eine Puffy. Bonusfeature: in den Nächten, in denen es nicht all zu kalt ist, ist die Fleecejacke das beste Kissen überhaupt! Nächstesmal von Anfang an den Fleecepullover, evtl für Colorado noch die Daunenweste zusätzlich. Außerdem den Fleecepulli ein wenig anpassen und nochmal 30g sparen (ist vom Werk relativ weit..) Regenjacke: Driducks! Die billigste Variante, die bisher am besten für mich funktioniert hat. In allen Membranjacken ist es irgendwie schwitzig und der Plastikartige Stoff klebt an der Haut.. Für nur 20$ kann die Driducks da mehr! Innnenseite ist fleeceartig, scheint unglaublich atmungsaktiv zu sein und wiegt sehr wenig. Einzige Nachteile: Passform (extrem kurz und weit geschnitten) die sich aber leicht ändern lässt. Ich hatte eine XXL gekauft und einfach schmaler genäht. Außerdem sind die Jacken nicht all zu robust, so dass man in Gestrüpp etc aufpassen muss; lassen sich aber super mit Duct Tape flicken. Und ganz ehrlich: Welche Jacke sieht nach einem kompletten Thruhike noch gut aus? Windjacke: Ebenfalls aus Zeitmangel (wie beim Shelter) wurde eine eigentlich nicht dafür angedachte Jacke eingepackt, aus dem ExTex 27g/m² Stöffchen (ursprünglich wollte ich noch eine aus 35g/m² Pertex machen). Die Jacke hielt aber erstaunlich gut und hat trotz intensiver Nutzung kein einziges Loch und sieht noch fast aus wie neu! Kein Kleidungsteil habe ich so oft tagsüber an- und ausgezogen, die Wärmeregulierung damit ist einfach zu praktisch und man kann sie aufgrund des Packmaßes (ca so groß wie eine Mandarine) immer griffbereit in der Außentasche haben. Auf dem CDT, der häufig sehr ausgesetzt über der Baumgrenze verläuft würde ich das Teil nicht missen wollen! Windhose: Ich bin ebenfalls sehr zufrieden damit. Die Wärmeleistung ist erstaunlich gut, dabei ist aber das Packmaß und Gewicht wesentlich besser als eine ähnlich warme lange Unterhose. Gerade an frostigen Morgen war es doch ganz nett die erste halbe Stunde noch was an den Beinen zu haben... Kommt auf Touren mit kühleren Temperaturen auf jeden Fall wieder mit. Buff: Tolles Multifunktionsteil, wärmt den Hals, den Kopf und bedeckt Nase und Mund beim Schlafen, wenn es zu kalt wird nachts. Gelegentlich auch um die Hände gewickelt wenn ich meinen Schirm gehalten habe. Fleecemütze: mag für manch einen redundant scheinen, aber ich hatte genügend Nächte in denen ich Buff, Fleecemütze und Kapuze an hatte und nichts davon missen wollen würde. Die Fleecemütze war aus dem Fahrradbereich (eigentlich für unter den Helm) aus winddichtem Material auf dem Kopf, aber nicht an den Ohren (so dass man noch gut hört). Sieht bescheuert aus, aber funktionierte prima. Verschiedenes: Schirm: Das war mein erster langer Trail mit Schirm und ich muss sagen, er ist jedes Gramm für mich wert. Bei Regen hat man den Kopf frei, der ganze Oberkörper und der größte Teil des Rucksacks bleibt trocken, bei Hitze läuft man die ganze Zeit im Schatten (so dass sich das Gewicht des Schirms innerhalb weniger Kilometer durch das zu tragende Wasser amortisiert). Lampe: Thrunite TI3. Tolle Lampe, ich bin absolut zufrieden damit. Lediglich für das südlichste Stück des CDTs wäre irgend ein dicker Scheinwerfer praktischer gewesen, da es um 18:00 bereits dunkel wurde und kein Trail vorhanden war, ansonsten war die TI3 perfekt. Taschentuch: Eigentlich nur ein Stück eines alten Seideninletts, ca 15x15cm, 4g. Ich hatte öfters mal Nasenbluten und finde es ganz angenehm die Nase mal schnäuzen zu können. Reiner Luxusartikel, aber bei dem Gewicht durchaus tragbar. Handy: LG G4. Sehr gutes Handy! Die GPS Ortung geht schnell, das Display ist gut lesbar und die Kamera ordentlich. Super praktisch war der auswechselbare Akku, wodurch man sich die Powerbank (und den damit einhergehenden Verlust) spart. Der Akkuwechsel dauert vielleicht eine Minute und man hat wieder volle 100%. Nächstes mal nehme ich nur das Handy mit und lasse die Kamera ganz zu Hause. Für den CDT wollte ich aber auf jeden Fall Fotos von einer richtigen Kamera und habe es auch nicht bereut (Sony RX100, machte geniale Bilder) Das wars schon! Im Anhang ist noch die komplette Liste (vom Ende) mit Gewichten etc. Falls noch Fragen aufkommen, immer her damit. Schöne Grüße Micha Gearliste CDT 16.pdf
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So liebe Leute, nachdem ich die letzten Monate kräftig die die Staaten gelatscht bin, hat sich mein ganzes Setup doch ein wenig geändert. Auf lange Sicht hat sich doch die ein oder andere Sache als weniger praxistauglich herausgestellt, als in der Theorie und bei meinen Test-Overnightern gedacht. Man lernt eben dazu. Über meine Erfahrungen wollte ich euch deshalb gerne berichten: Shelter: Los gings mit meinem Eureka Ponchotarp 210gr. Bei leichtem Regen von oben tut es was es soll, sowohl als Poncho als auch als Tarp. Sobald es jedoch windiger wird, macht beides wenig Spaß, da der Poncho durch die Gegend weht (trotz Schnur um den Bauch) und für meine 1,90 als Tarp etwas zu kurz ist. Für die Sierras dachte ich ein Zelt zu brauchen und hatte mein TT Contrail 760gr aufgelesen, was mir jedoch schon nach kürzester Zeit aufgrund des Packmaßes und unnötigen Gewichts auf den Keks ging. Aufbauen musste ich es auch nur ein einziges mal, das hat mir schon gereicht. Beim testen zuvor fand ich das Contrail super, auf dem Trail in weniger guten Bedingungen ziemlicher Mist.. Also wurde bei ZPacks bestellt und zwar ein gewöhnliches Rectangular Cuben Fiber Tarp ~140gr . Damit war ich bei fiesem Regen gut geschützt und bin auch weitgehend zufrieden. Einziger Nachteil ist die Lautstärke! Mir war zuvor nicht bewusst wie laut Cuben im Wind ist, oder wenn der Regen darauf prasselt. man gewöhnt sich jedoch recht schnell daran. Die Aufbauzeit war meist schneller als jedes Zelt. Sieht auch besser aus. Schlafen: Mein Cumulus Quilt 480 (750gr, weil extralang) hat hervorragende Dienste geleistet. Im Nachhinein wäre weniger Daune besser gewesen, aber man kann ja vorher nicht wissen wie kalt es letzten Endes wird. Bei -8°C hatte ich noch nicht mal meine Puffy an, so kalt wurde es aber selten mal. Meine Bedenken, dass Daune zusammenfällt, sobald es feucht wird waren auch nicht wirklich begründet. Eis am Morgen Als Isomatte waren 6 Teile Z-Lite ausreichend. Meine erste war recht schnell durchgelegen, so dass sie nach ca einem Monat gegen eine kurze Ridgerest getauscht hatte, welche zwar wärmer und bequemer war, aber das Packmaß war schrecklich. Also wieder 6 Wochen Später (da wurde die Ridgerest auch schon dünner) gabs ne neue Z-Rest und dazu ne Gossamer Gear 3mm EVA-Matte zur Ergänzung und als Sitzmatte. Das ist wohl noch nicht das Optimum, aber für mich schon recht nah dran. Mein MYOG Tyvek Biwaksack mit 135gr stellte sich nach kurzem als unnütz herraus, da er nicht atmungsaktiv genug war und mein Schlafsack auch ohne mehr als warm genug war. Auch mit Wind hatte ich weniger Probleme im Quilt als befürchtet. Gutes Beispiel für "don't pack your fears"! Wurde kurzerhand aussortiert. Das 27gr Thermarest Kissen war wunderbar: im Prinzip nur ne Kissenhülle mit den Laufklamotten, Essen, Mosquitonetz oder was eben zur Verfügung war befüllt. Die Leute, die morgens mit dem Gesicht auf ihren Cuben oder Silnylon Säcken klebten waren neidisch! Rucksäcke: Los ging es mit dem SMD Swift mit Hüftgurt (520gr). Am Anfang war er gut, hatte genügend Volumen und lies sich auch vollgepackt noch halbwegs gut tragen. Nach gut zwei Monaten wurde er mir jedoch zu groß und die Schultergurte waren durch, so dass er recht unbquem wurde. Ansonsten guter, scheinbar bodenloser Rucksack! Da ich der Qual der Wahl nicht gerecht werden wollte, habe ich mir kurzerhand einen ÜLA CDT bestellt und einen Gossamer Gear Murmur Hyperlight gleich dazu. Der ÜLA stellte sich als völlig unbequem herraus (scheint an meinem Rücken zu liegen, die meisten anderen Leute auf dem Trail fanden ihn super!). Für mich wurde es also der Murmur! Mit seinen 28L war er groß genug für bis zu 4 Tage und ist einfach superbequem. Lediglich kleine Details sind nicht perfekt, unter anderem, dass ich die Leute von Gossamer Gear bei Traildays getroffen haben und es wirklich unfreundliche Typen waren. Der Murmur ist aber sehr nahe am Perfekten Rucksack für mich. ganz links, lustigerweise neben einem CDT Mein Ortlieb "Ultralight" (71gr) Drybag wurde erst gegen einen 20gr Cuben Beutel getauscht, dann jedoch ganz weggelassen. Don't pack your fears! Ging auch ohne wunderbar, besonders, nachdem der Müllsackliner gegen einen von GG ausgetauscht wurde: die Gossamer Gear Müllsackliner sind super und wirken unkaputtbar.(der hielt über 1000 Meilen und ist immer noch lochfrei) Küche: Eine 400ml Evernew Tasse aus dem TLS mit selbstgemachtem Deckel und darunter ein 4g Dosenkocher (der Migros-kocher, ist irgendwo im Dosenkocher Thread schon drin) hat sich als Optimal herausgestellt. Ergänzt mit Alufolien Windscreen und ner kleinen Bodenplatte um den Untergrund nicht anzusengen und Hitze hoch zu reflektieren. Die 400ml waren eigentlich ziemlich immer genug für jede Mahlzeit, natürlich im Freezerbag rehydriert. Zwischendurch bin ich auch Testweise auf meinen an sich geliebten Bushbuddy umgestiegen, aber nach sehr kurzer Zeit war klar, dass der beim Camping besser aufgehoben ist. nach 35 Meilen hab ich kein Bock mehr Holz suchen zu gehen und immer neben meinem Kocher zu sitzen und ihn mit Stöckchen zu füttern. Dank deutscher Eiche geht das hier zu Lande wesentlich besser, mit einer Handvoll Holz ist schnell gekocht. Auf dem PCT wachsen aber nur Nadelhölzer, die haben wesentlich schlechteren Brennwert und rußen dazu noch stark. Außerdem erfordert der BB einen 900ml Topf zum Transport und ist damit zu schwer und vor allem zu Sperrig! Sea to Summit Alpha light Löffel: Super Teil, hielt den Gesamten Trail. Schmilzt nicht, bricht nicht (selbst harte Eiscreme wird in kürzester Zeit zerlegt). Wesentlich bessere Haptik, als die langen Löffel, die bescheuerter Weise immer ne eckige Schaufel haben! Wurde zur Not auch schon als Hering verwendet. Sawyer Mini: Trailname "Sawyer Clog"! Zum in die Tonne Kloppen! So ziemlich jeder hat mit diesem kleinen Filter den Trail gestartet, so dass zu Beginn kaum auffiel wie scheiße es ist. Die Durchlaufgeschwindigkeit ist nach kürzester Zeit trotz Backflush unter aller Sau. In konkreten Zahlen: nach 2-3 Wochen Dauernutzung ca 8-10min pro Liter! Der "schwere" Sawyer ist um Welten schneller, benötigt weniger Kraftaufwand und verstopft nicht so schnell, sodass viele Hiker auf den alten umgestiegen sind. Mein Mini flog nach knapp 700 Meilen raus und aus Frust habe ich angefangen mein Wasser ungefiltert zu trinken. Ging zum Glück auch ohne Erkrankung, aber immer mit gewissen Risiko. TLS Faltflaschen 2,5L: schienen ein guter günstiger Ersatz für teure Platypus Tüten und dazu noch leichter! Leider gingen alle drei innerhalb der ersten 3 Wochen kaputt. Ersetzt wurde dann durch eine Platypus 2,5L, die bis jetzt noch kein Loch hat. am Körper: Fizan Compact Trekking Stöcker: hielten den gesamten Trail stand, über Stock und Stein, Sand und Eis und Wasser. Wenn alles nass war (vom Schnee oder Flussquerungen) sind sie schwer fest zu zuschrauben, auch mit kalten Händen ist es schwieriger. Original Spitzen hielten nur ca 650 Meilen, die Black Diamond Spitzen hielten dann so 800-900Meilen. Gegen Ende des Trips hat sich ein Segment immer wieder zusammengeschoben und der Rest sich so festgefressen, dass ich eine zweite Person zum öffnen brauchte, aber nach 2000Meilen ist das ok. Werde ich ohne zu zögern wieder kaufen. DirtyGirl Gaiters: absolut geil, wenn auch schwankende Haltbarkeit. Erstes Paar ca 1300Meilen bis zu den ersten Löchern. Das Zweite fiel nach 300Meilen auseinander, das Dritte hatte kleine Löcher, hielt aber auch noch 1000Meilen. Sonnenbrille von Uvex: Super. 30€ die sehr gut Investiert waren. Habe ich die ersten zwei Monate nur zum Schlafen abgesetzt. Es gibt RIESEN Unterschiede zwischen billo Brillen und Markenqualität! Leider habe ich die Brille verloren. Darn Tough Socken: machen ihrem Namen alle Ehre. Angefangen mit Ulvang, Smartwool etc hielt nichts länger als ein paar Tage, bis ich mein erstes Paar Darn Toughs hatte. Super Socken, stinken nicht (Merino) fühlen sich extrem gut an und halten einfach sooooo viel länger. Falls sie dann doch mal kaputt gehen, kann man sie einfach im nächsten Outdoorladen umtauschen! Ich kann kaum abwarten, bis Darn Tough in Deutschland Fuß fasst! sonstige Kleidung: Arc'teryx Nuclei: Leider eine Fehlinvestition. Die Jacke an sich war gut und hielt bis zu letzt warm, aber ich hätte gut 100gr sparen können, wenn ich einfach der Daune mehr zugetraut hätte. Zudem ist das Packmaß auch nur so lala. Die Perfekte Daunenjacke habe ich allerdings noch nicht gefunden. (evtl die Ghost Whisperer mit Kapuze, die ist nahe dran) billiges 100er Fleece: bei McTrek für 15€ gekauft und etwas zurecht geschneidert. mit nur 250gr für die meiste Zeit warm genug, ist leichter, beim Laufen schwitzt man darin auch nicht so bzw hat nicht so einen Hitzestau und fühlt sich einfach 1000 Mal besser/ kuscheliger an als ne Puffy... aber nur leider ohne Kaputze und auch nicht ganz so warm. Vaude Windjacke: mit 100gr eines meiner lieblings Bekleidungsteile. Super atmungsaktiv und mit Kapuze einfach perfekt. Musste Später leider der Regenjacke weichen, um Redundanz zu vermeiden. Sah natürlich vorallem gut aus! Patagonia Regenjacke: ca 220gr, leider weiß ich das Modell nicht. Wurde gegen Ende des Trips bei nem Patagonia Sale erworben. Die Jacke ist simpel (nur eine Brusttasche, sonst nix) die Kapuze ist in Ordnung und wasserdicht war sie auch. Bei länger anhaltendem Mistwetter und wenn es eben mal nicht nur von oben, sondern von der Seite oder auch von schräg unten regnet (ja das kommt vor) ist eine Jacke doch besser als der Poncho, dessen Tarpfunktion ohnehin nicht mehr benötigt hat. MYOG Tyvek Regenrock 35g: hat sich als unnütz gezeigt. Das Tyvek hat sich komischerweise vollgesaugt, es kam Wasser auf die Beine, der Rock rutschte hoch oder klebte an den Beinen, so dass er sich gelöst hat. Test bei leichtem Regen in der Stadt war super, bei richtigem Regen und bergauf laufen sah es doch schon ganz anders aus. Das Material war außerdem suboptimal. Merino Buff 50gr unverzichtbar. etwas schwerer als die polyester Version, aber eben auch angenehmer. in den kältesten Nächten einfach übers Gesich gezogen und durchgeatmet, ansonsten schön um den Hals warm zu halten oder die Lücke zw Jacke und Hals zu schließen. Anderes Zeug: Kamera Nikon P330: gute Knipse, schlug zwar mit gut 200gr zu buche, aber die Fotos lohnen sich. Der Akku hielt zudem 3-4 Wochen bei durchschnittlichen 10 Bildern/ Tag. Messer: der "Brieföffner" der Swisscard in MYOG Scheide. incl Pinzette 5g. Tat alles, was ein Messer auf dem Trail muss: Salami schneiden, Paket aufmachen, Sprießel aus dem Finger pulen oder Zehennägel sauber machen. Habe auf keinen Fall was größeres vermisst. Stirnlampe Mammut S-Flex 47g war in Ordnung. Für im Camp wunderbar, leicht zu bedienen und frisst nur eine AA Batterie. Zum Nachtwandern ging es so, war da aber nicht gerade der Brüller. Für die Wüste hätte ich deshalb evtl auf was helleres umsteigen sollen. Sea to Summit Mosquito Netz, mit nur 11gr kompakt und leicht und genauso gut wie jedes andere, das ich gesehen habe. Edit: Fast vergessen: das Mosquito Zelt! Simblissity Inner Peace: mit 138g incl Packsack ein wunderbares Teil für Tarpnutzer! Lässt sich alleine aufbauen oder ins Tarp hängen. Meine erste Wahl (aus Gewichtsgründen) war das Gossamer Gear Bugnet, allerdings war das ausverkauft und ich bin letztenendes SEHR froh darüber mir stattdessen das Inner Peace gekauft zu haben. Nur 50$ /38€ und wirklich zufriedenstellend! Wenn noch irgendwelche Fragen über Ausrüstung oder Trail da sind, immer her damit. schöne Grüße Micha
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Einen wunderschönen ersten Advent an Euch Forenmitglieder/innen und Mitwander/innen, Für mich geht es jetzt erst mal in die Winterpause, zumindest was die Mehrtagestouren hier in Deutschland angeht. Zeit, etwas über Gear zu diskutieren, zu verbessern und sich wertvolle Ratschläge zu holen. In diesem Sinne verfasse ich ebenjenen Forumpost: Kurz zu mir: Student, 24 Jahre jung, aus dem schönen Niedersachsen und schon seit geraumer Zeit Interesse am Wandern und jeglichen anderen Outdooraktivitäten. Seit einem halben Jahr soll es nun auch für mich in Richtung Mehrtagestouren und übernachten im Freien gehen. Im Oktober diesen Jahres habe ich zusammen mit einem Freund die erste Tour in Angriff genommen. 100 Kilometer sollte es durch den Harz gehen, genauer gesagt über den Harzer Hexenstieg von Osterode nach Thale. Leider habe ich mir viel zu spontan und unüberlegt meine erste Ausrüstung zusammengekauft und dabei nur in zweiter Linie an das Gewicht gedacht. Die Folge: Anfang Oktober mit 18KG (inkl. 3l Wasser und 1,5KG Essen) und einem unguten Gefühl gestartet. Leider mussten wir aufgrund diverser Gründe (Nasser und kaputter Schlafsack, geschundene Füße und Schulterschmerzen) abbrechen. Zeit, die Ausrüstung auf einen Bruchteil des Gewichts zu reduzieren. Ich lese mittlerweile seit einiger Zeit anonym in diesem Forum mit, habe mich jedoch erst jetzt getraut mit einer Gear-Liste und einem Account aufzutauchen und mich vorzustellen. Das Ziel ist es in erster Linie drei bis vier Tagestouren möglichst schnell und ohne viel Gewicht laufen zu können. Da ich meistens in Gegenden unterwegs unterwegs bin, in denen die Zivilisation nicht weit ist, müsste ich nie mehr als allerhöchstens (drei!) Tage Verpflegung mitschleppen. Als Vorbild habe ich mir bereits einige Jungs aus den USA angeschaut und war beeindruckt von deren Basisgewicht (6-9LBS?!). Ich hatte mir das in letzter Zeit als Orientierung genommen, bin mir aber unschlüssig, ob diese Art von Wandern nicht etwas zu spartanisch und gefährlich für einen noch unerfahrenen Backpacker ist. Die Jahreszeiten, in denen ich unterwegs bin, belaufen sich auf Frühling, Sommer und Herbst in ganz Deutschland. Gerne würde ich aber auch längere Routen über mehrere Wochen laufen. Anbei habe ich Euch eine Gearlist meiner derzeitigen Ausrüstung zur Verfügung gestellt, mit der ich im Harz unterwegs war (18KG; Teilweise auch mit 20KG, sofern 5L an Wasser mitgeschleppt (Im Nachhinein viel zu übertrieben (hatten jedoch keinen Wasserfilter dabei)). Ich bin mir sicher, dass es etwas zu verbessern gibt. Eventuelle Anmerkungen habe ich in die Beschreibung bei GearGrams geladen. Ideen: Rucksack: KS 40 Ultralight mit UL-Gestell (500gramm für den Rucksack 40L); Schlafsack von EE den Revelation; Bivy: MountainLaurelDesigns Solo. Da Geld nicht die allergrößte Rollte spielt, sondern eher Gewicht und Funktionalität(!) bin ich für jegliche Vorschläge sehr dankbar. LINK ZU GEARGRAMS: https://www.geargrams.com/list?id=45328 Ich wünsche Euch einen angenehmen Sonntag und eine besinnliche Vorweihnachtszeit, Haxenkraxler PS: Den Kocher, samt Brennstoff (Trangia) + Erste-Hilfe-Kit hat mein Kumpel geschleppt. PPS: Übernachtet wurde in Schutzhütten, ich möchte da jedoch flexibler sein und hatte da an ein Tarp + Bivy gedacht.
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Moin, nachdem ich nun einigermaßen wieder zuhause angekommen bin, wollte ich nochmal meine Ausrüstung Revue passieren lassen, ehe die Erinnerungen an die Details verloren gehen. Ich poste hier nochmal die Liste mit der ich letztlich gestartet bin (variiert leicht von der aus dem Vorbereitungsfaden): PCT '16 Packliste Start.xls und die letztendliche Packliste, mit der ich den Trail beendet habe: PCT '16 Packliste Ende.xls Zusätzlich kamen noch ein paar Sachen ausschließlich in den Sierras dazu. Die Sachen liste ich hier mal so auf: - Mikrospikes von Kathoola, 364g - Black Diamond Raven Pro Eisaxt mit Handschlaufe und Klingenschutz, 428g - Bärenkanister BV500, 964g - ZPacks Possum Handschuhe, 41g - Sea to Summit Kopfnetz, 22g - Gossamer Gear Thinlight Pad, 82g - Patagonia R1 Hoody, 367g Mehrgewicht in den Sierras total: 2,268 kg So nun zum eigentlichen Review: Bewertet werden die Ausrüstungsgegenstände mit einer Skala von 1-10, wobei ich eher streng bewerte. 1Punkt= totaler Reinfall, nie wieder verwenden 10Punkte= Non-Plus-Ultra, würde ich für den Rest meiner "Outdoorkarriere" so beibehalten Die großen 4: Rucksack 1: Custom Laufbursche Huckepack 55L 617g, 7 Punkte: Gut gefallen, haben mir Seitentaschen des Packs. Die Wasserflachen/Snacks waren beim Laufen bestens erreichbar. Auch waren sie weit genug geschnitten, um zusätzlich zu Wasserflaschen auch noch andere Kleinigkeiten zu verstauen. Die Große Meshtasche, war sehr robust und praktisch. Obwohl ich scharfkantige Gegenstände wie Heringe in die Tasche getan habe, keinerlei Abnutzung. Das DxG und der Corduraboden haben sich als äußerst robust erwiesen und ich bin nicht gerade zimperlich mit dem Pack umgegangen. Der Sitz war ziemlich gut, besonders der Hüftgurt saß ausgezeichnet. Ein paar Sachen haben für mich am Ende nicht mehr so gepasst, deshalb habe ich den Rucksack nach ca. 1200Meilen gewechselt (Dafür konnte der Rucksack an sich aber nichts) Vor und nach den Sierras war mir das Volumen entschieden zu viel. Die 55L habe ich meistens nicht einmal zur Hälfte ausgefüllt. In den Sierras mit Bärenkanister & Co, war das zusätzliche Volumen willkommen, auch wenn 45L wahrscheinlich gereicht hätten. Die Lastenkontrollriemen sind leider beide gerissen (Eigene Schuld, ich bin mit Anlauf und voll beladenem Pack über einen Bach gesprungen...Die ungewöhnliche seitliche Krafteinwirkung hat die Naht reißen lassen. Die danach einseitige Belastung war dann bald auch für den anderen Riemen zu viel.). Nicht ganz so begeistert, war ich von dem Reißverschlussfach, in das das Rückenpolster eingeschoben werden sollte. Bei vollem Pack war es eine arge Friemelei, das Rückenpolster raus zunehmen und wieder rein zuschieben, um es beispielsweise als Sitzkissen in Pausen zu verwenden. Die Flügel vom, ansonsten perfekten, Hüftgurt waren mir etwas zu lang. Ich habe in kurzer Zeit sehr viel abgenommen und konnte nach einiger Zeit den Hüftgurt nicht mehr eng genug stellen. Die Laschen zum befestigen der Hüftgurttasche könnte aus einem anderen Material sein. Nach einigen Malen ab- und dran machen der Hüftgurttasche, waren die Laschen durch gerieben. Der Karabiner ist ziemlich scharfkantig. Rucksack 2: Gossamer Gear Pilgrim 36L 554g, 7 Punkte: Der Pack hat mir auch gut gefallen, ich mochte den Rolltop Verschluss lieber, als den vom Huckepack. Man konnte den einfach weiter komprimieren. Bis zu fünf Tage Nahrung habe ich da reinbekommen (zugegeben sehr gequetscht ) Die große Meshtasche konnte ich während des Laufen erreichen, was gut war. Das Mesh der Außentasche war an sich jedoch nicht so robust, und hat jetzt ein paar kleine Löcher. Die Seitentaschen waren, anders als beim Huckepack, zu hoch und schmal geschnitten. Es haben nur schmale Flaschen reingepasst (Gatoradeflaschen nicht wirklich gut) und 0,5L Flaschen waren auch nur mit Verrenkung beim Laufen rauszuholen. Der Hüftgurt saß nicht ganz so gut, konnte jedoch ausreichend eng gestellt werden. Die fest integrierten Hüftgurttaschen waren aus Mesh, was nicht so vorteilhaft war. Ich habe zum Beispiel meine Kamera darin verstauen wollen und das war im Grunde nicht möglich, da Feinstaub usw. durch das Mesh eindringen konnte. Ich hätte es gut gefunden, wenn der Hüftgurt auch abnehmbar gewesen wäre, wie beim Modell "Kumo". Die Schulterriemen haben teilweise unangenehm gedrückt, waren im Vorteil zum Huckepack jedoch aus Mesh. Z-Packs Rectangular Tarp 3m x 2,6m 260g, 5 Punkte: Das Tarp hat trotz seiner Größe ein kleines Packmaß und ist relativ leicht. Aber ansonsten war es einfach zu breit und nicht wirklich lang genug ohne Beak. Ich bin 1,94 und habe, wenn flach aufgebaut mit den Füßen immer das Tarp berührt. Das Tarp hat 12 Abspannpunkte. Das ist ziemlich nervig, wenn man jede Leine beim Aufbauen einzeln knotet und kostet Zeit. Die Größe des Tarps ist auch ziemlich limitierend bei der Zeltplatzsuche gewesen (auf dem PCT teilweise nicht zu unterschätzen). Ich hatte zum Glück kaum schlechtes Wetter, einen Schneesturm mit Gewitter in den Sierras hatte ich aber. Ich hätte meinen Schlafplatz günstiger wählen können, jedoch würde ich in Zukunft lieber nicht mehr mit einem Tarp in die Sierras ziehen. Quilt: Katabatic Gear Sawatch Flex Quilt mit waterresistant down und 2 Oz Overfill 1007g, 7 Punkte: Den Quilt hatte ich mir nach Tehachapi bestellt, kurz bevor es nach Kennedy Meadows bzw. in die Sierras ging. Der Zpacks Quilt, den ich vorher hatte, war einfach ncihts für die zu erwartenden Temperaturen. Zunächst muss ich erwähnen, dass der Customerservice ausgezeichnet war. Der Quilt wurde für mich, zusammen mit passendem Bivy, im Prinzip sofort und ohne Wartezeit hergestellt, damit ich ihn noch rechtzeitig erhalte. Ich konnte nichts wiegen und mit der wasserresistenten Daune, der Größe und dem Overfill ist er dann etwas schwer geraten.. Immerhin hat er mich zuverlässig warmgehalten und ich fand es sehr gut, dass man den Quilt auch komplett als Decke verwenden konnte oder nur das Fußende belüften konnte. Wenn gewollt, war die Footbox aber auch komplett und dicht verschließbar. Beim Schlafsack/Quilt, trage ich gerne auch ein bisschen mehr, wenn er überzeugt. Isomatte: Therm-A-Rest, Z-Lite (6 Segmente) 164g; Gossamer Gear Thinlight 82g, 8 Punkte: Nach einer Eingewöhnungsphase von ca. einer Woche, konnte ich sehr gut auf der Zlite schlafen. Man sollte jedoch Probe liegen, bevor man endgültig sein Nachtlager aufschlägt und ggf. vorher kleine Stöcken & Steinchen entfernen. Das gilt besonders, wenn die Knie nicht mehr mit auf dem Pad sind. Angefangen habe ich mit 8 Segmenten Zlite, dann aber auf 6 reduziert. Die Beine kommen logischerweise auf den Rucksack. Das Thinlightpad hatte ich nur in den Sierras und Washington dabei, um zusätzliche Isolation zu haben und Kältebrücken an den Knien zu vermeiden. Der alleinige R-Wert, der Zlite kann in den genannten Bereichen schonmal nicht ausreichen. Ich habe es auch versucht nur auf dem Thinlightpad zu schlafen, das war mir mit 3mm Dicke dann aber doch ein wenig zu ungemütlich. Kleidung: Daunenjacke: Mountain Hardware Ghostwhisperer XL 250g, 6 Punkte: Die Jacke war zwar leicht und gut komprimierbar, aber war mir, wenn ich sie dann mal brauchte auch nicht wirklich warm genug. Ich habe die eigentlich nur im Camp getragen und da hätte ich mich im Prinzip auch in den Schlafsack kuscheln können. Zudem habe ich die Jacke als Kissen benutzt, was für mich eine komfortable Lösung war. Ich würde dich Jacke als Luxusgegenstand einstufen und sie wahrscheinlich beim nächsten mal zuhause lassen. Als Kissen könnte man dann ein leichtes Inflatable nehmen und man käme leichter weg. Wenn Daunenjacke, würde ich eine wärmere nehmen und beim Quilt ein bisschen Gewicht einsparen. Windjacke: Patagonia Houdini L 113g, 9 Punkte: Ich habe die Jacke geliebt. Klein, leicht und hat ihren Zweck bestens erfüllt. Eventuell geht es etwas leichter mit einem engeren Schnitt und ich würde mir die kleine Brusttasche sparen. Regenkleidung: Frogg Toggs Jacke M 161g: Nur einmal benutzt, als nicht wirklich aussagekräftig, daher keine Punkte... Die Jacke hat mich in dem Regen jedoch trocken gehalten, außerdem ist sie ziemlich leicht. Langlebigkeit kann man sicher nicht erwarten, durchs Unterholz sollte man damit nicht wandern. Ich hatte bereits Abnutzungserscheinung, nachdem mich 1-2 Äste gestreift hatten. Die Jacke könnte etwas länger geschnitten sein und die Ärmel ziehen sich am Handgelenk nach oben. Das entblößt recht viel von der Hand und setzt diese dem kalten Regen aus. Thumbloops wären gut. Kann man bei dem Preis aber sicher nicht verlangen und angesichts der geringen Regenwahrscheinlichkeit, habe ich diese Nachteile gerne in Kauf genommen. Die Hose hatte ich nicht mitgenommen und habe es bereut. Einen Tag in Oregon hatte ich kalten Dauerregen. Das war in kurzer, durchweichter Hose keine Vergnügen. Ich würde gerne einen Regenrock ausprobieren. Für Washington, wo ich mehr Regen erwartet habe, hatte ich den Frogg-Toggs-Poncho dabei, hatte aber keine Gelegenheit den auszuprobieren- kein Regen in WA! Fleece: Patagonia R1 Hoody 367g, 7 Punkte: Ein wenig übertrieben. Wurde bis auf nachts eigentlich kaum getragen. Ein normales 100er Fleece hätte gereicht. Kapuze war jedoch zum Schlafen toll. Shirt: Icebreaker GT Longsleeve 150er Merino L 164g, 6 Punkte: Das Shirt wurde zunächst als Schlafshirt verwendet, später aber auch zum Wandern. Selbst im Gebrauch als Schlafshirt, hat das Shirt schon einige Löcher bekommen und war auch nicht wirklich warm genug. Als Wandershirt taugt Merino meiner Meinung nach nicht viel. Es ist einfach zu schnell durchgescheuert und dafür zu teuer. Die Geruchsbildung war tatsächlich gering, aber ich habe kaum Unterschiede zu billigerer Quechua Merinowolle feststellen können. Ich würde Merino in Zukunft wohl nur noch zum Schlafen nehmen, wenn überhaupt. kleiner Eindruck von der Haltbarkeit kurze Hose: Adidas, kurze Sporthose 171g, 7 Punkte: Ich war zufrieden damit nur diese kurze Hose, als "echte Wanderhose" dabei zu haben. Das Netzinlay, habe ich aus Gewichtsgründen raus geschnitten. Hat ihren Zweck erfüllt. Die Reißverschlußtaschen an den Seiten waren gut, wenn man Phone, etc. darin verstaut hat, hatte man keine Angst was zu verlieren (z.B. beim Glissading). Ein Reißverschluss ging am Ende leider kaputt. Windhose: MYOG aus Pertex 57g, 7 Punkte: Die Hose war sehr leicht und hat den Zweck erfüllt. In Kombi mit den Longjohns auch bei sehr kaltem Wind ausreichend warm. Am Schnitt kann ich noch ein bisschen feilen... Buff: UV-Schutz Buff aus Polyester 39g, 5Punkte. Ich habe gedacht, Ich würde den Buff als Sonnenschutz um den Hals tragen oder unter die Mütze tun und evtl. nachts als Balaclava nutzen. Ich habe ihn schlicht nie benutzt und recht bals aussortiert. Tagsüber war er mir zu schwitzig und nachts bin ich mit der Kombination Mütze+Kapuze auch bestens klargekommen. Unterwäsche: Finisterre Longjohns 150er Merino M 155g, 6 Punkte: Es ist für mich immer schwer Hosen in geeigneter Länge zu finden, ich bin sehr groß und schmal (1,94m auf 74kg). So waren auch diese etwas zu kurz. Die Longjohns wurden hauptsächlich zum Schlafen getragen. Nach einiger Zeit hatte ich die dünne Wolle durchgelegen und hatte auch die ein oder andere kalte Nacht. Ich würde künftig mindestens 200er nehmen oder eine Synthetikhose. Geruchsbildung war eigentlich keine vorhanden. Unterhosen zum Wandern, habe ich nicht getragen. Das würde ich bei kommenden Trips wahrscheinlich ändern. Eine leichte Synthetik-Unterhose, zum reduzieren von "Shaving". Im Akutfall, habe ich dann halt, auch an heißen Tagen, die Longjohns hochgekrempelt getragen. Socken: Darn Tough Light Cushion L 73g/Paar, 10 Punkte: Tolle Socken! 100% Merinowolle, akzeptable bis keine Geruchsbildung (Ich habe glücklicherweise auch eine schlechte Nase). Die Socken haben lange gehalten. Ich habe die Socken vielleicht 3mal ausgetauscht. Doch das Beste ist die Lebenslange Garantie. Die Socken können im Grunde bei jedem Shop, der sie verkauft gegen ein neues Paar ausgetauscht werden. Das ganze geht sogar ohne Beleg, gewaschen sollten sie aber sein! Ich habe das Gefühl, dass die 1/4 Socken Größer ausfallen als die in normaler Länge. Mütze: Z-Packs Micro Fleece Hat 29g, 8 Punkte: Leicht, in Kombi mit der Kapuze von der Windjacke auch immer ausreichend warm. Verdunkelt die Augen gut, wenn man sich die Mütze zum Schlafen über das Gesicht zieht. Fühlt sich sehr gemütlich an. Schuhe: New Balance Minimus Trail 10v4 229g/Schuh, 7 Punkte: Also mit den Schuhen war ich am Anfang sehr zufrieden. Super Grip, extrem leicht, schnell trocknend, atmungsaktiv/luftig, Passgefühl, wie ein Handschuh. Dann habe ich mir das Vorläufermodell der 10v4 geholt, weil es die im Angebot für 50 Dollar gab. Ich dachte viel schlechter kann es ja im Grunde nicht sein. Die hatten jedoch noch weniger Polsterung und einen EVA-Anteil in der Sohle, sodass spitze Steine im Nu von unten durchgestochen haben. Dazu habe ich noch meine täglich zurückgelegte Wanderdistanz erhöht. Da sind die Schühchen dann irgendwann an ihre Grenze gestoßen (oder meine Füße, wie man will). Ab 50km+ hat mir der Vorfuß aufgrund der minimalen Polsterung jedenfalls ziemlich weh getan. Ich habe leider selbst nach 4250km immer noch nicht das perfekte Paar Schuhe gefunden. Ich würde als nächstes glaube ich die Altra Lone Peak 2.5/3.0 ausprobieren. Viele waren damit sehr zufrieden und auch Andrew Skurka, von dem ich viel halte, empfiehlt diese u.A. Sohle mit EVA-Anteil 10v3 nach ca. 200 Meilen.. Sonstiges: Schirm: Swing Liteflex 235g, 8 Punkte: Als Regenschirm musste ich den zum Glück nicht verwenden. In der Wüste als Sonnenschirm hat er mich ziemlich sicher ein paar Mal vor einem Hitzschlag bewahrt. Manchmal findet man mittags halt keinen Schatten für eine Siesta.. 1-2 mal als Beak verwendet, ich hatte jedoch immer Angst, das der Schirm wegfliegt, wenn ich einschlafe. Nach den Sierras habe ich den Schirm aber nach hause geschickt. Trekkingstöcke: Fizan Compact mit GG-Korkgriffen 277g, 8Punkte: Die Stöcke haben sich sehr bewährt. Selbst in alpinem Gelände und unter vollem Aufstützen keinerlei Probleme. Die Spitzen haben bis zum Ende durchgehalten (Stöcke wurden die ersten 700 Meilen nicht zum Wandern benutzt). Mit den Korkgriffen von Gossamer Gear auch eine sehr angenehme Haptik. Als ich die Griffe ausgetauscht habe, habe ich die neuen jedoch nicht angeklebt. Die neuen Griffe saßen so fest, dass ich das nicht für nötig gehalten habe. Nach einer gewissen Zeit haben die Metallschäfte sich durch die weichen Korkgriffe gebohrt. Wer also die Griffe austauscht...Ankleben! Ein Stock ist mir aus Tollpatschigkeit gebrochen. Das lag jedoch nicht wirklich am Stock selbst. Ich bin auf eisigem Untergrund ausgerutscht und komplett auf den Stock gefallen. Ich konnte eine halbes Segment der Stöcke entfernen und die Stöcke weiterbenutzen. Nicht nur deshalb würde ich höhenverstellbare, mehrfach segmentierte Stöcke empfehlen. Solche Stöcke sind auch wesentlich variabler für den Shelteraufbau. Bivy: Katabatic Gear Bristlecone 257g, 8 Punkte: Ich habe das Bivy unterwegs bestellt. Hauptsächlich diente mir das Bivy in den Sierras und Oregon als Mückenschutz. Aber auch die Draft-Reduktion war spürbar und hat ein paar Grad Wärme gebracht. Ich habe den Quilt nie an meiner Isomatte befestigen müssen, zu 90% habe ich nur in Bivy und ohne Shelter übernachtet. Auf Grund des Wasserfesten Badewannenbodens, konnte ich auch auf ein Groundsheet verzichten. Ich habe zum Schlafen die Isomatte unter das Bivy gelegt, um hin und her rutschen zu verhindern und das Silnylon vor Abrieb zu schützen. Das einzige, was mich gestört hat, war die Kondensation, die sich ab und zu im Bivy gebildet hat. Messer: Victorinox Swisscard Classic 27g, 9 Punkte: Die Schere hatte ich zuhause gelassen. Der Brieföffner als Messer hat völlig ausgereicht, ich hatte sogar das Gefühl nicht mal den wirklich zu brauchen. Smartphone: Samsung Galaxy S5 Mini + Schutzhülle 142g, 9 Punkte: Der Akku hat sehr lange gehalten und das war für mcih eigentlcih Hauptkriterium. Im Flugmodus und in moderater Benutzung als Kamera, Wecker und zur Navigation 5-7 Tage. Die Akkuleistung hat gegen Ende der Reise etwas nachgelassen. Zunächst hatte ich eine 10.000 Powerbank + Austauschakku dabei. Das war definitiv zu viel des Guten. Ich habe mit diesem Telefon eigentlich nichts von beidem gebraucht. Am Ende habe ich mir Kopfhörer zugelegt und angefangen Musik zu hören. Das hat sich dann erheblich auf die Akkudauer ausgewirkt ~1,5-2Tage bei durchgehendem Musikhören von ca. 12h/Tag. Ich habe mir dann halt meine Musikstunden eingeteilt und bin mit dem einfachen Austauschakku klargekommen. Einzig mit den Fotos war ich bei schwierigeren Lichtverhältnissen nicht zufrieden. Von daher habe ich mir eine Kamera zusätzlich bestellt. Einen solchen Trip will man schließlich photographisch festhalten. Kamera: Sony Cyber-Shot RX100 239g, 9 Punkte: Gute Fotos, moderates Gewicht. Ich bin kein Kameraexperte, aber viele andere hatten auch diese Knipse mit und waren sehr zufrieden. Ich kann nur zu einer Hülle zusätzlich raten. Ich hatte erst keine und wollte auch keinen Ziploc oder so benutzen. Ich dachte, das gibt evtl. Kondens auf der Linse.. Naja Wüstenfeinstaub ist auch nicht besser Küche: Kocher. BRS-3000T Gaskocher 25g, 9 Punkte: Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Es mag effektivere Gaskocher geben, aber dieser erfüllt seinen Job und kocht Wasser. Mehr will ich eigentlich auch nicht. Es gibt keine Simmerfunktion oder sonstigen Schnick-Schnack. Ich habe fast nur Freezerbag-Cooking betrieben (Höchstens 2x/Tag) und 100ml Kartuschen haben ~3Wochen gehalten. Nachkauf auch kein Problem, wenn es mal keine kleinen Kartuschen gab, bin ich den nächsten Abschnitt halt stoveless gegangen. Der Kocher ist sehr kompakt und passte zusammen mit einer 100ml Kartusche und Feuerzeug in meinen 500ml Topf, was mir sehr gefallen hat. Ich hatte einen Spirituskocher in der Bouncebox, doch nachdem ich gesehen hatte, was Waldbrände anrichten können, habe ich mich mit der Gasvariante viel wohler gefühlt. Löffel: Laufbursche Titanlöffel 15g, 8 Punkte: Ist ein Löffel.. Ein etwas längerer Griff für tiefere Freezerbags etc. hätte mir manchmal gefallen. Es hat aber auch so gut funktioniert. Angenehmes Essgefühl. Topf: Evernew Titantopf 500ml 74g, 8 Punkte: Job erfüllt, groß genug für alle Gelegenheiten. Wasserentkeimung: Filter: Sawyer Squeeze 92g, 9 Punkte: Toller Filter, viel besserer Flow, als der Mini. Viele Leute auf dem Trail hatten Probleme mit dem Mini, der einfach zu schnell dicht geht und ständig gebackflusht werden muss, um wenigstens minimalen Flow zu erhalten. Wenn man in den USA unterwegs ist, kann ich es empfehlen, die Smartwater Wasserflaschen zu kaufen, die den Sportverschluss als Deckel haben. Die Öffnung dessen passt genau auf den Filter und man kann den zum "backflushen" benutzen. Sprich man kann diese Spritze zuhause lassen. Am Ende habe ich auch die Gummidichtung vom Filter unten entfernt. Den Filter habe ich dann dauerhaft auf meiner Flasche gelassen und das "dreckige" Wasser direkt aus der Flasche getrunken. Die Entfernung der Gummidichtung hat dabei bewirkt, das sich die Flasche nicht mehr unter dem Unterdruck beim Trinken zusammengezogen hat. Der Nachteil dabei ist, dass dann halt ein Bisschen Wasser aus der Flasche leaken kann. Das hat mich aber kaum gestört. Chemische Entkeimung: Micropur forte Tabletten 2g, 8 Punkte: Hatte ich als Backup dabei. Hat den Job erfüllt. Ich habe die nur benutzt, wenn ich absolut zu faul war zu Filtern oder als zusätzliche Absicherung bei ganz ekligem Wasser (Pferdetränke mit Algen und toten Insekten). Der Chlorgeschmack hat mich jedoch ziemlich gestört. Das würde mich davon abhalten, das als Entkeimung erster Wahl zu verwenden. Auch muss man 30min warten, bis man das Wasser trinken kann. Wasserkapazität: Ich bin mit zu viel Wasser und Wasserkapazität in mein Abenteuer gestartet. 7Liter hatte ich am ersten Tag in der Wüste dabei. Wenn man unerfahren ist, was Wüstenwandern angeht, würde ich jedoch wieder so verfahren. Ich habe erst einmal langsam ausgelotet, wie viel Wasser ich in welchen Situationen getrunken habe. Das waren am ersten Tag 5 Liter, aber einen Liter habe ich noch jemand anderem gespendet, der nichts mehr hatte. Viele unterschätzen den Wasserverbrauch gerade am ersten PCT-Tag. In der Wüste haben eigentlich sonst 4 Liter immer gereicht. Man muss sich halt anpassen und morgens und abends/nachts die meiste Strecke machen. Mittags Siesta und bei Wasserquellen immer so viel es geht trinken. Ich habe auch meinen Schirm geliebt. Ab den Sierras war meine Kapazität nur noch 1,5L und meist hatte ich unterwegs nur 0,5L dabei (AZ-Blasterreserve bedenken ) Man kann auch immer Kapazität nachkaufen. Smatwaterflaschen sind sehr robust und ich habe immer eine Gatoradeflasche gehabt. die hat eine große Öffnung und eignet sich gut zum Befüllen, Schöpfen und Hineinfiltern. Hygiene: Zahncreme: Ajona Zahncremekonzentrat, 10 Punkte: Erfüllt den Zweck. Mit einer Tube kommt man jedoch über einen Monat aus. Das ist genial. Für einen Thruhike würde ich das nächste mal 3-4 Tuben in die Bouncebox tun. Ansonsten kann man natürlich Zahncreme auch gut nachkaufen entlang des Trails. Toilettenpapier: AZ-Blaster, 8 Punkte: Zunächst war ich restlos begeistert von dem Teil. Nach ein wenig Üben mit Papierkontrolle, hat man die Technik ziemlich schnell drauf. Mann muss kein Papier mitschleppen, das nass werden kann und kein dreckiges Papier mit sich herum tragen. Echt klasse! Was mir jedoch später als Nachteil aufgefallen ist: Man schafft natürlich ein feuchtes Milieu an einer ungünstigen Stelle mit dieser Art sich zu reinigen. So habe ich später vermehrtes "Wundreiben" festgestellt, wenn man den Blaster benutzt. Vor allem in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit ist das echt von Nachteil sich das Gesäß noch zusätzlich zum Schweiß zu wässern. Wenn man dazu noch ohne Unterwäsche wandert, kann das eine böse Kombination sein. Ich würde den AZ-Blaster trotzdem empfehlen, aber auf jeden Fall Vaseline ins erste Hilfe Set tun, evtl. auch Babypuder. Bei schlimmem Wundreiben hab ich halt meine Longjohns getragen. Bitte fragt, fragt, fragt. wenn jemand Fragen zu irgend etwas hat
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Der große AT-Gear-Review 2013 Ja richtig Jahr 2013. Nachdem sowohl Micha als auch Janobert ihr PCT-Gear-Review gemacht haben und diese sehr informativ und hilfreich sind, will ich nun auch meinen Teil beisteuern. Ich bin bereits 2013 den kompletten Appalachian Trail gewandert, aber die Eindrücke, gerade in Bezug aufs Gear sind immer noch frisch und aktuell und ich hoffe sie können hier dem Einem oder Anderen behilflich sein. Der AT war meine erste Berührung mit dem Thema Wandern, sprich ich hatte keine Erfahrungswerte aber auch den Vorteil unvoreingenommen an die Sache heran zu gehen. Im Herbst 2012 habe ich vom Langstreckend wandern erfahren und im darauf folgenden Frühjahr ging es auch schon los. Für den Trail habe ich knappe 6 Monate gebraucht (1. April bis 28. September), was aber auch daran lag das ich die soziale Komponente sehr genossen und fokussiert habe. Ich glaube ich hatte so um und bei ~45 Zero Days. Ich habe selten in Sheltern geschlafen, aber häufig in näherer Umgebung um die Wasserquellen und Örtlichkeiten nutzen zu können. Ich würde auch jedem davon abraten einen Shelter-only Thruhike zu planen. Ich bin mit einem Baseweight von 4,5kg gestartet und mit unter 4 kg ins Ziel eingelaufen. Vor allem die Kleidung habe ich ausschließlich rabattiert gekauft, meistens hatte ich verschiedene Hersteller angeguckt und sobald ich mindestens 30% Rabatt auf ein Teil entdeckt habe, hzugeschlagen. Gerade bei Klamotten würde ich das wieder so machen, irgendwie sind doch alle Hosen, Jacken und Shirts gleich. Insgesamt kann ich sagen, dass mein Ausrüstungskonzept für mich von Anfang an gepasst hat und ich nur wenige Änderungen vornehmen musste. Meistens hätte ich wenn dann eine teurere, leichtere Alternative gewählt, die aber Funktionstechnisch identisch ist. Das war allerdings vor allem eine Budget-Frage. Die Furcht vor Daune auf einem so nassen Trail wie diesem konnte ich im Nachhinein auch nicht bestätigen. Meine Gearlist von vor dem Trail findet Ihr im Anhang. Nun aber genug der Einleitung und ab zur Ausrüstung. Hier werde ich mich an die von Janobert eingeführte Bewertungsskala von 1-10 halten: Laufbursche HuckePack 2012er Edition ( 9,5/10 ) 70D Korpus und VX-21 Rückenverstärkung. Mit einer Hüfttasche. Für mich war der Rucksack damals unglaublich teuer und ich habe mir erst andere angeguckt. Inzwischen sage ich er war ein Schnäppchen. Er war einfach Spitze. Die Verabeitung und der Tragekomfort sind einmalig. Es gab Zeiten da habe ich ihn mit 14 Kg beladen und weder Nähte noch Rücken mussten Leiden. Die Deckeltasche war sehr gut um Guidebook, Stirnlampe und sonstige Kleinigkeiten schnell griffbereit zu haben. Die Seitentaschen, insbesondere die erhöhte mit Fronteingriff haben genug Platz für Wasserflaschen, halten diese aber sehr Stramm fest, ich hatte nie Angst etwas zu verlieren. Obwohl Load-Lifter bei 4kg Baseweight eigentlich nicht nötig sind, habe ich dennoch einen unterschied im Komfort gemerkt. Nur mit dem Brustgurt hatte ich gelegentlich Probleme. Den ziehe ich gerne stramm an um die Schultergurte möglichst weit weg von den Armen zu ziehen. Das hat dazu geführt das der Brustgurt gelegentlich von den Trägern rutschte. Ich denke dieses Problem wird es bei der neuen Konstruktion der aktuellen Packs nicht geben. Die Hüftgurttasche, hat die genau richtige Größe um in der Stadt alles Wichtige dabei haben zu können. Insgesamt also ein Traum-Pack. Ich weiß nicht warum der Laufbursche diesen überhaupt überarbeitet hat. Leki Sherpa XL, Alu-Stöcke (7/10) Ich hatte relative schwere Leki-Stöcke. Gewicht ca. 350-400g pro Stock. Dafür waren diese sehr Robust und hatten externe Scharniere als Stangenbefestigung. Finde ich besser als das interne Dreh-Prinzip. Nach 1000 Meilen waren die Spitzen durch und ich musste die austauschen. Ich habe die Stöcke aber auch als drittes und viertes Bein benutzt. Die stabile Bauweise war da Hilfreich. Derzeit habe ich Fizan Compact und die Wirken filigran im Vergleich. ZPacks HexaMid SoloPlus ( 8/10 ) mit beak und cuben bath tub floor Ein sehr schönes Tarp. Mit der Beak war es fast egal von wo der Wind kommt. Ich blieb in allen Nächten bis auf einer trocken. Die einzige Ausnahme war eine Nacht im Garten eines Trail-Angels, hier wurde ich durch Spray vom Boden etwas Feucht. Der bathtub floor ist wirklich eine Badewanne. Ich musste einmal in eine Kuhle aus festgefahrenen Sandweg aufbauen (lese: ich war zu faul und zu müde mir eine andere Stelle zu suchen), über Nacht hat es stark geregnet und ich lag in 2cm Wasser. Der Boden hat dichtgehalten und ich blieb trocken. Keine Ahnung was das für eine Wassersäule ist. Gestartet bin ich mit einem polycryo groundsheet. Aber das war mir zu fummelig und noch nicht in meinem Komfort-Bereich. Gibt’s die auch undurchsichtig? Das würde helfen. Da muss sich auch jetzt noch der Knoten lösen. Auch cuben als Material finde ich für ein Tarp spitze. 100 Prozent wasserdicht und dehnt über Nacht nicht aus. Ich hatte immer einen „taunt pitch“. Aber all die Dinge lassen sich auch über jedes andere cuben Tarp sagen. Die Pyramiden Konstruktion mit der beak von ZPacks ist sehr gut und bietet eine Menge Raum. Man kann auch mal eine Nacht zu zweit schlafen, man muss sich aber gerne haben. Der CustomerService von ZPacks ist auch sehr gut. Nur die Verarbeitung fand ich mittelmäßig. Das Tarp kommt mit taped Seams. Bei mir wurde eine Naht vergessen. Die Nähte waren auch sehr stümperhaft, ungerade und am Ende wild und Kreuz und quer zum Abschluss gebracht. Die eine Naht bei mir endet in einem 2cm langen und 1 cm breiten Knäuel an wild vernähten Faden. Das sollte und geht eindeutig besser. Auch dass man 6-8 Heringe zum Aufstellen braucht nervt. Easton Nano Heringe, 6“ (8/10) Für den AT, wo es ein Gemisch aus mal matschigen, mal festgetretenen, mal verwurzelten Untergrund gibt, eine gute Wahl. Keiner der Heringe hat sich verbogen oder ist gebrochen, oder ist ungewollt aus dem Boden gewandert. Aber letztendlich ist ein Hering auch nur ein Hering, eigentlich nur der Vollständigkeitshalber in der Liste. Enlightened Equipment Revelation X 20 ( 7/10 ) Ich hatte einen älteren Revelation X 20. Dieses Model wird inzwischen nicht mehr angeboten, aber im Prinzip handelt es sich um einen normalen Revelation 20, lediglich das Obermaterial ist aus optischer B-Ware, die natürlich deutlich günstiger ist. Das geht leichter, aber auch teurer Auch bei der Konstruktionsweise handelt es sich noch um Karo-Kammern. Ich kann verstehen warum Enlightened Equipment auf die neue Schlauch-Kammern Konstruktion umgestiegen ist. Die Daune sammelte sich nachtsüber an den Seiten an und von oben fehlt diese dann. Aus diesem Grund hätte ich auch 1-2 Oz Overfill nehmen sollen. Aus Preisgründen hatte ich 800Cuin Daune (amerikanisch gemessen). Der Quilt war warm genug. Im Sommer jedoch zu warm. Aber da habe ich einfach ohne geschlafen. Die Offenen Footbox habe ich nie zu meiner Zufriedenheit schließen können. Das nächste Mal kaufe ich einen mit geschlossener. Als Decke habe ich den eigentlich nie genutzt. Wenn dann mal ein Bein aus der Box genommen. Zum Thema Daune vs. Synthetik sagen viele dass der AT zu nass für Daune ist. Aber das ist Schwachsinn. Vernünftig verpacken und das Tarp richtig aufbauen und man hat keine Probleme. Allerdings hat der Quilt trotz gründlicher Wäsche inzwischen viel an Wärmeleistung verloren, das ist halt der Nachtteil an Daune. 1-2 Thruhikes sollten aber drinnen sein. Einen 20 F Quilt würde ich wieder nehmen. Allerdings würde ich mehr Geld ausgeben, für bessere Daune und dünneres Obermaterial. Enlightened Equipment als Firma kann ich trotzdem empfehlen. Butt in a Sling - Weight Weenie Micro (9/10) Gut 1500 Meilen bin ich mit Hammock gewandert. Das kann ich jedem nur empfehlen. Gerade der AT ist für diese Art des Schlafens wie gemacht. Hätte ich den ganzen Weg mit Hammock gemacht, hätte ich immer, meistens sogar leichter als mit Zelt, einen guten „Hang“ gefunden. Der Schlafkomfort ist ungeschlafen. Die leicht erhöhte Position der Beine hat diese über Nacht gut regeneriert, das angesammelt Blut und Wasser floß leichter ab (wenn man das so sagen kann). Der morgendliche „hiker hobble“ den viele Wanderer kennen war nicht existent. Butt in a Sling macht sehr leichte Hammocks, die allerdings auch sehr dünn sind. Mehr als 100kg darf man mit Klamotten und Gear nicht wiegen. Der Hammock ist in einem leicht asymmertrischen Schnitt gefertigt, sodass man in einer Diagonale sehr Flach liegen kann. Ich bin eigentlich Seiten-/Bauch-Schläfer und hatte Null Probleme. Ich hatte eine fixed ridgeline von 9 Fuss, dadurch hatte ich immer genau den gleichen „Lay“. Dies ist sehr verhältnismäßig lang in der Hammockwelt. Dadurch brauchte ich auch eine größeres Tarp. Man sagt so ~1 Fuss pro Seite sollte dieses länger sein. Butt in a Sling – Buginator Nano (9/10) Die ist eine Mückensocke, die über den Gesamten Hammock gespannt wird. Eingestiegen wird über ein Loch im Boden, das dann durch den Hammock „gestopft“ wird. Sehr leicht, sehr geräumig, auch die no-see-ums blieben draußen. Thermarest NeoAir, regular (7/ 10) Sehr bequeme Matte, bequemer geht’s nur noch im Bett oder Hammock. Ich hatte ein Loch auf der ganzen Tour dieses habe ich mir gleich in der ersten Nacht zugezogen. Da habe ich mir sehr stürmisch auf die Matte gelegt und der Reißverschluss der Hose hat ein Loch verursacht. Der R-Wert war die ganze Zeit ausreichend. Allerdings hatte ich irgendwann keine Lust mehr die aufzupusten bzw. die Luft am Morgen wieder raus zu quetschen. Meine nächsten Trips plane ich nur mit 6 Teilen Zlite. „Hassle-free“ und simpel ist mir am liebsten. Thermarest ZLite, 6 Teile (8/10) Habe ich als Rückenpolster für den Huckepack und als Sitzkissen für Pausen benutzt. Bei vernünftigen Untergrund reicht es auch als alleinige Isomatte. Im Hammock habe ich das Pad als zusätzliche Bodenisolierung in die Footbox des Quilts gesteckt. Mein Underquilt war nur ¾ Länge. Diese Kombination war warm genug bei ~0°C. Hammockgear Phoenix 20 (9/10) Dies ist ein Underquilt mit ¾ Länge. Von kurz unter Knie bis kurz über Schulter wird er mit Gummizügen unter den Hammock gespannt und sorgt so für Wärme. Genau die richtige Länge in Kombination mit der ZLite und einem Kissen für den Kopf. Auch bei um die 0 Grad habe ich nicht gefroren. Im Sommer jedoch zu warm. Die Verarbeitung ist gut. Hammockgear Cuben Tarp ( 9/10 ) Dies ist ein rechteckiges Tarp mit catanary cut und 11 Fuss Firstlinie. Das musste so lang sei, damit ich genug overhang für den Hammock habe. Das Tarp besteht aus einem Stück cuben und hat somit keine Naht an der First. Die Verarbeitung ist ebenfalls gut. Kann man auch wunderbar als herkömmliches Ground-Tarp für zwei nutzen. Wer mehr Interesse an Aufbau u.a. hat, kann sich ja melden. Erkläre gerne ausführlicher. Aquamira (6/10) Ich bin mit Aquamira gestartet. Funktioniert und hinterlässt kaum Geschmack, aber dennoch hatte ich immer das Gefühl Chemikalien zu trinken. Das wollte ich meinen Körper nicht ein halbes Jahr antun und habe mir auf den Trail-Days den Sawyer gekauft. Außerdem dauert mir das Premixen von A und B sowie das Warten zu lange. Auf Wochenendtrips wo man eine premixed Droper-Bottle mitnehmen kann, kann ich mir das schon eher vorstellen. Saywer Squeeze (8/10) Auch der Sawyer macht was der verspricht. Aber trotz spülen ist der Flow irgendwann deutlich geringer als bei einem Neuen. Außerdem frisst er Faltflaschen. Ich brauchte für den restlichen Trail von 1700 Meilen 4 Stück. Diese sind alle den gleichen Tod gestorben: Aufplatzen am Flaschenhals beim Drücken des Wassers in den Filter. Aber trotzdem war und bin ich zufrieden mit dem Sawyer. EOE Titanium Gaskocher (7/10) Macht was ein Gaskocher so macht bei ~50g. Aber er ist einfach zu teuer. Nach 500 Meilen hatte ich keinen Bock mehr auf Fertigfraß und nach weiteren 500 Meilen habe ich den Kocher in die Bouncebox gestopft. Bin jetzt stoveless. Marmot Essence Rain Pants (8/10) Sehr gute Hosen, die den ganzen Trail gehalten haben, bei geringen Gewicht. Ich habe sieüberweigend bei Zeros in der Stadt getragen und gelegentlich bei Regen (2013 war ein nasses Jahr, Im Schnitt hat es jeden dritten Tag geregnet). Den einen oder anderen Zweig hat die Hose auch ausgehalten. Aber spätestens seit letztem Jahr ist sie durch. Marmot Super Mica Rain Jacket ( 8/10) Hat mir gut gefallen. Aber wie jede beschichtete Regenjacke am Ende nicht mehr Wasserdicht. An den Schultern leckt es. Bonuspunkte für die Pit-Zips. Patagonia nano Puff, Jacket (7/10) Ich hatte mich für eine Synthetik Jacke entschieden da mir im Vorwege Angst eingeredet wurde der AT sei zu nass. Ich hatte diese Jacke kein mal bei Regen an und sie wurde nur einmal nass, als ich sie gewaschen hatte ;). Nächstes Mal nehme ich Daune. Ansonsten ist sie mir mit über 330g zu schwer für die gebotene Wärme-Leistung. Für 50% reduziert trotzdem ein guter Kauf. Patagonia R1 Hoody, (7/10) Habe ich nur die ersten zwei Wochen getragen. War mir zu warm bei Bewegung. Beim Laufen hat ein langarmiges T-Shirt gereicht. Aber die ersten Wochen hatte ich viel Zeit im Camp, da war es dann Hilfreich. Verarbeitung und Passform gut. Aber aufm AT für mich nicht nötig. VauDe Zimba T (4/10) Funktionsshirt Shirt aus Bambusfasern mit Silberpartikeln gegen Geruchsbildung. Hat sich zwar bequem getragen und trocknete schnell. Nach 3 Wochen hat sich der Achselschweiz aber im Gewebe angesammelt und selbst nach ausgiebiger Wäsche ging der Gestank nicht weg. Eine Trocknerladung musste ich neu Waschen da der Geruch in andere Kleidungsstücke migrierte. Ein 10 Dollar ärmelloses Funktions-Top von Wal-Mart hat bessere Dienste geleistet. Smartwool Socken (3/10) 1 Punkt weil es Socken sind und ich Socken brauchte, 1 Punkte weil sie bequem saßen, 1 Punkt für Merino Wolle. Das ist das einzige Gute was ich über diese Socken sagen kann. Nach nicht einmal einer Woche waren sie durchgelaufen und hatten Löcher. Nie wieder (Ich musste letzten Sommer nochmal mit Smartwool Socken laufen, nach 30km! War das Erste Loch da) Finger weg von Smartwool! IceBreaker Socken (5/10) Siehe Smartwool Socken, 2 Extra Punkte gibt es für die vier Wochen die sie länger gehalten haben. Darn Tough Socken (9/10) Diese Socken sind das krasse Gegenstück zu Smartwool und Icebreaker. Mein Paar hat 800 Meilen tägliches tragen ausgehalten. Ich hätte sie immer noch, hätte ich nicht 130 Meilen vor Ende versucht sie am Feuer zu trocknen. Abriebsfest sind Sie, brandfest nicht Smartwool Lange Unterhosen 150er ( 7/10 ) Anders als Socken, sind die Langen Unterhosen von Smartwool durchaus gut. Ich habe primär in diesen geschlafen, fürs laufen waren sie mir selbst Ende September in Maine bei 5°C noch zu warm. Leider sind mir die Unterhosen im Trockner eingelaufen und sind jetzt etwas für Hochwasser. Haglöf Tempo Shorts (6/10) Eigentlich eine gute Hose, Leider hat sie am Gesäß eine Reizverschlusstasche. An dieser hat der Rucksack gerieben und Ich lief mir den Hintern wund. Auch habe ich mit dem Reißverschluss in der ersten Nacht meine NeoAir kaputt gekriegt. Auch fehlen der Hose normale Hosentaschen um gerade in der Stadt oder im Camp etwas verstauen zu können. Für nächstes Mal würde ich eine kurze Laufhose nehmen. Salamon Synapse, Trailrunner (8/10) Gute Schuhe, sehr gut gepolstert, 3 Paar für den Trail reichen aus. Allerdings sind mir diese inzwischen zu schwer und zu stark gepolstert. Aber in Pennsylvania war das auch ganz gut so. Buff aus Merino (7/10) Ich trage ungern Mütze oder Schal. Der Buff hat in Georgia für beide Zwecke gute Dienste geleistet. Im Herbst war er zum Schlafen als Mütze jedoch zu kalt. Auch hat er schnell Löcher bekommen. Nächstes Mal würde ich Ohne Buff und nur mit dedizierter Mütze los. Gloves, Liner (Marke vergessen) (-/10) Hatte ich zwar dabei aber nie getragen, mir war eigentlich immer warm genug. Aber mir ist eigentlich immer warm sobald ich einmal am Laufen bin. So dass wars dann erstmal… Edit: Formatierung gearlist_at_vor.pdf
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So, gestern stand es zur Wahl. Heute kommt das Ergebnis rein. Eins ist aber sicher gewesen, der Pfund fällt. http://finance.yahoo.com/echarts?s=gbpusd=x#{"allowChartStacking":true} Ist es jetzt also die Zeit nochmal die britischen Händler abzugrasen zu dreisten Preisen? Es war Schon mal vor Jahren so, dass das Pfund so niedrig war, das der Einkauf in England günstiger mit neuware versagt hat als gebraucht hier zu kaufen. Wie seht ihr das? Zugreifen, warten, welche Shops fallen euch auf Anhieb ein, wo man von dem fallenden Kurs profitieren könnte kurzfristig? Gruß K
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Moinmoin, nächsten Dienstag gehts los. Die Packliste ist bis auf ein paar unwichtigere Teile fertig. Über Kommentare und Anregungen freue ich mich. Hier kann man sich die Liste online angucken: https://www.dropbox.com/s/qgla5jp9woh908t/PCT_Hendrik.pdf Die Liste ist erstmal für den südlichen Teil bis zur Sierra ausgelegt. Danach kommt folgendes Zeug hinzu: Bearcanister(ggf. Eisaxt)Lange UnterhoseDaunenwesteRegenüberhandschuheKopfnetzHandschuheIch hadere noch mit mir ob ich das Gatewood Cape nicht auch für die Sierra mitnehme. Alternative wäre Tarp (HMG Echo II, ohne Beak und Innenzelt, 268g) plus Regenjacke (Haglöfs OZ, 223g). MEINUNGEN SIND ERWÜNSCHT! Haut rein. Hendrik PCT_Hendrik.pdf