effwee Geschrieben 16. Juni 2020 Geschrieben 16. Juni 2020 (bearbeitet) Ich war schon einmal auf dem Mullerthal Trail, ein paar Jahre her. Fand ich beeindruckend schön und für wiederbesuchendswert befunden. Zudem Echternach pittoresk ist und trotz drei gemütlichen Autostunden von Frankfurt, weit genug weg um sich der Illusion hingeben zu können so richtig Urlaub gemacht zu haben. Aber so einen langen Weg hatten wir nicht. Ich war derzeit auf dem Moselsteig unterwegs, meine Freundin besuchte mich dort bzw. sammelte mich in Zeltingen-Rachtingen ein, stellen uns in Kröv mit dem Bulli an die Mosel, verbrachten einen wunderbaren Abend mit Dennis (@Onwards Hiking), der grade auf Eifel-Stop-Over war - ein Grill, eine halbe Kiste Bier und ein guter trockner mineralischer Riesling, der Rest sind trail tales... Am näxten morgen machten meine Freundin und ich uns also - zugegeben leicht verkatert - gen Echternach. Wir wollten bewusst später auf den Trail gehen - sind nur 33?35?37? keine Ahnung? Kilometer - wir sind beide good in shape - wir wollen ja auch schon ein Nacht auf dem Trail haben... zudem wir die ganzen Pfingstwandernden versuchen so zu vermeiden... hat am ersten Tag naja funktioniert, bzw. ab 18 Uhr hatten wir den Trail weitestgehend für uns. Es gibt nicht viel über den Trail zu sagen - viel besungen und beschworen, ist und bleibt er landschaftlich einfach so mit das Schönste was ich bisher in meinem Leben gesehen habe. Überlaufen ist er wahrscheinlich immer, und die Singletrails, die dann doch recht häufig zumindet in hörweite von Straßen verlaufen schmälern das Vergnügen vielleicht hier und da - aber das ist ja meine Entscheidung ob ich mich davon beeinflussen lasse... Bis vor vier Jahren hatte ich gar keine Ahnung dass es sowas schönes in den unmittelbareren Umgebung gibt (auf der Eifeler Seite geht das an einigen Ecken mindestens genau so spektakulär weiter (ok, nicht ganz so - dafür ruhiger und leerer). Wir liefen bis Goldkaul, schlugen uns dort in die Büsche, fanden ein Stück Wiese zum Abendessen und den Tag ausklingen lassen und einen Platz unter einer alten Buche für unser Zelt. Am nächsten Morgen hatten wir den Trail für uns alleine, möglichwerweise lag dies an der Echternacher Springprozession, vielleicht aber auch daran, dass Pfingsten vorbei war. Gemütlich liefen wir die zweite Hälfte des Trails - und als wir in Echternach ankamen suchten wir und für unser Trail-Fertig-Belohungs-Wit genau jenen Laden aus, der mit scheppernder Polkamusik der Springprozession in seinem Laden beging. Die Popularisierung von immateriellen Weltkulturereben geht immer mit seiner Verflachung einher... also waren wir froh als wir unser Bier ausgetrunken hatten und freuten uns auf eine Dusche am Bulli... aber genug der Worte, lasst Bilder sprechen: Hohllay - hier wurden früher Mühlensteine aus dem Fels gebrochen Deer Weg zum Felslabyrinth von oben - der Weg zum Labyrinth war gesperrt -sehr ärgerlich, da wir das Labyrinth so nicht erreichten. Wir quittierten dies mit der Feststellung dass wir wohl wieder kommen müssten trotzdem beeindruckend! Immer weider führen dei Wege durch enge Felsspalten. Abendstimmung Abendessen... yummi. ein bisschen wenig vielleicht. Die Pilzrahm Variante ist sehr zu empfehlen. Wir laufen ohne Frühstück los, wollen uns einen netteren Platz suchen... wer soll den da durchpassen...? ist nichtmal UL-Pack tauglich... Auf dem hinweg sind uns zwei junge Menschen mit zwei solchen 60 Liter Ungetümen entgegengekommen, die hätten selbst mit absetzen die beiden Packs da nicht durch bekommen und ein paar von unseren Freund*innen kriegen wir da auch nicht durch... Frühstücks Kaffee... Deiwepetz Deiwepetz... mit Taschenlampe, weil irgendwann ist das Licht komplett weg... ach ja, ab und an gehts auch mal übei einen Acker - aber eher selten. meist sieht es wirklich eher so aus... echternach. Prost... Schön war's. Leider haben wir den Einstig unglücklich gewählt und hatten auf dem Rückweg für den loop keinen Lust mehr und haben die Wolfsschlucht verpasst - noch ein Grund mehr wieder zu kommen. Wir vermuten, dass es sicherlich auch im Herbst und Winter mega schön ist. Allen voran wenn Nebel durch die Wälder wabert... wird nicht das letzte Mal gewesen sein. für mehr offizielle infos:klickklick PS. Luxemburg hatte die Grenzen am 15.5.20 geöffnet, demnach konnten wir ohne Probleme rüber. Also wirklich ohne Probleme. Einfach drüberfahren (gesetz dem Fall ich habe die "richtig" Hautfarbe, den "richtigen" Pass und all jene Privilegien, über die ich mir als Priviligierter keine gedanken machen muss, die ich als solche auch gar nicht wahrnehme und auch gar nicht wahrnehmen muss, schließlich sind sie ja "normal" - sind sie eben nicht! schön ist wenn man sich keine gedanken drüber machen muss, sondern nur die "anderen"...) Bearbeitet 16. Juni 2020 von effwee noodles, Brilo, skullmonkey und 9 Weitere reagierten darauf 12 extremspaziergaenger
MarcG Geschrieben 16. Juni 2020 Geschrieben 16. Juni 2020 Ist schön dort. Habe vor 2 Jahren mal drei Tage = alle drei Etappen gemacht. Allerdings mit Übernachtung in einer Pension. Route 1 kann man sich sparen, Route 2 ist wunderschön, Route 3 ist ok. Die zwei will ich aber irgendwann auch nochmal machen. effwee reagierte darauf 1
masui_ Geschrieben 16. Juni 2020 Geschrieben 16. Juni 2020 Sieht mega aus! Vor allem die verwunschene Treppe zwischen den Felsen. Märchenhaft. effwee reagierte darauf 1
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