mathiasc Geschrieben 6. Juni 2013 Geschrieben 6. Juni 2013 Hallo,ich versuche seit einer Woche einen Beitrag zu schreiben der evtl ins Magazin kommen könnte.Leider habe ich mir das doch etwas leichter vorgestellt.Kurz zur Idee, momentan hält sich egal in welchem Forum die These, dass Produkte aus Titan um so viel besser sein müssen als aus Aluminium oder Stahl. Ich selbst studiere Werkstoffwissenschaften an der TU Berlin und kenne mich daher genau mit den Werkstoffen und auch mit dem Konstruieren aus und kann diese These unmittelbar wiederlegen, zumindest dass diese nicht immer gilt.Jetzt waren meine ersten Versuche und Ansätze aber eher schon eine Grundlagensammlung für Ingenieure und Wissenschaftler und ich habe die Sorge, dass der Text eher in Fachidiotenwissen abdriftet und nicht das Ziel erreicht, das eigentlich angepeilt wurde, euch darüber aufzuklären, dass Titan nicht das Allerheilmittel ist, wie zB bei den Produkte einer Amerikansichen Firma, der alles egal was aus Titan herstellt.Andererseits, kann ich den Artikel auch nicht so schreiben, dass ihn ja jeder verstehen wird, da ein gewisses Chemisches, Physikalisches und Technisches Wissen von Nöten ist.Da das ganze schon aufwendig wird, ich aber auch möchte, dass der Artikel nicht nur graue Theorie ist, wäre für mich wichtig, was euch überhautp interessiert??Mögliche Punkte wären: -Grundlagen Konstruktion für den Outdoorbereich- Grundlagen Werkstoffwissen für den Outdoorbereich(hierbei kann ich nur gewisse Punkte abrastern, da das ganze komplex wird und ich aber auch nicht eine Anleitung für den kommerziellen Bereich schreiben möchte, aber für das MYOG gut anwendbar)- Ausrüstung werkstoffwissenschaftlich untersucht, wie der perfekte Löffel, Kocher, Hering, Zeltgestänge und warum- Momentaner Standpunkt der Technik im Outdoorbeich, wie zB Unterschiede zwischen Duossal, Hartanodiesierte und Reinaluminiumtöpfe.- Ein Punkt den ich für wichtig fände der aber echt arbeit macht wäre eine Werkstoff FAQ also warum zb Kunstoffheringe im Winter sprödebrechenen könnte, etc und was euch noch so aufgefallen ist. Ihr müsstet dafür eben auch einige Fragen an mich schreiben. Hier kann ich die Anzahl der Fragen aber auch nicht abschätzen.So ihr seht, das ganze ist nicht ohne, könnte aber wahnsinnig interessant sein und euch weiterhelfen, darum schreibt doch bitte was ihr dazu haltet.Viele GrüßeMathiasp.S. Wer gerne mit helfen möchte, darf dies natürlich auch, gerade die Korrektur des Fachwissens wird nicht ganz ohne sein, da ich natürlich möchte, dass nicht nur ich den Text verstehe.
raphrav Geschrieben 6. Juni 2013 Geschrieben 6. Juni 2013 Hey,prinzipiell ist das ganze schon ein interessantes Thema, aber ich bin mir nicht sicher, ob da eine wissenschaftliche Abhandlung tatsächlich weiterhilft.Letztendlich sind es halt doch immer persönliche Abwägungen, warum dieser zum einen Material greift und jener zum anderen.Nehmen wir die Töpfe: Mir ist die Diskussion um giftige Aluverbindungen schnurz, also hab ich billige Alutöpfe. Person B, die mitm Auto aufn Zeltplatz fährt und von dort aus Tagestouren macht (ok, ist kein UL), kann sich die Überlegung und viel Geld sparen und schnappt sich einfach Edelstahltöpfe. Und Person C will was leichtes, ist Alu gegenüber skeptisch und ist bereit, dafür zu löhnen, also Titan.Oder nehmen wir Zeltheringe: Ziel A sind mitteleuropäische Wälder. Der Boden ist fest, man findet windgeschützte Stellen und kann oft auch noch die Leinen an Bäumen etc. abspannen. Dann nimmste die billigen, dünnen und damit auch leichten Stahlheringe, die reichen. In den Alpen darf's stabiler sein, also halt dickere. Meinetwegen in Rücksicht aufs Gewicht welche aus Titan. Und am Meer glänzen im Sand halt die fetten aus Kunststoff.Worauf ich damit rausmöchte: Dazu gehört einfach eine ordentliche Portion Pragmatismus. Alles weitere sieht sich dann.Und warum Plastik im Kalten spröde ist? Weichmacher werden hart, wie Nutella im Kühlschrank auch, und dann funktionieren sie halt nicht mehr. So zumindest stelle ich mir als Elektrotechniker das vor. Ich weiß nicht, inwiefern dann eine genauere wissenschaftliche Erklärung, auch wenn ich sie verstünde, mich weiterbrächte...Sei mir bitte nicht böse, ich finde die Idee ansich gut, das ganze zusammenzustellen und vielleicht auch anderen irgendwie die Augen zu öffnen bzw. mit Vorurteilen und Werbemeinungen aufzuräumen. Aber ich glaube nicht, dass der rein wissenschaftliche Ansatz der richtige dazu wäre.Wenn es aber darauf rausläuft, dass es wirklich in meinen Augen hilfreich wird und sich nicht in verschiedene Erklärungen verrennt, wäre ich auf jeden Fall helfend dabei! Grüße,Raph
el zoido Geschrieben 6. Juni 2013 Geschrieben 6. Juni 2013 Da man leider nicht alles persönlich rational betrachten kann, stehe ich dem sehr positiv gegenüber!Wenn ich schon auf andere hören muss, dann am liebsten auf (Ingenieur-)Wissenschaftler Was in meinem Rucksack landet ist dann ja immer noch meine Entscheidung.Der Artikel darf auch gerne anspruchsvoll sein. Das Publikum ist hier doch eher kritisch denkend und hat wahrscheinlich sind Akademiker hier auch überdurchschnittlich repräsentiert.Ich bin gespannt auf den Artikel! Mikroskope gibt's auch in UL: https://www.jot-entdecken.de/ul-mikroskope/
hofnarr Geschrieben 6. Juni 2013 Geschrieben 6. Juni 2013 Dir geht es doch darum, mit fehlurteilen aufzuräumen? Dazu solltest du nur so viel Fachwissen einsetzen, wie zur stichhaltigen Widerlegung notwendig ist.Je präziser die These gefasst ist, desto leichter fällt der Gegenbeweis, und desto weniger kompliziert muss die Argumentation sein.In diesem Sinne ist die These "Titan ist besser" vielleicht zu allgemein.Suche dir doch lieber ein Detail heraus, ein Fehlurteil, dass du mit einigen kurzen Argumenten und ein wenig Fachwissen erschlagen kannst.
crimsonwine Geschrieben 6. Juni 2013 Geschrieben 6. Juni 2013 der perfekte Löffelist doch letztendlich der den ich dabei habe wenn ich ihn brauche.dafür brauchts kein Studium.
SunnySun Geschrieben 6. Juni 2013 Geschrieben 6. Juni 2013 Ich persönlich würde mich über so einen Artikel freuen und finde die Idee ganz toll. Bei der Auswahl der Heringe, Zelte und von anderer Outdoor Ausrüstung würde dieses Wissen keinesfalls übrig sein. Ich teile aber auch die Meinung, dass der Artikel nicht zu technisch und wissenschaftlich wirken soll. Sie könnten z. B. mit einem Artikel über Heringe anfangen, wann welche und wieso besser, leichter, stabiler sind. Und mal sehen, wie es angenommen wird:)
Wallfahrer Geschrieben 6. Juni 2013 Geschrieben 6. Juni 2013 Na Hallo...Wie würde ich es als Werkstoffwissenschaftler sehen....Ich würde es am Werkstoffeinsatz festmachen...für was will ich den Werkstogff einsetzen?Danach such ich die Werkstoffe aus......und Wäge die Vor- und Nachteile aus...Wallfahrer "Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen..." "Ein Leben ohne Facebook ist möglich und auch sinnvoll"
TeleSTERN Geschrieben 7. Juni 2013 Geschrieben 7. Juni 2013 SaluteIch bin neu im Forum. Finde die Diskussion sehr passend. Komme aus der Design, Handwerk Ecke. Beim Entwickeln von Neuem, bei der Suche nach Material geht es ja auch immer um eine Auslegeordnung. Eine Mischung aus Wissenschaftlichkeit und Erfahrung beim Tun.Eine sehr schöne Sache hier bei uns in der Schweiz ist das Materialarchiv.http://www.materialarchiv.chKönnte eine Werkstoffsammlung in diese Richtung gehen?- Name- Bilder. Beschreibung (Eigenart, Verarbeitung, Herstellung, ökologische Komponenten uvm)- Erfahrungsberichte (MYOG) mit Bildern- BezugsquelleWird dann aber ein Riesenprojekt so ein UL-Material-Wiki oder so.
mathiasc Geschrieben 7. Juni 2013 Autor Geschrieben 7. Juni 2013 Halloentschuldigt, dass es etwas gedauert hat, mir hats gestern ne längere Antwort und heute morgen auch noch zerschossen, irgendwie kann man mit nem Ipad auch nicht mehr auf zurück gehen und ist im normalen Textmodus wie beim PC.Also mich freut es dass es doch einige Interessenten an der Thematik gibt.Ich hatte erst den Gedanken, die wichtigsten Grundlagen aus Konstruktion und den Werkstoffen zu erklären, bestärkt dadurch wurde ich, dass ich mit ein zwei Leuten geschrieben habe die doch etwas von Werkstoffen verstehen, und dann erst auf die Produkte einzugehen,Was mir nun aufgefallen ist, es wurde beides von euch genannt, worüber ich mir unklar war. Wallfahrer ging von den Werkstoffen aus, Hofnarr von den Produkten. Das Problem das ich sehe ist, dass von den Werkstoffen ausgehen das ganze ziemlich eintönig wird, da ich ersteinmal einiges erklären muss. Von den Produkten aus, kann es gut passieren, dass es nicht eindeutig genug geschrieben wird und es wieder zur ner Endlosdisskussion und Missverständnissen kommen wird, ähnlich der Diskussion über zerstoßene Pillen und die dann in die Wunden im Erstehilfethreat. Der andere Punkt ist, dass man immer den gesammten Artikel verstehen muss, wenn ich in A ein Thema erkläre und es in D vorkommt muss es in A schon verstanden sein, sonst hänge ich alle Leser ab.Ich werde dieses Wochenende erst einmal ein Absatz schreiben um mal zu sehen wie er an kommt. viele GrüßemathiasP.s. Ich kenen die Materialsammlung, nur das wird für uns zu wenige Werkstoffe haben und es zu viel Aufwand wird.
mathiasc Geschrieben 16. Juni 2013 Autor Geschrieben 16. Juni 2013 Hallo,entschuldigt, dass sich hier irgendwie nichts getan hat in der letzten Woche, ich komme gerade auf Grund meiner Arbeit und dem Studium nicht dazu. Ich versuche aber das bis zum Ende des Sommers ein längerer Artikel fertig geschrieben ist, nur momentan gibt es leider andere wichtige Dinge, die Vorrang haben.Viele GrüßeMathias
Limitcamper Geschrieben 19. Juli 2013 Geschrieben 19. Juli 2013 Hey Mathias,ich finde die Idee echt gut und denke das die schon ohnehin wissenschaftliche Herangehensweise von UL damit auf ein neues Level gehoben werden kann (bei Geardiskussionen sowie MYOG-Projekten) und ein noch höheres Maß an Effizienz erreicht wird. Das macht die ganze Sache zwar noch nerdiger, aber was solls. Das ist halt ne Typfrage, manch einer wills dann doch nicht so genau wissen und andere wozu ich mich zähle können sich eben dafür begeistern....nachher berechnet hier noch Jemand den Abrieb seiner (Strumpfhosen-)Unterhosen um den resupply auf dem PCT genau planen zu können... gruß, lc www.Bikepacking-Unlimited.de www.Limitcamper.de
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