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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Vorab: Ich bin ja nicht doof. Ich verstehe schon, warum man sich in langen, tiefen Zahmwasserpassagen eine abnehmbare Finne ans Wildwasserboot montieren möchte... 

Aber nunmehr scheint der Packraftingstore zu empfehlen, sie auch beim eigentlichen Wildwasserfahren anzubringen. Siehe den 'Exkurs Finne im Wildwasser' auf dieser Seite: https://www.packrafting-store.de/Packrafts/MRS-Packrafts/MRS-Alligator-SB::961.html

Geschenkt: In manchen Passagen (sprich: Sekunden) mag man sich die entsprechende Charakterveränderung des Boots kurz mal wünschen. Aber in mindestens dreimal so vielen würde ich sie doch verfluchen, denke ich. 

Oder übersehe ich hier etwas?

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb El Barato:

Ist doch klar. Im WW verliert man die Finne leichter und muss dann eine neue kaufen :-D

Die kurze gibt es nicht mal separat zu kaufen! Nur die etwas längere Anfibio-Finne wird angeboten. 

Das erfuhr ich soeben bei einem Telefonat mit dem Packraftingstore. Dabei erklärte man mir auch, dass die Finne nur für manche Wildwasserarten Sinn macht (und für WW mit viel Bodenberührungspotenzial sowieso nicht). Das heißt also wohl, das ich bei einer mir unbekannten Strecke von 20 km, wo ich mit ganz unterschiedlichen WW-Verhältnissen rechnen muss, eh keine Finne montieren sollte (was ich ja ohnehin nicht gemacht hätte).

Meine Interpretation der Chose somit: Die 'Wildwasserfinne' ist eher was fürs anspruchsvolle Spielen an ganz bestimmten Stellen. Da bin ich eher außen vor.

Die längere Anfibio Finne könnte Sinn machen, wenn man bspw. mal auf der Lahn oder einem See fahren will... was mir mit meiner Frau zusammen auch passieren könnte. Der passende Beschlag ist ja an meinen Booten schon dran.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb martinfarrent:

Aber nunmehr scheint der Packraftingstore zu empfehlen, sie auch beim eigentlichen Wildwasserfahren anzubringen.

Halte ich fuer absoluten Bloedsinn...

Ich habe ja letzten Sommer auf einem windgeschuetzten Kanal in der Sued-Toskana Geschwindigkeitsmessungen  mit / ohne Finne gemacht und es war messtechnisch kein Geschwindigkeitszuwachs durch eine Finne festzustellen...ein sauberer Paddelstil, vernuenftige Koerperspannung / Haltung, Bootsformen bringen da deutlich mehr...und wenn der PR-Store schreibt, dass sie der Meinung sind, dass nur 60% des Paddelns in Vortrieb umgesetzt wird und der Rest in Drehung, frage ich mich bei welchem Honk sie gemessen haben :mrgreen:, denn Sven selber hat´s ja eigentlich echt drauf mit Wildwasser paddeln...

In manchen Situationen (z.B. Meer/Brandung, WW mit Kreuzwellen) halte ich so ein Ding nach Eigenerfahrungen sogar fuer lebensgefaehrlich.

Ich war ja gerade bei European Packraft Meet-Up, keiner da hatte ne Finne unter´m PR, bei weit > 100 Leuten keine einzige Finne gesehen und es spricht auch fuer sich, dass bis heute Alpacka keine Finnenhalterung an die Boote macht

Wenn ich mal ueberlege, auf welchen Fluessen ich die letzten 3 Wochen war, haette ich mir ne Finne, mal abgesehen der deutlich hoeheren Kentergefahr durch das Teil, auf den meisten Fluessen (z.B. Salza, Socca) mehrfach / Tag abgerissen.

Manche Details sehe ich bei den MRS-Booten wirklich als Verbesserung gegenueber Alpacka z.B. Sitzaufhaengung fuer weniger Tiefgang, mehrfach geteilten Spritzdeckenrahmen, die 2 Kletts fuer die Paddelschuerze, aber die ganze Finnennummer sehe ich bei nicht Wildwasser-Packrafts als ziemliche Spielerei und bei WW-Packrafts als gefaehrlich...

Geschrieben
vor 53 Minuten schrieb khyal:

Ich habe ja letzten Sommer auf einem windgeschuetzten Kanal in der Sued-Toskana Geschwindigkeitsmessungen  mit / ohne Finne gemacht und es war messtechnisch kein Geschwindigkeitszuwachs durch eine Finne festzustellen...ein sauberer Paddelstil, vernuenftige Koerperspannung / Haltung, Bootsformen bringen da deutlich mehr...

Die Bewertungen für die Anfibio-Finne auf Zahmwasser finde ich diesbezüglich interessant. Vier von fünf gehen ein bisschen ins Detail. Zwei davon lassen die beworbenen Attribute Tempo und Spurtreue (beim Paddeln selbst) völlig außen vor. Sie finden es nur toll, dass sich das Boot beim Fotografieren nicht mehr so schnell dreht. 

Geschrieben

... was mir noch einfällt:
 

vor einer Stunde schrieb khyal:

.und wenn der PR-Store schreibt, dass sie der Meinung sind, dass nur 60% des Paddelns in Vortrieb umgesetzt wird und der Rest in Drehung, frage ich mich bei welchem Honk sie gemessen haben

Es könnte ja sein, dass sie teilweise Recht haben (nur nicht damit, dass Drehung die einzige energiefressende Variable ist). Aber ohne Vergleichswert - Festrumpfkajak - sind Prozentangaben völlig uninteressant. Dieser Vergleichswert wird im Text nicht genannt. Die Suggestion (Kajak = 100%) schwebt einfach unausgesprochen nur im Raum. 

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