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Ultraleicht Trekking

2 Monate Schweden - Sarek/Kungsleden


Tobiafk

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Mahlzeit zusammen,

wie im Titel angedeutet gehts für mich im August und September in den schönen Norden Schwedens. Hab schon ein wenig an Tourenerfahrung hinter mir, allerdings war ich nie länger als 10 Tage am Stück unterwegs und bei weitem nicht so hoch oben in Schweden.
Da ich beruflich nun die Möglichkeit habe ein paar Monate zu sabbaten, wird dies meine erste wirklich lange Tour und ich hege die Vermutung, dass sich hierbei aufgrund der Aufenthaltsdauer ganz neue Aspekte ergeben werden, die ich so noch garnicht auf dem Schirm habe.
Jeder grundsätzliche Tipp für einen so langen Aufenthalt wäre also sehr hilfreich.
Kurz zu mir: Hab 2013 mit meinen Touren angefangen, zunächst mit dem Rad, dann zu Fuß, zwischendurch mal mit dem Kanu aber ich bin ganz klar bei den Füßen kleben geblieben. Für mich die schönste Form der Tour. Was ich eher ungerne mache ist die eigentliche Tour bis ins kleinste Detail zu planen. Ich setze mir kaum Vorgaben was Tagespensum etc. anbelangt und bleibe auch gerne mal den ganzen Tag an einem Spot, wenn er mir denn gefällt. Auch bei der Route ansich bin ich während der Tour immer sehr flexibel. Zwar habe ich diese meist vorher erstellt aber seltenst halte ich mich exakt daran. Ich vermute, dass für dieses Projekt ein paar Dinge anders laufen müssen.

 

Kurzfristig habe ich auch schonmal spezifischere Fragen:

1. Ein wenig habe ich mich bereits in die Sarek Thematik eingelesen und auch ein paar entsprechende Packlisten durchstöbert. Dabei habe ich immerwieder GPS-Notfall Geräte entdeckt. Bei meinen bisherigen Touren habe ich mir nie wirklich Gedanken darüber gemacht bzw. habe ich mich sogar vor nicht allzulanger Zeit bewusst dagegen entschieden. Ich hatte die Wahl zwischen dem Garmin 67 oder dem Garmin 67i und auf die inReach Funktion verzichtet, weil ich mir nicht vorstellen konnte in Gefilden unterwegs zu sein, wo dies von Nöten wäre. Ich glaube im Nachhinein war das eine dumme Entscheidung. Mein bisheriger Stand ist, dass ich meine Packliste nun um einen Garmin inReach Mini erweitere. Hat jemand ne sinnvolle alternative Idee? Liege ich richtig mit der Dringlichkeit eines GPS-Notfall Systems?

2. Mein nächstes Problem ist meine Isomatte. Ich hatte für ein paar Jahre ein No Name Produkt, welches ich geschenkt bekommen habe (Würde ich mir sofort wieder holen, finde es aber nicht mehr). In Kombi mit ner Eva50 kam ich mit dem Ding gut bei -5 Grad durch die Nacht und vorallem war sie für mich recht bequem. Nun hat das Teil aber letzten Sommer den Geist aufgegeben und ich hab mir ne neue bestellt. Exped ultra Synmat 5R. Auch wenn die nun sicherlich nochmal um einiges leichter ist als meine alte und auch ohne Evazote tiefe Temperaturen abkann, sind meine Nächte eher der unbequemeren Natur. Bei der Vorstellung dass ich da 2 Monate drauf penn, gruselt es mich. Also muss ne neue her. Ich bin Seitenschläfer (1,74m, 85kg) und habe das Problem, dass ich bei der Isomatte jetzt nicht richtig mit der Schulter einsinke. Habs auch schon mit weniger Luft probiert aber ich liege irgendwie seitlich "geknickt" drauf. Ich schwanke nun zwischen ner Thermarest Xlite oder Xtherm und einer Big Agnes (welche genau ist bisher auch unklar). Letztere eigentlich nur weil ich mehrfach von entsprechendem Komfort gelesen habe, vorallem für Seitenschläfer. Zu den Thermarest tendiere ich, weils irgendwie der Goldstandard sein soll. Prioritätenrangliste wäre in diesem Fall für mich: 1. Zuverlässigkeit, 2. Komfort, 3. Gewicht(shame on me).

3. Als letztes folgendes: Ich habe einen Cumulus 250 Quilt und einen GramXpert eLite 267. Der Cumulus dürfte zu knapp bemessen sein, der GramXpert eher overkill, oder? Wat nu?

 

Ich habe das ganze jetzt mal in die Tourenvorbereitung gepackt. Ich hoffe das passt trotz der expliziten Ausrüstungsfragen und eher wagen Fragen zu der Vorbereitung ansich.

Bisher habe ich noch keine Packliste erstellt da ich noch einiges austauschen will (wird nachgereicht) aber was wohl feststeht ist Zelt: Bonfus Duos und Rucksack: Granite Gear Crown 2.

Ich bedanke mich im Voraus für jeden gedanklichen Erguss.

 

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Zu 1: ich habe mir letztes Jahr für eine geplante Sarek Tour ein InReach Mini 2 gekauft. Die geplante Tour muss ich zwar noch nachholen. Das InReach würde ich aber schon empfehlen oder etwas ähnliches. Auch auf teilen des Kungsledesn gibt es keinen Handy empfang (für mehrere Tage) und wenn dann mal was passiert ist es doch gut wenn man Hilfe rufen kann. Selbst wenn einem andere Menschen begegnen ist ja nicht gesagt dass diese ein InReach oder ähnliches dabei haben. 

 

Zu 2: Bei der Isomatte kann ich dir selbst keinen guten Tipp geben. Ich suche selbst noch nach meinem Perfekten Schlafsetup für untenrum.

Zu 3: den Cumulus Quillt kenne ich nicht und kann nicht beurteilen wie warm der ist. Ich selbst habe einen GramXpert 233 der super für mich ist. Bis 0 Grad halte ich es da gut drin aus weiter konnte ich ihn nicht Testen. Allerdings trage ich nachts auch ein langes Merinsoshirt und Merinohosen. 

Du solltest im September (kann aber auch mal im August passieren) mit Temperaturen um die 0 Grad rechnen. Wenn du Pech hast geht es auch mal tiefer. 

 

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Moin und willkommen im Forum, 😊

Am 4.2.2024 um 20:40 schrieb Tobiafk:

1. Zuverlässigkeit, 2. Komfort, 3. Gewicht

Habe mich gerade auch länger mit dem Thema beschäftigt. Bin selbst Besitzer einer xlite xtherm und jetzt zwecks Ausfallsicherheit/Zuverlässigkeit auf diese Kombo umgestiegen bzw. ich gebe ihr eine Chance. Klick. Die xlite habe ich seit 7 Jahren. Die unbequeme Vorstellung, dass sie mich demnächst vielleicht einmal an einem abgelegenen Ort verlässt, führte dazu, dass ich jetzt was anderes ausprobiere. Finde den Komfort als Seitenschläfer 180cm, 72 kg recht gut. Preis stimmt auch, Packmaß groß, aber da mein Rucki 55l schluckt auch kein Ding, kann aber auch draußen befestigt werden. Gewicht xlite xtherm bei mir 490g, die Flex Mat Plus wiegt nachgewogen 495g. Ne 3mm Evazote, die ich in beiden Fällen mitnehmen würde nochmal ca. 100g, also im Endeffekt identisch.

@cafeconleche hatte hier auch noch einen Tipp für mich, um Schulter und Knie als Seitenschläfer zu entlasten. Klick. Das war da allerdings mein erster Versuch auf Schaum mit nur einer z sol, was zu hart war. Die oben verlinkte Kombi mit der Flex Mat Plus geht eindeutig besser.

Am 4.2.2024 um 20:40 schrieb Tobiafk:

Liege ich richtig mit der Dringlichkeit eines GPS-Notfall Systems?

Danke für die Frage, die mich genauso beschäftigt.

Bearbeitet von Dune
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Da wir von den Abmessungen fast identisch zu sein scheinen und ich auch Seitenschläfer bin, gebe ich auch meinen Senf dazu: der Cumulus ist zu dünn, mit dem GramXpert bist du vom Temperaturbereich her schon gut dabei (besitze auch einen 250). Ich würde auch zur Xtherm raten, allein schon wegen der Haltbarkeit (die bei der Xlite in den letzten Jahren ja leider beständig abgenommen hat). Was den "Knick" angeht, hilft das richtige Kissen ungemein. Bei mir ist es das aufblasbare Sea to Summit in der Standardversion (und nur schlabbrig aufgeblasen), aber da muss man selbst experimentieren. Mit zu hartem Kissen habe ich immer das Gefühl, entweder in der Hüfte oder im Nacken einen Knick zu haben.

 

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vor 4 Stunden schrieb Namie:

Das InReach würde ich aber schon empfehlen oder etwas ähnliches.

vor 4 Stunden schrieb Dune:

Danke für die Frage, die mich genauso beschäftigt.

Ja im Grunde ist die Entscheidung, ob Notfall System oder nicht, schon gefallen. Ich hoffe wohl nur noch auf eine elegantere Lösung. Am liebsten würde ich mein Garmin einfach gegen das baugleiche mit inReach Funktion umtauschen, natürlich auch mit entsprechenden Aufpreis aber das ist leider nicht mehr drin. Ich komm wohl nicht an dem zusätzlichen Gerät vorbei.

 

vor 4 Stunden schrieb Dune:

ich gebe ihr eine Chance

Tatsächlich war meine erste Isomatte ne Z-Lite und auch darauf hab ich schon halbwegs gut gepennt, aber halt nur halbwegs. Was die Zuverlässigkeit anbelangt ist die Kombo sicherlich unschlagbar aber ob ich mich damit 2 Monate wohlfühl? Ich sollte vielleicht mal zuhause versuchen n paar Tage am Stück so zu schlafen. Und was bei dieser Kombo sicherlich sehr wichtig ist, ist die richtige Wahl des Untergrundes. Wenn du damit mal keinen vernünftigen Spot findest hast du keinen Spaß. Das sind die aufblasbaren halt "ausgleichender".

Als absolute Notlösung ist meine 4mm Eva auch etwas breiter, so dass ich die im Notfall der länge nach doppelt legen könnte und zumindest nicht erfrieren muss, wenn die aufblasbare irreparabel den Geist aufgibt. Allerdings hab ich das noch nie getestet. Ab auf die To-Do Liste...

Gibt es eigentlich Möglichkeiten auf dem Kungsleden derartige Ausrüstung im Worst case nachzukaufen? Isomatte, Zelt, Rucksack etc?

vor 4 Stunden schrieb BitPoet:

Ich würde auch zur Xtherm raten, allein schon wegen der Haltbarkeit

Bisher auch mein Favorit. Ich würd zukünftig auch gerne mal richtige Wintertouren machen und somit wäre die auch ne Investition in die Zukunft.

 

vor 5 Stunden schrieb Namie:

Du solltest im September (kann aber auch mal im August passieren) mit Temperaturen um die 0 Grad rechnen. Wenn du Pech hast geht es auch mal tiefer. 

vor 4 Stunden schrieb BitPoet:

der Cumulus ist zu dünn, mit dem GramXpert bist du vom Temperaturbereich her schon gut dabei

Hab vorhin noch in einem Bericht gelesen, dass es auch im September schonmal auf -5 Grad gehen kann. Selten aber wohl möglich. Mein GramXpert geht laut Hersteller bis -6 Grad, sollte also gut passen wobei ich bei solchen Angaben eh immer vorsichtig bin.

 

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vor 9 Stunden schrieb Tobiafk:

 

Gibt es eigentlich Möglichkeiten auf dem Kungsleden derartige Ausrüstung im Worst case nachzukaufen? Isomatte, Zelt, Rucksack etc?

 

 

Magst du vielleicht mal genau schreiben welche Tour du planst. Es gibt den Nördlichen und Südlichen Kungelnden. Willst du beide oder nur einen Laufen (ich habe jetzt einfach mal angenommen du planst den Nördlichen) 

Planst du diesen ganz und / oder noch extra Touren... evtl über Sarek auf den Padjelantaleden ...???

Währe hilfreich um dir für solche Fragen gute Antworten geben zu können. 

In Abisko kann man z.B. glaube ich die ganze Ausrüstung nachkaufen wenn man möchte und die Kreditkarte mit spielt. (aber wahrscheinlich startest du hier oder endest du und ein Einkauf ist somit nicht nötig > Außer dem Gas bei Start)

Von Vakkotavare kann man mit dem Bus nach Gällivare fahren. Dort mal Google sollte es auch was geben. 

Von Kvikkjokk fährt ein Bus nach Jokkmokk auch hier gibt es Geschäfte mit Outdoor bedarf. Muss ich aber noch mal googeln in welchen ich war. 

Prinzipiell gibt es in Jokkmokk fast alles und es lohnt sich hier mal kurz raus zu fahren gerade wenn danach der Sarek ansteht und man diverse Lebensmittel braucht. 

Der Bus fährt glaube ich nur max. 2 mal am Tag. Vielleicht macht es Sinn einfach in Jokkmokk zu übernachten und am nächsten Tag nach Kvikkjokk zurück zu fahren. 

Weiter unten kenne ich mich auf den Nördlichen nicht so gut aus.

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vor 10 Stunden schrieb Tobiafk:

Ja im Grunde ist die Entscheidung, ob Notfall System oder nicht, schon gefallen. Ich hoffe wohl nur noch auf eine elegantere Lösung. Am liebsten würde ich mein Garmin einfach gegen das baugleiche mit inReach Funktion umtauschen, natürlich auch mit entsprechenden Aufpreis aber das ist leider nicht mehr drin. Ich komm wohl nicht an dem zusätzlichen Gerät vorbei.

Und das ist (in meiner Wahrnehmung) genau so auch der bessere Weg: Ein Notfallkommunikator muss im Notfall schlichtweg funktionieren. Genau aus diesem Grund würde ich ein dediziertes Notfallgerät immer einem Kombi-Gerät vorziehen, welches wiederum viel mehr Ausfallwahrscheinlichkeit aufweist.

Das im Daily-Business genutzte GPSMap könnte zum Beispiel plötzlich einen leeren Akku haben, in den Bach gefallen sein, vom Fels zertrümmert werden (gibts das in Schweden? :mrgreen:) oder was auch immer. Das inReach hingegen ist nur für den Notfall oder mal eine abendliche Nachricht bestimmt und wird auch nur dann zum Einsatz kommen.

Damit bist Du deutlich "sicherer" unterwegs.

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vor 9 Stunden schrieb Namie:

Magst du vielleicht mal genau schreiben welche Tour du planst

Zunächst hatte ich erstmal nur den nördlichen Kungsleden auf dem Schirm, da ich das ganze halt mit dem Sarek verknüpfen will. Ob ich jetzt in Gällivare starte und mir direkt als erstes den Sarek angucke oder ich von Abisko aus hinlaufe steht noch nicht fest, ich tendiere allerdings zu letzterem. Für mich wäre wichtig, dass ich mir im Vorfeld alles an möglichen Stationen aufs Navi packe, so dass ich spontan Routen ändern kann und ich nur zusehen muss, dass ich Möglichkeiten habe mich wieder mit Proviant einzudecken. Hatte auch schon gelesen, dass man vorab Pakete an Stationen liefern lassen kann aber dann wäre ich halt wieder gezwungen bestimmte Routen zu laufen um mein Futter einzusammeln. Es gibt doch bestimmt n guten Ratgeber, wo alles eingezeichnet ist, und vielleicht auch grob beschrieben ist wo es was zu kaufen gibt. Evtl. noch mit Tipps zur Anreise (War sonst immer mit Auto in Schweden unterwegs und kenne mich null mit dem öffentlichen Personenverkehr in Schweden aus) und gerne auch auf Englisch.

vor 9 Stunden schrieb Namie:

evtl über Sarek auf den Padjelantaleden

Den Weg kannte ich noch nicht aber ja, kurz mal gegoogelt und für interessant befunden. Im Grunde habe ich 2 Monate die gefüllt werden sollen. Je mehr Optionen ich bei der Reise habe, desto besser. Nur verhungern unterwegs wäre doof ;)

vor 8 Stunden schrieb Trinolho:

Damit bist Du deutlich "sicherer" unterwegs.

Jop, gutes Argument. So hab ich das noch garnicht gesehen.

 

vor 8 Stunden schrieb BohnenBub:

Hast du ein modernes, zuverlässiges Smartphone?

Jein, eher so mittelmäßig. Vorallem Akkulaufzeit lässt schon zu wünschen übrig und gerade das ist das feine am Garmin. Das Ding hat bis zu 800h Laufzeit und es ist durchaus möglich, dass ich das Teil während der gesamten Zeit nicht einmal laden muss. Du hast da sicherlich n Punkt. Wenn ich ehrlich bin, ist das Garmin zumindest halb in der Kategorie schwerer Luxus zu verordnen. Vorallem weil ich natürlich trotzdem ein Smartphone mitnehme. Aber ich glaube den Luxus gönne ich mir. Gerade in Schweden experimentiere ich gerne abseits von regulären Wegen und ohne fest geplante Route habe ich vermutlich deutlich häufiger das Navi in der Hand als der normale Wanderer. Somit müsste ich erfahrungsgemäß viel mit Powerbanks ausgleichen. Das war der Hauptgrund für die Anschaffung.

 

...und vielen Dank nochmal für die Gedankengänge. Ich merke, dass ich mich vermutlich schon wesentlich eher hier hätte anmelden sollen. Mal sehen ob ich hier nicht in Zukunft auch meinen Senf dazugeben kann.

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Ich bin größtenteils nur weglos unterwegs und ich würde nicht mit einem Garmin Handheld navigieren wollen. Das ist mir zu steinzeitlich und beschränkt. Bei einem modernen Smartphone & Gaia habe ich alle Tracks, alle Topo Karten und alle Satelliten Karten in höchster Auflösung und voller Geschwindigkeit verfügbar. Das iPhone hält im Schnitt vielleicht 5-6 Tage, wenn ich es rein zur effektiven Orientierung nutze. Kein Hörbuch. Kein eBook. Keine Kamera. Alle Apps geschlossen, Flugmodus und Stromsparmodus an. Mit einer 10k Powerbank komme ich also in etwa über einen Zeitraum, den ich maximal an Proviant tragen mag (etwa 3 Wochen).

Ich habe seit kurzem eine Garmin Forerunner 955 als weiteres Navigationsgerät am Handgelenk dabei. Da ist eine sehr einfache Karte und die Route drauf. Statt bei einfachen Fragestellungen das Telefon raus zu kramen, schaue ich nur kurz auf die Uhr. Gefällt mir bis dato gut. Der Härtetest steht aber noch aus.

Verhungern wirst du auf dem nördlichen Kungsleden nicht ;)

Eine Kleinigkeit: Würde dir empfehlen (aus Norden kommend) ab Alesjaure nach Osten ins obere Vistasvagge abzubiegen und dann über Vistas-Stugan und Nallo-Stugan nach Sälka laufen. Sehr viel schöner als der Hauptweg und im Vergleich kaum was los.
Allgemein sind die Nachbartäler oft erheblich(!) attraktiver. Wenn du es dir zutraust, gibt es da sehr viele Optionen, die nicht oder kaum weglos sind. Also grundsätzlich technisch einfach, wenn man die Basics drauf hat.

Z.B. von Abisko kommend über

68°22'23.5"N 18°33'2.6"E

68°22'55.8"N 18°27'19.8"E

68°20'4.8"N 18°30'3.5"E

68°17'9.5"N 18°35'23.1"E

68°15'39.5"N 18°29'50.6"E

68°20'32.1"N 18°8'6.2"E

68°16'21"N 18°10'49.5"E

68°12'13.9"N 18°11'5.9"E

68°9'28.6"N 18°18'14.3"E

nach Alesjaure und von dort siehe oben über Vistas nach Sälka.

Die Topo Karten vom Schwedischen Vermessungsamt kennst du? https://minkarta.lantmateriet.se

 

Bearbeitet von BohnenBub
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vor 2 Stunden schrieb Tobiafk:

. Es gibt doch bestimmt n guten Ratgeber, wo alles eingezeichnet ist, und vielleicht auch grob beschrieben ist wo es was zu kaufen gibt. Evtl. noch mit Tipps zur Anreise (War sonst immer mit Auto in Schweden unterwegs und kenne mich null mit dem öffentlichen Personenverkehr in Schweden aus) und gerne auch auf Englisch.

 

Ja gibt es Google :-) Ne im ernst. Ich denke bei zwei Monaten macht es vielleicht sind an gewissen ecken mal in die Stadt abzubiegen und dort inezukaufen. Wie schon geschrieben die Ecken Kvikkjokk mit dem Bus nach Jokkmokk oder Ritsem/Vakkotavare/Saltoluokta = Haltestelle Kebnats mit dem Bus nach Gällivare eigene sich hierfür denke ich ganz gut. 

Wenn du auf Google auf die Haltestelle des Buses gehst findest du auch aktuelle Abfahrtszeiten in Gällivare dann am Busbahnhof wohin Buse fahren.

Anreise ohne Auto:

Von Deutschland nach Stockholm entweder mit dem Zug (habe ich keine Erfahrung mit) oder dem Flugzeug. Dann mit dem Nachtzug nach Abisko > ich finde Nachtzug fahren super! Natürlich kann man auch so zurück fahren falls du in ABiskio enden willst.

Ende nehme ich dann mal an liegt so ca. in Hemavan. dort fährt ein Bus Richtung Storuman. Von dort musst du dir dann raus suchen ob es mehr Sinn macht nach Uma zu fahren und dann mit dem Zug nach Schweden. Oder ob es einfacher und schneller geht über Östersund und ab da mit dem Zug. ... ich sehe gerade in Dorotea gibt es auch schon die Möglichkeit mit dem Zug zu fahren. 

Prinzipiell ist von oder nach Hemavan etwas schwieriger. Musst noch mal schauen wo fahren Züge und wo Busse. Aber die Busse in Schweden sind nicht schlecht und fahren eben weit.

 

Ansonsten mal bei deinem Lieblingsbuchhändler Sarek und Kungsleden eingeben da kommen ein paar Ratgeber. Sind nicht so viele das die Auswahl wirklich schwierig ist (zumindest auf Deutsch) 

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Anreise mit dem Zug ist gut möglich. Auch schon von Deutschland aus. Allerdings empfehle ich dir, möglichst frühzeitig zu buchen. Zum einen sind die Preise dann glaube ich noch günstiger und zum anderen sind die Züge ziemlich beliebt. Kann zwar sein, dass du auch noch kurz vor knapp einen Platz bekommst, aber wäre sicher beruhigender zu wissen, dass du auf jeden Fall mitfahren kannst.

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vor einer Stunde schrieb BohnenBub:

Das ist mir zu steinzeitlich und beschränkt

Das ist nicht zu leugnen. "Smooth" is anders. Ich teste das mal mit Gaia. Mit der Variante wäre aber für die Tour n neues Handy nötig. Meiner alten Möhre trau ich da nicht mehr.

 

vor einer Stunde schrieb BohnenBub:

Sehr viel schöner als der Hauptweg und im Vergleich kaum was los.

Exakt sowas suche ich. Die Koords werd ich definitiv testen. Hatte den Kungsleden schonmal vor ein paar Jahren auf dem Schirm aber im Zuge dessen auch davon gelesen, dass der stark überlaufen sein soll. Hatte es dann erstmal verworfen und mich nicht genauer eingelesen. Erst durch den Sarek juckt mich der Kungsleden wieder ein wenig. Ich muss nicht unbedingt 2 Monate am Stück niemanden übern Weg laufen aber es sollten vielleicht immer wieder mal n paar Tage dabei sein an denen ich komplett meine Ruhe hab. Villeicht klappts ja neben dem Sarek auch in den Nebentälern vom Kungsleden.

 

vor einer Stunde schrieb BohnenBub:

Die Topo Karten vom Schwedischen Vermessungsamt kennst du? https://minkarta.lantmateriet.se

Kannte ich nicht, kenn ich jetzt 😉

 

vor 43 Minuten schrieb Namie:

Ja gibt es Google :-)

Jau, hab wahrscheinlich noch drauf gehofft, dass mir jemand "den einen" Ratgeber empfiehlt aber vermutlich gibts da keinen schlechten von den eh wenigen vorhandenen. Gerade einen für den Sarek, einen für den Kungsleden und einen für den Padjelantaleden gesehen, mit dem Vermerk, dass Kunden die häufig zusammen kaufen. Vermutlich bin ich die Tage der nächste, der das so handhabt.

 

vor 43 Minuten schrieb Namie:

Von Deutschland nach Stockholm

Das mit dem Nachtzug klingt schon sehr verlockend. Es kann auch sein, dass meine Reise bereits in Schweden, bzw. um genau zu sein in Ed beginnt. Dann muss ich mir überlegen ob ich trotzdem über Stockholm fahren würde. Alles in allem habe ich ja offensichtlich einige Möglichkeiten, was schonmal beruhigend ist. Der Teil mit der Anreise ist gefühlt der unangenehmste...

vor 7 Minuten schrieb Daune:

Allerdings empfehle ich dir, möglichst frühzeitig zu buchen.

Vermutlich muss ich bis Mitte April zumindest mit der Buchung der Hinfahrt warten, weil erst dann festeht ob die Reise bereits in Schweden beginnt oder ich wirklich von Deutschland aus starte. Kannst du ne Seite empfehlen für die Buchung?

Bearbeitet von Tobiafk
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Ich schließe mich dem Thema einmal an.

Wir waren schon des Öfteren in Kiruna und letztes Jahr am Norkapp (wo der Wind echt zur Herausforderung werden kann). Oberhalb von Jokkmokk beginnt ab Mitte August der Herbst und Schneefall haben wir 2019 in Kiruna gehabt.

Wir sind bisweilen aber immer nur in die Naturparks rein und wieder raus. Für mich ist es seitdem auch ein Traum, den nördlichen Teil des Kingtrails von Kvikkjokk nach Abisko zu wandern. Geplant sind zusammen mit dem Sohnemann 3 Wochen von Ende Juli bis 20. August. Ursprünglich wollte ich das im Juni einmal machen, hab das aber letztes Jahr verworfen, da im Fjell das Wasser im Juni noch zu hoch steht.

Da ich auch beruflich aktiv sein muss, bin ich auf ein Netz angewiesen. Ich habe Comviq und bislang nie Probleme mit dem Empfang gehabt.

Deshalb die Frage an euch: Hat einer die Route schon einmal gemacht und kann etwas über den Empfang was sagen?

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vor 7 Stunden schrieb mitches:

Ich schließe mich dem Thema einmal an.

Wir waren schon des Öfteren in Kiruna und letztes Jahr am Norkapp (wo der Wind echt zur Herausforderung werden kann). Oberhalb von Jokkmokk beginnt ab Mitte August der Herbst und Schneefall haben wir 2019 in Kiruna gehabt.

Wir sind bisweilen aber immer nur in die Naturparks rein und wieder raus. Für mich ist es seitdem auch ein Traum, den nördlichen Teil des Kingtrails von Kvikkjokk nach Abisko zu wandern. Geplant sind zusammen mit dem Sohnemann 3 Wochen von Ende Juli bis 20. August. Ursprünglich wollte ich das im Juni einmal machen, hab das aber letztes Jahr verworfen, da im Fjell das Wasser im Juni noch zu hoch steht.

Da ich auch beruflich aktiv sein muss, bin ich auf ein Netz angewiesen. Ich habe Comviq und bislang nie Probleme mit dem Empfang gehabt.

Deshalb die Frage an euch: Hat einer die Route schon einmal gemacht und kann etwas über den Empfang was sagen?

Also nach dem du Vakkotavare den Hügel rauf gehst und dann etwas weiter, verschwindet der Netz empfang auf jeden Fall bis Abisko.

Zwischen Kvikjokk und Saltulokta gibt es wohl an ein oder zwei stellen empfang aber sonst auch nicht. 

Zwischen Hemavan und Kvikkjokk müssen Andere berichten wo es Empfang gibt.

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