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Ultraleicht Trekking

Was habt Ihr im 1. Hilfeset (für kurze und für lange Touren)


Wallfahrer

Empfohlene Beiträge

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Bin ich z.B. Alpin unterwegs pack ich gerne "Sportsalbe", eine Binde ... Einfach weil ich hier das Risiko mich zu verstauchen

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hatte ich auch jahrelang dabei, bis mir dann mal jemand geflüstert hat, dass diese salben, ausser ein wenig kühlung, so gut wie gar nichts bewirken.

seither behandle ich verstauchungen nur noch nach PECH: Pause, Eis (bergbach), Compression (dazu das leukotape) und Hochlagern.

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Bzgl. Voltaren kann ich das sogar bestätigen. Bis vor ein paar Jahren war die Wirkung der Inhaltsstoffe eher eine Glaubensfrage. ;-)

Als das public wurde hat man nach meinen Infos wohl nachgebessert.

Aber es gibt ja noch andere Produkte, die man wohl in diese Kategorie stecken könnte, auch wenn sie ursprünglich nicht aus dem Bereich stammen.

Daher hatte ich "Sportsalbe" auch in Anführungszeichen gesetz! ;-)

Neben der immer beliebteren und bekannteren "Pferdesalbe" die man auch frei verkäuflich erhält (gibt aber auch hier Unterschiede, sowohl in Bezug auf Inhaltsstoffe als auch Wirkung), ist mein heimlicher Favourit immer noch Heparinsalbe.

Ist vom Wirkstoff her ein Blutgerinnungshemmer, der allerdings auch prima bei Schwellungen und Prellungen funktioniert.

ABER: Es ist verschreibungspflichtig!

Und das nicht grundlos. Der Wirkstoff wird in erster Linie bei Behandlung von Trombosen und auch bei Herzinfarktrisikopatienten eingesetzt.

Das ist quasi wie oben so ein Fall wo die Zusammensetzung des 1. Hilfe Päckchens auch vom KnowHow des Users abhängt. Leute ohne die entsprechende Ausbildung sollten lieber bei Altbewährtem bleiben um nicht mit Experimenten sich und andere zu gefärden!

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Mensch, jetzt nehmt mir doch nicht alle Illusion! Gerade Voltaren-Spray bestellt - weil ich mir dachte, ich kann im Sommer nicht so fahrlässig nur mit meinen Pflasterchen losgehen ... naja, 15 ml oder so, wiegt ja nix. Plus Glaubensfaktor. Und eben: öfters liest man, mal eben anwenden hat am Ende gar andere unerwünschte Effekte.

Bzgl. Desinfektion les ich immer Octenisept. Wobei das wohl erst nötig ist, wenn sich was entzündet hat. Also eigentlich - haben mir Pflaster bisher immer genügt. Alles andere, da denke ich auch, entweder, man kommt da noch ohne Kompresse raus oder man kommt da sowieso nicht mehr ran.

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Heparinsalbe.

Ist vom Wirkstoff her ein Blutgerinnungshemmer, der allerdings auch prima bei Schwellungen und Prellungen funktioniert.

ABER: Es ist verschreibungspflichtig!

Und das nicht grundlos. Der Wirkstoff wird in erster Linie bei Behandlung von Trombosen und auch bei Herzinfarktrisikopatienten eingesetzt.

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heparinsalbe ist, wenn ich mich nicht schwer täusche, in der schweiz nicht rezeptpflichtig, d.h. frei erhältlich. eine tube liegt zuhause in der hausapotheke, nehm ich aber nie mit, da viel zu wenig "multifunktionell".

haut's mich so hin, dass ich die tour abbrechen muss, brauch ich keine salbe, sondern einen arzt. ist's nicht so schlimm. beiss ich eben auf die zähne und mach vorallem zuallererstmal pause (PECH).

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Sportsalbe ist für mich genauso "wirkungsvoll" wie Hustensaft oder Fieberblasensalbe...überhaupt nicht :(

Ich habe, solange ich in Zivilisationsnähe bin, nur Pflaster, Schmerztablette und Compeed dabei. Wenns weiter weg geht noch Immodium und Verband.

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@dani bzgl. Rezeptpflichtig oder nicht:

Alles eine Frage der Dosis! ;-)

Aber was die Multifunktionalität angeht stimme ich zu. Heparin hab ich hauptsächlich auf kurzen Touren (wenn überhaupt) mit eher sportlichem Charakter dabei.

Bei längeren Unternehmungen dann eher was mit ordentlich Entzündungshemmender Wirkung. Funktioniert nicht nur bei enzündeten Gelenken und Muskeln, sondern auch bei Hals-wehweh!

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Bei der Erste Hilfe sind die "Skills" mit am wichtigsten. Daher mache ich seit zwei Jahren jährlich einen großen(Outdoor) Erste Hilfe-Kurs mit realistischer Unfalldarstellung. Auch aufgrund meiner Nebentätigkeit (Bin neben dem Studium im Outdoor und Erlebnispädagogik Bereich tätig). Das ist extrem bereichernd.

Durch den Kurs reagiert man in Erste Hilfe Situationen viel ruhiger, weiß genau was zu tun ist und lernt letztendlich auch, dass das dickste Erste Hilfe Set nicht hilft, wenn man keine Ahnung hat, wie man es benutzt. Viel kann man mit wenig improvisieren.

In meinem Erste Hilfe Set sind demnach auch nur Sachen, wo ich weiß, was ich damit anfangen kann:

1x großes Verbandspflaster

1x Wundkompresse

1x Verbandpäckchen

1x Handschuhe

1x Tape

ein paar Pflaster

3x Blasenpflaster (rührt noch aus meiner Zeit als Stiefelwanderer...seit ich Trailrunner benutze nicht ein einziges mal gebraucht!)

1x kleine Victorinox Pinzette

ein paar Alkoholtücher

2x Druchfall-Tabletten

2x Schmerztabletten

Das ist so das Grundset für die persönliche Erste Hilfe. Je nach Tour kommen neben persönlichen Medikamenten weniger oder mehr Pflaster, Rettungsdecke (teilweise auch als Groundsheet) usw. mit. Daneben gibt es noch ein kleines Reparaturset.

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Klar.

http://www.san-teach.de/

Die bieten Erste Hilfe Kurse für alles mögliche an. Das, was diesen Kurs vom normalen (z.B. DRK, Führerschein usw) abhebt, ist die realistische Unfalldarstellung und, dass Situationen und Improvisation, die draussen oder z.B beim Klettern vorkommen, erörtert werden.

Edit: Ich hab auch immer ein Handy dabei...das ist im Grunde das allerwichtigste Erste-Hilfe-Material.

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Kleine Alkoholtücher. Gibts in gewünschter Menge für ein paar Cent in der Apotheke.

Dazu noch einige kleine Kanülen kaufen.

Speichel ist aber immer noch die einfachste und leichteste Deinfektionsmöglichkeit.

Ok, hat wohl kaum jemand mit auf Tour, aber Honig wirkt auch antiseptisch :o

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Mir scheint, 1.hilfeset und reiseapotheke gelten allgemein als synonym. das ist ja nicht weiter schlimm, aber neben all den medikamenten, pflastern und zeckenzangen sollte einfach nicht vergessen werden, dass auch mal lebensrettende sofortmaßnahmen notwendig sein können. wie andere schon gesagt haben sind fähigkeiten und wissen da das wichtigste.

-man sollte verletzungen erkennen können. ist das eine einfache platzwunde am kopf, oder was ernstzunehmendes?

-man sollte wissen, wie man auf verschiedene verletzungen am besten reagiert. wann ein helikopter nötig ist, wann nicht. Z.Bsp, dass man jemanden mit Kopfverletzung niemals flach auf den boden legen sollte, oder dass man unterkühlten nicht die hände reiben sollte usw... da kann vieles sehr schief gehen, wenn man nicht weiß wie handeln. Zum Beispiel kann man jede blutung, die nicht am rumpf oder am kopf ist, ohne weiteres mit ein paar handgriffen stillen - wenn man das nicht macht, kann man durchaus verbluten, bis die rettung kommt. und glaubt nicht, dass lebensbedrohliche blutungen eine seltenheit sind. ausrutschen auf einem schwierigen bergweg reicht für einen offenen unterschenkelbruch.

und vergesst die gute alte reanimation nicht. dafür brauchts eigentlich garkein equipment, außer für selbstschutz. einfach schön 30:2 und schön im takt zum radezkimarsch. man glaubt zwar, auf tour passiert sowas nicht, aber es gibt den sogenannten belastungsinduzierten herzinfarkt. ich weiß von 2 leuten unter 60, die auf tour an einem herzversagen gestorben sind. ein kompetenter partner, der sofort einen helikopter gerufen und mit der reanimation begonnen hätte, hätte vielleicht beide todesfälle verhindern können. Von allen herzinfarktpatienten, die ich während meinem einsatz geholt habe, wurde niemand von laien reanimiert, obwohl jeder erwachsene mindestens einen erste hilfe kurs gemacht hat. zum glück haben trotzdem alle überlebt. aber wenn die rettung dann hald 2 minuten später kommt...

ein erstehilfe workshop ist für leute, die viel unterwegs sind, sicher anzuraten.

vieles, was hier genannt wurde, wie blasenpflaster, entzündungshemmende salben und durchfallmittel, hat einen ganz anderen zweck und erstmal viel weniger wichtig, als erste hilfe.

drum sieht mein erste hilfe set auch immer vollkommen gleich aus. die reiseapotheke kann man an die tour anpassen.

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ein erstehilfe workshop ist für leute, die viel unterwegs sind, sicher anzuraten.

Und für Leute die Auto fahren, ach, eigentlich für alle, und zwar regelmäßig abzulegen + Fahrprüfung alle 5 Jahre. Ist mir schleiferhaft, warum das nicht gesetztlich vorgeschrieben ist.

Aber Scherz beiseits: ich finde, du sprichst da was ganz Wichtiges an, was natürlich auch über Kenntnisse zu "wann welcher Verband / welches Medikament" hinaus geht. Ich nehme mir fest vor, demnächst wirklich mal wieder einen 1.-Hilfe-Kurs zu besuchen.

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Klar.

http://www.san-teach.de/

Die bieten Erste Hilfe Kurse für alles mögliche an. Das, was diesen Kurs vom normalen (z.B. DRK, Führerschein usw) abhebt, ist die realistische Unfalldarstellung und, dass Situationen und Improvisation, die draussen oder z.B beim Klettern vorkommen, erörtert werden.

Danke, das müsste ja bei mir in der Gegend stattfinden! Werd mal anfragen wann und wo es wieder ein Outdoor-Kurs gibt.

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ein erstehilfe workshop ist für leute, die viel unterwegs sind, sicher anzuraten.

vieles, was hier genannt wurde, wie blasenpflaster, entzündungshemmende salben und durchfallmittel, hat einen ganz anderen zweck und erstmal viel weniger wichtig, als erste hilfe.

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das stimmt ... leider nicht.

oder wenn, nur sehr bedingt, denn viele von uns, ich sogar meist, sind alleine unterwegs. da nützt mir der ganze krempel, den ich an einem erste hilfe kurs lerne, praktisch gar nichts ... oder wie soll ich mich selber reanimieren???

schuld daran ist der von allen seiten gepredigte grundsatz, dass man nicht alleine auf tour gehen sollte. somit wird die möglichkeit, dass man sich selber aus misslicher lage befreien und zurück in die zivilisation schleppen muss, praktisch in der ganzen EH-literatur konsequent ignoriert.

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Kleine Alkoholtücher. Gibts in gewünschter Menge für ein paar Cent in der Apotheke.

Dazu noch einige kleine Kanülen kaufen.

Hab ich auch immer mit auf Tour.

Nitro, Du kaufst die doch nicht? Sag Bescheid wenn Du Nachschub brauchst!

Oh ich vergaß, mein Freund! Bringstde ne Fuhre mit an den Edersee - DANKE Schatzi!

OT: Bis dahin ist mein kleiner Vorrat bestimmt aufgebraucht. Hab zum Schluß des Thüringenweges dann doch einige mehr gebraucht, wie gedacht...120km in 3Tagen mochten meine Füße nicht einfach so kommentarlos hinnehmen :?:o

Achja, nochwas zur Desinfektion. Nach ausführlicher Beratung in der Apotheke (die nette Dame ist auch gern trekkend unterwegs und mochte nicht mehr tragen, wie notwendig) und der Suche nach den diversen in Frage kommenden Mittelchen - natürlich in Kleinstverpackung und möglichst leicht - empfahl sie mir Tyrosur Gel (5g).

Ein Vorteil diese Gel's ist, daß manche Stellen desinfizieren kann, an welche man mit den Alc-Tüchern nicht hinkommt. Habe ich auf meiner letzten Tour zu schätzen gewußt, als sich ein Zehennagel (der große Onkel :- ) seitlich im Nagelbett gerieben -und entzündet hat. Nach zwei Tagen der Gelbehandlung ging die Entzündung und der Schmerz deutlich zurück.

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@ Dani: Eigen-Reha hab ich noch nicht probiert, ( :-) ) aber man kann, wenn man genügend Know-How hat, schon sehr viel sinnvolles anstellen wenn man sich selbst verletzt hat!

schon klar. aber man (ich) lernt(e) nur wie man anderen leuten einen druckverband anlegt, ein bein schient, einen fuss tapet etc. pp. man übt immer nur am gegenüber.

dass und wie man das bei sich selber, mit z.b. nur einer hand und unter höllischen schmerzen machen sollte, ist kein thema und löst nur einen konsternierten gesichtausdruck aus.

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@dani:

zwar ist nicht die ganze erste hilfe auf einen selbst anwendbar, aber ein großer teil schon. wie zum beispiel alles, was ich genannt habe, abgesehen von der reanimation. ich bin übrigens auch gerne alleine unterwegs, und weiß auch, wie ich das zeug an mir selbst anwenden soll. da reicht kurz mal üben und das zeug an sich selbst ausprobieren. aber auch wenn man 'alleine' unterwegs ist, ist man doch oft nicht alleine unterwegs, sondern trifft leute, und begleitet einander ein stück des weges. das ist natürlich unterschiedlich.

das ding ist, dass wenn man auf tour jemandem mit verletzung begegnet, ist man höchstwahrscheinlich der einzige, der handeln kann... drum eben um so wichtiger, man kennt sich ein bisschen aus.

trotz allem sieht ein vergleich erste hilfe - reiseapotheke so aus: leben retten - blasen lindern. wenn du jetzt tatsächlich der meinung bist, das letztere wäre wichtiger... nuja

einfach mal aus kurzsichtigkeit etwas für falsch zu erklären finde ich doof. nur weil du höchstwahrscheinlich noch nie in so einer situation gewesen bist. aber es geht schnell, steinschlag gibt's auch an stellen, wo es nicht so gefährlich wirkt.

um was es mir eigentlich ging, ist dass im titel von dem thread '1. hilfeset' steht - und das hat erstmal nichts mit ampullen und blasenpflastern zu tun. die 1.hilfe ist hier doch unter gegangen neben all dem kram.

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@dani:

zwar ist nicht die ganze erste hilfe auf einen selbst anwendbar, aber ein großer teil schon. wie zum beispiel alles, was ich genannt habe, abgesehen von der reanimation. ich bin übrigens auch gerne alleine unterwegs, und weiß auch, wie ich das zeug an mir selbst anwenden soll. da reicht kurz mal üben und das zeug an sich selbst ausprobieren. aber auch wenn man 'alleine' unterwegs ist, ist man doch oft nicht alleine unterwegs, sondern trifft leute, und begleitet einander ein stück des weges. das ist natürlich unterschiedlich.

das ding ist, dass wenn man auf tour jemandem mit verletzung begegnet, ist man höchstwahrscheinlich der einzige, der handeln kann... drum eben um so wichtiger, man kennt sich ein bisschen aus.

trotz allem sieht ein vergleich erste hilfe - reiseapotheke so aus: leben retten - blasen lindern. wenn du jetzt tatsächlich der meinung bist, das letztere wäre wichtiger... nuja

einfach mal aus kurzsichtigkeit etwas für falsch zu erklären finde ich doof. nur weil du höchstwahrscheinlich noch nie in so einer situation gewesen bist. aber es geht schnell, steinschlag gibt's auch an stellen, wo es nicht so gefährlich wirkt.

um was es mir eigentlich ging, ist dass im titel von dem thread '1. hilfeset' steht - und das hat erstmal nichts mit ampullen und blasenpflastern zu tun. die 1.hilfe ist hier doch unter gegangen neben all dem kram.

du verstehst mich falsch. EH wie du es praktizierst, bezieht sich darauf, dass du anderen leuten helfen musst, kannst, willst, darfst.

bei meinem EH-set gehts in erster linie darum, wie ich mir selber helfen kann. mit anderen worten, wenn mir ein stein auf den kopf fällt, kann ich mir eh nicht mehr helfen. exitus. also bringts nichts, wenn ich für mich die entsprechenden fertigkeiten lerne oder die entsprechende ausrüstung dabei habe. tönt krass, ist aber leider realistisch.

ps: und um das ganze abzuschliessen, selbst wenn ich all die richtige EH ausrüstung dabei hätte und alle kurse besucht hätte, würde es meine überlebens-chance um keinen deut erhöhen, wenn mir ein stein auf den kopf fällt. ich müsste hingegen darauf vertrauen, dass gerade dann, wenn mir das passiert, ein entsprechend geschulter berggänger vorbeikäme.

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Erste-Hilfe heißt aber nicht immer gleich "Wiederbeleben".

Sondern auch das kühlen eines Stiches oder das sterile Abdecken einer Wunde (Blase) gehört dazu. Somit ist ein (Blasen)pflaster aufkleben ebenfalls eine Erste-Hilfe.

Und um jemanden zu reanimieren, bedarf es auch keiner Pflaster, Kanülen oder Schmerztabletten. Das muss man erlernt haben. Auch wenn das in Realität anders abläuft als auf der Puppe im DRK Kurs.

In meinem Ersten-Hilfe Pack befinden sich Handschuhe, Plaster, 2 Kompressen, 2 Mullbinden, Schmerztabletten. Also nur dinge für die kleine Erste Hilfe. Auf die Rettungsdecke werde ich in Zukunft verzichten. Dafür hat man einen Schlafsack, ein Tarp/Zelt, Kleidung oder Großen Müllsack dabei.

Wenn jemand auf der Tour durch eine Verletzung ein hoher Blutverlust droht, dann komme ich mit meinen Kompressen und Binden auch nicht weiter. Selbst wenn ich von allen 4 Stück dabei hätte. Dann müssen Kleidungsstücke herhalten. Und Schnüre zum eventuellen Abbinden.

Hat schon mal jemand getestet eine Person mit einem Ultraleichtrucksack auf dem Rücken zu transportieren? Bei meinem Bergwanderkurs durch die Uni haben wir so etwas gemacht. Damals war ich noch mit meinem 2,5kg Tatonka unterwegs^^

Tja und zu guter letzt habe ich bei meinem Wachdienst an der Ostsee als Rettungsschwimmer gelernt, dass man in einer Notsituation eh anders reagiert als man es sich je vorgestellt hat. Vor mir stand eine nackte Frau (FKK Strand mit Zeltplatz dahinter) Der eine Arm voller Blut, der andere voller Tomatensoße. Sie hatte sich beim Kochen den kompletten Arm aufgeschnitten.... Man reagiert in so einer Situation einfach ganz anders. Man erkennt eine Notsituation. Der Körper verfällt in einen Selbstschutz und man versucht einfach nur zu helfen. Egal ob wildfremd, nackt, voller Blut. In dem Moment zählte nur helfen.

lg, hotte

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Erste-Hilfe heißt aber nicht immer gleich "Wiederbeleben".

Sondern auch das kühlen eines Stiches oder das sterile Abdecken einer Wunde (Blase) gehört dazu. Somit ist ein (Blasen)pflaster aufkleben ebenfalls eine Erste-Hilfe.

ich will ja nicht den besserwisser spielen, es ist ja auch vollkommen egal, was man jetzt unter solchen begriffen versteht. unter erster hilfe verstehe ich aber ausschließlich Lebensrettende (bzw. irrev. schäden abwendende) Sofortmaßnahmen. auf erste hilfe folgt immer ein krankenhausbesuch, drum nennt man das ja auch erste hilfe. Schmerzlinderung, das versorgen kleiner Wunden usw ist etwas ganz anderes.

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