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Ultraleicht Trekking

Schlafsack & Bivy für Vielschwitzer und Leichtfrierer gesucht


Kay

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Ich finde es klasse mit welcher Hingabe und Detailverliebtheit hier UL-Ausrüstungsoptionen diskutiert werden. Ich habe schon so viel neuen Input bekommen, dass ich inzwischen einen Knoten im Hirn habe, was die Auswahl meine zukünftigen Schlafsystems angeht. Ein klarer Fall von Entscheidungslähmung durch Information Overload. :blink: Ich stelle mal vor, was ich machen will und was ich mir bisher so ausgedacht habe und würde mich sehr über Feedback freuen. Der Blick von außen ist ja bekanntlich sehr hilfreich, wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. 

Wo geht es hin: Erstmal Voralpenland, bayrisch-österreichische Alpen, unter 2000 Höhenmeter; möglicherweise Mittelgebirge

Wann bin ich draussen: Irgenwann zwischen den Eisheiligen und den letzten warmen Herbsttagen. Realistisch sind aktuell Wochenendtrips, vielleicht auch mal 3-4 Tage. Mein Wunsch wären 10-14 Tage auf dem Maximiliansweg, das ist aber vermutlich aufgrund einer Jobwechselsituation nicht möglich dieses Jahr.

Zweck des ganzen (außer der Freude am Draussensein): Umstellung von UH zu UL, Barrieren im Kopf einreissen, persönliche Komfortzone neu austarieren

Was suche ich: etwas radikal minimales (aus Ex-UH Sicht), jedoch kein stupid light, weil auch der Alpenrand wettertechnisch extrem sein kann. Aktuell stelle ich mir ein Schlafsack&Bivy-Kombo vor und ein Tarp oder das Gatewood Cape als Regenschutz. Idealerweise kann ich mich unkompliziert am Tagesende zum schlafen hinlegen und verschwinde dann bevor wieder in der Früh Leute unterwegs sind. Ich bin von Haus aus nicht der Camp- und Koch-Fan und mache lieber eine ausgiebige Mittagspause. Falls ich den langen Trip zeitlich unterbringe, würde ich mir vermutlich alle 4-5 Tage oder zum Abwettern eine Übernachtung in einer Hütte oder Unterkunft im Tal gönnen.

Vorhandenes Equipment:

  • TaR Z-lite Sol (450g)
  • Daunenschlafsack Yeti Mönch 900 L (1.450g ohne Packsack)

Challenge 1: tendenziell Geldknappheit und der Wunsch nachhaltig einzukaufen (also nicht mehrere Teile für kleines Geld kaufen, die nach einer Tour schrottreif sind, sondern lieber bewusst €€€ für mehrjährige Freude oder hohen Wiederverkaufswert ausgeben)

Challenge 2: Ich habe seit ein paar Jahren eine Temperaturregulationsstörung (infolge einer neurologischen Krankheit), die sich in verschiedenen Facetten zeigt. Mir ist tendenziell eher zu warm, bzw. wärmer als den Mitmenschen um mich rum. Wenn mir mal richtig kalt ist, dann werde ich allerdings sehr schlecht wieder warm. Schwitzen und schlottern geht beides gleichzeitig (unabhängig von Erschöpfung oder Energiezufuhr). Beim Hinlegen wird mir meist schlagartig kalt um dann kurze Zeit später zu schwitzen. Aufdecken, frieren, zudecken, schwitzen ... egal, ob ich drinnen oder draussen bin.

==> Daraus schliesse ich, dass tendenziell KuFa besser geeignet ist als Daune. Zum einen, weil ich viel schwitze. Zum anderen ist es meiner Erfahrung nach am Alpenrand tendenziell eher feucht, gerade in den Tälern und in den Talstufen. Aber Kufa ist nun mal tendenziell schwerer als Daune. 

==> Daher habe ich mit einem Kufa-Quilt (As Tucas Sestral Quilt L Wide) geliebäugelt. Allerdings kommen mir Zweifel an der Quilt-Idee. Ich mummel meinen Kopf so gern in die Kapuze meines Daunen-Schlafsacks ein, dass nur noch die Nase rausschaut. Dazu trage ich selbst im Sommer eine Polarfleece 100 Balaclava, ein Fleece-Buff um den Hals und eine leichte Merinomütze. Ich bin in der Hals-Schulter-Region extrem empfindlich was kühle Luft angeht. Wenn ich jetzt zu den 800g des Quilts die 300g meiner Kufa-Jacke (Patagonia Micro Puff Hoody) addiere, bin ich schon beim Gewicht eines Kufa-Schlafsacks angelangt (Z.B. Cumulus Progressiv, Komfort 1°C, 1.230g). Kommt diese Kombination im Oberkörper an die Wärmeleistung eines Schlafsacks mit dicker Kapuze ran? Praktisch wäre es ja, weil die Jacke wollte ich eh mitnehmen. Und wie ist die Kombination Z-Lite & Quilt? Ich habe das Video von @Stromfahrer zur Verknüpfung der beiden Sachen gesehen. Abseits von der technischen Möglichkeit, wie sieht es dabei mit Kältebrücken im Nackenbereich aus? Hat da jemand von euch zufälligerweise Erfahrung damit?

==> Daher hatte ich die Idee erstmal Daunenschlafsack und Bivy (z.B. As Tucas Milaris) zu kombinieren. Vorteile: Minimaler Invest und meine geliebte, fluffige Daunenwärme. Oder ist das eine Einladung zum Disaster? Weil Vielschwitzer in Daune in Bivy-Tüte = Dampfbad und somit maximal ein genußvoller One-Night-Stand. Besteht eine realistische Chance, dass ich damit meine Freude habe, auch wenn es drei Tage durchregnet, weht und Temperaturen um die 5°C hat? Wie gesagt, ich schwitze nachts teilweise sehr, wenn dann der Schlafsack nach einer Nacht nur noch ein Klumpen ist und tagsüber nicht trocknen kann, dann wird die nächste Nacht schon eher unangenehm. Nachts warm und trocken zu sein ist für mich der größte Moralbooster. Schmerzen, Hunger, Durst, Unwohlsein, selbst Frieren an sich... alles kein Ding. Aber bitte nicht nass und frierend im Wald rumliegen (mimimi :lol:).

Wie ihr seht, bin ich da sehr skeptisch, ob diese Kombination taugt, aber vielleicht ist das auch nur eine Barriere im Kopf? Weil mein UH-ich nach einem Hilleberg-Expeditionszelt, einem EVA-Zeltteppich, der wärmsten TAR, einem Daunen- plus einem Kufa-Schlafsack (vielleicht noch mit Fleeceliner??) schreit. 

PS: Die genannten Produkte sind mir bisher einfach nur postiv aufgefallen. Ich bin sehr an Alternativen interessiert. Bei einem Quilt/Schlafsack ist mir wichtig, eine Fußbox zu haben. Quilts/Schlafsäcke, die unten flach abschliessen, sind leider nichts für mich. Für das Bivy wäre mir etwas Bewegungsfreiheit wichtig, damit ich bei einem Hitzeanfall, den Schlafsack möglichst weit öffnen kann. Das scheint mir beim As Tucas Bivy durch den seitlichen RV im oberen Bereich möglich zu sein (im Gegensatz zu den Kopfeinstieg-Bivys). 

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Puhh,das ist eine schwierige Geschichte.Du bist halt nicht berechenbar.;)

Ich würde die grundsätzliche Idee,Daune durch ne hochwertige KuFa zu ersetzen schon unterstützen, gerade in Kombi mit Bivy.Selbst ein As Tucas 200er Quilt ist noch deutlich leichter als dein derzeitiger Schlafsack, dazu könntest Du die Balaclava ordern und den Quilt mit Poncho-Option ausstatten ,um eine (zusätzliche) Wärmeoption zu haben.Dann wärst Du für ne warme Kombi bei rund 900g all in, immerhin gut 500 g weniger und modular. Der Millaris Bivy ist schon sehr weit geschnitten und relativ komfortabel,aber halt auch nicht günstig.

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ahoi kay, 

nicht schlecht die problemlage, aber sehr detailliert geschildert ;) 

ich würde in dem kontext die frage stellen (nicht zuletzt wg der von dir angemerkten temp. regulierung) warum überhaupt ein bivy? . va wenn du das smd gwc als option ins spiel bringst? braucht du dann ein bivy u wenn ja wofür?

ein liner koennte gute dienste als schwitzfänger leisten (wenn der ne kapuze hat ists muckelig am kopf) mit einem quilt (300 + daune) kannste flex durch auf u zudecken temp. regulieren. 

ergo meine idee ist es einfach nur umzudrehen. nix ueber den schlafi, sondern was rein, dann geht auch daune - vllt.

vg*f

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@Chris2901 Danke für deinen Input und schön zu hören, dass mein Kufa-Gedanke nicht ganz absurd ist. Das war für mich schon ein größerer gedanklicher Schritt, Kufa als Option zu sehen. Da habe ich viele Vorannahmen, und zwar nicht die besten. ;-) 

Soll die Ponchovariante deiner Meinung nach dann die Jacke ersetzen? Ich bin mir sonst nicht sicher, warum du den Poncho vorschlägst. Aber vielleicht verstehe ich auch die Poncho-Konstruktion falsch. Die Jacke hätte ich eh dabei, da ich sie gerne in Pausen überziehe um nicht auzukühlen.

Das As Tucas Blanket (also wie der Poncho, nur ohne Kopfloch, wenn ich das richtig deute) hatte ich auch schon mal überlegt. Ich finde die Konstruktion am Fußende ganz charmant. Durch die Raffung des Materials könnte eine ausreichend große Fußbox entstehen und in warmen Nächten könnte ich die Füße wiederum heraushängen lassen. Was mir allerdings an den Sestral Blanket/Poncho nicht so gut gefällt, ist der extra Stoff im Kopfbereich. In kalten Nächten schlafe ich in der Wohnung im offenen Schlafsack (quasi Quiltmodus) und da stört mich als Rückenschläfer der Kapuzen-Flapp extrem im Gesicht. Vor allem wenn ich möglichst viel Schlafsack seitlich in Richtung Nacken und unter die Schultern schiebe, dann atme ich in einen riesigen Daunenwulst. Das wäre doch beim Blanket/Poncho ein ähnlicher Effekt, oder sehe ich das falsch?

Die As Tucas Balaclava (oder anderen Daunen/Kufa-Modellen) stehe ich skeptisch gegenüber, weil entweder "auf" oder "ab". Da finde ich dann wiederum Quilt plus Kapuzenjacke interessanter für die Wärmeregulierung (solange ich noch keine Wintertour plane).

@effwee Das mit dem Liner ist eine interessante Idee, die ich bisher noch nicht auf dem Schirm hatte, da ich Liner nicht mit UL verbinde. So dünne BW-Liner bekomme ich problemlos durchgeschwitzt, das ist eher ein Schmutz-, aber kein Schwitzschutz für den Schlafsack. Und da ich in langer Merino-Unterwäsche schlafe, übernimmt die ja die Funktion des Schmutzfangs. Ich benütze einen Fleeceliner in einem anderen Schlafsack-Szenario (als Wandern), wenn ich nachts die Stiefel anlasse, weil ... (das führt jetzt zu weit von UL weg). Auf jeden Fall mag ich den Liner nicht, weil er sich zwischen den Beinen ver- und um meinen Körper herumwickelt und ich deswegen schon mehrmals nahezu panisch wurde. Ich habe den jetzt als kniehohen Sack zugeschnitten, den ich außerhalb des Schlafsacks drüberstülpe/abstreife und erspare mir das Wrestling im Schlafsack. Aber weder BW-, noch Fleeceliner passen in meine Vorstellung von UL. Oder meinst du vielleicht ein Liner im Sinne eines VBL? Ich liege in meiner Soße und die Daune bleibt zumindest von innen trocken. 

Zum Bivy: Das ist gedacht als Schutz vor Zecken. Ich hatte schon zweimal Borreliose, brrrr. Garstige Viecher, das!!! Und als Wind-/Tauschutz. Das Tarp ist als Schutz vor Regen gedacht. 

Vielen, vielen Dank, dass ihr meine literarischen Ergüsse gelesen habt und mir Feedback gegeben habt! :) Falls noch jemand Ideen hat, bitte einfach mal drauf losschreiben. Manchmal erkennt man ja den Wert/Funktion von Dingen erst beim zweiten Mal anschauen und sicher habe ich das eine oder andere überlesen oder schon vergessen, von dem was ich in den letzten Wchen hier im Forum sondiert habe. :oops:

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vor 9 Minuten schrieb Kay:

um Bivy: Das ist gedacht als Schutz vor Zecken. Ich hatte schon zweimal Borreliose, brrrr. Garstige Viecher, das!!! Und als Wind-/Tauschutz. Das Tarp ist als Schutz vor Regen gedacht. 

headnet. du hast geschrieben dass du am liebsten eh die kapuze zumachst bis zur nase. 

ich hab selber das gwc u das geht auch ohne bivi. 

tauschutz. sollte bei kufa kein prob sein

windschutz. standplatz, standplatz, standplatz! musste dann halt etwas umsichtiger sein ;)

vor 13 Minuten schrieb Kay:

Oder meinst du vielleicht ein Liner im Sinne eines VBL? I

nee ich dachte schon eher an die fleece dinger (gerne auch 250gr schwer) weil mit quilt biste dann bei 800gr (oder so) und bist flex... das war meine idee. 

vor 16 Minuten schrieb Kay:

da ich Liner nicht mit UL verbinde. 

naja - auch auf die gefahr hin eine “was-ist-ul-debatte” anzustossen. nicht das einzelne item steht für ul oder nicht sondern das gesamtsystem und das ist immer auch individuell. wenn du mit deiner bedürfnislage nunmal n liner brauchst dann ist das teil des systems... frei nach dem motto: so leicht wie möglich so komfortabel wie nötig und immer die 9lbs im hinterkopf (als was auch immer) ich mein andere gehen stoveless u packen dafür ein bombastisches kissen ein... du eben ein liner ;)

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Ich häng mich hier mal rein, aus zwei Gründen hauptsächlich:

vor 28 Minuten schrieb effwee:

headnet. du hast geschrieben dass du am liebsten eh die kapuze zumachst bis zur nase.

Zecken. Ich mag die auch nicht mehr, seitdem ich mal lange Antibiotikum wegen eines Zeckenstiches nehmen musste. Ist da Groundsheet und ein Headnet wirklich ausreichend? Ich war bisher dann doch meist mit Bug-Bivi draußen—wenn Ihr mir hier aber sagt: Headnet reicht, dann freu ich mich natürlich... (mir ist dann schon klar, dass das nur persönliche Erfahrungswerte sind etc., YMMV ;))

Bug Bivi deshalb weil ich mit 'normalen' UL-Bivies oft Kondens von Innen hatte, da ich auch eher zu den Schwitzern gehöre.

vor 52 Minuten schrieb Kay:

Was mir allerdings an den Sestral Blanket/Poncho nicht so gut gefällt, ist der extra Stoff im Kopfbereich. In kalten Nächten schlafe ich in der Wohnung im offenen Schlafsack (quasi Quiltmodus) und da stört mich als Rückenschläfer der Kapuzen-Flapp extrem im Gesicht. Vor allem wenn ich möglichst viel Schlafsack seitlich in Richtung Nacken und unter die Schultern schiebe, dann atme ich in einen riesigen Daunenwulst. Das wäre doch beim Blanket/Poncho ein ähnlicher Effekt, oder sehe ich das falsch? 

Und: ich hab den As Tucas Quilt (kannste haben) und diverse andere Quilts selbst in meinem Besitz—und ich möchte nicht mehr zurück auf einen Schlafsack wechseln. Und zwar aus mehreren Gründen, aber hauptsächlich dem, was Du schon ansprichst: Lüftungsmöglichkeiten. Ich find das im Quilt viel einfacher die Temperatur zu regulieren, als im Schlafsack. Bei mir immer nach dem Motto 'abends schwitzen, morgens frieren' unverzichtbar!

Was den Extra-Stoff im Kopfbereich beim As Tucas selbst angeht: fand ich am Anfang auch gewöhnungsbedürftig, man kann den aber ein bisschen nach Innen schlafen und dann hat man ne schöne dicke halswärmende Apex-Wurst. Und das Reinatmen ist bei KuFa nicht mehr ganz so dramatisch. Allerdings hat der Quilt hat keinerlei Mattenbefestigungssystem: wenn Du einen ruhigen Schlaf hast: kein Problem, ansonsten müsstest Du Dir vielleicht noch selbst was basteln.

Bearbeitet von waldgefrickel
Zitat ergänzt.
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vor 20 Minuten schrieb waldgefrickel:

Zecken. Ich mag die auch nicht mehr, seitdem ich mal lange Antibiotikum wegen eines Zeckenstiches nehmen musste. Ist da Groundsheet und ein Headnet wirklich ausreichend? Ich war bisher dann doch meist mit Bug-Bivi draußen—wenn Ihr mir hier aber sagt: Headnet reicht, dann freu ich mich natürlich... (mir ist dann schon klar, dass das nur persönliche Erfahrungswerte sind etc., YMMV ;))

Ich schlaf seit fast 4 jahren ohne bugnet. und hatte noch nie ne zecke (vom schlafen) beim wandern ja (taunus, odenwald, hunsrück, eifel, is meine wanderhood) tagsüber beim wandern ist schon einiges über mich gekrabbelt und hat sich auch festgebissen - hm.

also so meine erfahrung (headnet eher wg mücken)

vg*

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@effwee Wie trägst du denn das Headnet? Das braucht doch Abstand zur Haut und wenn man dann liegt, dann kommen die Biester dann doch an einen ran, oder? Und die Zecken finden ja die kleinste Lücke. Wenn da der Oberstoff des Schlafsacks/Quilts kleine Falten wirft, dann krabbeln die dort doch drunter. Ich habe es inzwischen aufgegeben mit langer Hose und Socken über der Hose rumzulaufen, weil die Zecken trotzdem einen Weg gefunden haben. Seit Jahren gehe ich in Shorts und pflücke sie mir dann oft noch rechtzeitig von der Haut runter solange sie noch krabbeln. Das funktioniert leider nachts nicht, daher dachte ich an einen Bivy.

Tja, Standplatzwahl, das ist noch die große Unbekannte. Bisher habe ich nur auf Fototour biwakiert. Standort wurde durch das Motiv beeinflusst. Da verbringe ich auch mal eine sehr feuchte Nacht in Seenähe oder auf zugigen Gipfeln. Komfort spielt keine Rolle, zuhause wartet ja das Bett für einen Mittagsschlaf. Wenn ich so gedanklich meine Wandertouren Revue passieren lasse, sehe ich überhaupt keine guten Standorte. Im Tal feucht, dann steil, am Gipfel ausgesetzt und zugig. Und wenn es mal eben wird, dann Kühe.  Aber der Rastplatzblick wird sich sicherlich noch entwickeln. :lol:

 

Bearbeitet von Kay
Kühe hinzugefügt :)
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@waldgefrickel Dein Angebot habe ich schon vor einiger Zeit entdeckt, da ich allerdings erst in ein paar Monaten wieder frei verfügbares Geld habe (wenn eine Weiterbildung abbezahlt ist) und auch gerade kein repräsentatives Quilt-Testwetter für Sommertouren ist (heute 30cm Neuschnee auf ca. 60 cm Altschnee) bin ich noch nicht auf dich zugekommen. 

Warum hast du dich denn gegen den As Tucas Quilt entschieden? Du sagst, dass du ihn für den Wintergebrauch gekauft hast. Was hält dich davon ab, den Quilt auch im Sommer zu benutzen? Bzw. was benutzt du nun im Sommer?

Hast du auch vielleicht auch schon Erfahrung mit dem As Tucas Bivy? Oder allgemein, wie steht es mit dem Zugluftschutz von Bivys ähnlich dem As Tucas? Mache ich mir da zuviel Hoffnung, dass die zweite Hülle noch etwas mehr Schutz bietet?

 

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vor 1 Stunde schrieb effwee:

Ich schlaf seit fast 4 jahren ohne bugnet. und hatte noch nie ne zecke (vom schlafen) beim wandern ja (taunus, odenwald, hunsrück, eifel, is meine wanderhood) tagsüber beim wandern ist schon einiges über mich gekrabbelt und hat sich auch festgebissen - hm.

Dann sag ich mal: Du glücklicher und gleichzeitig: ich werds einfach mal ausprobieren... und dann am nächsten Tag fremde Wanderer ansprechen, ob Sie mir nicht mal den Rücken/Nacken absuchen können–so kommt man wenigstens ins Gespräch! ;)

vor 21 Minuten schrieb Kay:

Warum hast du dich denn gegen den As Tucas Quilt entschieden? Du sagst, dass du ihn für den Wintergebrauch gekauft hast. Was hält dich davon ab, den Quilt auch im Sommer zu benutzen? Bzw. was benutzt du nun im Sommer?

Hast du auch vielleicht auch schon Erfahrung mit dem As Tucas Bivy? Oder allgemein, wie steht es mit dem Zugluftschutz von Bivys ähnlich dem As Tucas? Mache ich mir da zuviel Hoffnung, dass die zweite Hülle noch etwas mehr Schutz bietet?

Ich hab mich 'gegen' den Quilt entschieden, da ich ihn eigentlich nicht brauche. Ich hab einen Sommerquilt und einen 'dicken' 3-Jahreszeitenquilt. Zusammen sind beide 'der Winterquilt' und ich komm damit locker bis -10 Grad und brauch nicht noch mehr. Ich mag den Schlafkomfort von Daune lieber, und für die paar Tage, die ich im Winter draußen bin, rechtfertigt sich für mich einfach der Besitz noch eines KuFa-Quiltes nicht mehr :)

Mit dem Bivi direkt hab ich keine Erfahrung, nur mit dem MLD Superlight—den hab ich auch verkauft, weil ich immer mit viel Kondens im Sack aufgewacht bin, und mir sehr geingesperrt drin vorkam. Ist beim Bug-Bivy nicht so krass, deshalb hab ich den behalten.

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vor 1 Minute schrieb waldgefrickel:

und dann am nächsten Tag fremde Wanderer ansprechen, ob Sie mir nicht mal den Rücken/Nacken absuchen können–so kommt man wenigstens ins Gespräch! ;)

:D

ich wünsche mir das diese situation in deinem nächsten reisebericht einen prominenten platz findet...

 

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vor 22 Stunden schrieb effwee:

Ich schlaf seit fast 4 jahren ohne bugnet. und hatte noch nie ne zecke (vom schlafen) beim wandern ja (taunus, odenwald, hunsrück, eifel, is meine wanderhood) tagsüber beim wandern ist schon einiges über mich gekrabbelt und hat sich auch festgebissen - hm.

Es gibt unterschiedliche Zecken, die unterschiedlich 'angreifen' - sich zum Teil auch nachts 'anschleichen'. Denkbar ist auch, dass sie auf unterschiedliche Menschen gehen. Es gibt ja Leute wie mich und einige andere hier, die fast gar keine Probleme mit Zecken haben (dennoch schütze ich mich davor). Andere brauchen nur aus dem Auto auszusteigen. 

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@martinfarrent es ist eine option sich mit runtergefahrenem zeckenschutz auseinanderzusetzen -kein königsweg! 

ich für mich hab ohne nachts die erfahrung gemacht, das es geht- hätte ich die erfahrung andersherum gemacht würfe ich die option nicht in erwägung ziehen.

ich bin eher jmd der tagsüber betroffen ist. da kann ich mich mit arrangieren und massnahmen ergreifen (absuchen, lange hose, impfung -das übliche eben/ der rest ist das kalkulierte risiko der domestizierten wildnis ;) )

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  • 2 Wochen später...

Die Kaufentscheidung Kufa-Quilt wurde nun getroffen. Die Entscheidung für  / ob überhaupt ein Bivy steht noch aus. Entscheidend dafür war der Thread von @Painhunter

 

Ich liebe zwar Daune, aber a) die Erfahrung habe ich ja schon gemacht und b) macht Daune mir vielleicht Probleme wenn es kalt & nass wird. Kufa fühlt sich sicherer an, denn nicht jeder Sommer ist ja wie 2018 (ab April nur Sonnenschein) und ich bin lieber unterwegs wenn es kühler ist, als bei 30°C Sommerhitze. 

Ich habe mich für Apex 200 entschieden. Mein Frostbeulen-Sicherheitsgefühl wünscht sich zwar 267er Insulation. Aber als schwitzender Mensch scheint mir 267er ein sehr nischiges Anwendungsgebiet zu haben. Daher werde ich beim 200er bleiben und versuchen ggf. mit Kleidung zu ergänzen. Außerdem werde ich von der Zlite als Liegematte zu einer breiteren Variante wechseln. Dadurch erhoffe ich mir auch noch einen kleinen Wärmeschub, wenn meine Arme nicht mehr auf dem Boden rutschen. Hier bin ich noch am eruieren und konnte in diesem Thread einiges lernen:

 

Fürs Bivy gehen meine Überlegungen zu einem Bugbivy mit hoher Wanne (vielleicht selber nähen?) Hier erhoffe ich mir, dass die Wanne mir auch ein Quentchen mehr an Wärmeleistung bringt, da sie den Quilt näher an den Körper bringt und Luftzug von der Seite abhält. Und gleichzeitig weniger Schwitzgefahr durch den luftigen Oberstoff. 

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