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Ultraleicht Trekking

Probleme mit Massentourismus durch Scandtrack & Co.


dani

Empfohlene Beiträge

Dennis hat diesen Beitrag moderiert:
Dieser Thread entsprang aus Outdoor-Test-Tour mit Globetrotter und Scandtrack. Da das Thema jedoch in Kritik gegenüber solchen Massenveranstaltung abgerutscht ist, habe ich das Thema geteilt.


... Komischerweise hat sich über viele Jahre herausgestellt, dass deutsche Gäste gerne wissen wollen, was sie zu Essen bekommen. Das beginnt schon bei dem Namen und geht weiter bis zu den Inhalten. Schwedische Lebensmittel wurden viele Jahre getestet und wurden leider nicht gut angenommen.


und ich dachte, das sei nur ein vorurteil, das es z.b. nur im film (z.b. "man spricht deutsch") gibt. fände ich echt beschämend, wenn das wirklich so wäre. meine, aus irgend einem grund fährt man ja ins ausland, raus aus dem eigenen mief.


Aus ökologischer Sicht, ist es außerdem besser zentral in Deutschland zu kaufen. Lebensmittelpakete zu packen und mit einem LKW nach Schweden zu bringen.


ich hoffe nur, du glaubst nicht alles, was du da schreibst.
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Das wird ziemlich häufig kritisiert. Komischerweise hat sich über viele Jahre herausgestellt, dass deutsche Gäste gerne wissen wollen, was sie zu Essen bekommen. Das beginnt schon bei dem Namen und geht weiter bis zu den Inhalten. Schwedische Lebensmittel wurden viele Jahre getestet und wurden leider nicht gut angenommen.

Aus ökologischer Sicht, ist es außerdem besser zentral in Deutschland zu kaufen. Lebensmittelpakete zu packen und mit einem LKW nach Schweden zu bringen.

Das kann ich so nicht bestätigen!

Da ich allein auf Grund meines Berufes relativ viel schon von dieser Welt gesehen habe, besitze ich auch einen gewissen Erfahrungsschatz an internationalen kulinarischen Ergüssen.

Natürlich schmeckt davon nicht alles, aber zu behaupten das deutsche Gäste im Ausland lieber aus der Heimat ihr Essen mitgebracht bekommen sehe ich als falsch an.

Einer der Gründe, warum ich mich auf Reisen begebe ist doch wohl, das ich andere Kulturen kennenlerne und somit auch anderes Essen. Natürlich ist das ein subjektives Empfinden aber ich kann mir nicht vorstellen, das irgendetwas an schwedischem Essen auszusetzen ist. Erst gestern war ich zu einem finnischen Abendessen eingeladen.

Was das Ganze aus ökologischen Sicht damit zu tun hat verstehe ich nicht, vielleicht kannst du mich ju aufklären.

Gruss Jörg

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Warum das ganze so verkrampft sehen? Wer Bock hat soll sich anmelden und hinfahren, es gibt bestimmt schlimmere Unternehmen, über die man sich aufregen kann. Und nur weil man weniger Gepäck schleppt ist man nicht unbedingt grundsätzlich cooler als andere. Irgendwie haben wohl einige den Stein der Weisen gefressen und davon schweres Magengrummeln :grin:

Zum Thema Werbung: Auf jedem “privaten“ Blog sind mittlerweile zahlreiche Links zu Firmen usw. und auch Facebook ist ein Marketinginstrument. Die Grenzen sind nicht mehr klar definiert...

Viele Grüße

Ingmar

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nö. genau damit rechnet das (heutige) marketing, dass jeder für sich selber und möglichst nur einseitig informiert entscheiden muss.

es bringt viel mehr, wenn man hier die stärken, falls es welche hat, und schwächen dieses angebots herausschält, als sich der diskussion zu verweigern, wie das bei ODS oft geschieht und auch in diesem fall geschehen ist. davon hat, ausser dem anbieter, nämlich gar niemand was.

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Hmm...

Doch Dani, ich glaube was ich da schreibe, sonst würde ich es nicht schreiben. Wenn ich mich jedoch Irre, dann möge man mir das verzeihen. Bin auch nur ein Mensch.

Hier mal ein Beispiel zum Essenkauf für die eigene Tour: Man fährt für 1 Woche in die Hardangervidda zum Trekking. Wo kauft ihr ein? In Finse im Tante Emma Laden oder im Hotel? Oder daheim im Supermarkt? Ich habe mich damals für den Kaufland bei uns um die Ecke entschieden. Meine Kriterien: Ich weiß, dass ich dort das bekomme was ich möchte: Tütenfutter. Ich weiß, dass es dort günstiger ist. Und ich kann lesen was drin ist (Ob das da stimmt was drauf steht kann ich sowohl hier als auch in Norwegen nicht prüfen).

Wer von euch kauft Tütenfutter im Ausland?

Geht es darum die Kultur eines Landes zu erfahren, stimme ich jedoch zu 100% zu, dass man einheimisches Essen probieren sollte.

Auf einer Kanutour/Trekkingtour solcher Art, geht es nicht darum die Kultur des Landes kennen zu lernen. Man wird noch nicht einmal Kontakt zu einem Norweger/Schweden haben.

Man darf nicht vergessen, was ich erwähnt hatte. Die Touren von Scandtrack sind Low-Budget und für Anfänger ausgelegt. Du bekommst ein Zelt, Essen und Material wie Axt, Säge etc. Man muss sich um nichts kümmern (Außer Schlafsack, Isomatte, Kleidung). Du bekommst sogar Essen das du kennst.

Was das Ganze aus ökologischen Sicht damit zu tun hat verstehe ich nicht, vielleicht kannst du mich ju aufklären.

Es fahren 20 schwedische LKWs durch das Land und liefern ihre schwedische Ware. Man fährt Deutsches Personal nach Schweden und lässt dort die Ausrüstungspackete packen. VS. Man kauft im Großmarkt, packt in Deutschland und fährt mit einem LKW alles nach Schweden.

Wie schon beschrieben, wurde die erste Variante viele Jahre getestet. Vergleicht man beide Ökobilanzen, steht Variante zwei besser da.

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  • 2 Wochen später...

Diese Scandrecktouren sind zumindest hier in der Bevölkerung nicht (mehr) "beliebt". Seit die am Tidan aufgekreutzten sind die Anwohner dort etwas genervt. Ich hoffe dass das Naturvartsverket bald Einschränkungen im Jedermannsrecht für solche Massenveranstaltungen einführt- die zudem den Schweden nichts bringen ausser Ärger. :roll:

Das wird ziemlich häufig kritisiert. Komischerweise hat sich über viele Jahre herausgestellt, dass deutsche Gäste gerne wissen wollen, was sie zu Essen bekommen. Das beginnt schon bei dem Namen und geht weiter bis zu den Inhalten. Schwedische Lebensmittel wurden viele Jahre getestet und wurden leider nicht gut angenommen.

Aus ökologischer Sicht, ist es außerdem besser zentral in Deutschland zu kaufen. Lebensmittelpakete zu packen und mit einem LKW nach Schweden zu bringen.

Das ist erstens Unsinn- und was das schwedische Essen angeht- ich lebe noch. Es gibt ausser ein paar "Spezielitäten" keinen grossen Unterschied.

Wenn man deutschen Gästen natürlich Surströmming oder Blodpudding vorsetzt mag das etwas anders aussehen. :mrgreen:

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Hi,

Hier mal ein Beispiel zum Essenkauf für die eigene Tour: Man fährt für 1 Woche in die Hardangervidda zum Trekking. Wo kauft ihr ein? In Finse im Tante Emma Laden oder im Hotel? Oder daheim im Supermarkt? Ich habe mich damals für den Kaufland bei uns um die Ecke entschieden. Meine Kriterien: Ich weiß, dass ich dort das bekomme was ich möchte: Tütenfutter. Ich weiß, dass es dort günstiger ist. Und ich kann lesen was drin ist (Ob das da stimmt was drauf steht kann ich sowohl hier als auch in Norwegen nicht prüfen).

Wer von euch kauft Tütenfutter im Ausland?

[...]

Es fahren 20 schwedische LKWs durch das Land und liefern ihre schwedische Ware. Man fährt Deutsches Personal nach Schweden und lässt dort die Ausrüstungspackete packen. VS. Man kauft im Großmarkt, packt in Deutschland und fährt mit einem LKW alles nach Schweden.

in Schweden gibt es ja keine Supermärkte, erst recht keine Großmärkte. In einem Land, in dem 70% der arbeitenden Bevölkerung im Dienstleistungssektor arbeiten, gehen die Menschen nach einem Nine-to-five-Bürojob anschließend ja erst mal alle auf die Elchjagd...

Meine Erfahrung zeigte: Generell unterscheidet sich das zu kaufende Essensangebot in Schweden kaum von dem in Deutschland, die Qualität ist mindestens vergleichbar, und Grundnahrungsmittel sind auch nicht viel teurer als hier. Einzige Schwäche ist das von Deutschland gewohnte Angebot frischen Obstes und Gemüses, aber das zählt auch nicht, wenn du dein Futter sonst erst mal n paar Tage auf eigene Faust über die Autobahn ziehen würdest. Und das Brot ist gewöhnungsbedürftig (meistens gesüßt), aber ich glaub, das sagen wir ja von fast überall anders.

Schätze, diese Vorurteile kommen von der Gastronomie, die bietet so manche "Überraschung", aber das interessiert ja Outdoortouristen nicht so. Und sind wir mal ehrlich, die meisten Liebhaber von Labskaus oder sauren Kutteln finden wir auch eher hier als sonst wo....

Nebenbei: In Skandinavien war ich mit in den besten und schönsten Supermärkten überhaupt bisher. Eingerichtet mit viel Liebe zum Detail, picobello sauber und quasi immer nettes, freundliches Personal, das sich ehrlich freut, wenn du ein paar schlecht ausgesprochene Brocken ihrer Sprache rausstammelst.

Grüße,

Raph

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Und das Brot ist gewöhnungsbedürftig (meistens gesüßt), aber ich glaub, das sagen wir ja von fast überall anders.

Stimmt nicht mehr. In den Supermärkten gibt es mittlerweile eine recht grosse Auswahl, auch Sauerteigbrot, Graubrot,Baguette, Chiabatta- was man so begehrt. Die in Plastik verpackten "Gummibrote" sind süss- das stimmt.

Das Argument es würde nicht den deutschen Geschmack treffen ist lächerlich. Ich denke es geht nur darum eine grössere Gewinnspanne zu erziehlen, sonst nichts. Und die Verpackungen nicht lesen können ist auch an den Haaren herbeigezogen. Die meisten fertiggerichte sind bebildert, die Inhaltsstoffe international lesbar und wer denkt dass das Schild "Äpple" "Birne" bedeutet, der sollte nicht ohne strengste Überwachung verreisen. Der hält dann auch T- Röd für Himbeerbrause. :mrgreen:

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  • 3 Wochen später...
Diese Scandrecktouren sind zumindest hier in der Bevölkerung nicht (mehr) "beliebt". Seit die am Tidan aufgekreutzten sind die Anwohner dort etwas genervt. Ich hoffe dass das Naturvartsverket bald Einschränkungen im Jedermannsrecht für solche Massenveranstaltungen einführt- die zudem den Schweden nichts bringen ausser Ärger. :roll:

Das mir diese Firma in diesem Forum über den Weg läuft, finde ich super interessant ... Ich dachte die Herren wollten zu DEM Reisveranstalter für Reisen nach Skandinavien und in den Norden aufsteigen. Hab einige Zeit für die Firma gearbeitet, und bin dann rechtzeitig ausgestiegen. Sind da Ehemalige unter euch?

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Ich glaube Es geht bei dieser ganzen Essenswahl nicht um den Geschmack oder die Gewöhnung der Kunden, sondern schlicht um das Geld!

Lebensmittel sind nun mal in Skandinavien teurer als in Deutschland.

Das mache viele Reiseveranstalter so- ich habe mich z.B. mal bei Rucksackreisen als Guide beworben. Dort werden auch alle Lebensmittel aus D mit genommen und der Guide bekommt 18-25,-€ pro Tag!

Ich verstehe persönlich aber auch nicht warum man eine Reise über einen Veranstalter buchen muss... Die Leute die das machen sind zu 80% auch die Leute die Jack Wolfskin kaufen.

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Ich verstehe persönlich aber auch nicht warum man eine Reise über einen Veranstalter buchen muss... Die Leute die das machen sind zu 80% auch die Leute die Jack Wolfskin kaufen.

Ich behaupte mal das Gegenteil. Ich glaube zwar nicht, dass Menschen, die einen Veranstalter konsultieren, übermäßig viel Erfahrung im jeweiligen Bereich haben und auch mehr Geld als der übliche Student auf der Tasche haben (Wobei man als Student heutzutage reiche Eltern braucht und somit eh reicht ist...) Aber was ist mit Alpentouren mit Bergführer? Mushertouren im Skandinavischen Winter? Einführungstouren in Kanupaddeln? Survival? Generell Einführungstouren in einem für den Nutzer neuen Gebiet? Oder wenn die Ausrüstung viel Geld kostet? Vieliecht keine Zeit (und Lust [soll es geben habe ich gehört, auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann]) zum planen ist? Oder wo Ängste mit eine Rolle spielen? Wenn man nicht alleine reisen möchte?

Fällt mir nun spontan ein, was für Gründe mitspielen könnten, einen Veranstalter zu suchen.

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blodpudding tönt nach einer leckeren blutwurst.

Uh... das ist mit Zucker und Zimt gewürztes geronnenes Blut welches man in der Pfanne brät.

Habs probiert- möglicherweise schmeckt es einigen, aber Blutwurst ist doch etwas anderes. :mrgreen:

Fällt mir nun spontan ein, was für Gründe mitspielen könnten, einen Veranstalter zu suchen.

Sicher- aber der Veranstalter sollte sich auch Gedanken darum machen wie er im Gastland ankommt. Und das ist bei Scandreck mittlerweile ein Problem.

Ich kenne Leute die ihre Ferienhütte am Tidan haben und überlegen das Gelände einzuzäunen.

Manche Teutonen denken wohl "Allemannsrätten" bedeutet, dass man die Toiletten der Ferienhäuschen benutzen darf und das gemähte Gras vor der Veranda ein toller Zeltplatz ist. :roll:

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Sicher- aber der Veranstalter sollte sich auch Gedanken darum machen wie er im Gastland ankommt. Und das ist bei Scandreck mittlerweile ein Problem.

Gut, das sollte eigentlich normal sein. Nun ja, eigentlich...

surströöming sagt mir nichts aber blodpudding tönt nach einer leckeren blutwurst.

Du nimmst: Frischen Hering, kippst ein wenig(!) Salz drauf, vergräbst das ganze in einer Tonne im Boden und schaust nach 3 Monaten, ob es schon fertig ist. Mirkobiologisch angeblich einwandfrei. Sensorisch, vorsichtig ausgedrückt, eine Foltermethode. Der Fisch zerfällt regelrecht, er stinkt beispielslos. Er entwicklet sogar ein Gas, sodass die Dose immer nach außen gewölbt ist und man den Fisch eigetnlich nicht mit an Bord eines Flugzeugs nehmen soll. Ich bin was Gerüche angeht wenig zimperlich und komische Dinge esse ich ganz gerne (kürzlich gab es Hühnerfüße und Qualle). Das war mir zu viel. Aber die Schweden essen es wohl gerne mit Pellkartoffeln und Hochprozentigem.

imgp2091m.jpg

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Hallo zusammen.

Mein erster Beitrag hier und dann gleich bei so einem Thema :) , aber ich werde mich demnächst noch richtig vorstellen, hab gerade wenig Zeit.

Aber gerade zu dem Thema Scandtrack muss ich doch was loswerden: Ich hatte mal das "Vergnügen" für die zu arbeiten und wenn ich die Sachen vom Tidan höre wundert mich das nicht, klingt ähnlich wie die Storys vom Foxen, die man so hört und mitbekommen hat. Völliges Unverständnis dafür, dass sich die Anwohner gestört fühlen könnten, wenn an einem Samstag auf einmal ein paar Hundert Leute mit Kanus auf den See geschickt werden und alle Rastplätze in der Umgebung am Wochenende komplett belegt sind.

Das Problem bei Scandtrack ist fehlender Respekt von Seiten der Geschäftsführung gegenüber ihren Mitarbeitern, den Menschen in den bereisten Gebieten, generell der Landschaft/Natur und auch gegenüber ihren Kunden, als Gast bekommt man davon nicht viel mit, aber spätestens wenn es Probleme gibt, merkt man es auch dann. Ich war Zeuge einiger unschöner Ereignisse.

Ist wahrscheinlich ein Problem des Unternehmenskonzeptes, eine Art Discount-All-in-Veranstalter mit Komplettangeboten und damit sich das rechnet, geht es nur über Masse an Menschen!

Was die Kompetenz der Mitarbeiter betrifft, ist das sehr unterschiedlich: Zu meiner Zeit waren es zum Teil wirklich erfahrende Leute, die viele Touren in ihrem Leben gemacht aber leider auch Leute, die den Sommer das erste Mal in ihrem Leben ein paar Nächte am Stück draußen verbracht haben.......Soviel erstmal dazu, wie gesagt, demnächst mehr von mir.

Viele Grüße

Tommes

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Ich bin da sehr interressiert dran.

Denn ich denlke so langsam muss man gegen diese Art Massenabfertigung etwas tun.

Früher wurde man beim Paddeln eingeladen, heute wird man beschimpft- und das ist diese schamlose Ausnutzung des skandinavischen Allemansrätten durch skrupellose "Outdoorunternehmer" schuld. Dass Globetrotter sich daran beteiligt ist peinlich. Und das sollten die auch zu hören bekommen.

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Ich bin da sehr interressiert dran.

Denn ich denlke so langsam muss man gegen diese Art Massenabfertigung etwas tun.

Früher wurde man beim Paddeln eingeladen, heute wird man beschimpft- und das ist diese schamlose Ausnutzung des skandinavischen Allemansrätten durch skrupellose "Outdoorunternehmer" schuld. Dass Globetrotter sich daran beteiligt ist peinlich. Und das sollten die auch zu hören bekommen.

Hätte das Forum einen "Like-Button", würdest du jetzt ein Like bekommen. Das Allemansrätten wird hier wirklich zu kommerziellen Zwecken ausgenutzt. In Deutschland wären ähnliche Veranstaltungen um einiges teurer, da man auf Campingplätz o.ä. angewiesen wäre. Auch richtet sich das Allemannsrätten doch hauptsächlich an Alleinreisende oder sehr kleine Gruppen?! Bei kommerziell geführten Gruppen sollten andere Regeln gelten. Greift der Schwedische Staat diesen Unternehmen wenigstens in die Tasche um den angerichteten Schaden wiedergutzumachen?

Wenn man wirklich Führung braucht, sollte man sich auf einen skandinavischen Guide verlassen, der die Natur in seiner Heimat schätzt und nur kleinere Gruppen führt. Das ist zwar etwas teurer, dafür hat man aber ein wesentlich intensiveres Naturerlebnis und lernt vielleicht noch, wie man so eine Tour das nächste Mal selbst organisieren kann.

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hab Globetrotter mal ins Gästebuch geschrieben.

Jetzt wollen die ihren "Partner" fragen. :roll:

Mittlerweile guibt es in Schweden Stimmen die das Jedermannsrecht für Ausländer komplett abschaffen wollen!

Was natürlich idiotisch ist und auch nicht sinnvoll, aber die Stimmung kippt- und da sind Unternehmen wie Scanddreck mit Schuld. Und wenn ich lese was Tommes schreibt bestätigt das alles bisher vernommene.

-Ausnutzung des Allemansrätt

-Ausnutzung billiger Mitarbeiter

-Ausnutzung der Gastfreundschaft

das nenn ich mal Heuschreckenunternehmen.

Und es wird daran gearbeitet beim Naturvardsverket, um gesonderte Regeln für Unternehmen aufzustellen.Aber das dauert- und bis dahin kann die Stimmung sehr negativ geworden sein. Wenn der erste genervte Ferienhausbesitzer auf alles schiesst was rote T- Shirts mit gelbem Logo trägt.... :mrgreen:

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... es war ja so, dass Jugendreiseveranstalter aus ganz Deutschland lediglich den Service bei ST gebucht haben (Logistik, Ausrüstung, Schulung der Teamer der Reiseveranstalter, Zeltpaltz, Küche, Lebensmittel), die wenigsten Touren sind ja von ST selbst. Was die Reiseveranstalter und deren Teamer daraus gemacht haben ist dass was man dann auf am Foxen/Tidan sieht. Es sind also viel mehr Mitwisser im Spiel und noch mehr Ahnungslose dabei gewesen ... :o

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Heyho =) Die harte Kritik die hier fällt, von Leuten, die gerade 2 Beiträge haben ist erstaunlich. Ebenfalls verschwindet auch dieser Thread (mal wieder) in die Tiefen des Off-Topics. Ich wollte lediglich Werbung für eine kostenlose Reise machen. Daran ist ja erstmal nichts verwerfliches =) Dennoch bin ich auf Grund der ganzen Kritik etwas neugierig geworden und habe etwas recherchiert.

Das Allemansrätten wird hier wirklich zu kommerziellen Zwecken ausgenutzt. In Deutschland wären ähnliche Veranstaltungen um einiges teurer, da man auf Campingplätz o.ä. angewiesen wäre. Auch richtet sich das Allemannsrätten doch hauptsächlich an Alleinreisende oder sehr kleine Gruppen?! Bei kommerziell geführten Gruppen sollten andere Regeln gelten. Greift der Schwedische Staat diesen Unternehmen wenigstens in die Tasche um den angerichteten Schaden wiedergutzumachen?

Laut Scantrack Homepage: Ja.

"Die Kosten für die NaturvÃ¥rdskortet betragen in Dalsland Nordmarken 40 SEK pro Person und Tag (z.Z. 35,- € pro Person und Woche)"

Kurzes Rechenbeispiel, ohne dass ich wirklich Ahnung davon habe. 35€*200 Gäste = 7000€ pro Woche über 16 Wochen allein von ST (pro Saison = 112000). Da gibt es noch viele andere Anbieter. Rucksackreisen. Vikingerreisen etc. Das spült Geld in die Kassen der Komunen. Und die Schweden sind lang nicht mehr so Wohlhaben, wie sie mal waren.

"Die NaturvÃ¥rdskortet (Naturpflegekarte) entspricht der in Deutschland üblichen Kurtaxe und berechtigt den Reisenden zur Nutzung von Serviceeinrichtungen wie z.B. Lagerplätzen, Feuerstellen, Trockentoiletten, Unterständen und Abfallcontainern. Diese Gebühr wird von der zuständigen schwedischen Behörde erhoben und dient dem Erhalt und Ausbau der Lagerplätze, der Entschädigung der Landeigentümer und wird außerdem für Naturpflegemaßnahmen verwendet.

Die NaturvÃ¥rdskortet fällt nicht in allen Regionen Schwedens an. Die ist von Kommune zu Kommune unterschiedlich.

Für unsere Destinationen Dalsland/ Nordmarken und das Glaskogen Naturreservat wird die NaturvÃ¥rdskortet erhoben."

Zum Thema Allemansrätt und Massentourismus:

Es wird sich ja viel beschwert darüber, dass der Massentourismus alles zerstört. Hier mal ein paar Gegenargumente:

Bei Scandtrack sind Gruppen mit einer Anzahl von mehr als 4 Personen verpflichtet auf den Rastplätzen zu übernachten. In meinen Augen ist das sehr gut, da dort direkt ein Bereich dafür angelegt ist ohne das die Natur weiter geschädigt wird. (Zurück zu dem Bericht von Heinrich: Da beschwert sich jemand aus einer 7er Gruppe, dass die Rastplätze belegt sind?! Ja was erwartet Derjenige? Ein See für sich alleine? Wieso geht jeder erstmal davon aus, dass nur er das Recht hat irgendwo wild zu campen?)

200 Personen (ja die haben alle das Recht ihren Urlaub so zu gestalten wie sie das wollen) fahren jede Woche im Sommer nach Dalsland. Stellt euch vor jeder würde stattdessen mit seinem Auto in den Sarek fahren. =))) Ist eigentlich schön dass es ein "Testgebiet" gib, wo man viele wichtigen Dinge lernen kann =) Und vielleicht erkennt es der eine oder andere auch, dass es schade ist, dass mit der Natur so ein schindluder betrieben wird und lernt die Natur zu schätzen.

Achja, 50 Leute mit dem Bus in den Urlaub zu befördern ist wesentlich umweltfreundlicher als 30 PKW.

Aber natürlich sieht man immer erstmal das negative. Die roten Shirts mit "weißer" Schrift (nicht Gelb^^) Die belegten Rastplätze. Der runtergetrampelte Boden. Die vielen Menschen. Die vielen Outdooranfänger (wir haben auch angefangen) Der Lärm. Nur verwerflich daran ist recht wenig, denn jeder von uns nimmt es sich raus weit mit dem Auto zu fahren, um dann möglichst unberührte Natur genießen zu dürfen (ziemlich egoistisch oder?)

lg, hotte

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Es geht ganz einfach darum dass das "Jedermannsrecht" in Schweden durch diese Outdoorheuschrecken schamlos ausgenutzt wird.

Und es geht da um 400 Leute an einem Wochenende, um 2 40-Tonner die da Lebensmittel und Material aus Deutschland ankarren und die Schweden selber haben NICHTS davon!

Das spült Geld in die Kassen der Komunen. Und die Schweden sind lang nicht mehr so Wohlhaben, wie sie mal waren.

Die Folgekosten der Scantrackinvasion werden dort höher sein?

Da Du dich auskennst- was ist denn mit der Kanustation am Asnen passiert? Da herrscht Totschweigen.

Schau Dir die Filmchen auf deren Seite an... Das mit "naturverträglichem Tourismus und ...

- Bei uns steht das Naturerlebnis im Vordergrund. Wir sind stets bemüht, unserer Verantwortung gegenüber der Natur gerecht zu werden.

- Wir haben besonders geschultes Personal, welches Sorge trägt, daß keine Umweltschäden entstehen.

- Die freiwillige Beschränkung auf einige wenige Lagerplätze vermindert die Umweltbelastung und ist somit naturverträglich.

- Das große Interesse an unserem Angebot zeigt uns, daß wir auf dem richtigen Weg sind.

ist doch lachhaft! Diese öffentlichen Rastplätze sind für diese massen gar nicht ausgelegt. Und Scandreck hat kein Vorrecht dort ihre Leute unterzubringen. ann wird wie in dem einen Bericht ausgewichen, wild gecampt, Natur zerstört und- es werden die Einheimischen langsam auf die Palme gebracht. Die mögen diese deutschen Reiseheuschrecken wirklich gar nicht mehr.

200 Personen (ja die haben alle das Recht ihren Urlaub so zu gestalten wie sie das wollen) fahren jede Woche im Sommer nach Dalsland. Stellt euch vor jeder würde stattdessen mit seinem Auto in den Sarek fahren. =))) Ist eigentlich schön dass es ein "Testgebiet" gib, wo man viele wichtigen Dinge lernen kann =) Und vielleicht erkennt es der eine oder andere auch, dass es schade ist, dass mit der Natur so ein schindluder betrieben wird und lernt die Natur zu schätzen.

Bist Du so naiv? Man lernt die natur schätzen wenn man sieht wie Scandreck die natur ausnützt?

Ich hab von bis zu 400 Leuten an einem Wochenende am Foxen gelesen.

Achja, 50 Leute mit dem Bus in den Urlaub zu befördern ist wesentlich umweltfreundlicher als 30 PKW.

Wie meinte der Besitzer von Scandreck als Leute Probleme hatten mit der Heimfahrt? Schaut selber wie ihr wegkommt...

Aber natürlich sieht man immer erstmal das negative. Die roten Shirts mit "weißer" Schrift (nicht Gelb^^) Die belegten Rastplätze. Der runtergetrampelte Boden. Die vielen Menschen. Die vielen Outdooranfänger (wir haben auch angefangen) Der Lärm. Nur verwerflich daran ist recht wenig, denn jeder von uns nimmt es sich raus weit mit dem Auto zu fahren, um dann möglichst unberührte Natur genießen zu dürfen (ziemlich egoistisch oder?)

Wie gesagt- es geht darum dass das Jedermannsrecht untergraben und durch diese Veranstalter massiv gefährdet wird.

Und man als Einzelreisender mittlerweile angefeindet wird von der örtlichen Bevölkerung. Weil diese Reisegruppen schlecht geführt sind, schlecht vorbereitet und sich unmöglich benehmen. Früher konnte ich am Tidan anlegen und nett mit den Leuten reden, heute werde ich angeschnauzt und gebeten zu verschwinden. Das sind die Folgen von Scandreck und Co! Was mich nicht wundert- wenn statt der Umtragestelle der Vorgarten plattgewalzt wird.

Schau Dir mal die Bildergalerie an, besonders Campaufbau 2008.

Zwei 40Tonner die Material und Lebensmittel aus Deutschland in die Wildniss bringen... smilie_girl_036.gif

https://www.scandtrack.com/deutsch,serv ... rettyPhoto

Peter

Ich glaub fast Du arbeitest für die.... :mrgreen:

Zumindest verkaufst Du ja "Arbeitskleidung " von Scandreck auf anderen Foren...

Huch- und da liegst Du ja sogar auf den Tonnen von Scandreck! profilepic20211_5.gif;)

Globetrotter:

https://www.globetrotter.de/wir/verantwortung

die sollten mal ihre Partner überprüfen. Es gibt in Schweden ausgezeichnete Unternehmen, die sich selbst beschränken in ihren Aktivitäten.

Scandreck gehört da nicht dazu- die Familie F. scheint eher eine nimmersatte Krake zu sein.

Gute Beispiele:

http://www.naturensbasta.se/

http://www.ekoturism.org/

Und auch dort regt sich langsam der Unmut über ausländische "Ausnutzer".

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... Die vielen Menschen ...

genau das ist das problem heute, welches in unserem outdoor-wahn komplett verdrängt wird. wo früher vielleicht pro jahr 200 menschen durchfuhren/liefen/paddelten, fahren heute 200 pro monat durch. die auswirkungen können schlicht nicht die selben sein. dabei spielts keine rolle wo genau, ob in schweden, deutschland oder timbuktu - ausser natürlich, dass gebiete mit einem vergleichsweise heiklen ökosystem (das heisst, eines das noch nicht von asphalt zugekleistert wurde), viel empfindlicher auf solche mehr-belastungen reagieren, als gebiete, die eh schon kaputt sind.

die "unberührte" natur verkommt zu einer reinen handelsware, für die man nichts bezahlen muss, für die man aber viel geld verlangen kann und somit einen schönen profit einstreichen kann. dass die unberührtheit aber nur ein begrenzter rohstoff ist den man abbaut, bis es ihn nicht mehr gibt, wird grosszügig verdrängt.

Nur verwerflich daran ist recht wenig, denn jeder von uns nimmt es sich raus weit mit dem Auto zu fahren, um dann möglichst unberührte Natur genießen zu dürfen (ziemlich egoistisch oder?)

lg, hotte

besten dank dass du mich in deinem pauschal-urteil einschliesst. aber ich kann dir leider nicht recht geben, denn ich habe kein auto und will auch keins.

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