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Alpkit Ultra 120 - Ein minimalistischer KF-Schlafsack
ConTour und 2 andere reagierte auf mtb_squirrel für Thema
Am WE ist er endlich angekommen. Die Bestellung aus UK war zwar letztlich problemlos, hat aber über 2 Wochen gedauert und Paket-Tracking gabs nur bis zur Landesgrenze. Als nach einer Woche Apple Pay Lieferung meldete aber nix da war habe ich mir ehrlich gesagt Sorgen gemacht. Der erste Eindruck war enttäuschend: Anders als mein Deuter Exosphere kam der Alpkit, wenn auch nur locker gerollt, in seinem Stuffsack. Danach passte aber alles: Das Gewicht liegt in Größe L mit 627 g für den Sack und 19 g für den Beutel sogar unter der Angabe. Der Stoff hat eine schöne Haptik, das Grau aussen und Grün innen sehen auch in Natura gut aus und der Sack plustert sich ordentlich auf. Hier im Vergleich mit der alten XLite, die 6,4 cm hoch ist. Ich habe den Loft nicht gemessen weil er mich nicht interessiert, schätze ihn aber auf 4-5 cm. Beides hat mich sehr an meine Decathlon Synthetik-Isojacke erinnert, und das meine ich positiv: Zwar kostet die Jacke nur 40 € und der Schlafsack 230 € aber zum einen ist die Jacke wirklich angenehm und zum anderen der Schlafsack ein absolutes Nischenprodukt. Vor dem „halben“ ( mit knapp 60 cm wohl eher Drittel-) RV hatte ich etwas Angst, es war aber absolut unproblematisch in den Sack reinzuschlüpfen. Wer schon mal eine Hose im liegen angezogen hat kriegt das hin. Also ein guter Kompromiss für etwas, das man selten benutzt aber den ganzen Tag trägt, finde ich. Das von Alpkit angegebene Packmaß gilt nicht für den locker gefüllten Beutel, der wäre etwa 16 x 32 (der Korpus des Maßbands ist 12 cm lang) also ~ 6,5 l. Komprimieren lässt er sich ohne großen Kraftaufwand auf etwa 16 cm Länge. Damit liegt der Ultra 120 mit ~3,2 l wie erwartet auch hier viel näher am am Flylite als an meinem Exosphere (maximal komprimiert ~6 l). Die entscheidende Frage ist aber natürlich: Wie warm ist er? Vom 27. auf den 28.4. waren ideale Testbedingungen angekündigt: Im Laufe der Nacht sollten es 7 Grad werden. Zusammen mit dem 1 Grad welches mein Tarptent Rainbow bringt also exakt die Temperatur, von der ich erwartet hatte, dass der Ultra 120 dabei für mich funktionieren würde. Als ich bei im Zelt gemessenen 14 Grad schlafen ging war mir so warm, dass ich Kapuze und RV komplett offen und in Seitenlage einen Arm draussen liess. Im Laufe der Nacht habe ich dann immer weiter abgeriegelt. Dabei sind mir gegenüber meinem Deuter einige Dinge aufgefallen: Die Kapuze des Alpkit ist enger. Wenn sie komplett geschlossen ist kann ich in Seitenlage kaum noch den Arm unters Kopfkissen legen. Apropos Kissen: Mein kleines und flaches passt prima, ein 12 cm hohes Monster aber eher nicht. Auf der Haben-Seite dichtet die Kapuze sehr gut ab ab. Dadurch und durch das fehlende Elastik-System entweicht auch bei deutlicher Bewegung wie beim Drehen fast keine Luft. Ansonsten hat der schmale Schnitt für mich mit schlanker Statur bei 1,91 m und 90 kg gut gepasst. Auch eine Isojacke könnte ich im Sack noch anziehen. Um 5 Uhr und bei im Zelt gemessenen 8,3 Grad bin ich wach geworden. In Seitenlage war die Temperatur immer noch in Ordnung, in Rückenlage angenehm. Dann habe ich das Experiment hoch zufrieden beendet um noch 1 Stunde im kuscheligen regulären Bett zu lesen bevor ich aufstehen musste. Fazit: Der Alpkit Ultra 120 ist exakt was ich mir davon erwartet hatte.3 Punkte -
Zu wenig Höhenmeter, kurze Etappen möglich und legal zelten fällt mir der Gendarmstien in Dänemark ein. Den bin ich vorletztes Jahr von Flensburg bis Egernsund mit meinen Kindern gelaufen (geplant war bis Sønderborg aber wir haben wegen garstigem Wetter abgebrochen und sind mit der Fähre zurück nach Langballigau gefahren). Der war sehr schön und es gibt viele shelterplätze und auch Zeltplätze.3 Punkte
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Rothaarsteig Ende Mai
Gibbon und ein anderer reagierte auf null für Thema
Im März bin ich den Rothaarsteig gelaufen, ich versuche mal meinen Senf dazu zugeben. Um nur mal kurz die Isolationsschichten zusammen zu fassen: Oberbekleidung: Fleece, Sun Hoodie, Merino-Unterhemd, Daunenjacke, Poncho, Merino-Schlafshirt Unterbekleidung: Fleecehose, Unterhose, Zip-Off-Hose, Regenhose, lange Unterhose Außerdem: Schlafsack, Schlafsack-Liner Das ist definitiv viel, ein bisschen kann man da vielleicht sparen, aber übertreiben würde ich es nicht. Man bedenke, wie kalt dein Schlafsack ist. Allerdings brauche ich es nachts auch besonders warm. Sparen würde ich lieber hier: Kissen: Ich verwende als Kissen schon seit langem ein stück Schaumstoff aus einem alten Matratzentopper. Wiegt 20g, und bequemer als ein Aufblaskissen. (-158g) Recup-Becher (-35g) Stecker: Wenn du in einer Unterkunft eh genug Zeit hast um zu laden, brauchst du dann echt sagenhafte 65W? Reicht nicht so ein Standardladegerät, wie man es überall hinterhergeschmissen bekommt? (-25g) Braucht man wirklich 20.000mAh? Ich bin bisher ohne Smartphone gewandert, aber sollten 10.000mAh nicht für 4 Tage reichen? Isomatte: Du wirst keine so warme Isomatte brauchen. Ich bin den Rothaarsteig mit 6mm Torso-Length Schaumstoff gewandert. Das war bei Temperaturen unter 0 Grad und Schnee natürlich eher unangenehm, aber für deine Zwecke sollte das ausreichen. Wenn du es bequemer willst, dann tut es auch die Torso-Length Eierpappenmatte von Decathlon (-390g bei Eierpappe, -470 bei normaler Matte) Zelt: Ich habe auf dem Rothaarsteig jede Nacht in einer Hütte geschlafen, aber ich weiß nicht wie gut das in deinem Tempo funktioniert. Auf meinen ersten 1000 Fernwanderkilometern (größtenteils kurze zwei- bis viertageswanderungen) bin ich nur sehr selten unter einem Tarp geschlafen, und hatte oft auch nichts dabei und oft noch viel mehr Glück. Mach dich mit der Schutzhüttensituation vertraut, und wenn das geht, würde ich empfehlen das Zelt daheim zu lassen. (-1050g) Spaten: Das ist/war Nadelwald. Da braucht man keinen Spaten, mit dem Wanderstock geht das ganz prima. Regenponcho: Ich persönlich bin kein Ponchofan, nachdem ich den zwei Wochen in einem Billo-Poncho bei ständigem Nieselregen gelaufen bin. Eine Regenjacke hält auch viel wärmer. (-170g) Regenhose: Man kann ja mal vorher in den Wetterbericht schauen, aber ich habe noch nie eine Regenhose gebraucht. Und ansonsten kann man sich vielleicht einen Regenrock improvisieren. (-137g) Taschenmesser: Oh nein oh nein jetzt stoße ich hier so eine Grundsatzdiskussion an. (-21g) Gas: Profi-Ultraleicht-Tipp: Gas zählt als Consumable! (-100g) Sitzpolster: Tagsüber ist es warm, und Bänke gibt es zu genüge. (-55g) Noch ein paar Zusätze: Wie schon geschrieben, UNBEDINGT Sonnencreme einpacken! Das mit dem Sunhoodie und der Kappe finde ich schon ganz prima. Auch nicht zu wenig, eine Reisegröße von 50ml würde für mich nicht reichen. Besser 80 oder 100ml, dann bleibt vielleicht noch was für die Waden übrig. Ich würde schätzen, dass vielleicht 35% des Waldes tot ist, vielleicht mehr. Schatten gibt es also nicht ganz so viel. Ich gehe mal davon aus, dass du die 100km Food Carry von Winterberg bis etwa Dillenburg auch schon bemerkt hast. Also schön drauf achten, dass du im Rucksack noch genug Platz hast, und nicht an einem Sonntag in Dillenburg under Winterberg bist! Wie schon geschrieben, wäre ein Schlafsack längerfristig natürlich eine gute Investition, gerne auch MYOG. Von meinem MYOG-Schafsack bin ich nach wie vor ganz begeistert, dazu habe ich auch mal was gepostet. Insgesamt finde ich diese Packliste schonmal ganz in Ordnung, und wie du siehst kann man da noch jede Menge sparen, ohne wichtige Isolation anzurühren. Besonders gefallen mir übrigens die 38g Handschuhe, an einem kühlen Morgen bringt sowas unwahrscheinlich viel Lebensqualität. Viel spaß unterwegs, grüß die Hütte am Jagdberg von mir, und hüte dich vor den Briefen, welche die Zeugen Jehovas auf Picknickplätzen auslegen!2 Punkte -
Vorstellungsthread
mtb_squirrel und ein anderer reagierte auf chrissie1993 für Thema
Hallo zusammen, nachdem ich jetzt das letzte Jahr nur still mitgelesen habe, möchte ich jetzt etwas aktiver werden. Ich bin 32 Jahre alt und lebe in Mittelhessen. Nach Laufsport und Triathlon mit Mitte Zwanzig und ein paar mehr Kilos und Verletzungen danach, hat es mich vor ein paar Jahren zum Wandern gebracht. Durch die Videos von Soulboy zum NST bin ich auf das Thema Fernwandern aufmerksam geworden. Im letzten Jahr bin ich den Lahnwanderweg in wöchentlichen Etappen gelaufen und die letzten 4 am Stück mit Pension-Übernachtung. In diesem Jahr steht der Rothaarsteig Ende Mai an, aber dieses Mal mit Zelt und Luftmatratze. Vorher steht am 1. Mai noch ein 42km Wandermarathon an. Insgesamt ist meine Ausrüstung noch sehr preis-bewusst aber dafür noch nicht ultraleicht. Ich plane nach und nach immer mal etwas zu ersetzen, um den 10 Pfund immer näher zu kommen. Aktuelles Baseweight ca 7,1kg. Für meine ersten konkreten Fragen zur Ausrüstung auf dem Rothaarsteig werde ich einen separaten Thread eröffnen. Ich hoffe auf einen guten Austausch :)2 Punkte -
Beratung Temperaturbereich Schlafsack
mtb_squirrel reagierte auf Ein.Plattfüssler für Thema
Guten Tag wiederfrei, … bin auch schon etwas älter. Kenne also das Problem des Nichtwarmwerdens im Schlafsack oder unterm Quilt aus eigener Erfahrung. Nutze einen Quilt mit Komforttemperatur von Null Grad Celsius. Bis 5 Grad und gern mit zusätzlichem Fleeceshirt neben der Merino-Langwäsche sowie Energie im Blut (Erdnussmus !) geht das ohne Frieren. Bin aber oft im Herbst unterwegs. Da fällt die Temperatur gerne mal auf Null oder leicht darunter, bis zum leichten Frost (überfrorene Pfützen am Morgen)... So habe ich also probiert. Erst mal geklärt, woher die Kälte kam: von oben –> Problem Schlafsack, Quilt oder von unten –> Problem Isomatte oder von den Seiten –> Problem Isomatte, Quilt ? Danach entsprechend gehandelt. So die Isomatte getauscht, da es welche gibt, die in der Fläche nur teilweise (auf 36 cm bei Regular) wärmegedämmt sind. Dann habe ich Liner ausprobiert. So auch die von STS den Reactor Regular und Extreme. Ergebnis: Mit dem zusätzlichem Fleeceoberteil mit Kapuze geht es gerade so. Reserve aber null. Kommt viel Luftfeuchte, Wind o.ä. dazu, wird es ungemütlich. Die Lösung des Problems war für mich die Sleeping wrap *5 long von montbell (bei Sack&Pack bestellbar, 250 Euro). Das ist eine leichte Daunendecke (365 g), die mittels Kordelzug am Fußteil (Fußsack) und einigen Druckknöpfen auch zum Quilt (ggf. auch zum Schlafsack) geformt werden kann. Strapse sind ebenso vorhanden. Sie ist breit genug, um über den Schlafsack gelegt zu werden. Und leicht genug, um den Loft desselben nicht zu beeinträchtigen. Ein Packsack für den Transport auf der Tour von 22x11 cm (Länge x Durchmesser) liegt bei, ebenso wie einer für die Aufbewahrung zu Hause. Das Gewicht der Sleeping wrap entspricht mit den 365 g in etwa dem des Reactor Extreme. Der ‚Wärmegewinn‘ ist aber spürbar höher. Habe sie gerade auf dem Forststeig bei nächtlichen Temperaturen leicht unter Null (Rauhreif am Morgen) getestet. Bin warm geblieben und somit zufrieden (natürlich gab’s vor dem Einschlafen ein paar Löffel Erdnussmus !)… Sind auf der Tour niedrige Temperaturen nicht zu erwarten, bleibt die Sleeping Wrap zu Hause. Oder im Hochsommer kommt sie alleinig mit auf die Reise… ein mir gefallenes Baukastensystem… Immer ein wenig nächtliche Wärme-Reserve wünscht Ein.Plattfüssler1 Punkt -
Klingt nicht unvernünftig. Carbon geht schon. Ist robuster als viele meinen. Für Bikepacking finde ich Alu aber besser, u.a. weil kostengünstiger. Was ist denn Dein Budget? Das sagen meist diejenigen, die keine haben. Bei der die eine Hälfte der Diskutanten keine E-Schaltung hat... Jedem das Seine. Wenn die Versorgung mit Strom kein Problem darstellt, ist das für mich ein No-Brainer. Einzig für ein Getriebe mit Riementrieb würde ich mich in Sachen Bikepacking in die exotische Ferne anders entscheiden. Es gibt Gravelräder mit MTB-Schaltung, zumindest MTB-Schaltwerk, das dann MTB-Kassetten mit hoher Bandbreite ermöglicht. Manche Räder haben dann auch noch das entsprechende Kettenblatt vorne dazu. Schnauft man mit Gepäck den Berg hoch sucht man unweigerlich nach noch einem leichteren Gang. Einen noch schwereren habe ich noch nie vermisst. Die Übersetzung ist viel wichtiger als das Rahmengewicht! Von Alu auf Carbon spart man sich vielleicht 1 kg, eher weniger. Das macht auf das Systemgewicht (Fahrer + Fahrrad + Zeug) vielleicht 1 bis 2% aus. Nur mal als Beispiel: https://www.bombtrack.com/adventure-touring-overview https://www.rosebikes.de/fahrräder/urban-&-trekking/urban/hobo?sf=1 Es gibt auch reichlich Leasingrückläufer in entsprechenden Portalen oder Kleinanzeigen. Hardtail-MTBs werden einem auch quasi nachgeworfen und die sind universell sehr taugliche Fahrräder. Gute Reifen drauf, Lenker bisserl schmaler, Inner-Barends (Griffe innen) und vielleicht noch so ein Triathlon-Auflieger und das ist für Abenteuerradeln besser als ein gewöhnliches Gravelbike.1 Punkt
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Vielen Dank euch allen. @notenblog Der Juliana Trail ist auf jeden Fall auf meiner Liste, wäre vielleicht eher was für nächstes Jahr. Dänemark würde sicher am besten funktionieren, hätte sicher mehr Abenteuerfeeling mit Zelt und Shelter. Landschaftlich würde mich der Lechweg mehr reizen. Hm, werde mir aber Dänemark mal genauer anschauen.1 Punkt
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Empfehlung Gravelbike für lange Touren
ULgäuer reagierte auf mtb_squirrel für Thema
Ich habe auch ein Gravel-artiges Rad (Cannondale Slate) und empfehle dir das selbe wie allen anderen die mich fragen: Kauf nichts weil es gerade „cool“ ist. Fahr bevor du dich entscheidest unbedingt mal ein Rad mit Rennlenker ausgiebig, also mehrere Stunden und auch im leichten Gelände, Probe!1 Punkt -
Zehensockenalternative zu Injinji?
Biker2Hiker reagierte auf shotta51 für Thema
https://de.aliexpress.com/item/1005007478878707.html?spm=a2g0o.productlist.main.11.ad477d63vf8DcR&algo_pvid=77b8052b-8b92-4963-a497-25e17008ee54&algo_exp_id=77b8052b-8b92-4963-a497-25e17008ee54-5&pdp_ext_f={"order"%3A"29"%2C"eval"%3A"1"}&pdp_npi=4%40dis!EUR!32.99!29.99!!!36.70!33.36!%40211b807017459372835448184e34ba!12000040920283496!sea!DE!0!ABX&curPageLogUid=9ocQymbrr9hB&utparam-url=scene%3Asearch|query_from%3A das sind die günstigsten die ich gefunden habe. Hätte aber gerne eine längeren Schaft, da ich knöchelhohe Wanderschuhe trage.1 Punkt -
Das ist eher so eine Urban-Legend, zusammenbraten ja, sauber schweissen eher nein. Die dünnwandigen Stahlrohre welche im modernen Rahmenbau verwendet werden, kann eigentlich kaum einer sauber schweissen. Ich war dieses Jahr bei diversen Fahrzeugbauern, Metallbauern und Schweissern um einen meiner Stahlrahmen schweissen zu lassen. Die Aussage war immer gleich, ohne genaue Materialkenntniss ist das Risiko, das das umliegende Material durch die Erhitzung versprödet zu gross. Und einen Rahmen der dann einfach mal spröde bricht wollte ich dann irgendwie auch nicht. Bei so einen Baumarktstahlrahmen aus Wasserrohrstahl könnte es aber klappen.1 Punkt
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Geplant wären Reisen Richtung Afrika, Asien, Südamerika. Hab kürzlich Wiebe Lühmann auf youtube entdeckt und bin großer Fan😃. So was in der Art. Sie fährt ein Willier Carbon Gravel mit Nabendynamo, Heckgepäckträger und vorne MTB Kurbel. Im Alltag fahre ich hauptsächlich mit meinem alten Alu-Rennrad zur Arbeit etc.. Hab kein Auto mehr. Mit meinem alten Decathlon Stahlrad hab ich auch schon Touren nach Südfrankreich und Spanien gemacht, klassisch mit Backroller und Gepäckrolle auf dem Gepäckträger. Ein paar Kilo leichter und moderner wäre schon schön. Das Gepäck würde ich versuchen, möglichst weit zu reduzieren. Ich bevorzuge auch eher warme Gegenden, also das Gewicht für Schlafsack und warme Klamotten sollte sich in Grenzen halten. Tut zwar nichts zur Sache und ist mir auch ein bisschen peinlich😃, aber ich finde ein Gravel auch schon cooler als so ein grobschlächtiges Reiserad. Und, wie gesagt, die Möglichkeit zu haben, zwischendurch mal Gepäck runter und einfach entspannt bergauf oder leichtes Gelände zu fahren, wäre auch nicht schlecht. Welche Stahl oder auch Carbon Gravelbikes würden denn passen?1 Punkt
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Ich würde eine zweite Unterhose mit nehmen. Und Klopapier Nimm das MT500 Sitzkissen als Windschutz, klappt super. Den Spork habe ich immer für eine Löffel mit dem man nicht Löffeln und eine Gabel mit der man nix piecksen kann gehalten, aber is sicher Geschmackssache. Der Rest wurde oben schon erwähnt...1 Punkt
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Die Packliste ist für einen Einsteiger tatsächlich gar nicht so schlecht, würde ich sagen. In meinem ersten Jahr hier, schwankte ich auch zwischen 6 und 7 Kg hin und her, je nachdem wann und wohin ich wollte. Neben den ganzen Tipps, zum Weglassen, die dir ja weiter oben schon gegeben wurden, kann ich nur hervorheben, das du, wenn du irgendwann unter die magische 5Kg Grenze kommen möchtest, weit mehr als nur 100€ in die Hand nehmen musst. Denn Schlafsack oder Quilt, sind echt preislich eine Hausnummer! Ich habe einen alten, gebraucht gekauften Cumulus 250 Quilt und einen ebenfalls gebraucht gekauften WM Nanolite Quilt, beide wiegen weit weniger (der Nanolite knapp die Hälfte), als deine Penntüte und sind sogar für kältere Temperaturen geeignet. De WM Quilt ist High End Qualität, kostet neu aber auch ein Vermögen, gebraucht nur recht selten zu finden. Den Cumulus Quilt, kann man schon recht oft gebraucht im Netz finden. Dein Zelt ist aber die größte Ersparnis, die du nach dem Schlafsack in Angriff nehmen solltest. Ich empfehle, dir ein Trekkingstock Zelt zu besorgen, da du ja eh welche bei dir hast. Denn 1050g ist schon eine Hausnummer! Um die 700g geht es los, bei Zelten aus Silpoly, wie dem Lunar Solo, von Six Moon Designs, dem Tarptent Rainbow oder meinem absoluten Zeltfavoriten, dem Tarptent Protrail! Alle drei gibt es relativ regelmäßig gebraucht im Netz zu kaufen. (beachte, das es sich bei angeblich neuwertigen Zelten, die für die Hälfte des Neupreises oder noch günstiger angeboten werden, fast immer um Betrüger handelt). Noch leichter wird es nur, wenn du zu Tarps oder zu DCF Zelten wechselst. Das Protrail Li, die DCF Version des Zeltes wiegt nur lumpige 450g! Das Protrail ist unter anderem deshalb mein Favorit, da es einen super kleinen Stellplatz braucht! Auf jeden Fall, würde ich zu Anfang ein Silpoly Zelt kaufen, denn man weiß ja noch gar nicht, wie lange und intensiv du das Hobby Trekking, überhaupt betreiben wirst. Der letzte Punkt, auf den ich eingehe, ist dein Rucksack! Der Preis ist heiß, könnte man hier sagen. Aber der Preis ist leider nicht alles! Ich weiß ja nicht, woher er sein Gewicht nimmt, ob er über einen Rahmen oder Gestell verfügt, wie robust, damit aber auch schwer, der Stoff ist, aus dem er gemacht ist, auf jeden Fall kannste bei einem 40+10 Liter Rucksack auf jeden Fall 300g, bis 500g sparen. Und das auch noch, ohne ein Vermögen auszugeben! Denn auch hier wieder der Tipp, gebraucht zu kaufen! Z.B. Atompacks „The Atom“, 40 Liter, plus ca 5 Liter in der Fronttasche, vor ungefähr einem Monat, für 165€ gebraucht gekauft! Wiegt lumpige 450g! In meinem Fall allerdings 500g, denn ich habe den Hüftgurt von meinem Gossamer Gear MurMur da dran gebastelt. Funktioniert Top! Gossamer Gear, „G4-20“, mein bisheriger Favorit, hat 42 Liter insgesamt. Habe ihn zweimal gebraucht gekauft. Zu erst den in Grau und dann ein Jahr später, in dem wunderschönen Blau. Den grauen Rucki habe ich für 130€ und den blauen für lumpige 100€ gebraucht gekauft. (Den grauen habe ich übrigens für 110€ wieder verkauft) Die Dinger wiegen ohne das Rückenpolster, nur 610g. Das Rückenpolster erstzt bei mir immer das 3mm Thinlite Pad, als Teil meines Schlafsetups. Es gibt meiner Meinung nach keinen Grund, einen Gestängerucksack zu schleppen, so lange man nicht vor hat, im Winter durch Skandinavien o.ä. zu Wandern und dem entsprechend tonnenweise schweres Gear dabei hat. Ich habe über ewigkeiten einen fast 3Kg schweren Deuter Rucki getragen, bis ich auf dieses Forum stieß. Direkt den GG G4-20 gekauft und bin total darauf abgefahren. Habe zwischendurch noch andere Ruckis besessen, aber die meisten haben nach einer Tour wieder den weg zu neuen Besitzern gefunden. Demnächst werde ich meinen G4-20 wahrscheinlich endgültig verkaufen, da sich der „The Atom“, gepaart mit den Hüftgurten vom MurMur, zumindest auf einer Testwanderung von 15Km, noch bequemer ist. Wird im Juni auf dem Zölnerpfad in der Bretagne getestet. Danach wird entschieden, welcher von beiden gehen muss. Du siehst, dein Weg zu Ultraleicht, ist noch lang, steinig und nicht ganz billig, aber auch wesentlich weniger teuer, als viele behaupten. Auf jeden Fall, ist dein Anfang, mit um die 7Kg, doch schon mal gar nicht so übel! P.S. Für ne Tour im Rothaarsteig würde ich wahrscheinlich auch nur ein super kleines, leichtes Tarp mitnehmen, nicht um damit draußen zu Schlafen sondern um es innerhalb einer der unzähligen Schutzhütten aufzuspannen, denn die sind teilweise nicht mehr regendicht. DCF Tarp, 100-150g, StS Nanomosquitonetz, 90g!1 Punkt
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Ach, so schlimm ist vorbuchen nicht. Einmal eine Excel-Tabelle und los. Juliana Trail vielleicht?1 Punkt
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Ich denke, das stellt kein Problem dar, denn der Hersteller hat nichts gegen Essig einzuwenden: https://www.sawyer.com/blog/5-sawyer-squeeze-hacks-for-hikers Ggf. eher Essig nehmen, nicht Essigsäure/Essigkonzentrat, bzw. letzteres nur stark verdünnt. Siehe auch das Video von Sawyer (ab ca. Minute 01:50)1 Punkt
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Ich bin seit Jahren mit den Decathlon Trailrunningschuhen zufrieden - habe die Evadict Trail TR, welche es jedes Jahr in einer neuen Farbe gibt Der große Vorteil: Sie halten gefühlt genauso kurz oder lang wie hochwertigere Trailrunningschuhe, kosten aber nur einen Bruchteil (glaube 35-40€). Einzig die recht weiche Einlegsohle würde ich sofort gegen eine stabile Wandersohle wechseln. Der große Nachteil: Sie sind extremst luftig und das Mesh an der Oberfläche ist sand- und staubdurchlässig.1 Punkt
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Via Francigena Magna (Sizilien) 7-9 Tage
fettewalze reagierte auf the EL für Thema
So, ich bin zurück von meiner Reise: Samstag, 8. April, bis Freitag, 14. April 2023. Von Agrigento bis Sante Cristina Gela, also entgegen der klassischen Richtung. Hier ein paar Stichworte: An-/Abreise: Wir sind von Bern (ab ca. 13:30) mit dem Nachtzug Rom->Palermo und dann weiter nach Agrigento (an ca. 15:30) angereist. Das geht gut, bequem und günstig. Ich hatte im Nachtzug eine Einzelkabine für nicht mal 80 Euro. Rückreise war mit Fähre Palermo->Genua in einer 4er-Kabine für ca. 90 Euro/Person. Eigentlich auch bequem, aber die GNC-Fähre hatte 4h Verspätung, so dass wir erst um 02:00 statt 23:00 einchecken und um 02:00 statt 20:00 auschecken konnten. Wetter: meistens irgendwo zwischen 15 und 20° C, ziemlich windig. Ideales Tshirt/kurze Hosen - Wanderwetter. Die Nächte waren frisch, zwischen 5° und 10°C, immer noch windig. Darum haben wir nur 1* draussen geschlafen. Nur 1* kurz Regen Wasser: auf den den Etappen nahe des Meers hatte es praktisch keine Brunnen oder Bäche, aus den ich Wasser trinken würde, sogar wenn ich das filtern würde. Viele Brunnen waren abgeschaltet. Das mag in anderen Jahreszeiten anders sein. In den Dörfern findet sich meistens ein Laden o.ä. um die Flaschen aufzufüllen, aber bisserl vorausplanen ist nötig. In den höher gelegenen Regionen laufen mehr Brunnen und auch die Bäche haben Wasser, das einen guten Eindruck auf mich machte. Markierung/Weg: Der Weg ist technisch einfach, Trailrunner reichen. Bei Regen kann's allenfalls schlammig/rutschig werden. Die Markierung ist ausreichend, aber eine Karte war nötig. Die Abzweigungen sind oft unauffällig. Abkürzungen/querfeldein ist nicht so einfach, da sich Wege verlieren, Stacheldrahtzäune und dichtes Gestrüpp häufig sind. Geschätzt 40% des Weges sind Teerstrassen, immerhin mit wenig Verkehr. Unterkünfte: Zu dieser Zeit waren sie einfach zu finden. Wir sind so weit gelaufen wie wir wollten und haben dann online geschaut und mit den Leuten gesprochen. Irgendwas ging immer, nur 1* mussten wir 2h weiter bis zum nächsten Dorf. Preis war meistens zwischen 20 und 30 Euro / Person für 3er-Zimmer. Nicht alle Zimmer sind geheizt, aber mit den Schlafsäcken ging's gut. Essen: In vielen Dörfern hat's ein kleines Geschäft, Pasta u.ä. gibt's immer. Öffnungszeiten sind nicht immer korrekt auf google maps. Ich denke mit 1 Reservemahlzeit ist man auf der sicheren Seite. In Bistros, Tabaccis u.ä. kann man notfalls auch mal ein paar Gebäckstücke einwerfen. Irgendein Restaurant, Osteria findet sich auch meistens, allerdings öffnen manche erst abends. Das Essen war immer lecker und abgesehen von Agrigento immer günstig. Leute: Ich war schon einige Male in Italien unterwegs und war überrascht, wie freundlich und interessiert die Menschen im sizilianischen Hinterland waren. Oft hielten Autos an um zu fragen was wir machen etc. Mindestens ein paar Brocken Italienisch sollte man schon können. Zeltplätze: Nicht ganz einfach, da das Gelände meistens offen und dementsprechend windig ist. Wald gibt's nur abschnittsweise. Windgeschützte, zivilisationsferne, aussichtsreiche und mit Wasser in der Nähe Plätze sind sehr rar, irgendwo muss man Abstriche machen. Beim Parco di Sicani hat es einen sehr schönen Park mit Wasser, wo man gut übernachten kann. Kurz nach Castronovo di Sicilia hat's Steinhütten, die man wohl auch benutzen dürfte (vgl. Foto). Falls es Fragen gibt, werde ich versuchen, sie zu beantworten. Allerdings bin ich nicht so oft hier unterwegs.1 Punkt