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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 29.08.2025 in allen Bereichen

  1. nitram

    Impressionen von Touren

    SWCP Minehead bis Boscastele 16.08.-23.08.25 Letztes Jahr bin ich über Pfingsten die Strecke Falmouth bis St. Ives des SWCP gelaufen. Es hat mir so gut gefallen, so dass ich dieses Jah spontan entschieden habe, von Minehead gegen den Uhrzeigersinn ein weiteres Stück zu laufen, soweit ich eben komme. Das Stück Croyde bis Appledore habe ich mit dem Bus überbrückt, es schien mir weniger attraktiv zu sein. Nach ca. 190km und 5.000 Hm bin ich von Boscastle wieder die Heimreise angetreten. Eigentlich war ich mir sicher, von meiner letztjährigen SWCP-Tour einen Reisebericht geschrieben zu haben und wollte nun diesen Teil hinzufügen, aber siehe da, meine Erinnerung hat mir einen Streich gespielt und ich hatte seinerzeit gar nichts ins ULTF gestellt. Da @izi einen tollen, detailreichen und sehr schön bebilderten Bericht verfasst hat, werde ich mich neben ein paar wenigen Informationen auf einige Fotos beschränken. Übernachtet habe ich im Zelt, nie wild, immer auf campsites, die meist, mit einigen Höhenmetern verbunden, abseits der Küste lagen. Der Reihe nach waren das nach meiner Anreise mit dem Zug über Paris und London in Minehead der Moor Wood Campsite, in Lynton der Sunny Lyn Campsite, der Watermouth Valley Camping Park, der Freshwell Camping in Croyde, bei Clovelly Roeys Retreat Campite (hat mir am wenigsten gefallen), bei Hartland Quay der Barton Stoke Campsite (mein Favorit!), Hotelübernachtung in Bude, bei Crackington Haven der Hallagather Campsite und bei Boscastle der Trebylla Campsite. Bezahlt habe ich meist zwischen 10 und 15 Pfund, einmal auch 25 Pfund. Bank Holiday, genau an meinem letzten Wochenende und dem darauffolgenden Montag. Ich habe das erst ein paar Tage vorab unterwegs erfahren und plötzlich tauchten da Schreckgespenster auf, wie keine Plätze mehr auf Campsites, keine Busverbindungen, alles geschlossen, alles überfüllt … Tatsächlich gab es einige ausgebuchte Plätze, aber auf den abseits gelegenen gab es auch spontan massig Platz, die Geschäfte waren weitestgehend geöffnet, nur bei Transport for Cornwall war nicht klar recherchierbar, ob die Busse montags nun verkehren oder nicht. Da ich bereits für Dienstag die Zugverbindung von London über Brüssel nach Karlsruhe zurück gebucht hatte, bin ich bereits sonntags nach London gereist und habe mir noch eine tolle Ausstellung in der Tate Modern angesehen.
    2 Punkte
  2. heff07

    Schnäppchen-Thread 2.0

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    2 Punkte
  3. Tag 3 – Viterskalet Wildzelten – Syterskalet Wieder früh raus, denke gegen 6 gestartet, wollte der erwarteten Tageshitze entgehen. Landschaftlich ist das eine sehr schöne Ecke, keine Bäume, freie Sicht. Rechts und links Berge und im Tal geht man längs Richtung Syterskalet. Wobei das nicht ganz stimmt, da es nach ca. 5km dann nach links geht. Am Horizont konnte ich zuerst eine Struktur erkennen, die mein Ziel 1 für den Tag war, da wollte ich dann Pause machen. Auf dem Weg dorthin sah ich links einen jungen Mann zelten, der außen vor dem Zelt saß und auf einmal mit seiner Hand irgendwohin auf meiner rechten Seite hinwies. Als ich mich dann umdrehte sah ich einen einsamen Elch dort langlaufen, das war meine erste Begegnung dort. Da ich davon ausgegangen bin, dass das keine Seltenheit in Schweden ist, bin ich einfach stehen geblieben und habe nur geschaut und kein Photo gemacht. Nach kurzer Zeit bin ich dann weiter gegangen. Als ich bei der Struktur angekommen bin, stellte sich heraus, dass es sich um eine Notfallhütte samt externem Plumpsklo handelte. Diese war ca. in der Mitte der beiden Hütten, also 6km von denen entfernt. Ich fand das am Anfang etwas seltsam, da mir 6km nicht so lang vorgekommen sind, aber nach einem Gespräch mit einem Hüttenwart sagte man mir, dass das Wetter hier schnell umschlagen und daher auch gefährlich werden kann. Nach meiner Pause bin ich dann weiter und habe, nein, eigentlich hat Mattesch mich gesehen, mich kurz mit ihm unterhalten. Er war wildzelten, das Zelt war ca. 5m links vom Weg entfernt und ich habe ihn überhaupt nicht bemerkt. Er meinte, dass er zu viel Essen dabeihätte, also das Gepäck zu schwer sei. Er war gerade dabei eine Vitamin C Tablette in sein Wasser zu geben, ich war kurz neidisch, da ich auch Bock auf etwas Kühles mit Geschmack hatte. Normalerweise schmeckt mir, gerade kühles gefiltertes Wasser nach einer Zeit lang beim Wandern ausgesprochen gut und brauche dann eigentlich auch nichts anderes. Außer meine Belohnung mit Zucker dann am Ende des Tages. Egal, ich bin dann kurze Zeit später weiter gegangen und hatte mir als Tagesziel Syterskalet vorgenommen. Auch wenn es wieder mal ein kurzer Tag werden sollte, ich war körperlich noch nicht drin, es eindeutig viel zu warm, ich hatte genug Urlaub für den Trip im Gepäck, insgesamt 5 Wochen, also wozu rushen? Um auf das Areal mit der Hütte zu kommen musste man eine Hängebrücke überqueren, davor war ein etwas breiterer Fluss mit stark fließender Strömung, hieß also, kühles Nass, was erstmal eine schöne Vorstellung war. Nach dem obligatorischen Gang zum Hüttenwirt und der Frage nach Getränken musste ich dann feststellen, dass nur jede 2. Hütte Essen und Trinken zum Verkauf anbieten, also keine Getränke. Was relativ schnell aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass hier sehr, sehr sehr viele von diesen Bruums rumflogen. Und diese Viecher sind echt die Pest. Das sind Riesenteile, die, wenn Sie eine Stelle auf Dir finden, reinbeißen, was weh tut und anschließend auch blutet. Ich erwähnte die steile Lernkurve. Ich fand beim Wandern bei diesen Viechern heraus, wenn ich mit meinen Trekkingstöckern vorne und hinter Sie jeweils nach oben und unten kreuze, diese anscheinend davon beeindruckt sind und irgendwann von einem ablassen. Allerdings war das bei der Anzahl von Insekten dann teilweise doch nur bedingt wirksam. Ich habe dann den Hüttenwirt gefragt ob ich hier in der Nähe auch für lau wildzelten kann, und ohne, dass ich es wirklich erwartet hätte, war das möglich in ca. 50m Entfernung in einem Bereich wo kleine Birkenbäume standen. Ich konnte dort auch schon Menschen sehen, die dort zelten, das war natürlich wunderbar. Bäume=Schatten=angenehmer im Zelt mitten am Tag. Denn das war Plan A, Zelt schnell aufstellen, rein und mich vor den Insekten schützen und vor der direkten Sonneneinstrahlung schützen. Auf dem Weg zu meinem potentiellen Zeltplatz habe ich noch ein Pärchen getroffen, die gerade ihre Rucksäcke wieder gepackt hatten und dort vorher zelten waren. Ich weiß nicht mehr genau warum, aber ich habe die beiden gefragt, wohin Sie noch weiterwollten und war etwas erstaunt als der Mann dann sagte, dass Sie mit dem Hubschrauber rausfliegen. OK, dachte ich mir, da muss wohl Kohle vorhanden sein, da meines Wissens Hubschrauberflüge nicht ganz günstig sind und habe kurz überlegt ob das wohl irgendwelche Celebrities sein könnten. Aber da ich auf dem Gebiet eh absolut unwissend bin, bin ich dann einfach weiter gegangen. Nachdem ich dann mein Zelt erfolgreich zwischen kleineren Bäumen aufgestellt hatte und davon ausgegangen bin, dass zwischen den Bäumen tagsüber immer etwas Schatten dabei sein müsste wollte ich mir noch etwas Ambrosia gönnen, also ca. 800ml English Breakfast Tea mit Milchpulver und ner Menge Zucker. Ich war durstig. Das Wasser zu kochen ging auch irgendwie, obwohl bei jeder an derselben Stelle verbleibenden Tätigkeit immer eine Horde nervender Bruums und Mücken ankamen. Die Mücken konnte ich mit der Myggsalbe in Schach halten, die Riesenviecher aber nicht. Nachdem dann der Tee im Titantopf fertig war und eh abkühlen musste bin ich dann zum Fluss. Denn der Hüttenwirt hatte davon geschwärmt, dass es dort eine Art natürlichen Pool gibt, der ca. 1m tief ist und das Wasser dort ruhig und ideal zum Baden wäre. Auf dem Weg dahin habe ich dann auch gesehen, dass er den gerade selbst in Anspruch genommen hat. Nachdem er dann fertig war, habe ich mich bis auf den Schlüpper ausgezogen, meine Sandalen an und bin auch reingegangen. Es war kühl, eigentlich herrlich kühl, aber für komplett rein, wars mir dann doch zu kühl. Einer meiner liebsten Buddys, des Waschlappen mitgenommen und damit Oberkörper und Kopf mit Wasser benetzt und dabei immer wieder aufgepasst, dass die Pferdefliegen auf Steroiden mich nicht erwischen. Nachdem ich dann den Kosten-Nutzen-Faktor abgewogen habe zwischen Kühlung und gebissen werden, habe ich mich dann wieder in Richtung meines Zeltes aufgemacht, den Topf mit Tee außen an das Moskitonetz gestellt um später von Innen drauf zugreifen zu können und dann schnell rein mit möglichst wenig ungebeten Gästen von außen. Das hat im Großen und Ganzen auch ganz gut geklappt. Was ich schon häufiger bemerkt habe ist, dass Viecher die einen eigentlich stechen oder beißen wollen im Zelt, zu mindestens in einem so hellen mit DCF-Haut, häufig an die Innenseite fliegen in Richtung Helligkeit und einen dann zufriedenlassen. Nicht das ich mich deswegen beschweren wollte, aber so ganz verstanden habe ich das Verhalten nicht, denn es war tagsüber und draußen ja eigentlich genauso, wahrscheinlich sogar etwas heller. Wieder alles bis auf die Unterbuxxe ausgezogen, die Apsiden seitlich waren hochgekrempelt, ich hatte mir etwas Luftzug davon versprochen und dann mit dem Rücken auf die Thermarest drauf. Es war warm und mein Rücken nach einiger Zeit klitschnass, Luftzug war eher marginal vorhanden. Aber, Viecher draußen. Ich werde hier mal ein Video hochladen was ich von Innen aufgenommen habe um zu zeigen wie diese Viecher aussehen. Was ich mich an der Stelle gefragt habe ist, ob die, weil diese Hitze in dem Bereich von Schweden eher ungewöhnlich ist, einfach absolut überdrehen. Denn wenn die niemanden zum Beißen haben, wo bekamen die ihre Energie her, ständig in vollem Karacho durch die Gegend zu fliegen, und das über einen wirklich langen Zeitraum. OK, es könnte sein, dass ich da einem Irrtum aufliege und nicht dasselbe Vieh zurückkommt, sondern wie im Staffellauf die sich mit ihren Kumpels oder Kumpelinen abwechseln, who knows? Nun lag ich also im Zelt, zwar geschützt von den Attacken, aber mir dämmerte langsam, dass ich das nicht die ganze Zeit durchziehen kann, denn ich war durstig und hätte zum Fluss gemusst um Wasser für meinen Cnocbeutel zum Filtern zu bekommen. Diese Tatsache arbeitete eine zeit lang in meinem Hirn und irgendwann war ich dann soweit um es einfach in den Angriff zu nehmen und dann bin ich wieder raus in Richtung des Flusses. Und siehe da, ganz in der Nähe sah ich Mattesch, der auch gerade Wasser gefiltert hat. Ich zu ihm hin und gefragt ob er eventuell etwas von seinen Vitamin C Tabletten abgeben würde und dankenswerterweise hat er mir 5 gegeben. Das war dann meine Feuertaufe, wo ich den Cnocbeutel mit ca. 1.5 l Wasser aus dem Fluss vollgemacht habe, eine Tablette rein, kurz gewartet und dann das köstlich kühle Nass mit Zitronenaroma in mich einverleibt habe. Beim Filtern war am Anfang noch das Problem, dass mein Sawyer, vermutlich wegen Kontakt zu unter 0 Grad sehr lange gebraucht hat das Wasser zu filtern und dann das Wasser halt nicht mehr so herrlich kühl war. Und ich wollte kühles Wasser. Nachdem ich mich bei Mattesch bedankt und ihm alles Gute für seine Wanderung gewünscht hatte, er wollte noch weiter den Tag, bin ich dann zurück ins Zelt und hatte nun zu mindestens für eine zeit lang etwas zu trinken. Ich beobachtete meinen Magen, wegen dem ungefilterten Wasser und hatte am Anfang den Eindruck, dass sich da etwas bemerkbar machen würde, aber es lag wohl nur am zu schnell kalten Wasser trinken. Nach einigem Dösem kam mir ein Gespräch von den vorherigen Zeltern hier auf dem Platz wieder ins Gedächtnis, dass es weiter in die entgegengesetzte Richtung der Hütte, ca. 10-20m von meinem Standort entfernt einen Bereich gab, der noch etwas höher und exponierter war und damit mit Wind versehen. Wind bedeutet in der Regel weniger Viecher und natürlich auch mehr Abkühlung. Warum auch immer, es gab gefühlt Zeitfenster, da waren die Viecher vor meinem Zelt weniger. Ob Sie eingesehen haben, dass Sie gegen mein Moskitonetz nichts ausrichten können und ich damit unerreichbar, keine Ahnung, aber ich nutzte so einen Augenblick um mich aus dem Zelt zu schleichen und mich in Richtung dieses sagenumworbenen Platzes zu machen der Kühlung und weniger Viecher versprach. Als ich dann dort ankam konnte ich erstmal Beides bestätigen, wobei hier angemerkt sei, dass die Viecher anscheinend Späher unterwegs haben, die dich dann trotzdem aufspüren und ihren Kumpels Bescheid sagen, damit die auch einen Happen von Dir bekommen. Übrigens am Rande, was ich mich bei diesen ganzen Moskitos gefragt habe bezüglich der Evolution, ich hatte ja am Anfang noch im Hüftbereich noch Wohlstandspolster, ich war nach Neuseeland natürlich nicht mehr so aktiv. Es wäre doch ein Win Win für Beide, wenn die Mücken statt Blut einfach an das Fettpolster rangehen würde. Ich meine Energietechnisch kann es doch nichts Besseres geben. Aber gut, ist halt nicht so, muss man das also durch körperliche Ertüchtigungen regeln. Kurzerhand dann umgezogen von meinem Birkenplätzchen in das offene und ungeschützte Areal. Nachdem dann mein Cnocbeutel leer war, wieder Wasser geholt, aber diesmal gefiltert in die Wasserflaschen, den Tee noch getrunken und dann irgendwann ab in die Heia Popeia.
    1 Punkt
  4. Dazu fallen mir die Gedanken vom alten Geierschnabel (einer der bekanntesten Pfadfinder der Union) ein: Für mich ist das sog. Wildzelten ein wichtiger Faktor, um die Tour "rund" zu machen. Also so in Richtung Abenteuer/Freiheit. Aber zurecht verboten, in einem kleinen Land mit großer Bevölkerung. Aber ein Gesetz ist nicht immer zwangsläufig für jeden sinnvoll. Solange ich Mitmenschen und der Umwelt/Mitwelt keinen Schaden zu füge, werde ich mit meinem Leben tun was ich will. Wo kämen wir denn da hin, wenn man das weiter denkt. Dann könnte mir ja z.B. auch unter Verbot und Strafe gestellt werden - wenn ich nicht in die Kirche gehe oder wenn ich draußen pupse. Das hätte despotische Züge. Beim draußen-sein bin ich erst frei, wenn ich die Zeit nach meinen Ideen gestalten kann - auch bei der Wahl des Schlafplatzes. Ein Gesetz, dass draußen schlafen bestimmen will, soll Uniformität erzwingen. Wobei bestimmte Verhaltensregeln und Verbote für Hinz + Kunz wohl angemessen sind, aber für mich ohne Sinn. Natürlich kann ich nicht erwarten, das für mich das Verbot nicht gilt. Von daher muss ich mich hier an das elfte Gebot halten: Du sollst dich nicht erwischen lassen.
    1 Punkt
  5. Schlaumeier

    Durston XDome2 Review

    Meine Freundin und ich hatten für dieses Jahr den südlichen Teil des Cape Wrath Trails in Schottland geplant. Für den gesamten hatten wir leider nicht genügend Zeit. Bisher war mein Zweipersonenzelt ein Taptent Double Rainbow, aber so richtig zufrieden war ich damit nie, vor allem wegen der Kondensation und auch weil ich gerne mehr Platz gehabt hätte. AAber aufgrund des feuchten Klimas Schottlands war jetzt vor allem der erste Punkt ausschlaggebend. Glücklicherweise hat mich meine Freundin dann auf das XDome2 aufmerksam gemacht, dass obendrein auch noch rechtzeitig aus Kanada eintraf, um es dreimal zu testen - einmal auf einer Wochenendtour im Odenwald, auf ner dreitägigen Kajaktour auf der fränkischen Saale und dann noch ne knappe Woche im Pfälzer Wald und den Vogesen. Ich vergleiche jetzt mal einige Eckdaten mit dem Double Rainbow, weil ich das gefühlt der Goldstandart ist: Gewicht: XDome2: 1250 g Double Rainbow: 886 g (wobei meine alte Sil Nylon Variant noch schwerer ist, glaube ich) Aufbau: XDome2: Ganz so intuitiv wie vom Hersteller beschrieben fand ich den Aufbau nicht, aber beim dritten Mal hatte ich den Dreh raus. Es gibt verschiedene Aufbauvarianten. Bei Trockenheit hat man die Möglichkeit, nur das Innenzelt aufzubauen und durchs Insektennetz in den Sternenhimmel zu schauen. Double Rainbow: Aufbau etwas schneller und simpler. Dafür hat bei mir immer irgendwas durchgehangen (lag aber evtl. daran, dass ich irgendwelche Kniffe nicht beachtet habe?). Die Varianten, bei der man die Trekkingstöcke an den Enden einspannt war auch nie so richtig sauber. Keine Ahnung, ob sich das beim neueren Modell geändert hat. Zeltnägel / Heringe: XDome: Mitgeliefert werden acht Aluheringe, im Profil V-förmig. Im Vergleich zu den Tube Pegs des Double Rainbow machen sie einen deutlich stabileren Eindruck. Von den Tube Pegs sind mir schon zwei abgebrochen. Allerdings lassen sie sich aufgrund der Form nicht so angenehm per Hand in den Boden drücken. Mit Handschuhen ging es, bei weichem Boden geht es eh, ansonsten muss man sich mit einem Stein als Hammer behelfen. Und es besteht natürlich immernoch die Option, sich einfach die Heringe / Zeltnägel zuzulegen, die einem persönlich zusagen. Innenraum: XDome: Eine Halle - nach oben deutlich mehr Platz, als das Double Rainbow. Breite ist mit 130cm auch nicht schlecht. Die innere Länge ist laut Hersteller 224 cm, wie das Double Rainbow. Komisch, hier kam es mir kürzer vor. Vielleicht sollte ich mal nachmessen. Große Netztaschen an beiden Enden. Kleine Netztaschen rechts und links an den Seiten. Haben wir nutzen können, nicht zu viel, nicht zu wenig. Jedenfalls kann ich mir vorstellen, im XDome auch mal einen Regentag einfach auszusitzen. Feuchtigkeit: Jetzt sollte man ja meinen, nach einem Schottlandurlaub könnte ich mich wirklich fundiert über die Performance des Zeltes unter nassen Bedingungen auslassen. Kann ich aber nicht - es hat dieses Mal praktisch nicht geregnet. Allerdings hatte ich das Zelt auf der Kajaktour an der Fränkischen Saale einmal notgedrugen direkt am Fluss aufgestellt und war beeindruckt davon, wie wenig Kondenswasser sich auf der Innenseite des Zelts niederschlug, trotz der Nähe zum Wasser. Ich bin mit dem Xdome soweit sehr zufrieden. Lediglich der dünne Boden macht mir etwas Sorgen. Zweimal hatten wir in Schottland deshalb ein Groundsheet benutzt. Evtl. werde ich mir für Solotouren noch das Xdome1 zulegen.
    1 Punkt
  6. realholgi

    X-Dome 1+ Erfahrungsbericht

    Hier mein Erfahrungsbericht vom Durston X-Dome 1+ (Juni 2025 Version) Ich komme von einem Zpacks Duplex Classic 2019. Superleicht; ein Palast für eine Person. Aber nicht freistehend und einwandig und entsprechend kondenswasseranfällig. Diese "Probleme" wollte ich mit dem X-Dome 1+ lösen, denn ich habe im Duplex oft einen nassen und kalten Fußteil vom Schlafsack. Und nach einer Probenacht neben einem kleinen Flüsschen mit dem X-Dome 1+ konnte ich das sogar bei den aktuellen Temperaturen (>30°C) ausprobieren: Aufbau im Vergleich kompliziert, da natürlich zwei (Inner/Outer) aufgebaut werden müssen und in ein für mich ungewohnt grosses Gestänge. Aber geht schon. Platzangebot ist gut (für ein 1 Personen Zelt). Hat nur eine Tür und quasi eine feste Liegerichtung. Das wird schwierig, wenn man ein beengtes Platzangebot und nicht dazu passendes Gefälle hat. Dann muss man entweder "verkehrt" herum liegen oder mit dem Kopf bergab. Ist aber selten. Die Magnete zum Aufwickeln der Türen so mickrig, dass diese bei kleiner Bewegung sich lösen und die Tür dann gleich wieder zu ist. Das ist an der falschen Stelle Gewicht gespart. Morgens Kondenswasser innen am Aussenzelt, aber der sonst alles trocken. Gut. Also das Aussenzelt runter und trocknen - dachte ich. Doch das Innenzelt ist ja am Aussenzelt fest geklipst und dieses am Gestänge befestigt. Ergebnis nach viel ge-klicke und gefrickel: Die Teile sind zwar getrennt aber das Innenzelt ist nun auch nass. Hmm. Nun muss ich beide trocknen. Grrr. So habe ich mir das nicht vorgestellt. Freistehend ist schon gut; aber ich brauche das wahrscheinlich sehr selten. Vielleicht ist das doch nicht so wichtig, dass ich mich damit bei jedem Auf- und Abbau herumärgern möchte. Mein Fazit: Gutes, durchdachtes Zelt, aber nichts für mich. Leicht, aber nicht so leicht (1Kg). Nicht die gleiche Liga wie das Duplex (500g). Und nun: Ich habe auch das Duplex Freestanding Kit; mein Zelt ist dann also quasi freistehend. Das hatte ich bisher nur zum Radfahren dabei. Das nehme ich nun einfach sonst mit und benutze es nur, wenn es notwenig ist: also selten. Ansonsten probiere ich noch, ob ein Liner gegen Kondenswasser für mein Duplex hilft. Da gab es früher mal was von Zpacks selbst...
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  7. Erstmal willkommen! Campingstuhl weg lassen! Keinen Schlafsack, sondern einen Quilt! Ansonsten kann man dir nicht helfen, weil du zu unpräzise bist, in deinen Informationen, die du uns gibst. Wo genau soll deine Tour langgehen? Hast du vor oberhalb, der Beumgrenze zu Zelten? Oder eher in tieferen Gegenden? In welcher Jahreszeit, bzw in welchem Monat soll die Tour stattfinden? Wie lange soll sie dauern? Wie oben schon erwähnt, wenn man die Möglichkeit hat, alle paar Tage Nahrung zu kaufen, braucht man weniger zu schleppen, als wenn man eine Woche, oder länger, autark sein möchte. Willst du selber Kochen, bzw Essen warm machen, oder willst du dich von kalter Küche ernähren? Fragen über Fragen, die dazu führen das man nicht weiß, was man dir raten kann. Denn im UL Bereich, ist es wie im normalen Leben, es gibt keine eierlegende Wollmoilchsau! Will sagen, du brauchst für unterschiedliche Begebenheiten, ein völlig unterschiedliches Gear! Also wäre es auch hilfreich, zu erfahren, was du schon hast, an Ausrüstung und was du dir noch anschaffen willst. Rucksack, Zelt, Schlafsack, Isomatte, Klamotten, Kocher, Trekkingstöcke, etc… etc… Ansonsten sei noch anzumerken, das du dich auch erstmal vorstellen könntest, in der Rubrik „Einsteiger“ erstmal im dafür vorgesehenem „Vorstellungsthread“ . Happy Trails!
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  8. Lolaine

    Minimalismus vs. Komfort.

    Diese Unsicherheit verfliegt spätestens, wenn du von der Tour zurück bist 😄
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  9. Wir leben in einem dicht besiedelten Land und dürfen uns (fast) überall im Wald und sonstwo frei bewegen. In vielen anderen Ländern ist alles rechts und links der öffentlichen Wege mit Stacheldraht abgesperrt und wer da drüber klettert bekommt es evtl. mit scharfen Hunden zu tun. Wer mit Verstand im Wald, außerhalb Schutzgebieten, biwakiert, wird auch keinen Ärger bekommen. Würde man das biwakieren offiziell erlauben, gäbe es halt viel Ärger mit Idioten, die das mit Campen verwechseln, Feuer machen, auf Privatgrund stehen, in Schutzgebieten campen, die Jagt stören, Müll hinterlassen ... und das ganze noch veröffentlichen damit es andere nachmachen. Ja der deutsche Wald ist meist Nutzwald, aber da leben auch wilde Tiere, die zumindest nachts ihre Ruhe brauchen.
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  10. Der ökologisch suboptimale Charakter eines Plantagenwalds im Vergleich zum Urwald kann doch nicht als Ausrede dafür herhalten, ihm praktisch jeden ökologischen Sinn abzusprechen... um sich dann nach Gutdünken darin zu verhalten.
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  11. Ich glaube man sollte das Thema in Deutschland hier auch mal wieder etwas gerade rücken. Mit Ausnahme der Naturschutzparks ist "Wald" in Deutschland nichts anderes als Ackerfläche auf dem Bäume gepflanzt werden um als Bau- oder Brennholz zu dienen. Natur ist hier ein Nebenprodukt. Und während der Trekker heute mit schlechtem Gewissen tunlichst noch dass letzte Fizelchen Papier aufsammelt und mit nimmt, wird die Fläche morgen schon platt gemacht für den nächsten Supermarkt. Das Campingverbot in D unterstelle ich mal, ist primär zum hegen des Eigentumdrechts gedacht (nachdem man schon mal das wegerecht hat) und weniger zum Schutz der Natur. Wenn morgens um 6 der Harvester angeschmissen, wird scheißt sich KEINER ob das die Natur beeinträchtigt... Nachdem ich weder jemanden etwas weg nehme, noch schädige, sähe (seit 20 Jahren in D nicht mehr wild gecampt - will meine Ruhe beim campen) ich das mit dem Wildcampen persönlich eher entspannt und als "kavaliersdelikt". In andere Ländern kann sich dann jeder selbst überlegen, ob er nun "Teil der Natur" (ich glaubs ja eher nicht) oder ein "aufschreckender Fremdkörper" ist, wenn er durch die Hardangervidda, oder noch schlimmer, mit den Tourenski durch die noch allerletzten nicht erschlossenen Gebiete streift. Da ist es halt dann auch meistens erlaubt zu biwaken... Wer frei von Sünde werfe nun den ersten Stein
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