Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

waldgefrickel

Members
  • Gesamte Inhalte

    293
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    6

Reputationsaktivitäten

  1. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von lobo erhalten in Suche eine 5-6 tägige Tour mit einem 3000er. Vorschläge?   
    Der Piz Boè mit 3152 Metern im Sella-Gebirge in den Dolomiten ist auf jeden Fall einen Ausflug wert!
  2. Gefällt mir!
    waldgefrickel reagierte auf lobo in Traumpfad München - Venedig 20.08.-11.09.   
    Hier noch ein paar Bilder:
  3. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von piucore erhalten in München—Venedig, "luxusleichte" Hüttentour   
    So. Hiermit nochmal vielen Dank an alle. Das hier: https://lighterpack.com/r/c8oaak
    ist jetzt die finale Packliste, mit der wir nächsten Mittwoch starten. Geteiltes Gewicht müssen wir mal schauen, unter Umständen trag ich halt mal mehr oder weniger (oder halt mehr Essen)—aber im grossen und ganzen: fertig! Es ist weiter luxuriös geblieben, die leichte Daunenjacke bleibt drin und ich hab alles nochmal penibel nachgewogen. Ich werde berichten, wenn wir wieder da sind.
  4. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von gerritoliver erhalten in Wie packe ich das Zelt in den Rucksack?   
    Die Stangen kannst Du ausserhalb in eine der Seitentaschen vom Rucksack stecken, Heringe ebenso. Dann ist das Zelt "stopfbar" und sollte problemlos quer/sonstwie in den Rucksack packen.
  5. Gefällt mir!
    waldgefrickel reagierte auf zeank in Die spinnen, die Finnen :p   
    Lasse mein trowel daheim, 11g gespart!
  6. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von zeank erhalten in Die spinnen, die Finnen :p   
    Aber die Mehrfachverwendbarkeit ist schon toll!
  7. Gefällt mir!
    waldgefrickel reagierte auf Fabrice in Die Geschichte der 1001 Regenjacken   
    Was wiegt die denn? Finde keine Gewichtsangabe
    Edit: einfach mal die Augen aufmachen...
  8. Gefällt mir!
    waldgefrickel reagierte auf zeank in München—Venedig, "luxusleichte" Hüttentour   
    Bis so 6 kg am Rücken mit meinem GG Murmur absolut kein Problem. Aber wenn dein base weight schon über 5 liegt, ich würde da wohl auch lieber gleich mit Hüftgurt los. 
  9. Gefällt mir!
    waldgefrickel reagierte auf fettewalze in München—Venedig, "luxusleichte" Hüttentour   
    Ich bin Venedig-München letzten August gelaufen:
    - Hipbelt ist unnötig, da es quasi keine Kletterstellen gibt, wo er wirklich nötig wäre. (Schiara kann man bei Glück mit dem Wirt der Alpini Hütte reden, dass er Klettersteigset bereitstellt und ggfs. Rucksack schon mitnimmt. Ansonsten würde ich mir bei 6kg auch ohne Hüftgurt keinerlei Gedanken machen.)
    Daraus folgt auch Punkt 2:
    - Poncho zu tragen ist ohne Probleme überall möglich. Ich bin den ganzen Weg mit Poncho unterwegs gewesen. Emergency Bivy, Rainpants könnten durch Mitnehmen eines Ponchos ebenso entfallen!
    Zur Packliste:
    +1
    - Spiele gibt es auf den meisten Hütten zur Genüge. Auch quatscht man meist mit Anderen, die eh genug Kartenspiele etc. mit sich rumtragen. (90% der Zeit werdet Ihr mit sehr gut ausgestatteten und für alle Fälle gerüsteten Deutschen auf den Hütten verbringen. Demnach würde ich auch kein Repairkit mitnehmen. )
    - Schlüssel kann man erleichtern, wenn man nur den Briefkastenschlüssel mitnimmt und entweder kurz vor der Reise oder vom Briefkastenbeauftragten den Haustürschlüssel an die Briefkastenlade innen kleben lässt.
    - Earplugs = Ohropax? Denn die sind auf den Hütten imo Pflicht. Genauso wie Wick Vapo Rub o.ä. für unter die Nase schmieren. Ich habe zum Glück 80% der Zeit draußen geschlafen.
    - Downpuffy + Vest sind imo zu viel Iso. Aber jeder Jäck ist anders.
    - Kompass ist durch sehr gute Ausschilderung und Markierung überflüssig. Ich hatte mich einmal verlaufen (Handyprobleme, ergo kein GPS-Track), aber auch nur, da ich von Süd nach Nord unterwegs war.
    Ich würde an Eurer Stelle mir eher ein paar Gedanken zwecks Freizeitgestaltung machen. 33 Tage sind für diesen eher leichten Weg imho der absolute Overkill.
    Ihr könntet z.B. den Berliner Höhenweg (= Zillertaler Runde, +70km) als Schleife mit reinnehmen. Oder Gleitschirmfliegen in Tirol. Bei mir hatte das durch fehlende Vorplanung und Handyproblemen leider nicht geklappt.
    Achja: In Italien wird die 0 der Ortsvorwahl trotz Landesvorwahl immer mitgewählt! Ich hatte das leider erst in Österreich gelernt.
    Viel Spaß!
     
     
  10. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von Nucleus erhalten in HRP, GR 10, GR 11 2018   
    Gerade das hier gefunden: https://www.thehikinglife.com/2018/07/a-quick-dirty-guide-to-the-pyrenean-haute-route/
    Vielleicht hilft das dem Threadersteller und den anderen, die diese Route (HRP, GR10/11) laufen wollen weiter.
  11. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von zeank erhalten in HRP, GR 10, GR 11 2018   
    Gerade das hier gefunden: https://www.thehikinglife.com/2018/07/a-quick-dirty-guide-to-the-pyrenean-haute-route/
    Vielleicht hilft das dem Threadersteller und den anderen, die diese Route (HRP, GR10/11) laufen wollen weiter.
  12. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von eric erhalten in Leave No Trace - Wie interpretiert ihr die Situation in Europa   
    Aber Papier-Taschentücher von Tagestouristen, und die finde ich zuhauf, da wo ich meistens unterwegs bin (Elbsandstein, Thüringer/Bayrischer Wald, Harz). Ich hab auch schon den ein oder anderen Haufen gesehen, der definitiv nicht von Hunden oder Waldbewohnern war. Und da könnte ich mich immer tierisch aufregen. Deshalb:
    Ich hab immer eine Schaufel dabei. Die wiegt nicht viel, ist n super Hering und man gräbt damit deutlich leichter und schneller ein gutes Loch fürs Geschäft als mit Trekking- oder Holzstock. Ich bin selten alleine unterwegs, und alle die mit mir Wandern, "zwinge" ich diese Schaufel auch zu nutzen. Wer mit mir in den Wald will, muss auch wissen, wie man in diesem sch***t Ich erklär das auch gerne.
    Alles andere bzgl. LNT: ich sehe das eigentlich als eine Pflicht an, sich so zu verhalten, dass man nichts hinterlässt. Müll kommt wieder mit, je nachdem was es ist: sogar wenns nicht der eigene ist. Feuer wenn überhaupt im Hobo und wenns mal nicht Wald ist, dann auch das benutzte Klopapier. Einfach zwei-drei von diesen Hundekotbeuteln, Papier rein, beim nächsten Mülleimer in der Zivilisation entsorgen.
  13. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von Matthias erhalten in Leave No Trace - Wie interpretiert ihr die Situation in Europa   
    Aber Papier-Taschentücher von Tagestouristen, und die finde ich zuhauf, da wo ich meistens unterwegs bin (Elbsandstein, Thüringer/Bayrischer Wald, Harz). Ich hab auch schon den ein oder anderen Haufen gesehen, der definitiv nicht von Hunden oder Waldbewohnern war. Und da könnte ich mich immer tierisch aufregen. Deshalb:
    Ich hab immer eine Schaufel dabei. Die wiegt nicht viel, ist n super Hering und man gräbt damit deutlich leichter und schneller ein gutes Loch fürs Geschäft als mit Trekking- oder Holzstock. Ich bin selten alleine unterwegs, und alle die mit mir Wandern, "zwinge" ich diese Schaufel auch zu nutzen. Wer mit mir in den Wald will, muss auch wissen, wie man in diesem sch***t Ich erklär das auch gerne.
    Alles andere bzgl. LNT: ich sehe das eigentlich als eine Pflicht an, sich so zu verhalten, dass man nichts hinterlässt. Müll kommt wieder mit, je nachdem was es ist: sogar wenns nicht der eigene ist. Feuer wenn überhaupt im Hobo und wenns mal nicht Wald ist, dann auch das benutzte Klopapier. Einfach zwei-drei von diesen Hundekotbeuteln, Papier rein, beim nächsten Mülleimer in der Zivilisation entsorgen.
  14. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von wAvE erhalten in Packliste 1 Woche Hardangervidda Anfang Juli   
    Mmmh, Hardangervidda Waren letztes Jahr Anfang Juli dort und das war grosse Klasse. Seehr viel Restschnee, sehr viel Wind, aber lohnenswert. Ich schliess mich mal größtenteils den anderen an, YMMV:
    Die Packliste ist relativ luxuriös (eReader, viele Wechselklamotten), kann man so machen, aber den Kindle, den ich dabei hatte, hätte ich zuhause lassen können. Hab lieber Landschaft genossen, als zu lesen. Ihr kommt ggf. auch öfter mal an Hütten vorbei, wo man auch Zelten kann—und dann unter der Dusche einfach die Klamotten durchwaschen und gut. Dort gibts auch Proviant, ist zwar nicht billig, aber so könntest Du viel Gewicht sparen. Was ich hingegen auf der Liste noch vermisse: Wasserfilter/Aquamira. Die Einheimischen trinken das zwar meist ohne Bedenken ungefiltert, aber ich fand da waren schon viele Schafe unterwegs, und dann geh ich lieber auf Nummer sicher.
    1) normaler Buff, hatte mir gereicht (also, um den Hals). Ich hatte aber auch immer ne Schildmütze aufm Kopf. Wenn die Sonne mal rauskommt, dann gibts helligkeitstechnisch keine Gnade—ich empfehle auf jeden Fall noch ne Sonnenbrille mit einzupacken.
    2) Das wird wahrscheinlich zu windig. Regenjacke. Auch für Wärme, wenns fies wird nachts.
    3) Siehe 2). Also Windjacke + Regenjacke. Beides.
    4) Ich hatte auch nur ein Fleece mit (mit Kapuze für mehr Koppwärme), und mit Regenjacke (siehe 2)) reicht das IMHO. Wenn Dir wirklich wirklich kalt wird: Du darfst fast überall jenseits der Wege/Gebäude zelten: Pause machen, rein in Quilt, aufwärmen, Tee kochen. Dann weiterlaufen. Es ist ewig lange hell
    5) Ich war wegen Knie- und Knöchelproblemen und daraus resultierender Paranoia _nicht_ in Trailrunners unterwegs und hab mich dafür verflucht, denn die Stiefel wollten nach dem zweiten Regen/Moor-Tag einfach nicht wieder trocken werden.
    6) Wenn Du die großen 'wasserfesten' Gamaschen meinst: nicht unbedingt. Du wirst nass von unten, so oder so. Kleinere im Stile von DirtyGirl Gaiters: ja, hält Matsch/Steinchen/Dreck raus und beugt so Blasen vor.
  15. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von Michas Pfadfinderei erhalten in Island Wandertour, Probleme mit Trek n’eat beim Zoll?   
    Ich kann das bestätigen, bin letztes Jahr ebenfalls den Laugavegur gelaufen und wir hatten auch ein paar Tüten Fertignahrung mit im Rucksack, und das hat niemanden interessiert. Wir hatten dann aber das Glück an einem Abend auf einem der Campingplätze verköstigt zu werden, von nem nettern isländischen Pärchen, dass dort mit ner mobilen Küche aufgeschlagen hatte. Beste Fischsuppe meines Lebens! Zack: wieder zuviel Essen und weniger Geld dabeigehabt.
  16. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von jeker erhalten in UL Bikepacking: Eure Ausrüstung (und unterschiede zum Wandern)   
    So, dann geb ich hier auch mal meinen Senf dazu:
    Seit Januar hab ich endlich n schickes Rad, mit dem ich mich auch traue (mit dem Hollandrad eher nicht) mal Bikepacking zu betreiben. Die dritte Tour hab ich letztes Wochenende hinter mich gebracht und ich bin mit dem Setup ziemlich zufrieden:
    Lenkerrolle: Handlebar Pack M von Ortlieb—der einzige voll wasserfeste Sack am Rad, hier kommen Quilt, Isomatte, Klamotten und Elektrokram, der nicht nass werden darf rein Rahmentasche: Alpkit Possum Large (VX21)—mittlerweile gibts die Taschen auch mit leichterem Material, aber beim Bikepacking finde ich das nicht ganz so tragisch. In die Rahmentasche kommt alles an Luftpumpe, Werkzeug, Flickset, Schlauch, Heringe, Löffel, Wasserfilter, Brennspiritus und sonstiger Kleinkram Oberrohrtasche: Alpkit Fuel Pod Large—das Ding ist wirklich large, genug Platz für n Akkupack mit rausgeführtem Kabel zum Handy als Navigation und ne Handvoll Riegel und Snacks Satteltasche: Alpkit Big Papa—hier kommt hauptsächlich Futter rein, Regenklamotten, sowie Tarp, Topf+Kocher, Bivi, Arschmatte etc. Für Overnighter hab ich zuviel Stauraum (oder halt Platz für reichlich Bier und/oder Angelequipment), für 3-4 Tage komm ich komplett autark mit dem Gesamtvolumen hin. Dazu am Rad 3 Flaschenhalter, Handyhalterung, Licht + Klingel.
    Zusätzliches Gewicht/Gegenstände im Vergleich zum Wandern:
    Schwerere Wasserflaschen am Rad Schwerere Beleuchtung (aber auch am Rad) Packtaschen (insgesamt ~450g schwerer als der Rucksack) Fahrradspezifisches Reparaturset + Luftpumpe etc. Helm Bike-Jersey anstatt Wanderhemd bei längeren Touren: gepolsterte Unterhose Weniger dabei:
    Kein Rucksack Keine Wanderstöcke Keine Stirnlampe Im Normalfall: weniger Essen, da Resupply viel einfacher ist, da man schneller mal ins nächste Dorf radeln kann. Einen grossen Unterschied zum Wandern was das Equipment angeht ist bis auf die Packtaschen/Wasserbehälter eigentlich nicht festzustellen. Klar, ein Bike-Jersey anstatt Wanderhemd, zusätzlicher Helm und keine Stirnlampe, da ich ja eh abnehmbares Licht am Rad habe (auch Rotlicht ;)). Das Tarp wird zwischen Bäumen oder zur Not auf einer Seite mit dem Fahrrad aufgespannt (Fahrrad hinstellen, leicht schräg, Tarp-Ridgeline ums Oberrohr oder Sattelstütze wickeln, Schwerkraft macht den Rest).
    Bisher bin ich zufrieden mit dem Setup Vollgepackt sieht das dann ungefähr so aus:



  17. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von hims erhalten in UL Bikepacking: Eure Ausrüstung (und unterschiede zum Wandern)   
    Trails im Sinne von 'könnte man nicht zu zweit nebeneinander wandern' sind es meist eher selten. Ich würde die Touren die ich bisher gemacht habe grob in 60% Asphalt/Schotter, 30% Wald/Landwirtschaftswege und 10% Trail kategorisieren. So grobsteinige wurzelige Trails machen tierisch Spass, sind aber auf Dauer mit dem Reifenprofil/Starrgabel schon anstrengender und langsamer als mit nem ordentlichen Hardtail (was ich vorher hatte, wurde geklaut...).
    Ich hab mich exakt wegen Deiner Argumentation aber für die Flaschen im Rahmen entschieden, da das ja das schwerste ist (packmaßtechnisch) was ich mit habe: Wasser. Und die Bohrungen waren halt schon im Rahmen Und einen Rucksack (nichtmal in klein) will ich ganz bewusst beim Radfahren nicht dabei haben.
    Schlafsetup ist eigentlich fast immer: Daunen-Quilt + 2.60x3.00m Tarp (richtig viel Platz!) und dann meist Thermarest Xlite + Bodenplane drunter. Wenn Viecher/Wetter doof sind dann meist anstatt Bodenplane Biwaksack oder manchmal (wenns a weng Luxus sein darf) auch die Hängematte, denn Wald ist mit dem Rad immer irgendwo in der "Nähe"...
  18. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von basti78 erhalten in UL Bikepacking: Eure Ausrüstung (und unterschiede zum Wandern)   
    @basti78 Den Untergriff kann ich auch mit der dicken Rolle nutzen, das sieht enger aus als es dann am Ende zwischen Fingern und dem Packsack tatsächlich ist Ich mag den Untergriff (und generell diese Art Lenker) gerade für längere Touren ganz gern, da man mehr Möglichkeiten zum Greifen hat, und damit auch Schulterschmerz ein wenig entgegenwirken kann. Immer mal Position wechseln tut dem Rücken gut!
    Aber ja, wahrscheinlich hätte es auch der Packsack in Größe S getan...
    Selber schickes Rad!
  19. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von Jan erhalten in UL Bikepacking: Eure Ausrüstung (und unterschiede zum Wandern)   
    So, dann geb ich hier auch mal meinen Senf dazu:
    Seit Januar hab ich endlich n schickes Rad, mit dem ich mich auch traue (mit dem Hollandrad eher nicht) mal Bikepacking zu betreiben. Die dritte Tour hab ich letztes Wochenende hinter mich gebracht und ich bin mit dem Setup ziemlich zufrieden:
    Lenkerrolle: Handlebar Pack M von Ortlieb—der einzige voll wasserfeste Sack am Rad, hier kommen Quilt, Isomatte, Klamotten und Elektrokram, der nicht nass werden darf rein Rahmentasche: Alpkit Possum Large (VX21)—mittlerweile gibts die Taschen auch mit leichterem Material, aber beim Bikepacking finde ich das nicht ganz so tragisch. In die Rahmentasche kommt alles an Luftpumpe, Werkzeug, Flickset, Schlauch, Heringe, Löffel, Wasserfilter, Brennspiritus und sonstiger Kleinkram Oberrohrtasche: Alpkit Fuel Pod Large—das Ding ist wirklich large, genug Platz für n Akkupack mit rausgeführtem Kabel zum Handy als Navigation und ne Handvoll Riegel und Snacks Satteltasche: Alpkit Big Papa—hier kommt hauptsächlich Futter rein, Regenklamotten, sowie Tarp, Topf+Kocher, Bivi, Arschmatte etc. Für Overnighter hab ich zuviel Stauraum (oder halt Platz für reichlich Bier und/oder Angelequipment), für 3-4 Tage komm ich komplett autark mit dem Gesamtvolumen hin. Dazu am Rad 3 Flaschenhalter, Handyhalterung, Licht + Klingel.
    Zusätzliches Gewicht/Gegenstände im Vergleich zum Wandern:
    Schwerere Wasserflaschen am Rad Schwerere Beleuchtung (aber auch am Rad) Packtaschen (insgesamt ~450g schwerer als der Rucksack) Fahrradspezifisches Reparaturset + Luftpumpe etc. Helm Bike-Jersey anstatt Wanderhemd bei längeren Touren: gepolsterte Unterhose Weniger dabei:
    Kein Rucksack Keine Wanderstöcke Keine Stirnlampe Im Normalfall: weniger Essen, da Resupply viel einfacher ist, da man schneller mal ins nächste Dorf radeln kann. Einen grossen Unterschied zum Wandern was das Equipment angeht ist bis auf die Packtaschen/Wasserbehälter eigentlich nicht festzustellen. Klar, ein Bike-Jersey anstatt Wanderhemd, zusätzlicher Helm und keine Stirnlampe, da ich ja eh abnehmbares Licht am Rad habe (auch Rotlicht ;)). Das Tarp wird zwischen Bäumen oder zur Not auf einer Seite mit dem Fahrrad aufgespannt (Fahrrad hinstellen, leicht schräg, Tarp-Ridgeline ums Oberrohr oder Sattelstütze wickeln, Schwerkraft macht den Rest).
    Bisher bin ich zufrieden mit dem Setup Vollgepackt sieht das dann ungefähr so aus:



  20. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von skullmonkey erhalten in Kamerabefestigung   
    Ich bin Rechtshänder, deshalb trage ich den Clip am linken Schultergurt, ca. auf Sternum-Strap-Höhe. Den Clip aus Versehen zu lösen ist IMHO so fast nicht möglich, und selbst wenn man mal den Button irgendwie eindrücken sollte, dann fällt die Kamera nicht raus, solange Du nicht gerade kopfüber/Limbo-Style wanderst..
  21. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von JoeDoe erhalten in Kamerabefestigung   
    Ich bin Rechtshänder, deshalb trage ich den Clip am linken Schultergurt, ca. auf Sternum-Strap-Höhe. Den Clip aus Versehen zu lösen ist IMHO so fast nicht möglich, und selbst wenn man mal den Button irgendwie eindrücken sollte, dann fällt die Kamera nicht raus, solange Du nicht gerade kopfüber/Limbo-Style wanderst..
  22. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von Onlyselter erhalten in UL Bikepacking: Eure Ausrüstung (und unterschiede zum Wandern)   
    So, dann geb ich hier auch mal meinen Senf dazu:
    Seit Januar hab ich endlich n schickes Rad, mit dem ich mich auch traue (mit dem Hollandrad eher nicht) mal Bikepacking zu betreiben. Die dritte Tour hab ich letztes Wochenende hinter mich gebracht und ich bin mit dem Setup ziemlich zufrieden:
    Lenkerrolle: Handlebar Pack M von Ortlieb—der einzige voll wasserfeste Sack am Rad, hier kommen Quilt, Isomatte, Klamotten und Elektrokram, der nicht nass werden darf rein Rahmentasche: Alpkit Possum Large (VX21)—mittlerweile gibts die Taschen auch mit leichterem Material, aber beim Bikepacking finde ich das nicht ganz so tragisch. In die Rahmentasche kommt alles an Luftpumpe, Werkzeug, Flickset, Schlauch, Heringe, Löffel, Wasserfilter, Brennspiritus und sonstiger Kleinkram Oberrohrtasche: Alpkit Fuel Pod Large—das Ding ist wirklich large, genug Platz für n Akkupack mit rausgeführtem Kabel zum Handy als Navigation und ne Handvoll Riegel und Snacks Satteltasche: Alpkit Big Papa—hier kommt hauptsächlich Futter rein, Regenklamotten, sowie Tarp, Topf+Kocher, Bivi, Arschmatte etc. Für Overnighter hab ich zuviel Stauraum (oder halt Platz für reichlich Bier und/oder Angelequipment), für 3-4 Tage komm ich komplett autark mit dem Gesamtvolumen hin. Dazu am Rad 3 Flaschenhalter, Handyhalterung, Licht + Klingel.
    Zusätzliches Gewicht/Gegenstände im Vergleich zum Wandern:
    Schwerere Wasserflaschen am Rad Schwerere Beleuchtung (aber auch am Rad) Packtaschen (insgesamt ~450g schwerer als der Rucksack) Fahrradspezifisches Reparaturset + Luftpumpe etc. Helm Bike-Jersey anstatt Wanderhemd bei längeren Touren: gepolsterte Unterhose Weniger dabei:
    Kein Rucksack Keine Wanderstöcke Keine Stirnlampe Im Normalfall: weniger Essen, da Resupply viel einfacher ist, da man schneller mal ins nächste Dorf radeln kann. Einen grossen Unterschied zum Wandern was das Equipment angeht ist bis auf die Packtaschen/Wasserbehälter eigentlich nicht festzustellen. Klar, ein Bike-Jersey anstatt Wanderhemd, zusätzlicher Helm und keine Stirnlampe, da ich ja eh abnehmbares Licht am Rad habe (auch Rotlicht ;)). Das Tarp wird zwischen Bäumen oder zur Not auf einer Seite mit dem Fahrrad aufgespannt (Fahrrad hinstellen, leicht schräg, Tarp-Ridgeline ums Oberrohr oder Sattelstütze wickeln, Schwerkraft macht den Rest).
    Bisher bin ich zufrieden mit dem Setup Vollgepackt sieht das dann ungefähr so aus:



  23. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von skullmonkey erhalten in Kamerabefestigung   
    Da meld ich mich auch einfach mal kurz zu Wort: ich bin ebenfalls Nutzer eines Peak Design Capture Clips, in der aktuellen Version 3. Das Teil ist zwar jetzt nach meinem Denken nicht unbedingt UL, aber die Handhabbarkeit ist echt ziemlich gut. Die Kamera sitzt sicher und fest am Schultergurt, ist mit einer Hand entclipt, und wenns regnet kommt n kleiner MYOG Packsack drüber und gut ist. Die Kamera (bei mir ne Sony RX100) steht zwar ein wenig vor und man muss beim z.B. enge Klettersteigpassagen wandern ein wenig aufpassen, dass man nicht doch am Felsen langschrammt, aber ansonsten hat sich zumindest für mich der Kauf gelohnt.
  24. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von Mars erhalten in Traumpfad München Venedig - Fragen   
    @zeank & @fettewalze — vielen vielen Dank! Das hilft mir schonmal weiter. Wir haben hiermit die ersten 5 Nächte schonmal gebucht und schauen mal, wie sich das mit der Auslastung der Hütten die nächsten Wochen so verhält...
    Über die Gefahren und das Verhalten bin ich mir bewusst, der Erste-Hilfe-Kurs ist aktuell und das Erste-Hilfe-Set immer viel zu gross
    Und was die Sache mit den Beschwerden der Hüttenwirte angeht: dann werden die Hüttenwirte und ich beste Freunde! Denn das sind genau die Dinge, die mich selbst auch am meisten aufregen Zusammengefasst: mangelnder Respekt, vor Natur und Mitmenschen. Klassisch... :/ Ich hab meistens einen oder zwei 3L-Ziplocks dabei, einfach nur um den Müll von anderen aufzusammeln...
    Allerbesten Dank schonmal!
  25. Gefällt mir!
    waldgefrickel reagierte auf Janobert in PCT-Gear-Review 2016   
    Moin,
    nachdem ich nun einigermaßen wieder zuhause angekommen bin, wollte ich nochmal meine Ausrüstung Revue passieren lassen, ehe die Erinnerungen an die Details verloren gehen.
    Ich poste hier nochmal die Liste mit der ich letztlich gestartet bin (variiert leicht von der aus dem Vorbereitungsfaden):
    PCT '16 Packliste Start.xls
    und die letztendliche Packliste, mit der ich den Trail beendet habe:
    PCT '16 Packliste Ende.xls
    Zusätzlich kamen noch ein paar Sachen ausschließlich in den Sierras dazu.
    Die Sachen liste ich hier mal so auf:
    - Mikrospikes von Kathoola, 364g
    - Black Diamond Raven Pro Eisaxt mit Handschlaufe und Klingenschutz, 428g
    - Bärenkanister BV500, 964g
    - ZPacks Possum Handschuhe, 41g
    - Sea to Summit Kopfnetz, 22g
    - Gossamer Gear Thinlight Pad, 82g
    - Patagonia R1 Hoody, 367g

    Mehrgewicht in den Sierras total: 2,268 kg

    So nun zum eigentlichen Review:

    Bewertet werden die Ausrüstungsgegenstände mit einer Skala von 1-10, wobei ich eher streng bewerte.
    1Punkt= totaler Reinfall, nie wieder verwenden
    10Punkte= Non-Plus-Ultra, würde ich für den Rest meiner "Outdoorkarriere" so beibehalten
    Die großen 4:

    Rucksack 1: Custom Laufbursche Huckepack 55L 617g, 7 Punkte:
    Gut gefallen, haben mir Seitentaschen des Packs.
    Die Wasserflachen/Snacks waren beim Laufen bestens erreichbar.
    Auch waren sie weit genug geschnitten, um zusätzlich zu Wasserflaschen auch noch andere Kleinigkeiten zu verstauen.
    Die Große Meshtasche, war sehr robust und praktisch. Obwohl ich scharfkantige Gegenstände wie Heringe in die Tasche getan habe, keinerlei Abnutzung.
    Das DxG und der Corduraboden haben sich als äußerst robust erwiesen und ich bin nicht gerade zimperlich mit dem Pack umgegangen.
    Der Sitz war ziemlich gut, besonders der Hüftgurt saß ausgezeichnet.

    Ein paar Sachen haben für mich am Ende nicht mehr so gepasst, deshalb habe ich den Rucksack nach ca. 1200Meilen gewechselt
    (Dafür konnte der Rucksack an sich aber nichts)
    Vor und nach den Sierras war mir das Volumen entschieden zu viel. Die 55L habe ich meistens nicht einmal zur Hälfte ausgefüllt.
    In den Sierras mit Bärenkanister & Co, war das zusätzliche Volumen willkommen, auch wenn 45L wahrscheinlich gereicht hätten.
    Die Lastenkontrollriemen sind leider beide gerissen
    (Eigene Schuld, ich bin mit Anlauf und voll beladenem Pack über einen Bach gesprungen...Die ungewöhnliche seitliche Krafteinwirkung hat die Naht reißen lassen. Die danach einseitige Belastung war dann bald auch für den anderen Riemen zu viel.).

    Nicht ganz so begeistert, war ich von dem Reißverschlussfach, in das das Rückenpolster eingeschoben werden sollte.
    Bei vollem Pack war es eine arge Friemelei, das Rückenpolster raus zunehmen und wieder rein zuschieben, um es beispielsweise als Sitzkissen in Pausen zu verwenden.
    Die Flügel vom, ansonsten perfekten, Hüftgurt waren mir etwas zu lang.
    Ich habe in kurzer Zeit sehr viel abgenommen und konnte nach einiger Zeit den Hüftgurt nicht mehr eng genug stellen.
    Die Laschen zum befestigen der Hüftgurttasche könnte aus einem anderen Material sein.
    Nach einigen Malen ab- und dran machen der Hüftgurttasche, waren die Laschen durch gerieben. Der Karabiner ist ziemlich scharfkantig.


    Rucksack 2: Gossamer Gear Pilgrim 36L 554g, 7 Punkte:
    Der Pack hat mir auch gut gefallen, ich mochte den Rolltop Verschluss lieber, als den vom Huckepack.
    Man konnte den einfach weiter komprimieren.
    Bis zu fünf Tage Nahrung habe ich da reinbekommen (zugegeben sehr gequetscht )
    Die große Meshtasche konnte ich während des Laufen erreichen, was gut war.
    Das Mesh der Außentasche war an sich jedoch nicht so robust, und hat jetzt ein paar kleine Löcher.
    Die Seitentaschen waren, anders als beim Huckepack, zu hoch und schmal geschnitten.
    Es haben nur schmale Flaschen reingepasst (Gatoradeflaschen nicht wirklich gut) und 0,5L Flaschen waren auch nur mit Verrenkung beim Laufen rauszuholen.
    Der Hüftgurt saß nicht ganz so gut, konnte jedoch ausreichend eng gestellt werden.
    Die fest integrierten Hüftgurttaschen waren aus Mesh, was nicht so vorteilhaft war.
    Ich habe zum Beispiel meine Kamera darin verstauen wollen und das war im Grunde nicht möglich, da Feinstaub usw. durch das Mesh eindringen konnte.
    Ich hätte es gut gefunden, wenn der Hüftgurt auch abnehmbar gewesen wäre, wie beim Modell "Kumo".
    Die Schulterriemen haben teilweise unangenehm gedrückt, waren im Vorteil zum Huckepack jedoch aus Mesh.

    Z-Packs Rectangular Tarp 3m x 2,6m 260g, 5 Punkte:
    Das Tarp hat trotz seiner Größe ein kleines Packmaß und ist relativ leicht.
    Aber ansonsten war es einfach zu breit und nicht wirklich lang genug ohne Beak.
    Ich bin 1,94 und habe, wenn flach aufgebaut mit den Füßen immer das Tarp berührt.
    Das Tarp hat 12 Abspannpunkte. Das ist ziemlich nervig, wenn man jede Leine beim Aufbauen einzeln knotet und kostet Zeit.
    Die Größe des Tarps ist auch ziemlich limitierend bei der Zeltplatzsuche gewesen (auf dem PCT teilweise nicht zu unterschätzen).
    Ich hatte zum Glück kaum schlechtes Wetter, einen Schneesturm mit Gewitter in den Sierras hatte ich aber.
    Ich hätte meinen Schlafplatz günstiger wählen können, jedoch würde ich in Zukunft lieber nicht mehr mit einem Tarp in die Sierras ziehen.

    Quilt: Katabatic Gear Sawatch Flex Quilt mit waterresistant down und 2 Oz Overfill 1007g, 7 Punkte:
    Den Quilt hatte ich mir nach Tehachapi bestellt, kurz bevor es nach Kennedy Meadows bzw. in die Sierras ging. Der Zpacks Quilt, den ich vorher hatte, war einfach ncihts für die zu erwartenden Temperaturen.
    Zunächst muss ich erwähnen, dass der Customerservice ausgezeichnet war.
    Der Quilt wurde für mich, zusammen mit passendem Bivy, im Prinzip sofort und ohne Wartezeit hergestellt, damit ich ihn noch rechtzeitig erhalte.
    Ich konnte nichts wiegen und mit der wasserresistenten Daune, der Größe und dem Overfill ist er dann etwas schwer geraten..
    Immerhin hat er mich zuverlässig warmgehalten und ich fand es sehr gut, dass man den Quilt auch komplett als Decke verwenden konnte oder nur das Fußende belüften konnte.
    Wenn gewollt, war die Footbox aber auch komplett und dicht verschließbar.
    Beim Schlafsack/Quilt, trage ich gerne auch ein bisschen mehr, wenn er überzeugt.

    Isomatte: Therm-A-Rest, Z-Lite (6 Segmente) 164g; Gossamer Gear Thinlight 82g, 8 Punkte:
    Nach einer Eingewöhnungsphase von ca. einer Woche, konnte ich sehr gut auf der Zlite schlafen. Man sollte jedoch Probe liegen, bevor man endgültig sein Nachtlager aufschlägt und ggf. vorher kleine Stöcken & Steinchen entfernen.
    Das gilt besonders, wenn die Knie nicht mehr mit auf dem Pad sind.
    Angefangen habe ich mit 8 Segmenten Zlite, dann aber auf 6 reduziert.
    Die Beine kommen logischerweise auf den Rucksack.
    Das Thinlightpad hatte ich nur in den Sierras und Washington dabei, um zusätzliche Isolation zu haben und Kältebrücken an den Knien zu vermeiden. Der alleinige R-Wert, der Zlite kann in den genannten Bereichen schonmal nicht ausreichen.
    Ich habe es auch versucht nur auf dem Thinlightpad zu schlafen, das war mir mit 3mm Dicke dann aber doch ein wenig zu ungemütlich.

     
    Kleidung:

     
    Daunenjacke: Mountain Hardware Ghostwhisperer XL 250g, 6 Punkte:
    Die Jacke war zwar leicht und gut komprimierbar, aber war mir, wenn ich sie dann mal brauchte auch nicht wirklich warm genug.
    Ich habe die eigentlich nur im Camp getragen und da hätte ich mich im Prinzip auch in den Schlafsack kuscheln können.
    Zudem habe ich die Jacke als Kissen benutzt, was für mich eine komfortable Lösung war.
    Ich würde dich Jacke als Luxusgegenstand einstufen und sie wahrscheinlich beim nächsten mal zuhause lassen.
    Als Kissen könnte man dann ein leichtes Inflatable nehmen und man käme leichter weg.
    Wenn Daunenjacke, würde ich eine wärmere nehmen und beim Quilt ein bisschen Gewicht einsparen.

    Windjacke: Patagonia Houdini L 113g, 9 Punkte:
    Ich habe die Jacke geliebt.
    Klein, leicht und hat ihren Zweck bestens erfüllt.
    Eventuell geht es etwas leichter mit einem engeren Schnitt und ich würde mir die kleine Brusttasche sparen.

    Regenkleidung: Frogg Toggs Jacke M 161g:
    Nur einmal benutzt, als nicht wirklich aussagekräftig, daher keine Punkte...
    Die Jacke hat mich in dem Regen jedoch trocken gehalten, außerdem ist sie ziemlich leicht.
    Langlebigkeit kann man sicher nicht erwarten, durchs Unterholz sollte man damit nicht wandern. Ich hatte bereits Abnutzungserscheinung, nachdem mich 1-2 Äste gestreift hatten.
    Die Jacke könnte etwas länger geschnitten sein und die Ärmel ziehen sich am Handgelenk nach oben. Das entblößt recht viel von der Hand und setzt diese dem kalten Regen aus. Thumbloops wären gut.
    Kann man bei dem Preis aber sicher nicht verlangen und angesichts der geringen Regenwahrscheinlichkeit, habe ich diese Nachteile gerne in Kauf genommen.

    Die Hose hatte ich nicht mitgenommen und habe es bereut.
    Einen Tag in Oregon hatte ich kalten Dauerregen.
    Das war in kurzer, durchweichter Hose keine Vergnügen.
    Ich würde gerne einen Regenrock ausprobieren.
    Für Washington, wo ich mehr Regen erwartet habe, hatte ich den Frogg-Toggs-Poncho dabei, hatte aber keine Gelegenheit den auszuprobieren- kein Regen in WA!
    Fleece: Patagonia R1 Hoody 367g, 7 Punkte:

    Ein wenig übertrieben. Wurde bis auf nachts eigentlich kaum getragen. Ein normales 100er Fleece hätte gereicht. Kapuze war jedoch zum Schlafen toll.

    Shirt: Icebreaker GT Longsleeve 150er Merino L 164g, 6 Punkte:
    Das Shirt wurde zunächst als Schlafshirt verwendet, später aber auch zum Wandern.
    Selbst im Gebrauch als Schlafshirt, hat das Shirt schon einige Löcher bekommen und war auch nicht wirklich warm genug.
    Als Wandershirt taugt Merino meiner Meinung nach nicht viel. Es ist einfach zu schnell durchgescheuert und dafür zu teuer.
    Die Geruchsbildung war tatsächlich gering, aber ich habe kaum Unterschiede zu billigerer Quechua Merinowolle feststellen können.
    Ich würde Merino in Zukunft wohl nur noch zum Schlafen nehmen, wenn überhaupt.
    kleiner Eindruck von der Haltbarkeit

    kurze Hose: Adidas, kurze Sporthose 171g, 7 Punkte:
    Ich war zufrieden damit nur diese kurze Hose, als "echte Wanderhose" dabei zu haben.
    Das Netzinlay, habe ich aus Gewichtsgründen raus geschnitten.
    Hat ihren Zweck erfüllt. Die Reißverschlußtaschen an den Seiten waren gut, wenn man Phone, etc. darin verstaut hat, hatte man keine Angst was zu verlieren (z.B. beim Glissading).
    Ein Reißverschluss ging am Ende leider kaputt.

    Windhose: MYOG aus Pertex 57g, 7 Punkte:
    Die Hose war sehr leicht und hat den Zweck erfüllt.
    In Kombi mit den Longjohns auch bei sehr kaltem Wind ausreichend warm. Am Schnitt kann ich noch ein bisschen feilen...

    Buff: UV-Schutz Buff aus Polyester 39g, 5Punkte.
    Ich habe gedacht, Ich würde den Buff als Sonnenschutz um den Hals tragen oder unter die Mütze tun und evtl. nachts als Balaclava nutzen.
    Ich habe ihn schlicht nie benutzt und recht bals aussortiert.
    Tagsüber war er mir zu schwitzig und nachts bin ich mit der Kombination Mütze+Kapuze auch bestens klargekommen.

    Unterwäsche: Finisterre Longjohns 150er Merino M 155g, 6 Punkte:
    Es ist für mich immer schwer Hosen in geeigneter Länge zu finden, ich bin sehr groß und schmal (1,94m auf 74kg).
    So waren auch diese etwas zu kurz.
    Die Longjohns wurden hauptsächlich zum Schlafen getragen.
    Nach einiger Zeit hatte ich die dünne Wolle durchgelegen und hatte auch die ein oder andere kalte Nacht.
    Ich würde künftig mindestens 200er nehmen oder eine Synthetikhose.
    Geruchsbildung war eigentlich keine vorhanden.
    Unterhosen zum Wandern, habe ich nicht getragen.
    Das würde ich bei kommenden Trips wahrscheinlich ändern. Eine leichte Synthetik-Unterhose, zum reduzieren von "Shaving".
    Im Akutfall, habe ich dann halt, auch an heißen Tagen, die Longjohns hochgekrempelt getragen.

    Socken: Darn Tough Light Cushion L 73g/Paar, 10 Punkte:
    Tolle Socken! 100% Merinowolle, akzeptable bis keine Geruchsbildung
    (Ich habe glücklicherweise auch eine schlechte Nase).
    Die Socken haben lange gehalten. Ich habe die Socken vielleicht 3mal ausgetauscht.
    Doch das Beste ist die Lebenslange Garantie.
    Die Socken können im Grunde bei jedem Shop, der sie verkauft gegen ein neues Paar ausgetauscht werden.
    Das ganze geht sogar ohne Beleg, gewaschen sollten sie aber sein!
    Ich habe das Gefühl, dass die 1/4 Socken Größer ausfallen als die in normaler Länge.

    Mütze: Z-Packs Micro Fleece Hat 29g, 8 Punkte:
    Leicht, in Kombi mit der Kapuze von der Windjacke auch immer ausreichend warm.
    Verdunkelt die Augen gut, wenn man sich die Mütze zum Schlafen über das Gesicht zieht.
    Fühlt sich sehr gemütlich an.

    Schuhe: New Balance Minimus Trail 10v4 229g/Schuh, 7 Punkte:
    Also mit den Schuhen war ich am Anfang sehr zufrieden. Super Grip, extrem leicht, schnell trocknend, atmungsaktiv/luftig, Passgefühl, wie ein Handschuh.
    Dann habe ich mir das Vorläufermodell der 10v4 geholt, weil es die im Angebot für 50 Dollar gab. Ich dachte viel schlechter kann es ja im Grunde nicht sein.
    Die hatten jedoch noch weniger Polsterung und einen EVA-Anteil in der Sohle, sodass spitze Steine im Nu von unten durchgestochen haben.
    Dazu habe ich noch meine täglich zurückgelegte Wanderdistanz erhöht.
    Da sind die Schühchen dann irgendwann an ihre Grenze gestoßen (oder meine Füße, wie man will). Ab 50km+ hat mir der Vorfuß aufgrund der minimalen Polsterung jedenfalls ziemlich weh getan.
    Ich habe leider selbst nach 4250km immer noch nicht das perfekte Paar Schuhe gefunden. Ich würde als nächstes glaube ich die Altra Lone Peak 2.5/3.0 ausprobieren. Viele waren damit sehr zufrieden und auch Andrew Skurka, von dem ich viel halte, empfiehlt diese u.A.
    Sohle mit EVA-Anteil 10v3 nach ca. 200 Meilen..


     
    Sonstiges:

     
    Schirm: Swing Liteflex 235g, 8 Punkte:
    Als Regenschirm musste ich den zum Glück nicht verwenden.
    In der Wüste als Sonnenschirm hat er mich ziemlich sicher ein paar Mal vor einem Hitzschlag bewahrt.
    Manchmal findet man mittags halt keinen Schatten für eine Siesta..
    1-2 mal als Beak verwendet, ich hatte jedoch immer Angst, das der Schirm wegfliegt, wenn ich einschlafe.
    Nach den Sierras habe ich den Schirm aber nach hause geschickt.

    Trekkingstöcke: Fizan Compact mit GG-Korkgriffen 277g, 8Punkte:
    Die Stöcke haben sich sehr bewährt.
    Selbst in alpinem Gelände und unter vollem Aufstützen keinerlei Probleme.
    Die Spitzen haben bis zum Ende durchgehalten (Stöcke wurden die ersten 700 Meilen nicht zum Wandern benutzt).
    Mit den Korkgriffen von Gossamer Gear auch eine sehr angenehme Haptik.
    Als ich die Griffe ausgetauscht habe, habe ich die neuen jedoch nicht angeklebt.
    Die neuen Griffe saßen so fest, dass ich das nicht für nötig gehalten habe.
    Nach einer gewissen Zeit haben die Metallschäfte sich durch die weichen Korkgriffe gebohrt.
    Wer also die Griffe austauscht...Ankleben!
    Ein Stock ist mir aus Tollpatschigkeit gebrochen. Das lag jedoch nicht wirklich am Stock selbst.
    Ich bin auf eisigem Untergrund ausgerutscht und komplett auf den Stock gefallen.
    Ich konnte eine halbes Segment der Stöcke entfernen und die Stöcke weiterbenutzen.
    Nicht nur deshalb würde ich höhenverstellbare, mehrfach segmentierte Stöcke empfehlen.
    Solche Stöcke sind auch wesentlich variabler für den Shelteraufbau.

    Bivy: Katabatic Gear Bristlecone 257g, 8 Punkte:
    Ich habe das Bivy unterwegs bestellt.
    Hauptsächlich diente mir das Bivy in den Sierras und Oregon als Mückenschutz.
    Aber auch die Draft-Reduktion war spürbar und hat ein paar Grad Wärme gebracht.
    Ich habe den Quilt nie an meiner Isomatte befestigen müssen, zu 90% habe ich nur in Bivy und ohne Shelter übernachtet.
    Auf Grund des Wasserfesten Badewannenbodens, konnte ich auch auf ein Groundsheet verzichten.
    Ich habe zum Schlafen die Isomatte unter das Bivy gelegt, um hin und her rutschen zu verhindern und das Silnylon vor Abrieb zu schützen.
    Das einzige, was mich gestört hat, war die Kondensation, die sich ab und zu im Bivy gebildet hat.

    Messer: Victorinox Swisscard Classic 27g, 9 Punkte:
    Die Schere hatte ich zuhause gelassen. Der Brieföffner als Messer hat völlig ausgereicht, ich hatte sogar das Gefühl nicht mal den wirklich zu brauchen.

    Smartphone: Samsung Galaxy S5 Mini + Schutzhülle 142g, 9 Punkte:
    Der Akku hat sehr lange gehalten und das war für mcih eigentlcih Hauptkriterium.
    Im Flugmodus und in moderater Benutzung als Kamera, Wecker und zur Navigation 5-7 Tage.
    Die Akkuleistung hat gegen Ende der Reise etwas nachgelassen.
    Zunächst hatte ich eine 10.000 Powerbank + Austauschakku dabei. Das war definitiv zu viel des Guten. Ich habe mit diesem Telefon eigentlich nichts von beidem gebraucht.
    Am Ende habe ich mir Kopfhörer zugelegt und angefangen Musik zu hören.
    Das hat sich dann erheblich auf die Akkudauer ausgewirkt ~1,5-2Tage bei durchgehendem Musikhören von ca. 12h/Tag.
    Ich habe mir dann halt meine Musikstunden eingeteilt und bin mit dem einfachen Austauschakku klargekommen.
    Einzig mit den Fotos war ich bei schwierigeren Lichtverhältnissen nicht zufrieden.
    Von daher habe ich mir eine Kamera zusätzlich bestellt. Einen solchen Trip will man schließlich photographisch festhalten.


    Kamera: Sony Cyber-Shot RX100 239g, 9 Punkte:
    Gute Fotos, moderates Gewicht. Ich bin kein Kameraexperte, aber viele andere hatten auch diese Knipse mit und waren sehr zufrieden.
    Ich kann nur zu einer Hülle zusätzlich raten.
    Ich hatte erst keine und wollte auch keinen Ziploc oder so benutzen.
    Ich dachte, das gibt evtl. Kondens auf der Linse.. Naja Wüstenfeinstaub ist auch nicht besser

     
    Küche:

     
    Kocher. BRS-3000T Gaskocher 25g, 9 Punkte:
    Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.
    Es mag effektivere Gaskocher geben, aber dieser erfüllt seinen Job und kocht Wasser.
    Mehr will ich eigentlich auch nicht.
    Es gibt keine Simmerfunktion oder sonstigen Schnick-Schnack.
    Ich habe fast nur Freezerbag-Cooking betrieben (Höchstens 2x/Tag) und 100ml Kartuschen haben ~3Wochen gehalten. Nachkauf auch kein Problem, wenn es mal keine kleinen Kartuschen gab, bin ich den nächsten Abschnitt halt stoveless gegangen.
    Der Kocher ist sehr kompakt und passte zusammen mit einer 100ml Kartusche und Feuerzeug in meinen 500ml Topf, was mir sehr gefallen hat.
    Ich hatte einen Spirituskocher in der Bouncebox, doch nachdem ich gesehen hatte, was Waldbrände anrichten können, habe ich mich mit der Gasvariante viel wohler gefühlt.

    Löffel: Laufbursche Titanlöffel 15g, 8 Punkte:
    Ist ein Löffel.. Ein etwas längerer Griff für tiefere Freezerbags etc. hätte mir manchmal gefallen. Es hat aber auch so gut funktioniert. Angenehmes Essgefühl.

    Topf: Evernew Titantopf 500ml 74g, 8 Punkte:
    Job erfüllt, groß genug für alle Gelegenheiten.
     
     
    Wasserentkeimung:

     
    Filter: Sawyer Squeeze 92g, 9 Punkte:
    Toller Filter, viel besserer Flow, als der Mini. Viele Leute auf dem Trail hatten Probleme mit dem Mini, der einfach zu schnell dicht geht und ständig gebackflusht werden muss, um wenigstens minimalen Flow zu erhalten.
    Wenn man in den USA unterwegs ist, kann ich es empfehlen, die Smartwater Wasserflaschen zu kaufen, die den Sportverschluss als Deckel haben.
    Die Öffnung dessen passt genau auf den Filter und man kann den zum "backflushen" benutzen. Sprich man kann diese Spritze zuhause lassen.
    Am Ende habe ich auch die Gummidichtung vom Filter unten entfernt.
    Den Filter habe ich dann dauerhaft auf meiner Flasche gelassen und das "dreckige" Wasser direkt aus der Flasche getrunken.
    Die Entfernung der Gummidichtung hat dabei bewirkt, das sich die Flasche nicht mehr unter dem Unterdruck beim Trinken zusammengezogen hat.
    Der Nachteil dabei ist, dass dann halt ein Bisschen Wasser aus der Flasche leaken kann.
    Das hat mich aber kaum gestört.

    Chemische Entkeimung: Micropur forte Tabletten 2g, 8 Punkte:
    Hatte ich als Backup dabei. Hat den Job erfüllt. Ich habe die nur benutzt, wenn ich absolut zu faul war zu Filtern oder als zusätzliche Absicherung bei ganz ekligem Wasser (Pferdetränke mit Algen und toten Insekten). Der Chlorgeschmack hat mich jedoch ziemlich gestört.
    Das würde mich davon abhalten, das als Entkeimung erster Wahl zu verwenden.
    Auch muss man 30min warten, bis man das Wasser trinken kann.

    Wasserkapazität:
    Ich bin mit zu viel Wasser und Wasserkapazität in mein Abenteuer gestartet. 7Liter hatte ich am ersten Tag in der Wüste dabei.
    Wenn man unerfahren ist, was Wüstenwandern angeht, würde ich jedoch wieder so verfahren.
    Ich habe erst einmal langsam ausgelotet, wie viel Wasser ich in welchen Situationen getrunken habe.
    Das waren am ersten Tag 5 Liter, aber einen Liter habe ich noch jemand anderem gespendet, der nichts mehr hatte.
    Viele unterschätzen den Wasserverbrauch gerade am ersten PCT-Tag.
    In der Wüste haben eigentlich sonst 4 Liter immer gereicht.
    Man muss sich halt anpassen und morgens und abends/nachts die meiste Strecke machen. Mittags Siesta und bei Wasserquellen immer so viel es geht trinken. Ich habe auch meinen Schirm geliebt.
    Ab den Sierras war meine Kapazität nur noch 1,5L und meist hatte ich unterwegs nur 0,5L dabei (AZ-Blasterreserve bedenken )
    Man kann auch immer Kapazität nachkaufen. Smatwaterflaschen sind sehr robust und ich habe immer eine Gatoradeflasche gehabt. die hat eine große Öffnung und eignet sich gut zum Befüllen, Schöpfen und Hineinfiltern.

     
    Hygiene:


    Zahncreme: Ajona Zahncremekonzentrat, 10 Punkte:
    Erfüllt den Zweck. Mit einer Tube kommt man jedoch über einen Monat aus. Das ist genial. Für einen Thruhike würde ich das nächste mal 3-4 Tuben in die Bouncebox tun.
    Ansonsten kann man natürlich Zahncreme auch gut nachkaufen entlang des Trails.

    Toilettenpapier: AZ-Blaster, 8 Punkte:
    Zunächst war ich restlos begeistert von dem Teil.
    Nach ein wenig Üben mit Papierkontrolle, hat man die Technik ziemlich schnell drauf.
    Mann muss kein Papier mitschleppen, das nass werden kann und kein dreckiges Papier mit sich herum tragen. Echt klasse!
    Was mir jedoch später als Nachteil aufgefallen ist:
    Man schafft natürlich ein feuchtes Milieu an einer ungünstigen Stelle mit dieser Art sich zu reinigen.
    So habe ich später vermehrtes "Wundreiben" festgestellt, wenn man den Blaster benutzt.
    Vor allem in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit ist das echt von Nachteil sich das Gesäß noch zusätzlich zum Schweiß zu wässern.
    Wenn man dazu noch ohne Unterwäsche wandert, kann das eine böse Kombination sein.
    Ich würde den AZ-Blaster trotzdem empfehlen, aber auf jeden Fall Vaseline ins erste Hilfe Set tun, evtl. auch Babypuder.
    Bei schlimmem Wundreiben hab ich halt meine Longjohns getragen.
     
    Bitte fragt, fragt, fragt. wenn jemand Fragen zu irgend etwas hat
     

     

     

     

     


     

     

     
     
×
×
  • Neu erstellen...