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Ultraleicht Trekking

Capere

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  1. Gefällt mir!
    Capere reagierte auf robin_the_hood in Gossamer Gear FastKumo 36 Alternative   
    @Capere hat eine umfangreiche Liste mit Fastpacks/Running Vest inspired UL Packs angelegt:
    https://docs.google.com/spreadsheets/u/0/d/1Y0FN0osEc1i_kwQ_FGoCd4BGor1zzWwQ/htmlview?pli=1
    Vielleicht ist da ja etwas dabei.
    Da war @DukNukem wohl etwas schneller als ich
  2. Gefällt mir!
    Capere reagierte auf DukNukem in Gossamer Gear FastKumo 36 Alternative   
    Bei einer Modellauswahl kann ich dir nicht helfen. Ich möchte nur auf die "Running Vest Inspired UL Packs - A Big List" von @Capere hinweisen. Vielleicht hilft dir das ein passendes Modell zu entdecken.
    https://docs.google.com/file/d/1Y0FN0osEc1i_kwQ_FGoCd4BGor1zzWwQ/edit?filetype=msexcel
  3. Gefällt mir!
    Capere hat eine Reaktion von MaikGrosser erhalten in Primaloft Active vs. Polartec Alpha Direct   
    Im BPL gibts nun auch einen sehr spannenden Vergleich von Octa und Alpha:
    https://backpackinglight.com/mountain-hardwear-airmesh-review/
    Knapp zusammengefasst hat Alpha in allen Parametern die Nase leicht vorn. Konkret:
    Höhere Luftdurchlässigkeit Höhere Wärme/Gewicht Leistung Höhere Trocknungsgeschwindigkeit Weniger Feuchtigkeitsretention
  4. Gefällt mir!
    Capere hat eine Reaktion von Gamblex erhalten in Ganz profan: Leichte Unterhose   
    Ja. Zudem blickdichter und mit Eingriff. Alles in allem also m.M.n. die beste UL Lösung.
  5. Danke!
    Capere hat eine Reaktion von Dune erhalten in Primaloft Active vs. Polartec Alpha Direct   
    Erfahrungen zu diversen Chargen - insbesondere des 60er Alphas:
    kein relevanter Verschleiß durch Rucksack (FastPacks, maximal 6/7kg) oder Waschen - selbst wenn es deutlich fusselt, hat dies bisher nix an den Eigenschaften geändert Reißfestigkeit dagegen eher so lala - wenn man doof hängenbleibt, kann es schon mal ein Loch geben (die dickeren Varianten sind da nicht so gefährdet!) Geruchsbildung überschaubar - mehrere Tage in Folge tragen sind bei mir kein Problem im Sommer Solo (wichtig: ohne Shirt darunter!) selbst bergauf tragbar, da man Hitze / Schweiß extrem gut loskriegt wenn sich das Gewebe doch mit Schweiß vollsaugt, spürt man es kaum - alle anderen mir bekannten Fleece Sorten sind da deutlich "kälter & klammer" Trocknungszeit sehr schnell - dadurch sind auch fixe Wäschen im Waschbecken abends kein Thema Kompressionsfähigkeit und Gewicht konkurrenzlos Ich persönlich will nichts anderes mehr nutzen - wenn man die Eigenschaften konsequent einsetzt, ist es ein wahnsinnig effektiver und modularer Stoff.
    OT:
    Mein Standard Layering System mit Alpha: GTX Shakedry -> Alpha 1/4 Zip Hoody -> Körper
    Damit bestreite ich 95% meiner Touren. Wird es kälter, kommt noch eine Schicht Daune oder Synthetik-Isolation DARÜBER.
  6. Gefällt mir!
    Capere hat eine Reaktion von MaikGrosser erhalten in TAR Neo Air NXT - der neue Goldstandard?   
    OT: Deshalb steht da auch 2x "persönlich".
    Was man übrigens auch als Nachteil werten könnte, wäre das Ventil: TaR hat mit dem Winglock zwar einen guten Schritt getan, aber die Meinung auf Reddit bescheinigt diesem doch Nachteile im Komfort verglichen mit den Systemen anderer Hersteller. Konkret bemängelt wird die Füll- und Entleerzeit, die mit anderen Systemen deutlich kürzer ausfällt.
  7. Gefällt mir!
    Capere hat eine Reaktion von zip erhalten in Impressionen von Touren   
    Winter pur am Ochsenkopf.

  8. Gefällt mir!
    Capere hat eine Reaktion von keinnick erhalten in Impressionen von Touren   
    Weiter im Osten lag das nächste Ziel: Triglav (2864m), der höchste Berg Sloweniens.

    Gemacht als Überschreitung mit Aufstieg über den Plemenice Grat (Bamberger Weg) und Abstieg über den Tominsek Steig.
    Wieder eine komplett andere und wahnsinnig tolle Tour! Feine Kraxelei am Grat in perfektem Fels - ein Hochgenuss. Dabei stets mit grandiosen Tiefblicken die enorme Nordwand hinab ins urtümliche Tal.

    Eingerichtet mit teilweiser Klettersteig-Versicherung, welche aber zumindest bei den aktuellen Verhältnissen nicht wirklich nötig war. 
    Auf dem Grat war ich noch annähernd alleine unterwegs, doch am Gipfel wartete dagegen schon etwas Trubel. So erklärte sich auch der Beiname "Zugspitze der julischen Alpen", denn selbst unter der Woche war hier gut was los. 

    Den Ostgrat kam ich trotz einigem Gegenverkehr dennoch gut runter - auch wenn im Abstieg dann arg blank polierter, speckiger Fels die Konzentration nochmals anstrengte. Ganz besonders auch, weil der weitere Abstieg sich gefühlt ewig zog und man gerade im unteren Bereich (feuchte Nordseite + stellenweise erdig-schlammig) auch nicht wirklich die Geschwindigkeit sicher erhöhen kann.
    Mein Zeitziel habe ich dennoch erreichen können, aber kann auch nachvollziehen, wieso in der Regel eine 2-Tagestour dafür vorgeschlagen wird.
    Fazit des Tages: 2000hm im Auf- & Abstieg auf 16km binnen ziemlich genau 8h.

     
    OT: Das stimmt natürlich, doch er ist zumindest nicht mehr offiziell gesperrt und wird wohl auch wieder geführt.
     
    PS: Damit nun erst mal genug. Auf der weiteren Heimfahrt sammelte ich sonst nur noch ein paar "kleinere" Berge (Geschriebenstein, Klosterwappen und Hermannskogel) zur weiteren Vervollständigung der höchsten Erhebungen der Bundesländer Österreichs (Burgenland, Niederösterreich und Wien) ein.

  9. Gefällt mir!
    Capere reagierte auf ULgeher in UL Windshell Schnittmuster von LearnMYOG   
    Ich habe unterdessen mit diesem Schnittmuster eine gefütterte Jacke angefertigt. Verwendet habe ich das 10D 22g/m2 Taffeta von Adventure-Expert, Lavalan-Isolation (Ärmel 60g/m2 und Körper 120g/m2), 40g/m2 Ripstop für die Taschen, und YKK 3er-Spiralreissverschlüsse.
    Das superleichte Taffeta mit Lavalan zu füttern ist natürlich eine etwas widersinnige Kombi, da das Lavalan recht schwer ist, ich wollte aber mal etwas mit Lavalan anfertigen. Herausgekommen ist eine Jacke mit 280g Gewicht.
    Das Schnittmuster habe ich von Grösse 42 (die mir für das Windshirt passt aber etwas eng ist) auf Grösse 44 vergrössert. Gr. 44 ist oben um die Schultern supergeräumig, um die Hüfte aber zu breit. Dort habe ich am Ende bei Schliessen der Seitennähte wieder Material weggenommen.
    Zum Vorgehen: Ich habe nach Schnittmuster eine "Aussenjacke" (blau) und eine "Innenjacke" (Futter, grün) angefertigt. Die Isolation habe ich an den Futterpanelen befestigt, ausser bei den beiden Fronten. An diesen habe ich die Isolation auf den Aussenstoff aufgebracht, da ich dort die Jackentasche hinter dem Futter haben wollte (warme Hände!). Wie  @Capere habe ich das Schnittmuster vereinfacht, indem ich die Front und die Seitenteile der Front ("Front" und "Front Gusset" in der Anleitung) als ein einziges Teil ausgeschnitten habe. Die Tascheneingriffe habe ich genau auf die Linie gelegt, wo gemäss Schnittmuster die beiden Frontteile verbunden worden wären.
    Innen und Aussenteil habe ich dann entlang Unterkante, RV, und Front der Kapuze rechts auf recht zusammengenäht, mit dem Reissverschluss dazwischen, und das Ganze dann gewendet. Das klingt jetzt komplizierter, als es ist.
    Bei Interesse kann ich das Vorgehen etwas genauer dokumentieren.
    Anschliessend habe ich die Nahtzugaben von Innen- und Aussenteil an einigen Stellen zusammengenäht. Das ist natürlich besonders wichtig, wo die Isolation vom Aussenstoff (Front mit Taschen) auf die Seite des Futters wechselt. In die Kapuzenseitenteile habe ich einen Elastik eingenäht, ebenso an den Handabschlüssen. Am Ende habe ich die Jacke den Seiten entlang mit einer französischen Naht verschlossen.
    Der Vorteil dieses Vorgehens ist, dass am Ende alle Nähte innen zu liegen kommen und unsichtbar bleiben. Auch lässt sich alles problemlos ohne Overlock-Maschine nähen (auch wenn das Overlocken natürlich Spass macht, jedenfalls wenn die Maschine mal eingefädelt ist).
    So, Zeit für ein paar Bilder. Hier erst mal die Gesamtansicht:

    Hier die Nähte entlang des RV von aussen und innen;


    Hier die Tascheneingriffe:

    Und hier die Kapuze, die wirklich sehr gut sitzt:


    Wenn ich die Jacke nochmals nähen würde, würde ich eigentlich nur 2 Dinge ändern:
    Die Front hat bei mir eine Quernaht über den Taschen, da ich ursprünglich die Taschen dort "aufhängen" wollte. Diese Naht würde ich weglassen An der Kapuze habe ich ohne viel nachzudenken der Kante entlang nach dem Wenden abgesteppt. Mit dem Elastik dahinter kräuselt sich diese Kante etwas unschön. Ich hätte natürlich nur hinter dem Kanal mit dem Elastik drin absteppen sollen.  
  10. Gefällt mir!
    Capere hat eine Reaktion von ptrsns erhalten in UL Windshell Schnittmuster von LearnMYOG   
    Deine "Probleme" mit dem Schnittmuster waren mit die Gründe, warum ich es persönlich auch modifiziert habe (u.a. mit dem Muster meiner Raidlight Jacke, welches ich schon zuvor verwendet hab).

    Was deine Fragen betrifft:
    Ich habe bei den neueren Jacken der Einfachheit halber die Panele fertig gestellt und danach erst miteinander vernäht. Das "Wendemanöver" hatte ich zuvor bei einer Cloud71 Jacke getestet und a) hat es das Ganze unnötig verkompliziert und b) am Ende gefühlt sehr wenig bis nichts genützt.
    Insofern sind die Taschen dann auch durch beide Schichten hindurchgeführt, wobei ich aber nur mit einer Stoffschicht für die Tasche arbeite und diese bereits ganz zu Beginn auf den inneren Stoff aufnähe und damit für das spätere Einsetzen des Zippers vorbereite.
    Passend dazu hier meine 133g/qm Apex Jacke mit Argon 49 Außen + Cloud71 innen:


  11. Gefällt mir!
    Capere hat eine Reaktion von DickGischt erhalten in Impressionen von Touren   
    Winter pur am Ochsenkopf.

  12. Gefällt mir!
    Capere hat eine Reaktion von ULgeher erhalten in UL Windshell Schnittmuster von LearnMYOG   
    Tatsächlich ist vieles nicht eingefasst, sondern einfach mit der Overlock zusammengenäht und diese Naht stehen gelassen - macht ja einen sauberen ordentlichen Eindruck.  Das habe ich dann übrigens auch beim Reissverschluss so gehandhabt - aber klar, integriert in die zwei Stoffschichten siehts schon noch mal feiner aus. 

    Das Stretch-Einfassband habe ich insofern nur bei der Kapuze, den Armbündchen und dem unteren Saum verwendet. Dafür nutze ich diesen Fuß: Bandeinfasser
    Was die Seitennaht betrifft: Ich habe hier das Schnittmuster reduziert. Da hat es ja für den Korpus 4 Teile (1x Front, 2x Front-Seitlich und 1x Rücken) -> Das habe ich zu 1x Front und 1x Rücken zusammengefasst und dazwischen die Taschen platziert. Hoffe das beantwortet deine Frage, die ich nämlich nicht 100% verstanden habe.
  13. Gefällt mir!
    Capere hat eine Reaktion von MaikGrosser erhalten in UL Windshell Schnittmuster von LearnMYOG   
    Deine "Probleme" mit dem Schnittmuster waren mit die Gründe, warum ich es persönlich auch modifiziert habe (u.a. mit dem Muster meiner Raidlight Jacke, welches ich schon zuvor verwendet hab).

    Was deine Fragen betrifft:
    Ich habe bei den neueren Jacken der Einfachheit halber die Panele fertig gestellt und danach erst miteinander vernäht. Das "Wendemanöver" hatte ich zuvor bei einer Cloud71 Jacke getestet und a) hat es das Ganze unnötig verkompliziert und b) am Ende gefühlt sehr wenig bis nichts genützt.
    Insofern sind die Taschen dann auch durch beide Schichten hindurchgeführt, wobei ich aber nur mit einer Stoffschicht für die Tasche arbeite und diese bereits ganz zu Beginn auf den inneren Stoff aufnähe und damit für das spätere Einsetzen des Zippers vorbereite.
    Passend dazu hier meine 133g/qm Apex Jacke mit Argon 49 Außen + Cloud71 innen:


  14. Gefällt mir!
    Capere hat eine Reaktion von GirlOnTrail erhalten in Primaloft Active vs. Polartec Alpha Direct   
    Erfahrungen zu diversen Chargen - insbesondere des 60er Alphas:
    kein relevanter Verschleiß durch Rucksack (FastPacks, maximal 6/7kg) oder Waschen - selbst wenn es deutlich fusselt, hat dies bisher nix an den Eigenschaften geändert Reißfestigkeit dagegen eher so lala - wenn man doof hängenbleibt, kann es schon mal ein Loch geben (die dickeren Varianten sind da nicht so gefährdet!) Geruchsbildung überschaubar - mehrere Tage in Folge tragen sind bei mir kein Problem im Sommer Solo (wichtig: ohne Shirt darunter!) selbst bergauf tragbar, da man Hitze / Schweiß extrem gut loskriegt wenn sich das Gewebe doch mit Schweiß vollsaugt, spürt man es kaum - alle anderen mir bekannten Fleece Sorten sind da deutlich "kälter & klammer" Trocknungszeit sehr schnell - dadurch sind auch fixe Wäschen im Waschbecken abends kein Thema Kompressionsfähigkeit und Gewicht konkurrenzlos Ich persönlich will nichts anderes mehr nutzen - wenn man die Eigenschaften konsequent einsetzt, ist es ein wahnsinnig effektiver und modularer Stoff.
    OT:
    Mein Standard Layering System mit Alpha: GTX Shakedry -> Alpha 1/4 Zip Hoody -> Körper
    Damit bestreite ich 95% meiner Touren. Wird es kälter, kommt noch eine Schicht Daune oder Synthetik-Isolation DARÜBER.
  15. Gefällt mir!
    Capere hat eine Reaktion von Mittagsfrost erhalten in UL Windshell Schnittmuster von LearnMYOG   
    Deine "Probleme" mit dem Schnittmuster waren mit die Gründe, warum ich es persönlich auch modifiziert habe (u.a. mit dem Muster meiner Raidlight Jacke, welches ich schon zuvor verwendet hab).

    Was deine Fragen betrifft:
    Ich habe bei den neueren Jacken der Einfachheit halber die Panele fertig gestellt und danach erst miteinander vernäht. Das "Wendemanöver" hatte ich zuvor bei einer Cloud71 Jacke getestet und a) hat es das Ganze unnötig verkompliziert und b) am Ende gefühlt sehr wenig bis nichts genützt.
    Insofern sind die Taschen dann auch durch beide Schichten hindurchgeführt, wobei ich aber nur mit einer Stoffschicht für die Tasche arbeite und diese bereits ganz zu Beginn auf den inneren Stoff aufnähe und damit für das spätere Einsetzen des Zippers vorbereite.
    Passend dazu hier meine 133g/qm Apex Jacke mit Argon 49 Außen + Cloud71 innen:


  16. Gefällt mir!
    Capere hat eine Reaktion von hmpf erhalten in UL Windshell Schnittmuster von LearnMYOG   
    Deine "Probleme" mit dem Schnittmuster waren mit die Gründe, warum ich es persönlich auch modifiziert habe (u.a. mit dem Muster meiner Raidlight Jacke, welches ich schon zuvor verwendet hab).

    Was deine Fragen betrifft:
    Ich habe bei den neueren Jacken der Einfachheit halber die Panele fertig gestellt und danach erst miteinander vernäht. Das "Wendemanöver" hatte ich zuvor bei einer Cloud71 Jacke getestet und a) hat es das Ganze unnötig verkompliziert und b) am Ende gefühlt sehr wenig bis nichts genützt.
    Insofern sind die Taschen dann auch durch beide Schichten hindurchgeführt, wobei ich aber nur mit einer Stoffschicht für die Tasche arbeite und diese bereits ganz zu Beginn auf den inneren Stoff aufnähe und damit für das spätere Einsetzen des Zippers vorbereite.
    Passend dazu hier meine 133g/qm Apex Jacke mit Argon 49 Außen + Cloud71 innen:


  17. Gefällt mir!
    Capere hat eine Reaktion von MaikGrosser erhalten in Sammelthread - myog kleine Basteleien   
    Nach kurzer Planung und Beschaffung entstanden am Wochenende zwei super bauschige Daunenjacken. In Teamarbeit konnten wir zu viert relativ zügig vorankommen, damit die Frauen beim Eisklettern schön warm bleiben:

    Gewicht: ±350g (40D Stoff außen + 20D innen, bei ±180g Daune) bzw. 340g (20D innen + außen, bei ± 200g Daune).
  18. Gefällt mir!
    Capere hat eine Reaktion von pielinen erhalten in Impressionen von Touren   
    Winter pur am Ochsenkopf.

  19. Gefällt mir!
    Capere hat eine Reaktion von eric erhalten in Impressionen von Touren   
    Weiter im Osten lag das nächste Ziel: Triglav (2864m), der höchste Berg Sloweniens.

    Gemacht als Überschreitung mit Aufstieg über den Plemenice Grat (Bamberger Weg) und Abstieg über den Tominsek Steig.
    Wieder eine komplett andere und wahnsinnig tolle Tour! Feine Kraxelei am Grat in perfektem Fels - ein Hochgenuss. Dabei stets mit grandiosen Tiefblicken die enorme Nordwand hinab ins urtümliche Tal.

    Eingerichtet mit teilweiser Klettersteig-Versicherung, welche aber zumindest bei den aktuellen Verhältnissen nicht wirklich nötig war. 
    Auf dem Grat war ich noch annähernd alleine unterwegs, doch am Gipfel wartete dagegen schon etwas Trubel. So erklärte sich auch der Beiname "Zugspitze der julischen Alpen", denn selbst unter der Woche war hier gut was los. 

    Den Ostgrat kam ich trotz einigem Gegenverkehr dennoch gut runter - auch wenn im Abstieg dann arg blank polierter, speckiger Fels die Konzentration nochmals anstrengte. Ganz besonders auch, weil der weitere Abstieg sich gefühlt ewig zog und man gerade im unteren Bereich (feuchte Nordseite + stellenweise erdig-schlammig) auch nicht wirklich die Geschwindigkeit sicher erhöhen kann.
    Mein Zeitziel habe ich dennoch erreichen können, aber kann auch nachvollziehen, wieso in der Regel eine 2-Tagestour dafür vorgeschlagen wird.
    Fazit des Tages: 2000hm im Auf- & Abstieg auf 16km binnen ziemlich genau 8h.

     
    OT: Das stimmt natürlich, doch er ist zumindest nicht mehr offiziell gesperrt und wird wohl auch wieder geführt.
     
    PS: Damit nun erst mal genug. Auf der weiteren Heimfahrt sammelte ich sonst nur noch ein paar "kleinere" Berge (Geschriebenstein, Klosterwappen und Hermannskogel) zur weiteren Vervollständigung der höchsten Erhebungen der Bundesländer Österreichs (Burgenland, Niederösterreich und Wien) ein.

  20. Gefällt mir!
    Capere hat eine Reaktion von Nero_161 erhalten in Impressionen von Touren   
    Nachdem ich mich aus diversen Gründen gegen einen weiteren 4000er Solo entschieden hatte, wollte ich noch etwas in Italien bleiben, bevor es zu weiter östlichen Zielen ging. Also fix einen Gipfel angefahren, der Dank @icefreak wieder in meinen Fokus gerückt war: Marmolata (3343m).

    Auf- & Abstieg geschah je über den Westgrat, da es hier im Gipfelbereich frischen Schnee gab und somit der Normalweg definitiv keine Option war.
    Mit dem Vernel Gletscher gab es dennoch ein wenig Eiskontakt - wenngleich dieser sehr schmächtig ist und bei den aktuellen Eisverhältnissen bei ausreichender Erfahrung vermutlich auch MicroSpikes ausgereicht hätten.

    Der Steig selbst war sonst bis auf die beschriebenen Schneefelder traumhaft, auch wenn sich die Sicht leider nur sporadisch öffnete.

    Am Gipfel war ich schließlich wieder allein und habe generell am Berg bis auf den italienischen Hüttenwirts der Capanna Punta Penia, welcher auf gutes Wetter für den Heli-Abtransport diverser Dinge vom Refugio wartete, niemanden angetroffen.
    Okay, nicht ganz - Gämse gabs dann doch auch.

    Nach 6h war ich wieder am Auto und es konnte weiter gen Osten gehen.
  21. Gefällt mir!
    Capere hat eine Reaktion von Nero_161 erhalten in Impressionen von Touren   
    Nach etwas Fahrt und einem halben Ruhetag ging's in Italien an den nächsten 4000er: Gran Paradiso (4061m).
    Achtung! Man quert hier auf allen Routen unvermeidlich einen Gletscher mit überschaubaren, aber vorhandenen Spalten! Insofern muss gut eruiert werden, ob man diese Tour Solo machen möchte. Im Zweifel ist auf dem Gletscher IMMER eine Seilschaft vorzuziehen.
    Ein Berg, von dem einen stellenweise geradezu abgeraten wird, weil er als einer der leichtesten 4000er mit seiner Stellung als höchster Berg Italiens meistens extrem überlaufen ist!
    Jetzt im Oktober aber war die Hütte zu und ich insofern mit einem Paar aus Deutschland quasi allein im Winterraum des Rif. Vittorio Emanuele.

    Am nächsten Morgen gings dann kurz vor 5 auf den Weg - ich wählte den Aufstieg über die etwas schwierigere Ferrata-Route, wo nach einem ausgesetzen Klettersteigsegment an einem Blockgrat noch eine Eisflanke (±50°) zu überwinden ist, bevor man mit dem Normalweg (mit den zwei Deutschen im Bild) zusammentrifft.
     
    Generell war der Gletscher wie man sieht sehr aper und arg eisig, sodass ich durchaus froh war, mein Carbon Eisgerät eingepackt zu haben. Bei diesen Bedingungen ist er jedenfalls auch definitiv kein einfacher "F" 4000er, was ihn für mich aber echt zu einem Highlight der diesjährigen Saison gemacht hat.
    Deutlich war dies insbesondere auch am Übergang zum Gipfelgrat, wo das Ganze sehr zerklüftet war und nochmals gut steil wurde.


    Am Gipfel (sowohl mit der Madonna, als auch dem echten höchsten Punkt) war ich auch hier wieder ein paar Momente allein, bevor das Pärchen aufgeholt hatte.
    Der Abstieg über den Normalweg war dann leider kein so wirklicher Genuss... So suchte man im Gletschermergel und Blockgeröll gefühlt ewig nach dem Weg und das Durchschreiten war auch einfach lästig. Nächstes mal würde ich insofern lieber wieder den Ferrata-Weg zum Abstieg wählen.
    Zum Mittag war ich wieder unten und konnte im einzigen derzeit geöffneten Restaurant "A l'Hostellerie Du Paradis" nochmals super Speisen und sogar Duschen.
  22. Gefällt mir!
    Capere hat eine Reaktion von Nero_161 erhalten in Impressionen von Touren   
    Das schöne Wetter hat mich nochmals in die Alpen gelockt und somit konnte ich noch ein paar schöne Solo Touren in diesem goldenen Herbst realisieren:
    Los ging’s mit Besteigung des Weissmies (4017m) via Südgrat.
    Dazu ging’s über den Erlebnisweg Almagellerhorn erst zur Almageller Hütte.

    Die Hütte selbst ist um die Zeit im Jahr schon geschlossen und der Winter Raum war rammelvoll, da noch andere auf die Idee gekommen waren.
    Insofern also eine Nacht mit Blick auf die Zermatter Skyline und den Sternenhimmel ganz in der Nähe.

    Die Temperaturen sanken hier auf 2900m bis auf gemessene 0 Grad, sodass mein Sommer Quilt schon an seine Grenzen kam. 
     
    Gegen 5 ging’s aber ohnehin schon wieder los und bei besten Verhältnissen zum Gipfel.




     
    Konkret stand ich so nach knapp 3,5h völlig allein auf der Schneekuppe, die wahrscheinlich irgendwann kaum mehr höher als der felsige Vorgipfel sein wird.
     
  23. Gefällt mir!
    Capere hat eine Reaktion von Nero_161 erhalten in Impressionen von Touren   
    Großglockner als Solo-Tagestour - Start kurz vor 3 und zum Mittag wieder bei der Lucknerhütte.




     
  24. Gefällt mir!
    Capere reagierte auf ptrsns in Sammelthread - myog kleine Basteleien   
    wo @Caperegrad die schicken jacken gezeigt hat... vor ein paar wochen hatte ich mir etwas ähnliches genäht.

    ich hab eine dieser decathlon-daunenjacken, welche mit 100g daune ausgestattet sind und um die schlafsackkapazität etwas zu erweitern, wollte ich zu der jacke eine passende daunenhose mit ähnlicher menge an daune. um kosten zu sparen war klar – myog

    das endergebnis ist ein daunenhose mit 100g daune und einem gesamtgewicht von 253g. stoff ist 38g taffeta.



    die hose war nicht die kleine bastelei, sondern das tool, welches ich mir für die daunenverarbeitung gebastelt hatte.

    die schwierigkeit für mich – als jemand, der zuvor noch nie irgendwas mit daunen gemacht hatte – lag darin, in jede der insgesamt 40 kammern 2,5g daune hineinzubekommen. ohne das ganze zimmer vollzusauen^^ und diese 2,5g daune auch überhaupt erstmal abgewogen zu bekommen. immerhin sind diese 2,5g schon eine ganze männerhand voll. die dann sauber in diese relativ kleinen kammern zu bekommen... ...

    also überlegte ich, wie ich das machen könnte. im baumarkt hatte ich dann ein pvc-rohr, ein endstück und etwas heizrohrisolierung besorgt und daraus ein tool zum einfüllen der daunen gebastelt. das funktionierte hervorragend. und die klamotten für dieses einschubgerät kosteten mich nichtmal 5€.

    eine handvoll daune in das rohr gestopft. mit dem 'anschlag' tiefer reingeschoben, das befüllte rohr auf die waage gelegt und dann die daunen ganz sauber in die einzelnen taschen geschoben. das ging so gut, dass ich die hose an einem nachmittag fertig hatte.

    alle befürchtungen im vorhinein, dass das eine riesige sauerei werden würde hatten sich in nichts aufgelöst. ich war hinterher überrascht, so einfach kann das von der hand gehen...


  25. Gefällt mir!
    Capere hat eine Reaktion von Nero_161 erhalten in Dolomiten-Bergtour meets UL   
    Klar geht das:
    https://lighterpack.com/r/nk36qv
     

    Und da ist sogar ein minimalistisches Gletscher-/Abseil-Equipment drin, um das Bild rund zu machen. Selbst Zustiegsschuhe und den ein oder anderen Luxus habe ich dabei.
    Bezüglich Wasser gebe ich allerdings recht - das muss natürlich der Route angemessen gewählt werden. Häufig reichen mir die hier hinterlegten 1,8l allerdings.
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