Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

lampenschirm

Members
  • Gesamte Inhalte

    470
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    6

Alle erstellten Inhalte von lampenschirm

  1. ich benutze sehr gern Drybags für den Schlafsack und Ersatzkleidung, weil ja auch immer mal wieder so Feuchtigkeit in den Rucksack kommen kann, seis beim Auspacken abends wenns noch regnet, oder mal ein feuchter Topf oder so. Ansonsten gehts mir ähnlich wie Anhalter, ich hatte nur leichten Regen auf der bisher einzigen Tour mit dem Bonfus, das war kein Problem, wies bei tagelangem Starkregen aussieht, keine Ahnung. Um den Unterschied zwischen DCF 2.92 und 5.0 zu beurteilen, fehlt mir die Erfahrung mit dem Material, vielleicht weiss @wilbo da mehr? Aber meine Erfahrung mit egal welchem Rucksack ist, dass früher oder später immer etwas Wasser eindringt, egal wie und wo.
  2. ja, an die hab ich auch schon überlegt, wäre ja auch passend zum Rucksack. Allerdings bin ich aus deren Maßangaben noch nicht gamz schalu geworden, ich schreib die Tage mal Niccolo und frag nach. Danke!
  3. ah, macht Sinn, ja. Ich sollte erst denken und dann schreiben
  4. Tag 14, 9.8., 8km, Anstieg 220hm, Abstieg 291hm Gegen 7 Uhr kommt die Freundin zu meinem Zeltplatz, wir laufen los. Eigentlich ist man hier schon praktisch an der Stadtgrenze von Freiburg, bzw. Ebnet, aber statt die letzten Kilometer durch die Stadt zu führen, macht der Querweg noch einen kleinen Schlenker über St. Ottilien und von dort aus weiter oberhalb von Freiburg entlang bis zum Schlossberg. Um kurz vor 9 Uhr ist es schließlich geschafft, wir erreichen das Schwabentor und damit den Endpunkt meiner Wanderung. In 14 Tagen bin ich 408 Kilometer mit jeweils rund 7400 Höhenmeter im Auf- und Abstieg gelaufen. Es war eine richtig schöne Tour, mit dem Wetter hatte ich viel Glück, es gab reichlich schöne Landschaften und interessante Begegnungen. Ich habe einige Teile von Baden-Württemberg kennengelernt, die mir noch völlig unbekannt waren, und habe (ungefähr) meine Heimatstadt mit meinem ehemaligen Studienort verbunden. In jeglicher Hinsicht also eine gelungene Wanderung. Mal schauen, was als nächstes kommt. edit: Hier noch meine Packliste: https://lighterpack.com/r/pic4xo
  5. Tag 13, 8.8., 37km, Anstieg 592hm, Abstieg 1330hm Am nächsten Morgen verabschieden wir uns also und ich laufe alleine weiter. Kurze Zeit später erreiche ich den Hochfirst und genieße den morgendlichen Blick auf den Titisee. Der Abstieg zieht sich, es sind doch einige Höhenmeter nach unten, aber bald erreiche ich den See. Der Weg führt angenehmerweise nicht durch Titisee-Neustadt durch, sondern auf der anderen Seeseite entlang. Dort gibt es einige Zeltplätze, bei einem darf ich meine Wasserflaschen wieder auffüllen. Kurze Zeit später ist Hinterzarten erreicht, genau richtig für eine Mittagspause, es findet sich sogar ein Leberkäswecken. In Hinterzarten ist ziemlich was los, es sind Sommerferien. Als ich aus Hinterzarten rauslaufe, stelle ich überrascht fest, dass es nochmal recht ordentlich nach oben geht. Ich hatte mir diesen Teil des Wegs auf der Karte nur grob angeschaut, da ich in meiner Freiburger Zeit öfter in dieser Ecke unterwegs war, stelle aber fest, dass ich diese Variante gar nicht kenne. Der Querweg führt ganz oben auf der Höhe über dem Höllental entlang, was sich als äußerst schön herausstellt. Aber irgendwann muss es ja auch wieder nach unten gehen, Freiburg liegt schließlich im Tal. Also laufe ich einen den heute schon zweiten elend langen Abstieg hinunter und lande in Buchenbach. Dort koche ich und mache mir genauere Gedanken zu meiner restlichen Tagesplanung. Das beschäftigt mich schon seit gestern, das Problem ist, dass ich heute schon rund 27km gelaufen bin und es schon später Nachmittag ist, der nächste halbwegs vernünftige Zeltplatz, den ich auf der Karte ausfindig machen kann, aber nochmal gute zehn Kilometer entfernt ist. Bis dahin führt der Weg durch das Dreisamtal, kein Wald, kein Gebüsch, nichts, nur Felder und alle paar Kilometer ein Dorf. Die einzige Alternative wäre, kurz hinter Buchenbach in den Wald abzubiegen, aber was mache ich dann mit dem restlichen Tag? Ich beschließe also, heute nochmal einen langen Tag einzulegen und laufe die zehn Kilometer, bis ich wieder im Wald bin. Dort schlage ich neben einer Schutzhütte ein Zelt auf und freue mich, dass mich für die letzten acht Kilometer am nächsten Tag eine Freudin aus Studienzeiten begleiten wird.
  6. Tag 12, 7.8., 30km, Anstieg 902hm, Abstieg 327hm Am nächsten Morgen stehen wir zeitig auf, um unseren Plan in die Tat umzusetzen, den Tagesausflüglern aus dem Weg zu gehen. Wir haben noch ein paar Kilometer, bis wir die Wutachschlucht erreichen, diese sind schnell zurückgelegt. Ich habe mich schon seit der Planungsphase sehr auf die Wutachschlucht gefreut, da diese sehr schön sein soll. Eigentlich war ich dort auch schonmal, wir sind dort mit der Männerwanderung durchgelaufen, allerdings hat es da dermaßen geschüttet, dass ich überhaupt nichts von der Schlucht mitbekommen habe. Das soll also nachgeholt werden. Bei bestem, wenn auch heißen Wetter, laufen wir also durch die Wutachschlucht und treffen tatsächlich nur vereinzelt auf andere Wanderer. Es macht wirklich Spaß, hier zu laufen, endlich mal keine Forstwege, sondern Wanderpfade, es geht mal direkt an der Wutach entlang, dann mal wieder oberhalb. Sehr schön! Auf den letzten wenigen Kilometern vor der Schattenmühle wird’s dann aber doch noch ziemlich voll, es herrscht starker Gegenverkehr, was auf Dauer etwas lästig wird, da der Pfad oft nicht breit genug für zwei Richtungen ist. Das geht dann zulasten unseres bis dahin ziemlich ordentlichen Tempos. Aber irgendwann ist es geschafft und wir erreichen die Schattenmühle. Dort will ich den überfälligen Wurstsalat einnehmen, allerdings wird uns mitgeteilt, dass der Chef noch beim Einkaufen sei und niemand wüsste, wie lang das genau dauert. Immerhin gibt’s schon Apfelstrudel, das ist auch lecker. Wir versacken etwas, was den Vorteil hat, dass uns die Nachricht erreicht, der Chef sei vom Einkaufen zurück und es gäbe jetzt Essen. Kurze Zeit später befindet sich der Wurstsalat erst vor mir auf dem Tisch und dann in meinem Magen. F. kannte das Konzept „Wurstsalat“ nicht und ist etwas erstaunt darüber, dass das einfach nur ein Haufen Wurst mit ein paar Zwiebeln und Essiggurken ist. Meine große Begeisterung ist ihm nicht so recht nachvollziehbar. Zufrieden und gesättigt laufen wir den zweiten Teil der Wutachschlucht weiter, hier ist deutlich weniger los, es ist aber mindestens genauso schön. Nach einiger Zeit erreichen wir die Haslachmündung, ab hier heißt die Wutach nun Gutach. Wir folgen also der Gutach, bis wir irgenwann rechts ab müssen und dann geht’s nochmal ordentlich hoch, bis wir Kappel erreichen. In Kappel finden wir einen Brunnen, an dem wir uns waschen können und unsere Wasserflaschen wieder auffüllen können, bevor wir die letzten Kilometer zu unserem anvisierten Schlafplatz kurz vor dem Hochfirst laufen. Dort hat es eine Schutzhütte und laut meinen Recherchen einen Brunnen. Als wir dort angekommen sind, stellen wir dummerweise fest, dass der Brunnen ausgetrocknet ist. Zum Glück haben wir in Kappel getrunken und unsere Flaschen einigermaßen aufgefüllt, es reicht noch, um etwas zu kochen und für den nächsten Morgen bis zur nächsten Möglichkeit, Wasser aufzufüllen. Außerdem ist unser Zeltplatz genau der Platz, an dem sich unsere Wege trennen: Der E1 biegt hier Richtung Lenzkirch und dann weiter Richtung Schluchsee und Feldberg ab, bevor er im Bogen zum Titisee und weiter nach Hinterzarten führt, während der Querweg direkt über den Hochfirst zum Titisee und weiter nach Hinterzarten führt.
  7. Tag 11, 6.8., 32km, Anstieg 663hm, Abstieg 726hm Als wir am nächsten Tag abbauten, kamen zwei Arbeiter zum Mülleimer leeren und Müll aufsammeln. Mit dem einen kamen wir etwas ins Gespräch, er erzählte, dass in den letzten Jahren regelmäßig Grillplätze um Engen herum beschädigt worden seien, bis hin zu ganzen Tischen und Stühlen, die ins Feuer geschmissen worden wären, daher würde das Ordnungsamt öfter mal nachts vorbeischauen. Wir laufen los, der Weg führt uns recht zielstrebig nach Westen, ziemlich oben auf der Höhe, meist am Waldrand, dadurch haben wir nochmal ein paar wunderschöne Aussichten aufs Hegau, während sich im Westen schon der Schwarzwald abzeichnet. Das Wetter wird wieder heißer, aber es ist deutlich erträglicher als in der Woche zuvor. Mittags überlegen wir uns, einzukehren, und tatsächlich zeigt uns das GPS ein Gasthaus im nächsten Ort an. Um 13.55 Uhr erreichen wir die Wirtschaft, nur um festzustellen, das ab 14 Uhr Mittagspause ist. Dabei hatte ich mich schon so auf einen Wurstsalat gefreut! Immerhin bekommen wir noch ein Radler. Gegen Abend erreichen wir Blumberg. Wir sind schon seit einiger Zeit am Überlegen, wo wir heute abend zelten können, auf der Karte bietet sich nichts so richtig an, wir müssen einerseits vor der Wutachschluch zelten, da diese Naturschutzgebiet ist, andererseits wollen wir so nah wie möglich rankommen, damit wir am nächsten Tag möglichst früh die Wutachschlucht durchqueren können, um den Tagesausflüglermassen aus dem Weg zu gehen. Als wir gerade in Blumberg am Friedhof Wasser holen, treffen wir eine ältere Dame, die uns von einem kleinen Wohnmobilstellplatz mit einer Ecke für Zelte erzählt, nur wenige Kilometer weiter und direkt an unserem Weg. Das klingt gut! Kurze Zeit später sind wir dort, es gibt noch etwas Verwirrung, weil der GPS Track nicht mit der Karte übereinstimmt, aber schließlich landen wir doch an dem Stellplatz. Es ist tatsächlich recht nett, wir treffen noch zwei Holländerinnen in unserem Alter, die den Schluchtensteig laufen, welcher sich ab hier für eine Weile mit dem Querweg überschneidet. Wir holen im Dorf noch Wasser, leider gibt es am Stellplatz keines, kochen gemütlich, und legen uns dann hin.
  8. Tag 10, 5.8., 29km, Anstieg 914hm, Abstieg 747hm Am nächsten Tag wollten wir eigentlich getrennt weiter, da ich eigentlich meinen Rhythmus, mit Tagesanbruch um 5.30 Uhr aufzustehen, nur wegen des Wetters unterbrochen hatte und diesen nun wieder aufnehmen wollte, während F. normalerweise eher gemütlich ausschläft. Allerdings erwies sich mein Schlafsack als so gemütlich, dass wir beide erst gegen 8 Uhr aufstanden. Nach dem Frühstück gings erstmal einige Kilometer durch Singen durch, und dann hoch nach Hohentwiel. Der Blick auf die Karte hatte mir bei der Planung ein kurzes Rätsel aufgegeben, weil der Weg ja weiter nach Engen führt, dies allerdings mit einigen größeren Schlaufen. Ein genauer Blick und spätestens die Situation vor Ort brachte die Erklärung: Der Weg führt einmal über alle Hegauer Berge. Der erste ist direkt hinter Singen, nämlich Hohentwiel mit der Burgruine. Die nächsten Stunden verbrachten wir bei perfektem Wanderwetter, ca. 25°C und blauer Himmel, damit, einen Berg nach dem anderen erst hoch- und dann wieder runterzulaufen. Es ist ein bisschen eine Sisyphos-Arbeit, auch wenn der Stein durch einen (ultraleichten) Rucksack ersetzt wird, dafür wird man mit sehr schönen Aussichten belohnt. Und irgendwann muss man ja auch mal ein paar Höhenmeter machen. Auf einer Wiese direkt vor Weiterdingen machten wir Mittagspause, mit dem schlechtesten Timing dieser Wanderung: Am Ortsausgang von Weiterdingen, etwa 200 Meter von unserem Rastplatz entfernt, steht ein Wurstautomat. Aus Protest habe ich trotzdem zwei Paar Landjäger gekauft, die wurden dann am nächsten Tag verspeist. Gegen Abend erreichten wir Engen, wo wir kurz einkauften und dann auf einem Grillplatz direkt hinter Engen unsere Zelte aufbauten. Nachts erhielten wir noch Besuch: Ein Auto bog auf den Grillplatz ab und leuchtete direkt in mein offenes Zelt hinein. Zwei Leute stiegen aus und unterhielten sich leise etwas verwirrt darüber, dass hier zwei Zelte standen. Nach einiger Zeit weckten sie mich mit ihrer Taschenlampe vollends auf und erklärten mir, dass sie vom Ordnungsamt seien und wollten wissen, was wir hier machen. Mit meiner Erklärung, dass wir Wanderer seien, heute aus Singen hergelaufen seien und morgen früh spurlos verschwinden würden, waren sie zufrieden, wünschten eine gute Nacht und fuhren ab.
  9. Tag 9, 4.8., 30km, Anstieg 483hm, Abstieg 529hm Wir schlafen etwas länger, bleiben dann noch im Schlafsack liegen, draußen regnets unverdrossen weiter. Wie angekündigt lässt es gegen 8 Uhr so langsam nach, es sieht so aus, als ob der Wetterbericht recht hätte. Um 8.30 Uhr steht plötzlich eine Frau in der Hütte und kündigt an, dass in 15 Minuten 29 Kinder hier einfallen, Schülerferienprogramm. Das ist für uns ein hinreichender Grund, blitzschnell den Schlafsack zu verlassen und unser Zeugs zusammenzupacken. Bis wir zusammengepackt und gefrühstückt haben, hat es aufgehört zu regnen und so laufen wir los. Inzwischen haben wir beschlossen, zumindest heute mal zusammen zu laufen, da wir mit etwa 30km die gleichen Etappenlängen planen und wir uns auf Anhieb gut verstanden haben. Der Weg führt durch einen Wald, nicht weit vom See weg, rechts biegt ein Pfad ab, der mit einem Bauzaun und einem Schild „Lebensgefahr“ abgesperrt ist. Ein paar hundert Meter später realisieren wir, dass genau das unser Weg ist. Wir beschließen, uns das mal anzuschauen, wir können ja immer noch umdrehen. Der Weg stellt sich als nicht lebensgefährlich, dafür umso schöner heraus, er führt durch das Mariental, später dann immer wieder direkt oberhalb vom See entlang. Nur die gelegentlichen Holzbrücken sind sehr rutschig, einmal liege ich schneller auf dem Rücken als ich „Hurasoich“ sagen kann. Zum Glück ist der Rucksack weich. Der Weg führt uns nun unspektakulär, aber gemütlich durch einen Wald, dann durch drei Dörfer, im dritten, Stahringen, kaufen wir beim Bäcker etwas zum Mittagessen und ich bringe F., der aus Norddeutschland kommt, das Konzept einer Butterbrezel und der Seele nahe. Hinter Stahringen geht’s dann hoch zur Homburg, wo wir einen letzten Blick auf den See und einen ersten Blick auf die Hegauer Berge genießen. Anschließend geht es über Forststraßen und -wege weiter, öfter durch Wald. Im letzten größeren Waldstück treffen wir zwei Wanderer, die sich vor dem wieder einsetzenden Regen unter einen Baum gestellt haben. Auf den ersten Blick ersehe ich, dass die beiden auch ultraleicht unterwegs sind (nicht weiter schwer zu erkennen, der Mann hat die gleiche Regenjacke wie ich...). Wir kommen ins Gespräch, die beiden sind ähnlich alt wie wir, ein Paar aus Offenburg, die wie F. den E1 laufen, allerdings andersrum. Sie sind in Frankfurt losgezogen und wollen noch bis Italien laufen, bis die Semesterferien zu Ende sind. Wir quatschen eine gute Stunde über Wandern, den E1 und Ausrüstung, bis der Regen aufhört und wir weiterlaufen. Wenig später sind wir in Singen, wo wir direkt am Stadtrand einen netten Platz für unsere Zelte finden.
  10. So, besser spät als nie... hier endlich der Bericht vom zweiten Teil meiner Sommertour, dem Querweg Bodensee-Freiburg. Tag 8, 3.8., 12,5km, Anstieg 183hm, Abstieg 100hm Am nächsten Morgen gibt es erstmal ein gemütliches Frühstück beinder Verwandtschaft, während wir den Regen abwarten. Nachts hats geschüttet wie aus Eimern, das war genau die richtige Nacht, um unter einem festen Dach zu schlafen... Am späten Vormittag siehts so langsam etwas besser aus, ich werde mach Friedrichshafen gefahren, auf dem Weg bringe ich noch mein Paket mit überflüssiger Ausrüstung, Zivilklamotten u.ä. zur Post, und um 11 Uhr nehme ich den Katamaran nach Konstanz. Eine knappe Stunde später gehe ich in Konstanz an Land. Dort suche ich zuerst einen dm auf, da ich meine Spiritusvorräte auffüllen muss, anschließend beschließe ich noch etwas zu essen und stelle mich an den Stehtisch vor einer Metzgerei. Dem Mann, der sich dazu stellt, schenke ich den übrigen dreiviertel Liter Spiritus, anschließend suche ich den ersten Wegweiser, mache ein Startfoto und ziehe los. Auch hier gibt’s kein richtiges Schild... Erstmal aus Konstanz raus, das dauert ein bisschen, das Wetter wird nicht besser, im Gegenteil, es sieht immer mehr danach aus, als ob heute noch was runterkommt. Zum Glück ist der Weg in der Stadt gut markiert. Nach einer Weile bin ich endlich wieder draußen. Der Weg führt nicht direkt am See entlang, sondern oben auf der Höhe, meist zwischen Feldern. Einerseits schade, dass man nicht am See entlang läuft, andererseits ist es eigentlich ziemlich schön hier oben. Es hat angefangen zu nieseln und es wird immer stärker. Ich überlege ziemlich lange, ob ich die Regenjacke anziehen soll, es ist nicht besonders kalt. Aber irgendwann ist der Regen doch so stark, dass ich mir denke, durch das Schwitzen in der Jacke weniger nass zu werden. Der Regen wird aber immer noch stärker, es sieht nicht so aus, als ob es heute noch aufhört, und so langsam wird alles nass und ungemütlich. Ich überlege, ob ich das Zelt heute schon früher aufbaue und einen noch kürzeren Tag einlege als eingeplant, da laufe ich um eine Ecke und stehe plötzlich vor einer ziemlich großen Schutzhütte, vor der auch noch ein Trinkwasserbrunnen ist. Ich beschließe, hier zumindest einmal Pause zu machen und zu kochen und dabei die Wetterlage abzuwarten. Außer mir sind noch zwei andere Leute in der Hütte und grillen, obwohl die Hütte in der Mitte eine große Feuerstelle hat, haben sie ihren eigenen Grill mitgebracht. Ich koche und esse, der Regen wird eher immer stärker. Es wird nun doch kühl, kurz bereue ich, meine Fleecejacke im letzen Moment doch nicht mitgenommen zu haben. Ratet mal, woher mir das empfohlen wurde Ich überlege, ein Feuer zu machen, aber das hieße, dass ich heute hier bleibe. Andererseits ist das vielleicht nicht die schlechteste Idee, der Wetterbericht sagt, dass es bis zum nächsten Morgen in dieser Stärke weiterregnen soll. Also sammle ich ein paar trockene Äste, in der Feuerstelle sind noch ein paar große Blöcke und zünde ein Feuer an. Die zwei Leute mit dem Grill sind grade mit dem Auto weggefahren, da kommt ein Wanderer im Poncho angelaufen, in meinem Alter, und steuert zielsicher auf die Hütte zu. Wir kommen ins Gespräch und es stellt sich heraus, dass F. den europäischen Fernwanderweg E1 von Rom bis zum Nordkap läuft. Letztes Jahr hat er den italienischen, schweizer und norddeutschen Teil gemacht, dieses Jahr solls von Konstanz bis ca. Frankfurt gehen. Da der E1 bis kurz vor Freiburg auf dem Querweg läuft, werden wir uns die nächsten Tage vielleicht noch ein paar Mal über den Weg laufen. Da wir uns beide für Fernwanderungen mit ultraleichter Ausrüstung begeistern, ist auch an Gesprächsthemen kein Mangel. Kurz nach uns trifft noch ein Pärchen samt Grill ein, und wiederum kurze Zeit danach steht ein etwas älterer Mann in der Hütte und fragt nach Wolfgang. Wolfgang trifft kurze Zeit später mit noch ein paar anderen Leuten, inkl. einiger kleiner Kinder, außerdem einem Kofferraum voll Holz, Grillgut, Bier, Radler, zwei Klampfen und einigen Liederbüchern ein. Kurz danach brennt ein Riesenfeuer, F. und ich haben ein Radler abbekommen, die Klampfen sind ausgepackt, das Pärchen versorgt uns noch mit Fleisch und Salaten, und es wird ein wirklich netter und gemütlicher Abend. Gegen 23 Uhr verziehen sich alle, und wir richten uns für die Nacht ein. Der Wetterbericht sagt, dass es zwischen 9 und 10 Uhr mit regnen aufhören soll, also wird morgen nicht wie bisher um 5.30 Uhr aufgestanden.
  11. lampenschirm

    Welches Zelt

    eine weitere Alternative zum Lunar Solo wäre noch das Skyscape Trekker, ebenfalls von SMD. Habe das Lunar Solo nie live gesehen, aber der große Unterschied sind wohl die zwei Türen, die das Trekker hat. Bei nicht allzu schlechtem Wetter kann man die Hochrollen und hat dadurch eine ziemlich gute Durchlüftung, was das Kondensproblem verringern dürfte, natürlich ist aber trotzdem Kondenswasser da. Dafür ist es etwa 100g schwerer als das Lunar Solo. Ich fand die zwei Türen aber auch aus anderen Gründen als Lüftung schon mehrfach recht praktisch
  12. Bonfus geht sogar noch leichter: Mein Altus 38L (30 Liter intern) kommt im Rohzustand auf 263g (mit DCF 2.92, doppelter Boden). Dazu kann man dann wie beim Iterus von @Anhalter noch Hüftgurte mit und ohne Polster, Hüftgurt- oder Schultergurttaschen u.ä. dazufügen.
  13. @khyal, den StS Sack hab ich grade in Benutzung, der ist etwas zu dick, wenn ich noch ne 8 Panele ZLite reinstopfe, daher die Frage trotzdem danke! Den ZPacks Dinger schau ich gleich mal an. Der aktuell genutzte StS 13 Liter Sack wiegt ja 41g, insofern würden mich 43g nicht umbringen @fatrat danke! Wenn Du mir Bescheid geben könntest, wäre das super! edit: Was mir grade noch einfällt, Material ist mir egal, hauptsache dicht und nicht allzu schwer.
  14. hab bisher einen kurzen Overnighter damit gemacht und bin soweit ziemlich zufrieden. Muss noch bisschen daran arbeiten, ihn jedesmal gut zu packen, aber wenn er gut gepackt ist, trägt er sich super. Hab das DCF 2.92 genommen, am Boden doppelt. Und Du?
  15. ich würde auch den Megalite in den Raum stellen. Hab damit bei -3C im Garten übernachtet, ohne zusätzliche Klamotten, und mir war ziemlich warm. Wenns nur gelegentlich so kalt wird, halte ihh das mit zusätzlichen Klamotten (Puffy o.ä.) jicht für unrealistisch, solange du keine Frostbeule bist. Und er ist halt echt sehr weit geschnitten, ich kann darin sogar bequem in Fötusstellung liegen mit meinen 1,78m
  16. OT: naja, die von WM schon, oder? Weiss nicht, ob die zertifiziert ist, aber zumindest klingts artgerecht. Quelle OT: Edit: noch mehr OT Erzähl das mit der Ente süßsauer bloß keinem Chinesen...
  17. also ich hab den Megalite, und komme gerade von einem Overnighter im Thüringer Wald. Hatte ordentlich Kondens und der Schlafsack war teilweise feucht, aber trotzdem war mir bei ca. +4 Grad so warm, dass ich zweimal den RV aufmachen musste, dass etwas kalte Luft reinkommt. Hab den zuhause im Garten auch schon bei -3 Grad getestet, da war mir auch sehr warm, da war sicher noch Luft nach unten. Kleidung war jeweils lange Merionunterhose, dünnes T-Shirt und tlw. dünne Socken. Ich bin männlich und friere nicht so schnell Nach allem was ich lese, sind die Ratings von WM eher konservativ. WM benutzt eigentlich auch 900 cuin Daune, bezeichnet sie aber als 850+, um damit den Loftverlust durch Feuchte bzw. bei ständiger Kompression auf langen Touren auszugleichen. Bei sackundpack stehen bei WM glaub auch Ratings für Männer und Frauen getrennt, vllt. hilft dir das ja weiter edit: immer wenn ich auf senden drücke, fällt mir 2 Sekunden später noch was ein… der Megalite ist ziemlich weit geschnitten, mit allen Vor- und Nachteilen.
  18. ja, komplett. Grüße aus einem Megalite
  19. @Jäger Das System ist mir bekannt, ich bin aber kein allzu großer Fan davon. Ich habs gern, wenn ich meinen Rucksack geordnet habe, und nennenswert Mehrgewicht scheint mir das nicht zu sein, wenn überhaupt (Ein Drybag 13l Schlafsack und Schlafklamotten, ein Drybag 4L für Puffy, Ersatzklamotten, ggf. Fleece und Elektronik, zwei Druckverschlussbeutel für Hygiene und Reparaturzeugs). Alles andere kann nass werden, und ich muss dabei nicht so aufpassen, ob doch mal Nässe in den Rucksack reinkommt. Trotzdem danke für deine Antwort
  20. zum Cumulus kann ich nix sagen, aber gewichtsmäßig etwas drüber, aber immer noch mit der 6 vorne dran gibts den WM Megalite. Ist zwar ne Ecke teurer, aber wenn man die Individualisierungen mitrechnet, schenkt sich plötzlich gar nicht mehr soviel, und ab und zu gibts den auch im Angebot.
  21. @wilbo etwas verspätet noch vielen Dank für die Schnurtipps! nächste Frage: Bin auf einen kleineren Rucksack umgestiegen (Bonfus Altus 38l, davor Virga 2) und habe jetzt etwas Probleme, meinen Schlafsack vernünftig reinzupacken. Ich habe den Schlafsack immer in einem Drybag, bisher habe ich den 13l von StS benutzt. Der passt jetzt aber nicht mehr so recht, wenn ich ihn senkrecht stelle, hab ich links und rechts jeweils noch genau so viel Platz, dass ich nichts damit anfangen kann, und ich krieg den zwar so komprimiert, dass ich ihn waagrecht reinstopfen kann, aber mir wärs lieber, wenn der Schlafsack mehr loften könnte, zumal der Platz im Rucksack dafür auch da ist. Demzufolge suche ich einen wasserdichten Packsack mit so 13-15 Litern, der - wenn der Schlafsack drin ist - eine Länge von max. 32cm hat und einen Durchmesser von etwa 22-25cm (meiner Rechnung zufolge müsste das dann auf 13-15l rauslaufen). Kennt da jemand was? edit: Material egal, hauptsache wasserdicht und natürlich möglichst leicht...
  22. wenn sie arbeitslos gemeldet wäre, wäre sie über sie Agentur versichert. Allerdings ist es schwierig, sich in so einer Situation arbeitslos zu melden, da man dann ja verpflichtet ist, schnellstmöglich wieder Arbeit zu finden und bereit sein muss, jederzeit eine Stelle anzutreten, und das ist bei euch ja nicht Sinn der Sache
  23. stopfen ist doch für DCF ohnehin nicht gut, oder hab ich das falsch verstanden?
  24. so, grade die Versandbenachrichtigung for meinen Bonfus Altus 38L bekommen und das Trekkertent Tarp sollte auch bald da sein
×
×
  • Neu erstellen...