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Ultraleicht Trekking

Steve42

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  1. Danke!
    Steve42 hat eine Reaktion von MBo erhalten in MYOG Silnylon Duplex   
    Bevor ich es weiter vor mir herschiebe, wollte ich jetzt endlich mal mein selbstgenähtes Zwei-Personen-Zelt vorstellen. Es wurde von mir und meiner Freundin für 16 Tage auf dem GR5 in Frankreich genutzt, und hat sowohl Sonne wie auch Sturm und Gewitter im Hochgebirge (2300hm+) am See (also offene Fläche) überlebt.
    Vorab: Ich habe vorher nie ein Duplex anschauen können, alles wurde also anhand meiner Beobachtungen aus dem Internet übernommen. Es gibt einiges an Verbesserungsbedarf, mir sind leider einige Fehler bei der Fertigung unterlaufen, da dass Zelt von 0-fertig in 4 Tagen entstanden ist, inklusive Design entwickeln, Zuschnitt, nähen und kleben etc. Auf die Dinge mit Verbesserungspotential gehe ich am Ende noch einmal separat ein.
    Verwendete Materialien:
    - 8lfm Cordura Diamond Ripstop Silnylon mit 50gr/m²
    - 3lfm Ripstop-Nylon mit PU-Beschichtung mit 65gr/m2
    - 5lfm Moskitonetz (155 Maschen/cm²) mit 25gr/m2#
    - Elastosil E43 mit Waschbenzin (funktioniert hervorragend!)
    - 6m YKK 3C Reißverschluss
    - Polyesterkordel 2mm 16-fach + Linelocs
    - Gurtband 10mm (Abspannpunkte und für die Ecken, um das Mesh zu entlasten. Hab leider kein Foto gemacht)
    - Alterfil S80 Nähgarn
    Das Design orientiert sich stark am Duplex (bzw. DupleXL), ich habe nur die Dimensionen etwas angepasst. Die Liegefläche ist 117x240cm, um genug Kopffreiheit zu haben und zwei Isomatten nebeneinander platzieren zu können. Hier erfolgt bereits der erste Unterschied: Das DupleXL hat keine Belüftung an der Kopfseite (falls ich das richtig gesehen habe), was ich mir bei Kondensation doof vorstelle (läuft in das Bathtub), deshalb habe ich es hier so wie beim Duplex gelöst und einfach alles vergrößert. Weiterer Pluspunkt: Es sorgt für angenehm viel Platz, sodass auch zu Zweit ein Kartenspiel oder Kochen bei schlechtem Wetter möglich ist.
    Die Außenmaße bzw. meine Zeichnungen kann ich bei Bedarf für Nachahmer zu einem späteren Zeitpunkt bereitstellen.
    Bilder habe ich leider nur im Urlaub gemacht, da es zeitlich nicht möglich war, es im Garten der Eltern ausführlich zu dokumentieren. Bilder nachreichen geht auch nicht, da ich das Zelt mittlerweile verkauft habe

    Aber lassen wir nun die vorhandenen Bilder sprechen:


    Der Aufbau erfolgt am besten mit 4 Trekkingstöcken, siehe Bild. So erweitert man den Inneren Raum für Kopf und Füße enorm, und die Sturmfestigkeit profitiert auch. 2-Personen-Zelt heißt auch 2 Personen mit je einem Paar Stöcke, eine Nutzung alleine schließt sich ja aus UL-Gründen aus   Falls mir hier jemand kommt mit man brauch ja 2 Paar Stöcke, auch alleine: Dann könnte man ja Stöckchen im Wald suchen.
    Ein Abspannen der Seiten ohne Stöcke geht auch, fördert aber weniger den gewünschten Raumgewinn, sondern eher die Sturmfestigkeit. Man zieht halt das Ganze etwas nach unten, wie man vielleicht im Vergleich sieht. Am ersten Abend habe ich das Zelt trotzdem so aufgebaut, weil ich da noch nicht auf die Idee mit dem zweiten Paar Stöcke gekommen bin, siehe nächstes Bild.

    Hier wurde ein etwas windiger Platz ausgewählt, da jemand (nicht Ich  ) nicht mehr weiter laufen wollte. Mit Steinen wurde die Zugluft minimiert, es stand wirklich sehr gut im Wind. Hier haben auch die Flächenabspanner gute Arbeit geleistet, da sonst die Dachschräge schon deutlich vom Wind eingedrückt worden wäre.

     
    Stichwort Flächenabspanner, diese waren geklebt. 10mm Gurtband auf Patch genäht, dann den Patch aufgeklebt. Hält 1A, zumindest im Testzeitraum.

    Die Problematik der Türhalter habe ich versucht, mit Magneten zu lösen. Diese habe ich leider zu schwach gewählt (oder den Stoff zu dick  ), somit hat das nicht funktioniert. Diese waren übrigens auch geklebt, ein Patch auf der Innenseite der Türe und einer auf dem Fly. Nächstes mal löse ich das mit einer kleinen Wäscheklammer und Schnur, das ist deutlich einfacher und sollte zuverlässiger funktionieren.

    Das Moskitonetz ist mit der Verbindungsnaht der Türen zum Dach vernäht, quasi alles in einem Rutsch. Oben habe ich jedoch das  Dreieck nicht vernäht, sondern einen Streifen Silnylon angenäht und anschließend angeklebt, damit die Trekkingstöcke Platz haben und das Mesh nicht zerstören. Dies kann man hier an den Schrumpel-Linien erkennne, dort verläuft die Klebestelle und somit sind Zwei Lagen Stoff weniegr elastisch und werden sichtbar. Bei meinem 1P-Zelt ist das Mesh leider doch mehr als erwartet in Mitleidenschaft gezogen worden, somit habe ich mir das überlegt. Ich hätte auch das gesamte Mesh kleben können, wie bei meinem 1P-Zelt auch. Dies wäre aber mehr Arbeit und mehr Gewicht gewesen, also nö. 
    Der Bereich, in dem der Stock aufliegt, wurde natürlich von innen mit einer zweiten Lage, ebenfalls geklebt natürlich, verstärkt. Dann das Gurtband angenäht, später alles abgedichtet.

    Abgedichtet wurden alle äußeren Nähte mit meinem Gemisch aus Elastosil E43 und Waschbenzin. Abgedichtet wurde von außen. Wir haben innen nicht einen Tropfen Wasser gehabt, obwohl wir doch öfters mal regnerische Nächte hatten.

    Die Türen wurden wie bei meinem 1P-Zelt wieder mit Schlaufen versehen und konnten mittels eines Prusik-Knotens an der Abspannleine auf Seiten der Apsiden verstellt werden. 
    Alle Abspannpunkte an den Ecken und Türen wurden natürlich ebenfalls mit einer zweiten Lage (aufgeklebtem) Stoff verstärkt.
    Nun zu den Fehlern:
    - Ich habe mich einmal bei den Türen verschnitten bzw. in der Planung einen Zeichenfehler gemacht, weshalb ich am Ende leider nur wenige Zentimeter Überlappung bei der Öffnung hatte. Dies war bei Sturm und Regen nicht so toll, da ich aber zusätzlich noch einen Knopf und eine Schlaufe, wie beim Duplex auch, auf die Türen geklebt hatte, ging dies. Ich finde leider gerade kein Foto davon, reiche ich aber nach wenn ich es finde.
    - Durch den Zuschnitt-Fehler waren die Türen auch nicht so tief, wie ich es mir gewünscht habe. War tatsächlich nie problematisch auf Tour, wird aber fürs nächste Zelt auch angepasst.
    - Die Apsiden sind exakt identisch auf beiden Seiten, also nicht gespiegelt. Somit habe ich leider keine Sturmseite wie beim Duplex erhalten. Das wird aus den Bildern glaube ich nicht ganz offensichtlich, aber wenn man eine Dachseite in Windrichtung gestellt hat, war nur eine Seite mit Überlappung in Windrichtung verschlossen, die andere war ein Windfang, weil "offen". Ich hoffe, man versteht, was ich meine Dies war einfach meiner Hektik verschuldet. 
    - Einen Teil des Dreieck-Mesh der Apsiden habe ich nicht optimal zugeschnitten. Mir ist die Idee mit dem Dreieck für die Stöcke aussparen erst nach dem Zuschnitt eingefallen, weshalb es mit dem Material dort oben sehr knapp war und es sehr gespannt wurde.
    Alles in allem war ich aber doch ganz zufrieden. Der Stoff ließ sich viel besser als das andere Silnylon, welches ich bereits benutzt habe, verarbeiten. Die gekreuzte (45°-) Struktur des Ripstops des Cordura Diamond gefällt mir super! Das Zelt steht sehr gut dar, wirft weniger Falten und lässt sich sehr schön gleichmäßig stramm spannen. Viel besser als das 90°-Ripstop, welches mein anderes Zelt hat. Dafür bringt dieser Stoff natürlich ein höheres Gewicht mit sich.

    Das Zelt wiegt 1010gr inklusive der Abspannschnüre. Das finde ich durchaus passabel, dafür das es mich nur ca. 190€ und viel Arbeit gekostet hat. Außerdem ist es ein wirklich geräumiges Zwei-Personen-Zelt.
    Zum Abschluss noch eins meiner Lieblingsbilder aus den Bergen. Ein traumhaftes Plateu, sichtgeschützt, mit toller Aussicht auf das vor uns liegende Tal direkt vor Ceillac.

  2. Gefällt mir!
    Steve42 hat eine Reaktion von mmaddin erhalten in MYOG Silnylon Duplex   
    Bevor ich es weiter vor mir herschiebe, wollte ich jetzt endlich mal mein selbstgenähtes Zwei-Personen-Zelt vorstellen. Es wurde von mir und meiner Freundin für 16 Tage auf dem GR5 in Frankreich genutzt, und hat sowohl Sonne wie auch Sturm und Gewitter im Hochgebirge (2300hm+) am See (also offene Fläche) überlebt.
    Vorab: Ich habe vorher nie ein Duplex anschauen können, alles wurde also anhand meiner Beobachtungen aus dem Internet übernommen. Es gibt einiges an Verbesserungsbedarf, mir sind leider einige Fehler bei der Fertigung unterlaufen, da dass Zelt von 0-fertig in 4 Tagen entstanden ist, inklusive Design entwickeln, Zuschnitt, nähen und kleben etc. Auf die Dinge mit Verbesserungspotential gehe ich am Ende noch einmal separat ein.
    Verwendete Materialien:
    - 8lfm Cordura Diamond Ripstop Silnylon mit 50gr/m²
    - 3lfm Ripstop-Nylon mit PU-Beschichtung mit 65gr/m2
    - 5lfm Moskitonetz (155 Maschen/cm²) mit 25gr/m2#
    - Elastosil E43 mit Waschbenzin (funktioniert hervorragend!)
    - 6m YKK 3C Reißverschluss
    - Polyesterkordel 2mm 16-fach + Linelocs
    - Gurtband 10mm (Abspannpunkte und für die Ecken, um das Mesh zu entlasten. Hab leider kein Foto gemacht)
    - Alterfil S80 Nähgarn
    Das Design orientiert sich stark am Duplex (bzw. DupleXL), ich habe nur die Dimensionen etwas angepasst. Die Liegefläche ist 117x240cm, um genug Kopffreiheit zu haben und zwei Isomatten nebeneinander platzieren zu können. Hier erfolgt bereits der erste Unterschied: Das DupleXL hat keine Belüftung an der Kopfseite (falls ich das richtig gesehen habe), was ich mir bei Kondensation doof vorstelle (läuft in das Bathtub), deshalb habe ich es hier so wie beim Duplex gelöst und einfach alles vergrößert. Weiterer Pluspunkt: Es sorgt für angenehm viel Platz, sodass auch zu Zweit ein Kartenspiel oder Kochen bei schlechtem Wetter möglich ist.
    Die Außenmaße bzw. meine Zeichnungen kann ich bei Bedarf für Nachahmer zu einem späteren Zeitpunkt bereitstellen.
    Bilder habe ich leider nur im Urlaub gemacht, da es zeitlich nicht möglich war, es im Garten der Eltern ausführlich zu dokumentieren. Bilder nachreichen geht auch nicht, da ich das Zelt mittlerweile verkauft habe

    Aber lassen wir nun die vorhandenen Bilder sprechen:


    Der Aufbau erfolgt am besten mit 4 Trekkingstöcken, siehe Bild. So erweitert man den Inneren Raum für Kopf und Füße enorm, und die Sturmfestigkeit profitiert auch. 2-Personen-Zelt heißt auch 2 Personen mit je einem Paar Stöcke, eine Nutzung alleine schließt sich ja aus UL-Gründen aus   Falls mir hier jemand kommt mit man brauch ja 2 Paar Stöcke, auch alleine: Dann könnte man ja Stöckchen im Wald suchen.
    Ein Abspannen der Seiten ohne Stöcke geht auch, fördert aber weniger den gewünschten Raumgewinn, sondern eher die Sturmfestigkeit. Man zieht halt das Ganze etwas nach unten, wie man vielleicht im Vergleich sieht. Am ersten Abend habe ich das Zelt trotzdem so aufgebaut, weil ich da noch nicht auf die Idee mit dem zweiten Paar Stöcke gekommen bin, siehe nächstes Bild.

    Hier wurde ein etwas windiger Platz ausgewählt, da jemand (nicht Ich  ) nicht mehr weiter laufen wollte. Mit Steinen wurde die Zugluft minimiert, es stand wirklich sehr gut im Wind. Hier haben auch die Flächenabspanner gute Arbeit geleistet, da sonst die Dachschräge schon deutlich vom Wind eingedrückt worden wäre.

     
    Stichwort Flächenabspanner, diese waren geklebt. 10mm Gurtband auf Patch genäht, dann den Patch aufgeklebt. Hält 1A, zumindest im Testzeitraum.

    Die Problematik der Türhalter habe ich versucht, mit Magneten zu lösen. Diese habe ich leider zu schwach gewählt (oder den Stoff zu dick  ), somit hat das nicht funktioniert. Diese waren übrigens auch geklebt, ein Patch auf der Innenseite der Türe und einer auf dem Fly. Nächstes mal löse ich das mit einer kleinen Wäscheklammer und Schnur, das ist deutlich einfacher und sollte zuverlässiger funktionieren.

    Das Moskitonetz ist mit der Verbindungsnaht der Türen zum Dach vernäht, quasi alles in einem Rutsch. Oben habe ich jedoch das  Dreieck nicht vernäht, sondern einen Streifen Silnylon angenäht und anschließend angeklebt, damit die Trekkingstöcke Platz haben und das Mesh nicht zerstören. Dies kann man hier an den Schrumpel-Linien erkennne, dort verläuft die Klebestelle und somit sind Zwei Lagen Stoff weniegr elastisch und werden sichtbar. Bei meinem 1P-Zelt ist das Mesh leider doch mehr als erwartet in Mitleidenschaft gezogen worden, somit habe ich mir das überlegt. Ich hätte auch das gesamte Mesh kleben können, wie bei meinem 1P-Zelt auch. Dies wäre aber mehr Arbeit und mehr Gewicht gewesen, also nö. 
    Der Bereich, in dem der Stock aufliegt, wurde natürlich von innen mit einer zweiten Lage, ebenfalls geklebt natürlich, verstärkt. Dann das Gurtband angenäht, später alles abgedichtet.

    Abgedichtet wurden alle äußeren Nähte mit meinem Gemisch aus Elastosil E43 und Waschbenzin. Abgedichtet wurde von außen. Wir haben innen nicht einen Tropfen Wasser gehabt, obwohl wir doch öfters mal regnerische Nächte hatten.

    Die Türen wurden wie bei meinem 1P-Zelt wieder mit Schlaufen versehen und konnten mittels eines Prusik-Knotens an der Abspannleine auf Seiten der Apsiden verstellt werden. 
    Alle Abspannpunkte an den Ecken und Türen wurden natürlich ebenfalls mit einer zweiten Lage (aufgeklebtem) Stoff verstärkt.
    Nun zu den Fehlern:
    - Ich habe mich einmal bei den Türen verschnitten bzw. in der Planung einen Zeichenfehler gemacht, weshalb ich am Ende leider nur wenige Zentimeter Überlappung bei der Öffnung hatte. Dies war bei Sturm und Regen nicht so toll, da ich aber zusätzlich noch einen Knopf und eine Schlaufe, wie beim Duplex auch, auf die Türen geklebt hatte, ging dies. Ich finde leider gerade kein Foto davon, reiche ich aber nach wenn ich es finde.
    - Durch den Zuschnitt-Fehler waren die Türen auch nicht so tief, wie ich es mir gewünscht habe. War tatsächlich nie problematisch auf Tour, wird aber fürs nächste Zelt auch angepasst.
    - Die Apsiden sind exakt identisch auf beiden Seiten, also nicht gespiegelt. Somit habe ich leider keine Sturmseite wie beim Duplex erhalten. Das wird aus den Bildern glaube ich nicht ganz offensichtlich, aber wenn man eine Dachseite in Windrichtung gestellt hat, war nur eine Seite mit Überlappung in Windrichtung verschlossen, die andere war ein Windfang, weil "offen". Ich hoffe, man versteht, was ich meine Dies war einfach meiner Hektik verschuldet. 
    - Einen Teil des Dreieck-Mesh der Apsiden habe ich nicht optimal zugeschnitten. Mir ist die Idee mit dem Dreieck für die Stöcke aussparen erst nach dem Zuschnitt eingefallen, weshalb es mit dem Material dort oben sehr knapp war und es sehr gespannt wurde.
    Alles in allem war ich aber doch ganz zufrieden. Der Stoff ließ sich viel besser als das andere Silnylon, welches ich bereits benutzt habe, verarbeiten. Die gekreuzte (45°-) Struktur des Ripstops des Cordura Diamond gefällt mir super! Das Zelt steht sehr gut dar, wirft weniger Falten und lässt sich sehr schön gleichmäßig stramm spannen. Viel besser als das 90°-Ripstop, welches mein anderes Zelt hat. Dafür bringt dieser Stoff natürlich ein höheres Gewicht mit sich.

    Das Zelt wiegt 1010gr inklusive der Abspannschnüre. Das finde ich durchaus passabel, dafür das es mich nur ca. 190€ und viel Arbeit gekostet hat. Außerdem ist es ein wirklich geräumiges Zwei-Personen-Zelt.
    Zum Abschluss noch eins meiner Lieblingsbilder aus den Bergen. Ein traumhaftes Plateu, sichtgeschützt, mit toller Aussicht auf das vor uns liegende Tal direkt vor Ceillac.

  3. Gefällt mir!
    Steve42 hat eine Reaktion von J_P erhalten in MYOG Silnylon Duplex   
    Bevor ich es weiter vor mir herschiebe, wollte ich jetzt endlich mal mein selbstgenähtes Zwei-Personen-Zelt vorstellen. Es wurde von mir und meiner Freundin für 16 Tage auf dem GR5 in Frankreich genutzt, und hat sowohl Sonne wie auch Sturm und Gewitter im Hochgebirge (2300hm+) am See (also offene Fläche) überlebt.
    Vorab: Ich habe vorher nie ein Duplex anschauen können, alles wurde also anhand meiner Beobachtungen aus dem Internet übernommen. Es gibt einiges an Verbesserungsbedarf, mir sind leider einige Fehler bei der Fertigung unterlaufen, da dass Zelt von 0-fertig in 4 Tagen entstanden ist, inklusive Design entwickeln, Zuschnitt, nähen und kleben etc. Auf die Dinge mit Verbesserungspotential gehe ich am Ende noch einmal separat ein.
    Verwendete Materialien:
    - 8lfm Cordura Diamond Ripstop Silnylon mit 50gr/m²
    - 3lfm Ripstop-Nylon mit PU-Beschichtung mit 65gr/m2
    - 5lfm Moskitonetz (155 Maschen/cm²) mit 25gr/m2#
    - Elastosil E43 mit Waschbenzin (funktioniert hervorragend!)
    - 6m YKK 3C Reißverschluss
    - Polyesterkordel 2mm 16-fach + Linelocs
    - Gurtband 10mm (Abspannpunkte und für die Ecken, um das Mesh zu entlasten. Hab leider kein Foto gemacht)
    - Alterfil S80 Nähgarn
    Das Design orientiert sich stark am Duplex (bzw. DupleXL), ich habe nur die Dimensionen etwas angepasst. Die Liegefläche ist 117x240cm, um genug Kopffreiheit zu haben und zwei Isomatten nebeneinander platzieren zu können. Hier erfolgt bereits der erste Unterschied: Das DupleXL hat keine Belüftung an der Kopfseite (falls ich das richtig gesehen habe), was ich mir bei Kondensation doof vorstelle (läuft in das Bathtub), deshalb habe ich es hier so wie beim Duplex gelöst und einfach alles vergrößert. Weiterer Pluspunkt: Es sorgt für angenehm viel Platz, sodass auch zu Zweit ein Kartenspiel oder Kochen bei schlechtem Wetter möglich ist.
    Die Außenmaße bzw. meine Zeichnungen kann ich bei Bedarf für Nachahmer zu einem späteren Zeitpunkt bereitstellen.
    Bilder habe ich leider nur im Urlaub gemacht, da es zeitlich nicht möglich war, es im Garten der Eltern ausführlich zu dokumentieren. Bilder nachreichen geht auch nicht, da ich das Zelt mittlerweile verkauft habe

    Aber lassen wir nun die vorhandenen Bilder sprechen:


    Der Aufbau erfolgt am besten mit 4 Trekkingstöcken, siehe Bild. So erweitert man den Inneren Raum für Kopf und Füße enorm, und die Sturmfestigkeit profitiert auch. 2-Personen-Zelt heißt auch 2 Personen mit je einem Paar Stöcke, eine Nutzung alleine schließt sich ja aus UL-Gründen aus   Falls mir hier jemand kommt mit man brauch ja 2 Paar Stöcke, auch alleine: Dann könnte man ja Stöckchen im Wald suchen.
    Ein Abspannen der Seiten ohne Stöcke geht auch, fördert aber weniger den gewünschten Raumgewinn, sondern eher die Sturmfestigkeit. Man zieht halt das Ganze etwas nach unten, wie man vielleicht im Vergleich sieht. Am ersten Abend habe ich das Zelt trotzdem so aufgebaut, weil ich da noch nicht auf die Idee mit dem zweiten Paar Stöcke gekommen bin, siehe nächstes Bild.

    Hier wurde ein etwas windiger Platz ausgewählt, da jemand (nicht Ich  ) nicht mehr weiter laufen wollte. Mit Steinen wurde die Zugluft minimiert, es stand wirklich sehr gut im Wind. Hier haben auch die Flächenabspanner gute Arbeit geleistet, da sonst die Dachschräge schon deutlich vom Wind eingedrückt worden wäre.

     
    Stichwort Flächenabspanner, diese waren geklebt. 10mm Gurtband auf Patch genäht, dann den Patch aufgeklebt. Hält 1A, zumindest im Testzeitraum.

    Die Problematik der Türhalter habe ich versucht, mit Magneten zu lösen. Diese habe ich leider zu schwach gewählt (oder den Stoff zu dick  ), somit hat das nicht funktioniert. Diese waren übrigens auch geklebt, ein Patch auf der Innenseite der Türe und einer auf dem Fly. Nächstes mal löse ich das mit einer kleinen Wäscheklammer und Schnur, das ist deutlich einfacher und sollte zuverlässiger funktionieren.

    Das Moskitonetz ist mit der Verbindungsnaht der Türen zum Dach vernäht, quasi alles in einem Rutsch. Oben habe ich jedoch das  Dreieck nicht vernäht, sondern einen Streifen Silnylon angenäht und anschließend angeklebt, damit die Trekkingstöcke Platz haben und das Mesh nicht zerstören. Dies kann man hier an den Schrumpel-Linien erkennne, dort verläuft die Klebestelle und somit sind Zwei Lagen Stoff weniegr elastisch und werden sichtbar. Bei meinem 1P-Zelt ist das Mesh leider doch mehr als erwartet in Mitleidenschaft gezogen worden, somit habe ich mir das überlegt. Ich hätte auch das gesamte Mesh kleben können, wie bei meinem 1P-Zelt auch. Dies wäre aber mehr Arbeit und mehr Gewicht gewesen, also nö. 
    Der Bereich, in dem der Stock aufliegt, wurde natürlich von innen mit einer zweiten Lage, ebenfalls geklebt natürlich, verstärkt. Dann das Gurtband angenäht, später alles abgedichtet.

    Abgedichtet wurden alle äußeren Nähte mit meinem Gemisch aus Elastosil E43 und Waschbenzin. Abgedichtet wurde von außen. Wir haben innen nicht einen Tropfen Wasser gehabt, obwohl wir doch öfters mal regnerische Nächte hatten.

    Die Türen wurden wie bei meinem 1P-Zelt wieder mit Schlaufen versehen und konnten mittels eines Prusik-Knotens an der Abspannleine auf Seiten der Apsiden verstellt werden. 
    Alle Abspannpunkte an den Ecken und Türen wurden natürlich ebenfalls mit einer zweiten Lage (aufgeklebtem) Stoff verstärkt.
    Nun zu den Fehlern:
    - Ich habe mich einmal bei den Türen verschnitten bzw. in der Planung einen Zeichenfehler gemacht, weshalb ich am Ende leider nur wenige Zentimeter Überlappung bei der Öffnung hatte. Dies war bei Sturm und Regen nicht so toll, da ich aber zusätzlich noch einen Knopf und eine Schlaufe, wie beim Duplex auch, auf die Türen geklebt hatte, ging dies. Ich finde leider gerade kein Foto davon, reiche ich aber nach wenn ich es finde.
    - Durch den Zuschnitt-Fehler waren die Türen auch nicht so tief, wie ich es mir gewünscht habe. War tatsächlich nie problematisch auf Tour, wird aber fürs nächste Zelt auch angepasst.
    - Die Apsiden sind exakt identisch auf beiden Seiten, also nicht gespiegelt. Somit habe ich leider keine Sturmseite wie beim Duplex erhalten. Das wird aus den Bildern glaube ich nicht ganz offensichtlich, aber wenn man eine Dachseite in Windrichtung gestellt hat, war nur eine Seite mit Überlappung in Windrichtung verschlossen, die andere war ein Windfang, weil "offen". Ich hoffe, man versteht, was ich meine Dies war einfach meiner Hektik verschuldet. 
    - Einen Teil des Dreieck-Mesh der Apsiden habe ich nicht optimal zugeschnitten. Mir ist die Idee mit dem Dreieck für die Stöcke aussparen erst nach dem Zuschnitt eingefallen, weshalb es mit dem Material dort oben sehr knapp war und es sehr gespannt wurde.
    Alles in allem war ich aber doch ganz zufrieden. Der Stoff ließ sich viel besser als das andere Silnylon, welches ich bereits benutzt habe, verarbeiten. Die gekreuzte (45°-) Struktur des Ripstops des Cordura Diamond gefällt mir super! Das Zelt steht sehr gut dar, wirft weniger Falten und lässt sich sehr schön gleichmäßig stramm spannen. Viel besser als das 90°-Ripstop, welches mein anderes Zelt hat. Dafür bringt dieser Stoff natürlich ein höheres Gewicht mit sich.

    Das Zelt wiegt 1010gr inklusive der Abspannschnüre. Das finde ich durchaus passabel, dafür das es mich nur ca. 190€ und viel Arbeit gekostet hat. Außerdem ist es ein wirklich geräumiges Zwei-Personen-Zelt.
    Zum Abschluss noch eins meiner Lieblingsbilder aus den Bergen. Ein traumhaftes Plateu, sichtgeschützt, mit toller Aussicht auf das vor uns liegende Tal direkt vor Ceillac.

  4. Gefällt mir!
    Steve42 hat eine Reaktion von BleiStift erhalten in MYOG Silnylon Duplex   
    Bevor ich es weiter vor mir herschiebe, wollte ich jetzt endlich mal mein selbstgenähtes Zwei-Personen-Zelt vorstellen. Es wurde von mir und meiner Freundin für 16 Tage auf dem GR5 in Frankreich genutzt, und hat sowohl Sonne wie auch Sturm und Gewitter im Hochgebirge (2300hm+) am See (also offene Fläche) überlebt.
    Vorab: Ich habe vorher nie ein Duplex anschauen können, alles wurde also anhand meiner Beobachtungen aus dem Internet übernommen. Es gibt einiges an Verbesserungsbedarf, mir sind leider einige Fehler bei der Fertigung unterlaufen, da dass Zelt von 0-fertig in 4 Tagen entstanden ist, inklusive Design entwickeln, Zuschnitt, nähen und kleben etc. Auf die Dinge mit Verbesserungspotential gehe ich am Ende noch einmal separat ein.
    Verwendete Materialien:
    - 8lfm Cordura Diamond Ripstop Silnylon mit 50gr/m²
    - 3lfm Ripstop-Nylon mit PU-Beschichtung mit 65gr/m2
    - 5lfm Moskitonetz (155 Maschen/cm²) mit 25gr/m2#
    - Elastosil E43 mit Waschbenzin (funktioniert hervorragend!)
    - 6m YKK 3C Reißverschluss
    - Polyesterkordel 2mm 16-fach + Linelocs
    - Gurtband 10mm (Abspannpunkte und für die Ecken, um das Mesh zu entlasten. Hab leider kein Foto gemacht)
    - Alterfil S80 Nähgarn
    Das Design orientiert sich stark am Duplex (bzw. DupleXL), ich habe nur die Dimensionen etwas angepasst. Die Liegefläche ist 117x240cm, um genug Kopffreiheit zu haben und zwei Isomatten nebeneinander platzieren zu können. Hier erfolgt bereits der erste Unterschied: Das DupleXL hat keine Belüftung an der Kopfseite (falls ich das richtig gesehen habe), was ich mir bei Kondensation doof vorstelle (läuft in das Bathtub), deshalb habe ich es hier so wie beim Duplex gelöst und einfach alles vergrößert. Weiterer Pluspunkt: Es sorgt für angenehm viel Platz, sodass auch zu Zweit ein Kartenspiel oder Kochen bei schlechtem Wetter möglich ist.
    Die Außenmaße bzw. meine Zeichnungen kann ich bei Bedarf für Nachahmer zu einem späteren Zeitpunkt bereitstellen.
    Bilder habe ich leider nur im Urlaub gemacht, da es zeitlich nicht möglich war, es im Garten der Eltern ausführlich zu dokumentieren. Bilder nachreichen geht auch nicht, da ich das Zelt mittlerweile verkauft habe

    Aber lassen wir nun die vorhandenen Bilder sprechen:


    Der Aufbau erfolgt am besten mit 4 Trekkingstöcken, siehe Bild. So erweitert man den Inneren Raum für Kopf und Füße enorm, und die Sturmfestigkeit profitiert auch. 2-Personen-Zelt heißt auch 2 Personen mit je einem Paar Stöcke, eine Nutzung alleine schließt sich ja aus UL-Gründen aus   Falls mir hier jemand kommt mit man brauch ja 2 Paar Stöcke, auch alleine: Dann könnte man ja Stöckchen im Wald suchen.
    Ein Abspannen der Seiten ohne Stöcke geht auch, fördert aber weniger den gewünschten Raumgewinn, sondern eher die Sturmfestigkeit. Man zieht halt das Ganze etwas nach unten, wie man vielleicht im Vergleich sieht. Am ersten Abend habe ich das Zelt trotzdem so aufgebaut, weil ich da noch nicht auf die Idee mit dem zweiten Paar Stöcke gekommen bin, siehe nächstes Bild.

    Hier wurde ein etwas windiger Platz ausgewählt, da jemand (nicht Ich  ) nicht mehr weiter laufen wollte. Mit Steinen wurde die Zugluft minimiert, es stand wirklich sehr gut im Wind. Hier haben auch die Flächenabspanner gute Arbeit geleistet, da sonst die Dachschräge schon deutlich vom Wind eingedrückt worden wäre.

     
    Stichwort Flächenabspanner, diese waren geklebt. 10mm Gurtband auf Patch genäht, dann den Patch aufgeklebt. Hält 1A, zumindest im Testzeitraum.

    Die Problematik der Türhalter habe ich versucht, mit Magneten zu lösen. Diese habe ich leider zu schwach gewählt (oder den Stoff zu dick  ), somit hat das nicht funktioniert. Diese waren übrigens auch geklebt, ein Patch auf der Innenseite der Türe und einer auf dem Fly. Nächstes mal löse ich das mit einer kleinen Wäscheklammer und Schnur, das ist deutlich einfacher und sollte zuverlässiger funktionieren.

    Das Moskitonetz ist mit der Verbindungsnaht der Türen zum Dach vernäht, quasi alles in einem Rutsch. Oben habe ich jedoch das  Dreieck nicht vernäht, sondern einen Streifen Silnylon angenäht und anschließend angeklebt, damit die Trekkingstöcke Platz haben und das Mesh nicht zerstören. Dies kann man hier an den Schrumpel-Linien erkennne, dort verläuft die Klebestelle und somit sind Zwei Lagen Stoff weniegr elastisch und werden sichtbar. Bei meinem 1P-Zelt ist das Mesh leider doch mehr als erwartet in Mitleidenschaft gezogen worden, somit habe ich mir das überlegt. Ich hätte auch das gesamte Mesh kleben können, wie bei meinem 1P-Zelt auch. Dies wäre aber mehr Arbeit und mehr Gewicht gewesen, also nö. 
    Der Bereich, in dem der Stock aufliegt, wurde natürlich von innen mit einer zweiten Lage, ebenfalls geklebt natürlich, verstärkt. Dann das Gurtband angenäht, später alles abgedichtet.

    Abgedichtet wurden alle äußeren Nähte mit meinem Gemisch aus Elastosil E43 und Waschbenzin. Abgedichtet wurde von außen. Wir haben innen nicht einen Tropfen Wasser gehabt, obwohl wir doch öfters mal regnerische Nächte hatten.

    Die Türen wurden wie bei meinem 1P-Zelt wieder mit Schlaufen versehen und konnten mittels eines Prusik-Knotens an der Abspannleine auf Seiten der Apsiden verstellt werden. 
    Alle Abspannpunkte an den Ecken und Türen wurden natürlich ebenfalls mit einer zweiten Lage (aufgeklebtem) Stoff verstärkt.
    Nun zu den Fehlern:
    - Ich habe mich einmal bei den Türen verschnitten bzw. in der Planung einen Zeichenfehler gemacht, weshalb ich am Ende leider nur wenige Zentimeter Überlappung bei der Öffnung hatte. Dies war bei Sturm und Regen nicht so toll, da ich aber zusätzlich noch einen Knopf und eine Schlaufe, wie beim Duplex auch, auf die Türen geklebt hatte, ging dies. Ich finde leider gerade kein Foto davon, reiche ich aber nach wenn ich es finde.
    - Durch den Zuschnitt-Fehler waren die Türen auch nicht so tief, wie ich es mir gewünscht habe. War tatsächlich nie problematisch auf Tour, wird aber fürs nächste Zelt auch angepasst.
    - Die Apsiden sind exakt identisch auf beiden Seiten, also nicht gespiegelt. Somit habe ich leider keine Sturmseite wie beim Duplex erhalten. Das wird aus den Bildern glaube ich nicht ganz offensichtlich, aber wenn man eine Dachseite in Windrichtung gestellt hat, war nur eine Seite mit Überlappung in Windrichtung verschlossen, die andere war ein Windfang, weil "offen". Ich hoffe, man versteht, was ich meine Dies war einfach meiner Hektik verschuldet. 
    - Einen Teil des Dreieck-Mesh der Apsiden habe ich nicht optimal zugeschnitten. Mir ist die Idee mit dem Dreieck für die Stöcke aussparen erst nach dem Zuschnitt eingefallen, weshalb es mit dem Material dort oben sehr knapp war und es sehr gespannt wurde.
    Alles in allem war ich aber doch ganz zufrieden. Der Stoff ließ sich viel besser als das andere Silnylon, welches ich bereits benutzt habe, verarbeiten. Die gekreuzte (45°-) Struktur des Ripstops des Cordura Diamond gefällt mir super! Das Zelt steht sehr gut dar, wirft weniger Falten und lässt sich sehr schön gleichmäßig stramm spannen. Viel besser als das 90°-Ripstop, welches mein anderes Zelt hat. Dafür bringt dieser Stoff natürlich ein höheres Gewicht mit sich.

    Das Zelt wiegt 1010gr inklusive der Abspannschnüre. Das finde ich durchaus passabel, dafür das es mich nur ca. 190€ und viel Arbeit gekostet hat. Außerdem ist es ein wirklich geräumiges Zwei-Personen-Zelt.
    Zum Abschluss noch eins meiner Lieblingsbilder aus den Bergen. Ein traumhaftes Plateu, sichtgeschützt, mit toller Aussicht auf das vor uns liegende Tal direkt vor Ceillac.

  5. Gefällt mir!
    Steve42 hat eine Reaktion von momper erhalten in MYOG Silnylon Duplex   
    Bevor ich es weiter vor mir herschiebe, wollte ich jetzt endlich mal mein selbstgenähtes Zwei-Personen-Zelt vorstellen. Es wurde von mir und meiner Freundin für 16 Tage auf dem GR5 in Frankreich genutzt, und hat sowohl Sonne wie auch Sturm und Gewitter im Hochgebirge (2300hm+) am See (also offene Fläche) überlebt.
    Vorab: Ich habe vorher nie ein Duplex anschauen können, alles wurde also anhand meiner Beobachtungen aus dem Internet übernommen. Es gibt einiges an Verbesserungsbedarf, mir sind leider einige Fehler bei der Fertigung unterlaufen, da dass Zelt von 0-fertig in 4 Tagen entstanden ist, inklusive Design entwickeln, Zuschnitt, nähen und kleben etc. Auf die Dinge mit Verbesserungspotential gehe ich am Ende noch einmal separat ein.
    Verwendete Materialien:
    - 8lfm Cordura Diamond Ripstop Silnylon mit 50gr/m²
    - 3lfm Ripstop-Nylon mit PU-Beschichtung mit 65gr/m2
    - 5lfm Moskitonetz (155 Maschen/cm²) mit 25gr/m2#
    - Elastosil E43 mit Waschbenzin (funktioniert hervorragend!)
    - 6m YKK 3C Reißverschluss
    - Polyesterkordel 2mm 16-fach + Linelocs
    - Gurtband 10mm (Abspannpunkte und für die Ecken, um das Mesh zu entlasten. Hab leider kein Foto gemacht)
    - Alterfil S80 Nähgarn
    Das Design orientiert sich stark am Duplex (bzw. DupleXL), ich habe nur die Dimensionen etwas angepasst. Die Liegefläche ist 117x240cm, um genug Kopffreiheit zu haben und zwei Isomatten nebeneinander platzieren zu können. Hier erfolgt bereits der erste Unterschied: Das DupleXL hat keine Belüftung an der Kopfseite (falls ich das richtig gesehen habe), was ich mir bei Kondensation doof vorstelle (läuft in das Bathtub), deshalb habe ich es hier so wie beim Duplex gelöst und einfach alles vergrößert. Weiterer Pluspunkt: Es sorgt für angenehm viel Platz, sodass auch zu Zweit ein Kartenspiel oder Kochen bei schlechtem Wetter möglich ist.
    Die Außenmaße bzw. meine Zeichnungen kann ich bei Bedarf für Nachahmer zu einem späteren Zeitpunkt bereitstellen.
    Bilder habe ich leider nur im Urlaub gemacht, da es zeitlich nicht möglich war, es im Garten der Eltern ausführlich zu dokumentieren. Bilder nachreichen geht auch nicht, da ich das Zelt mittlerweile verkauft habe

    Aber lassen wir nun die vorhandenen Bilder sprechen:


    Der Aufbau erfolgt am besten mit 4 Trekkingstöcken, siehe Bild. So erweitert man den Inneren Raum für Kopf und Füße enorm, und die Sturmfestigkeit profitiert auch. 2-Personen-Zelt heißt auch 2 Personen mit je einem Paar Stöcke, eine Nutzung alleine schließt sich ja aus UL-Gründen aus   Falls mir hier jemand kommt mit man brauch ja 2 Paar Stöcke, auch alleine: Dann könnte man ja Stöckchen im Wald suchen.
    Ein Abspannen der Seiten ohne Stöcke geht auch, fördert aber weniger den gewünschten Raumgewinn, sondern eher die Sturmfestigkeit. Man zieht halt das Ganze etwas nach unten, wie man vielleicht im Vergleich sieht. Am ersten Abend habe ich das Zelt trotzdem so aufgebaut, weil ich da noch nicht auf die Idee mit dem zweiten Paar Stöcke gekommen bin, siehe nächstes Bild.

    Hier wurde ein etwas windiger Platz ausgewählt, da jemand (nicht Ich  ) nicht mehr weiter laufen wollte. Mit Steinen wurde die Zugluft minimiert, es stand wirklich sehr gut im Wind. Hier haben auch die Flächenabspanner gute Arbeit geleistet, da sonst die Dachschräge schon deutlich vom Wind eingedrückt worden wäre.

     
    Stichwort Flächenabspanner, diese waren geklebt. 10mm Gurtband auf Patch genäht, dann den Patch aufgeklebt. Hält 1A, zumindest im Testzeitraum.

    Die Problematik der Türhalter habe ich versucht, mit Magneten zu lösen. Diese habe ich leider zu schwach gewählt (oder den Stoff zu dick  ), somit hat das nicht funktioniert. Diese waren übrigens auch geklebt, ein Patch auf der Innenseite der Türe und einer auf dem Fly. Nächstes mal löse ich das mit einer kleinen Wäscheklammer und Schnur, das ist deutlich einfacher und sollte zuverlässiger funktionieren.

    Das Moskitonetz ist mit der Verbindungsnaht der Türen zum Dach vernäht, quasi alles in einem Rutsch. Oben habe ich jedoch das  Dreieck nicht vernäht, sondern einen Streifen Silnylon angenäht und anschließend angeklebt, damit die Trekkingstöcke Platz haben und das Mesh nicht zerstören. Dies kann man hier an den Schrumpel-Linien erkennne, dort verläuft die Klebestelle und somit sind Zwei Lagen Stoff weniegr elastisch und werden sichtbar. Bei meinem 1P-Zelt ist das Mesh leider doch mehr als erwartet in Mitleidenschaft gezogen worden, somit habe ich mir das überlegt. Ich hätte auch das gesamte Mesh kleben können, wie bei meinem 1P-Zelt auch. Dies wäre aber mehr Arbeit und mehr Gewicht gewesen, also nö. 
    Der Bereich, in dem der Stock aufliegt, wurde natürlich von innen mit einer zweiten Lage, ebenfalls geklebt natürlich, verstärkt. Dann das Gurtband angenäht, später alles abgedichtet.

    Abgedichtet wurden alle äußeren Nähte mit meinem Gemisch aus Elastosil E43 und Waschbenzin. Abgedichtet wurde von außen. Wir haben innen nicht einen Tropfen Wasser gehabt, obwohl wir doch öfters mal regnerische Nächte hatten.

    Die Türen wurden wie bei meinem 1P-Zelt wieder mit Schlaufen versehen und konnten mittels eines Prusik-Knotens an der Abspannleine auf Seiten der Apsiden verstellt werden. 
    Alle Abspannpunkte an den Ecken und Türen wurden natürlich ebenfalls mit einer zweiten Lage (aufgeklebtem) Stoff verstärkt.
    Nun zu den Fehlern:
    - Ich habe mich einmal bei den Türen verschnitten bzw. in der Planung einen Zeichenfehler gemacht, weshalb ich am Ende leider nur wenige Zentimeter Überlappung bei der Öffnung hatte. Dies war bei Sturm und Regen nicht so toll, da ich aber zusätzlich noch einen Knopf und eine Schlaufe, wie beim Duplex auch, auf die Türen geklebt hatte, ging dies. Ich finde leider gerade kein Foto davon, reiche ich aber nach wenn ich es finde.
    - Durch den Zuschnitt-Fehler waren die Türen auch nicht so tief, wie ich es mir gewünscht habe. War tatsächlich nie problematisch auf Tour, wird aber fürs nächste Zelt auch angepasst.
    - Die Apsiden sind exakt identisch auf beiden Seiten, also nicht gespiegelt. Somit habe ich leider keine Sturmseite wie beim Duplex erhalten. Das wird aus den Bildern glaube ich nicht ganz offensichtlich, aber wenn man eine Dachseite in Windrichtung gestellt hat, war nur eine Seite mit Überlappung in Windrichtung verschlossen, die andere war ein Windfang, weil "offen". Ich hoffe, man versteht, was ich meine Dies war einfach meiner Hektik verschuldet. 
    - Einen Teil des Dreieck-Mesh der Apsiden habe ich nicht optimal zugeschnitten. Mir ist die Idee mit dem Dreieck für die Stöcke aussparen erst nach dem Zuschnitt eingefallen, weshalb es mit dem Material dort oben sehr knapp war und es sehr gespannt wurde.
    Alles in allem war ich aber doch ganz zufrieden. Der Stoff ließ sich viel besser als das andere Silnylon, welches ich bereits benutzt habe, verarbeiten. Die gekreuzte (45°-) Struktur des Ripstops des Cordura Diamond gefällt mir super! Das Zelt steht sehr gut dar, wirft weniger Falten und lässt sich sehr schön gleichmäßig stramm spannen. Viel besser als das 90°-Ripstop, welches mein anderes Zelt hat. Dafür bringt dieser Stoff natürlich ein höheres Gewicht mit sich.

    Das Zelt wiegt 1010gr inklusive der Abspannschnüre. Das finde ich durchaus passabel, dafür das es mich nur ca. 190€ und viel Arbeit gekostet hat. Außerdem ist es ein wirklich geräumiges Zwei-Personen-Zelt.
    Zum Abschluss noch eins meiner Lieblingsbilder aus den Bergen. Ein traumhaftes Plateu, sichtgeschützt, mit toller Aussicht auf das vor uns liegende Tal direkt vor Ceillac.

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    Steve42 hat eine Reaktion von ChrisS erhalten in MYOG Silnylon Duplex   
    Bevor ich es weiter vor mir herschiebe, wollte ich jetzt endlich mal mein selbstgenähtes Zwei-Personen-Zelt vorstellen. Es wurde von mir und meiner Freundin für 16 Tage auf dem GR5 in Frankreich genutzt, und hat sowohl Sonne wie auch Sturm und Gewitter im Hochgebirge (2300hm+) am See (also offene Fläche) überlebt.
    Vorab: Ich habe vorher nie ein Duplex anschauen können, alles wurde also anhand meiner Beobachtungen aus dem Internet übernommen. Es gibt einiges an Verbesserungsbedarf, mir sind leider einige Fehler bei der Fertigung unterlaufen, da dass Zelt von 0-fertig in 4 Tagen entstanden ist, inklusive Design entwickeln, Zuschnitt, nähen und kleben etc. Auf die Dinge mit Verbesserungspotential gehe ich am Ende noch einmal separat ein.
    Verwendete Materialien:
    - 8lfm Cordura Diamond Ripstop Silnylon mit 50gr/m²
    - 3lfm Ripstop-Nylon mit PU-Beschichtung mit 65gr/m2
    - 5lfm Moskitonetz (155 Maschen/cm²) mit 25gr/m2#
    - Elastosil E43 mit Waschbenzin (funktioniert hervorragend!)
    - 6m YKK 3C Reißverschluss
    - Polyesterkordel 2mm 16-fach + Linelocs
    - Gurtband 10mm (Abspannpunkte und für die Ecken, um das Mesh zu entlasten. Hab leider kein Foto gemacht)
    - Alterfil S80 Nähgarn
    Das Design orientiert sich stark am Duplex (bzw. DupleXL), ich habe nur die Dimensionen etwas angepasst. Die Liegefläche ist 117x240cm, um genug Kopffreiheit zu haben und zwei Isomatten nebeneinander platzieren zu können. Hier erfolgt bereits der erste Unterschied: Das DupleXL hat keine Belüftung an der Kopfseite (falls ich das richtig gesehen habe), was ich mir bei Kondensation doof vorstelle (läuft in das Bathtub), deshalb habe ich es hier so wie beim Duplex gelöst und einfach alles vergrößert. Weiterer Pluspunkt: Es sorgt für angenehm viel Platz, sodass auch zu Zweit ein Kartenspiel oder Kochen bei schlechtem Wetter möglich ist.
    Die Außenmaße bzw. meine Zeichnungen kann ich bei Bedarf für Nachahmer zu einem späteren Zeitpunkt bereitstellen.
    Bilder habe ich leider nur im Urlaub gemacht, da es zeitlich nicht möglich war, es im Garten der Eltern ausführlich zu dokumentieren. Bilder nachreichen geht auch nicht, da ich das Zelt mittlerweile verkauft habe

    Aber lassen wir nun die vorhandenen Bilder sprechen:


    Der Aufbau erfolgt am besten mit 4 Trekkingstöcken, siehe Bild. So erweitert man den Inneren Raum für Kopf und Füße enorm, und die Sturmfestigkeit profitiert auch. 2-Personen-Zelt heißt auch 2 Personen mit je einem Paar Stöcke, eine Nutzung alleine schließt sich ja aus UL-Gründen aus   Falls mir hier jemand kommt mit man brauch ja 2 Paar Stöcke, auch alleine: Dann könnte man ja Stöckchen im Wald suchen.
    Ein Abspannen der Seiten ohne Stöcke geht auch, fördert aber weniger den gewünschten Raumgewinn, sondern eher die Sturmfestigkeit. Man zieht halt das Ganze etwas nach unten, wie man vielleicht im Vergleich sieht. Am ersten Abend habe ich das Zelt trotzdem so aufgebaut, weil ich da noch nicht auf die Idee mit dem zweiten Paar Stöcke gekommen bin, siehe nächstes Bild.

    Hier wurde ein etwas windiger Platz ausgewählt, da jemand (nicht Ich  ) nicht mehr weiter laufen wollte. Mit Steinen wurde die Zugluft minimiert, es stand wirklich sehr gut im Wind. Hier haben auch die Flächenabspanner gute Arbeit geleistet, da sonst die Dachschräge schon deutlich vom Wind eingedrückt worden wäre.

     
    Stichwort Flächenabspanner, diese waren geklebt. 10mm Gurtband auf Patch genäht, dann den Patch aufgeklebt. Hält 1A, zumindest im Testzeitraum.

    Die Problematik der Türhalter habe ich versucht, mit Magneten zu lösen. Diese habe ich leider zu schwach gewählt (oder den Stoff zu dick  ), somit hat das nicht funktioniert. Diese waren übrigens auch geklebt, ein Patch auf der Innenseite der Türe und einer auf dem Fly. Nächstes mal löse ich das mit einer kleinen Wäscheklammer und Schnur, das ist deutlich einfacher und sollte zuverlässiger funktionieren.

    Das Moskitonetz ist mit der Verbindungsnaht der Türen zum Dach vernäht, quasi alles in einem Rutsch. Oben habe ich jedoch das  Dreieck nicht vernäht, sondern einen Streifen Silnylon angenäht und anschließend angeklebt, damit die Trekkingstöcke Platz haben und das Mesh nicht zerstören. Dies kann man hier an den Schrumpel-Linien erkennne, dort verläuft die Klebestelle und somit sind Zwei Lagen Stoff weniegr elastisch und werden sichtbar. Bei meinem 1P-Zelt ist das Mesh leider doch mehr als erwartet in Mitleidenschaft gezogen worden, somit habe ich mir das überlegt. Ich hätte auch das gesamte Mesh kleben können, wie bei meinem 1P-Zelt auch. Dies wäre aber mehr Arbeit und mehr Gewicht gewesen, also nö. 
    Der Bereich, in dem der Stock aufliegt, wurde natürlich von innen mit einer zweiten Lage, ebenfalls geklebt natürlich, verstärkt. Dann das Gurtband angenäht, später alles abgedichtet.

    Abgedichtet wurden alle äußeren Nähte mit meinem Gemisch aus Elastosil E43 und Waschbenzin. Abgedichtet wurde von außen. Wir haben innen nicht einen Tropfen Wasser gehabt, obwohl wir doch öfters mal regnerische Nächte hatten.

    Die Türen wurden wie bei meinem 1P-Zelt wieder mit Schlaufen versehen und konnten mittels eines Prusik-Knotens an der Abspannleine auf Seiten der Apsiden verstellt werden. 
    Alle Abspannpunkte an den Ecken und Türen wurden natürlich ebenfalls mit einer zweiten Lage (aufgeklebtem) Stoff verstärkt.
    Nun zu den Fehlern:
    - Ich habe mich einmal bei den Türen verschnitten bzw. in der Planung einen Zeichenfehler gemacht, weshalb ich am Ende leider nur wenige Zentimeter Überlappung bei der Öffnung hatte. Dies war bei Sturm und Regen nicht so toll, da ich aber zusätzlich noch einen Knopf und eine Schlaufe, wie beim Duplex auch, auf die Türen geklebt hatte, ging dies. Ich finde leider gerade kein Foto davon, reiche ich aber nach wenn ich es finde.
    - Durch den Zuschnitt-Fehler waren die Türen auch nicht so tief, wie ich es mir gewünscht habe. War tatsächlich nie problematisch auf Tour, wird aber fürs nächste Zelt auch angepasst.
    - Die Apsiden sind exakt identisch auf beiden Seiten, also nicht gespiegelt. Somit habe ich leider keine Sturmseite wie beim Duplex erhalten. Das wird aus den Bildern glaube ich nicht ganz offensichtlich, aber wenn man eine Dachseite in Windrichtung gestellt hat, war nur eine Seite mit Überlappung in Windrichtung verschlossen, die andere war ein Windfang, weil "offen". Ich hoffe, man versteht, was ich meine Dies war einfach meiner Hektik verschuldet. 
    - Einen Teil des Dreieck-Mesh der Apsiden habe ich nicht optimal zugeschnitten. Mir ist die Idee mit dem Dreieck für die Stöcke aussparen erst nach dem Zuschnitt eingefallen, weshalb es mit dem Material dort oben sehr knapp war und es sehr gespannt wurde.
    Alles in allem war ich aber doch ganz zufrieden. Der Stoff ließ sich viel besser als das andere Silnylon, welches ich bereits benutzt habe, verarbeiten. Die gekreuzte (45°-) Struktur des Ripstops des Cordura Diamond gefällt mir super! Das Zelt steht sehr gut dar, wirft weniger Falten und lässt sich sehr schön gleichmäßig stramm spannen. Viel besser als das 90°-Ripstop, welches mein anderes Zelt hat. Dafür bringt dieser Stoff natürlich ein höheres Gewicht mit sich.

    Das Zelt wiegt 1010gr inklusive der Abspannschnüre. Das finde ich durchaus passabel, dafür das es mich nur ca. 190€ und viel Arbeit gekostet hat. Außerdem ist es ein wirklich geräumiges Zwei-Personen-Zelt.
    Zum Abschluss noch eins meiner Lieblingsbilder aus den Bergen. Ein traumhaftes Plateu, sichtgeschützt, mit toller Aussicht auf das vor uns liegende Tal direkt vor Ceillac.

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    Steve42 reagierte auf kai in Nicht so gedacht, aber praktisch: Kleinst-Hacks auf großen Touren   
    Ich bin mir nicht sicher ob das hier rein passt, aber vielleicht interessiert es den einen oder anderen... Um die Bodenkälte von den Füßen fernzuhalten, habe ich mir aus 4mm EVA Schuheinlagen ausgeschnitten, die ich unter die eigentlichen Einlagen lege. Dadurch kommt absolut nichts mehr von unten durch bzw. geht die Wärme nicht nach Unten hin verloren. Das nutze ich mittlerweile in allen Schuhen (auch im Alltag), die ich im Winter anziehe und seitdem hatte ich nie wieder kalte Füße. Außerdem erhält man dadurch eine zusätzliche Dämpfung.
    Wie sich das langfristig auf die EVA auswirkt, kann ich noch nicht sagen. Aber auf meinen bisherigen Winter-Tagestouren hat es sich richtig gut angefühlt.
    Falls das schon ein alter Hut ist, einfach ignorieren! Ich kannte es bisher noch nicht. 
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    Steve42 reagierte auf einar46 in Nahtabdichtung - Wann ist es regendicht?   
    Wer die Suche nach "Verdünnung", speziell im Thread "Kurze Frage, kurze Antwort", bemüht, wird eine interessante Diskussion über das "Rumschmieren ohne Verdünnung" (Variante @khyal) und "Rumpanschen mit Verdünnung" (Variante @German Tourist) finden.
    Ich verlasse mich da auf erfahrene Wanderer und bevorzuge die Rumpansch-Variante...
  9. Gefällt mir!
    Steve42 reagierte auf Namie in Sammelthread - myog kleine Basteleien   
    Mein allererstes Myog „Stück“ 
    Ist zwar nur eine Wanderhose mit ganz ohne Extras!  Aber das erste mal saß ich an der Nähmaschine meines Partners und bin stolz wie Oskar! 
    Nach dem ich hier so viel durchs Myog Forum gelesen habe hatte ich total Lust etwas selbst zu machen. Da eine einfache Wanderhosen schon länger ein Thema ist -  meist passen sie mir nicht an den Oberschenkeln und am Po, stehen dafür um die Taille/ Bauch ab und werfen dann unangenehme Falten, haben so viele Taschen das ich die zwei Sachen die ich darin verteile ne halbe Stunde suche, die Qualität hält nicht was der Preis erfordert usw. - war das Projekt schnell klar.
    Erstmal ganz einfach und simpel sollte es sein. Bisher hat die Hose nicht mal eine Tasche (da schaue ich noch ob ich mir noch eine dran Nähe) bequem und so dass sie oben gut sitzt. 

    Oben war mein Wunsch einen breiten Gummibund zu haben, so dass die Hose ohne Schnüre, Reißverschluss und Knöpfe auskommt. 
    Praxis Test: für mich super! Hose geht schnell an und aus zu ziehen und nichts kommt sich mit dem Hüftgurt vom Rucksack in die Quere. Da ich eine schön hohe Taille gemacht habe rutscht darunter auch nicht das Shirt raus wenn ich mich bücke usw. 
     
    => Das gleichmäßige nähen des Gummizugs unter Spannung kann noch besser werden, aber angezogen sieht man nicht wirklich die Falten die ich versehentlich rein genäht habe…. Falten wirft der Stoff durch den Gummizug ja so wie so.
    Da ich weite Beine haben wollte habe ich mir unten auch wieder Gummizug eingenäht allerdings so kleine Gummikordeln (keine Ahnung wie die heißen) mit einem Verschiebenupsie um die Weite zu regulieren.

    Funktioniert super, nur die Länge habe ich etwas zu kurz gemacht. Nicht wirklich schlimm aber die nächste Hose mache ich länger!  
     
    Mehr gibt es nicht (noch) an der Hose  Tasche kommt vielleicht noch. 
     
    Den Schnitt habe ich von einer alten bequemen Jogginghose übertragen und dann noch ein bissle was verändert. 
    Die Nähte werden bei der nächsten Hose sicher noch viel, viel schöner!  
    Edit: der Stoff war ein Leichter Hosenstoff von Extremtextiel (welcher es ist müsste ich suchen gehen) 

     

     

     
  10. Gefällt mir!
    Steve42 reagierte auf Capere in X-Mid Pro 1 - Ich konnte nicht länger warten... (329g)   
    So meine Lieben, das neue Jahr 2023 will ich doch direkt mit einem Knaller starten und insofern präsentiere ich euch feierlich mein Winter-Projekt:

    Das X-Mid Pro 1 im MYOG Stil!


     
    Gesamtgewicht: Flotte 329g.
    (vs. 470g, die das Original von DD haben wird)

    Es handelt sich dabei wieder um ein voll geschlossenes und mückendichtes Zelt, das sich mit 4 (6) Heringen und zwei 120cm Trekkingstöcken / Stäben aufstellen lässt.
    Der Innenraum ist mit einer 200x65cm Grundfläche geradezu riesig und für eine Person m.M.n. ein echter Palast (verglichen mit Zelten wie meinem "227g Plex Solo", welches durchaus eher spartanisch daherkommt).

    Materialien:
    Fly: .51oz - 18g/m² DCF Boden: .67oz - 23g/m² DCF Verstärkungen: 1.43 oz - 48.5g/m² DCF Mesh: .5oz - 17g/m² NS50 NoSeeUm YKK Aquaguard 3C und YKK 2.5C Zipper PSA 3M 9482PC 25mm Tape Die 4 Ecken besitzen Schnellverstellungen und sind mit 1.7mm Dyneema Cord versehen. Zwei weitere, optionale Abspannpunkte finden sich an den langen Seiten mit 2mm Bungee - der wichtigste ist dabei am Eingang, sodass ein abgespanntes Vorzelt entsteht.


    Der Aquaquard 3C Zip am Eingangsbereich hat im Gegensatz zum Original von DD eine Zugentlastung mittels 10mm Buckle. Obendrein finden sich wie bei Durston semi-elastische Verbindungen zwischen Fly & Bathtub-Floor, um diesen ordentlich aufzuspannen (Corner Struts).



    Auf beiden Seiten gibt es Peak-Vents, welche sich mit Velcro schließen lassen.

    Als Door Toggles kommen 12mm flache Neodym Magnete zum Einsatz.

    Die zweite Apside ist dank eines reduzierten Zippers auch erreich- und nutzbar. Zudem habe ich im Mesh eine kleine, dezente Tasche integriert.

    Das Packmaß ist übrigens trotz DCF sehr überschaubar und handlich.

    In diesem Sinne Frohes Neues Jahr miteinander und auf eine gelungene UL Outdoor Touren-Saison!
    OT: PS: Ich habe tatsächlich einen dummen Fehler in der Berechnung der Nahtzugabe gemacht und musste die Nähte deshalb "doppelt" tapen. Ich denke bei korrekter Ausführung dürfte das Ganze sogar nochmals deutlich leichter werden und vielleicht sogar U300g liegen?!
     
  11. Danke!
    Steve42 reagierte auf cozy in Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread   
    Meine fünf Cent da ich dieses Jahr auch kurzzeitig Probleme mit den Sehnen hatte. Bei mir lag es an einem zu anstrengendem Einstieg. Ich hatte Muskelkater in der ganzen hinteren Kette (Wade, Oberschenkel und Po). Dadurch war die Muskulatur verkürzt was zu einem ständigen Zug an den Sehnen geführt hat. 
    Ich habe mich dann tagsüber intensiv gedehnt und abends vor dem schlafengehen zwei Ibuprofen genommen gegen die Entzündung. Nach  ca. Einer Woche war dann wieder alles fein. 
  12. Gefällt mir!
    Steve42 reagierte auf Martin in Nicht so gedacht, aber praktisch: Kleinst-Hacks auf großen Touren   
    Sporttape, welches als Blasenbehandlung dabei ist, kann super als Flicken/Verstärkung für Reperaturnähte dienen. Aufkleben und dann durch Stoff und Tape nähen.
  13. Gefällt mir!
    Steve42 reagierte auf Jones in 90 Gramm Weste   
    Ich war soeben auf der Suche nach ner ultraleichten Westen und fand das hier:
     
    Alder...Ich kann net mehr
  14. Gefällt mir!
    Steve42 hat eine Reaktion von tritziii erhalten in Trinkschlauch für PET Flasche   
    Servus, 
    Noch mehr MYOG von mir heute.
    Hab mir nen Trinkschlauch für meine PET Flasche in der Seitentasche des Rucksacks gebastelt. Materialkosten 4,50€ für das Mundstück, der Rest war daheim. Ich habe immer zu wenig getrunken beim laufen, weil ich den Rucksack nicht absetzen wollte. Das Problem ist hoffentlich jetzt gelöst



    Super easy mit Schere und Bohrer. Habs mit etwas Elastikkordel vorne am Träger befestigt, damit es in Reichweite ist.
    Ich hoffe, sowas gabs noch nicht und es macht Sinn, das ich das zeige.

  15. Gefällt mir!
    Steve42 reagierte auf Capere in - 24 - 30l - FastPack / Trail Running Vest Konzept   
    Das Ganze war jetzt auf ein paar Touren dabei, aber so 100% schlüssig bin ich noch immer nicht...
    Tragekomfort ist definitiv angenehm dank der ausgeprägten Polsterung - auch deutlich besser als eine EVA unter der sich die Hitze gefühlt staut! Eine signifikante Lüftung merkt man allerdings wiederum nicht, was ich eigentlich erhofft hatte.
    Andererseits sammelt sich darin zumindest nicht so der Schweiß, wie es z.B. bei klassischem Abstandsgewebe der Fall ist.
    Das "Schweißbild" ist alles in allem ähnlich (links ohne Pad, rechts mit), aber insgesamt gefühlt "weniger gesättigt".

    Insofern bleibt es erst mal am Pack - zumal es als SitPad + Iso-Ergänzung zumindest auch Multi-Use hat.
  16. Betrübt
    Steve42 hat eine Reaktion von effwee erhalten in Verletzung der Achillessehne --> Tipps und neue Schuhe   
    Servus,
    Mitte Mai bin ich auf dem Hexatrek gestartet, leider sitze ich nun verletzungsbedingt seit Anfang Juni wieder daheim. Überlastung der Achillessehne und daraus folgend eine Entzündung dieser, nach 13 Tagen und knapp 400km. Ätzend. 
    Nun werde ich langsam wieder fit und möchte meine Adidas Terrex Freehiker (mit welchen ich eigentlich super zufrieden bin!) durch Trailrunner ersetzen, da der Freehiker zu sehr auf die Ferse bzw. Sehne drückt.
    Hat jemand bereits Erfahrung mit dieser Verletzung, vieöleicht irgendwelche Tipps und vorallem eine Idee, welcher Schuh sich gut eignet? Vorallem bezüglich Entlastung der Sehne, eher viel oder weniger Dämpfung etc.
    Altra Lone Peak ist raus wegen zero drop, der Umstieg auf 0mm Sprengung würde für eine weitere Belastung der Sehne sorgen. Hoka Speedgoat, New Balance Hierro und Brooks Cascade wurden anprobiert und sitzen alle ganz gut, Speeedgoat und Cascade habe ich hier im Forum auch beide schon mal gelesen.
    Gerne auch Erfahrungsberichte von anderen mit dieser Verletzung, und wie ihr vorgegangen seid.
     
  17. Gefällt mir!
    Steve42 reagierte auf rajatas in Sammelthread - myog kleine Basteleien   
    Was macht man, wenn einem Abends mal wieder langweilig ist, aber man sich eine Bestellung bei ExTex sparen will? Richtig, man designt und druckt sich Teile für sein 10mm Gurtband (Bilder der echten Gegenstände folgen):
    Für den Brustgurt:

    Als Verschluss für den Rolltop-Rucksack:

     
  18. Gefällt mir!
    Steve42 reagierte auf rajatas in Und noch ein MyogPack   
    Hi allerseits,
    Nachdem ich vor kurzem mit den Schultergurten angefangen habe, ist so langsam auch ein Rucksack daraus geworden, den ich hier kurz vorstellen wollte. Das Ganze gibt es in Stichpunken:
    Es ist mein erster, gedacht als leichter ~30 Liter Pack, um ein einfaches Decathlon-Modell zu ersetzen, das ich auf Andros dabei hatte. Dort ging es von Unterkunft zu Unterkunft, für Zelt, Matte etc. wäre darin kein Platz gewesen. Ich habe mir dafür Gridstop besorgt, weil ich Fan dieser Optik bin, und noch wenig Vertrauen gegenüber laminierten Stoffen habe. Der Boden und die Oberseite der Schultergurte sind 1000d Cordura. Bisschen Overkill, aber das hatte ich günstig aufgeschnappt. Die Form habe ich mehr oder minder frei Schnauze bestimmt. Länge am Rücken als Mittelding zw. Decathlon-Pack und 3F Qidian, Tiefe wie Qidian, unten angeschrägt, nach oben hin etwa 2cm breitere Seiten. Die Schultergurte sind recht kurz, da von dem Decathlon Pack abgezeichnet. Oben Cordura, Unten non-elastisches Mesh, drinnen 10mm EVA. Brustgurt kommt noch irgendwie. Der Schaum ist erstmal nur ganz unten vernäht, das Gurtband über den Taschen nur auf dem Cordura. Die Gurte sind in eine Naht eingesetzt und schräg angesetzt worden. Wichtig waren große Seiten- und eine große Netztasche auf der Front. Außerdem Flaschenhalter vorn, all das hat recht gut geklappt. Komprimierbar sollte er auch sein, um sich Diskussionen mit Fluggesellschaften zu sparen. Da ich nicht ständig rumjustiere, habe ich erstmal Paracord-Stücke genommen, so habe ich weniger umherbaumelnde Gurtenden. Eine Snackpocket habe ich unten auch integriert um herauszufinden, wie das so ist, außerdem eine Innentasche, angebracht auf Höhe der Schultergurte, für Dokumente etc. Verschlüsse sind minimalistisch, das Top ähnlich dem Huckepacks-Mechanismus geschlossen (Struktur durch Flauschband, mal bei @Capere gelesen, Gurtband zum fixieren), dazu ein Gurt mit mehreren Stufen, in den ein Karabiner eingehängt wird. Das dient gleichzeitig als Handgriff. Zum Vorgehen:
    Ich habe das ganze auf die Gridstop-Kästchen gemalt und als Nahtzugabe zwei Kästchen extra gelassen. Bedingt durch die Beschichtung ist das Material allerdings in sich ziemlich verzogen, somit werden das keine geraden Linien, was sich aber beim Vernähen wieder ausgleichen dürfte. Allerdings bekommt man mit langen Schrägen Probleme, weil man eben nicht einfach das Lineal anlegen kann, wenn man vorher krumme Linien gemalt hat. Habe also abschnittsweise mit dem Lineal gearbeitet (20 Kästchen nach rechts, eins hoch, Linie malen, auf dem nächsten Stück wiederholen). Das Resultat sieht gut aus, man sollte den Stoff bei langen Nähten allerdings gleichmäßig spannen. Wichtig auch: stellt sicher, dass große Teile alle die gleiche Orientierung oder 180 Grad dazu aufgemalt sind, nicht um 90 Grad verdreht, die Achsen selbst waren bei mir am meisten "verzogen".
    Resultat:
    Ich bin insgesamt zufrieden, beladen und mit Matte drinnen trägt er sich gut, fast leer...na ja. Auch das Gewicht erfüllt meine Erwartungen: Wir sind bei etwa 367g für einen Rucksack mit ~30 Litern Innenvolumen und reichlich Platz außen. Das ist leichter als der Decathlon Pack nach einigen "Mods" noch war.
    Jetz erstmal mehr Bilder, falls ihr Fragen oder Feedback habt, lasst es mich gerne wissen.





     



  19. Gefällt mir!
    Steve42 reagierte auf rajatas in Sammelthread - myog kleine Basteleien   
    Moin, nachdem ich endlich paar Stoffe bekommen habe, habe ich mein erstes Rucksack-Projekt gestartet. Die Schultergurte hätte ich schon mal (1000d Cordura, 10mm Evazote, non-elastisches Mesh), und ich habe wahnsinnigen Respekt dafür gewonnen, wie viel Aufwand das ist.

    Das alles ohne Klammern, Zeichenstift (nur Kuli auf schwarzem Stoff) oder genauem Plan. Dafür bin ich ganz happy damit.
  20. Gefällt mir!
    Steve42 hat eine Reaktion von waldradler erhalten in Trinkschlauch für PET Flasche   
    Servus, 
    Noch mehr MYOG von mir heute.
    Hab mir nen Trinkschlauch für meine PET Flasche in der Seitentasche des Rucksacks gebastelt. Materialkosten 4,50€ für das Mundstück, der Rest war daheim. Ich habe immer zu wenig getrunken beim laufen, weil ich den Rucksack nicht absetzen wollte. Das Problem ist hoffentlich jetzt gelöst



    Super easy mit Schere und Bohrer. Habs mit etwas Elastikkordel vorne am Träger befestigt, damit es in Reichweite ist.
    Ich hoffe, sowas gabs noch nicht und es macht Sinn, das ich das zeige.

  21. Gefällt mir!
    Steve42 reagierte auf Capere in - 24 - 30l - FastPack / Trail Running Vest Konzept   
    Nachdem ich meine Versuche ein "Trampolin" alá ZPacks Arc zu integrieren ad acta gelegt habe (zu kompliziert, zu starr, Pack-Volumen zu eingeschränkt etc.), habe ich mir für diesen Sommer einen anderen Prototypen für die Hitze gebastelt:
     

    Das ganze ist ein Material namens C-Core, welches auch in Matratzen Anwendung findet, eingehüllt in Cloud 71.
    Vereinfacht gesagt sind das hydrophobe Polyethylenfasern, die wirr zusammengesponnen wurden. Dadurch ergibt sich ein elastisches und weiches, gut 2cm starkes Pad, welches in der Theorie einen Abstand zum Rücken und damit bessere Belüftung gewährleisten sollte - ohne sich dabei wie klassisches Spacer Mesh im Sinne eines Schwammes vollzusaugen.
    Gewicht sind satte 96.1g... Ich hoffe das ist es wert. Ich werde nach ersten richtigen Tests berichten.
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    Steve42 reagierte auf Sebastian24 in DIY Isomatte TPU/ Apex   
    Hallo zusammen,
    die Begeisterung für Ultraleicht Equipment hat mich nun voll gepackt. Nach mehreren Schlafsäcken, Biwaksäcken, Rucksäcken, Taschen und unzähligen ExtremTexil Bestellungen will ich einmal ein Versuch mit TPU Beschichteten Stoffen wagen.
    Meine Idee war eine Ultraleichte Isomatte aus Ripstop-Nylon, 40den, TPU-beschichtet und als "Innenfüllung" dieses Climashield Apex.
    Mit Apex habe ich in vergangenen Nähprojekten sehr gute Erfahrungen gemacht was Verarbeitung und Wärmeleistung angeht. Das 200g/qm Apex habe ich gewählt um einen Hohen R-Wert zu erreichen.
    Mein Plan ist den Stoff auf 3Seiten zu verschweißen und dann das 30cm Abgesteppte Apex Material einzuschieben. Die 4. Seite ebenfalls verschweißen und ein Eckventil von einer Defekten Einkleben.
    Sobald man dann die Isomatte zusammenrollt entweicht die Luft aus den Ventil und komprimiert das Apex Material. Beim Öffnen entfaltet sich das Loft auf seine volle Größe, um der Kompression durch das Körpergewicht und der somit reduzierenden Wärmeleistung entgegenzuwirken kann man über das Ventil die Matte prall "aufpusten".
    Als Rechnerisches Gewicht wären wir dann bei 415g...
    Meint ihr das Funktioniert so, wie ich mir das vorstelle? 
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    Steve42 reagierte auf Sebastian24 in DIY Isomatte TPU/ Apex   
    Obwohl ich zweimal drüber gelesen habe... Jetzt musste ich auch lachen 
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    Steve42 hat eine Reaktion von Steintanz erhalten in Trinkschlauch für PET Flasche   
    Servus, 
    Noch mehr MYOG von mir heute.
    Hab mir nen Trinkschlauch für meine PET Flasche in der Seitentasche des Rucksacks gebastelt. Materialkosten 4,50€ für das Mundstück, der Rest war daheim. Ich habe immer zu wenig getrunken beim laufen, weil ich den Rucksack nicht absetzen wollte. Das Problem ist hoffentlich jetzt gelöst



    Super easy mit Schere und Bohrer. Habs mit etwas Elastikkordel vorne am Träger befestigt, damit es in Reichweite ist.
    Ich hoffe, sowas gabs noch nicht und es macht Sinn, das ich das zeige.

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    Steve42 hat eine Reaktion von Antonia2020 erhalten in MYOG Zelt aus Silnylon   
    Noch ein paar Nahaufnahmen, hab leider gerade keins von der Klebestelle von Moskitonetz und Fly.



     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Gewicht und Packmaß im Vergleich zu einer Regular XLite:



     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Und noch ein paar Fotos vom Zelt im Einsatz

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