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Ultraleicht Trekking

iggyriggy

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Reputationsaktivitäten

  1. Danke!
    iggyriggy reagierte auf pielinen in Bin ich zu alt, zu intolerant?   
    Reisen ist immer eine Form des vergänglichen Konsums.
    Dass manche Reisende sich anderen Reisenden gegenüber höherwertiger fühlen ist eine Form der narzistischen Selbstüberhöhung.
  2. Gefällt mir!
    iggyriggy reagierte auf Ledertramp in Packliste für PCT 2024   
    Ebenfalls erfolgreicher Thruhiker. Hier meine 2 ct.

    Tragegestell würde ich auch nicht missen wollen. Klar es gibt durchaus Leute, die es ohne angehen, aber ich persönlich war mit meinem Talon 44 sehr zufrieden. Der häufigste Rucksack im Jahr 2015 war damals der Exos 58 von Osprey. Framelesspacks waren eher selten, das hat sich ein bisschen geändert, aber wie mein Vorredner habe auch ich viel Essen dabei gehabt und auch immer viel Wasser getragen. Das waren allein schon 10-12 Kg an Essen und Wasser an manchen Tagen. Und das ist nicht irgendwie extrem oder so, sondern durchaus normal. Die 500-800 Gramm die das an Mehrgewicht bedeutet, spürst du nicht. Im Gegenteil, wahrscheinlich fühlt sich der Rucksack sogar besser an. Man wird auf dem PCT die Framelesspacks IMMER an ihre Grenze und oft auch darüber bringen. Der von dir genannte Pack hat eine maximale Beladung von 15 kg angegeben, also kannst du davon ausgehen, dass es ab 13 schon ungempütlich wird und die wirst du im Wüstenteil täglich haben, oftmals auch mehr. Also lieber was mit Gestell.
    Bekleidung: Regenhose ist unnötig, es regnet sich auf dem PCT nicht ein, sprich: wenn du nass wirst, kannst du alles wenig später wieder trocknen. Meistens regnet es sowieso gar nicht. Lediglich in Washington kann es später etwas ungemütlicher werden, aber ne Regenhose habe ich da auch nicht vermisst. Die ganzen Oberteile sind auch unnötig. Ich würde im Rucksack lediglich eine Iso-Jacke (Daune oder KuFa), eine Regenjacke und evtl noch ein Longsleeve für nachts mitnehmen. Mehr nicht. Ersatzunterwäsche is mMn auch total unnötig. Einfach beim Duschen die Unterhose waschen, kurz in die Sonne und wieder anziehen. Eine frische Unterhose auf einen ungewaschenen Körper anzuziehen ist totaler Quatsch. Das gleiche gilt für Socken, es sei denn man schläft mit Socken, dann ist ein zweites Paar sinnvoll. Zusammenfassend würde ich von deiner Liste also mitnehmen: Lange Unterhose, evtl. Longsleeve (wahrscheinlich das leichte Decathlon-Fleece), Iso-Jacke, Regenjacke, Kopfnetz, Handschuhe, Campschuhe (allein schon fürs Duschen), Buff (das ist immer praktisch, stattdessen Handtuch raus). Den Schirm auch auf jeden Fall. Nicht nur beim Wandern, sondern auch bei Pausen bei mir oft zum Einsatz gekommen. Es gibt einfach Tage, an denen es 0,0 Schatten gibt. Da war der Schirm wirklich jedes Gramm wert. Tagsüber würde ich persönlich übrigens nicht in Shorts wandern. Es machen viele Amis und ich kann es absolut nicht nachvollziehen. Ich hatte durchgehend ne leichte, lange Hose an und war sauberer, hatte keinen Sonnenbrand, keine Mückenstiche und kein Problem mit Gifteiche oder Poodle Dog. All das ist bei Shorts vorprogrammiert. Wenn unbedingt Shorts, dann nur in Kombination mit Tights. Aber es spricht wirklich absolut gar nichts gegen ne lange Hose. Im Gegenteil.
     
    Ansonsten finde ich deine Liste schon sehr minimalistisch und gut. Ein paar Anmerkungen, was ICH anders machen würde, was aber nicht unbedingt funktionaler ist, als deine Auswahl:
    - Keine Luftmatratze. Die geht dir mit großer Wahrscheinlichkeit kaputt, egal wie vorsichtig du bist. Hab ich etliche Male bei anderen Hikern erlebt. Eine Sorge weniger.
    - Filter und Flasche, genau das was mein Vorredner gesagt hat
    - Kochen: hab ich nicht gemacht und nicht vermisst. Ebenfalls wieder ein Punkt wo viele dauernd Panik hatten (kein Brennstoff mehr), zudem ist es die meiste Zeit eh so warm, dass man (ich) gar nichts warmes will
    - Powerbank würde ich ne 20k mitnehmen, ich mache aber auch unterwegs Videos und höre abends gerne mal ein Hörbuch. Wenn du das nicht machst, dann reicht 10k wahrscheinlich

    Soweit erstmal.
    Viele Grüße
    Michael
     
  3. Witzig!
    iggyriggy reagierte auf Mars in PCT 2023   
    Wir sind sicher überholt worden, Jupiter habe ich ausserhalb des Lassen NP getroffen. Er absolvierte gerade einen 60 Meilen Tag, um einen Freund einzuholen.
    Nachdem er sich über andere Hikende beschwert hatte, die immer mal wieder versuchten, ihm zu folgen, habe ich ihm angeboten, 10 Minuten zu warten, damit er sich nicht mit einem normalsterblichen Hiker wie mir abgeben müsste. Daraufhin erlaubte er mir gnädigst, ca 5 Meilen mit ihm zu wandern. Er war sehr müde und beschwerte sich über dieses und jenes.
    Dann gab es Hikende mit wesentlich eindrücklicherer Pace als uns. Ein Hiker aus Deutschland mit dem Trailnamen "Boomerang" hatte offenbar bereits auf dem AT einen 40er Schnitt drauf und er absolvierte die CYTC schneller als Jack "Quadzilla" Jones.
  4. Gefällt mir!
    iggyriggy hat eine Reaktion von Kay erhalten in GTA September/ Oktober   
    Und wiederum kommt die Frage welchen Weg wir nehmen. Christph hat auf sein Smartphone alle ING Karte 1:25.000 von diesem Gebiet und die sind sehr gut zu lesen. So planen wir nur die „große“ tagesziele“ aber wie wir genau gehen ,das ist nicht immer klar .Weil das Wetter in die Täler meist nicht so schön ist wie auf den Berg versuchen wir meist oben zu bleiben, Kalt ist es nicht oben. Auch schauen wir nach Hütten mit Winterraum, und natürlich Einkaufsmöglichkeiten .Es steht jetzt auch fest das wir noch ein paar Tagen zusammen unterwegs sein werden. Sie haben gefragt ob ich mit nach Monaco wander, aber das werde ich nicht tun. Sie sind alleine angefangen, und ich glaube sie sollen auch alleine in Monaco ankommen, da hab ich nach mein Gefühl nichts zu suchen.
    Und so kommt es das wir halbwegs Rif.Campo Base beschließen nicht weiter ins Tal zu gehen, aber den Berg hoch sodass wir morgen schönes Wetter haben und weniger Hohemeter machen. Übernachten tun wir dann im Rif.Stroppia. Der Weg dahin ist sehr schön und auch etwas ausgesetzt, hier und da mit Ketten gesichert. Auf ein kleines Plateau wird noch etwas getrunken aus ein Bach und weiter geht es, durch den aufkommenden Nebel. Gegen 16:30 kommen wir an bei den Rifugio, die aber geschlossen ist und wir finden auch keinen Schlüssel. Der Platz ist auch nicht schön um zu Campen, Wasser gibt es auch nicht und nachdem wir auf die Karte geschaut haben geht es weiter zum nächsten Bivacco wo es jedenfalls Wasser geben soll. Ob der offen ist werden wir sehen und ist nicht so wichtig. Das Wetter wird nicht besser, also schnell weiter. Wir rechnen mit 2,5 Stunden geh Zeit, also das sollte passen. Der weg berghoch ist schon Special, rau, alt-Schnee, Keine Vegetation, nur Steinen, graue Wolken .Wasser gibt es nirgendwo. Über den Colle della Portiola ,2800M geht es dann runter, für mich als Flachlandtiroler sehr steil. Ich schaue erst mal in die Tiefe und dann geht es an die sicherungskette runter. Dass die Kette alle paar Meter gebrochen ist macht es nicht einfacher aber mit etwas Hilfe komm ich dann doch runter wo es über ein Geröll weiter geht. Ein weg gibt es hier nicht und den Versuch oben drüber zu gehen scheitert wegen den Stacheldraht der überall liegt, Überresten vom Krieg. deshalb umgehen wir es und gehen unten vorbei was viel Zeit kostet. Es wird dunkel und viel Wasser haben wir alle nicht mehr. Ich habe aus Vorsicht die letzen 3 Stunden nichts getrunken und auch L+C haben wenig getrunken. Im Dunkeln kommen wir dann an bei den Rif. Daniel Sartore,2440Hm. Diese ist winzig klein aber offen! Wasser gibt es nicht, jedenfalls finden wir es nicht. Aber, es liegen 2 Flaschen Wasser herum sodass wir gerade genug haben um etwas zu kochen und ein Tee zu trinken. Lang bleiben wir nicht wach, zu müde sind wir.
    Nach eine Sternen klare Nacht die ich kürz draußen genießen durfte, brechen wir ausgeruht auf, die Wasserstelle finden wir dann 150Hm tiefer. Weiter geht es über den Paso Di Fea zum Bivacco Bonelli 2330 (auch geschlossen) - Colle di Enchiausa 2740Hm- - Valonetta Tall – Paso Gardette zum Rif. Gardetta .Hier werden wir übernächtigen .Der Tag ist schön, wir begegnen ein Mountainbiker der ein ganzes stück bergan mit uns geht, und wir laufen mal wieder durch ein kleiner wald. Grün ist auch eine schöne Farbe. Auch hier findet man viele Überresten vom Krieg: Bunker, Stacheldraht. Auch diese Etappe ist sehr trocken und blöderweise verlassen wir uns auf die Karten: bei Rif Gardetta soll Wasser sein, 2 Seen sind deutlich markiert. .Das Rifugio ist geschlossen und die Wasser Tanks sind leer. gemacht, Das winterraum abgesperrt. Dies führt dazu dass Christoph später zurück geht zum bach, 1,5 stünden, um Wasser zu holen. Dafür bauen wir das Lager auf. Es weht auf das Plateau heftig, nachts ist es aber ruhig und ich schlafe gut. L+C haben sich erkältet so stellt sich heraus.
    Für heute stehen einkaufen geplant in Pontebernardo und das tagesziel soll Rif. Migliorer sein und fuhrt über den GTA/ Via Alpina. Über ein alten Militär weg geht es über den Paso R.Brancia richtung Pontobernardo, hier soll es ein Schlüssel geben für die Hütte und dass passt gut weil das Wetter schlechter wird. Auf den Weg runter schnurre ich mein schuh und dann komm ich nicht mehr hoch: es fühlt sich an ob ein Messer im Rücken ist und es dauert 5 Minuten vor ich gerade bin. Dann geht es aber wieder, verunsichert bin ich trotzdem, es fühlt sich nicht gut an.
    In Pontobernardo gibt es kein Schlüssel für die Hütte und auch kein Geschäft mehr. Dafür aber in Pietraporzio ,etwa 30 Minuten weiter. Da wird gut eingekauft und Deftig draußen gegessen. Wir bekommen auch eine Telefonnummer von den Hüttenwirt und der bestätigt das der Winterraum offen hat. Sicher ist er nicht weil sein Bruder das letzte Mal oben war und der ins Ausland unterwegs ist. Über an unspektakulären weg, viel sehen tun wir nicht wegen Nebel, kommen wir dann spät nachmittags in die Hütte an und das Winterraum hat offen. Es ist sehr klein, 2 stapelbetten .Abends spielen wir Karten, essen lecker und überlegen wo es morgen hin geht. Wir beschließen erstmals Italien zu verlassen weil die meiste Hütten die kommen zu sind, nicht telefonisch erreichbar sind und ein Sturm aufkommt mit Regen oder Schnee, Deshalb soll es nach Isola 2000 gehen. Da soll es laut Karte ein CAI Hütte geben.
    Mein Rücken fühlt sich nächste morgen nicht so gut an, aber es ist auch wieder nicht so schlimm. Ibu hilft gut und so gehen wir weiter. Den ganzen Morgen, und auch früh nachmittags sehen wir nichts, so dicht ist der Nebel. Wir verlaufen uns sogar bei St.Anna di Vinadio und dann wird das Wetter besser, kurz vor das wir Frankreich erreichen über den Paso di St.Anna. Mein rücken tut zwischenzeitlich doch recht weh „Das Messer“ sticht ab und zu. Christoph kennt diese Problem: er hat das gleiche Problem gehabt und ist gut eingedeckt mit Medikamenten. Er gibt mich welche die gut helfen.
    Isola 200 ist schrecklich und ich glaube aufrecht das es eine Umwelt Katastrophe ist was hier passiert, alles ist hier auf Profit und gier gestaltet! Es ist ein Ski-Ort was im Sommer ausgestorben ist. Im Winter sind hier bestimmt 20.000 Betten gefühlt, jetzt sieht man ein par Menschen die alles reparieren was kaputt war, Geschäften sind fast alle zu und in das Wochenende sowieso. Dann geht jeder weg der da arbeitet, meist Osteuropäer .Die CAI Hütte gibt es nicht mehr, deshalb schlafen wir in ein kleines aber nettes Hotel, das einige was auf hat. Abends essen wir wiederum lecker und dann wird geschlafen.
    Hier endet abrupt mein weg, nachts muss ich auf die Toilette, komm aber nicht aus dem Bett. Es dauert bestimmt 3 Stunden vor ich da bin, so schmerz es. Morgens gebe ich Bescheid an C+F, die ihr weg weiter gehen. Es wird noch 2 Tagen dauern vor ich zuhause bin.
    Es stellt sich später heraus das 3 Bandscheiben betroffen sind.
    Einige Gedanken über den Weg und die Ausrüstung .

    [*:26piws01]Die Posttapas sind wenn geöffnet eine gute Sache. Das Abendessen ist meist sehr gut, ich wünsche mir das gleiche von dem Frühstück und die betten die fast alle schlecht waren. Ich habe auf meine Luftmatratze geschlafen die viel bequemer war. Wenn die Betreiber möchten das mehr Touristen kommen sollten sie da echt etwas verbessern Die meiste Wanderer sind nicht so jung, das wird anscheinend vergessen.
    [*:26piws01]Ab Ende September haben die meiste geschlossen, einkaufen wird auch schwieriger.
    [*:26piws01]Der HMG Expedition Rucksack hat qua Komfort überrascht. Er trägt sich gut, und das er keine Netz Tasche hat war kein Problem. Er ist aber nicht „waterproof“ so wie behauptet. Einmal stand das Wasser 2 cm drinnen.
    [*:26piws01]Ein Smartphone kann doch sehr praktisch sein. Christoph hatte ein Wiko dabei. Ich kannte die Marke nicht, französische eben! Ich glaube ein interessantes Teil. Nicht UL, aber UB in Vergleich zu andern Anbieter.
    [*:26piws01]Ich hatte nicht mit solche warme Temperaturen gerechnet und eine leichte kurze Hose hat gefehlt, sowie meine Windjacke. Nie mehr werde ich ohne gehen. Die Berghaus Jacke sowie die Spikes und Brinje -shirt waren „Overkill“. Besser war es gewesen mein Poncho mit zu nehmen: schlafen und Wetter Schutz in einem! GPS und deshalb auch die Batterien waren überflüssig, der weg war meist gut und NEU markiert. Ich habe zu viel auf Klingenfuss und Bätzing gehört. Die haben mich doch Respekt eingeflüstert was nicht schlecht war, nur war die gefühlte Realität eine andere.
    [*:26piws01]Es war eine schöne Erfahrung mehr pausen ein zu legen. Wenn ich alleine bin mach ich das nie so, aber ich werde das bestimmt so öfter machen. Dann ist Gas oder Alkohol doch sehr angenehm und einfach in die Handhabung.
    [*:26piws01]Mit solche nette Menschen unterwegs zu sein war echt ein Geschenk. Die beiden werden demnächst in Süd Amerika unterwegs sein. Sie hat ein sabbatical year, er hat eine Abfindung bekommen bei einer Telekom Gesellschaft. ihre Kinder werden durch die Groß Eltern für ein Jahr versorgt.
    [*:26piws01]Dank an alle die meine packliste kommentiert haben und so geholfen haben die Tour unvergesslich zu machen.
    Es wird nicht das letze mal sein das ich in diesem Gebiet unterwegs sein werde.
    Leider hab ich keine Ahnung wie ich die Fotos kann freigeben über dropbox,Hilfe über PN weiß ich zu schätzen
    .
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    iggyriggy hat eine Reaktion von Kay erhalten in GTA September/ Oktober   
    Abends essen wir zusammen, die junge Hütte Wirtin setzt sich bei uns und schnell findet ein schönes Gespräch statt. Das Paar hat viel zu erzählen, die Wirtin aber auch und kennt sich in diesem Gebiet natürlich gut aus. Das 4 Gängen Menu ist hervorragend, und das auf 2500 Hm. Auch besprechen wir wo es morgen lang gehen wird. Der schönste weg führt über Frankreich so die Wirtin und so kommt es das wir drei den Tag morgen zusammen angehen werden. Und weil das Wetter sich ändern wird, nachmittags, regnen und ein starker Wind beschließen wir in Frankreich zu übernachten in die CAI Hütte, mon Viso
    Die Französische CAI hüten mit winterraum sind immer auf, das scheint eine Pflicht zu sein, auch wenn sie klein und nicht komfortabel sein. In Italien weis Mann nie ob sie offen sind…Das ist eine glucks Sache. Sogar die Bivacco’s die nicht bewirtschaftet sind nicht immer auf, einerseits weil sie privat sind oder weil sie geschlossen werden. Grund: Es gibt Wanderer die eine Woche in so ein Bivacco bleiben, dafür sind sie aber nicht gedacht. Das erzählt uns ein paar tagen später jemand der 2 Hüten regelmassig sauber macht und nachschaut ob alles noch okay ist. Auch kann es vorkommen das man sich ein Schlüssel holen soll in ein Tal, aber, wo der dann ist weiß niemand so mussten wir erfahren. Glückssache also !
    Ab Lago Verde geht es gleich über einem schönen Pass, der Paso Bucie kurz durch Frankreich, dann über den Col Bucie wieder nach Italien, Richtung Rif Jervis wo wir gegen Mittag etwas essen und Trinken. Hier sind viele Menschen unterwegs, die genießen das schöne Wetter, zu Fuß oder auf ein Mountainbike. Hier geht wiederum Richtung Frankreich und nicht nach Rif.Barbara Lowrie.
    Etwas weiter ist eine Bergerie wo wir Käse einkaufen und weiter geht’s. Die beide sind echt angenehme Menschen, ab und zu reden wir etwas, aber es gibt auch stunden das jeder für sich ist, mann sieht sich dann wartet ab und zu und weiter geht es. Wir gehen auch das gleiche Tempo, alles ist also gut. Landschaftlich ist es schön, vielmehr ist da nicht zu sagen .Dan vorbei das Lago Lungo wo wir über den Pic. Traverse ins Tal Richtung Rif. du Viso gehen. Das Wetter ist noch gut und deshalb beschließen wir weiter zu gehen zu nächste Hütte: Rif. Vallanta. Der Mon Viso ist schon die ganse Zeit gut zu sehen und beeindruckt sehr. Über den Paso di Vallanta sind wir dann nach 2 Stunden bei die Refuge, die sehr modern wirkt und…das winterraum ist offen und sogar beheizt. Gross ist es auch, bestimmt Platz für 40 ! Wasser gibt es am See und da kann man sich waschen. Der Viso kommt doch sehr na, und ändert ständig die Farben wegen dem Licht. Und, es fängt an zu regnen. Dafür sitzen wir warm und gemütlich drinnen und kochen/ essen. Morgen geht es Richtung Maddalena wo die beide einkaufen möchten, um 12:30 schließt alles in Italien und wann oder ob wieder etwas auf macht ist ungewiss! Und wie es dann weiter geht wird das Wetter bestimmen.
    Und so machen wir es auch. In Maddalena wird eingekauft und anschließend gegessen. Die Beide, Christoph und Laetitia essen nudeln, kartoffelpurre oder Semoule Das letzte machen sie in die unterschiedlichste varianten: mit Honig( davon essen sie massenhaft) Kaffee pulver, Käse, Bouillon, Krauter die sie unterwegs sammeln, oder…was es gibt! Sie Kochen Tee, ja, die beide lieben essen und nehmen sich die Zeit, das was ich „on Tour“ nur abends mache. Ihre Art gefällt aber gut, und ich passe mich gerne an.
    Dann geht es weiter …ja wohin eigentlich? Es ist noch sehr früh hier zu schlafen (12:00), aber der Himmel geht schnell zu und wir beschließen weiter zu gehen Richtung Chiazalle, nicht über den GTA aber eine anderen Weg der auch dahin führt.Es geht Steil hoch uber ein kleiner weg, und dann fängt es an zu regnen, erst leicht aber dann komm es runter. Trocken bleibe ich nur unter die Regenjacke, sonst ist alles durch und durch nass. Durch das tempo wird es aber nicht kalt und nach 2 Stunden kommen wir in die Postappa an wo es gemütlich ist. Eine heiße Dusche, Kleidung waschen, essen und der Tag ist vorbei! Das Essen ist lecker aber wenig, und so auch das Frühstück nächsten morgen: Ein Kaffee, etwas Brot, 12 gr Marmelade und 15 gr Butter. Wenn wir noch etwas fragen bekommen wir nur Brot,….Tja, was soll man da viel sagen?
    Das Wetter ist wieder sehr schön und so gehen wir wieder auf den Weg. Es wird ein wunderschöner Tag:Nach 2 Stunden frühstucken wir erst nochmal richtig und dann geht es immer höher, zum Paso Bellino, 2804Hm. Viel grün sieht man hier nicht, eher viel steine ,karg aber schön. Oben angekommen sind wir erstmals still, die Aussicht macht das. Christpfh und laetitia kennen fast alle bergen, wir sind fast in Frankreich und die andere Seite ist so etwas wie ich zuhause, der Chambeyron ,Tete de l’homme etc..Nach ein kurzen fotoshoot geht es dann runter ins Tal, und wir wundern uns weil die ganze zeit eines Helikopters zu hören ist, später auch zu sehn. Etwas wird transportiert und es stellt sich heraus dass es Kanonen und Jeeps sind. Unten im Tal sieht es nach krieg aus: soldaten, jeeps, Tanks, …Aber die Italiener sind net. Sie grüßen uns und weil sie gerade essen verteillen stellen wir uns aus Spaß in die Reihe und werden herrlich und mit ein Big Smile bedient. Die Franzosen würden so etwas nie tun, so sagen meine Freunden. Und nachdem wir gegessen haben geht es weiter.
    Noch ein Teil folgt .
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    iggyriggy hat eine Reaktion von Kay erhalten in GTA September/ Oktober   
    (oder das Leben ist was passiert, nicht was man plant)
    Montagmorgen fährt der Zug mich erst nach Paris, dann weiter nach Oulx wo ich umsteige nach Meana di Susa. Hier werde ich erst mal „ankommen“ nach 10,5 Stunden Fahrt. Ich bin alleine unterwegs, eigentlich wollte Mhim mit kommen, aber wegen Arbeit kann er nicht mit kommen. Ich habe fast 11 KG auf den Rücken, incl. 1 L Wasser, hab dann doch weniger essen mitgenommen als geplant. Es soll doch noch genug Möglichkeiten geben unterwegs ein zu kaufen.
    In Meana schlaf ich in ein altes Herrenhaus und werde zurück in die Zeit versetzt, alte Glorie sieht man überall, die alte Frau kocht herrlich und ich bin froh hier zu sein. Nur ein Ostereicher ist hier und war dar öfter so sagt er. Verstehen kann ich das und wenn ihr mal da seid, dann hin weil wie lang das noch offen ist weiß ich nicht! Nach eine ruhige Nacht wird gefrühstückte und das ist besser dann erwartet: Croissants, Müsli, Käse, Joghurt, Kaffee. Und dann geht es los.
    Diese Ferien sollen anders werden, ich möchte es langsam angehen lassen, sehen was der Tag bringt ohne KM Vorgabe. Ich habe fast 3 Wochen und das Ziel liegt nicht echt fest. Es soll Richtung Limonetto gehen, weil da der Zug mich zurück bringen wird nach Turin.
    Und so gehe ich die erste 2 Tagen nur wenig, bin mittags schon früh fertig, weil weitergehen wenig Sinn macht. Ich habe die 2e Nacht in Usseaux gebucht. So hab ich viel Zeit um nichts zu tun, was nicht so ganz einfach ist Die erste Nacht schlafe ich in das Bicacco Orsiere wo es feucht kalt ist . Abends treffe ich da 3 Studenten die Tieren zahlen, das macht man da eins pro Jahr um zu sehen wie das Tier bestand sich entwickelt. Landschaftlich ist es sehr schön, Der Herbst kommt langsam und sonst ist es „lehr“, braune Farben, Felsen, ,gras, Gebüsch und verlassene Siedlungen , so wie beschrieben durch Bätzing.
    Usseaux is bekannt wegen Käse der mit Veilchen gewürzt wird und wand Malerei. Die Posttappa liegt schön ins Dorf und abends wird wiederum herrlich gegessen, was in fast alle Posttappas der Fall ist. Frühstück ist dafür mies, etwas was öfter passieren wird und eigentlich unverständlich ist. Wenn man sich auf Wanderer einstellt, dann soll sicher das Frühstück gut sein. Und das das geht hat Meana und später das Rif. Lago Verde bewiesen. In Usseaux buche ich gleich für die nächste Etappe: Didiero
    Ich spreche Leider kein Wort italienisch und die ältere Menschen die ich treffe fangen an zu reden, ob ich sie verstehe ist nicht wichtig, so scheint es. Freundlichkeit ist überall und die Menschen freuen sich erzählen zu können!
    Die Wegführung ab Didiero ist wiederum sehr schön, und so ist auch das Wetter. Der weg fuhrt heute über Ghio nach Lago Verde wo ich auch gebucht habe,. So langsam werden die Berge hoher und einsamer, so wie ich es mag. Ich habe dann das Gefühl „auf zu gehen“ in meine Umgebung und das macht mich still und ruhig. So wandere ich den ganzen Tag durch die bergen und genieße dies. Mittags , wenn ich ankomme in Rif. Lago Verde bin ich wieder allein in eine große Berghütte. Abends kommen dann unerwartet 2 Franzosen. Ich komme mit ihnen ins Gespräch und sie gehen den Via Alpina, von Kroatien nach Monaco und sind schon 3 Monaten unterwegs. UL sind sie auch, haben wenig dabei, außer viel zu essen! Die beide haben immer hunger so stellt sich heraus.
    Teil 2 kommt später.
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    iggyriggy reagierte auf FuchsVomWalde in Kungsleden Süd vom 15.09.-01.10.23 in Süd-Nord-Richtung - unter seeeehr nassen Bedinungen   
    Schöne Eindrücke 2. Teil:
    Kein Regen, kein Sturm und pure Stille. Trotzdem wäre ich fast von der Planke gefallen.

    Kurz vor Grövelsjön hatte die Tour für mich die ersten "normalen" Wandermomente. Einfache Wege, kaum Matsch oder Sumpf, einfach wandern und schauen.

    Da sind wir in den Anfängen des Rogen-Gebietes, das ich, wie geschrieben, einen angenehmen Kontrast fand. Es hinter sich zu lassen, war doch auch irgendwie nicht schlecht.

    Die phänomenale Sicht auf den Rogen, die man in Süd-Nord-Richtung praktischerweise vor sich und nicht im Rücken hat.

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    iggyriggy reagierte auf tork in Schnäppchen-Thread 2.0   
    Ich hatte eine Weile Klarna ein paar Mal benutzt. Und dann auch prompt einen Fall gehabt bei dem der Webshop nicht geliefert hat weil er inzwischen pleite gegangen war. Die Abwicklung mit Klarna war super unangenehm und zäh. Am Ende habe ich das Geld wieder zurück bekommen aber ich versuche Klarna auf jeden Fall zu meiden. Was bisher gut funktioniert.
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    iggyriggy reagierte auf khyal in Schnäppchen-Thread 2.0   
    Och belehren will ich Dich gar nicht, das Thema Klarna Rechnung lief schon, wenn ich mich gerade richtig erinnere, bei Heise und beim Verbraucherschutz durch.

    Es geht ja auch nicht so sehr darum, wie es laeuft, wenn es gut laeuft, sondern wie die Rechtsposition ist, wenn was schief geht und wenn was schief laeuft, schiebt es Klarna auch gerne ganz fix weiter zu einem Inkasso-Unternehmen und dann hast Du Spass mit 3 verschiedenen Unternehmen...
     
  10. Danke!
    iggyriggy reagierte auf marieke333 in Alpha Direct - die ultimative Fotostrecke!   
    Discovery Fabrics:
    4004 (90 gms) Rosso Red 4004 (90 gms) Dark Shadow 4004 (90 gms) Sea Foam 4028 (60 gms) Deep Ocean 4028 (60 gms) Black




     
     
     
  11. Gefällt mir!
    iggyriggy reagierte auf grmbl in Packliste für 16 Tage Sarek im August   
    Dein Anliegen, Tipps für weitere Ausrüstung, das wird hier nichts Bei dem Gepäck ist eine Kamera einfach nicht drin.
    So schweres Gepäck wäre mir viel zu riskant und anstrengend. 
    Ich würde da dringend zum weglassen und einsparen raten. Ganz klar den Kocher weg, Soto Windmaster und nen Windschutz. Aber bei so einer Tour würde ich wohl nicht auf Gas setzen. Windschutz kann auch eine Evazote sein, da würde ich unbedingt ein Torsostück (3mm) mitnehmen. Einer der universellsten Ausrüstungsgegenstände.
    Ansonsten weiß ich nicht genau wo anfangen, aber bevor ich mit 22 kg starten müsste würde ich sogar auf den Kaffee verzichten! Zumindest bei deinem Konzept mit 200g Ich empfehle dir 16 Instantsticks = 30g. Den Rest hat 
    @dermuthige  ja schon sehr schön zusammengestellt
  12. Gefällt mir!
    iggyriggy reagierte auf dermuthige in Packliste für 16 Tage Sarek im August   
    16 Tage im Sarek klingt toll, da bin ich neidisch. Bei dem anfänglichen Rucksackgewicht eher weniger, aber >10 kg Essen muss man ja auch erstmal schleppen wollen 
    Ich pick mal ein paar Sachen raus, die mir sofort auffallen und die du ohne groß Neukaufen erleichtern kannst:
    Reisepass -> Perso Portemonnaie -> So'n Ziploc-Plastikbeutel Tagebuch -> kleiner/leichter Notizblock, lose Zettel oder ins Handy tippen/sprechen. Als Luxusgegenstand meinetwegen, aber bei dem Rucksackgewicht würde ich das echt überdenken. Beutel für Tagestouren -> Falls der Rest eh im Zelt bleibt, warum nicht den dann viel leichteren Rucksack dafür nehmen? Zange & Draht -> Wofür? Statt Draht leichte Kordel? Becher -> Weglassen, Topf verwenden Nalgene -> PET-Flaschen aus dem Supermarkt French Press -> Instantkaffee (hier mögen viele Blaek oder Mount Hagen) Gürtel -> Geht da auch 'ne Schnur? Außerdem:
     Kocher: Kenn ich nicht, mag effizient sein, aber keinesfalls gewichtseffizient. Würd ich definitiv retournieren und ersetzen. Ggf. ist Spiritus interessant, da sparst du das Leergewicht der Kartuschen. Würd mal das Forum nach Lösungen durchforsten. Mein X-Boil ist da schon nicht die leichteste, aber inklusive Topf wiegt der grad mal 117 g. Schuhe: Willst du nicht ersetzen, aber ich will nur sagen: Mit Trailrunnern ohne Membran könntest du direkt furten und 107g sparen. Kleidung: Hast du nix dabei außer dem, was du trägst? Kamera: Da wird regelmäßig die RX100-Serie von Sony empfohlen. Aber an deiner Stelle würd ich aufs Handy setzen (auch wenn ich mit meiner 3kg-Kameraausrüstung auch in diese schere Kategorie des Forums falle ...). Aber genug Gewicht trägst du schon, und wenn wir schon was Neues empfehlen, starten wir wohl woanders 
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    iggyriggy reagierte auf zeank in Decathlon Leicht-Schlauchboote   
    Der Witz ist der, dass dieses Boot an (vielerlei) anderen Orten auch (konstruktiv) kritisiert wurde, aber unterm Strich erstmal wohlwollend aufgenommen wurde, während es hier im deutschen TULF in Grund und Boden kritisiert wird ohne dass auch nur einer von euch das Ding vorher in den Händen gehalten, geschweige denn ausprobiert hätte. Das stimmt halt nachdenklich oder in meinem Fall wütend.
    Dass ein Budget-Ding - wie alles von Decathlon - Kompromisse eingehen muss, versteht sich irgendwo von selbst, sollte doch eigentlich kaum der Erwähnung wert sein. Die Frage ist eher, ob die Kompromisse die richtigen sind. Macht das Ding Sinn vom Komplettpaket her im Angesicht der Zielgruppe (nicht ihr!)? Das sind die interessanten Analysen. Und nicht das Aufzählen der Schwachpunkte im Vergleich zu den Top-of-the-line Produkten (aus unserer Perspektive). Auch diese Aufstellung kann Sinn machen, aber halt nur ergänzend. Der Punkt ist der, jemand der hierher kommt und sich nichts besseres leisten kann, der wird dann gar nichts kaufen. Kann auch das richtige sein, aber dann hat der oder die gar kein Packraft und geht stattdessen Pizzaessen oder was auch immer.
  14. Gefällt mir!
    iggyriggy reagierte auf zeank in Decathlon Leicht-Schlauchboote   
    Ja, mit deiner Annahme hast du da nicht Unrecht. Es ist eher ein generelles Unzufriedensein mit einer Attitüde hier im Forum, die gerade mal noch so das teuerste und beste als akzeptabel erscheinen lässt und alles andere als Mist darstellt. Es hätte an anderer Stelle genauso Grund gegeben, was zu sagen (Zelte, Schlafsäcke etc). Jetzt ist mir aber nunmal hier der Kragen geplatzt und es mag sich jetzt sicher der ein oder andere als ungerecht hart angegangen fühlen. Sorry dafür. 
     
    Ändert aber nichts an der Kritik der Sache, dass hier ein spannendes, neues Produkt in Grund und Boden kritisiert wird ohne dem Ding auch mal erst ne Chance zu geben oder auch die positiven Seiten zu beleuchten. Wäre das so, dass man was über unzureichende Haltbarkeit weiß, prima. Kann man kritisieren. Aber nicht jeder hat halt so viel Geld sich immer nur das allerbeste zu kaufen. Manche müssen sich halt mit dem zufrieden geben, was sie sich eben leisten können. Und für die allermeisten sind wahrscheinlich selbst die 500€ immer noch ne Menge Geld für ein Schlauchboot. Glaube aber trotzdem, dass das für viele ein erschwinglicher Einstieg in die Welt des Packraftings sein wird, und dass viele Leute damit spannende Abenteuer erleben werden, was sie sonst halt eben nicht könnten. Es gibt jedenfalls bislang keinen Grund anzunehmen, dass das Ding vollkommen unbrauchbar ist. 
    Überspitzt gesagt, Leute die hier im Forum mitlesen müssen ja mittlerweile denken, dass man sich ohne ein Zpacks Duplex und einen Western Mountaineering Schlafsack nicht mehr vor die Tür trauen darf. 
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    iggyriggy reagierte auf Lightlix in Weitwandern Marokko / Atlasgebirge   
    Moin Lukas,
    ich war 2016 im Atlasgebirge für ca. 1 Woche unterwegs. Wir sind von Marrakesch nach Imlil mit dem Bus gefahren, auf den Toubkal, und sind dann eine Rundtour über den Lac d'ifni und Tacheddirt gegangen. Wirklich tolles Gebirge! Wenn ich nochmal gehen würde, würde ich folgendes anders machen:
    1. Wegfindung: die Wege bestehen im Grunde aus "Pfaden" im Geröll, häufig schwer zu sehen und eigentlich nie markiert, mit Ausnahme von Steinmännchen. Wir hatten kein GPS irgendeiner Form mit und das war schon schwierig. Ich würde auf jeden Fall eine Form der GPS-Navigation mitnehmen.
    2. Route + Literatur: ich habe den Cicerone und fand das ganz in Ordnung, ich glaube eine andere Möglichkeit, als aus Rundtouren selbst etwas zusammenbasteln, gibt es wahrscheinlich nicht.
    3. Wasser: auf der Tour die wir gegangen sind (!) war die Wasserversorgung gar nicht so schlecht wie vorher gedacht. Ob das jetzt, 6 Jahre später, immer noch so ist weiß ich natürlich nicht. Ich würde auf jeden Fall einen Filter mitnehmen, da es auch schonmal vorkommt, dass man z.B. Wasser aus dem stehenden See die einzige Quelle ist. Ich hatte dort, zum Glück nach Ende unserer Tour, 3 Tage so richtig schlimm Durchfall und sowas möchte man während der Tour echt nicht haben.
    4. Hunde/Tollwut: Marokko ist m.W. schon noch Tollwut Gebiet. Ich würde mich vorher auf jeden Fall 3x gegen Tollwut impfen lassen. Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten inzwischen, auch wenn es eine Reiseimpfung ist. Im Fall der Fälle ist die Verfügbarkeit einer zeitnahen Postexpositionsprophylaxe wohl eher sehr schlecht.
    5. Kochen: wir hatten (leider) einen Gaskocher und waren, weil wir natürlich hingeflogen waren, auf Gaskartuschen angewiesen. Das war ein ziemlicher Aufwand und hat uns ein oder zwei Tage Verzögerung gekostet, einfach weil die kaum verfügbar sind. Ich würde unbedingt zu z.B. Spiritus greifen. Den Stress irgendwo passende Kartuschen aufzutreiben kann man sich sparen.
    6. Resupply: zumindest auf der Tour die wir gegangen sind, ziemlich schlecht. Es gab vereinzelt mal so "Hüttchen" von Hirten usw., wo man mal Brot oder so kaufen konnte, mehr aber auch nicht. Einen Supermarkt oder so gab es nirgends. Evtl. muss man bei einer längeren Tour tatsächlich dann zum Resupply mal das Gebirge verlassen.
    7. Gepäck/Ausrüstung: das Gebirge ist schon ein richtiges Gebirge mit ordentlich Höhenmetern. Wir hatten damals einen Abstieg von fast 2000hm am Stück, glaube ich, und die uns entgegenkommenden einen entsprechenden Aufstieg. So leicht wie möglich macht also Sinn.
    8. Shelter: Wir waren im Sommer dort und hatten eigentlich durchgehend warmes bis richtig heißes Wetter, tagsüber. Nachts auch ein oder zweimal Schnee. Zum Glück aber nie einen Sturm. Die Stürme dort können mal ziemlich heftig sein, sagt man. Ich würde also schon was gut windstabiles mitnehmen.
    Soweit meine Ideen.

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    iggyriggy hat eine Reaktion von Matzo erhalten in Ideen für Zwischenziele in Frankreich   
    Ich würde bestimmt den GR16 in Belgien gehen,wunderschön.Wenn du den Müllertahl trail gehst,dann wirt es schwierig sein nachhere ruhige,schöne strecken zu finden. Ich rate an deshalb eher das Norden von Luxemburg zu nemen. Ich ahb da lange gewohnt und es gibt viele möglichkeiten uber den Eifel da zu geraten.
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    iggyriggy reagierte auf H4nnes in Alternative oder Tipps zu Mallorca GR221, Menorca GR223, La Gomera?   
    Einen wunderschönen guten Abend zusammen,
     
    zunächst vielen dank für die Tipps und Alternativvorschläge! Da das mit dem Stealth-Camping für uns in der aktuellen Lage leider keine Option war und wir sehr gerne eine Tour mit Zelt von "A nach B" machen wollten, sind die Touren in Spanien leider für dieses Mal weggefallen.
    Der Corfu-Trail und der GR34 sahen super als Alternativen aus. 
     
    Jetzt ist es für uns doch ganz kurzfristig Bulgarien geworden. Dort haben wir eine schöne Tour gefunden und ein Freund stammt von dort und gibt uns einige Tipps. Wir werden versuchen eine 100km-Tour durch das Rila-Gebirge zu machen und uns noch ein bisschen das Weltkulturerbe dort anzuschauen. Da ist zwar leider kein Meer dabei, aber mit insgesamt 6000hm in 5 Tagen wird es zumindest für mich hart an die Belastungsgrenze gehen und aber hoffentlich etwas kühler sein als in Spanien etc. 
     
    Nochmal danke für die Ratschläge. Das wird alles notiert für zukünftige Touren und ich hoffe, dass es bis dahin nicht zu lange dauert.
    Reisebericht folgt dann im passenden Themenbereich.

    Euch einen schönen Abend und nochmal danke für die schnellen Antworten!
     
    LG H4nnes
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    iggyriggy reagierte auf Wander Schaf in 1000€ für Gear - wie beschenkt Ihr Euch selbst?   
    Zählt es, Gear für andere zu kaufen,  denen das Geld nicht so locker sitzt?
  19. Witzig!
    iggyriggy reagierte auf schwyzi in 1000€ für Gear - wie beschenkt Ihr Euch selbst?   
    1000 €...und was kaufen müssen 
    Ich würde fur das Geld zwei Schlägertypen anheuern, die dem Idioten, der mir die 1000€ aufgedrängt hat, mal so richtig den Arsch versohlen.
    Mir den ganzen Spaß an der Grammjägerei low budget nehmen zu wollen...
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    iggyriggy reagierte auf Outdoor Maniak in 5 Tage Bergtour Schweiz   
    Moin Moin!
    Gerade hat mir eine Amsel guten Morgen gesagt Ein Pärchen baut seit einigen Tagen hier in der Gegend ein Nest. Das Männchen war sichtlich gut drauf, es pfiff zwei mal so wie ich es sonst noch nie gehört habe und es klang echt wie eine Begrüssung. Heute packe ich noch meine letzten sieben Sachen und werde dann 5 Tage in den Schweizer Bergen rumziehen. Geplant ist eine Passüberquerung auf über 2000M.ü.M. und das besuchen/ bestaunen einiger Naturphänomene, wie Wasserfälle, Schluchten, bis hin zur Quelle! Es soll also alles andere als langweilig werden! Mal kucken wie viel Schnee noch auf dem Pass liegt (kein Strassenpass).
    Mit habe ich mein UL Tarp Prototyp mit ca. 170 gr. inkl. Schnüren, den Übergangs Schlafsack (KT 0 Grad, 625g) und Iso 395g. usw. Ah ja einen „schweren“ Biwi hab ich auch mit, wegen Wind, um die KT vom Schlafsack zu erhöhen, welcher zusätzlich auch noch als Schutz für die Iso dient und an welchem ich noch ein Moskitonetz angenäht habe. Er wiegt also was, hat aber zigg Funktionen und ist sehr atmungsaktiv! Auch drei Tage Proviant ist drin. Der Rucksack hat 65l und wiegt 1500g. Er ist quasi unzerstörbar, 300% wasserdicht und ich kann ihn durch den Schnee (abwärts) ziehen oder darauf Schlitten fahren  Jjjuuuupi! Bin schon ganz aufgeregt!
    Wenn ich zurück bin, werde ich mit euch, meinen hoffentlich gut gelungenen Reisebericht teilen und versuche ein paar tolle Schnappschüsse zu machen. Hier das erste Foto: Morgenstimmung kurz nach 7 bei mir vor der Haustür

    So, drückt mir die Daumen. Gefährlich sollte es nicht werden, aber sehr sehr anstrengend, jenach der Tiefe und Festigkeit des Schnees.
    Also dann, Tschüss! und bis bald,
    Outdoor Maniak
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    iggyriggy reagierte auf mawi in Projekt "West"   
    4. Tag
    Bis auf die immer noch harte Matte war die Nacht gut. Es hat die ganze Nacht durchgeregnet und tut es immer noch. Ich liege noch so rum und überlege den Tag hier auszuliefern oder mir eine Pilgerherberge zu suchen, die mich aufnimmt. Als es eine kurze Regenpause gibt springe ich schnell raus und baue alles ab. Als ich dann so unterwegs bin, bin ich doch sehr froh aufgebrochen zu sein. Es regnet nur leicht und die Temperatur ist angenehm zum Laufen.
    Kurioses am Wegesrand:

    Die Feldwege stehen völlig unter Wasser und sind super matschig. Das ist Sarek-Feeling pur:

    Das Resultat; meine Füsse stinken jetzt bestialisch. Und diese braunen Brühe die aus den Socken läuft ....
    In Wusterhausen merke ich, dass ich nicht mehr in Berlin bin. Bei einem Dönerimbiss hole ich mir einen Falafel. Ich hätte ihn beinah entsorgt, so widerlich war der. Und dabei hatte der Laden ne über 4 Punktebewertung bei Google. In Berlin wäre es schön pleite ... Na ja, immerhin dürfte ich im überdachten Gästebereich draußen meine elektronischen Geräte aufladen. *Top*
    Wusterhausen ist übrigens ganz schick, hier Mal ein Schnappschuss:

    Kyritz ist auch ein nettes Städtchen. Hat auf jeden Insta-Potenzial (solange man nicht nach Kyritz-West geht :D):

    @Omorotschka
    @Omorotschka
    Ich habe unterwegs auch schon mal unser nächste packrafttour im nächsten Frühjahr ausgekundschaftert:

    Ich hätte mich heute ein wenig mit der Schlafplatplanung vertan, so dass ich jetzt rund 40km gelaufen bin. Die Füsse und Knie sind jetzt mega fertig. Ich hoffe, dass das nicht der Anfang vom vorzeitigem Ende ist
    Das gute ist, das es jetzt aufgehört hat zu regnen und es aufklart. Leider soll die Temperatur in der Nacht auf 5°C fallen. Es wird jetzt schon spürbar kalt. Jetzt wird sich zeigen, wie gut das Tyvekspaceinlet ist.
    Ach ja, in Bezug auf heute Morgen; am Ende des Tages war alles rückblickend gar nicht so schlimm. Es ist meist nur die Schere im Kopf, die einen zweifeln lässt (gerade wenn man so Zivilisationsnah ist und auch noch so nah zu Hause (hätte ja auch in die Bahn springen können)).
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    iggyriggy reagierte auf mawi in Projekt "West"   
    Der erste Tag
     
    Das letzte mal lecker Pancakes mit fett Schokicreme essen:

    Auf geht's:

    Der Abschied drückt mir sehr aufs Gemüt. Am liebsten würde ich wieder zurück zu meiner Freundin ins kuschelige Bett. Dass ich den Weg nach Tegel im Schlaf kenne macht das ganze nicht leichter. 
    Nach 1,5 Stunden bin ich schon fast in Tegell. Oje, ich hin zu schnell. In einer Grünanlage mache ich 2 Stunden Pause. Als ich aufbreche, setzt sich gegenüber ein Pärchen. Sie scheinbar Parkinson und ihr Begleiter kümmert sich rührend um sie. Da wird mir bewusst, was ich doch für einen Luxus und Glück habe mir 4 Monate + für solch ein Projekt zu nehmen. Einfach so. Die Selbsterkenntnis lässt den Trennungsschmerz deutlich lindern. Und wenn nicht jetzt, wann dann?
    Ich fühle mich irgendwie angesprochen von dieser Werbung

    In Tegel gönne ich mir einen Kaffee. Ist voll das Rentenparadies hier: Tulpenmeer, Hafenpromenade, Enten, Bierkiosk, Kaffeebude. Dementsprechend sind alle Bänke besetzt. Nach einiger Zeit suchend, finde ich einen Platz in der prallen Sonne. Zum Kaffee gibt's Kuchen von zu Hause. Ich fühle mich zwischen den Rentnern irgendwie zugehörig.

    Nach drei Stunden breche ich auf. Es liegen noch 13 km vor mir.

    Ach wär doch Berlin nur überall so schön grün und ruhig:

    Fast nicht bemerkt: Sandgrasdingsirgendwas

    Whoop, whoop! Das erste Bundesland geschafft. Ciao Berlin, Hallo Brandenburg!

    Alte preußische Postsäule (1/4 Meile) auf dem Hamburger Postamtsweg:

    Fazit des Tages: Sonnenbrand, erste Zecken abgelesen, erste Mückenstiche, Brennnesseln, Gewitter naht, ein paar Mal verlaufen (wenn das so weiter geht, dann hab ich die 2700km bereits am Bodensee geschafft ), könnte schon ne Dusche und Wäsche gebrauchen, müsste feststellen, dass hinter den Bäumen bei meinem Nachtlager ein vielbefahrener Bahndamm ist, ... Also alles Prima!

     
  23. Witzig!
    iggyriggy reagierte auf fettewalze in Projekt "West"   
    OT:
    Könnten bitte alle Trailangel mir ihre Standorte verkünden. Ich plane meine nächste Tour dementsprechend!
    Finde ich großartig, wie hier alle unaufgefordert ihre Hilfe anbieten! Daumen hoch und danke dafür!
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    iggyriggy reagierte auf doast in PCT permits 2021   
    "Mehr als sportlich" finde ich etwas übertrieben, sportlich trifft es imho besser. Bei einem 35km Schnitt würde das für einen gesamten Thru bedeuten, dass man knapp über 120 Tage unterwegs ist. Üblicherweise wird ja immer von durchschnittlich ~150 Tagen gesprochen. Ich denke die 150 Tage sind schon eher am oberen Ende der Skala zu sehen bzw. nach 150 Tagen ist dann doch fast jede/r durch. der/die dann auch wirklich will.
    Wenn es nachher keine 35km im Schnitt werden, steigst du halt vor Snoqualmie aus.
    S-Cal ist meiner Meinung nach schon wert bewandert zu werden. Hat mir sehr gut gefallen. Bei Einstieg Walker Pass bist du halt gleich in der Sierra mit allen Schönheiten aber auch Schwierigkeiten für einen Einstieg (Höhe, Schnee, lange Food Carries, etc.). Je nachdem wie fit du bist wäre eventuell eine Akklimatisation ans wandern davor schon hilfreich.
    Ich bin auf einer Section 2018 direkt von Independence über Kearsarge Pass in eine Sierra Section eingestiegen (bis Donner Pass). Mit sehr gutem Fitnesszustand und -level und trotzdem waren die ersten 1-2 Tage mühsamer als ich sie mir ausgemalt habe.
    Je nach Fitness bzw. Gegebenheiten schaffst du vl. in der Sierra bzw. zu Beginn deiner Section Wanderung keine 35km Schnitt, aber sobald du eingelaufen bist spricht nichts dagegen den Schnitt zu heben und gegen Ende raus zu kompensieren. In Oregon spricht z.B. nichts gegen lange Distanzen tlw. bis deutlich jenseits der 50km. Da kompensierst du z.B. geringere Leistungen vom Start.
    Das ist aber alles subjektiv und rein theoretisch.
    Tipp von mir als Wanderer der sich selber gerne hetzt und sportlich pusht...: mache den Fehler am PCT nicht. Ich habe es getan und weiß, dass ich daran arbeiten muss mich manchmal zurückzunehmen. 
    SOLLTEST du also tatsächlich heuer auf den PCT kommen, nutze deine Zeit einfach so gut es geht und lege dir nicht schon vor der Reise Bürden oder feste Ziele auf.
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    iggyriggy reagierte auf zweirad in [IT] Pazzos beinahe UL Genusswanderung auf der GTA   
    Liebes Forum
    Ich hoffe das neben dem sehr schön und kurzweilig geschriebenen Reisebericht von @sja zur GTA noch ein weiterer Bericht darüber hier Platz hat. Ich war zwischen dem 10. August und dem 16. September vom Passo della Novena bis Sambuco auf der GTA unterwegs. In der Route habe ich mich grösstenteils an den Rother gehalten, wobei ich aber insbesondere ab dem Passo della Preja bis Alagna, Piamprato bis Ronco und zwischen Susa und Saltertrand davon abgewichen bin.   
    Vielleicht einführend eine kurze Erklärung zum Titel.
    - Pazzo ist der Trailname, welchen mir @sja schon vor der Reise verpasst hat. Die Bedeutung dieses italienischen Wortes darf bitte jeder selber nachschlagen. Ich bin aber überzeugt (oder hoffe es zumindest) das sie dies im positiven Sinne meint.
    - beinahe UL, da ich mit meinem Basisgewicht von 5033 Gramm die 5 kg Marke minimal verpasst habe  Unterwegs sind mir aber einige Dinge aufgefallen/ klar geworden, sodass ich nun durch weglassen von einigen Dingen auf ein Basisgewicht von unter 5 kg kommen würde. Jaja, würde, könnte, hätte. Übrigens: Aus Neugier habe ich nach der Wanderung einige Gegenstände erneut gewogen und insbesondere bei den Kleidern oder Dingen die regelmässig am Körper waren fiel mir auf, dass sie einiges schwerer geworden sind (Fleecepuli = + 10 Gramm). Natürlich gäbe es gerade bei der Elektronik noch viel Einsparpotential aber für diese Gegenstände habe ich meine Gründe (Hobbys). Bei Interesse kann ich am Schluss gerne was zu meiner Packliste und den einzelnen Gegenstände und meine Erfahrungen damit schreiben. Falls gewünscht auch zum InReach welches ich dabeihatte/ mitnehmen ‚musste‘
    - Genusswanderung ist eigentlich selbsterklärend. Einerseits wegen der hervorragenden, frischen (und leider teilweise auch schweren) Lebensmittel dies unterwegs immer mal wieder einzukaufen resp. zu Essen/ Trinken gab und weil ichs mir einfach hab gut gehen lassen und jeweils genau so lang und weit lief wie ich Lust hatte. So kam es dann auch dazu, dass ich häufiger als ursprünglich vorgesehen in irgendwelchen Herbergen übernachtet habe, aber dazu später mehr.
    So genug drumherum, euch interessieren vermutlich eher die Bilder und was ich so erlebt habe als grosse Erklärungen drumherum.
    1. Tag - 10.8.2020 oder wenigstens am ersten Tag will ich trockenes Wetter
    Das trockene Wetter war so quasi Voraussetzung für die Festlegung des ersten Tourtages. Dies nachdem ich Anfang Juli definitiv entscheiden habe, die GTA als diesjähriges Projekt anzugehen. Leider war lange nicht klar wie sich COVID-19 auf Auslandreisen auswirkt, weshalb ich noch einen Plan B in der Schweiz auf Lager hatte.
    Nachdem sich meine Partnerin und ich ein schönes Wochenende in der Region Grimselpass gemacht hatten, brachte sie mich am späten Vormittag zum Startpunkt unterhalb des Griessees. Der Abschied fiel mir extrem schwer und auch die eine oder andere Träne floss. Irgendwann musste ich einfach umdrehen und loslaufen, wäre ich andernfalls nie weggekommen.
    Doch nach wenigen hundert Metern war der Weg bereits wegen Steinschlages gesperrt. Ja das fängt ja gut an Nachdem ich es dann endlich auf die andere Seite geschafft hatte, erblickte ich den mir bestens bekannten Griessee.

    Aufgrund dieser Wegsperrung würde ich für den Start wie vom Rother empfohlen die andere Passseite, sprich Cruina empfehlen.
    Trotz des eher hohen Startgewichts (viel Essen für die ersten Tage bis Varzo), welches noch etwas ungewohnt war, kam ich gut voran und fand bald mein Tempo. So erreichte ich bald den Griespass und somit für mich Neuland. Ohne im Rother nachzulesen folgte ich einfach dem Track auf meinem GPS und somit in Richtung Rif. Città di Busto.
    Natürlich wurde mein Kriterium, zumindest trocken durch den ersten Tag zu kommen schon nach der Abzweigung aufs Bättelmatthorn über den Haufen geworfen. Erst zog lediglich der Himmel etwas zu und alsbald setzte Regen und leichter Hagel ein. Das fängt ja wirklich gut an. (Spoiler: ich hatte danach nur sehr selten Regen). Hilft ja alles nichts und so lief ich mit Regenausrüstung dem Rif. entgegen und ohne Pause gleich ins Valle di Morasco. Etwas oberhalb des gleichnamigen Stausees, der Regen hatte wieder aufgehört, legte ich eine kurze Pause ein und merkte erst jetzt, dass ich die (wie mir später gesagt wurde schönere) Alternative gewählt habe. Auch entdeckte ich gleich neben mir einige Edelweiss was ohnehin immer eine Freude ist.


    Später auf der Kiesstrasse neben dem Stausee in Richtung Morasco zeigte sich sogar ab und an wieder kurz die Sonne. Da ich den Im Rother beschreiben Pfad nach dem Stausee nicht finden konnte und mich die Signalisation in Richtung der Fahrstrasse wies, folgte ich ebendieser. Etwas oberhalb legte ich eine gemütliche, sehr späte Mittagspause mit Sicht auf den See ein und verfolgte das emsige Treiben (es stieg gerade eine Busladung Pfadfinder aus einem Car) in Morasco. Ich folgte weiter der Alpstrasse an einem interessanten, scheinbar ins nichts verlaufenden Tunnel samt einer alten Industrieruine vorbei zur verlassenen Alpe Nefelgiù, wo ich beschloss es für heute gut sein zu lassen. Hatte ich mir doch fest vorgenommen es gemütlich anzugehen um nicht schon am dritten Tag wegen einer vermeidbaren Verletzung oder dergleichen abbrechen zu müssen.

    Ich richtete es mir gemütlich ein, wusch mich am, nennen wir es erfrischend kühlen Bach und kochte mir mein Abendessen. Die sich später dazu gesellenden und sehr an meinem Essen und Rucksack  interessierten Rinder vermochten leider wenig daran zu ändern, dass ich mich an diesem Abend extrem einsam fühlte. Wenig später erschien zu meiner grossen Überraschung noch eine weitere Wanderin. Sie schien ab dem Wegverlauf etwas unschlüssig (wie ich wegen der Beschreibung im Rother im übrigen auch), sodass ich ihr mit der Beschreibung aus dem Rother weiterhalf. Wie sie mir Morgen in Crampiolo mitteilen und ich auch selber erfahren werde, war diese leider falsch. Wie ich Morgen erfuhr übernachtete sie zwischen Passo di Nefelgiù und dem Rif. Margaroli im Zelt. Nach dem Campingplatz auf der Alpe Devero sah ich sie aber nicht mehr. Für die erste Nacht unterwegs schlief ich überraschend gut und auch die Rinder verzogen sich sukzessive wieder und suchten anderweitig nach Nahrung.

    17.4 km, 852 Höhenmeter, 6 h 20 Minuten. Die negativen Höhenmeter habe ich mir meistens nicht notiert.
    Solltet ihr irgendeine spezifische Frage haben, oder euch noch etwas im besonderen interessieren dann immer her damit. Bin gespannt auf eure Rückmeldungen, ist nämlich mein erster richtiger Reisebericht hier. Tag 2 folgt sobald ich Zeit finde...
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