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Ultraleicht Trekking

Corfu-Trail


Gamblex

Empfohlene Beiträge

Moin zusammen, 

 

ich bin derzeit mit Freunden am überlegen ob wir den Corfu Trail machen. Zu diesem Trail gibt es aber kaum Blogs oder ähnliches Material, um mal ein wenig nachzuschnuppern wie der Weg ist. 

Das hauptsächliche Problem an der Sache ist: Wir sind zu viert und 3 Leute wollen nicht zelten. Weiß jemand wie Hotels und Hostels verteilt sind? Wir wollen 10 Etappen aus den ~210km machen aber bisher finde ich nur Bettenburgen und eigentlich nichts weiteres. 

Hat vielleicht schon jemand Erfahrung sammeln können oder hat eventuell einen bereits gelaufenen Etappenplan zur Hand? 

 

Ich würde mich über jegliche Details freuen. 

 

 

Gruß und Danke, 

Dennis

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Ich bin den Trail vor ein paar Jahren mit einem Zelt gelaufen. Wir waren im Mai unterwegs und es war schon sehr heiss, also im Sommer würde ich niemanden raten diesen Trail zu gehen. Wir mussten auch relativ viel gekauftes Wasser mit uns rumschleppen.

Dafür waren aber die Menschen sehr freundlich und das Essen lecker. Was Unterkünfte angeht kann ich Dir nicht weiterhelfen aber ich kann unsere Route auf Maps mit Dir teilen: https://www.google.com/maps/d/edit?mid=18tplu_AAdmwkwumtMEWx8Hg7wUo31bK5&usp=sharing.

 

VG Gerrit

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Ich bin den Trail auch vor einigen Jahren in einer größeren Gruppe gelaufen - ebenfalls im September.
Wir haben 90% biwakiert - das ging ohne große Probleme auf verlassenen Sportplätzen, in verwilderten Olivenhainen ec.
Wasser und Hitze sind tatsächlich ein Thema (Siesta ist zu empfehlen).

Zu den Unterkünften kann ich leider nicht so viel sagen - meiner Wahrnehmung nach gab es viele Fereinhäuser (die wahrscheinlich keine Gäste für eine Nacht wollen) und Hotels.

Das Essen, die Leute und die Natur sind auf jeden Fall in guter Erinnerung geblieben!

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Biwakieren wird leider nicht möglich sein in der Truppenkonstellation. Ich habe mir gestern mal den "gelben" Wanderführer besorgt und werde mich da an en Unterkünften langhangeln. Ich hoffe, das funktioniert gut bzw ist noch nicht zu ausgebucht.

 

Wie sah es denn auf den Wegen so aus? Ich hatte mal einige Einträge im Netz gesehen, die davon sprachen dass alles verdreckt sei auf dem Trail. Müll etc. 

Hinzu kamen aussagen wie: "man findet den Weg schlecht, eine Machete wäre angebracht".

 

Kann dazu jemand etwas sagen? 

Bearbeitet von Gamblex
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Der Weg war damals frisch markiert. Ab und zu muss man sich ein wenig orientieren und es geht generell viel durch immer wieder bewohnte Gebiete auf Asphalt und Schotterpisten. 
 

übermäsig verdreckt oder vermüllt hatte ich den Weg nicht in Erinnerung aber man ist auch nicht irgendwo im Naturschutzgebiet sondern immer in der Nähe der Zivilisation …

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ist schon ein bißchen her, dass ich den Weg gelaufen bin, aber bin ihn im Mai ohne Zelt gelaufen. Auch ich sehe das so, dass es im Mai schon sehr heiß ist, in den Sommermonaten würde ich den dort nicht laufen. Außerdem wird es dann vielleicht auch nicht überall freie Unterkünfte geben. In der Nebensaison wird man in den Dörfern einfach nach einer Unterkunft fragen können, und dann wird es dort etwas geben - notfalls per Taxi im nächsten Ort. Die griechischen Unterkünfte sind bei weitem nicht alle im Netz zu finden.

Lediglich hinter Agios Georgios sind 2 Etappen, bei denen es nach meiner Erinnerung etwas schwieriger war, eine Unterkunft zu kriegen...

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  • 2 Jahre später...

Ich bin grad zurück vom Corfu-Trail und möchte gerne meine Erfahrungen zusammenfassen.

  • Wann: 6. April bis 12. April 2024
  • Wetter: um 20°C, für mich perfektes Wanderwetter, in kurzen Hosen. Jacke manchmal während der ersten Stunde am Morgen. Die Nächte sind mit 12-15°C etwas frischer, aber auch problemlos fürs draussen schlafen. Wind war auch okay, nie störend. Wir hatten keinen Niederschlag, meistens strahlend blau.
  • Weg: Wir haben eine gekürzte Version des Trails gemacht. Der Weg selbst und die Markierung sind ausreichend, das GPS als Backup ist aber schon nötig. Mir ist aufgefallen, dass das openTopo Material, dass ich via outdoor active app benutzt habe, nicht mehr aktuell zu sein scheint: neue Gebäude und Strassen, die auf der Karte fehlten. 
  • Wasser: Anders als anderswo beschrieben, fand ich überhaupt nicht überall Wasser, das ich hätte trinken mögen. Im Norden war's besser als im Süden. Vielleicht ist es während der Saison etwas besser, da dann Strandduschen u.ä. laufen.
  • Verpflegung& Unterkünfte: Viele Restaurants, Supermärkte und Hotels waren noch geschlossen, vor allem in überwiegend touristischen Orten.
  • Menschen: Ich habe insgesamt 8 andere Wanderer angetroffen. Es war sehr ruhig. Fast alle angetroffenen Griechen waren sehr freundlich und angenehm entspannt.
  • draussen schlafen: geht vielerorts gut. Die vielen Olivenhaine mit ihren terrassierten Hängen laden geradezu dazu ein. Ich weiss allerdings nicht, wie gerne das zur Erntezeit gesehen wird.
  • Anreise: aus der Schweiz via Milano->Ancona->Igoumetsa->Korfu mit Zug und Fähre in etwa 24h. Während der Saison gibt's auch direkte Fähren Ancona->Korfu. Die Fähren sind jedoch nicht immer pünktlich.
Bearbeitet von the EL
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  • 2 Wochen später...

Auch von mir ein kurzes Update.

Habe den Corfu Trail gerade beendet und bin ihn von Süd nach Nord gelaufen. Anreise per Flugzeug, weiter ging es mit den Green Buses zum Start und vom Trail-Ende auch wieder zurück.

Man geht auf relativ viel Schotter und Asphalt, jedoch waren kaum Autos unterwegs und ich fand es auch nicht störend, da abwechslungsreich. Man geht über hügelige Schotterpisten, Strand, durch pittoreske winzige Dörfer und durchs Gebüsch. Immer machbar ohne wirklich anstrengende Steigungen. Die Markierungen waren besser als erwartet, einen GPS Track braucht man aber. Zweimal bin ich recht weit vom Weg abgekommen, habe dort aber dennoch eine Markierung gefunden 🥸 Das Wetter war für Ende April recht durchwachsen mit drei Gewittern, verhangenen Regentagen und knalliger Sonne im Wechsel. Ich habe 50/50 gezeltet und in Unterkünften geschlafen; es gibt einige schöne am Weg. Super Plätze zum draußen schlafen findet man ohne Ende. Jeden Tag wurde ich zehnmal angekläfft und bei zwei, drei Hunden war ich sehr froh, dass der Zaun gerade noch so gehalten hat. Generell habe ich gefühlt mehr Hunde und Katzen als Menschen gesehen. Bis auf ab und zu ein altes Mütterchen auf einer Treppenstufe oder der/die VerkäuferIn in einem kleinen Laden, wo ich mir das Wasser gekauft habe, habe ich vielleicht 5 andere WanderInnen getroffen - es war seehr ruhig. Die meisten Restaurants hatten zu und die touristischen Orte am Meer waren meist wie ausgestorben, aber irgendein Laden hatte eigentlich immer auf.

Kam mir manchmal vor wie in einem Asterix Comic, mir hat es sehr gut gefallen :)

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