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Ultraleicht Trekking

Kuppelzelt für zwei Personen, einwandig, 1412g


nivi

Empfohlene Beiträge

Am 16.7.2023 um 09:29 schrieb wilbo:

Monofil hat wenig Dehnung und ist im Gegensatz zu den sehr leichten Moskitonetzen extrem haltbar.

Da hatte ich tatsächlich auch drüber nachgedacht, aber am Ende wollte ich das Gewicht noch etwas drücken. Im Prinzip ist es ein Experiment, wie viel so ein Zelt minimal wiegen kann :) ... wobei ich halbwegs sinnvolle Materialien einsetzen wollte.

Ich bin mir noch nicht sicher, wie weit ich dem Zelt am Ende vertraue. Das 8,7mm NFL Gestänge ist schon seeeehr biegsam. Krasser Unterschied zum 9mm NSL...

Bearbeitet von nivi
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  • 2 Monate später...

Ich war jetzt zwei Wochen mit dem Zelt in Schweden unterwegs und bin recht zufrieden. Tatsächliche hätte ich nicht gedacht, dass Polyester statt Nylon einen so großen Unterschied machen würde, aber da dehnt sich ja wirklich gar nichts bei Nässe! Mega praktisch bei einem Kuppelzelt... wenn der Stoff jetzt noch so stabil wäre, dass man ihn nicht einfach so mit den Fingern zerreißen kann. Aus dem Grund habe ich noch weitere Verstärkungen für die Abspannungspunkte angebracht, ich hoffe das hilft dem Gewebe etwas. Es gab keinen Tag mit wirklich starkem Wind, daher kann ich dazu noch nichts sagen... :)

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Ich habe jetzt erstmal die Schnüre vom alten Zelt genutzt. Damit wiegt das Zelt jetzt mit allem drum und dran (Außenzelt, Innenzelt, Spannleinen, Stangen) 993g. Falls Interesse besteht, kann ich gerne mal ein paar Detailaufnahmen machen

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vor 9 Stunden schrieb nivi:

.. wenn der Stoff jetzt noch so stabil wäre, dass man ihn nicht einfach so mit den Fingern zerreißen kann. Aus dem Grund habe ich noch weitere Verstärkungen für die Abspannungspunkte angebracht, ich hoffe das hilft dem Gewebe etwas.

Moin!

Welchen Stoff hast Du denn genau verwendet?

VG. -wilbo-

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vor einer Stunde schrieb wilbo:

Moin!

Welchen Stoff hast Du denn genau verwendet?

VG. -wilbo-

Ich habe 20D Silpoly von Adventurexpert verwendet. Könnte mir vorstellen, dass die ihren Stoff von Ripstopbytheroll beziehen, die Farben heißen gleich.

Vielleicht habe ich auch falsche Vorstellungen davon, wie reißfest so ein Stoff sein muss. 20D Silnylon von Extremtextil ist zwar etwas schwieriger zu zerreißen, aber auch da muss ich mich nicht sonderlich anstrengen.

Slingfin verwendet sogar 10d Silnylon für die Portal Reihe, die ja als sehr windstabil gilt.

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Ich fand die Reißfestigkeit von vielen Silpoly-Stoffen auch nicht überzeugend. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/4502-kleben-von-silnylon/?do=findComment&comment=90303
Einige wenige waren ganz gut, sind aber in der Qualität nicht konstant lieferbar.

Demnächst werde ich das 30D Ripstop-Polyester von Extex einmal testen. Unterhalb dieser Stärke würde ich heute kein Material für Zelte / Tarps verwenden, die etwas mehr aushalten sollen.

Aber Dein Ziel war ja unterhalb der 1.000 g Marke zu kommen ...

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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vor 58 Minuten schrieb nivi:

Ich habe 20D Silpoly von Adventurexpert verwendet. Könnte mir vorstellen, dass die ihren Stoff von Ripstopbytheroll beziehen, die Farben heißen gleich.

Vielleicht habe ich auch falsche Vorstellungen davon, wie reißfest so ein Stoff sein muss. 20D Silnylon von Extremtextil ist zwar etwas schwieriger zu zerreißen, aber auch da muss ich mich nicht sonderlich anstrengen.

Slingfin verwendet sogar 10d Silnylon für die Portal Reihe, die ja als sehr windstabil gilt.

Es hängt beim 10D davon ab, wie du reißt, also auch wie es vernäht ist. Den "Stoff" unter Spannung in der Fläche zu zerreißen ist schon sehr schwer. Was ich leider feststellen musste, als jemand rückwärts auf mein Abspannseil gelaufen ist, dass einen Abspannpunkt bzw. die entsprechende Naht aus dem Stoff zu reißen, bzw. den Stoff dann damit zu zerreißen  deutlich leichter geht Dieser vordere Abspannpunkt war aber auch quasi einfach ein Gurt, welcher in die Naht genäht wurde. Die richtigen seitlichen Abspannpunkte sind flächig unterlegt und halten deutlich mehr. Wäre mir mit 20d oder 30d, aber vielleicht auch passiert, wenn 80kg im 90 Grad Winkel auf ein wegen aufziehendem Gewitter straff gespanntes Abspannseil drücken.

 

Bis Windstärke 8 sehe ich bei guter Verarbeitung überhaupt keine Probleme mit 10d, bis Windstärke 10 ist je nach Konstruktion vermutlich auch drin, aber klar aus dem Material wird kein Hilleberg-Bunker. Und es ist empfindlicher, muss sauber verarbeitet und auch aufgebaut werden. Das sind aber Windstärken, wo ich in Deutschland nicht mehr im Wald sein will und z. B. in Schweden einen Windschutz suche, egal mit welchem Zelt.

Problematischer dürften eher herabfallende kleinere Äste oder ähnliches sein, wo ein dickerer Stoff einfach mehr abkann.

Bei dem sauber verarbeiten Zelt von @nivi könnte das mit 10D an den Flächen vielleicht sogar ganz gut klappen, da diese selbst kaum Punktbelastungen haben. Aber vielleicht gibt es auch verschiedene 10d Stoffe, mit deutlich unterschiedlichen Reißfestigkeiten. 

Vielleicht ist aber auch einfach DCF mit Carbongestänge der nächste logische Schritt? ;)

Bearbeitet von bandit_bln
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vor 31 Minuten schrieb wilbo:

Demnächst werde ich das 30D Ripstop-Polyester von Extex einmal testen. Unterhalb dieser Stärke würde ich heute kein Material für Zelte / Tarps verwenden, die etwas mehr aushalten sollen.

Den Stoff habe ich davor bei einem Zelt verwendet, fühlt sich auf jeden Fall kräftiger an als mein 20D Silpoly. Das einfache Zerreißen ist in etwa vergleichbar mit dem 20D Silnylon. Bin auf jeden Fall sehr gespannt auf deinen Test! :)

 

vor 17 Minuten schrieb bandit_bln:

Bis Windstärke 8 sehe ich bei guter Verarbeitung überhaupt keine Probleme mit 10d, bis Windstärke 10 ist je nach Konstruktion vermutlich auch drin, aber klar aus dem Material wird kein Hilleberg-Bunker.

Das ist aber auch schon mal eine Ansage für die verwendeten Materialien bei Portal. Ich weiß, dass dort viele weitere Faktoren noch mit reinspielen (keine Gestängekanäle, Innenzelt spannt das Gestänge, innenliegende Abspannungen, etc.) aber im Grunde ist es ein 10D Stoff + 8,7mm Gestänge. Erstaunlich, was eine gute Kontruktion da rausholen kann.
Wie stehst du zu dem Gestänge? Würdest du bei einem Upgrade auf ein dickeres Gestänge auch deutlich mehr Stabilität erwarten?

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vor 21 Minuten schrieb nivi:

Den Stoff habe ich davor bei einem Zelt verwendet, fühlt sich auf jeden Fall kräftiger an als mein 20D Silpoly. Das einfache Zerreißen ist in etwa vergleichbar mit dem 20D Silnylon. Bin auf jeden Fall sehr gespannt auf deinen Test! :)

 

Das ist aber auch schon mal eine Ansage für die verwendeten Materialien bei Portal. Ich weiß, dass dort viele weitere Faktoren noch mit reinspielen (keine Gestängekanäle, Innenzelt spannt das Gestänge, innenliegende Abspannungen, etc.) aber im Grunde ist es ein 10D Stoff + 8,7mm Gestänge. Erstaunlich, was eine gute Kontruktion da rausholen kann.
Wie stehst du zu dem Gestänge? Würdest du bei einem Upgrade auf ein dickeres Gestänge auch deutlich mehr Stabilität erwarten?

Ich hatte mich jetzt nich explizit auf den Stoff von Portal bezogen, sondern ganz allg. auf 10d. Es würde mich nicht wunder, wenn es da trotz 10d deutliche Unterschiede bei verschiedenen Herstellern geben wird. Ok, vielleicht war 10bft etwas übertrieben, aber 9 könnte vielleicht noch machbar sein. Ist auch immer die Frage, ob Gewitterböen oder ein konstanter Sturm.

Ich würde vermuten, dass das Gestänge immer passend zur Konstruktion ausfallen sollte. Also viel Windfläche, dickerer Stoff mit mehr Eigengewicht und extremere Einsatzbedingungen brauchen ein robusteres Gestänge und umgekehrt. Wenn der Stoff sehr leicht sein soll, dann macht es meiner Meinung nach wenig Sinn den Vorteil wieder mit einem dickeren Gestänge zunichte zumachen.  Wenn es natürlich wie Zittergras bei leichtem Wind wackelt ist es eine Überlegung wert. Bin da aber wirklich kein Experte.

Bearbeitet von bandit_bln
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vor einer Stunde schrieb bandit_bln:

Bis Windstärke 8 sehe ich bei guter Verarbeitung überhaupt keine Probleme mit 10d, bis Windstärke 10 ist je nach Konstruktion vermutlich auch drin, aber klar aus dem Material wird kein Hilleberg-Bunker. Und es ist empfindlicher, muss sauber verarbeitet und auch aufgebaut werden.

OT: Ich habe schon einige Zelte bei steifen Winden aufgebaut und dabei die Vor- und Nachteile der verschiedenen Konstruktionen kennengelernt. Beim Aufbau eines Keron in stürmischen Böen ist mir einmal eine Stange gebrochen. Das war solo im Winter und nur ein winziger Aufbaufehler von mir. Glücklicherweise in Zivilisationsnähe.
Einmal wurden während eines zwei Tage anhaltenden Orkans die Gurtbänder der Stangenkanäle vom Tarra durchgescheuert. Da das Zelt auf Fels stand, hatte ich die Enden der Stangen nicht fixiert. Aufgrund der Vibrationen im Wind wurde das Material am Boden durchgeschliffen. Und ja, das Zelt war mit allem, was zur Verfügung stand, fest abgespannt.

Kann sein, dass ich mit zunehmenden Alter, eher eine konservative Risikoeinschätzung habe. ;-)

vor 53 Minuten schrieb nivi:

Den Stoff habe ich davor bei einem Zelt verwendet, fühlt sich auf jeden Fall kräftiger an als mein 20D Silpoly. Das einfache Zerreißen ist in etwa vergleichbar mit dem 20D Silnylon.

Okay, dem hätte ich jetzt mehr zugetraut.
Mal sehen, es kommt auch eine Probe vom 6.6 Silnylon.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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vor 6 Stunden schrieb bandit_bln:

Es hängt beim 10D davon ab, wie du reißt, also auch wie es vernäht ist. Den "Stoff" unter Spannung in der Fläche zu zerreißen ist schon sehr schwer.

Das ist sicher so, aber das ändert sich dann plötzlich, wenn der Stoff beschädigt wird. Normalerweise würde ein Schaden von den Abspannpunkten oder ev auch von den Nähten ausgehen. In der Fläche sollten die Kräfte sich besser verteilen (ausser natürlich es fliegt ein Ast drauf oder sonst ein spitzer Gegenstand).

Das für mich relevante Mass ist deshalb die Weiterreissfestigkeit in der denkbar ungünstigten Richtung. @wilbohat, wenn ich mich richtig erinnere, mal solche Tests gemacht. Eine durchdachte Konstruktion ist sicherlich auch sehr wichtig, aber auch nach einem kleineren Schaden sollte das Zelt meiner Meinung nach noch schlechtem Wetter trotzen. Sonst hat man eines "Kippunkt", quasi ein Kartenhaus, dass dann komplett zusammenbricht...

UPDATE: ich sehe gerade, die Tests hat Wilbo ja oben verlinkt

Bearbeitet von ULgeher
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Am 28.9.2023 um 09:17 schrieb nivi:

Vielleicht habe ich auch falsche Vorstellungen davon, wie reißfest so ein Stoff sein muss. 20D Silnylon von Extremtextil ist zwar etwas schwieriger zu zerreißen, aber auch da muss ich mich nicht sonderlich anstrengen.

Moin!

Die Proben sind gestern angekommen und ich bin angenehm überrascht.

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Sowohl die beiden Proben vom 6.6er Silnylon, als auch die beiden vom 30D Silpoly lassen sich am eingeschnittenen Rand nicht mit Hand weiterreißen. Alle Materialien machen einen absolut vertrauenerweckenden Eindruck.
Jetzt muss ich das Material nur noch produktionssicher verarbeiten können. :|

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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vor 6 Minuten schrieb Dennis geht raus:

Darum nehme ich z.B. mittlerweile auch lieber Silpoly statt Silnylon Tarps. Der Unterschied in der Reißfestigkeit ist mit aktuellen Silpoly Material marginal. Dafür nimmt es keine Feuchtigkeit auf und dehnt sich nicht. Und das ist mir wichtiger als eine minimal höhere Reißfestigkeit.

Kann Dehnung auch Vorteile haben, oder ist sie nur nachteilig?

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Durch die Dehnung zieht sich der Stoff sehr schön in Form.
https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/4502-kleben-von-silnylon/?do=findComment&comment=130751
Man muss den Schnitt aber anders berechnen, da etwas mehr Fläche dazu kommt.

Für mich überwiegt allerdings der Nachteil, dass sich das Material bei Nässe stark ausdehnt.
Aber auch dabei kommt es auf die Konstruktion an. Bei einem mid ist die Dehnung durch die simple Verlängerung der ausziehbaren Mittelstange schnell ausgeglichen.
Eine Kuppel muss man etwas mühevoller nachspannen.

VG. -wilbo-

 

Bearbeitet von wilbo
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vor 6 Stunden schrieb wilbo:

Sowohl die beiden Proben vom 6.6er Silnylon, als auch die beiden vom 30D Silpoly lassen sich am eingeschnittenen Rand nicht mit Hand weiterreißen. Alle Materialien machen einen absolut vertrauenerweckenden Eindruck.

Das ist super spannend! Das 6.6er Silnylon habe ich für die Gestängekanäle benutzt und fand das insgesamt sehr angenehm zu verarbeiten. Ich habe auch das Gefühl, dass es sich (wie bei extremtextil beworben) nicht so stark bei Nässe dehnt. Den Test mit der Reißfestigkeit probiere ich auch bei Gelegenheit mal. Mit den 45g/m² für das 30D Silpoly mit vernünftiger (Weiter)reißfestigkeit wäre das Zelt auch nur 40g schwerer :)

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Zum Thema Weiterreissfestigkeit hier ein interessantes Beispiel (wenn auch für die Besitzerin natürlich sehr frustrierend... wobei ich selbst schon viel über Leinen gestolpert bin, ich finde das nicht unbedingt eine ungewöhnliche Belastung, auch wenn man sie natürlich vermeiden sollte. Der Link zum Photo ist aus diesem Blogpost hier).

Das Silpoly des Stratospire ist neben dem Abspannpunkt eingerissen und weitergerissen, da dort die Belastung ansetzte. Hier war es Stolpern, etwas Ähnliches könnte aber auch bei einer sehr starken Böe passieren, die das Zelt so deformiert, dass die Scherkraft am Abspannpunkt ansetzt. Ich fragte mich natürlich, ob das mit Silnylon auch passiert wäre...

Natürlich geht jeder Stoff irgendmal kaputt, wenn genügend Gewalt einwirkt. Bei einem dünnen Gewebe ist die Sicherheitsmarge aber kleiner.

 

Bearbeitet von ULgeher
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Am 27.9.2023 um 21:41 schrieb nivi:

Aus dem Grund habe ich noch weitere Verstärkungen für die Abspannungspunkte angebracht, ich hoffe das hilft dem Gewebe etwas.

vor einer Stunde schrieb ULgeher:

.. wobei ich selbst schon viel über Leinen gestolpert bin, ...

.. wer nicht! :grin:

Um lifter vorm Ausreißen zu sichern, habe ich manchmal die Abspannschnur mit Handschuh-Haken aus Kunststoff versehen. So zerlegt es eher den Haken als das Zelt.

VG. -wilbo-

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Am 1.10.2023 um 18:50 schrieb ULgeher:

Zum Thema Weiterreissfestigkeit hier ein interessantes Beispiel (wenn auch für die Besitzerin natürlich sehr frustrierend... wobei ich selbst schon viel über Leinen gestolpert bin, ich finde das nicht unbedingt eine ungewöhnliche Belastung, auch wenn man sie natürlich vermeiden sollte. Der Link zum Photo ist aus diesem Blogpost hier).

OT: Der Blog ist von @Mia im Zelt

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Ich frage mich natürlich auch, ob das auch mit Silnylon passiert wäre. Anmerken möchte ich, dass es sich bei der Leine, über die ich gestolpert bin, nicht um die von Tarptent vorinstallierten Leinen handelt, sondern um die Schlaufen, die an der Bodenseite vom Fly angenäht sind. Da habe ich Schnüre durchgezogen, um das Zelt an diesen Stellen mit Steinen zu sichern. Spielt das eine Rolle?

 

Ich glaube, eine Windböe wirkt anders auf das Zelt ein, als ein Fuß, der sich in der Schnur verheddert und am Zelt reißt. 

 

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Am 6.10.2023 um 18:36 schrieb Mia im Zelt:

Da habe ich Schnüre durchgezogen, um das Zelt an diesen Stellen mit Steinen zu sichern. Spielt das eine Rolle?

Diese sind wohl weniger verstärkt als die anderen Abspannpunkte. Aber sie sind ja bestimmt da, um Schnüre daran zu befestigen, oder direkt einen Hering durchzustecken.

Irgendwie bin ich sehr über den Schaden erstaunt. Der Stoff ist ja sehr weit eingerissen. Vielleicht ist Henry Shires da zu sehr mit der Zeit gegangen. Seit wann sind die Tarptents eigentlich nicht mehr aus Nylon?

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Exakt. Ich habe immer wieder gesehen, dass Trekkingstock-Zelte bei starkem Wind zusätzlich mit Steinen gesichert werden. Das wollte ich auch umsetzen, hat auch durchaus funktioniert. 

Finde die Länge vom Riss auch echt krass. Wenn ich Zuhause bin, werde ich Tarptent anschreiben und um eine Einschätzung bitten. Auch bezüglich der Reparaturmöglichkeiten. 

Müsste seit 2023 der Fall sein. Jedenfalls hatte ich keine Wahl.

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Am 6.10.2023 um 18:36 schrieb Mia im Zelt:

Ich glaube, eine Windböe wirkt anders auf das Zelt ein, als ein Fuß, der sich in der Schnur verheddert und am Zelt reißt.

Ich habe heute eine ähnliche Reißprobe wie @wilbo ausprobiert:

  1. Den Rand des Stoffes einschneiden und kräftig ("mit Schwung") ziehen, so wie man Papier zerreißen würde.
  2. Den Stoff in der Mitte einschneiden und mit zwei Fingern langsam ziehen.

Das erste soll einen Schnur-Fuß-Unfall simulieren, das zweite eine Beschädigung des Stoffes, die sich durch Wind vergrößert. Alles sehr subjektiv...

Als Stoffe hatte ich hier liegen:

a. 40D Silnylon mit 60g/m² (gab es mal bei Extremtextil)

  1. ja
  2. nicht möglich

b. 30D Silnylon mit 40g/m² (gab es mal bei Extremtextil)

  1. ja
  2. nicht möglich

c. 30D Silnylon mit 50g/m² (aktuell dort verfügbar)

  1. ja
  2. nicht möglich

d. 20D Silnylon mit 36g/m² (Extremtextil)

  1. ja (easy)
  2. ja (aber schwierig)

e. 30D Silpoly mit 45g/m² (Extremtextil)

  1. ja (subjektiv leichter als beim 30 D Silnylon)
  2. nicht möglich

f. 20D Silpoly mit 40g/m² (wahrscheinlich ripstopbytheroll)

  1. ja (easy)
  2. ja (easy)

g. DCF 34g/m²

  1. nein (reißt nur so 10cm und stoppt dann)
  2. nicht möglich

Ich könnte mir also vorstellen, dass so ein abruptes Reißen auch bei einem stärkeren Stoff zu einem kaputten Zelt geführt hätte. Wäre spannend zu wissen, wie der Stoff von Tarptent abschneiden würde :)

Bearbeitet von nivi
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