Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Schlimmstes Tarpwetter?


martinfarrent

Empfohlene Beiträge

Vor kurzem, Mitte September, im Sarek erlebt:
Eine sehr stürmische Nacht, sehr böig dazu, starker Regen ... das MYOG Tarp abends bis zum Boden aufgebaut, quer zum Wind damit der Regen nicht am Kopf- oder Fußende rein kommt ... Flächenabspanner funzten gut und die beiden Beaks am Kopf- und Fußende hielten den Regen ebenfalls schön ab ... bis dahin alles prima :-)
Dann drehte der Wind des nächtens noch mehr auf und vor allem drehte er sich so das er mit vollem Pustedruck exakt aufs Kopfende zu hielt. Der Regen kam jetzt horizontal. Zunächst dachte ich, naja, ein wenig Spray was ich da im Bivi im Gesicht spürte, hm, nee, soooo viel Spray ist nicht ... der Regen drückte durch die Ritzen zwischen Tarp und Beak ungefähr nen Meter unters Tarp und das nicht zu knapp, die starken Böen drückte das Wasser rein. Beine anziehen und weiter unters Tarp rutschen reichte nicht ... hinhocken und nicht mehr schlafen hatte ich keine Lust drauf. Also zog ich den MYOG Regenmantel der mir bis unters Knie geht mit geschlossenem RV übers Kopfende des Bivi. Da prasselte der Regen jetzt drauf, war aber dicht und die Geräusche lullten wieder in den Schlaf :-)

Also doch gar nicht so schlimm, nur nicht aus der Ruhe bringen lassen!
Auch wenn der kleine See, der Abends noch mindestens 10m vom Tarp entfernt war, bis zum nächsten Morgen deutllich weiter ans Tarp heran gerückt war ...

 

IMG_20240912_074049.jpg

Bearbeitet von TappsiTörtel

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schlimmste Regennacht unterm Tarp:

Hier in Deutschland: 2017 auf dem Rothaarsteig im Frühsommer. Meine Wanderkollegen und Ich haben die schlechteste Campsiteselektion betrieben, die man sich denken kann.. Ein Biwak direkt auf dem Langenberg.😂 In der Nacht gab es ein Gewitter und ca. 10 Stunden sehr starken bis Starkregen. Am Ende saß ich so auf meinem Groundsheet, dass ich versuchte habe alle Ecken hochzuhalten, da das Wasser vom Boden aus hochstieg. Der Boden bestand aus Sägespähnen..

 

20170604--Bearbeitet_facebook Kopie.jpg

20170604-untitled-31_facebook Kopie.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 40 Minuten schrieb martinfarrent:

Wow!

Aber wie schwierig wäre es stattdessen gewesen, z.B. nach Willingen abzusteigen... so im Vergleich. :-)  

(Da gibt es ja wenigstens eine überdachte Bushaltestelle oder ein Kirchenportal oder... )

OT: Bei dunkler Nacht, Gewitter und Starkregen, wäre ein Abstieg nach Willingen sicher keine gute Idee gewesen..

Außerdem ist ein Aufenthalt in Willingen auch nicht so wünschenswert: Ski-Kitsch an jeder Ecke..😅

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also mit richtig sauwetter kann ich nicht dienen...  meine paar Nächte unter einem Tarp waren so gesehen eher angenehm. Es gibt aber ja auch noch andere Faktoren, Schnecken zum Beispiel. Eines Morgens wache ich bei den ersten Sonnenstrahlen und leisem Vogelgezwitscher auf. Aufstehen wollte ich noch nicht, daher habe ich mich noch ein paar mal hin und her gedreht. Habe mich da schon etwas gewundert weil ich das Gefühl hatte das der Schlafsack irgendwie an Matte zu hängen schien. Als ich dann raus gekrochen bin waren 5 fette nacktschnecken auf und etwa 10 unter meinem Schlafsack. Das gab nicht nur schleimspuren... die meisten unten waren schön platt gedrückt. Was ne Sauerrei.

Das einzig gute... es war ein kufa Schlafsack den man easy waschen konnte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nacktschnecken sind bis zum Glück jetzt auch das schlimmste, was mir unterm Tarp passiert ist. Wusste vorher nicht, dass die auch beißen können... Oder zumindest gern Kopfhaut raspeln, ist mir schon zweimal passiert.

Seitdem nehm ich doch meistens das Inner mit, mehr wegen der Schnecken als wegen der Stechmücken!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist schon länger her, schätze mal gut 20 Jahre, mit einem Tarp unterwegs gewesen, oben auf dem Berg an einem spirituellen Kraftplatz mit Grabkammer kam Starkwind mit Regen auf, der quer unter dem Tarp durch ging.
Hatte mich dann in die Grabkammer "geflüchtet" dort kamen ziemlich filmreif dann schlagartig bestimmt 100 Käfer und ein paar kleine Skorpione aus den Spalten zwischen den Treockenmauersteinen, klare Ansage, daß ich da drin nicht erwünscht bin, also wieder raus, erstmal Schlafsack wieder wasserdicht eingepackt und in Regenzeug 2 std den Regen abgefeiert, dann wurde es trocken und ich konnte in sternklarer Nacht den Blick auf´s Tal geniessen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 4.11.2024 um 14:27 schrieb TappsiTörtel:

das MYOG Tarp abends bis zum Boden aufgebaut, quer zum Wind damit der Regen nicht am Kopf- oder Fußende rein kommt ... Flächenabspanner funzten gut und die beiden Beaks am Kopf- und Fußende hielten den Regen ebenfalls schön ab ... bis dahin alles prima :-)

Ich hatte die Tage vergessen zu fragen, wie groß das Tarp war. Kannst du es mir sagen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb martinfarrent:

hatte die Tage vergessen zu fragen, wie groß das Tarp war. Kannst du es mir sagen?

160cm Breite Fußende, 240cm Breite Kopfende, 270cm Länge.

Im MYOG Bereich gibts nen Faden "MYOG Ausrüstung für den Sarek", da hats auch was zu diesem Tarp.

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Stunden schrieb TappsiTörtel:

Im MYOG Bereich gibts nen Faden "MYOG Ausrüstung für den Sarek", da hats auch was zu diesem Tarp.

Ja, danke. Sehr ausführlich sogar. Würdest du heute etwas dran ändern? Oder am Inner/Bivy? (Ich habe jetzt nicht den gesamten Thread gelesen, sondern nur die Beschreibung des Shelter.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@martinfarrent
Grundsätzlich hatte ich hier schon im Ausrüstungsfazit auch zum Tarp geschrieben:

vor 5 Stunden schrieb martinfarrent:

Würdest du heute etwas dran ändern? Oder am Inner/Bivy?

Grundsätzlich nicht am Tarp, nur eben die seitlichen Sturmabspannungen tiefer ansetzen. Für diesen Einsatzzweck lieber komplett schließende Beaks. Für weniger potentiell heftiges Wetter ist das so aber locker ok.

Und mein Bivi liebe ich so wie es ist, quasi ein hochspnnbares Miniinner, mehr brauche ich nicht.

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...