Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich nutze seit Jahren einen Daunenschlafsack - und brauche immer ein 3-Jahreszeiten-Setup bis ca. 0 Grad reale Temperatur im Zelt ohne Fleeceklamotten.
Ich schiele seit Jahren auf Quilts, da es logisch erscheint, dass ich beim Schlafsack auf vielen Daunen liege, und diese weil dann plattgedrückt sind nicht wärmen.
Leider konnte ich nie einen Quilt ausprobieren.
Aber jetzt mal meinen gesammelten Gedanken:
-Meistens ist es ja deutlich wärmer als Null Grad. Die Null Grad sind die kälteste okaye Temperatur, die ich nur selten habe.
-Daher nutze ich den Schlafsack zu 80 % als Decke, das geht sicherlich mit Quilt vergleichbar gut. Grundsätzlich schlafe ich nicht gerne eingeengt, was ein Schlafsack nunmal macht, beim Quilt bei Kälte ist das eine offene Frage.
-Bei den 20%, wo ich den Schlafsack zuziehe und nicht als Decke nutze, mache ich das zur Hälfte Abends schon, und zur anderen Hälfte wird es erst während der Nacht überraschend kalt. Meist friere ich dann zuerst auf Höhe der Rippen, weil ich wenn es kalt werden könnte zuindest  mir Socken und Fleecemütze Schlafe....
-ich schlafe oft im Tarptent Double-Rainbow, und das ist nicht zu winddicht wie mein Hilleberg-Bunker.
 

JETZT DIE FRAGEN:
-Stimmt meine Einschätzung, dass bei eh warmen Nächten beides gleich gut als Decke funktioniert (bzw dann davon abhängt, wie beim konkreten Modell der Fußsack geöffnet werden kann? Für die Unterscheidung sind also vor allem die kalten Nächte wichtig.
-Habe ich es richtig verstanden, dass bei kalten Nächten der Quilt nur gut funktioniert, wenn er unter der Isomatte "verschürt" wird, damit er zur Seite der Isomatte Winddicht wird?
-Geht das überhaupt bei breiteren Isomatten sinnvoll (aus Komfortgründen nehm ich gerne breitere Matten)
-geht das "Fertigmachen für Kälte" beim Quilt überhaupt schnell im Halbschlaf mitten in der Nacht? Ich kenne mich leider zu gut, um zu wissen, dass ich dann oft zu faul bin, im Halbschlaf leicht fröstelig rumliege, und hoffe dass es bald wärmer wird.
-ist die Gewichtsersparnis Euer Hauptgrund für den Quilt? Wie groß ist diese? Ich will an dieser Stelle keine Kaufberatung, aber da die Firma beides anbieten, habe ich mal bei Cumulus verglichen. 
-Schlafsack bist wäre Panyam 450 Gewicht 810 Gramm Komfort Null Grad,
-entsprechender Quilt wäre Quilt 450 Komfort  Gewicht 740 Gramm Minus 1 Grad
Sind die 70 Gramm real der Unterschied (bei Kunstfaser vermutlich etwas mehr) für(fast) gleiche Wärmeleistung bei Null Grad, oder geht es in der Praxis evt sogar zu Ungunsten des Quilts aus (weil in der Praxis relevante Parameter wie leichter Wind im Zelt bei der Ermittlung von Cumulus nicht beachtet wurden?
-Hinkt der Vergleich zwischen dem Cumulus-Schlafsack und dem Quilt sonst irgendwo (wie gesagt, mir geht es darum das System zu verstehen, und nicht um eine konkrete Kaufberatung)-Weil ich mich nicht gerne eingeengt fühle habe ich die Vermutung, dass ich im Quilt (weil komplizierter) oft schon vorm Einschlafen das System mit der Isomatte "verbasteln" muss, den Quilt daher nicht so oft als Decke benutzen werde wie einen Schlafsack (Reissverschluss zuziehen geht bestimmt viel schneller), und sich ein "verbauter" Quilt ähnlich einengend anfühlen wird, wie ein zugezogner Schlafsack. Meinungen dazu?
-Ich vermute, beim Quilt wäre es noch wichtiger als beim Schlafsack, mal in nem Laden zu testen, ob ich mit dem System überhaupt klarkomme. Welche Läden im DACH-Raum haben überhaupt Quilts da? Ich bin tatächlich regelmäßig in vielen Städten, jedoch leider selten in Bonn (wo walkonthewildside wäre) 

 


PS: Ich wäre dankbar, wenn mich mal ein Moderator freischalten könnte, so dass meine Beiträge nicht immer genehmigt werden müssen

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Hy, ich besitze bis jetzt erst einen Quilt, ROCK FRONT 600 Ascetic UL.

Ich brauchte damals einen der auch mal locker noch unter 0 Grad gut funktioniert. Bin vollstens zufrieden mit dem Teil, war bis jetz bei minus 8 Grad damit unterwegs (allerdings mit thermowäsche) und nutze ihn auch gern wenn ich weiß das es abends unter 10 grad bleibt. Über 10 grad ist er mir zu warm. In "M Long" wiegt er 960g.

Hatte bis jetzt sonst auch nur Schlafsäcke und mich nervte das auch immer in ne engen Pelle zu liegen wie nen dicker Wurm. 

Die Freiheit unter nem Quilt gefällt mir super, aber gut, ist sicherlich Geschmackssache.

Zu ein paar deiner Fragen:

 

-Habe ich es richtig verstanden, dass bei kalten Nächten der Quilt nur gut funktioniert, wenn er unter der Isomatte "verschürt" wird, damit er zur Seite der Isomatte Winddicht wird?

Ja, ein Quilt muss irgendwie auf deine Iso-Matte "geschnallt" werden, sei es per Gummiebänder, Systemen mit Fixierpunkten, oder wie auch immer. Ansonsten würde sich beim Drehen auf der Iso-Matte ein Luftspalt bilden können wo es dann schön durchzieht. Sehr unangenehm wenn man um 4 Uhr morgens bei minus 5 grad aufwacht und merkt das der Rücken langsam gefriert.

Wenn man weiß das es nicht so extrem kalt wird, kannst du das natürlich auch lassen und ihn halt als Decke nutzen.

-Geht das überhaupt bei breiteren Isomatten sinnvoll (aus Komfortgründen nehm ich gerne breitere Matten)

Meine Iso-Matte (Nemo Tensor All Seasons) ist 196x64x7 cm. Das ist ja relativ breit, breiter als die meissten. Klar, gibt noch größere, aber nicht wirklich viele. Da passt meine Quilt problemlos drauf.

-geht das "Fertigmachen für Kälte" beim Quilt überhaupt schnell im Halbschlaf mitten in der Nacht? Ich kenne mich leider zu gut, um zu wissen, dass ich dann oft zu faul bin, im Halbschlaf leicht fröstelig rumliege, und hoffe dass es bald wärmer wird.

Ich bin mir nicht sicher was du genau mit der Frage meinst (kann auch an der Uhrzeit liegen xD). 

Falls du meinst in eine "ok, mir wird grad kalt, ich brauche jetzt wärme"-Modus zu fallen - man sollte es zumindest so vorbereiten das man die Bänder nur noch einklipsen muss, damit man versiegelt wird. Andersrum, wenn man natürlich erstmal abwartet bis einem arschkalt wird, ist es immer schwierig sich durch Decken oder Kleidung zu wärmen. Schließlich wärmt das alles nicht aktiv, sondern isoliert dich nur vor der Kälte und hält die Wärme. Im schlimmsten Fall kann das bedeuten - aufstehen, rummrennen, Hampelmann machen - was auch immer, hauptsache der Kreislauf hat herbe was zu tun und dann sofort wieder unter die Decke, oder sich ne "Wärmflasche" vorbereiten und mit reinwerfen.

-Hinkt der Vergleich zwischen dem Cumulus-Schlafsack und dem Quilt sonst irgendwo (wie gesagt, mir geht es darum das System zu verstehen, und nicht um eine konkrete Kaufberatung)-Weil ich mich nicht gerne eingeengt fühle habe ich die Vermutung, dass ich im Quilt (weil komplizierter) oft schon vorm Einschlafen das System mit der Isomatte "verbasteln" muss, den Quilt daher nicht so oft als Decke benutzen werde wie einen Schlafsack (Reissverschluss zuziehen geht bestimmt viel schneller), und sich ein "verbauter" Quilt ähnlich einengend anfühlen wird, wie ein zugezogner Schlafsack. Meinungen dazu?

Ich finde, wenn man abends ins Zelt kriecht, komm ich persönlich viel einfacher in den Quilt als in einen Schlafsack, da ich halt nicht in den Quilt reinkriechen muss, wie in einen Schlafsack. Allerdings ist das aber wieder mit Vorbereitung verbunden. Der Quilt muss halt vorher auf die Matte geschnallt werden, aber mal ehrlich, das ist keine große Sache (bei mir sind es halt 3 Gummibänder wo ich die Matte vorher durchschiebe). Wie gesagt, ich lasse dann den obersten Clip offen, leg mich rein, deck mich zu und mach den Clip wieder dran. Das ist das einzig fummelige bei meine Quilt - wenn man das so nennen möchte. Dann kurz drauf achten das der Quilt auch schön an der Seite der Matte ist und ab dann heißt es genießen und pennen. und nein, da engt nichts ein, ganz im Gegenteil, man hat deutlich mehr Freiheit auf der Matte. 

Für nen extra Kuschelfaktor hatte ich mal nen Liner mit (Reactor extreme) den ich als Überzug für meine Matte genommen habe xD.

War auch mal schön ;)

Falls du mal in der Nähe von Dortmund sein solltest, könnt ich dich mal probeliegen lassen. Nen Shop wüßte ich leider keinen. 

Grüße 

Thorsten

Winter:https://lighterpack.com/r/c19y9m Sommer:https://lighterpack.com/r/acvmno

Geschrieben

Ich finde Quilts unschlagbar!

Ich bin allerdings auch nur bis knapp unter Null draußen.

Ich mache es tatsächlich erst ab 2-3 Grad plus, das ich den Quilt überhaupt an der Matte befestige.

Letztens in Dänemark habe ich meinen Quilt einfach direkt „verschlossen“, das geht ja bei den meisten Quilts auch.

Dann bleibt auf der Unterseite nur ein kleiner Spalt, ohne Isolation.

Ich hatte einen sehr alten WM Nanolite Quilt mit, der nur noch sehr spärlich loftet. In einer Nacht war es so 7 Grad und ich hatte obenrum ein Icebreaker Shirt, Einen Polartec Alpha 90 Hoodie und untenrum eine lange U-Hose von Liod, aus Polypropylen an. Socken brauchte ich nicht, da die Fußbox noch ordentlich Loft hat.

Man darf aber und das gilt auch für Schlafsäcke, nicht so lange Warten, bis man fröstelt, sondern man sollte in sein Schlafsystem krabbeln, wenn einem noch warm ist. Sonst wird es ekelig, finde ich.

Und es sei noch mal erwähnt, das ein Quilt dafür gemacht ist, das man warme Kleidung in ihm trägt!

Ich werde mir auf jeden Fall nie wieder einen Schlafsack kaufen. 
Ich liebe das Quiltzeugs, wegen seiner Flexibilität und des Gewichts!

Geschrieben
Am 13.8.2025 um 11:02 schrieb superflow:

Ich vermute, beim Quilt wäre es noch wichtiger als beim Schlafsack, mal in nem Laden zu testen, ob ich mit dem System überhaupt klarkomme. Welche Läden im DACH-Raum haben überhaupt Quilts da? Ich bin tatächlich regelmäßig in vielen Städten, jedoch leider selten in Bonn (wo walkonthewildside wäre) 

Falls Du schon mal im Raum Düsseldorf  / Krefeld bist, beim Sack & Pack in Krefeld sind häufiger die beiden WM Quilts Astralite & Nanolite da und der hat ohne Ende WM Schlafsäcke, dass Du Beides im Vergleich Probe liegen könntest.

Aber besser vorher anrufen, da die auch einen sehr hohen Umsatz an WM Schlafsäcken haben und dsann kann es auch mal sein, daß die Quilts nicht da sind.

Und von da aus sind es ca 80 km in R süd zu den Walkies und auf dem Weg kannst Du gerne zum Gear Talk & Kaffee bei mir vorbei kommen in Overath falls mal nötig bei mir ist auch immer Platz zum Pennen, ob jetzt inhouse oder Zelt im Garten
 

 

Geschrieben

Für mich funktionierten meine Quilts (habe Katabatic Palisade, Flex) erst gut, seitdem ich ein Seiden-Inlet benutze. Ich spüre dann nicht die Isomatte nicht mehr direkt an der Haut; das finde ich unangenehm und es ist viel weniger zugig, wenn man sich bewegt.

Meist klicke ich den Quilt zumindest auf einer Seite ein, damit er nicht wegrutscht.

Zusatzkleidung habe ich immer dabei (Puffy, Alpha Hoodie, Jogginghose) falls es *wirklich* kalt wird (<5°C).

Da ich Bauchschläfer bin und mit dem Kopf auf dem "einen" ausgestreckten Arm liege, ist diese Hand immer kalt (okok; alles seltsam; ich weiss). Meine Lösung hierfür ist die Hand unter meinem Puffy zu verstecken und sie dadurch warm zu halten. Die Offensichtliche Lösung von Handschuhen (an beiden Händen!) finde ich zu warm.

Geschrieben

Vieles wurde bereits gesagt, hier noch mein Senf.

-Stimmt meine Einschätzung, dass bei eh warmen Nächten beides gleich gut als Decke funktioniert (bzw dann davon abhängt, wie beim konkreten Modell der Fußsack geöffnet werden kann? Für die Unterscheidung sind also vor allem die kalten Nächte wichtig.

Hängt vom Schlafsack ab. Meine alten Schlafsäcke haben mich im Sommer immer genervt, weil sich a) die Fußbox nicht öffnen ließ, b) der Schlafsack sowieso eine Mumienform hatte und unten viel zu schmal war und c) die Kapuze genervt hat, weil die im "Deckenmodus" oft irgendwie blöd lag. Das waren für mich die Hauptgründe auf den Umstieg auf einen Quilt und nicht das Gewicht. 

-Habe ich es richtig verstanden, dass bei kalten Nächten der Quilt nur gut funktioniert, wenn er unter der Isomatte "verschürt" wird, damit er zur Seite der Isomatte Winddicht wird?

Bei Kälte hast du drei Möglichkeiten.

1.) Die schon erwähnten Schnürre/das Festschnallen des Quilts an die Isomatte. Ist die Standardvariante, habe ich jedoch noch nie gemacht, auch bei 0 Grad nicht.

2.) Das von @RaulDuke erwähnte komplette Schließen des Quilts, du verwandelst den dadurch also in einen Schlafsack. Ist bei einigen Quilt-Varianten möglich. Das ist meine Go-To Lösung für kalte Nächte.

3.) Dein Quilt ist so groß gewählt, dass du dich wie in eine Bettdecke einrollen kannst. In dem Fall geht natürlich jeder Gewichtsvorteil gegenüber einem Schlafsack flöten. Muss jeder für sich wissen, was einem wichtiger ist, Komfort oder Gewicht.

-Geht das überhaupt bei breiteren Isomatten sinnvoll (aus Komfortgründen nehm ich gerne breitere Matten)

Wie schon @Thorsten81 gesagt hat, null Problemo.

-geht das "Fertigmachen für Kälte" beim Quilt überhaupt schnell im Halbschlaf mitten in der Nacht? Ich kenne mich leider zu gut, um zu wissen, dass ich dann oft zu faul bin, im Halbschlaf leicht fröstelig rumliege, und hoffe dass es bald wärmer wird.

Ist mehr Aufwand wie von innen den Reißverschluss deines Schlafsacks zu zuziehen.

 

Noch ein Hinweis, hier findest du eine gute MYOG Quilt Anleitung für APEX Quilts. Mich hat ein Quilt, bzw. das Material dafür knapp unter 100€ inklusive Garn und Nähmaschinennadeln gekostet. Solltest du also eventuell Zugang zu Nähmaschine, einfache Nähkenntnisse und Zeit verfügen wäre das eine alternative Möglichkeit, einen Quilt zu testen. Für einen einfachen Liegetest kannst du auch eine Wolldecke mit Sicherheitsnadeln und Elastikbändern um deine Isomatte machen und dann Probeliegen, die Größenverhältnisse kommen ja ungefähr hin.

 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Danke für die vielen Antworten. Ich war in Frankreich im Urlaub, und komme daher erst heute dazu wieder zu schreiben.
Hier mal meine persönliche Zusammenfassung:
-Derzeit habe ich einen normalen eigentlich sehr hohwertigen Daunenschlafsack von Feathered Friends. Wenn ich mich gegen einen neuen Quilt entscheide, müsste ich bei Outdoorservice einen Refill machen für vermutlich ca. 200 Euro (Das war der Preis beim letzten Mal)
-Meine Hoffnung an einen Quilt wäre mehr Bewegungsfreiheit. Meine andere Erkenntnis "pro Quilt" ist, dass ich den Schlafsack zu 90% als Decke offen verwende, und im komplett ausgebreiteten Schlafsack die Daunen tendenziell nach außen rutschen, und wenn ich ihn dann zumache weils spontan kalt wird, liegen die Daunen an genau der falschen Stelle.
-Ehrlicherweise und peinlicherweise habe ich erst jetzt bemerkt, dass ich bei meinem Schlafsack die Daunen auf von der Unterseite zur Oberseite hin und her schieben muss, ich dachte die Kammer dort wäre geschlossen wie peinlich.
.
Ich bräuchte doch mal ein paar Ideen, welches der richtige Quilt für mich sein könnte.
-Temperaturbereich bis real Minus 2 draußen.
-keine enge und keine sehr hoch geschlossene Fußbox, denn ich möchte das Teiil auch gut als Decke nutzen können.
-ein Inlet möchte ich nicht nutzen, denn die Bewegungsfreiheit die mir der Quilt gibt würde damit wieder verloren gehen.
-Selbst nähen bin ich zu faul.
Soweit ich das sehe, gäbe es folgende Quilts, die passen könnten:
Daune:
-Cumulus Quilt 450  https://cumulus.equipment/eu_de/quilts-und-comforter-quilt-450.html   
740g, 5 Liter Packmaß, 390 Euro


- Emnlightment Revelation https://www.walkonthewildside.de/quilts/8888-enlightened-equipment-revelation-sleeping-quilt-6c.html
Minus 6 Grad Limit, kein Komfortbereich, 656g und das klingt fast zu leicht um warm genug zu sein?,
sieht irghendwie auf den Fotos sehr sympatisch aus,
keine Ahnung ob was Pertex-mäßiges.
450 Euro

(-Die Western Mountaineering scheinen eine zu geschlossende Fußbox für meine Wünsche zu haben)

Alternativ Kunstfaser (ich weiss, ganz andere Überlegung)
Gibts wenig, aber
https://www.gramxpert.eu/product/elite-quilt/
L / Wide / -3Grad = Apex 233 : 
816g, ca. 12 Liter Volume
240 EURO
-Billig genug um das Konzept Quilt einfach mal auszuprobieren.
-200g mehr Gewicht als vergleihbare Daunenquilts komm ich evt. mit klar dafür, dass ich das Teil viel einfacher Waschen kann, und weniger aufpassen muss.
-aber 12 Liter Packvolumen statt z.B. 5 Liter beim Cumulus wird mich vermutlich massiv nerven, auch weil ich das Teil halt nicht einfach nur für die Tour schleppe, sondern oft so Sachen mache wie 2 Monate Neuseeland Trekking und Travelling gemischt.
Aber wie das Volumen gemessen wurde und ob das wirklich vergleichbar ist - keine Ahnung.
Leider kein Laden in Deutschland, Versand und Zollgebühren müsste gecheckt werden.


Mein derzeitiger Feathered Friends Daunenschlafsack liegt bei ca. gut einem kg , Namen und Temperatureinschätungen habe ich dazu nicht mehr, weil er ca. 15 Jahre alt ist. Das geringere Gewicht der Quilts macht mir eher Sorgen im Sinne von "ob das warm genug ist"...


Abwägen muss ich die Alternativen sicherlich selbst.
Aber seht ihr was, wo mein Vergleich stark hinkt, oder hab ich sonst was übersehen.


 

Bearbeitet von superflow
Geschrieben (bearbeitet)

@superflow

Bist Du Kalt- oder Warmschläfer?

Ich bin seit Jahren mit verschiedenen Quilts (ohne Befestigung an der Matte [r-Wert von 3.8]!) in den Bergen unterwegs. Als Kaltschläfer hat sich bei mir eine Daunenfüllung mit 500g (800cuin+) bis knapp unter 0°C bewährt.

Die 3 von Dir genannten Quilts würden mir also unter 0°C trotz der zB angegebenen -6°C Limit-Temperatur eine unangenehme Nacht bereiten, d.h. es gäbe häufiges Wachwerden, Frieren gegen 4 Uhr morgens. Im Ganzen also quantitativ und qualitativ wäre es unzureichender Schlaf mit schlechterer Regeneration.

 

Bist Du mit geschlossenem Zelt/Tarptent oder offenem Tarp, evtl. mit Bivy, unterwegs?

Ein geschlossenes Zelt ist generell wärmer und weniger windanfällig. Da fällt Wind bei kälteren Temperaturen nicht ins Gewicht. Dafür kann man im Sommer nicht die Vorzüge eines Quits genießen.

Beim Tarp ist umgedreht. Bei kalten Temperaturen engt man sich stark mit Bivy oder Mattenbefestigung ein. Dafür ist es im Sommer leichter "kälter" zu schlafen.

Bei einem Zelt könntest Du als Warmschläfer evtl. auf einen Quilt mit weniger Daune umsteigen.

 

Wenn Du Dir noch unsicher bist und  Dir das Investment zu risiikoreich ist: 

Gebrauchtkauf (<= Tipps zum Kauf; Stand 2025: 5 von 7 😅) ist ein guter Weg, um an hochwertige Quilts/Säcke zu kommen.

Du hättest den Winter über genug Zeit, um auf das passende Angebot zu warten. 😉

 

Bearbeitet von fettewalze
Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb fettewalze:

@superflow

Bist Du Kalt- oder Warmschläfer?

Ich bin seit Jahren mit verschiedenen Quilts (ohne Befestigung an der Matte [r-Wert von 3.8]!) in den Bergen unterwegs. Als Kaltschläfer hat sich bei mir eine Daunenfüllung mit 500g (800cuin+) bis knapp unter 0°C bewährt.

Die 3 von Dir genannten Quilts würden mir also unter 0°C trotz der zB angegebenen -6°C Limit-Temperatur eine unangenehme Nacht bereiten, d.h. es gäbe häufiges Wachwerden, Frieren gegen 4 Uhr morgens. Im Ganzen also quantitativ und qualitativ wäre es unzureichender Schlaf mit schlechterer Regeneration.

 

Bist Du mit geschlossenem Zelt/Tarptent oder offenem Tarp, evtl. mit Bivy, unterwegs?

Ein geschlossenes Zelt ist generell wärmer und weniger windanfällig. Da fällt Wind bei kälteren Temperaturen nicht ins Gewicht. Dafür kann man im Sommer nicht die Vorzüge eines Quits genießen.

Beim Tarp ist umgedreht. Bei kalten Temperaturen engt man sich stark mit Bivy oder Mattenbefestigung ein. Dafür ist es im Sommer leichter "kälter" zu schlafen.

Bei einem Zelt könntest Du als Warmschläfer evtl. auf einen Quilt mit weniger Daune umsteigen.

 

Wenn Du Dir noch unsicher bist und  Dir das Investment zu risiikoreich ist: 

Gebrauchtkauf (<= Tipps zum Kauf; Stand 2025: 5 von 7 😅) ist ein guter Weg, um an hochwertige Quilts/Säcke zu kommen.

Du hättest den Winter über genug Zeit, um auf das passende Angebot zu warten. 😉

 

Danke für Deine Antwort.
Welche Quilts gibt es denn überhaupt, die mehr Fülliung haben als die von mir genannten (der Cumulus hat 450g Daune drin) und noch wärmer sind, und möglichst eine nicht geschlossene Fußbox haben. Mir was bist Du unterwegs?
Ich schlaf viel im Tarptent Double Rainbow, die winddichtigkeit ist also so zwischen Cowboycamping und meinem Hilleberg.
Lange warten für die Entsccheidung und Gebraucht-Angebote ist nicht, vermutlich gehts in 4-6 Wochen wieder nach Neuseeland.

Geschrieben

Man kann bei cumulus auch den quilt, in deinem fall den 450er anklicken.

Dannn erscheint der Quilt. Nun auf indualisieren gehen und die Daunenmenge von 450 auf das Maximum, 520 Gramm erhöhen und Overfill im Fußbereich!

Das geht dann bis -2 Grad Komfort und -9 Grad Grenzbereich.

Ich finde die Angaben bei Cumulus absolut als zutreffend!

Und was eine geschlossene Fußbox angeht, hat dieser Fall den einzigen Vorteil, des minderen Gewichts!

Aber es zieht wirklich überhaupt nicht in die Fußbox, die ist absolut dicht, wenn man sie zuzieht! Verstehe überhaupt nicht, warum jemand eine geschlossene haben möchte, außer man macht Winter Expeditionen bei -10, bis -30 Grad…

Geschrieben

@superflow Wenn Du kein Kaltschläfer bist, passt Deine Auswahl für Deine Zwecke. 😉

Wenn Du Warmschläfer bist, könntest Du sogar eine Nummer leichter gehen (manche hier im Forum bringen 250g Daune bis auf 0°C runter). Das kannst im Endeffekt nur Du wissen, ob die Temperaturangaben der bisher benutzen Schafsäcke für Dich gepasst haben.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...