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Ultraleicht Trekking

Esbitsystem verbessern, Tipps und Testversuche gesucht


mathiasc

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich bin gerade dabei meine Kochsysteme zu überprüfen und zu verbessern. Zu den Spirituskochern findet man relativ viel hier im Forum und im Netz, nur findet man keine Testreihen zu Esbittabletten.

Mich interessiert dabei vor allem der Abstand von Tablette zum Topf und hat jemand schon mal versucht, die Tabletten anderes aufzustellen, als mit der großen Fläche als Auflage? Bzw. kennt jemand einen Beitrag oder Blogeintrag zu unterschiedlichen Parametern?

Das einzige was ich im Netz gefunden habe ist der F-Keg von Traildesigns, dabei sollte der Abstand zwischen Boden und 12-10er Brenner ca 8,5 cm betragen, der Brenner selbst ist ca 3,8 cm hoch. Das würde bedeuten, dass der Abstand beim F-Keg ca 10cm zwischen Boden und Tablette beträgt, aber ob das tatsächlich eine Steigerung der Effizienz bedeutet, glaube ich nicht wirklich, da das System wohl eher auf den Spiritusbrenner konzipiert wurde, zumindest der Abstand. Ich könnte das natürlich nachbauen, aber mich stört etwas das Packmaß des Cones, vor allem wenn dies nicht zu einer Effizienzsteigerung führt.

Ein anderes System ist natürlich der BW-Kocher, wobei ich vermute, dass der Abstand eher sich ergeben hat aus dem Packmaß der Tablettenpackung und nicht eingestellt wurde zur Effizienzsteigerung.

Ich bin mal gespannt ob jemand eine Seite kennt, ansonsten werde ich das wohl mal selbst testen müssen.

Geplant ist ein kleines Conesystem mit der 1l Tuborgdose bzw einer 330ml Coladose.

Viele Grüße

Mathias

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Guck mal auf Sticks Blog. Der hat grade erst einen Esbitkocher getestet und in seinem Bericht auch diverse Links integriert. Unter anderem zu einer Seite, die sich genau mit dem Abstand Tablette-Topf befasst.

Selber hab ich ein etwas modifiziertes Keg-System lange erfolgreich genutzt. Zur Zeit verwende ich hauptsächlich ein System von Litetrail ( 900er Titantopf, Esbit Titankocher, Windschutzfolie)

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Hallo,

@ Volker, könntest du vielleicht mal den Abstand zwischen Tablette und Topf ausmessen? Wäre super

@ Danke Basti, du meinst wohl diesen:

http://thru-hiker.com/articles/esbit_stove_height.php

Laut dem Beitrag sollte der Abstand zwischen Tablette und Topf ungefähr zwischen 3 und 5,5 cm betragen. Werde ich mal ausprobieren und näher beschreiben.

Gibt es den sonst noch Beiträge die sich mit Esbit beschäftigen, um ein effizienteres System zu kreieren?

Viele Grüße

Mathias

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Hallo,

vielen Dank für die Tipps,

@ Hofnarr, der Tipp mit BPL war sehr gut, leider hat sich nur viel wiederholt, dennoch gab es ein paar interessante Infos zum Thema Esbit, vielen Dank.

Laut den Infos die ich gefunden habe, sollte der Abstand ungefähr 3cm betragen, maximal 5, ich werde es wohl dennoch nochmal ausprobieren.

Viele Grüße

Mathias

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  • 3 Wochen später...

Hallo,

nun muss ich doch noch einmal nach fragen und zwar ich habe heute einen Testlauf mit meinem neuen Freezerbag-Esbit-System gemacht. Aufbau ähnlich denen auf BPL gezeigten oder dem LaBu-35g-System. Der Abstand von Boden zur Dose ist 30mm - 7mm Tablette, also 23mm Abstand Tablette Topf,angelehnt an den Abmessungen von Volker.

Ich habe dazu 2*4g Tabletten verwendet um 500ml Wasser zu kochen, der Aufbau mit Thermometer sieht so aus:

Starttemperatur des Wasser war 21°C, nach 5min wurde ca eine Temperatur von 50°C erreicht, nach 7min 60°C und nach 9min 70°C nach 10min 75°C und dann glimmt der Esbitrest nur noch etwas und bei 12min ist die eine Temperatur von 79°C erreicht. Das Wasser bildet kleine Blasen aus und beim Öffnen kommt einem Wasserdampf in Form von Schwaden und Rauch entgegen, aber richtig kochen, also mit blubberndem Wasser wird nicht erreicht.

Hier ein Bild von den Blasen, der Wasserdampf ist leider schon verflogen, da ich zu langsam war:

Die Blasen sind wieder etwas kleiner geworden, bzw. aufgestiegen.

Mich würde nun nochmals eure Erfahrungen interessieren, vor allem die von Basti, ob eure Kochversuche ähnlich verlaufen sind? Dass das Wasser nicht kocht ist eigentlich nicht schlimm, da dann natürlich auch der Temperaturgradient größer wird und das Abkühlen von den höheren Temperaturen schneller statt findet wird, also mehr Energie aufgebracht werden muss obwohl der Nutzen nicht viel größer wird. Nur möchte ich das maximale aus meinem System raus holen, wenn das aber nun schon das Maximum ist, würde ich auf weitere Tests verzichten, da ich dies nicht in meiner Küche machen kann, denn die Dämpfe sind nicht gerade gesund (trotz geöffnetem Fenster).

Viele Grüße

Mathias

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Ich denk Du könntest noch einiges mit einem anderen Topf rausholen. Meine Versuche mit den 1l Dosentöpfen waren sehr entäuschend (gejt allenfalls mit Cone akzeptabel) und ich bin schell auf:

1. Gorße Bonduelldosen, can 0.5l

2. Primus T1 0.6l

3. MSR Ti 0.85l

4. 0.5l wegwerf Alunapf

umgestiegen. Mit allen oben aufgeführten Behältnissen war der Brennstoffnutzen deutlich besser als mit der 1l Dose. Mit dem Primustopf komm ich mit gleichem Windschutz wie Deiner und Abstand zum Topf mit 2 4gr Tabletten auf 95°C bei 17°C Wassertemp. Brennzeit wie Du, fast 13min. Mit dem Wegwerfnapf (Aldi Fertigkucken) komm ich bei 400ml mit nur einer Tablette sogar fast zum kochen (ich meinen nicht ich koche, sondern das Wasser...). Der Napf wiegt nur knap 8gr, fasst aber auch nur 0.5l randvoll. Hab ich leider noch nicht ohne Kuchen angeboten gesehen. Die komerziellen Alufolienschalen fangen erst so bei 0.75l an. Die Teile funktionieren warscheinlich aufgrund des großen Durchmessers und der geringen Wämekapazität (Topfgewicht) so gut. Ich denk das bei den 1l Dosen auch gerade die Bodenform ungünstig ist. Man könnte mal bei einer den Boden ausbeulen und sehen ob das besser funktioniert.

Probier für Deine Tests mal unter den Brenner und Winschutz eine Holzunterlage zur Isolation zu legen. Warscheinlich geht mit dem Brenner direkt auf der Herdplatte da einiges flöten, liegt dann natürlich nur am Messaufbau. Auf dem Trail gibts ja Herdplatten eher selten als Kochunterlage.

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  • 1 Monat später...

Bei ODS habe ich mal Testergebnisse gepostet. Fazit: Der superleichte Esbit Titanstand bringt die Tablette ausreichend nah an den kl. Esbit Alutopf (mit hoher Wärmeleitfähigkeit). Wenn man das Ganze dann noch mit einem guten Windschutz (z.B. von Trail Designs) kombiniert, kann man auch bei Wind und 0 Grad ca. 400ml Wasser mit einer Tablette zum sprudelnden Kochen bringen. Dauer ca. 10 Minuten. Habe diese Kombo bereits in Patagonien, Pyreneäen, Glacier National Park, Alaska, Grand Teton National Park usw. getestet.

 

Weitere Vorteile: Komplettes Kochsystem inkl. Brennstoff, Klapplöffel und Titanstand passt in den kl. Alutopf. Also nicht nur sehr leicht, sondern auch sehr kompakt. Brennstoff (schwer entflammbar!) lässt sich im Alutopf "röntgensicher" verpacken und damit in der Praxis auch im Flugzeug transportieren. Wurde noch nie erwischt, auch wenn es vermutlich mal Diskussionen geben könnte.

 

Nachteile: Wassererhitzen dauert relativ lange. Macht im Vergleich zu einem Jetboil Sol Ti wenig Spass und ist daher wohl eher nicht zum Teekochen während der Pause, sondern nur zum Wassererhitzen für das Real Turmat am Abend zu empfehlen.

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