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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Letztes Jahr bin ich über 4.500 km durch Westeuropa gelaufen auf einer selbst zusammengestellten Route. Den entsprechenden Reisebericht mit Photos gibt es hier auf meinem Blog:

http://christine-on-big-trip.blogspot.d ... n%20Europe

Der Trip war wirklich großartig, nur in einer Hinsicht habe ich mir dabei selbst ein Bein gestellt: Ich hatte mich komplett in der Zeit verkalkuliert. Und da ich am Ende der Tour einen festen Abschlusstermin mit teurem Auslandsflug hatte, habe ich mir die Tour ein bisschen durch Zeitdruck selbst verleidet. Hier im Forum kommen immer wieder Fragen zu langen Wandertouren. Ich möchte daher meine Erkenntnisse zur Zeitkalkulation von Langstreckenwanderungen hier veröffentlichen um anderen zu helfen, nicht genau dieselben Fehler zu machen wie ich.

Ausgangssituation: Meine Tour durch Deutschland, Frankreich und Spanien hatte ich mir selbst zusammengestellt und als gpx track von zahlreichen websites heruntergeladen und zusammengebastelt. Dabei ergab sich laut Mapsource eine Streckenlänge von 4.837 km. Aus meiner bisherigen Wandererfahrung von über 20.000 km glaubte ich nun, die benötigte Zeit sehr einfach kalkulieren zu können. Auf meinen amerikanischen thruhikes war ich immer einen Tagesdurchschnitt von 20 Meilen oder 32 km gelaufen. Auch von anderen Wanderungen war ich einen Schnitt von 850 bis hin zu 1.000 km pro Monat gewöhnt. Also dachte ich, dass meine 4.837 km gut in 5 Monaten und 3 Wochen zu schaffen wären. Aber weit gefehlt! Was war nun die Ursache für meine Fehlkalkulation?

Falsche Streckenlänge: Wie bereits beschrieben hatte ich mir die komplette Strecke als gpx track von unterschiedlichen Websites aus dem Internet herutergeladen. Bei den deutschen Wegen (größtenteils von wanderkompass.de) und den spanischen Caminos war diese Herangehensweise unproblematisch. Die Tracks hatten tausende von Trackpunkten, waren also sehr detailliert und stimmten auch mit der Wirklichkeit überein. Die französischen Grs und der GR 11 durch die Pyrenäen hingegen haben mir ein riesiges Problem beschert. Ich hatte gpx tracks dafür nur bei GR-info.com bzw. wikiloc gefunden und leider nicht auf „Qualität“ überprüft. Im Feld stellte sich dann heraus, dass die Tracks nur sehr ungenau waren, d.h. sehr wenige Trackpunkte aufwiesen. Wenn der Weg also in zig Serpentinen den Berg runterging und dadurch 1 km lang war, zeigte der Track nur 2 Trackpunkte mit einer direkten Verbindung und einer Distanz von 100 m. Im Nachhinein kann ich jetzt nur schwer sagen, wie viel km mehr ich durch diese Ungenauigkeiten tatsächlich gelaufen bin, aber ich schätze, dass die tatsächliche Strecke um mindestens 10 – 15% länger war als laut gpx track errechnet. Bei über 2.000 km durch Frankreich und die Pyrenäen ergibt das eine Zusatzstrecke von über 200 km, für die ich leider kein Zeitbudget eingeplant hatte.

Lernerfolg: gpx tracks anhand der Anzahl der trackpunkte bewerten und ggf. Streckenlänge anpassen.

Ruhetage: Im Schnitt halte ich einmal pro Woche,mindestens jedoch alle 10 Tage einen Ruhetag. Ich hatte daher 2 volle Ruhetage pro Monat in mein Zeitbudget eingeplant und dachte, dass ich bei einfacher Strecke leicht noch weitere halbe oder ganze Ruhetage heraus laufen könnte. Nur leider basierte meine Idee, wie viele Ruhetage ich brauche, auf meinen bisherigen Erfahrungen in USA und Australien. Dort sind die „trail towns“ in der Regel langweilige Käffer, in denen man außer Einkaufen, Essen und Schlafen sowieso nichts anderes machen kann. Das war in Europa nun ganz anders. Meine Strecke führte mich durch Orte wie Basel, Carcassonne, Grenoble und Bilbao. Also richtige Touristenattraktionen, in denen man alleine mit Sightseeing schon mehrere Tage zubringen kann. Nur leider passen Erholen vom Wandern und Besichtigungstouren nicht so richtig zusammen. Da ich meist nur einen Tag pro Stadt eingeplant hatte, stand ich immer vor der Qual der Wahl: Entweder erholen, nichts tun und interessanten Sehenswürdigkeiten verpassen oder auf Sightseeing-Tour gehen und unerholt und gestresst die Stadt wieder verlassen. Letztendlich bin ich dann in der Regel statt einen halt zwei Tage geblieben, um sowohl meinem Erholungsbedürfnis als auch meiner Sightseeing-Neugier nachzukommen. Nur leider fehlten mir die zusätzlichen Besichtigungstage dann in meinem Zeitbudget.

Lernerfolg: Definitiv für das Sightseeing mehr Zeit einplanen. Für Europa in Zukunft jetzt immer statt einem Ruhetag pro 10 Tage mindestens 2 Ruhe- bzw. Besichtigungstage.

Zu viele Verpflegungsmöglichkeiten: In den unbewohnten Gegenden von USA und Australien war ich es gewohnt, einmal pro Woche einkaufen zu gehen und damit eben auszukommen. In Europa nun kam ich aber so gut wie jeden Tag an einem Supermarkt vorbei. Das war einerseits großartig: Ich musste nur sehr wenig Proviant schleppen und konnte mich recht luxuriös von frischem Obst, Gemüse, Brot etc. statt immer nur dehydriertem Tütenfraß ernähren. Leider hatte ich nicht bedacht, dass das tägliche Einkaufen auch Zeit in Anspruch nimmt. Der Supermarkt muss erst mal gefunden werden, das Einkaufen dauert seine Zeit, dann sucht man ein schönes Plätzchen, um all die Köstlichkeiten genüsslich zu verzehren. Statt meiner normalen Mittagspause von 1 Stunde gingen damit dann pro Tag jetzt 2 Stunden und mehr drauf. Das machte die Tour zwar kulinarisch zwar zum echten Highlight, wirkte sich aber sehr negativ auf mein Zeitbudget aus.

Lernerfolg: Viel Einkaufen ist zwar schön, kostet aber Zeit.

Schwieriges Terrain: Idiotischerweise hatte ich angenommen, dass Wandern in Europa ja nicht schwieriger sein könne als die langen Trails in USA. Also dürften 30 km und mehr pro Tag kein Problem sein. Auf den spanischen Caminos und den meisten deutschen Wegen war es das auch nicht, da bin ich locker auch mal 40 km gelaufen. Aber leider machten mir die Vogesen, Voralpen und vor allem die Pyrenäen einen Strich durch die Rechnung. Ich hatte weder die täglichen Höhenmeter in meine Rechnung miteinbezogen noch war mir klar, dass z.B. die Pyrenäen technisch deutlich schwieriger sind als z.B. die High Sierra in Kalifornien.

Lernerfolg: Bei der Zeitkalkulation die Schwierigkeit des Geländes besser berücksichtigen.

Klima: Auch hier hatte ich dummerweise angenommen, dass es in Europa ja keine extremen klimatischen Bedingungen gibt, die sich auf meine tägliche Kilometerleistung auswirken würden. Und auch hier wurde ich mehrfach eines besseren belehrt: Erst bin ich im April noch im Mittelgebirge im Schnee versunken, dann musste ich feststellen, dass Südfrankreich im Hochsommer ähnlich anstrengend ist wie die Wüsten in USA und in Nordspanien hat mir die hohe Luftfeuchtigkeit den Schweiß auf die Stirn getrieben und mir fast die Lust auf Wandern verleidet.

Lernerfolg: Klimatische Effekte bei der Berechnung der Kilometerleistung berücksichtigen.

Fixes Enddatum: Mein fixes Enddatum hing gegen Ende wie ein Damoklesschwert über meinem Haupt und stresste mich mehr und mehr. Einerseits wollte ich die Strecke komplett ohne Auslassungen laufen, andererseits war das in den verbleibenden Tagen immer weniger möglich ohne athletischen Sonderleistungen. Ich wünschte mir ständig, einfach ohne Zeitdruck mein normales Tempo laufen zu können und dann halt einfach später fertig zu werden. Ging aber leider nicht wegen unverschiebbarem Flugtermin und Anschlussplan. Ich hätte deutlich mehr Zeitpuffer einplanen oder besser kein fixes Enddatum haben sollen.

Lernerfolg: Lange Touren in Zukunft ohne festes Enddatum, vor allem wenn es für die Tour keine Erfahrungswerte von anderen gibt.

Alternativrouten: Ich hatte mir zwar ein paar kürzere Alternativrouten überlegt, nur leider erwiesen sich die aus zwei Gründen als unpraktikabel: Die Mehrzahl der Abkürzungsmöglichkeiten befanden sich am Anfang meiner Tour, als noch gar nicht ersichtlich war, dass ich mit der Zeit nicht hinkommen würde. Am Ende der Tour gab es zwar noch eine Abkürzungsmöglichkeit (Camino Frances statt Camino del Norte/Primitivo), aber letztendlich war die so unattraktiv für mich, dass ich selbst unter Zeitdruck nicht die geringste Lust darauf hatte.

Lernerfolg: Gleichwertige Alternativrouten für das Ende der Tour einplanen

Fazit: Für meine nächste Europawanderung werde ich die monatliche Kilometerleistung deutlich reduzieren. Statt 850 – 900 km pro Monat werde ich zukünftig nur noch ca. 750 km planen – und dann das Sightseeing und gute Essen ohne schlechtes Gewissen und Blick auf die Uhr geniessen.

Geschrieben
... das Sightseeing und gute Essen ohne schlechtes Gewissen und Blick auf die Uhr geniessen.

das machen wir schon lange so ... ;)

wenn die zeitberechnung jedoch essentiell ist, was ja ab und zu auch mal vorkommt ;) ..., mache ich meine zeitberechnung im bergigen bis alpinen europa nur anhand der besten erhältlichen topographischen papierkarten, aus denen ich die höhe des wegpunkts plus die distanz zum nächsten in ein selbst-gebastelten EXCEL-sheet übertrage und anhand verschiedener variabeln für gehen im flachen plus auf- und ab-stieg, die zeit berechnen kann. mittlerweile bin ich sogar soweit, dass ich für anspruchsvolles gelände (weglos, geröll etc.) weitere variabeln verwende.

im grossen ganzen stimmen für uns, wenn wir zu zweit unterwegs sind, folgende ansätze (bin ich alleine auf tour, kanns auch ein wenig schneller sein):

a) geradeaus 5km/h

b 1) aufstieg 300 höhenmeter pro stunde

b 2) abstieg 600 höhenmeter pro stunde

daraus ergeben sich dann, von wegpunkt zu wegpunkt jeweils zwei zeiten, eine für die distanz und eine für die höhenmeter. davon addiere ich die längere der beiden mit der hälfte der kürzeren. oder genauer EXCEL tut's für mich ... ;)

... und tschüss.

Geschrieben

Sehr beeindruckende Langstreckenwanderungen. Hut ab! Das werde ich mir mal in Ruhe durchlesen.

Zum Thema Zeitberechnung: Sehr interessant. Ich berichte mal wie ich es bei meinen bisherigen Fernwanderungen (so viele sind es ja nicht) gehalten habe.

Ca. 800 km Pilgerweg nach Santiago: Ohne jegliche Berechnung oder Vorplanung. Immer am Tag so lange gelaufen bis es Abend war. 28 Tage unterwegs, ohne Ruhetag. Dann war ich da. Am Anfang im Schnitt 25 km auf der zweiten Hälfte im Schnitt 35 km am Tag.

1400 km innerdeutsche Grenze. Ein Mal drei Wochen am Stück und zwei mal 2 Wochen. Nur grob geschätzt wie weit ich jeweils komme. Orientierung nur mit 1:200.000 er Karte. Übernachtungsorte bestimmen Streckenlängen mit wegen Unterkünften. Meistens so 25 bis 30 km am Tag in flachem Gelände und Mittelgebirgen. Keine Ruhetage

Franiskusweg Florenz nach Assisi. (nur 11 Tage) Mit GPS Track vorgeplant aber übernachtungen nicht vorgplant. Zufällig einer Wandergruppe angschlossen die die Etappen geanu geplant hatten. Ca. 35-30km am TAg

"Couchwanderung" Zwei Wochen vom Sauerland aus bis Duisburg und zurück nach Dortmund. (Letztes Jahr)

Exakte Vorplanung und Festlegung der Etappen mit GPS Track und Couchsufingübernachtungen auf der ganzen Strecke. Schnitt von 40 km am Tag. Die erste Woche dabei Sauerlandberge, dann flach. 40km waren OK da man beim CS relativ früh raus kommt (da die Gastgeber zur Arbeit müssen) und es dann so bis 18 Uhr zu den Gastgebern schafft. Man braucht kaum lange Mittagspausen, abends gibt es ja immer was nettes zu essen...

Und jetzt die Planung für meine ganz lange Tour diese Jahr. [http]

Da sieht die Planung so aus: Ich habe insgesamt 2,5 Monate Zeit. Davon möchte ich ca. 2 Monate wandern. Die Richtung (von Hamburg aus Süd Ost bis Görlitz und dann auf dem E3 und EB nach Osten steht. Das klare Endziel wird eben nicht definiert. Die Tracks ergeben eine Gesamtlänge von ca. 1500km. Ruhetage, Besichtigungstage sind in Potsdam und Görlitz auf jeden Fall eingeplant. Die erste Hälfte bis Görlitz ist nur flach, die zweit Hälfte nur bergig. Also rechne mal einen Gesamtschnitt von ca. 30km am Tag macht 1500 durch 30 gleich 50 Tage. Kommt dann in etwas mit Luft für Ruhetage und auch mal kürzere Etappen ungefähr so hin das ich bis Zakopane kommen könnte Anfang Juli. Start steht fest (4.Mai) Etappenlängen lege ich bewusst noch nicht verbindlich fest. Dafür ist mir die Strecke zu lang. Natürlich gucke ich vorher schon mal was eine sinnvolle Einteilung wäre, setzte mich aber nicht unter Streß. Auch mit den Ziel nicht. Das soll kein Wettlauf werden, kein Rekord. Ich will auch ein wenig von den Attraktionen am Weg sehen, mit Leuten reden, zeichnen...

Ja, so mache ich das. Und wenn ich das Fazit so sehe:

Fazit: Für meine nächste Europawanderung werde ich die monatliche Kilometerleistung deutlich reduzieren. Statt 850 – 900 km pro Monat werde ich zukünftig nur noch ca. 750 km planen – und dann das Sightseeing und gute Essen ohne schlechtes Gewissen und Blick auf die Uhr geniessen. dann freut es mich das ich da zumindest nicht ganz so falsch liege!

Und wie meine Ausrüstung noch optimiert wird lern ich hier auch noch ;)

Aus Hamburg grüßt der "Strongwalker"

Martin

Zum Thema Ultraleichtwandern schreibe ich in meinem Strongwalkerblog hier http://strongwalker.blogspot.de/2013/01/ultra-leicht-wandern.htmletwas und passe die Inhalte im Laufe der Zeit an.

Geschrieben

Vielleicht hilft es Dir während der Planungsphase einzelne Streckenabschnittte nach Attraktivität zu bewerten. Dies ist zwangsläufig eine subjektive Angelegenheit die nach den für dich gültigen Präferenzen entsteht und für andere nicht nachvollziehbar sein muß. Wenn Du die Erfahrungen der bisherigen Touren mit 750km/Monat als realistisch ansetzt, weißt du auch, wo du wann ungefähr sein möchtest.

Wenn dir also kein Titanspan vom Zelthering abfällt bzw. Zacken aus der Krohne fällt könntest du die weniger reizvollen Abschnitte (die mehr dem Streckemachen und der Vollstänigkeit halber in die Tour integriert sind) auch mit Bus/Bahn/Anhalter etc. zurücklegen. Wenn dein Ego das aushält, können weder die Begnungen, Genußmomente und Verlockungen noch kleinere Pannen oder Verletzungen dazu führen, deine Stresstoleranzschwelle überschreiten.

Geschrieben

was vielleicht auch noch eine möglichkeit gewesen wäre oder ist. start und ziel umzukehren, d.h. von der ferne richtung "nach hause" zu wandern. so hat man keinen termindruck irgend einen rückflug zu erreichen.

... und tschüss.

Geschrieben

Auch von mir danke für die ziemlich kompakte und informationsdichte Darstellung der verschiedenen Problemfaktoren.

Ich finde, dass die gleichen Phänomene auch bei kürzeren Distanzen Probleme bereiten können, allerdings entscheiden sie da noch nicht unbedingt über Erfolg/Misserfolg der Tour.

Sich diese Probleme bewusst zu machen, wird helfen, viele Touren selbstsichererer anzugehen und durchzuführen.

Geschrieben

wenn die zeitberechnung jedoch essentiell ist, was ja ab und zu auch mal vorkommt ;) ..., mache ich meine zeitberechnung im bergigen bis alpinen europa nur anhand der besten erhältlichen topographischen papierkarten, aus denen ich die höhe des wegpunkts plus die distanz zum nächsten in ein selbst-gebastelten EXCEL-sheet übertrage und anhand verschiedener variabeln für gehen im flachen plus auf- und ab-stieg, die zeit berechnen kann. mittlerweile bin ich sogar soweit, dass ich für anspruchsvolles gelände (weglos, geröll etc.) weitere variabeln verwende.

Das ist ja alles gut und schön, aber bei so langen Touren wie meinen ist dieses Verfahren einfach unpraktikabel. Erstens habe ich aus Kosten- und Gewichtsgründen nicht die besten topographischen Papierkarten und zweitens ist das Verfahren einfach bei extremer Langstrecke zu zeitaufwendig. Die Planung meiner 5 1/2 monatigen Tour hat so schon über einen Monat Vollzeitbeschäftigung gedauert. Bei Langstrecke muss man auch mal Daumen mal Pi planen und dazu wollte ich ein paar Anregungen geben.

was vielleicht auch noch eine möglichkeit gewesen wäre oder ist. start und ziel umzukehren, d.h. von der ferne richtung "nach hause" zu wandern. so hat man keinen termindruck irgend einen rückflug zu erreichen.

Prinzipiell ein sehr guter Hinweis, nur war in meinem Fall der Flug nicht nach Deutschland, sondern weiter zur nächsten Tour nach USA.

Wenn dir also kein Titanspan vom Zelthering abfällt bzw. Zacken aus der Krohne fällt könntest du die weniger reizvollen Abschnitte (die mehr dem Streckemachen und der Vollstänigkeit halber in die Tour integriert sind) auch mit Bus/Bahn/Anhalter etc. zurücklegen. Wenn dein Ego das aushält, können weder die Begnungen, Genußmomente und Verlockungen noch kleinere Pannen oder Verletzungen dazu führen, deine Stresstoleranzschwelle überschreiten.

Das hat nichts mit Titanspänen oder Kronen zu tun... ;) Für mich ganz persönlich liegt ein grosser Teil des Reizes von Langstreckenwandern darin, die Strecke wirklich komplett zu gehen. Die innere Befriedigung ist einfach viel größer - aber die bin ich halt sehr von den amerikanischen thruhikes geprägt. Jeder muss für sich entscheiden, wie er damit umgeht, aber das Überspringen von Abschnitten per Bus/Bahn/Anhalter, das sogenannte yellow blazing ist für mich keine bzw. nur ein Alternative im allerhöchsten Notfall.

Geschrieben

Dank' Dir Christine für Deine Tipps. Es gibt nur sehr wenige Menschen die so viele Trailkilometer haben wie Du.

Schön immer wieder mal von Dir hier zu lesen.

der Norweger

Das WESEN des Ultraleicht-Trekking:

Wissen schaffen

Erfahrungen machen

Sicherheit gewinnen

Erlebnisse genießen

Nochmal von vorn!

Geschrieben
... Bei Langstrecke muss man auch mal Daumen mal Pi planen und dazu wollte ich ein paar Anregungen geben ...

das ist mir schon klar und das schätze ich auch sehr. auf der anderen seite hast du ja gesehen, wohin es führen kann, wenn man sich auf information aus zweiter oder gar dritter hand verlässt. vorallem in anspruchsvollerem, möglicherweise gar weglosen und unmarkiertem gelände.

... und tschüss.

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