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Ultraleicht Trekking

ALFs IKEA Hobo


ALF

Empfohlene Beiträge

ALFs IKEA-Hobo Version 3

Holz-Öfchen mit guter Luftversorgung und Öffnung zum Nachlegen von langen Stöcken:

billig, einfach, kompakt, leicht und stabil

Ikea-Hobo, Drahtbeine mit Füßen und Topfhaltern, Evernew MugPot 900 Topf

ALF-Ikea-Hobo-V3-um-Evernew-MugPot-900-Topf.jpg

Mein IKEA Holz-Öfchen (114g) + extra Bein zum Zeigen der Fuß-Biegung

ALF-Ikea-Hobo-V3.jpg

ALFs IKEA V3 (114g) mit Evernew MugPot 900 Topf und Topfdeckel (99g)

ALF-Ikea-Hobo-V3-mit-Evernew-MugPot-900-Topf.jpg

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Der Hobo wiegt 114 Gramm inklusive Drahtgitter-Boden und Draht-Beinen

An Werkzeug brauchte ich nur eine Fingernagelschere zum Schneiden des IKEA Ordning Besteckständers, eine Kombizange zum Biegen und Kürzen des Kleiderbügeldrahtes oder der Schaschlikspieße, eine Kneifzange oder einen Seitenschneider zum Schneiden des Drahtgitters und Schleifpapier zum entgraten der Schnittkanten. Die Bastelarbeit ist in einer Stunde erledigt.

Der Drahtgitterboden ist nicht unbedingt nötig, hilft aber vor allem bei langen Brennzeiten, indem er die Asche durchfallen lässt und dank besserer Belüftung die aus dem Holz entstandene Kohle schneller verbrennt. Beim Nachlegen auf das Glutbett, entsteht weniger Rauch, weil schneller wieder eine Flamme entsteht. Einen ähnlichen Effekt könnte man auch durch Bohren von mehr Löchern oder Vergrößern der Löcher im Boden erreichen.

Das verzinkte 8mm Drahtgitter habe ich bei Modulor gekauft. Falls jemand weiß, wo man kleine Mengen Drahtgitter aus Edelstahl zu günstigem Preis bekommt, bitte melden.

Um die Thermik zu verbessern, weniger Rauch zu haben und das Kochen zu beschleunigen, verwende ich einen halbkreis-förmigen etwa 20cm hohen Windschutz und ein Stück Bodenschutz-Reflektor-Blech aus 0,1mm Aluminium, zusammen etwa 40 Gramm. Hinzu kommen noch etwa 20 Gramm für 3 Drahhaken, mit denen ich den Windschutz im Boden befestige und einen Drahthaken mit dem ich den Hobo-Boden in der Erde verankere, damit der Hobo noch fester steht.

Eine Füllung trockenes Totholz aus dem Wald reicht für einen Kochvorgang, eine Einkaustüte locker gesammeltes Ästchen für ca 5 Stunden. Davon bleiben etwa 1 bis 2 Hände voll feiner hellgrauer Asche übrig.

Ich fülle den Hobo und zünde ihn dann mit Hilfe von etwa 2 Gramm Wachswatte von oben an. Dadurch verbrennen die entstehenden Holzgase gleich in der Flamme und der Hobo raucht nur wenig.

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Als ich das Teil bei Ikea gesehen habe kahm mir die gleiche Idee. Ich habe das Teil jedoch ohne jegliche Änderung genauso verwendet wie von Ikea geliefert. Zur Topfhalterung habe ich die Heringe durch die bereits vorhandenen Löcher geschoben. Zum Nachlegen mus der Topf leider runter.

Selbst wenn das Teil auf dem Boden steht ist die Luftzufuhr sehr gut, was allerdings bei Wind rest ungünstig sein kann. Ein Winschutz ist da zu empfehlen.

Für, ich glaube 2€, einfach unschlagbar. Schön zu sehen, das Du das Teil auch noch weiterentwickel hast!

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Selbst wenn das Teil auf dem Boden steht ist die Luftzufuhr sehr gut, was allerdings bei Wind rest ungünstig sein kann. Ein Winschutz ist da zu empfehlen.

Für, ich glaube 2€, einfach unschlagbar. Schön zu sehen, das Du das Teil auch noch weiterentwickel hast!

Bei Dir wird vermutlich etwas Holzkohle übrig bleiben? Bei mir verbrennt das Holz komplett zu pulverförmiger Asche. Ein Windschutz ist bei jedem Hobo sinnvoll. Der IKEA-Ordning-Besteckständer kostet momentan nur 1,49€ :D

Durch die Nachfüllöffnung kann ich den Hobo füttern, ohne den Topf herunter nehmen zu müssen. Und ich kann stundenlang auch längere Äste nachschieben. Gut sind Äste bis 3cm Dicke, handgebrochen auf ca 40cm Länge.

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... neu ist der spaß nicht ....

Andere Ikea-Hobos haben meistens ungünstige Füße und Topfhalter, die das Packmaß erhöhen, die Luftzufuhr durch den Boden ist zu gering und es gibt kein Tor zum Nachlegen von langen Stöcken und manchmal sitzt der Topf direkt auf dem Hobo und erstickt das Feuer.

Weil ich keinen käuflichen Hobo und auch keinen Ikea-Hobo gefunden habe, der mir rundum gefällt, habe ich versucht, die Probleme dieser Hobos zu vermeiden: Gewicht, Packmaß, Brenner-Volumen, Luft- und Holzzufuhr, Abluft-Ableitung, Verwendbarkeit mit kleinen Töpfen.

Die Idee für die Beine habe ich von der Firebox Nano, die leider bei gleichem Gewicht nur ein Drittel des Volumens meines Hobos hat und zu kleine Öffnugen für Stöcke:

http://www.fireboxstove.com/3-inch-folding-firebox-nano

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Wie kriegst Du denn die Topfhalter/Füße, obwohl abgewinkelt, jeweils durch die Löcher gefummelt? Das erscheint mir nach den Fotos nicht so einfach. Ein kleines Video wär' eine große Bereicherung, wenn sich das einrichten läßt. Youtube-Nutzer schätzen solche Hobo-Ideen ohnehin sehr, und dann könnten wir das tolle Teil auch mal in Aktion sehen. Ich würd' mich jedenfalls freuen. Danke schonmal!

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Wie kriegst Du denn die Topfhalter/Füße, obwohl abgewinkelt, jeweils durch die Löcher gefummelt? Das erscheint mir nach den Fotos nicht so einfach.

Es ist ganz einfach. Ohne Eile brauche ich 42 Sekunden zum Reinstecken der die 4 Beine:

Also ich schnappe mir ein herumliegendes Bein mit der rechten Hand am Fuß, halte mit der linken Hand den oberen Hobo-Rand, stecke den Haken von außen durch das untere Loch und innen bis zum oberen Loch, drehe den Fuß nach außen und stecke den Haken durch das obere Loch und schiebe den Fuß nach, bis der Widerstand zu groß wird. Mit dem linken Daumen drücke ich dann den oberen elastischen Hobo-Rand etwas nach innen und schiebe das Bein mit der linken Hand und etwas Kraft nach oben. Dabei drehe ich den Fuß zur Hobo-Mitte und sobald der obere Fußdraht den Hoboboden berührt, freue ich mich und wiederhole das gleiche mit dem nächsten Bein bis alle 4 Beine drin sind.

Fürs Herausziehen der 4 Beine brauche ich 10 Sekunden: Ich hole tief Luft, halte den Hobo am oberen Rand mit der linken Hand, ziehe das Bein mit der rechten Hand am Fuß nach unten und drehe dabei den Fuß nach außen, dass die Rückseite des Hakens zum oberen Loch kommt. Dann ziehe ich den Fuß etwas nach oben, bis der Haken zum unteren Loch kommt, führe den Fuß über den oberen Hobo-Rand und damit den Haken rückwärts aus dem unteren Loch, lege das Bein ab, drehe den Hobo zum nächsten Bein und wiederhole die Prozedur bis alle 4 Beine raus sind. Dann atme ich erleichtert aus und schaue auf Zeigefinger und Daumen der linken Hand ;)

Ein kleines Video wär' eine große Bereicherung, wenn sich das einrichten läßt. ... Dann könnten wir das tolle Teil auch mal in Aktion sehen.

Bau es doch nach, wenn Du as tolle Teil mal in Aktion sehen willst :cry:

Ich würd' mich jedenfalls freuen. Danke schonmal!

Ok, ok, ich werds probieren :mrgreen:

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... Ein kleines Video wär' eine große Bereicherung ... dann könnten wir das tolle Teil auch mal in Aktion sehen ...

Die Version 3 meines Ikea-Hobos habe ich gestern auf einer Wandertour getestet. Ein Video habe ich nicht gedreht, weil es zu dunkel war und weil ich kein Stativ dabei hatte. Hier ein Foto:

ALF-Ikea-Hobo-V3-mit-Feuer-und-Topf.jpg

Die Griffe des Evernew Mugpot 900 Topfes konnte ich übrigens meistens mit bloßer Hand anfassen:

ALF-Ikea-Hobo-V3-mit-ALF-und-Zelt.jpg

Das nächste Foto zeigt längere und dickere Äste im Futter-Tor. Das erleichtert den mehrstündigen Betrieb. Das Feuer brennt nicht nach außen, weil die Luft zum Feuer zieht. Ab und zu muss ich die Stöcke nachschieben, damit sie nicht herunterfallen, oder kippen, wenn das vordere Stück im Feuer abgebrannt ist:

ALF-Ikea-Hobo-V3-mit-Futter.jpg

Luxe-Mini-Peak-mit-ALFs-Ikea-Hobo.jpg

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  • 2 Monate später...

Bei den bisherigen Versionen meines IKEA-Öfchens hat sich im stundenlangen Betrieb manchmal ein Bein gedreht, so dass ich es, um die Standfestigkeit des Topfes zu sichern, mit einem Stöckchen zurück drehen musste.


Gegen dieses Phänomen habe ich jetzt eine Fußklammer aus einem Stück Kleiderbügeldraht gebogen und auf einer 3-Tage-Tour erfolgreich getestet:

 

alf-ikea-hobo-fussklammer.jpg

 

Nachteile: 

  • 6 Gramm Gewicht
  • Mehraufwand beim Auf- und Abbau
  • Ein Teil mehr, das man verlieren kann,
    was mir dann auch nach dem letzten Kochen passiert ist
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  • 1 Jahr später...

Hallo Alf, Danke für die Möglichkeit dein Projekt nachzubauen. Mein Holzkocher war bisher im Topf, aber durch deine Umsetzung wird wirklich kein Packvolumen verschenkt😀

Bezüglich des Gitterrostes hab ich in den Rand den ausgeschnittenen Bodens kleine Löcher gebohrt um ein Gitter aus Draht zu fädeln. Aus Edelstahl bietet sich der Draht aus Schneebesen an, bei Ikea ab 1,49€. An der Kassenschlange hab ich die Umsetzung erst mal wieder verschoben.

In Parks un an Stränden liegen oft auch die Gitter von Grillschalen. Auch wenn sie sicher nicht ewig halten sind sie umsonst zu haben.

Gruß, Martin

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Statt Drahtgitter kann man auch mehr Bohrungen machen oder es einfach beim Original belassen, wobei mehr Lochfläche schon etwas besser ist, wegen Luftzufuhr und Ascheabfuhr.

 

alf-ikea-hobo-boden-loch-bohrungen.jpg

Ikea Besteckständer-Boden im Originalzustand und mit Bohrungen

 

Die großen Bodenlöcher habe ich mit einem Stufenbohrer gebohrt oder vergrößert und die kleinen Löcher habe ich mit einem normalen 4mm-Metallbohrer gebohrt. Jeweils mit etwas Öl, niedriger Drehzahl und wenig Druck. Den Besteckständer habe ich mit der Hand und einem Bohrer durch ein Loch festgehalten. Die Augen habe ich mit einer Schutzbrille geschützt. Entgratet habe ich anschließend mit einer Rundfeile, einem großen Schraubendreher und dann mit sehr grobem und mittlerem Schleifpapier. Das Entgraten per Hand ist recht mühsam und bei den kleinen Löchern, wo die Rundfeile nicht durchpasst, aufwändig. Wer eine Verlängerung hat, kann vielleicht auch mit der Bohrmaschine und einem geeigneten Werkzeug entgraten.

 

 

 

2015-05-22_195556.jpg

Testbetrieb mit dem 1-Liter-Teekessel aus dem großen Trangia-Set

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