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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 25.05.2019 in Beiträge

  1. Ich habe damit keine guten Ergebnisse erzielt, Aceton ist besser. Cotol-240 beschleunigt die Abbindezeit von Seamgrip erheblich! Zum Verdünnen ist es daher eher ungeeignet. Einige wenige Tropfen in die verdünnte Lösung geben und gut durchrühren. Eher eine kleinere Menge ansetzen da es schon beim Arbeiten langsam eindickt. Bindet die Lösung zu schnell ab, kann mit einem kleinen Schuss Aceton dagegen steuern. VG. -wilbo-
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  2. Kann dein Problem mit der Wabbeligkeit gut nachvollziehen. Mir geht es genau so. Ich habe sie selber noch nicht, aber ich werde auf den kommenden Touren die Nemo Tensor (in der breiten Version) gegen die XLite ins Rennen schicken. Das extra Gewicht nehme ich gerne in Kauf, wenn sich mein Schlafkomfort verbessert, denn nichts ist mir unterwegs wichtiger.
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  3. Lieber Zahnbürste als Strecke kürzen/Zahnbürste statt Strecke kürzen © Lieber kurze Zahnbürste als kurze Strecke/kurze Zahnbürste statt kurzer Strecke ©
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  4. Dingo

    Cut toothbrushes not switchbacks

    Vorsicht, sonst wirst Du zum Reimburschen umgetauft
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  5. Meine Prolite ist jetzt bestimmt 12 Jahre alt (und die Z-Lite ist stramm wie am ersten Tag ) Die einzige Luft, die beim Schlafen verloren geht, ist dem Bier geschuldet
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  6. Also, Kurze Erfahrung ... Schnee ja teils sehr tief. Statt geplanten 22mi am ersten tag nur 8 geschafft. Aber schnee war nix krasses nix wie ufm pct aber man hat sie viel verlaufen ... und teilweise sehr rutschig dar der azt am anfang sehr klein ist und eng. Und matsch und schnee hats schwer gemacht schnell zu laufen. Sonst is vorankommen ok also mit training so 15~30~35 meilen pro tag aber is eben keine autobahn wie der pct. Viele steine refered as baby head fields ... und viel steigung hoch runter eben. Wenig schatten aber temps sind ok. Wasser filter funktionieren nicht irgendwas auch in klarem wasser das filter verstopft. Also back flush daily. Später kam nen schneestutm vor dam ich mich verkrochen hab. 2 tage.in oracle. Danach giengs mim schnee bis etwa 200~300km vorm grand canyon da wurde Schnee und matsch unbegehbar von 35mi auf 12~15 teilweise sind die schuhe im matsch stecken gebleiben. Hier hab ich aufgehört znd entscheiden zurück zu kommen. Teilweise sind die leute die strasse bis nach flagstaff gelaufen aber die meisten sind dort nach hause und 2 wochen später wieder gekommen north rim of gc war rinfach zu viel schnee. Ich geh alle fall zurück azt absoluter Geheimtipp ... hab hier die einsamkeit und menschenleere gefunden die ich aufm pct gesucht hab meist alleine gecampt und viel wildlive
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  7. einar46

    nahtdichten und versiegeln

    SilNet ist von der Konsistenz her relativ dickflüssig und lässt sich mit dem mitgelieferten kleinen Pinsel nur sehr schlecht auftragen. Ich habe die Hälfte einer Tube in ein Glas gegeben. Dann habe ich etwas Terpentin-Verdünnung aus dem Baumarkt zugesetzt und verührt, bis eine gut streichfähige Konsistenz der Mischung erreicht war. Diese Vorgehensweise verbessert das Fließverhalten und schont auch den Materialverbrauch. Dann habe ich diese Mischung mit einem 10 mm breiten, nicht zu harten, Malerpinsel auf die Nähte aufgetragen. Ich habe vorher den Malerpinsel noch etwas mit der Schere auf eine Länge von etwa 10 mm gekürzt. Anschließend habe ich mit einem terpentingetränkten Lappen alle überstehenden Reste abgewischt. Nichts klebt, alles ist dicht...
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  8. Mit dem OmniSmock Unibody habe ich bis heute gute Erfahrungen gemacht. Mehrmals wurde er auch zufrieden ausgeliehen. Auf einer Alpenüberquerung habe ich verstaubare Handschuh-Extensions angenäht. Mit diesen war ich ebenfalls zufrieden, da das lästige Handschuhsuchen und der Übergang Handschuh/Ärmel nicht erst wasserdicht arrangiert werden musste. --- Aus obigen Überlegungen ist schon im Vorjahr eine weitere Unibody Version hervorgegangen. Diesmal in Schwarz: Unibody Black aus einem Stück Stoff von ExTex 50er atmungsaktiv in schwarz *bis auf die Kapuze (ebenfalls ein Stück) Gegenüber der ersten Unibody gibt es folgende Verbesserungen und Änderungen: noch leichter 112g all incl. trotz größerem "Volumen" zwei regenverdeckte RV-Taschen groß genug für die Hände ultraklein in eine der beiden verpackbar leichterer, leichter bedienbarer regenverdeckter RV, statt wasserdichter RV keine Naht senkrecht zum Regenabfluss (Nahtverlauf wird zusätzlich für die Taschen genutzt, auch die Taschen sind Teil des Unibody vgl. Schnittmuster) Das 2-Lagen-Laminat ist auf der Innenseite glücklicherweise nicht klebrig wie andere 2LLs. Un diesmal war es auch tatsächlich 50g/m2 nicht wie vor einigen Jahren wo es dann doch eher 65g war. Die 18cm Mini-RVs stammen aus einem 50er Pack von eBay. Kommen bei mir in vielen Projekten zum Einsatz. Dass die Schieber sich etwas schwieriger bedienen lassen, als die Standard-YKK-Dinger gehe ich gerne ein, da das dann auch für Taschendiebe gilt 80% der Zeit ging auf Überlegungen zum Schnittmuster drauf , der Rest ging bei so wenigen Nähten entsprechend schnell an einem Nachmittag. Der größte Aufwand waren die beiden RV-Taschen. Unibody Black ist momentan meine Lieblingsjacke: super klein passt sie in fast jede meiner Hosentaschen, die Kapuze liegt auch bei stürmischen Verhältnissen gut an, die Länge garantiert auch beim Fahrradfahren guten Regenschutz, die Größe erlaubt viel Iso darunter und die RV-Taschen erlauben noch mehr Ausgänge ohne weiteren Rucksack/Tasche Ich kann jedem nur zu diesem Unibody-Design mit minimierten Sollbruch/nassstellen raten. PS: Entschuldigt - Ich war so lange nicht im Forum, dass ich nicht mal mehr weiß wie ich Bilder verkleinert darstelle. Un entschuldigt auch die Kartoffel-Qualität der Bilder Love. Craig.
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  9. Ich fliege nach der Arbeit am Abend nach Rom. Der Rucksack mit ein wenig Proviant für drei Nächte im Shelter war nagelneu und hatte Handgepäckabmessungen (siehe auch hier). Leider komme ich zu spät an um noch schnell bei Decathlon Gas zu kaufen. Deshalb habe ich in Fiumicino, im Auto 5 Minuten vom Flughafen entfernt, ein Zimmer für die Nacht gemietet. Ich lasse mich abholen, da ich faul bin. Ein kleiner, klappriger Chevrolet und der ständig per Whats-App mit seiner Kollegin kommunizierende Fahrer bringen mich zur Unterkunft. Ansonsten hätte man auch den Zug in Richtung Rom zur nächsten Station Fiumicino Parco Leonardo nehmen und dann noch 15 Minuten laufen können. Die hilfsbereiten und freundlichen Gastgeber bestellen mir noch eine Pizza beim Lieferservice, welche ich auf einer netten Terrasse noch vor dem Schlafen verspeise. Um auf die Mindestmenge für eine Lieferung 10 Eur zu kommen, muss ich dazu noch 2 Bier mitbestellen und trinken. Da muss ich halt durch ... Am nächsten morgen laufe ich nach einem guten Frühstück in 20 Minuten zum Decathlon. Man muss dabei an einer Abfahrt eine Autobahn überqueren. Das funktioniert auf schmalen Fusswegen am Rande der Fahrbahn gut. Von dort kommt man dann recht schnell (wieder zurück über die Autobahn) zum Bahnhof, von dem alle Stunde ein Zug nach Rom fährt. Im Rom Tiburtina angekommen esse ich was in einem Restaurant und nehme dann einen Flixbus nach l'Aquila. Die Fahrtzeit war glaube ich etwa 1h30 ohne Zwischenstopp. Die Besichtigung von L' Aquila hebe ich mir für einen späteren Besuch auf und nehme (da es an dem Tag keinen Bus mehr gibt) ein Taxi nach San Demetrio ne'Vestini, dem Startpunkt. Um 15h30 Uhr laufe ich los. Ich will noch bis zum Abend ein wenig vorankommen. Sehr schnell taucht man ein in eine stille italienische Landschaft mit blühenden Bäumen und Büschen, kleinen Pfaden und zwitschernden Vögeln. Unterwegs kreuzt man den "Tratturo Magno", eine breite Schafautobahn auf der Jahrhundertelang riesige Schafherden zwischen den Abruzzen und Süditalien hin- und hergeführt wurden. Die Wanderschäferei war früher der Grund für einen relativen Wohlstand der Region. Hochplateau Auch an alten römischen Ruinen kommt man vorbei. Kein Mensch ausser mir schaut sich die an. Die Ruinen von Peltuinum Die Landschaft ist ersteinmal noch nicht besonders spektakulär. Am Horizont sieht man die schneebedeckten Berge. Die Wegbeschreibung führt an einer Stelle über einen Weg der inzwischen ziemlich stark überwachsen ist. Leider spielen Brombeerranken dabei eine nicht unbedeutende Rolle. Meine Beine und Arme werden ziemlich zerkratzt. Am abend frage ich an einem Haus nach Wasser (Brunnen gab es in diesem Teilabschnitt in den Dörfern kaum) und fülle meine Faltflasche auf. Dann steige ich auf schönem Pfad noch auf 1053 m auf, wo ich etwa am höchsten Punkt kurz vor dem Ort Bominaco und kurz vor Sonnenuntergang ein schönes Plätzchen für die Nacht finde. Camp 1 Statistik: 4 Stunden Gehzeit inklusive Pausen +550m, -185m
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  10. Hülle (ohne Daunenfüllung) Länge: 201cm Breite: 146cm Bafflehöhe: 5,5cm Länge Fußbox: 70cm Durchmesser Fußbox: 33cm Gewicht: 203g Quilt (mit Daunenfüllung) Länge: ~192cm Breite: ~139cm Loft: ~8-8,5cm Füllung: 412g 860cuin Daune Temperaturbereich: -5 bis -7°C (Erfahrungsbericht wird nachgereicht) Arbeitsaufwand: 30 Stunden (sollte ja auch gut aussehen) Gesamtgewicht: 615g Fazit Alles hat besser geklappt als erwartet/befürchtet, trotz des sehr dünnen Stoffes. Mit vielen Detaillösungen bin ich sehr zufrieden. Da es erst mein zweites MYOG Projekt war, ist es also auch durchaus für Anfänger geeignet. Für essentiell halte ich eine gute Vorplanung des Projektes. Da sollte man sich ausreichend Zeit für lassen. Viel Spaß beim myoggen !!
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  11. X-Pac Rucksack 37+9L Für einen Einstieg in das Ultraleicht-Wandern (und dem G11 als kurz- bis mittelfristiges Ziel) wurde beim Erstellen der berüchtigten Excel-Liste schnell klar, dass mit meiner bisherigen Ausrüstung man das Ultraleicht schnell streichen könnte. Einer der „Übeltäter“ war mein LOWE Cerro Torre II (60+20L), der mich in den letzten 30 Jahren unbeschadet durch die halbe Welt begleitet hatte, mit seinem dicken Cordura aber stattliche 2,4 kg auf die Waage bringt. Somit musste was Leichteres her. Will man nicht auf die wenigen Cottage Company’s aus Übersee zurückgreifen wird einem relativ schnell klar, dass es auf ein MYOG-Projekt heraus läuft. Kurz nachgedacht: mein letzter Kontakt mit einer Nähmaschine lang dann schon jenseits der 30 Jahre. Das macht Mut ….. In der Planungsphase bin ich dann sehr schnell auf die Bauanleitungen von Hartmut’s PlünenPilgerModulsackpacks gestoßen, mit der Erkenntnis, dass das Nähen eines Rucksacks wohl doch eine etwas komplexere Sache zu sein scheint. Die sehr detailliert beschrieben und bebilderte Bauanleitung des Plünnensack III machte aber derart Mut, dass der Entschluss fiel, es doch zu versuchen …… ebenso eine zwischenzeitliche Kontaktaufnahme mit Hartmut. Je länger ich mich allerdings mit der Bauanleitung beschäftigte, desto schneller wurde mir klar, dass mein Rucksack dann doch völlig anders aussehen sollte. So begann ich Schnittmuster im Maßstab 1:1 der einzelnen Baugruppen anzufertigen. Die Entwurfsphase zog sich über mehrere Monate hin und machte, neben dem eigentlichen Nähen, den meisten Spaß. Zwischenzeitlich hatte ich mir bei Extex einige Muster der am häufigsten verwendeten Stoffe bestellt, deren Webmuster mir zudem half, Größenverhältnisse anhand von Fotos anderer Rucksäcke besser abzugreifen. Am meisten inspiriert haben mich dabei die Packs von KS, ZimmerBuilt und Tramplite. Da die Stoffe von X-Pac derzeit von den meisten dieser Rucksackschmieden verwendet werden, war die Stoffauswahl somit auch klar …. Die Bauphase begann ich gleich mit dem Nähen der Hüftgurttaschen. Die PlünenPilgerModulsackpack-Anleitungen waren hier, aber auch in der gesamten restlichen Bauphase eine unverzichtbare Hilfe, da die einzelnen Arbeitsschritte derart generell sind, dass sie auf jeden anderen Rucksack übertragen werden können. Auch die Extra-Kapitel z.B. das kleine Reißverschluss-ABC sind ein Muss für den MYOG-Neuling. Mit dem Beginn der Bauphase kannte ich alle Bauanleitungen in und auswendig. Bei der Anfertigung der Hüft- und Schultergurte kam ich dann zwischenzeitlich doch ins Zweifeln, ob MYOG wirklich eine so gute Idee ist. Geplant war ein Sandwich aus X-Pac VX21, 5mm Evazote und 3mm Spacermesh, dass ich an den Kanten mit Ripsband einfassen wollte (a la Plünnensack IV). Jedoch musste ich feststellen, dass Ripsband und ich wohl keine Freunde werden würden. Es sah, auch nach mehreren Versuchen, immer wie gewollt und nicht gekonnt aus. Also wurden die Hüft- und Schultergurte klassisch rechts auf rechts genäht, gewendet und das Evazote nachträglich engeschoben. Dabei habe ich, auch zur Spitzenverstärkung, auf die Spitze des Evazote eine ca. 6-7 cm lange Tasche aus X-PAC aufgenäht (oben offen), in die ich den extralangen Kochlöffelstiel stecken konnte. Das half ungemein beim Einschieben des Evazote in die langen, schmalen und kurvigen Gurtschläuche. Hier muss allerdings beim Ausschneiden des Evazote auf genauen Pass geachtet werden (2 mal Dicke des Evazote abziehen!). Die Hüftgurte wurden nach dem gleichen Prinzip erstellt. Dafür mussten dann auch noch die Hüftgurttaschen zusätzlich mit einer Rückseite versehen werden (beim anderen Aufbau wäre dies nicht nötig gewesen). Letztendlich waren die Schultergurte und die sogenannte Spitze (für die Lastverteilung und Aufnahme der Schultergurte) das Einzige, was ich original vom Plünnensack III übernommen habe. Neben dem 3mm Spacermesh für die Gurte und Rückenpolsteraufnahme, kamen noch folgende Gewebe zum Einsatz: X-Pac VX21 für das Rückenteil, Boden, Gurte und Spitze, X-Pac VX07 für Seiten- und Frontteil, X-Pac VX03 für den Rollverschluss und die Hüftgurttaschen, den 106er Netzstoff für die große Frontnetztasche sowie das 200den Diamond Ripstop für die Seitentaschen und die Tunnelzüge. Die Seitentaschen sollten ursprünglich auch aus Netzstoff gemacht werden, habe mich aber dann kurz vor Baubeginn doch für das Ripstop entschieden, da es die Form besser hält (sonst wird das Reinstecken der Trinkflasche während des Gehens sehr fummelig). Die Seitentaschen sind zudem unterschiedlich groß, die größere für die Trinkflasche, die kleinere für das Zeltgestänge und die trekking poles. Damit das 106er Netzgewebe der großen Fronttasche im leeren Zustand nicht so rumschlabbert und bei Füllung etwas entlastet wird, habe ich eine Gummibandschnürung darüber gelegt, die zudem mit offenen und geschlossenen Kordelhaken variabel gehalten ist. Gleiches gilt für die Kompressions-/Halteriemen der Seitenteile. Hier kamen zusätzlich Lineloc-Verschlüsse zum Einsatz. Als Rückenpolster hatte ich mich für ein Doppelelement einer TAR Z-lite entschieden, die mir zudem in Pausen als Sitzkissen und in der Nacht als unterer Teil der Isomatte dient (in Kombination mit einer NeoAir X-lite in Small und einem StS Aeros Pillow). Der Rucksack hat einen Umfang von 96cm (16cm x 32cm). Die Füllhöhe ist durch den Rollverschluss variabel von 65cm bis 85cm. Somit ergibt sich ein Packsack-Volumen von 32-42 Liter. Hinzu kommen 7,5 Liter der Fronttasche und 1,5 Liter der Seitentaschen. Bei der Fronttasche war mir die gute Durchlüftung wichtig, da hier vor allem das feuchte Überzelt verstaut werden sollte. Daher hatte ich mich hier gegen das schickere Lycra/Spandex entschieden. Die Wasserdichtigkeit des Packs (nur die Nähte sind nicht wasserdicht, das X-Pac schon) wird durch einen TLD Packliner (Umfang 100 cm) gewährleistet. Genäht habe ich den Rucksack mit einer ELNA 3210 ‚Jeans‘ Nähmaschine (Danke Irka für’s Ausleihen!) und Rasant 75 Nähgarn. Lediglich bei den Hüft- und Schultergurten kam die Nähmaschine an ihre Grenzen, als 2-lagiges Gurtband auf das 9 mm Sandwich aus X-Pac, Evazote und Spacermesh aufgenäht werden sollte. Da hat der Unterfaden begonnen Schlaufen zu ziehen. Hier zweifelte ich zunächst ein weiteres Mal an MYOG. Nachdem die Ursache aber geklärt war, wurde das Gurtband dort nur einlagig vernäht. Verarbeitet wurden die normalen Gurtbänder von Extex, nur bei den Schultergurten kam die extra starke Version zum Einsatz (damit sie bei Belastung nicht durch die Leiterschnallen rutschen). Wo immer auch der Nähschuh hinkam wurden die wchtigen Nähte als einfache Kappnährt ausgeführt. Die Materialkosten lagen bei ca. 90-100 €. Der Zeitaufwand betrug ein langes Wochenende sowie divers Nachtschichten, insgesamt so ca. 35 Stunden. Und nun zur Mutter allen UL-Fragen: was wiegt das gute Stück? 645 Gramm. Die UL-Puristen werden lächeln, aber angesichts der robusten und zugleich komfortablen Ausführung ein Wert, mit dem ich sehr zufrieden bin. Schließlich soll das Stück ja perspektivisch 6 Wochen hochalpinen G11 überleben. Die Praxistauglichkeit konnte ich gleich nach der Fertigstellung auf dem Weserberglandweg ausprobieren, den ich über die 225 km in 7 Tagen von Nord nach Süd durchwandert habe. Der Rucksack trägt sich super, die Schultergurte verteilen die Last angenehm auf die Schultern ohne zu drücken. Auch Hüft- und Brustgurt sitzen perfekt, da auf meine Körpermaße zugeschnitten (Rückenlänge 52cm bei 187cm). Auch der Rest des Packs war so, wie ich es mir beim Entwurf vorgestellt hatte. Unterwegs war ich mit einem Basisgewicht von 6,3 kg, was vor allem dem schweren Schlafsack und der 3 Lagen-Regenjacke geschuldet ist. Beides tolle Teile, aber zusammen mit 1,7 kg bald nicht mehr Teil der Ausrüstung. Mit Wasser, Essen und Gas war ich im Schnitt mit ca. 9-10 kg unterwegs, einmal waren es auch fast 12 kg. Da hat keine Naht gewackelt (fand ich beim ersten Mal Nähen schwierig abzuschätzen, wie viel Belastung man so einer Naht zutrauen kann). Gäbe es noch was zu verbessern? Eigentlich nicht, hier hat sich die lange Entwurfsphase wirklich gelohnt. Es ist mein (fast) perfekter Rucksack. Auf die Lastkontrollriemen hätte man vermutlich verzichten können, und die Hüftgurttaschen könnten noch 1-2 cm nach vorne versetzt werden (was man jetzt natürlich auch immer noch machen kann). Fazit: ein spannendes Projekt, das viel Spaß gemacht und zu einem tollen Rucksack geführt hat. Ich kann jedem nur empfehlen, es selber aus zu probieren. Die ausführlichen und toll bebilderten Bauanleitungen von Hartmut’s PlünenPilgerModulsackpacks geben einem dafür die handwerklichen Grundlagen. Man sollte sie wirklich verinnerlicht haben. Falls Interesse besteht, kann ich die Schnittmuster noch nachreichen.
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