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Ultraleicht Trekking

Chris9

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  1. Gefällt mir!
    Chris9 hat eine Reaktion von Norweger erhalten in Strom unterwegs UL mit Solarladegeräten   
    Ich möchte Dich nicht von Deiner Solarzellen- und Powerbanknutzung abhalten. Würde Dir jedoch - wie von Chobostyle schon geschrieben -  einfach zu einem Handyladegerät raten. In Spanien brauchst Du noch nicht mal einen Adapter.
     
    Vielleicht kannst Du auch auf das ein odere andere Elektrogerät verzichten. Somit sparst Du zusätzlich auch die Aufladegeräte.
     
    Steripen ließe sich leicht gegen einen Filter oder Wasserentkeimungsmittel tauschen.
    Mit einem Sawyer Mini sparst Du Dir 60 g und die Batterien und das Ladegerät. Bei einer Woche brauchst Du Dir auch keine Gedanken über die Reinigung des Filters zu machen.
    Mit Micropur Forte mindestens 80 g!
     
    Ich kenne Deine geplante Route nicht und weiß nicht, wie anspruchsvoll die Navigation ist, aber vielleicht kannst Du auf das Etrex verzichten und eine Karte und/ oder Dein Smartphone zur Navigation nutzen. Nochmal 140 g gespart.
     
    Jetzt hast Du noch ein Smartphone und eventuell Deine Kamera. Vielleicht kann Dein Smartphone auch diese ersetzen?
     
    Du hast Dir jetzt mindestens 760 g gespart + etliche Ladekabel + das Gewicht der Kamera + Schutzhüllen und Verpackungen etc. -> gefühlt die Hälfte des BW für Deine einwöchige Tour.
     
    Zuletzt sei noch erwähnt Du sparst nicht nur Geld und Gewicht, sondern Deine Ausrüstung wird auch um einiges simpler und weniger fehleranfällig.
    Auch wenn gerne und oft über neue und leichte Ausrüstung geredet und geschrieben wird, die leichteste Ausrüstung ist die, die man nicht dabei hat.
     
  2. Gefällt mir!
    Chris9 hat eine Reaktion von bieber1 erhalten in Ripstop PU!?!   
    Sieht doch trotzdem gut aus.
     
    Du könntest probieren den Stock zum Abspannen vor den D-Ring zu stellen und die Abspannleine um den Stecken oder den Griff des Trekkingstocks zu wickeln. Also nicht die Spitzen mit in den D-Ring stecken.
    Dann sollte sich die Lasche nicht mehr verdrehen und deine Trekkingstöcke werden am Griff nicht drecking und es kann auch kein Wasser in den Stock laufen.
  3. Gefällt mir!
    Chris9 hat eine Reaktion von Pip erhalten in Esbit Ablagerungen an Titantopf entfernbar?   
    Da mein Topf nach intensiver Esbitnutzung eine Reinigung dringend nötig hatte, grabe ich dieses Thema nochmal aus, um meine Erfahrungen zum Entfernen von Esbitablagerungen zu schildern.
     
    Dieser Beitrag bezieht sich nur auf eine Generalreinigung von Töpfen zu Hause und nicht auf die Reinigung unterwegs.
     
    Um starke und schon lang angetrocknete Esbitrückstände vom Topf zu entfernen - ohne dabei mit viel Druck arbeiten zu müssen oder die Ablagerungen abkratzen und abschaben zu müssen - habe ich einen Glasreiniger für Kaminöfen verwendet.
     
    Die Anwendung ist denkbar einfach und das Ergebnis mehr als zufriedenstellend. Mit anderen Worten, der Topf sieht aus wie neu.
     

     
  4. Gefällt mir!
    Chris9 hat eine Reaktion von bieber1 erhalten in Esbit Ablagerungen an Titantopf entfernbar?   
    Da mein Topf nach intensiver Esbitnutzung eine Reinigung dringend nötig hatte, grabe ich dieses Thema nochmal aus, um meine Erfahrungen zum Entfernen von Esbitablagerungen zu schildern.
     
    Dieser Beitrag bezieht sich nur auf eine Generalreinigung von Töpfen zu Hause und nicht auf die Reinigung unterwegs.
     
    Um starke und schon lang angetrocknete Esbitrückstände vom Topf zu entfernen - ohne dabei mit viel Druck arbeiten zu müssen oder die Ablagerungen abkratzen und abschaben zu müssen - habe ich einen Glasreiniger für Kaminöfen verwendet.
     
    Die Anwendung ist denkbar einfach und das Ergebnis mehr als zufriedenstellend. Mit anderen Worten, der Topf sieht aus wie neu.
     

     
  5. Gefällt mir!
    Chris9 hat eine Reaktion von fettewalze erhalten in Leichter Hocker oder eine andere Sitzgelegenheit   
    An dieser Stelle möchte ich gerne noch die Sitzposition der natürlichen tiefen Hocke nennen (wie man sie fast nur noch von Kleinkindern und Urvölkern kennt). Diese Position ist gesünder als das Sitzen auf Stühlen, dafür auch anspruchsvoller. Aber auch das kann man wiedererlernen und üben: Correct Squatting Position
     
    In diesem Sinne frohes Hocken:
     

     
    (Bildquelle: wisorhealth.com)
     
  6. Gefällt mir!
    Chris9 reagierte auf wilbo in Reißverschluß-Meterware verarbeiten   
    moin hal,
    vielen dank für deinen kleinen reisser-workshop. der kam genau richtig!
     
    ich würde gerne so was in einem myog-wiki sehen. vielleicht lässt sich das hier im forum machen ...?!
     
    lg. -wilbert-
  7. Gefällt mir!
    Chris9 hat eine Reaktion von mafioso erhalten in MLD SoloMid XL & Lappland   
    OT: Ich hätte auch gerne Internet in meinem Tarp
     
    Entschuldige Norweger, aber ich musste einfach sehr lachen. Ich hoffe etwas Spaß ist erlaubt

  8. Gefällt mir!
    Chris9 hat eine Reaktion von Norweger erhalten in MLD SoloMid XL & Lappland   
    OT: Ich hätte auch gerne Internet in meinem Tarp
     
    Entschuldige Norweger, aber ich musste einfach sehr lachen. Ich hoffe etwas Spaß ist erlaubt

  9. Gefällt mir!
    Chris9 hat eine Reaktion von el zoido erhalten in MLD SoloMid XL & Lappland   
    OT: Ich hätte auch gerne Internet in meinem Tarp
     
    Entschuldige Norweger, aber ich musste einfach sehr lachen. Ich hoffe etwas Spaß ist erlaubt

  10. Gefällt mir!
    Chris9 reagierte auf mrhardstone in Kopffreiheit/Beinfreiheit beim geschlossenen Shelter erhöhen   
    Mit 1,97 m Länge und Schuhgröße 49 passe ich nicht in jedes Tarp einfach so hinein. Während es bei A-Frames meist nicht so problematisch ist, sind geschlossene "Klassiker" wie Solomid, Khufu oder Waldschneider T[R]ollhaus nur eingeschränkt für mich möglich. Durch die langen, schrägen Flächen hängen die Stoffbahnen trotz catcut zwangsläufig etwas durch. Bei Regen/Schnee und im Wind verstärkt sich dieser Effekt und Kontakt mit der Innenfläche des Tarp ist fast nicht vermeidbar.

    Man kann natürlich höher abspannen - damit gehen jedoch einige positive Aspekte eines geschlossenen Shelters verloren.

    Man kann auch zusätzliche Abspannpunkte auf der Tarpfläche anbringen, um den Stoff entgegen der Schwerkraft nach oben zu ziehen. Abgesehen von dem zusätzlichen "weak spot", den man sich da möglicherweise einbaut, muss man bei direkter Abspannung




    den Anker 2 Meter oder noch mehr entfernt setzen um überhaupt den Effekt zu haben, den Abspannpunkt "nach oben" zu dirigieren.
    Dies bedeutet zusätzlichen Platzbedarf und unnötige Stolperfallen bei den Mids, die üblicherweise nur sehr kurze Abspannschnüre benötigen.

    Alternativ kann man auch indirekt abspannen



    hier wird allerdings ein Umlenkpunkt benötigt - also ein zusätzlicher Trekkingpole, Ast o.Ä.
     
    Mein Ansatz war nun, die Tarpfläche nicht nach oben zu ziehen, sondern von innen nach außen zu drücken.
    Vorteil aus meiner Sicht hierbei:
    - keine zusätzlichen Nähte auf der Stoffbahn,
    - kein Schnurgebamsel,
    - keine Stolperfalle,
    - von innen bedienbar.

    Für die Umrüstung benötigt werden:
    2 lfd. Meter elastische Kordel 2 mm   = 0,60 EUR
    4 Stk. Mini Tanka  = 1,20 eur
    1 Stk. 4 mm Carbonstab aus dem Drachenladen   4,50 EUR
    4 Stk.Gummiendkappen dazu  = 0,60 EUR

    Arbeitszeit: ca 10 Minuten
    Werkzeug: feine Säge, Nähmaschine (geht aber auch gut mit der Hand zu nähen)

    Links und recht durch die Abspannpunkte, die sich am Kopf- und Fußende des Tarps befinden eine 2 mm Gummilitze durchfummeln und jeweils außen einen mini-Tanka drauf. Die Tankas verhindern das "Durchflutschen" des Gummikordels und erlauben später das Justieren.
     

    In der Mitte der Gummilitze wird nun jeweils ein "Schuh" befestigt


     
     Der Schuh ist ein genähtes "Täschchen", welches den Carbonstab aufnimmt, und eine Schlaufe, an dem die Gummilitze festgebunden ist (hier aus einem Stück Cordura, besser geht noch mehrfach gelegtes Silnylon, weil es besser auf der Tarpinnenseite rutscht).
    Von dem Carbonstab habe ich zwei 40-cm-Stücke abgelängt und jeweils einen Endstopfen drauf gemacht.

    Bei Bedarf stecke ich nun den Carbonstab in den Schuh. Der Carbonstab wird dann mit der anderen Seite relativ senkrecht auf den Boden gestellt, während der Schuh die Tarpinnenseite nach oben drückt. Durch die Gummilitze wird er "beweglich" in Position gehalten.
     





    In der Praxis funkioniert dieses System  wunderbar: durch die flexible Abspannung bewegt sich der Schuh mit z.B. wenn es windig ist oder man aus Versehen dagegen tritt, und justiert sich danach wieder vo alleine in die vorher eingestellte Position. Es ist schwer zu messen, aber ich schätze mal, dass man so 6 - 8 cm zusätzliche Kopffreiheit erhält - auf jeden Fall ausreichend "Spielraum".

    Ich hatte das schon auf dem Herbsttreffen in der Rhön gezeigt: keiner konnte den Carbonstab von außen umwerfen. Innen ist es mir bisher ein einziges Mal erst passiert, dass ich den auf den Boden gestellten Stab umgetreten habe. Um dies ganz auszuschließen habe ich dann an mein Innert am Fuß- und Kopfende auch noch einen Schuh festgenäht, in dem der Schuh dann fixiert ist.

    Durch dieses einfache Maßnahme habe ich einen deutlichen Komfortgewinn erzielt.
    Besonders schick finde ich, dass man am Tarp nichts nähen muss und so der Originalzustand erhalten bleibt. Also einfach mal ausprobieren !

    ... achja, noch das Gewicht: pro Seite 16 g    ...


    Grüße vom mrhardstone
  11. Gefällt mir!
    Chris9 hat eine Reaktion von roli erhalten in INFO - Zecken   
    Ich hoffe das ist ein passender Thread.
     
    Es gäbe noch diesen hier zu Insekten- und Zeckenschutzmitteln (chemisch).
     
    Diesen zu deinem Umbau vom SoloMid und diesen allgemein zu Netzböden.
     
    Aber ich denke hier ist ein passender Ort, um das Thema weiter fortzuführen, ohne extra einen neuen Thread zu starten, schließlich soll es hier auch allgemein um die Abwehr von Zecken gehen.
     
     
    Wir waren 2014 im August/ September am Cape Wrath und hatten nicht so viele Zecken. Dass das kein besonders schönes Erlebnis war kann ich mir gut vorstellen.
     
     
     
    Ich denke recht viel engere Maschen gibt es nicht. Und die Zecken, die ich in Schottland gesehen habe waren wirklich winzig. Hier gibt es anscheinend unterschiedliche Arten. Am meisten verbreitet sind die, die hauptsächlich bei den Cattles und bei den Schafen vorkommen. Die einen sind bräunlich rot, die anderen schwarz. Welche welche waren weiß ich nicht mehr. Habe mir das vor Ort von den Viehbesitzern erklären lassen.
     
    Mit Permethrin und der Abwehr von Zecken habe ich bisher nur gute Erfahrung gemacht. Allerdings bezieht sich meine Erfahrung nur auf Kleidung in die der Wirkstoff von Anfang an eingearbeitet ist (hauptsächlich Bundeswehr Tropenbekleidung, sowie die amerikanische ACU und BDU und einige Teile von Columbia, beide mit insect shield Aufdruck). Dort hält die Imprägnierung angeblich 70 Wäschen.
     
    Mit Imprägnierung im nachhinein habe ich keine Erfahrung. Aber beim Biwaksack sollte es unproblematisch sein, schließlich sollte er ja auch bei Dauerregen unterm Tarp nicht nass werden.
     
    Erfahrungen bezüglich der Imprägnierung von Kleidung würden mich allerdings auch interessieren.
  12. Gefällt mir!
    Chris9 reagierte auf Andreas K. in Und noch ein Lavvu...   
    Unter anderem angeregt durch unseren "Hofnarr" wollte ich schon seit längerem eine mehreckige Pyramide mit steilen Wänden konstruieren. Bei der Planung habe ich großen Wert auf die bestmögliche Stoffausnutzung gelegt, und heraus gekommen ist dabei dieses sechseckige Lavvu, für das ich insgesamt nur 7,5m Chikara verbraucht habe:
    Das Lavvu hat einen sechseckigen Grundriss. Wind wird dadurch besser umgelenkt als bei viereckigen Konstruktionen und ist somit noch sturmstabiler. Die Maße betragen 239/276/180cm (Schlüsselweite/ Eckmaß/ Höhe). Daraus ergibt sich eine Neigung der Flächen von 56°. Verstärkte Bodenabspannpunkte befinden sich an jeder Ecke und an den Mittelpunkten der Säume jeder Fläche, ausgenommen der Türfläche. Hier ist jeweils links und rechts vom Reißverschluss ein Abspannpunkt angebracht. Die Abspannschlaufen sind aus Polyesterkordel, die mittels LineLocs in der Länge reguliert werden können. Befestigungsmöglichkeiten für Sturmabspannleinen befinden sich auf den Mittelpunkten der beiden Türhälften sowie auf den Mittelpunkten der übrigen Seitenflächen. Zum Fixieren einer Türhälfte hängt man die Abspannschlaufe der nach außen umgeschlagenen Tür, in den mittleren Hering am Saum der angrenzenden Fläche ein. Die Türhälfte liegt dann plan und faltenfrei auf der Seitenfläche auf. Der wasserabweisende Spiralreißverschluss wird mittels eines selbstblockierenden Schiebers geschlossen, so dass sich dieser bei Querbelastung nicht aufziehen kann. Die Lüftungshutze endet 10cm unterhalb des Lüftungslochs. Somit kann selbst bei von der Seite kommenden Regen kein Wasser ins Zeltinnere eindringen. Dadurch muss der Lüfter auch nicht verschließbar sein. Die verwendeten Materialien sind Chikara, Nylon-Zeltbodenmaterial, Moskitonetz, Ripsband 12mm, Polyesterkordel 16-fach geflochten, LineLocs und YKK Aquaguard 5C Reißverschluss mit selbstblockierendem Wendeschieber. Das Gesamtgewicht beträgt 512g.
     
    Ich denke noch darüber nach, die Säume mit Kamsnaps zu versehen, so dass Schneelappen, ein Moskitonetz oder ein Boden ans Lavvu geknöpft werden können. Bei einem Abstand der Snaps von ca. 10cm zueinander würde das Gewicht des Lavvus um ca. 25g steigen.  
    Und hier ein paar Impressionen:
     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

  13. Gefällt mir!
    Chris9 reagierte auf Andreas K. in Vorstellungsthread   
    OT: Bayrisches Forentreffen?!
  14. Gefällt mir!
    Chris9 hat eine Reaktion von bingo erhalten in Re-Imprägnieren von Kleidungsstücken   
    Das liegt daran, dass Nikwax keine Flurcarbone verwendet, die dann auch nicht mit Hitze aktiviert werden müssen.
    (Siehe Nikwax Website: http://www.nikwax.com/de-de/environment/fluorocarbons.php )
     
     
    Hier einige Beiträge aus dem Netz:
     
    Prolitegear: https://www.youtube.com/watch?v=xVBedxM_pi4
     
    Anleitung Bergfreunde: http://www.bergfreunde.de/basislager/hardshelljacken-richtig-impraegnieren/
     
     
  15. Gefällt mir!
    Chris9 hat eine Reaktion von micha90 erhalten in AZBlaster - LNT Alternative zum Klopapier   
    Ja, es wird täglich verwendet. Aber nicht um Wasser (es braucht Wasser zur Benutzung und ich spüle trotzdem!?) oder Papier zu sparen, sondern um die Handhabung damit zu verbessern und eine möglichst wassersparende Benutzung zu erreichen. Außerdem fühlt es sich damit deutlich sauberer an
     
    Auch an dieser Stelle nochmal ein große Dankeschön an Micha!
  16. Gefällt mir!
    Chris9 reagierte auf Fliegengewicht in Western Mountaineering Alpinlite, Gr. 1,80   
    OT: Warum den keiner braucht?
    Antelope gibt´s ab 260€ bei ebay.
    Ultralite habe ich fast neu für 180€ gekauft.
     
    Vielleicht liegt´s gar nicht am "brauchen"?

  17. Gefällt mir!
    Chris9 hat eine Reaktion von nats erhalten in Definition der unterschiedlichen Behausungen   
    OT: Ich finde das wäre ein passender Artikel für das Magazin. Er bringt Licht ins Dunkel der UL-Behausungen, kann zugleich mit missbräuchlich verwendeten Anglizismen aufräumen und schafft einen ultraleichteinheitlichen Sprachgebrauch.
     
    Das Ganze in gut leserlicher Form und mit Beispielen, Vor- und Nachteilen, Verlinkungen, etc. veranschaulicht fände ich super.
     
    Michas Beitrag war schon ziemlich ausgereift, aber vielleicht wollen sich ja die Beantworter der Frage gemeinsam an einem Artikel versuchen?

     
     
     
     
     
  18. Gefällt mir!
    Chris9 hat eine Reaktion von Miss X erhalten in Definition der unterschiedlichen Behausungen   
    OT: Ich finde das wäre ein passender Artikel für das Magazin. Er bringt Licht ins Dunkel der UL-Behausungen, kann zugleich mit missbräuchlich verwendeten Anglizismen aufräumen und schafft einen ultraleichteinheitlichen Sprachgebrauch.
     
    Das Ganze in gut leserlicher Form und mit Beispielen, Vor- und Nachteilen, Verlinkungen, etc. veranschaulicht fände ich super.
     
    Michas Beitrag war schon ziemlich ausgereift, aber vielleicht wollen sich ja die Beantworter der Frage gemeinsam an einem Artikel versuchen?

     
     
     
     
     
  19. Gefällt mir!
    Chris9 hat eine Reaktion von Pip erhalten in Welche Inhalte wünschst du dir im Ultraleicht Trekking Magazin?   
    Einblicke in die Cottages zu bekommen fände ich auch nett. Vielleicht ließe sich das eher auf die deutschen Manufakturen anwenden.
     
    Packlisten im Magazin machen meines Erachtens nur dann Sinn, wenn sie mit dem dazugehörigen Reisebericht und einem Ausrüstungs-Review kombiniert werden. Niemanden nützt eine Packliste ohne die Bedingungen zu kennen unter denen sie erstellt wurde und ob sie sich für den Ersteller bewährt hat.
  20. Gefällt mir!
    Chris9 hat eine Reaktion von Magic erhalten in Duo-Pyramide   
    OT:  
    Deine Frage passt besser in diesen Thread http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/2179-lavvu-mit-eingangsschutz-nicht-super-ul-aber-schon-sehr-leicht/ (Da gibt es auch Bilder )

  21. Gefällt mir!
    Chris9 reagierte auf Gast_b in Umgangsformen im Forum - für wen ist dieses Forum eigentlich da ?   
    Zu den Umgangsformen gehört meiner Meinung auch die Form der Schreibweise, also Groß -und Kleinschreibung zu verwenden, wie es doch jeder Schulabgänger irgendwann mal gelernt hat! 
     
    Einen Text so zu verfassen, daß der interessierte Leser diesen auch gerne ließt, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Leider ist es bei einigen Usern immer noch Sitte, lediglich die Buchstaben auf der Tastatur zu nutzen und Satzzeichen sind teilweise schon Luxus.
     
    Das Lesen solcher Beiträge, gerade komplett in einem Blog geschrieben, ist anstrengend und verdirbt mir die Laune. Das ist sehr schade, da viele dieser Beiträge inhaltlich sehr gehaltvoll sind und ich die Informationen einiger Verfasser mit ihrem fundierten Wissen und Erfahrungen sehr schätze - leider scrolle ich diese Beiträge schon lange aus oben erwähnten Gründen einfach weiter.
     
    Auch wenn es mittlerer Weile über die diversen sozialen Medien und gerade bei der jüngeren Generation schon fast üblich ist, die Information einfach nur ohne irgendeine Form - ich nenne es mal - "hinzu rotzen" gang und gebe zu sein scheint, sollten wir es uns damit nicht gegenseitig schwer machen. Es ist nicht so schwer, die eine oder andere Taste gleichzeitig zu drücken, aber damit wäre schon vielen geholfen, weil ich mit der Meinung sicher nicht alleine da stehe...
     
    Das war unter anderem auch ein Grund, warum ich mich in letzter Zeit mehr zurückgezogen habe, abgesehen von dem ständig bornierten Selbstdarstellungen einiger User in den verschiedenen Thread's im Forum. Im "alten" Forum gab es solche Situationen erst gar nicht. Der Gedanke über sein oder nicht sein und Verhaltensweisen standen dort nie zur Diskussion - es ging einfach nur um das Thema dieses Forums!
     
    Wir verbringen hier einen Teil unserer Freizeit und dieser sollte der Entspannung und und Lust an unserem Hobby dienen. Wenn wir alle einen kleinen Teil dazu beitragen, wäre diese angenehme Atmosphäre in greifbarer Nähe. Wir haben es in der Hand!
  22. Gefällt mir!
    Chris9 reagierte auf mrhardstone in Umgangsformen im Forum - für wen ist dieses Forum eigentlich da ?   
    Liebe Gemeinde,
    schon seit einiger Zeit stört mich der sich hier etablierende Umgangston miteinander.
    Die leider immer öfter stattfindenden Anfeindungen und Privatfehden, sowie verächtliche, lächerlich machende Kommentare sind mehr als unschön.

    Besonders die selbsternannten, allwissenden Outdoor-Profis, die „Alles“ schon einmal erlebt haben, die alles kennen und können, fallen mir hier unangenehm auf.

    Ich kann z.B. nicht nachvollziehen, warum persönliche Einschätzung nicht mehr zugelassen sein sollen ohne eine Rechtfertigung, woher die Qualifikation für diese Meinung überhaupt stammt ?
    Wer ist hier der Richter darüber, ob (m)eine „Langzeiterfahrung“ als solche durchgeht  oder nicht ?
    Darf ich hier nicht mehr meine eigenen (bescheidenen) Erfahrungen kund tun, ohne lächerlich gemacht zu werden ?
    Gilt meine Meinung nur etwas, wenn auch ich unsupportete, winterliche Offway-Touren in Skandinavien erlebt habe, mich regelmäßig in hochalpine, expeditionsartige Kletterabenteuer stürze oder mich Monate lang in der unbesiedelten, nebeligen ostsibirischen Tundra herumtreibe … ?

    OK, es gibt sie anscheinend diese „tollen Hechte“, die das machen - und ich muss zugeben: ich bewundere deren Abenteuer - aber kann, und vor allem will ich sowas auch machen ? - nö, danke !
    Und und möchte ich nur deren Meinung hören ? ebenso: nö, danke !!!
    Ich schätze mich selbst ein als "ganz normalen“ Outdoorer - von diesen Profis wahrscheinlich als Wochenend-Sommerwanderer und Warmduscher belächelt. Ich bin einer, der einfach nur gerne draussen ist, der gerne leicht unterwegs ist, der sogar einen ganz normalen Job hat und Familie und noch andere Hobbys, der an Wochenenden trotzdem gerne mal draußen übernachtet, das in heimischen oder gemäßigten Gefilden, gerne auch mal ein oder zwei Wochen ohne Survival und Extremsituation unterwegs ist und genau so und auf diese Art und Weise seinen Spaß hat.

    Ich vermute der deutlich überwiegende Anteil der Forumsnutzer wird sich ebenso zu dieser Gruppe der „Normalos“ zählen - und genau für die ist das Forum da, als eine Plattform von Amateuren für Amateure.
    Die „Macher“ des Forums - früher Stefan, jetzt Dennis sowie alle unsere Moderatoren - sind keine „Profi-Ultraleicht-Trekker“ sondern ganz normale Menschen mit einem gemeinsamen Hobby, die sich auf Augenhöhe austauschen wollen - so zumindest habe ich die meisten von ihnen persönlich kennen gelernt.

    Ist es nur mein Eindruck, dass sich einige Teilnehmer, die sich früher gerne und für alle gewinnbringend eingebracht haben, zurück gezogen haben ? Und neue Teilnehmer scheinen heute eher wieder zu verschwinden oder gar nicht erst richtig anzukommen ?
    Ich würde mich freuen, wenn wir wieder mehr zu den alten, respektvollen Umgangsformen zurückfinden könnten - profitieren würden wir davon alle !

    Daher mein Appell:
    - an die „ganz tollen Hechte“, die Profi-Outdoorer, oder wie auch immer ihr euch versteht:
    Nicht alle sind so wie ihr - nicht alle wollen so sein wie ihr. Lasst die anderen auch mal zu Wort kommen und habt Respekt vor jedem und vor jeder subjektiven Meinung !
    -und  an die „Normalos“:
    lasst euch nicht einschüchtern - traut euch was zu sagen und zu fragen - tragt so was für die Allgemeinheit bei und profitiert selbst davon - die Profis haben früher auch in die Windeln gemacht …

    Bitte keine Kommentare zu den vermeintlich falsch benutzten/geschriebenen (Teil-)Anglizismen - die, die verstehen wollen, tun es …
  23. Gefällt mir!
    Chris9 hat eine Reaktion von Mr. Riös erhalten in MYOG Regenbekleidung   
    Für einen Smock oder einen Schlupfanorak gibt es bei Extremtextil z.B. dieses: http://www.extremtextil.de/catalog/Fairbanks-Pullover-f-M%E4nner-Schnittmuster-GP124::563.html
     
    Einige Beispiele dazu (allerdings nicht UL) finden sich hier: https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/65741-Schnittmuster-Schlupfanorak
     
     
    Für eine Jacke mit durchgehendem Reißverschluss gibt es bei shelby einige Schnittmuster. Z.B. dieses: http://www.shelby.fi/catalog/product_info.php?products_id=332
     
    Wiederum einige Erfahrungen dazu auf ODS: https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/48360-Komme-nicht-mit-Shelby-Schnittmuster-klar
  24. Gefällt mir!
    Chris9 reagierte auf Willi in Circuito Dientes de Navarino – Wandern am Ende der Welt   
    Circuito Dientes de Navarino / Dientes Circuit – Wandern am Ende der Welt 
    [März 2014]
     
    "Wenn's so bleibt ist's gut." Sagt J. zu mir, als wir in Puerto Williams loslaufen. Sie meint damit das blauerhimmel Wetter und wahrscheinlich auch ihre trockenen und warmen Füße. Das Wetter wird den Großteil der Tour einigermaßen halten und zumindest Regen wird uns während des Trekkings erspart bleiben. Wir werden nicht von oben nass... Aber trockene Füße und eine warme Sonne, die einem auf den Pelz scheint, die werden uns auf dem Dientes Circuit auch nicht wirklich begleiten... Die Tour ist in den meisten Wanderführern mit fünf Tagen angesetzt, wir planen vier ein, sind etwas schneller und laufen drei Tage. Waren wohl noch im Wandermodus von dem vor ein paar Tagen abgeschlossenen Torres del Paine Circuit. Aber, los geht´s, uns erwartet eine der schönsten Wandertouren, die ich bis jetzt erleben konnte.
     

     
    1. Tag. Puerto Williams - Laguna de los Dientes
    Vor ein paar Minuten erst sind wir mit dem Flugzeug aus Punta Arenas gelandet und haben große Lust loszulaufen. Der Überflug von Patagonien nach Feuerland hat uns aus der Ferne die atemberaubende Landschaft näher gebracht, von der wir nun einen kleinen Teil näher erleben dürfen. Wie die noch folgenden Tage, ist auch der erste ein langer. Nachdem wir uns auf der Polizeistation abgemeldet haben und im Minimarkt das letzte noch fehlende Bisschen Verpflegung eingekauft haben, verlassen wir das beschauliche Puerto Williams und laufen los. Es ist 12 Uhr, die Sonne scheint und es ist windig. Die Wolken werden aber früh genug kommen...noch verharren sie drüben über Argentinien.
     

     

     
    Die Wegfindung ist zu Beginn relativ leicht. Es gibt allerdings kaum gutes Kartenmaterial und wir nutzen eine Mischung aus kopierter Karte und der offiziellen Dientes de Navarino Broschüre des Ministerio Bienes Nacionales als PDF auf dem Smartphone. Sobald man die „Stadt“ verlässt, ist der Weg durch Markierungen gut zu finden, da der erste Anstieg auf den Cerro Bandera eine beliebte Tageswanderung für nicht-Trekking-Touristen auf der Isla ist. Sobald man jedoch diesen Hügel hinter sich lässt, wird die Wegfindung etwas schwieriger und bedarf Aufmerksamkeit und Blicke in die Broschüre, um von einem Steinhäufchen oder Snoopie zum nächsten zu finden. Snoopies sind die in der Brochüre gekennzeichneten und in der Realität durch nummerierte Holzpfähle aufzufindenden Wegpunkte. Durch sie lässt sich sehr einfach feststellen, wo man sich befindet. Nur finden muss man sie; und dafür braucht man dann doch wenigstens minimale Kenntnisse im Karte und Landschaft lesen.
    Wir werfen den ersten Blick auf die Berge der Isla, wandern weiter und nach einer Pause an einer kleinen Lagune geht´s über den steinigen Pass. Wie auch schon auf dem Torres del Paine Circuit ein paar Tage zuvor, haben wir auch hier wieder kein Glück mit dem Wetter bei der Passüberquerung. Es ziehen Wind und Wolken auf. Die haben es also doch noch über den Beagle Kanal rüber geschafft. Es fängt an zu schneien; Kein Regen...wir werden also wie gesagt zumindest nicht nass. Durch diesen Wetterumschwung können wir jedoch nicht den im Wanderführer versprochenen Blick auf Kap Horn genießen. Ein paar Inseln am Horizont deuten sich an, durch die Wolken ist die Felsinselgruppe im Süden der Isla Navarino allerdings leider nicht auszumachen. Nach dem Pass wird die Wegfindung zunehmend schwieriger und als wir die Geröllfelder verlassen und uns weiteren Seen nähern sehr matschig. Die Füße werden das erste mal komplett nass und sollten diesen Zustand bis auf die nächtlichen Pausen im Quilt/Schlafsack die nächsten Wandertage auch nicht mehr verlassen. Zwischendurch klart es auf, das Wetter bleibt aber sehr wechselhaft.
     

       Gegen Abend treffen wir den ersten anderen Wanderer hier und kommen ins Gespräch. Christobal, schließt sich uns bis zum Schlafplatz an. Er ist alleine unterwegs, scheint schlecht vorbereitet und erzählt, er habe keine Karte. Daher versucht er von Steinhäufchen zu Steinhäufchen zu laufen. Findet er ein Steinhäufchen nicht, läuft er zum letzten zurück und beginnt seine Suche von vorne. Das hört sich nach einer sehr langsamen und bei den zu erwartenden Bedingungen auch nicht ungefährlichen Aktion an.
    In der Nähe des Snoopie 17 finden wir für sein und unser Zelt einen trockenen und flachen Platz. Es ist 19:30 und wir sind 1 ¾ Wanderführer-Tagesetappen gelaufen. J. ist ziemlich kaputt und friert durch die Erschöpfung. Nachdem das Zelt windgeschützt aufgebaut und fest verankert ist, gibt es Pilzrisotto. Das gibt Energie und macht warm. Der Ausblick auf die Berge und die Lagune ist wunderschön. Ich merke, dass ich auch kaputt bin und wir verkriechen uns in die warmen Daunen. Gute Nacht.
     
    2. Tag. Laguna de los Dientes - Laguna los Guanacos
    Die Nacht war kalt und es hat einige Zentimeter geschneit. Die Temperatur liegt am Morgen um die 0°C. Wenn wir in zwei Tagen in Puerto Williams ankommen, wird uns ein Einwohner erzählen, dass dieses Jahr der Schnee ungewöhnlich früh fällt. Jetzt im Moment erfahren wir die Auswirkungen dessen. Wir essen ein paar Müsliriegel im Quilt und packen schnell ein. Je schneller wir loslaufen, desto schneller wird es richtig warm werden. Christobal ist noch in seinem Zelt und frühstückt. Ich frage ihn, wie die Nacht war. Er meint ebenfalls, es wäre kälter als gedacht gewesen, aber gut. Bevor wir Christobal verlassen, gebe ich ihm unseren Backup Ausdruck der Karte. Wir machen uns auf den Weg und ich hoffe, dass er damit wieder gut aus der Wildnis herausfindet und eine schöne Tour hat.
     

     

     
    Die Wegfindung ist durch den frischen Schnee zwischendurch noch etwas konzentrationsfördernder als den Tag zuvor. Der Pfad, sowieso kaum existent, ist schlecht zu erkennen. Wir sind die ersten, die frische Fußstapfen in den Schnee setzen.
    Nach einiger Zeit treffen wir eine vierer Gruppe, die eine Lagune später übernachtet hat, lassen sie jedoch schnell hinter uns. Viele andere Wanderer begegnen einem auf dieser Tour nicht, wie wir am Ende feststellen. Der Weg geht auf und ab und wenn man nicht auf Geröllfeldern läuft, ist der Weg durch den wieder schmelzenden Schnee ziemlich matschig. Dafür entlohnt uns der Ausblick und die Natur. Auch zwei Biber lassen sich sehen. So schön der Anblick ist, während die beiden durchs Wasser gleiten und dann in der Biberburg verschwinden, so erinnert es doch daran, wie sehr die Natur der Isla unter ihnen zu leiden hat. Die Biber wurden vor Jahrzenten ausgesetzt um sie jagen zu können und der Mensch so ohne Nachdenken in ein funktionierendes Ökosystem eingegriffen. Ohne natürliche Feinde und unter perfekten Umweltbedingungen entwickelten sie sich jedoch schnell zur Plage, was man nicht zuletzt an den vielen Toten Bäumen um die Seen sieht. Es erinnert teilweise an die Waldbrand-Gebiete, durch die wir im Torres del Paine gewandert sind...nur hier waren Tiere und keine Flammen am Werk.
     

     

     
    Insgesamt ist dieser Morgen jedoch einer der schönsten, die ich bisher auf meinen Wanderungen erleben durfte. Die Berge sehen teilweise aus wie Puderzuckerhaufen und die Umgebung ist atemberaubend. Ein Farbenspektakel. Es mischt sich das noch übrige Sommergrün mit den ersten Herbstfarben und ein paar frischen Sprenkeln Schnee. Immer wieder wechselt der Untergrund zwischen Matsch, Steinwüste und steilen Geröllfeldern; wir sind froh um unsere Trekkingstöcke. Besonders an Passüberquerungen zieht der Wind stark, aber der Ausblick ist wunderschön. Seen, Berge, das Meer. Zum Glück hält sich das Wetter einigermaßen, es schneit nicht weiter und oft genug erhascht man einen Sonnenstrahl.
     

     

     

     
    Der letzte Abstieg zum Camp ist sehr steil, wir rutschen das Geröllfeld eher runter, als zu gehen und sind froh unten heile anzukommen. Kurz vor dem angepeilten Schlafplatz gibt es dann noch einmal sehr matschige und nasse Füße. Bei meinen bisherigen Touren waren Trailrunner ohne Membran kein Problem, nasse Füße sind immer wieder durchs Laufen warm geworden. Auf der Isla sind die Bedingungen jedoch sehr an der Grenze für diese Schuhe und die Füße darin. Durch Matsch und den dauernd pfeifenden Wind sind sie nicht nur nass, sondern werden den ganzen Tag nicht richtig warm. Da helfen auch keine Neoprensocken. Die warmen Daunen warten jedoch nur darauf, sich dessen anzunehmen...
    Wir Zelten nach ca. 2 ¼ Tagesetappen bei Snoopie 35 und haben eine perfekte Aussicht auf Lagune, Pass und Beagle Kanal. Jetzt eine leckere Suppe mit Extraportion Nudeln und dann ab in die Federn. Es ist nicht ganz so kühl wie gestern. Das wird eine schöne Nacht.
     

     

     
    3. Tag. Laguna los Guanacos - Beagle Kanal/ Puerto Williams
    Früh morgens regnet und windet es. Die Temperatur ist bei ca. 5°C und der über Nacht gekommene Regen hört noch vor dem Aufstehen auf. Frühstücksriegel gibt’s wieder im Schlafsack, dann Aufstehen, zusammenpacken und die matschig nasskalten Socken warmlaufen. Ich erkenne wieder an: Trailrunner ohne Membran sind für diese Umgebung (nass, kalt, matschig und keine Aussicht die Schuhe zu trocknen oder trocken und wärmer laufen zu können) nicht die beste Wahl. Zumindest für mich. Eine bessere fällt mir aber auch nicht wirklich ein. 
    Wir haben nur noch eine Tagesetappe vor uns, bevor uns ein gemütliches Hostel mit Holzofen im Gemeinschaftsraum erwartet. Und eine Dusche! Der Abstieg geht weiterhin durch Matsch. Nur ab und zu fester Boden. Es ist bewölkt, aber die Sonne lässt sich hin und wieder blicken. Wir treffen eine Lagune weiter unten einen anderen Wanderer, Herbert. Er hat so früh nicht mit anderen Wanderern gerechnet und die letzten beiden Tage niemanden sonst getroffen. Ein netter Kerl und wir wandern zu dritt das restliche Stück weiter. Je näher wir der Straße nach Puerto Williams kommen, desto schwieriger ist erstaunlicherweise die Wegfindung. Eigentlich geht es nur bergab und die Straße konnte man schon erblicken. Wie immer belohnt einen die Aussicht hier jedoch im Ausgleich. Gegen Ende verlieren wir den „Trail“ sogar komplett und verlaufen uns tatsächlich noch ein kleines bisschen... Der unschönste Teil der Wanderung ist dieser daraus resultierende Abstieg durch matschige Kuh-Wiesen und Wäldchen zur Straße am Beagle Kanal. Zwischenzeitlich haben wir das Gefühl die Kühe würden uns verfolgen. Wir entkommen, und erreichen die Straße. Ein paar Kilometer wandern wir daran entlang, bevor wir von ein paar Chilenen mit Auto Richtung Puerto Williams mitgenommen werden. Eine wunderschöne Tour geht zu Ende.
     
    Die nächsten Tage entspannen wir in Puerto Williams. Ein beschaulicher Ort zwischen Bergen und Beagle Kanal. Ein paar Häuser und Minimärkte, eine Polizeistation (wichtig: vor der Tour anmelden, nach der Tour abmelden), ein Museum, Arzt, viele Kasernen, Hafen und ein kleiner Flugplatz. Die Hälfte der Einwohner sind von der Chilenischen Navy, die wohl u.a. für die Gewässer um Kap Horn zuständig sind. Einen Tag nach Ende unserer Tour schneit es ordentlich in den höher gelegenen Bergen. Wir sind froh die Tour schon geschafft zu haben und nicht in die Wetterlage hinein geraten zu sein. Stattdessen genießen wir in einem kleinen Café warmen Tee und Kuchen mit Blick auf Beagle Kanal und Argentinien. Für mich eines der schönsten Städtchen unserer Reise in Südamerika.
     
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    Etwas zur Organisation der Tour:
    Hin und zurück sind wir über Punta Arenas mit dem Flugzeug. Das hat gut geklappt, wenn der Rückflug auch in einer Sardinenbüchse sehr wackelig und luftig war, aber das ist eine andere Geschichte. Die ist etwas fürs Lagerfeuer bei einem Treffen/ auf Tour  . Die Flugtickets hatten wir ca. 2-3 Wochen vorher in Punta Arenas im Büro der Fluggesellschaft DAP gekauft. Es ist jedoch auch möglich über Argentinien/ Ushuaia per Boot anzureisen. Je nachdem, wo man vorher war bzw. anschließend hin möchte, macht entweder Punta Arenas oder Ushuaia Sinn. In Punta Arenas hatten wir versucht die erwähnte Wander-Bruschüre zu bekommen. Leider hatte auch das Regierungsbüro (Bienes Nacionales), welches in den Reiseführern als Anlaufstelle für diese Broschüre genannt wird, keine Exemplare mehr. Man sollte für den Fall der Fälle, dass man keine Karte mehr bekommt, eine PDF Version oder einen Ausdruck zur Verfügung haben. Vielleicht sind die Broschüren aber mittlerweile auch wieder zu bekommen. Die Broschüre lässt sich mit etwas Suche auch im Internet finden, hier ein Link: http://letempsdunvoyage.fr/joomla/images/stories/documents/dientes%20de%20navarino.pdf
    Etwas Essen kann man in den Minimärkten auf der Isla kaufen. Es lohnt sich aufgrund der größeren Auswahl jedoch, schon in den Supermärkten Punta Arenas einzukaufen und das Trekking-Essen mit auf die Isla zu bringen.
    Auf der Isla gibt es viel zu entdecken und man kann sehr gut entspannen. Ein paar Tage kann ich neben den Tagen, die man für die Tour einplant, also sehr empfehlen. 
     
    Bilder:
    Sind alles Links zu Flickr. Dort kann man sie sich in vernünftiger Auflösung anschauen. Wem die Fotos gefallen und mehr sehen möchte; Hier ein allgemeiner Link zu meinen Alben: https://www.flickr.com/photos/90568600@N03/sets/
  25. Gefällt mir!
    Chris9 reagierte auf Volker in Impressionen von Touren   
    Hier einige Bilder aus den Hochvogesen
     










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