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r0bin reagierte auf Jones in Impressionen von Touren
Ende Mai Anfang Juni aufm GR1 in Spanien. Mal etwas entspannteres....
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r0bin reagierte auf Jever in Impressionen von Touren
Aufstieg am Grat (T4/I)
Blick zurück
Am Gipfel
Leider Quellbewölkung und nur eingeschränkte Sicht - hier nach Westen, zu Trinserghorn, Segnas, Sardona
Abstieg im Steilschutt nach Westen bis auf 3000m, dann Schwenk nach Süden
dort rüber zu einem Band
und diesem dann folgend zum breiten Südgrat
Noch etwas Kraxelei in Haifischzähnen
und dann den breiten Rücken runter
Eigentlich wollten wir über den dirketen Weg zur Fahrstrasse auf dem Talboden, aber 100Hm über dem einzigen Durchschlupf durch einen Abbruch stand eine Schafssherde, begleitet von zwei Hirtenhunden. Auch nach 10 Minuten liessen diese uns nicht durch, und so mussten wir weglos über Weidegebiet nach Süden und über einen Pfad dort runter.
Nur noch 200Hm runter über steiles Weidegebiet, dann ist der Fahrweg erreicht.
Der letzte Bus war leider weg, und so blieb nach einem schnellen Bier nur noch der Abstieg nach Fidaz übrig, wo um 19:15 Uhr dann ein Bus fuhr.
Die Route - 1900Hm rauf, 2100Hm runter, T5 sowie Fels II, 21km, 9.5h Tourdauer.
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r0bin reagierte auf Capere in Impressionen von Touren
Großglockner als Solo-Tagestour - Start kurz vor 3 und zum Mittag wieder bei der Lucknerhütte.
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r0bin reagierte auf khyal in Bezugsquellen für MYOG-Stoffe
fuer die Z-Line gibt es was Vergleichbares von Extremtextil, bei den beiden anderen Sachen koenntest Du mal bei dem Haendler via Email anfragen, der die Rucksaecke in D auf Lager hat sackundpack.de.
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r0bin hat eine Reaktion von Mario294 erhalten in Sammelthread - myog kleine Basteleien
Beim Aufräumen im Keller bin ich diese Woche auf eine alte Windschutzscheibenabdeckung gestoßen, die schon bis zur Hälfte eingerissen war. Bevor die also in den Müll wandert, dachte ich mir, da bau ich mir doch einen Potcozy für meinen Toaks 700 ml draus!
Da die Abdeckung nur einseitig mit Metall bedampft war, habe ich den gesamten Potcozy doppelwandig ausgeführt und mit Aluminumgewebeband zusammengeflickt. Der reine Potcozy wiegt genau 14,0g. Für eine geplante größere Tour werde ich darin den Toaks-Topf selbst nebst Deckel (88g), zwei PET-Schüsselchen (je 13,4g) einen dafür passenden Deckel (5,9g) verstauen. Im inneren PET-Behälter kann man dann noch den Kocher, Röstzwiebeln o.ä. aufbewahren.
Der gesamte Stapel wiegt dann 133,7g und erlaubt uns Kochen und Essen nach dem Kanban-Prinzip:
Der Toaks wird zum Wasserkochen benutzt. Wenn das Wasser kocht, wird damit Essen in PET-Behälter 1 übergossen. Der wird zugedeckelt und kommt ins Potcozy zum ziehen. Der Toaks wird wieder aufgefüllt und nochmal gekocht. Sobald die zweite Ladung Wasser kocht, ist PET-Behälter 1 fertig mit ziehen. Während der fertige Inhalt von PET Behälter 1 verspeist wird, kann dann die Portion 2 im zweiten PET-Behälter im Potcozy ziehen und im Toaks-Topf kocht schon das Wasser für Portion 3. In der Fertigungsstraße ist also immer ein Behälter zum Erhitzen, ein Behälter zum Ziehen und einer zum Essen im Einsatz. Kann je nach Hunger beliebig wiederholt werden, ohne dass man zwischendurch warten müsste. Alternativ kann natürlich auch ein Behälter für Beilagen, Suppe, Salat o.ä. genutzt werden.
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r0bin hat eine Reaktion von okki erhalten in Günstige "Altranative"
Ich habe mir vor ein paar Monaten die Topo Athletic Pursuit bestellt als leichtere Alternative zu meinen Adidas Trailrunnern (Terrex Race GTX). Bezahlt hatte ich circa 100€. Für mich waren die leider ein kompletter Griff ins Klo. Ich laufe ebenfalls sehr gerne in Barfußschuhen (am liebsten Merrell Vapor Glove) und hatte gehofft im Topo eine etwas gebietstaugliche Version zu finden. Die Sohle hat zwar 0 mm Sprengung aber ist für mein Empfinden ziemlich dick und starr. Die Beweglichkeit der Füße wird da ziemlich eingeschränkt. Und was noch viel schlimmer ist: die Seitenwände der Schuhe sind so weich und wabbelig, dass man bei klettrigen Stellen seitlich über die dicke Sohle rutscht. Wenn ich normal im Schuh stehe, passt er mir perfekt. Wenn ich aber auf Zehenspitzen von Stein zu Stein hüpfe oder seitlich entlang eines Hanges laufe, habe ich wirklich kaum Halt in dem Schuh. Hatte dann auch mal testweise die Outdoor-Einlagen von FootActive (circa 25€) reingepackt. Damit wurde der Seitenhalt etwas besser, da die Sohle aber noch dicker und starrer wurde, war die Fußfreiheit entgültig dahin.
Nach mehreren Testwanderungen gab ich dann auf und habe mir mal als Alternative die Altra Lone Peak 7 bestellt. Kannte ich bislang noch nicht und habe es einfach mal versucht, da die viele Fans zu haben scheinen. Und was soll ich sagen: ein völlig anderes Laufgefühl - ein Traum im Vergleich zu Topo und 200g leichter als meine alten Adidas. Leider konnte ich sie erst circa 20km ausprobieren aber für mich war das ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Natürlich sind alle Füße verschieden und das Empfinden ist sehr subjektiv. Zumindest bei den bei dem genannten Topo-Modell kann ich mir aber nicht vorstellen, dass ein Lone Peak Läufer hier eine gute Alternative finden wird. Dafür fühlen sie sich zumindest für mich viel zu verschieben an.
Viele Grüße,
Robin
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r0bin reagierte auf J_P in Nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das?
Bei Touren wo ich deutlich länger als eine Woche unterwegs bin, versuche ich mich an Brunnen oder in Bächen zu waschen (ohne Seife!) damit man nicht ultra stinkt. Natürlich stinke ich danach immer noch etwas aber das gehört nunmal dazu..
Aber Pipi in die Flasche zu machen ist der Gipfel des Ekels bei mir.. . Fast so als würde man sein großes Geschäft in das Titantöpfchen machen.
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r0bin reagierte auf sja in [GB] Coast to Coast Walk 2023
Dienstag, 27.06.2023 – Ennerdale Bridge nach Dubs Hut, 17,7 km
Ich habe noch Strom und kann kann in mein Telefon tippen. Was für ein Luxus. Ich bin durchaus hart im Nehmen, aber nach 7 Stunden im Regen wandern und so viel Wasser in den Schuhen, dass sie regelrecht schmatzen… und dann eine feuchte, kalte Berghütte…
Aber so weit sind wir noch nicht. Let 's start from the beginning: Nach einem einfachen Frühstück (Camper bekommen nur ein Café to go und ein roll with cheese – also ein Käsebrötchen) geht es auf Richtung Ennerdale Water und dann bei strömendem Regen am südlichen See-Ufer entlang. Alle Guidebooks sagen, bei Regen soll man das Nordufer nehmen, aber hey, man kann sich ja nicht alles merken.
Es ist relativ schnell klar, dass ich heute nicht die "High Route" eine Alternative über Red Pike gehen werde, bei dem Wetter macht das keinen Sinn.
Am See treffe ich ein paar Frauen (es stellt sich später heraus, es sind Neuseeländerinnen), die auch auf dem Coast to Coast unterwegs sind. Man tauscht sich kurz aus, woher, wohin, wie weit und so weiter. Die 4 wollten heute noch bis Rosthwaite, also ein paar Kilometer weiter als ich.
An einer unübersichtlichen Stelle (es geht die ganze Zeit schon steinig auf und ab) mache ich es mir einfach und schleiche der Gruppe hinterher. Es ist ziemlich steil und kraxelig. Für ein paar Schritte muss ich mich ordentlich konzentrieren und teilweise die Hände und sicherheitshalber auch den Popo zuhilfe nehmen. Geschafft. Ich schaue nach rehts und sehe, dass es auch einen einfacheren, weniger absturzgefährdeter Weg "obenrum" gegeben hätte. Will nicht wissen, wer hier alles "falsch" geht.
Eine große Erleichterung stellt sich ein, als ein paar Stunden später ein Schild die Jugendherberge von Ennerdale ankündigt. Eine kleine Pause im Trockenen und eine Tasse heißen Tee. Die Neuseeländerinnen kehren hier auch für eine Rast ein, außerdem ein freundliches Ehepaar aus der Gegend. Ich unterhalte mich sehr nett mit Anthony und seiner Frau. Die Frau behauptet ganz stolz von sich "I am a Socialist" und ich fühle mich irgendwie an den Chaufeur aus der Serie "Downton Abbey" erinnert.
Ich hadere ein wenig, ob ich nicht einfach bleiben und die Nacht in der Herberge verbringen soll. Der Regen macht mich ganz schön mürbe. Ziel ist egentlich eine in der Höhe liegende, einsame, unbewirtschaftete Berghütte, auch Bothy bezeichnet. Will ich da oben wirlich allein übernachten, bei dem Wetter? Die beiden Locals ermutigen mich weiter zu gehen, sie kennen die Hütte.
In der nächsten Herberge, Black Sail - die wunderschön liegt, kommen mir erneut Zweifel. Wieder entscheide ich mich gegen die Übernachtung hier. Die Herberge ist zwar hübsch und heimelig, aber die Jungs, die in der Stube sitzen, sind etwas spröde. Ein paar Tage später erfahre ich, Black Sail sei eh schon Jahre im Voraus ausgebucht. Nach einem Tee gehts also wieder weiter.
Die Strecke hoch zu Dubs Hut ist trotz des Wetters wunderschön. So wie man sich die Lakes vorstellt. Sehr windig, neblig, grün, grün, grün. Ich brauche viel länger als gedacht, da der Weg nicht immer offensichtlich ist und ich ständig auf mein Navi gucken muss.
Oben angekommen bin ich nicht ganz so enthusiastisch bei dem Anblick eines, feuchten, mufelnden Hüttenraums. Kalt ist es auch. Egal, schnell aus den nassen Sachen und in den warmen Schlafsack. Zumindest für ein paar Stunden, denn klar ist, hier trocknet nichts, morgen ich wieder in die nassen Schuhe steigen. Ein leises Hoffen auf Sonne ist das Einzige was einem in so einer Situation bleibt. Außerdem Vorfreude auf eine schöne, trockene Unterkunft in der folgenden Nacht. Gute Entscheidung.
Draußen stürmt es gwaltig und ich liege in ein meinem warmen Schlafsack Gut, dass ich doch noch meine Daunenjacke eingepackt habe. Die Matte wärmt von unten. Ein Lob auf das fancy Outdoor-Zeugs (also doch).
Die ehemalige Bergbauhütte Dubs Hut wurde neulich restauriert und hat unter anderem ein neues Schieferdach bekommen.
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r0bin reagierte auf sja in [GB] Coast to Coast Walk 2023
Mittwoch, 28.06.2023 — Dubs Hut nach Rosthwaite, 6,7 km
Erstaunlicherweise habe ich tatsächlich 12 Stunden in Dubs Hut geschlafen. Morgens schräg geträumt, aber der stürmischen Nacht getrotzt. Erwartet hätte ich eher, dass ich in aller Früh aufwache und bei den ersten Anzeichen von Licht versuche, hier wegzukommen.
Als ich zusammenpacke und ein kleines Frühstück zu mir nehme, denke ich ein klein wenig mit Stolz an die letzten 24 Stunden. Letztendlich gehts dann doch immer irgendwie, Wind und Wetter hin oder her und ich bin ich froh in der Hütte gewesen zu sein. I will not forget!
Und nun eine kurze Etappe. Auch schön. Es erwartet mich das Scafell Hotel in Rosthwaite und ein entspannten Nachmittag. In Rosthwaite kam alles trocken und ich werde mir eine heiße Dusche gönnen.
Bevor ich aufbreche muss ich jedoch zuerst in die nassen Wanderschuhe steigen. Nicht zu vergessen, die nassen Socken, denn trockene Socken zu vergeuden – das lohnt nicht.
Vom Seinbruch (wo sich die Bergwerkshütte befindet) führt für ungefähr eine Meile eine schnurgerade ehemalige Bahnstrecke als Wanderweg zum Honister Pass, bzw. der Honister Slate Mine (ich glaube es fuhr hier mal eine Schmalspur-Lokomotive). Honister Slate Mine ist die letzte in Betrieb befindliche Schiefermine in England (und eine Touristen-Attraktion). Auf halber Srecke befinden sich die Überreste von Drum House, dem einstigen Förderhaus für die Bergbaukarren. Tatsächlich wusste ich das alles vor Ort gar nicht, erst bei der Nachbearbeitung für diesen Text lese ich darüber. Ein Stück Industrie-Kultur!
Im Ausflugscafé der Schiefermine hole ich in aller Ruhe den versäumten Morgen-Kaffee nach (konnte mir doch heut vorhin keinen kochen, ohne Spiritus…!!), wärme mich ordentlich auf und verbummle ein wenig die Zeit. Heute Schongang. Noch 1- 2 Stunde Fußmarsch durch nette, kleine Ortschaften und ich bin in Rosthwaite.
Es wird ein ruhiger Nachmittag: Tee trinken, durch den Ort flanieren. Lediglich gestört wird er durch meine immer wiederkehrenden Drang, die nächsten Tage durchzuplanen – nicht zuletzt aufgrund der schlechten Wetteraussichten. Freitag soll s wieder Schütten. Eigentlich wollte ich Freitag am Angle Tarn (See) zelten, aber ich lese von Regen, Wind und starke Böen ("the weather ist back to normal" sagten mir die Locals, die Wochen zuvor war es wohl sehr sonnig und warm). Hm. Morgen steht noch ein weiterer See (bei besserem Wetter) auf dem Programm, Grisdale Tarn. Er liegt relativ hoch und es ist auch eine lange Etappe bis dahin, zumal ich heute nicht so weit gekommen bin wie zu Hause geplant.
Im Scafell Hotel gibt es eine BADEWANNE!
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r0bin reagierte auf Capere in Sonnenschirm als Hitzeschutz
Heute auf dem Dachstein Gletscher nach der Gipfelüberschreitung:
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r0bin hat eine Reaktion von AnNo6624 erhalten in Sammelthread - myog kleine Basteleien
Beim Aufräumen im Keller bin ich diese Woche auf eine alte Windschutzscheibenabdeckung gestoßen, die schon bis zur Hälfte eingerissen war. Bevor die also in den Müll wandert, dachte ich mir, da bau ich mir doch einen Potcozy für meinen Toaks 700 ml draus!
Da die Abdeckung nur einseitig mit Metall bedampft war, habe ich den gesamten Potcozy doppelwandig ausgeführt und mit Aluminumgewebeband zusammengeflickt. Der reine Potcozy wiegt genau 14,0g. Für eine geplante größere Tour werde ich darin den Toaks-Topf selbst nebst Deckel (88g), zwei PET-Schüsselchen (je 13,4g) einen dafür passenden Deckel (5,9g) verstauen. Im inneren PET-Behälter kann man dann noch den Kocher, Röstzwiebeln o.ä. aufbewahren.
Der gesamte Stapel wiegt dann 133,7g und erlaubt uns Kochen und Essen nach dem Kanban-Prinzip:
Der Toaks wird zum Wasserkochen benutzt. Wenn das Wasser kocht, wird damit Essen in PET-Behälter 1 übergossen. Der wird zugedeckelt und kommt ins Potcozy zum ziehen. Der Toaks wird wieder aufgefüllt und nochmal gekocht. Sobald die zweite Ladung Wasser kocht, ist PET-Behälter 1 fertig mit ziehen. Während der fertige Inhalt von PET Behälter 1 verspeist wird, kann dann die Portion 2 im zweiten PET-Behälter im Potcozy ziehen und im Toaks-Topf kocht schon das Wasser für Portion 3. In der Fertigungsstraße ist also immer ein Behälter zum Erhitzen, ein Behälter zum Ziehen und einer zum Essen im Einsatz. Kann je nach Hunger beliebig wiederholt werden, ohne dass man zwischendurch warten müsste. Alternativ kann natürlich auch ein Behälter für Beilagen, Suppe, Salat o.ä. genutzt werden.
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r0bin reagierte auf Wanderwurst in Eigenbau Windschutz aus Bierdose (gefährlich mit BRS-3000?)
Für mich haben sich ein in den Bechergriffen hängender Windschutz und eine geschlitzte Aluscheibe bewährt. So besteht viel Luftzufuhr, die Scheibe reflektiert einen Teil der Hitze nach oben zurück und das Erwärmen der Kartusche durch Wärmestrahlung ist reduziert. Natürlich wird weiterhin etwas Hitze über das Metall des Kochers selbst geleitet. Ich konnte so aber nach normal langen Kochzeiten keine relevante Erwärmung an der Kartusche erfühlen.
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r0bin reagierte auf Trinolho in Wasserdichte Socken: Wann sinnvoll?
Hallo zusammen,
ich versuche gerade, zu verstehen, für welchen Einsatzzweck die hier allseits gepriesenen SealSkinz, Thyo & Co. denn tatsächlich sinnvoll wären.
Was ist euer Anwendungsfall für wasserdichte Socken?
Mir fallen verschiedene Einsatzszenarien ein - bitte korrigiert und ergänzt mich gerne:
Man geht die Tour in Trailrunners (nicht in wasserdichten Bergschuhen). Beim normalen Gehen in trockener Umgebung werden gewöhnliche Socken getragen, doch dann kommt plötzlich Regen -> die Schuhe werden nass, aber die Füße sollen trocken bleiben -> wasserdichte Socken Die Schuhe sind am Folgetag noch vom vorangegangenen Tag nass, doch der Fuß soll vor der nassen Kälte geschützt werden -> wasserdichte Socken Ein Bach soll durchquert werden, aber barfuß gehen funktioniert nicht und die Schuhe müssen anbehalten werden -> wasserdichte Socken Das wären ja alles nur Anwendungsfälle der Socken mit Trailrunners bzw. Barfußschuhen. Können wasserdichte Socken auch in Bergschuhen sinnvoll sein?
Ich freue mich auf eure Erfahrungen aus der Praxis!
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r0bin hat eine Reaktion von Epiphanie erhalten in Eigenbau Windschutz aus Bierdose (gefährlich mit BRS-3000?)
Hallo zusammen,
ich habe mir aus einer alten Bierdose einen primitiven, halbseitigen Windschutz gebastelt. Einfach das Blech rundum umgefalzt, ein paar Löcher für den Luftstrom und ein Gummiband ran, um es an der Kartusche zu befestigen. Gewicht liegt bei 8,3g und im ersten Balkontest war das Ergebnis soweit zufriedenstellend.
Zwischenzeitlich habe ich allerdings bei Reddit und auch hier im Forum einige Beiträge gefunden, die explizit vor der Verwendung eines Windschutzes mit dem besagten BRS-3000 Kocher warnen, da durch die reflektierte heiße Luft der Kocher und die Kartusche so heiß werden können, dass es zur Explosion kommen kann. Meist ging es in diesen Diskussionen aber eher um 360° Abschirmungen mit Cone o.ä.
Nach meinem Testkochen von 250ml Wasser war die Kartusche an dem goldenen Ring (wo der Lack aufhört) zwar noch anfassbar aber schon ziemlich heiß geworden. Ich habe leider kein Thermometer da aber ich würde schätzen so 60-80°C. Am Rand war die Kartusche nicht sonderlich warm geworden.
Denke ihr man kann diese Konstruktion gefahrlos benutzen oder hättet ihr da bedenken?
Viele Grüße,
Robin
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r0bin hat eine Reaktion von Carsten K. erhalten in Eigenbau Windschutz aus Bierdose (gefährlich mit BRS-3000?)
Hallo zusammen,
ich habe mir aus einer alten Bierdose einen primitiven, halbseitigen Windschutz gebastelt. Einfach das Blech rundum umgefalzt, ein paar Löcher für den Luftstrom und ein Gummiband ran, um es an der Kartusche zu befestigen. Gewicht liegt bei 8,3g und im ersten Balkontest war das Ergebnis soweit zufriedenstellend.
Zwischenzeitlich habe ich allerdings bei Reddit und auch hier im Forum einige Beiträge gefunden, die explizit vor der Verwendung eines Windschutzes mit dem besagten BRS-3000 Kocher warnen, da durch die reflektierte heiße Luft der Kocher und die Kartusche so heiß werden können, dass es zur Explosion kommen kann. Meist ging es in diesen Diskussionen aber eher um 360° Abschirmungen mit Cone o.ä.
Nach meinem Testkochen von 250ml Wasser war die Kartusche an dem goldenen Ring (wo der Lack aufhört) zwar noch anfassbar aber schon ziemlich heiß geworden. Ich habe leider kein Thermometer da aber ich würde schätzen so 60-80°C. Am Rand war die Kartusche nicht sonderlich warm geworden.
Denke ihr man kann diese Konstruktion gefahrlos benutzen oder hättet ihr da bedenken?
Viele Grüße,
Robin
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r0bin reagierte auf ULgeher in Wasserdichte Socken: Wann sinnvoll?
Ich nutze manchmal die Dexshell Bamboo.
Bei mir werden Trailrunner per Definition nass. Die Frage ist einfach, ob diese zwischendurch wieder mal trocknen. Fall nicht, und ich mal eine Pause von nassen Füssen brauche, trage ich die Dexshells mit einer dünnen Merinosocke drunter.
Genau. Wobei ich im Camp einfach Plastiktüten über die Schlafsocken stülpe, und damit in die nassen Trailrunner steige. Plastiktüten haben aber den Nachteil, dass sie extrem rutschig sind. Damit Wandern würde ich nicht wollen.
Das mache ich genau umgekehrt. Ich furte in Trailrunnern ohne wasserdichte Socken. Nach der Furt laufe ich ein paar Schritte, so dass das meiste Wasser wieder weg ist, und ziehe dann wieder die wasserdichten Socken mit dem Liner an (wenn ich trockene Füsse haben möchte). Falls das Wetter aber gut ist und kein weiteres Wasser kommt, laufe ich weiter bis die Füsse wieder trocken sind.
Mit wasserdichten Socken Furten würde ich nicht. Denn ganz dicht sind diese irgendwann nicht mehr, und dann hast du trotzdem Wasser drin.
Zusammengefasst trage ich diese wasserdichten Socken nur, wenn ich mal zwischendurch trockenere Füsse haben möchte. Auf dem südlichen Kungsleden gabs ein paar Abschnitte, da ist man quasi unter Wasser gelaufen (kaputte bzw. fehlende Stege in Wiesen und im Wald). Irgendwann habe ich da mental eine Pause benötigt (ist übrigens auch gut für die Fusshygiene, Hirschtalg hin oder her). Die andere Anwendung ist, wenn die Füsse nass werden und es richtig kalt ist. Das hatte ich auf dem nördlichen Kungsleden. Ich würde aber nicht versuchen, damit dauernd trockene Füsse zu haben. Ich glaube, das ist nicht realistisch. Nasse Füsse sind auch nicht so schlimm... wichtig ist einfach, sie nachts im Camp (oder bei Pausen zwischendurch) wieder zu trocknen und mit einer Fettcreme zu pflegen.
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r0bin hat eine Reaktion von sja erhalten in [GB] Coast to Coast Walk 2023
Bin vor ein paar Jahren durch den Peak District gelaufen und mit deinen Bildern und Beschreibungen bekommt man gleich wieder richtig Lust auf England!
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r0bin reagierte auf kai in Eigenbau Windschutz aus Bierdose (gefährlich mit BRS-3000?)
Ich kann die Unsicherheit beim BRS3000 nicht verstehen. Vielleicht habe ich den immer nur zu kurz an gehabt, aber ich fand dessen Temperatur nie bedenklich. Deshalb habe ich mir auch keine Gedanken gemacht, dass der kaputt gehen könnte. Und ja, ich habe mit einem Titan-Windschutz gekocht, der rundherum ging. Jetzt mit Esbit mache ich mir über sowas eh keine Gedanken mehr...
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r0bin reagierte auf sja in [GB] Coast to Coast Walk 2023
Montag, 26.06.2023 – St. Bees nach Ennerdale Bridge (24,8 km)
Erster Tag in England. Erstes "Full English Breakfast". Nicht ganz. Black Pudding, Würstchen und Bacon bestelle ich fürs Erste ab. Es bleiben: Spiegeleier, Baked Beans, geschmorte Tomate, Brown Toast. Butter.
Außer mir sitzt in dem stilechten englischen Frühstücksraum noch ein freundlicher Engländer, der mit einem Moped unterwegs ist. Wir kommen sehr schnell ins Gespräch und ich freue mich über den netten Kontakt. Er kennt die Gegend gut und schwärmt von der Schönheit der Yorkshire Dales, einen Nationalpark, den ich aber erst in ein paar Tagen erwandern werde.
Als ich aufbrechen will, ist der Gastgeber nicht aufzufinden. Mangels Kleingeld kann ich nur so gut es geht, Geld für das Frühstück dalassen. Schnell noch Wasser, Brot und Käse kaufen und nun mit einem dann leider nicht mehr ganz so leichten Rucksack vorlieb nehmen. Was Essen angeht, "Better Safe than Sorry".
Der Weg an der Küste entlang ist wunderschön. Allerdings wird mir schnell bewusst, dass ich nicht ganz so flink vorankomme. 15 Meilen mit einem "Berg" in der Mitte zwitschere ich nicht mal so eben daher, 24,8 Km und 8 - 8:30h sollten mich heute erwarten.
Eine leichte Nevosität angesichts des ersten Wandertages (und der Länge desselben) mag auch der Grund gewesen sein, weshalb ich nicht der Tradition gefolgt bin und am offiziellen Startpunkt des Weges entweder die Füße in die Irische See getaucht und / oder einen "pebble" (Kieselstein) eingesammelt habe. Nach alter Sitte trägt man diesen während des Spaziergangs bei sich und wirft in in einer Abschlusszeremonie bei Ankunft in Robin Hood's Bay in die englische Nordsee, Entsprechendes mit Füßen und Wasser. Keine unnötigen Extrameilen am ersten Tag, auch wenn ich später mit Sicherheit von irgendwem Schelte kriege.
Erster Höhepunkt (im wahrsten Sinne des Wortes) ist Dent Fell mit 352m. Hier werde ich ungefähr den Lake District betreten. Die Höhe ist nicht exorbitant, aber aufgrund seiner etwas exponierten Lage soll die Aussicht ganz gut sein.
Bevor ich den Berg angehen kann, verhindert ein ungutes Schild und Stacheldraht das Weiterkommen: Privates Wegerecht. Das Schild (vielmehr ein mäßiger Tintenstrahlausdruck eines Kartenausschnitts in einer Plastikhülle) verweist auf eine Alternative. Ich bemühe meine Telefon und finde einen Weg. Der zugehörige Farmer ist glücklicherweise umso netter, nur der nordenglische Dialekt macht mir wieder ernsthaft zu Schaffen. Ich checke nicht genau, wo er mich hinschickt, das unglaublich wichtige englische Wort für "Stiege" war bislang nicht Teil meines Wortschatzes.
Der liebenswürdige Farmer beobachtet mein Irren aus der Ferne, was mir zwar etwas unangenehm ist, aber glücklicherweise gibt er nicht auf. Er versucht mich auf den richtigen Weg zu winken und lässt mich dann einfach über seinen Hof spazieren, ich kapiere einfach nicht recht, wo ich lang gehen soll und er hat ja sicher auch noch anderes zu tun.
Nun endlich geht es Richtung Dent. Der Anstieg ist machbar. Langsam (vor allem oben), sieht man die ersten Berge der Lakelands. Wow. Auch der mühsame, steinige Abstieg belohnt mich am Ende mit dem bezaubernden Nannycatch-Tal. Später lese ich irgendwo, der Abstieg soll der steilste der ganzen Wanderung sein. Ich überhole im Tal eine amerikanische Wanderclique und komme in time an.
Leider ist die öffentliche Dusche nur zu den Öffnungszeiten des Community Cafés in Ennerdale offen und die Dame im Gasthaus leicht ruppig. Ich widerstehe der Versuchung mir ein Zimmer für die Nacht zu nehmen und baue iim Garten des Pubs zum ersten Mal mein Zelt auf. Körperpflege wird heut und morgen eher spärlich ausfallen. Who cares.
Ich sitze noch etwas draußen in der Abendsonne und beobachte, wie die US-Clique von einem Taxi abgeholt und in ein anderes B&B gebracht wird. Es kommt noch ein weiterer Hiker der Sorte 3-fach Etappe an. Auch hier wieder keine Spur von BBC-Englisch, nach den 2 Ales gehts jedoch wieder viel besser. Der junge Mann aus den Midlands zieht nach dem Abendessen weiter, um am Ennerdale Lake zu zelten.
Zum Einschlafen abwechselnd Bachplätschern und unbekannte Vogelgeräusche…
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r0bin reagierte auf sja in [GB] Coast to Coast Walk 2023
Dieses Jahr durchquerte ich auf dem Coast to Coast Walk Nordengland von der West- zur Ostküste (→ Karte). Den Trail als "Fernwanderweg" zu bezeichnen, würde es in diesem Fall nicht ganz treffen. Es handelt sich vielmehr um eine von Alfred Wainwright ausgearbeitete Verbindung etablierter Wege und Wegerechte. Wer den Spuren Wainwrights folgen möchte, startet in St. Bees an der Irischen See durchquert 3 Nationalparks und findet den Abschluss im Osten in Robin Hood's Bay an der Nordsee.
Der Lake District stand vor Jahren schon einmal auf meiner Liste. Eine 8 - 10 tägige Rund-Tour war geplant, ein Zug gebucht, doch dann kam die Pandemie dazwischen...
Sonntag, 25.06.2023 – Ankunft in St. Bees
Meine Reise beginnt um 3 Uhr in der Nacht mit dem Ziel Manchester. Mit auf die Reise geht mein niegelnagel neues Aeon Li DCF-Zelt, das inklusive Heringen 540g auf die Wage bringt! Vielleicht etwas übertrieben, ich gebs zu. Aber um es vorweg zu nehmen, it made me really happy!
Ich hatte mir für dieses Jahr vorgenommen, auf jeden Fall häufiger im Zelt schlafen, denn der Weg bietet neben schönen Campspots an den Seen des Lake Districts, charmante, einfache Farm-Campingplätze sowie die Möglichkeit auf der Wiese hinter dem Pub des Etappenziels zu zelten.
In Manchester angekommen, heißt es leider 3h auf meinen Zug nach St. Bees warten, bedeutet, ein erster englischer Tee und das emsiges Treiben des rauen Flughafen beobachten. Mein Kopf dröhnt etwas, dies ist vermutlich dem wenigen Schlaf geschuldet.
Ein paar Stunden später sehe zum ersten Mal das Meer. "Grange-over-Sands" lese ich auf dem Schild. England zeigt sich in vornehmen Grau. Es regnet, Wolken hängen tief. Alles wirkt ein wenig traurig und melancholisch, gleichzeitig aber auch irgendwie wohlig. Weiter gehts mit der Eisenbahn durch nordenglische Dörfer.
Nachdem ich einen großen Teil der Zugfahrt mit mitgebrachten Jobthemen vergrübelt habe, komme ich gegen 7 in St Bees an. Ich willl schlau sein und gleich auf dem Weg zu meinem B&B im vermeintlich einzigen Lebensmittelgeschäft des Ortes Spiritus kaufen und setze dabei (wohl eher unbewusst, denn tatsächlich nachgedacht habe ich darüber im Vorfeld nicht) auf meine letztjährigen Erfahrungen in Italien. Dort bekam ich Spiritus in jedem Tante-Emma-Laden. Die Leute verwenden es dort zum Putzen, aber hier: Nada. Die Dame macht mir wenig Hoffnung. Ich könne es in Whitby versuchen, sagt sie, aber die Erfolgsaussichten seien ungewiss. Okay, Challenge accepted.
Als ich in meinem B&B einchecke, versuche ich erneut, Bezugsquellen in Erfahrung zu bringen. Aber mein Gastgeber ist noch weniger zuversichtlich. Er bietet mir ganz lieb irgendwelches Zeug zum Sprühen an (steht Butan drauf), aber ich wüsste nicht, wie ich damit kochen soll, stattdessen sehe ich vor meinem geistigen Auge eher, wie mir alles um die Ohren fliegt.
Auf der Suche nach einem Abendessen (und dem zugehörigen Kaltgetränk) stolpere ich straight away gegenüber von meiner Unterkunft in den ersten Pub meiner Reise. Draußen verkündet ein Schild "Sunday Evening Country Music". Etwas unsicher betrete ich die Lokalität und erzeuge als Fremde natürlich deutlich Aufmerksamkeit, zumindest nach meiner Wahrnehmung. Es wirkt alles sehr heimelig, viel Teppich, alle scheinen sich zu kennen. Ein älterer Mann erklärt mir mit nordenglischem Dialekt (puh another challenge), dass es hier nichts zu essen gibt. Er schickt mich freundlich weiter die Straße runter.
Die ganze Szenerie des Pubs macht mich sehr neugierig. Aber ob ich mich später noch einmal alleine hier hin traue?
Beim Abendessen im "Manor" einer klassischeren, aber ebenfalls netten Lokaliät, versuche ich erneut über verschiedene Kanäle des weltweiten Netzes an Informationen bzgl. Spiritus zu kommen, aber hey, meistens werde ich abends im Pub essen und sollte das das ein oder andere Mal nicht möglich sein, gibts Brot und Käse.
Der Abend geht stimmungsvoll an dem Ort zu Ende, an dem er begann. Nach zwei Ale zum Essen traue ich mich neugierig in den heimeligen Pub zurück. Ein paar ältere Herrschaften aus dem Dorf sitzen inzwischen zusammen und musizieren, was ihnen gerade so in den Sinn kommt. Man beäugt mich erneut, aber ich glaube, sie freuen sich, dass eine Fremde zuhört. Die ganze Atmosphäre ist soo lovely. Zurück in meinem B&B schlafe ich später ganz beseelt ein – beglückt von den Eindrücken, um nicht zu sagen von meinem ersten kleinen Abenteuer.
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r0bin reagierte auf Jever in Impressionen von Touren
Tag 3: Abstieg nach Innerferera
Morgens um 6:30 Uhr präsentiert sich der Pizzo Stella so:
In Richtung Bergell sieht es so aus:
und da es schwül warm und windig ist, was auf schlechtes Wetter hindeutet, und die Sicht oben raus wohl über längere Zeit weg ist, gehe ich einfach ohne Umwege nach Innerferrera.
Blick nach Norden
am unteren der beiden Seen am Biwak
Blick unterwegs zurück - sieht nicht so dolle aus
nach Norden raus ist das Wetter besser.
Der Pizzo Stella bleibt in den Wolken - somit richtige Entscheidung, ich hätte eh nichts gesehen.
Am Stausee Lago di Lei. Ab hier erst Fahrweg, dann wieder Wanderweg runter ins Tal.
Am Stauseeende - italienische Enklave, die über den Fahrweg nur durch die Schweiz erreichbar ist.
Der Weg runter ist einfach und eindeutig markiert. Kurz vor dem Stauseeende könnte ich mit viel Glück den Bus um 11:09 in Camspcut erwischen, entscheide mich aber zum Frühstück am See und anschliessendem Abstieg nach Innerferrera. Vom letzten Besuch dort ist mir noch ein Gasthof im Dorf dort in Erinnerung, ein perfekter Platz um auf den Bus zu warten und ein Bierchen zu trinken.
Abstieg durch Feuchtwiesen und einen hübschen Nadelwald - mal eine Abwechslung zum Geröll.
Touchdown in Innerferrera
Um 12 Uhr ist das Ziel erreicht, ein Bier und eine Portion Pommes später fährt um 12:53 Uhr pünktlich der Bus ab, und in Sargans beim Umsteigen rollen die ersten Gewitter durch.
Tag 3: 100Hm rauf, 1300 Hm runter, 20km Strecke T2, 5 Stunden Gehzeit, oder insgesamt: 46 km Strecke, 23 Stunden Gehzeit, 3700Hm rauf, 3700Hm runter, T5 max., längere Abschnitte weglos und ohne Literaturbeschreibung.
Fazit: lustige Ecke. Im Bereich Avers südlich von Juf, bis zum Val Bregaglia hat es lediglich eine einzige Biwakschachtel, aber zig Gipfel, die man besteigen kann. Perfektes Gelände für Biwaktouren, aber je nach Route sollte man die Trailrunner daheim lassen.
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r0bin reagierte auf Jever in Schlechter Wetterbericht für geplante Tour - was nun?
Da nennt sich Kaltfront. Erst heiss, dann Gewitter/Sturm, anschliessend Abkühlung um die 10-15°C und in Folge eben Schnee bis runter auf 2000m und der Grund, warum auf jede Alpinpackliste Handschuhe, eine warme Kappe und Klamotten bis unter den Gefrierpunkt dabei sein müssen, wenn man länger als 1-2 Tage unterwegs ist und so das Wetter nicht wirklich genau abschätzen kann. Handschuhe sind aber auch ansonsten wichtig, um am Fels bzw. im Dreck auch mal herzhaft zugreifen zu können, ohne dass man im Anschluss das Erste Hilfe Set benötigt, um die Pfoten zu flicken.
Das Wetter stört aber nicht, denn wenn man am Mittwoch startet, ist man an den ersten Tagen nur knapp an der 2000er-Grenze unterwegs, und alles ist da schnell wieder weggeschmolzen. Der erste Punkt, an dem man als Anfänger besser keinen Schnee in der Route hat, ist der Übergang über die Churfirsten nach Süden/Walensee. Die Rinne ist etwas steiler, liegt aber voll in der Sonne (südexponiert) und zudem auch nur knapp auf 2000m.
Wenn man früher starten und etwas Schottland-/Norwegenfeeling will (mit viel Nass), startet man einfach am Sonntag am Bodensee bzw. in der Ecke Hägerschwil (per Bus einfach erreichbar):
Von dort aus zur Sitter (in der Ecke Hägerschwil Burgruine, wo man sicher biwakieren kann bzw Camping Erlenholz an der Sitter) und dann den Bach aufwärts. Entlang der Siter hat es zig Möglichkeiten, auch mal am Bach zu übernachten. Nach St.Gallen dann weiter der Sitter aufwärts (teils am Bach, teils durch die Dörfer) und man landet bei Appenzell, wo es den Camping Eischen hat.
Alternativ zweigt man zuvor etwas nach Süden ab und landet bei Gonten bzw. Jakobsbad. auch dort hat es einen Campingplatz.
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r0bin hat eine Reaktion von Antonia2020 erhalten in Sammelthread - myog kleine Basteleien
Beim Aufräumen im Keller bin ich diese Woche auf eine alte Windschutzscheibenabdeckung gestoßen, die schon bis zur Hälfte eingerissen war. Bevor die also in den Müll wandert, dachte ich mir, da bau ich mir doch einen Potcozy für meinen Toaks 700 ml draus!
Da die Abdeckung nur einseitig mit Metall bedampft war, habe ich den gesamten Potcozy doppelwandig ausgeführt und mit Aluminumgewebeband zusammengeflickt. Der reine Potcozy wiegt genau 14,0g. Für eine geplante größere Tour werde ich darin den Toaks-Topf selbst nebst Deckel (88g), zwei PET-Schüsselchen (je 13,4g) einen dafür passenden Deckel (5,9g) verstauen. Im inneren PET-Behälter kann man dann noch den Kocher, Röstzwiebeln o.ä. aufbewahren.
Der gesamte Stapel wiegt dann 133,7g und erlaubt uns Kochen und Essen nach dem Kanban-Prinzip:
Der Toaks wird zum Wasserkochen benutzt. Wenn das Wasser kocht, wird damit Essen in PET-Behälter 1 übergossen. Der wird zugedeckelt und kommt ins Potcozy zum ziehen. Der Toaks wird wieder aufgefüllt und nochmal gekocht. Sobald die zweite Ladung Wasser kocht, ist PET-Behälter 1 fertig mit ziehen. Während der fertige Inhalt von PET Behälter 1 verspeist wird, kann dann die Portion 2 im zweiten PET-Behälter im Potcozy ziehen und im Toaks-Topf kocht schon das Wasser für Portion 3. In der Fertigungsstraße ist also immer ein Behälter zum Erhitzen, ein Behälter zum Ziehen und einer zum Essen im Einsatz. Kann je nach Hunger beliebig wiederholt werden, ohne dass man zwischendurch warten müsste. Alternativ kann natürlich auch ein Behälter für Beilagen, Suppe, Salat o.ä. genutzt werden.
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r0bin reagierte auf Nero_161 in Sammelthread - myog kleine Basteleien
Juhu! Mein erstes mal mit DCF...
Nachdem ich feststellte dass mein alter Exped Drybag zu groß für meinen neuen Rucksack (siehe einige Beiträge weiter oben) ist und alle eventuell passenden über 25€ bei gleichem Gewicht haben, war klar das ich mal wieder selbst ran musste.
Da ich eh noch Material für ein Groundsheet bestellen wollte, habe ich mir 0.8m 18g/m DCF und 3m 12mm PSA Tape mit bestellt. Teuer, aber Material genug für einen großen und evtl ein paar kleinere packsäcke.
Beim Schnitt hab ich mich natürlich mal wieder verrechnet, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden: 16g sind wirklich unschlagbar
Er ist 37x55cm groß, ist komplett geklebt und nur die zwei schmalen streifen Plastik am Rolltop und eine kleine flache Schnalle sind angenäht. Laut Anleitung muss das tape noch 1-2 Tage trocknen, dann berichte ich wieder ob es auch hält - sonst muss ich wohl doch nochmal drüber nähen.
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r0bin hat eine Reaktion von Nero_161 erhalten in Schlechter Wetterbericht für geplante Tour - was nun?
Das ist aus der MeteoSwiss App. Die wurde von @Jever in der Textbeschreibung unseres Wanderweges (B1) empfohlen. Er hat ja denk ich ziemlich viel Erfahrung in dieser Gegend, deshalb haben wir diese als primäre Quelle genutzt. Wenn man alle Wetterberichte auf verschiedenen Webseiten anschaut, kann man sich ja leider von "Super Wetter", "Hitzewarnung" und "Achtung Schnee" raussuchen, was man gerne hätte.
In der MeteoSwiss kann man sich auch diverse Orte/Berggipfel/Hütten als Favoriten speichern und so z.B. alle Stationen der Tour auf den Startbildschirm der App legen. Finde ich sehr angenehm, um die Entwicklung für die gesamte Route im Blick zu behalten. Für einzelne Orte finde ich noch Weawow super, die wurde irgendwo hier im Forum mal empfohlen. Dort kann man sich für einen einzelnen Ort direkt die Prognosen von verschiedenen Wetterdiensten untereinander anschauen.