Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

ElQuintin

New Members
  • Gesamte Inhalte

    12
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    1

ElQuintin hat zuletzt am 7. Mai 2023 gewonnen

ElQuintin hat die beliebtesten Inhalte erstellt!

Profile Information

  • Geschlecht
    Male
  • Wohnort
    NRW

Letzte Besucher des Profils

Der "Letzte Profil-Besucher"-Block ist deaktiviert und wird anderen Benutzern nicht angezeit.

  1. Wie @BohnenBub bereits schrieb, wird sich auf dem GR20 - meiner Erfahrung nach - wohl eher nicht das große Gefühl von "Freiheit" und "Zivilisationsferne" einstellen, denn gerade im Juli/August (Hauptsaison und Ferienzeit in Frankreich) schieben sich unzählige Menschen über den GR20. Ein paar Erfahrungen meinerseits, um diesen Nachteil des GR20 etwas abzumildern: NOBO statt SOBO laufen. In Conca starten wesentlich weniger Menschen als in Calenzana - wenn du dann noch antizyklisch gehst (d.h. nicht um 16 Uhr dein Zelt an einem Refuge aufschlägst, sondern deine Tour bis in die Abendstunden hinein verlängerst, ergo im besten Fall zur späten Mittagszeit die typischen Etappenziele der Entgegenkommenden passierst), wirst du vor allem nachmittags und abends den Weg weitgehend für dich haben, um die eindrucksvolle und abwechslungsreiche Landschaft in Ruhe genießen zu können. Nicht immer den standardmäßig vorgegebenen Etappen folgen, sondern hier und da eine alternative Routenplanung andenken (Input liefert bspw. der Cicerone Führer mit seinen High-Level Stages). V.a. landschaftlich eindrucksvolle Gegenden wie I Pozzi, die vom GR20 eigentlich nicht angelaufen werden, kann man so ohne großen Publikumsverkehr mitnehmen. Zu deiner Proviantfrage: Deine Resupply-Strategie hängt natürlich maßgeblich von deiner Geschwindigkeit ab. In der Mitte des GR20 kannst du in Vizzavona deine Vorräte in jedem Fall aufstocken (hier findet sich ein einigermaßen gut ausgestatteter Shop am Campingplatz, außerdem eine kleine Épicerie am Bahnhof - beide nicht super günstig, aber direkt erreichbar), bist du also zügig unterwegs, schleppst du lediglich Proviant für drei bis fünf Tage mit dir herum. Essen kannst du zumeist auch auf den Hütten, dort kannst du i.d.R. auch Käse und/oder Wurst plus Kleinkram kaufen - habe ich nicht gemacht, wäre aber im Notfall eine Option gewesen. PS: Bedenke, wie heiß es im Juli/August auf Korsika werden kann ... PPS: Schau doch mal in den Tourvorbereitungs-Thread, dort findest du möglicherweise spannende Alternativideen für deine Sommerplanung.
  2. Aus meiner letztjährigen Tour auf dem West Highland Way versuche ich mal ein paar Tipps abzuleiten: Anreise: Vom Flughafen in Glasgow am besten den Glasgow Airport Express zur Buchanan Station nehmen (https://www.firstbus.co.uk/uploads/node_images/greater-glasgow/Glasgow Airport Express timetable.pdf). Von dort aus ist der Tiso in der Couper Street gut erreichbar, falls du dich noch mit Outdoor-Kram wie Gas usw. eindecken musst. Dann von der Buchanan Station den X10 Richtung Stirling nehmen (https://bustimes.org/services/x10-glasgow-stirling-via-balfron-kippen). Zeltplätze: Der mit Abstand schönste Platz findet sich mitten im Rannoch Moor ein paar Kilometer vor dem Glencoe Mountain Resort (irgendwo einen Spot abseits des Weges suchen, der trocken daherkommt). Da würde ich - falls es passt - auf jeden Fall für eine Nacht das Zelt aufschlagen und irgendwo abseits des Weges eine einigermaßen ebene und trockene Stelle suchen. Das ist die einzige Ecke, die ich irgendwie bei der Planung berücksichtigen würde, alles andere ergibt sich ja meist. Etappenplanung: Der West Highland Way ist bekanntermaßen hoch frequentiert. Daher mein Tipp: Antizyklisch gehen. D.h. am ersten Tag am besten erst nachmittags starten und nicht an den offiziellen Etappenenden der Reiseführer den Tag beenden. So lassen sich die Menschenmassen weitestgehend vermeiden, ich habe auf meiner 4-tägigen Tour im Hochsommer kaum Menschen getroffen (und hätte theoretisch einige überholen müssen - die meisten sind aber relativ früh auf den Zeltplätzen eingekehrt, die habe ich dann nur von Weitem gesehen). Abseits des Weges: Da ihr Zeit für kleine Abstecher habt, empfehle ich euch als ersten Munro den Ben Lomond. Falls ihr fit und trittsicher seid, würde ich euch noch eine Gratwanderung auf den Ben Nevis ans Herz legen wollen: Ca. 3km nach Kinlochleven rechts auf einen kleinen Pfad abzweigen und auf den Am Bodach quälen. Dem Grat rechterhand folgen, ins Glen Nevis absteigen (hier finden sich auch super Plätze, um das Zelt aufzuschlagen) und auf der anderen Seite wieder hinauf. Über den Càrn Mòr Dearg dann den Ben Nevis erklimmen.(wolkenverhangen im Hintergrund zu sehen ist der Ben Nevis, hier befinde ich mich auf dem Am Bodach und folge dem rechts zu erkennenden Grat, bis ich an dessen Ende ins Glen Nevis absteige)
  3. Ich werfe mal noch Beinlinge (aus dem Fahrradsport) in den Ring. Die gibt's in den unterschiedlichsten Ausführungen, Materialien und Farben. Die, die ich als Go-To-Beinlinge nutze, haben sich auf der HRP bei Temperaturen >30 Grad Celsius in der Sonne super geschlagen und in Schottland und den skandinavischen Ländern Mücken äußerst erfolgreich abgewehrt. Wäre in meinen Augen zumindest mal eine Überlegung wert.
  4. Bei https://www.fahrrad.de bzw. https://www.bruegelmann.de finden sich aktuell (heute?! jetzt gerade?! keine Ahnung ) OMM Klamotten bis zu 70% reduziert, die OMM Halo Smock Jacke gibt's bspw. für 54,59€.
  5. ElQuintin

    Socken

    Ich nutze zum Wandern statt der Laufsocken von CEP lieber deren Hiking Merino Mid Cut Socks, die wiegen in der Light-Variante 55 Gramm. Keine Blasen, gefühlt geringere Fußermüdung, kaum Geruchsbildung (auch nach tagelangem Matsch und Dauerregen in Schottland) und lange Haltbarkeit (nach ~800km auf der HRP stellten sich keine Abnutzungserscheinungen ein und die Socken trugen sich auch im Ziel noch wie an Tag 1).
  6. Da ich dem Karwendelgebirge bereits einige Besuche abgestattet habe, lasse ich dir mal ein paar Ideen und Anmerkungen da: Bei einer Rundtour durch das Karwendel müsst ihr zwangsläufig irgendwann die Karwendelhauptkette überschreiten. Im Endeffekt bleibt euch also nur der Weg über die Birkkarspitze oder - dann erst wieder nach den Laliderer Wänden - der Weg hinüber zur Lamsenjochhütte. Letzteren kenne ich auf der Südseite nicht, ihr könnt euch aber auf eine vergleichsweise lange Etappe einstellen, bei der ihr schlussendlich am besten über die Lamsscharte und nicht den Brudertunnel Klettersteig absteigen solltet (!). Als nächste Etappe bietet sich der Weg von der Lamsenjochhütte über die Eng zur Falkenhütte an. Einfach zu laufen, gleichzeitig aber mit schönem Blick auf die Laliderer Wände. Falls ihr eine 20km-Etappe schafft, direkt weiter bis zum Karwendelhaus (unschweres Gehgelände, vergleichsweise wenig Höhenmeter im Aufstieg), ansonsten wird das eure nächste Etappe sein. Vom Karwendelhaus müsst ihr dann noch durch das Karwendeltal hinunter nach Scharnitz (dabei erwarten euch zähe 15km im Abstieg auf Forststraßen). Samstags fährt - soweit ich weiß - kein Shuttle-Taxi zum/vom Karwendelhaus, also müsstet ihr wohl oder übel vor der Heimreise noch in den sauren Apfel beißen und marschieren. Bei den Hüttenbuchungen würde ich mich ranhalten, gerade die hoch frequentierten Hütten werden die Zwei- oder Mehrbettzimmer wahrscheinlich bereits vergeben haben, Matratzenlager sind da unproblematischer. Viel Spaß auf eurer Tour!
  7. Auf dem Natursteig Sieg empfehle ich - wenn du 60-80km anpeilst - eher die späteren Etappen im Westerwald (oder sonst die Ecke um Eitorf). Die Gegend ist dünner besiedelt und es findet sich ein höherer Anteil an Pfaden. Diemel- und Uplandsteig sind in meinen Augen zwei Wege, die sich super für eine Mountainbiketour eignen. Beide haben wirklich schöne Abschnitte mit Singletrails, weisen aber einen hohen Anteil an weniger spannenden Forst-, Feld- und Teerwegen auf, die beim Fahrradfahren eine willkommene Abwechslung sind, beim Wandern aber auf Dauer zu Motivationskillern werden können.
  8. Da bei Hoka bald der Tecton X 2 erhältlich sein wird, gibt's den (sonst eher unbezahlbaren) Tecton X im Moment um ~60 Euro reduziert: https://www.hoka.com/de/de/outlet-herren/tecton-x/195719622343.html?src=pla&gclid=CjwKCAjw3POhBhBQEiwAqTCuBqqmyba5tSO58HJhBe7AIKyiSVJ-u7FfV3RqYU7u_Plwgn1cGighZhoC6b8QAvD_BwE&gclsrc=aw.ds
  9. Ich werfe mal noch drei weitere Gedanken in den Raum: Bei Bergungskosten in Ländern und/oder Gegenden, die touristisch nicht so erschlossen und nicht so hoch frequentiert sind wie die Alpen, können durchaus ordentliche Summen auflaufen. Dementsprechend ist eine höhere Abdeckung - je nach präferierten Zielregionen - sinnvoll. Bei der Versicherung über den DAV ist zwar immer von "Alpinsportarten" die Rede, Bergwandern und Trekking schließen aber z.B. die skandinavischen Länder oder auch die Trails in den USA ein. Aufpassen sollte man lediglich bei "Expeditionen", denn hier gab es - wenn ich mich an einen Beitrag bei alpin.de erinnere - bereits Streitfälle, die juristisch geklärt werden mussten, da die Versicherung sich über den Expeditionsbegriff aus ihrer Verantwortung stehlen wollte. Da ich die Versicherungsbranche generell nicht sonderlich mag: Überlegt euch, ob der DAV (den man durchaus in vielerlei Hinsicht kritisieren kann) oder ein anderer (Bergsport-)Verein grundsätzlich eure Interessen und Werte vertritt. Falls ja, würde ich persönlich lieber ein bisschen mehr Geld investieren und damit gleichzeitig noch einen Verein unterstützen, als das Geld nur irgendwelchen Versicherern in den Hals zu werfen.
  10. In der letzten Juniwoche (ab dem 23.) plane ich den GR20 auf Korsika zu laufen. Übernachtungen mit Zelt sind i.d.R. ja nur bei den Hütten gestattet. Da ich den Trail in ~5-6 Tagen absolvieren werde und kein Freund davon bin, Etappen minutiös im Voraus zu planen, meine Frage: Kann jemand mit einigermaßen aktuellen Erfahrungen dienen, ob man zu dieser Zeit (knapp vor der Hauptsaison und den Sommerferien der Franzosen) bei (spät-)abendlichen Ankunftszeiten noch einen Stellplatz erhält oder ob ich vorab reservieren sollte? @markinho hat zwar letztes Jahr etwas dazu geschrieben, wird die Hütten vermutlich aber zu einer früheren Tageszeit erreicht haben. Tausend Dank!
  11. Die Wegbeschaffenheit(en) auf dem Cape Wrath Trail kannst du dir - etwas vereinfacht - wie folgt vorstellen: Du freust dich, wenn du Wege wie diesen hier siehst, auf denen du endlich mal zügig vorankommst, im Flow laufen kannst und deine Schuhe nicht jedes Mal aus dem Matsch ziehen musst. Vielerorts sieht es aber eher so aus - ein Weg ist (manchmal mit etwas Fantasie) zu erkennen/erahnen, dient aber, wie @schwyzibereits schrieb, in Hanglagen oftmals zugleich als Wasserablauf ins Tal. Demzufolge schließe mich @zoppotrumpan: Querfeldein ist durchaus möglich, aber du kommst noch (!) langsamer voran, denn du hast so schon genug damit zu tun, dich durch Morast, rutschige Grashänge und -schrofen, reißende Flüsse und Co zu kämpfen. Gerade wenn es heftig regnet (siehe letztes Bild), verwandelt sich die Landschaft in einen echten Endgegner und ich war froh über jeden Meter, den ich mal zügigeren Schrittes zurücklegen konnte.
  12. ElQuintin

    Vorstellungsthread

    Gerade habe ich meinen ersten Beitrag in einem anderen Thread gepostet, da wird es Zeit, mich auch kurz vorzustellen. Hallo ihr Lieben, ich bin Torben, 34, und seit mittlerweile anderthalb Jahren stiller Mitleser hier, nachdem ich auf meiner Pyrenäendurchquerung auf der HRP 2021 drei Forumsnutzern über den Weg gelaufen bin (Jochen, Fabian und Chris). Auch wenn es mich seit Kindheitstagen immer wieder in die Natur zieht (ob wandernd, joggend, kletternd, Ski laufend, Fahrrad fahrend, paddelnd) und ich dabei immer schon versucht habe, mein jeweiliges Setup zu optimieren, habe ich auf vielen meiner Touren Vieles durch Fitness wettgemacht (oder wettmachen müssen ), was ich so auf meinem Rücken herumgeschleppt habe. Insofern hätte mir nichts Besseres passieren können, als auf die drei Jungs zu treffen, die mir dieses Forum ans Herz gelegt haben. Seitdem stöbere ich hier herum, optimiere meine Ausrüstung und lasse mich für künftige Touren inspirieren. Da ich im Sommer 2024 in ein Sabbatjahr starte und einiges an Projekten vor mir habe, werdet ihr nun sicherlich häufiger von mir hören. Und da ich nicht nur Fragen stellen und von euren Anregungen profitieren möchte, werde ich genauso versuchen meine Erfahrungen und Erkenntnisse einzubringen.
  13. Deine Planung ist ja wirklich eher dürftig. Aber da ich im letzten Sommer durch Schottland gewandert bin (West Highland Way, Skye Trail, Cape Wrath Trail), lasse ich dir auf die Schnelle mal ein paar Hinweise da: Fortbewegung: Am einfachsten ist es, die öffentlichen Verkehrsmittel zu bemühen (pünktlich, zügig, günstig). Citylink wurde ja bereits genannt, ansonsten findest du Verbindungen unter https://bustimes.org/operators/scottish-citylink. Routenvorschläge: Neben dem West Highland Way und dem Cape Wrath Trail werfe ich mal noch den Skye Trail in die Runde. Von der Shiel Bridge (Wegpunkt auf dem Cape Wrath Trail) erreichst du mit dem Bus innerhalb von ~1 Stunde die Isle of Skye in Broadford oder Portree. Vielleicht bastelst du dir aus den dreien irgendwie deine eigene Tour. West Highland Way: Super ausgeschildert, im April noch nicht überlaufen, landschaftlich zu Beginn in meinen Augen allerdings eher zäh und nicht so "wild", wie du dir das vielleicht vorstellst, spätestens ab dem Rannoch Moor jedoch mit tollen Eindrücken. D.h. ich würde aufgrund deines begrenzten Zeitfensters dort eher den ersten Teil skippen und an der Bridge of Orchy einsteigen. Dann hast du bis Fort Williams immer noch zwei/drei/vier gemütliche Tage zum Einwandern, kannst dich dort verpflegen und auf dem Cape Wrath Trail weitermachen. Cape Wrath Trail: Keine Beschilderung, da musst du mit GPS und/oder Karte navigieren (können), außerdem sind die Anforderungen an die Logistik (Verpflegung usw.) deutlich höher - tatsächlich im Gesamtpaket der härteste Trail, den ich bisher so gemacht habe, also nichts für "mal locker flockig aus der Hüfte". Landschaftlich aber deutlich wilder, abgeschiedener und - wie ich finde - eindrucksvoller als der WHW. Bei typisch schottischem Regenwetter im Idealfall immer eine Bothy anpeilen, damit du deine Sachen wenigstens ansatzweise mal trocken kriegst. Abreise Cape Wrath: Solltest du vom Cape Wrath abreisen wollen, hast du zwei Möglichkeiten. a) Du läufst ~17km zur Cape Wrath Ferry (oder nutzt den Shuttle-Bus dorthin https://www.visitcapewrath.com; https://capewrathferry.wordpress.com) und nimmst den Bus von Durness nach Inverness (https://www.thedurnessbus.com). b) Du läufst ~25km auf dem Trail zurück nach Kinlochbervie und steigst dort in den Bus nach Inverness. Skye Trail: Ist nicht durchgehend ausgeschildert, Hiker sind dort auch nur wenige unterwegs. Wenn du am nördlichen Ende startest (erreichbar per Bus aus Portree, der Fahrer schmeißt dich dort gerne raus), hast du die landschaftlichen Highlights zu Beginn vor dir. Aber bedenke: Du läufst immer wieder an Tourihotspots vorbei, die zwar eindrucksvoll sind, aber quasi mit dem Auto angefahren werden können. Dies und das: Wasserfilter brauchst du in Schottland nicht - zumindest nicht in den Regionen. Wenn du einen regnerischen Monat erwischt, was in Schottland nie unwahrscheinlich ist, sieh zu, dass du deine Sachen trocken hältst und notfalls ein paar Gramm mehr in eine wasserdichte Verpackung deines Zeugs investierst (Liner usw.). Gleiches gilt für die Klamotten: Lieber ein trockenes Longsleeve mehr einpacken, denn es gibt nichts, was mir persönlich mehr den Spaß raubt als Nässe und Kälte, die einen tagelang begleiten.
×
×
  • Neu erstellen...