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Ultraleicht Trekking

Epiphanie

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Alle erstellten Inhalte von Epiphanie

  1. Rückreise Wäre geplant gewesen von der Bushalte “Kjernmoen” (https://maps.app.goo.gl/cDdHVjjzeR1NypaF7) mit dem 150er (mehrmals täglich, der letzte um 20:44) über Elverum (wo mein Rückreisegepäck auf mich im Hotel wartet) nach Oslo und von da per Flugzeug heim
  2. Mücken & Getier Mücken, klar! Je nachdem wann und wo man ist. Bei Regen kaum, im Wald wird es schnell unangenehm sobald man stehen bleibt, aber das ist in D auch nicht anders. Mittagessen war immer schnell zu Ende und ich bin geflüchtet. Wenn sie einem die Füße zerstechen, glaubt man nacher über Stunden man hat ne Falte im Socken Das eigentliche Problem sind Zecken, zwei konnte ich wegschnippen, 2 hatten sich verbissen, nehmt unbedingt eine Zeckenzange mit!!! 1000 mini Frösche überall
  3. Übernachtungen Für den der noch nie in Norwegen war/Schweden war, es gibt das Jedermanns Recht Wie überall in Norwegen ist es entweder steil …. oder moorig. Schaut auf guten Zeltboden oder Foodprint. Tipp: Bevor ihr euer Zelt aufschlagt, kniet euch mal hin und schaut, wie viel Wasser hoch kommt. Der Trek ist perfekt für Hängematten. Ich hab mich SEHR schwer getan Zeltplätze zu finden da der Wald sehr verwachsen ist und habe meistens auf den offenen Hütten und “Biwakboxen” geschlafen (die findet ihr hier) Die offenen Hütte sind aber auch den Geländemotorradfahrern bekannt. 😁 Nette Jungs Die offenen Hütten allerdings sind sehr interessant da aus der Zeit gefallen. Eine war wie aus den 1920ern, mit Holzofen und Waschschüssel, Plumpsklo, aber hübsch und wohnlich. Eine wie aus dem 17Jh (??), niedrig, gedrungen, dunkel, eine Feuerstelle in der Mitte mit trichterförmigen Rauchabzug. Alle irgendwie sehenswert & ideal zum Equipment trocknen.
  4. Resupply Schwierig. Es gibt am Trail selber keinen Supermarkt. Auf Höhe des Sees Røgden (https://maps.app.goo.gl/ry5BtUmBd1MQRvoy9) fährt der 206er Bus 3 mal am Tag (nicht am Wochenende) in Schweden Richtung Torsby - in 30min sollte man in Östmark einen Supermarkt erreichen. Abfahrtplan findet sich auf der Seite von https://www.varmlandstrafik.se/ In Øyermoen gibt es sowas wie ein Restaurant - hier kann man auch duschen (https://maps.app.goo.gl/XWa4JRX2zbv1U6fk6) In Øyermoen scheint es auch eine Bushaltestelle zu geben, der 758 und 765 scheint ein mal täglich hin und zurück zu fahren, Busplan findet sich unter https://innlandstrafikk.no Mit einem Umweg erreicht man laut google einen Supermarkt in Bograngen (https://maps.app.goo.gl/BHkNbgwCNDVQiGSk8) Ich selbst habe eine Nacht beim See Røgden (beinahe “Halbzeit”) im Hotel “Finnskogtoppen SPA & Velværehotell” verbracht und mir für den Rest der Reise nach Absprache vorab von Oslo aus Nahrung und Klamotten zu geschickt (https://maps.app.goo.gl/Qh7GArH8tg9PiFJZA). Geiles Hotel. Familiär. Warmes Wasser. Solltet ihr auch was per Post verschicken wollen, gebt lieber alles online ein. Mann bekommt dort einen QR code, den kann man dann im Postamt drucken lassen. Adresse wie in D reicht nicht, die Dame am Schalter hat die ganze Adressen händisch eingetippt was ewig gedauert hat (https://www.posten.no/en/). Ein Paket scheint 1-5 Tage zu dauern, es gibt auch Expressversand.
  5. Der Trail Der Weg ist gut markiert, und man braucht das Navi nur selten, wird an vielen Teilstücken aber nur wenig begangen, was ihn schwerer passierbar macht. Wie in Norwegen üblich - wenn es nicht steil ist, ist es moorig, hier kann es auch moorig sein, wenn es bergauf/ab geht. Man läuft immer wieder täglich durch Sümpfe. Der Weg ist dann nur angezeigt durch Markierungen alle 20m und man steckt bis zu den Knöcheln im Morrast. Manchmal sind Planken verlegt (10%?) die rech glitschig sind, selbes für Brückchen, die meidet man bald wenn man kann. Ich habe auf der Strecke nur 2 mal Leute mit Zelt getroffen, man ist recht alleine. Man trifft sonst auf Jäger, Bauern & Rentner. Da man immer wieder durch Siedlungen läuft, habe ich nicht wirklich dieses Skandinavien-Einsamkeitsgefühl bekommen. Das wird allerdings etwas besser je weiter das man geht Wasser ist das Hauptproblem. Die Bäche sehen nicht vertrauenswürdig aus (Cola-Bäche) und sind Mineralien bedingt bräunlich, geziert von Schaumkrönchen. Meistens habe ich geklingelt und nach Wasser gefragt, wenn wer in der Einsamkeit auf macht. Dann läuft man mit 1,5kg mehr mit rum. Hab mir trotzdem leichte Diarrhoe geholt Die Brücke über die Rotna beim See Pøndønen nach dem Ort Øyermoen ist kaputt, man kann durch waten, das Wasser geht etwas übers Knie und ist von der Temperatur her erträglich. Ich habe den Trail nach 5 Tagen bei Røgden abgebrochen, hauptsächlich weil ich es in der geplanten Zeit nicht geschafft hätte, ohne dass es ECHT Arbeit geworden wäre (habe mir 11 Tage vorgenommen), aber vor allem auch die Wassersituation & das Wetter waren Grund für den Abbruch (einfach keinen Bock mehr). Ich bin davon ausgegangen, im Schnitt problemlos 24km am Tag zu gehen - dem war nicht so. 18km waren schon fast Arbeit, einmal 26km, hier war ich von 8:00 - 19:00 unterwegs, bin um 20:00 total fertig eingepennt und um 6:00 aufgestanden - weiter gings. Aber ja, ich bin eher "Couchpotatoe" gerade (mea maxima culpa)
  6. Ich hatte das inReach mini2 gerade in Norwegen in Verwendung. Hatte das Tracking auf 30min gestellt, sonst alles "aus" und ab und zu mal (~3 mal täglich?) die voreingestellten Standart Nachrichten gesendet. Nur über Nacht hatte ich es ausgeschaltet was ich rate da das Ding zB mit Dächern nicht gut klar kommt (erhöhte Sendeleistung? Viele Wiederholungsversuche?) Nach 5 Tagen hatte ich noch 25% Akku. Hauptaspekt für mich zum Kauf war, dass sich die Zuhausegebliebenen wohler fühlen und ich nicht doof GMS suchen muss für eine "alles ok" SMS. Nebenaspekt ist, dass ich für meine Solotouren jetzt auch Strecken nehmen kann wo mal seltener als 24h wer vorbei kommt.
  7. Anreise Ich bin über Oslo (Flugzeug) angereist und bin dort 2 Nächte geblieben, zum einen um Gaskartuschen zu kaufen, zum anderen um Gepäck und Nahrung an Hotels in der Mitte und am Ende (sh. Resupply) zu schicken. Von Oslo Hauptbahnhof (S) bin ich früh morgens mit einmaligen umsteigen zur Bushaltestelle “Morokulien” (Schweden - https://maps.app.goo.gl/QyggiLvyudRQi2xm8) gefahren. Zuerst mit dem Zug R14 nach Kongsvinger und ab da weiter mit dem 120er Bus. Verbindung geht stündlich. Ticket gekauft mit Entur App per Handy (300Kr ~ 25€). 100m weiter geht der Trail los. Nur als Hinweis: vom Osloer Flughafen muss man nicht den teueren Flytoget Zug nehmen, sonder kann für den halben Preis per S bahn fahren, die braucht 3 min länger - sh Entur App (Gleis 4, etwas weiter hinten links)
  8. Nützliche Links & Apps Die offizielle Trail Seite, leider nur in Teilen auf Englisch, Google Translator hilft. Es gibt zu jedem Routenabschnitt Beschreibungen wo man übernachten könnte mit ggf Telefonnummer, für den der nicht nur im Zelt schlafen möchte oder einen Plan B sucht lesenswert https://finnskogleden.com/ Für öffentlichen Nah + Fernverkehr buchen & planen mein Favorit für Norwegen https://entur.no/ (als App oder Internetseite) Das Norwegische Hüttenverzeichnis, hier finden sich auch “Biwakboxen”: https://ut.no/kart (als App oder Internet Seite) Mein Lieblings Wander Karten App für Planung und Navigation mit Offlinekarten umsonst etc https://de.mapy.cz (als App oder Internet Seite) Die Wetter Seite ist mir für Norwegen empfohlen worden - es gibt eine Mehrtagesansicht mit Graph mit Taupunkt https://www.yr.no
  9. Der Hauptgrund warum ich Tourenberichte lese ist: - ich bekomme Anregungen was man gehen kann, und - ich bekomme Informationen wie man das organisiert. Für mich müsste das gar nicht viel Prosa sein Und ja, schreiben möchte ich auch welche.
  10. Ich möchte hier meinen Trek auf dem Finnskogleden, einem 240km langen Trail entlang der Norwegisch-Schwedischen Grenze (Startpunkt grob auf Höhe Oslo) vorstellen, den ich dieses Jahr 2024 in der zweiten Augusthälfte gelaufen bin. Es geht mir weniger um eine Tourbeschreibung á la “und dann bin ich links abgebogen”, da gibt es im Internet reichliche, sondern eher um die Infos, die ich dort nicht gefunden habe und die mich bei der Planung sicherlich unterstützt hätten. Finnskogleden “in a Nutshell” Kurz zusammengefasst Länge: 240kmAn & Abreise: Ab Oslo per Bus&Bahn möglich Startpunkt: Morokulien - https://maps.app.goo.gl/zRv2y5FkoP485FSJA Endpunkt: unterhalb Søre Osen - https://maps.app.goo.gl/wDL1zyCsB4GNpAp59 Schlafen: Es ist steil oder sumpfig. Der Wald ist SEHR verwachsen und es ist schwierig einen Zeltplatz zu finden. Es gibt offene Hütten. Die sind Besuchenswert! Trinkwasser: Schwierig. ALLE Flüsse und Bäche sind braun (mineralienbedingt) mit Schaumkrönchen. Nehmt einen Filter mit. Das meiste Wasser habe ich geschnorrt. Hatte dennoch leicht Diarrhoe Müll: Einfach loszuwerden da man täglich an Einödhöfen mit Mülltonne vorbei kommt Duschen: In Øyermoen gibts im “Minimäki” (sowas wie ein Restaurant) eine Dusche Wetter & Temperaturen: August: im Schnitt gefühlt 16°C bei häufig Niesel Handyempfang am Trail: An sich gut ab gedeckt. Falls mal nicht - einfach 30min weiter laufen. Das inReach hätte ich nicht gebraucht (bis Røgden) Kartenmaterial: Die ganze Strecke geht über 3 Karten von “Nordic Maps”, Serie Topo 3000, 1:50.000, bestellt bei kartbutikken.no (40g/St), Finnskogen Sør, Finnskogen Midtre, Finnskogen Nord Vom Gesamteindruck her erinnert es etwas an “Bayrisch-Kanada” (der bayrische Wald, ein Mittelgebirge an der bayrisch tschechischen Grenze) mit nordischen Touch (mehr Birken Flechten und Ebereschen) und weniger Höhe. Am Anfang viel Kulturlandschaft mit Kühen & Forstwirtschaft. Später eher “Nordisches Regenwald” Feeling. Viele Seen und Moore. Keinesfalls bergig, aber man läuft selten gerade dahin (200-450 hm)
  11. OT: Ich finde das eine sehr spannende Frage. Nachdem der Zucker und das Fett verbrannt wird, sollten eigentlich nur die Ballaststoffe übrig bleiben?
  12. Für Anreise innerhalb Norwegen verwende ich immer Entur. Dan kann man dann auch gleich Ticket mit Kreditkarte kaufen. Meistens reicht es die Bushaltestellen bei Google zu suchen, dann findet man meist bei Entur die Verbindung dazu. Allerdings gehen manche Busse zB nur im Sommer Falls jemand sowas für Schweden kennt wäre ich dankbar für einen Tipp
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