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Ultraleicht Trekking

Stromfahrer

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  1. Ich kenne (spontan aus dem Kopf) das nur von Therm-A-Rest (Bild) oder Sierra Designs’ BackCountry Beds. Ist beides aber nicht UL. Die verwenden auch keine vollständige Tasche, sondern nur breite Streifen Stoff bzw. halbe Taschen an Kopf- und Fußende. OT: M. E. ist das nicht nur überflüssiges Gewicht (zwei bis drei Bänder oder Shock-cords reichen), sondern auch gar nicht praktischer, weil man die Matte da immer durchfriemeln oder reinschieben muss, statt einfach ein Band oder eine Schnur um die Matte zu schlagen. Du kannst dir doch eigentlich an jedem Quilt oder Schlafsack, notfalls von Hand, kleine Schlaufen annähen, durch die du dann Shock-cord-Schlaufen ziehst. Der Effekt ist derselbe, nur dass du nicht auf spezielle Modelle angewiesen bist.
  2. Die Strecke verläuft weitestgehend flach und auf „festen“ Wegen. Dennoch hätten mir Stöcke wg. der Zerrung (siehe oben) geholfen. Aber: Das nächste mal nur mit Hüfttasche und dann wieder ohne Stöcke.
  3. Also in Portugal hatte eigentlich alles offen. Auch die Jugendherbergen waren geöffnet. Zwei Belgier berichteten mir, sie hätten die ganz für sich gehabt.
  4. Das hatte ich oben verlinkt. Aber die Androhung des Steinwurfs ist meiner Erfahrung nach (32 Jahre seit der ersten Südspanienrunde) ziemlich zuverlässig und vermeidet den direkten Kontakt.
  5. Ne, die waren nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, daher ausgeblendet.
  6. Vom Hund gebissen: In der Situation waren die Hunde wohl überfordert. In den meisten Fällen wirst du Hunde beim Bewachen des Grundstücks antreffen. Ist das Grundstück offen, sind die Hunde meist an einer Leine oder Kette. Ist das Grundstück verschlossen, dann laufen die Hunde laufen hinter einem Zaun bellend neben dir her, bis du das Grundstück passiert hast. Auch in den Hecken verbarg sich in der Regel ein Zaun. Soll heißen: In der Regel musst du dir keine Sorgen machen. Gerade im nördlichen Teil war es teilweise anders. Doch zumeist liegen die Höfe etwas abseits der Straße und die Hunde laufen zwar den Stichweg entlang auf dich zu, es kommt aber nicht zum Konflikt, weil du das Territorium ja in großem Abstand passierst. Mein Ausnahmefall: 7.5 km von Santiago do Cacem entfernt führt der Weg mitten in den Korkeichenhainen direkt an einem Gehöft vorbei. Die Mauer/das Tor liegt direkt „auf Stoß“ am Weg. Der Besitzer stand auf dem Weg und zog eine Plane über das verfallene Dach. In der Einfahrt stand ein mittelgroßer Hund der schlaueren Sorte und bellte mich an, während ich mich näherte. Soweit so entspannt. Mein Pech war, dass die Besitzerin auf der anderen Seite des Weges ca. 50 m entfernt mit drei weiteren, kleinerer Hunden auf das Haus zu lief. Diese fühlten sich wohl durch den Hofhund alarmiert und kamen ungebremst und ohne auf die Besitzerin zu hören den Hang runter. Binnen 10 Sekunden war ich von vier Hunden umringt. Die Besitzerin rief und pfiff, der Besitzer zuckte mit den Schultern. Die Hunde waren direkt an mir dran und irgndwo war immer hinten. In der Situation war ich nicht mutig genug, mich zu bücken. Nachdem einer der kleinen Hunde mich gebissen hatte, nahm die Besitzerin einen Stein auf, wie ich es selbst auch für Südeuropa gelernt habe, und schon gingen die Hunde auf Abstand. Leider zu spät für mein Bein. Nach einer kurzen Diskussion konnte ich den beiden wenigstens destilliertes Wasser und Alkohol abschwatzen und die Wunde auswaschen und desinfizieren. Alles in allem: Ärgerlich, aber keine große Sache. Wäre mit ein paar Steinen in der Hand vermutlich ohne Biss abgegangen. Aber Leute: Das war sowohl für die Hunde als auch für mich eine unübersichtliche Situation, zumal ich mich zwischen Herrchen und Frauchen und Territorium befand. In aller Regel gibt es dort keinen Grund, über die allgemeine Vorsicht hinaus ängstlich zu agieren. Das eigentliche Ärgernis war im Nachhinein nicht die Wunde, die ordentlich verheilt, sondern die Zerrung am äußeren Oberschenkel, die ich mir zuzog, als ich den Hund mit einer heftigen seitlichen Beinbewegung abschüttelte. Aus den Schmerzen der Zerrung resultierte dann eine Ausgleichsbewegung, die zu einseitiger Überlastung des anderen Knöchels führte. Ich habe dem letztlich nur dadurch Rechnung getragen, dass ich zwei Tage das Tempo gedrosselt habe und morgens und mittags eine halbe Ibuprofen 400 genommen habe, damit ich nicht schwerzgesteuert laufe. Zur Ehrenrettung der Hunde im Allgemeinen sei noch gesagt: Der Hund im Video war offensichtlich dem Hundezwinger entlaufen, der am Ortseingang von Aljezur direkt neben dem Wanderweg liegt. Jedenfalls war der sehr verspielt und zugänglich.
  7. Ich nutze für das Gatewood Cape drei Segmente meines Ersatzgestänges, dass ich noch vom MSR Carbon Reflex 2 (das sind exakt dieselben Rohre wie die Easton Carbon FX) habe. Gleiches Verhalten: Unter erhöhtem Druck biegt sich die Stange etwas, bei leichtem Wind ist noch alles gerade. Davon habe ich noch Segmente übrig. Welche Länge brauchst du denn?
  8. Die Musik ist Mist, da hast du Recht! Ich war einfach zu faul, weil ich innerhalb einer Stunde fertig werden wollte. Vielleicht ändere ich das noch. Der nördliche Teil des Historical ist relativ einsam. Und dann kommt plötzlich ein Pickup vorbei oder ein Hund. Der Teil ist nicht touristisch dominiert. Einfach eine Stunde vor Sonnenuntergang die Augen offen halten, um einen halbwegs geeigneten Platz zu finden. Zwei Regeln: Wenn du einen Hund hörst oder dich einer Ansiedlung näherst, nimm ein paar Steinchen in die Hand. Die musst du nicht werfen, der Hund muss nur sehen, dass du das ggf. tun würdest. Das ist kein Witz. Die Portugiesen „erziehen“ ihre Hunde so. Wenn eine Fahrspur im Hinterland auch noch so verwachsen ist, rechne damit, dass da in der nächsten Stunde ein Pickup durchbricht. Auch kein Witz. Also kein Zelt auf eine grasige Fahrspur stellen. Ansonsten: Rechne einfach mit netten, hilfsbereiten Menschen.
  9. M. E. reicht es aus, spätestens eine Stunde vor Sonnenuntergang die Augen offen zu halten. Dann wirst du auf den folgenden 4 bis 5 km sicher was finden. Einen Bauern, der im Stockfinstern mit seinem Pickup neben meinem Gatewood Cape hielt, habe ich gefragt, ob mein Zelt da ein Problem sei. Der war völlig entspannt und fröhlich. Wenn du in Meeresnähe bist, kannst du meist auch hinter die Dünenkante zurückweichen. Dann hast du mehr Windschutz. Ich fand die Platzsuche insgesamt schwieriger als in Lappland, aber doch ziemlich unproblematisch.
  10. Bedenke, dass man die Kamera meist dann zückt, wenn es verzückt. Die Verhältnisse in der Realität können von der Darstellung im Video abweichen. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Trailberater.
  11. Ich verweise an dieser Stelle für Winterflüchtlinge mal auf mein Post zur kombinierten Tour (Historical Way & Fisherman’s Trail) im Januar 2017.
  12. Für die rund 84 km werdet ihr gerade mal nur 3 Tage brauchen, wenn ihr euch gern bewegt. Zwar ist das Laufen auf dem Sand des Fischerman’s durchaus anstrengend, aber 25 km sind auch bei moderatem Tempo im Laufe eines Tages kein Problem. In Vila Nova del Milfontes sollte um die Jahreszeit bereits die Bootsverbindung über die Mündung in Betrieb sein. Nehmt die! Das spart einen Haufen Straßenkilometer ein, ihr seid damit ca. 7 km kürzer unterwegs. Es ist mit Sicherheit auch das schönere Erlebnis. Verlängerungsoption: Ich fand die ersten Kilometer des Historical von Santiago weg interessanter (Korkeichenwälder) als die südlichen Teile des Historical. Falls ihr mehr Strecke einplant, würde ich den Norden dafür präferieren. Verlängerungsoption: Der Weg südlich von Odeceixe (ab Südende Schleife Fisherman’s) am Kanal entlang war für mich recht angenehm. Angenehmer als manch anderer Abschnitt des Historical. Aber das ist sicher Geschmackssache. Verlängerungsoption: Die letzten 6 km zum Kap waren noch einmal schön als Abschluss. Mir hätte ohne Kap einfach was gefehlt. Haltet euch also eine Verlängerungsoption parat oder nehmt euch Zeit für gutes Essen und Kultur.
  13. Stechkartuschen habe ich nicht gesehen (aber auch nicht gesucht). Die hatten rote Primus PowerGas 100er (4,95 Euro) und 230er (5,95 Euro). Angesichts des sehr preiswerten und lohnenden kulinarischen Angebots bedarf es eines starken Willens, mehr als eine 100er-Kartusche zu verbrauchen. Meine war am Ende noch immer zu gut 30% gefüllt.
  14. Portugal: Rota Vicentina & Fisherman’s Trail im Januar 2017 Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, keine Reiseberichte zu posten, sondern nur Erfahrungen rund um Gear-Mods. Aber da es nicht so viel Arbeit ist, habe ich statt eines schriftlichen Reiseberichts mal einige Videoschnipsel von der Tour zusammengeschnitten. Im Video gibt es keine Fotos, es fehlen also Pflanzen, Gebäudedetails und solche Dinge. Aber ihr bekommt im Video sicher einen ganz guten Eindruck davon, wie sich der Trail im Januar anfühlt. Das Laufen auf dem Trail ist weniger spektakulär als die Landschaft der Atlantikküste, die man so aber auch in Frankreich antrifft. Auf dem Historical läuft man im nördlichen Teil die meiste Zeit auf nassen (Winter) ausgefurchten Wirtschaftswegen durch Korkeichenwälder. Auf dem Fisherman’s läuft man zu 60% auf sandigen Dünenpisten. Aber es gibt auch Sahnestückchen mit schönen Pfaden, vor allem auf dem Fisherman’s Trail. Insgesamt (Kombination Historical + Fisherman’s) dürfte der Single-Trail-Anteil aber unter 10% liegen. Anreise Meine Reiseplanung bestand nur aus einem Hinflugticket und einer Übersichtskarte mit Verweisen auf die offziellen PDFs, die ich auf dem Smartphone dabei hatte. Hinkommen ist sehr einfach: Flug nach Lissabon Rote Metro zur Station San Sebastian (30 Minuten) Dort 200 Meter zum Decathlon, Gas kaufen. Weiter mit der blauen Linie zum Zoologischen Garten. Dort den Rede-Expressos-Bus nach Santiago do Cacem (2:20 h). Kann man bequem an einem Tag machen und noch einige Kilometer bis zum ersten Camp laufen. Ich habe statt dessen am Donnerstag noch ausführlich Lissabons Winkel erkundet und den Bus erst am nächsten Morgen genommen. Tourverlauf Am Freitagmittag um 12 Uhr lief in Santiago do Cacem los. Anderthalb Tage lang ging es durch Korkeichenwälder. Da es zuvor 48 mm Regen gab, führte der Weg oft direkt durch das Wasser. Zäune mit Hunden dahinter oder dornige Hecken ließen oft kein Ausweichen zu. Am Abend des zweiten Tages stand ich nach rund 60 Kilometern ich südlich von Porto Covo am Atlantik und baute meinen Poncho im Windschatten des Dünenbewuchses auf. Wild Zelten ist kein Problem für irgend jemand, solange man allseits die üblichen Grundregeln einhält. Fortan reiht sich Bucht an Bucht. Ich habe sicher 100 Störche gesehen. Einige nisten direkt auf den Klippen vor der Küste. Die scheinen also hier zu überwintern und nicht bis nach Afrika zu ziehen. Die Portugiesen sind unglaublich entspannt. Ich habe mehrfach Bars, Restaurants und bei teilweise üblem Wetter/Sturm auch Zimmer genutzt und war meist der einzige Gast. Doch statt das Restaurant zuzusperren heizen sie nur für dich ein, freuen sich sichtlich, wenn es dir schmeckt und zeigen dir Familienfotos oder diskutieren mit dir die Möglichkeiten der Winterrenovation und der Dekoration. Obwohl vielfach südländische Kompromisse zu sehen sind (irgendwas ist immer defekt oder muss renoviert werden), herrscht scheinbar eine grundsätzlich positive Haltung und die gebotene Leistung war immer mehr als ok. Sehr preiswert ist es für deutsche Verhältnisse obendrein. Ich bin eigentlich alle Fisherman’s-Schleifen auch gelaufen, weil das Laufen an der Küste einfach schöner ist. Einige Mal bin ich morgens am Strand entlang gelaufen und ein oder zwei Kilometer später am anderen Ende wieder hoch. Sehr genussvoll! Die letzte Schleife habe ich individuell geändert und mehr Strand eingebaut und den Anschluss variiert. Es ist generell mit einer Topo-App völlig problemlos, dort eine Alternative zu gehen, weil das Hinterland der Küste durchzogen ist mit Dirt Roads. Am Nachmittag des folgenden Freitags kam ich am Kap an, genoss den Abschluss und trampte dann im Sonnenuntergang nach Sarges (Zwischenstop an den Klippen westlich von Sarges empfohlen: Hammerbrandung). Dort aß ich mit einigen Kolumbianern indisch in Portugal und buchte für den nächsten Morgen 6 Uhr den Rückflug Faro > Frankfurt (100 Euro). Nach dem Essen trampte ich weiter nach Faro (ca. 1 h) und nahm für 37 Euro ein sehr ordentliches Zimmer direkt am Flughafen. Zusammenfassend Ich war mit Bordgepäck unterwegs. Das war komplett problemlos und sehr angenehm. Die Zeltstange war aus Carbon und gleichzeitig Tragesystem, die Heringe aus Kunststoff. Ich wurde gründlich gefilzt, aber eigentlich nur, weil ich 6 Lebensmittelpakete im Rucksack hatte. Insgesamt war der Fischerman’s recht schön, der Historical Way jedoch besteht hauptsächlich aus Dirt Road und das fand ich vielfach langweilige „Laufarbeit”. Aber ich laufe ja gern! Die Richtung Nord-Süd fand ich sehr angenehm. Sonne im Gesicht, das Kap als sehr physisches Ziel – das iberische Ende Europas. Kein Industriehorizont, wie er sich in Nordrichtung bietet. (Im Frühjahr und Herbst ist der Trail wg. der Sonne evtl. anders herum sinnvoller.) Das nächste Mal gehe ich ohne Shelter nur mit meiner Hüfttasche und nutze die hübschen, preiswerten Quartiere. Das nächste Mal nehme ich keine Lebensmittel mit, sondern nutze die leckeren, preiswerten Angebote vor Ort. Ich musste mich förmlich zwingen, die mitgebrachten Rationen zu verbrauchen – was mir nur zum Teil gelungen ist. Insbesondere der Kaffee war in allen Bars immer hervorragend und mit 60 Cent viel zu erschwinglich, um ihn auszulassen. Das nächste Mal würde ich wieder nur den Hinflug buchen und frei auf das Ende zu laufen. Das fand ich sehr angenehm. Kein Zeitdruck, keine Abkürzungen oder Flugwartetage notwendig. Einfach laufen, bis man da ist. Die TAP-Flüge ab Faro nach Frankfurt kosten früh gebucht rund 70 bis 80 Euro, kurzfristig gebucht 90 bis 110 Euro. Die Differenz war mir die frühe Festlegung nicht wert. Würde ich den Trail weiterempfehlen? Kommt auf die Erwartungen an. Winterflucht? Ja. Single Trail? Nur Fisherman’s laufen. Wildheit und off-grid? Eher nicht. Einführung des Partners in die Freuden des Wanderns? Warum nicht, man kann die Stimmung ja in jedem Ort mit gutem Essen und preiswerten Quartieren heben, wenn es nicht gut läuft. Technische Daten 3,8 kg Base weight (ohne Gas, Wasser, Lebensmíttel) 3,2 kg Lebensmittel (90% hätte ich auch daheim lassen können.) 7½ Tage gelaufen 1× vom Hund gebissen worden (nicht von dem im Video) 232 km getrackt Wenn ihr Fragen habt, nur zu.
  15. Für alle, die hier interssiert mitlesen, will ich auf die wesentlichen Umstände hinweisen, die die Auswahl des Modells beeinflussen können: Das Tensegrity 1 hat nur zwei Eingänge (unter der Apsis und eine Seite, auf der anderen Seite ist das Mesh nicht zu öffnen). Die Flexibilität des 2ers ist also etwas größer. Die Elite-Versionen (beidseitig silikonisiertes Nylon) sind leichter, müssen aber selbst nahtgedichtet werden. Das kann insbesondere rund um die großen Meshflächen Sorgfalt erfordern. Die FL-Versionen haben ein grau-braunes Dach und Apsis. Damit sind die Zelte in der gemischten Landschaft recht gut getarnt; auf jeden besser als die vollständig gelben Elite-Versionen. Ein weiterer Punkt ist nicht spezifisch für das Tensegrity, sondern gilt für alle Single-wall-Zelte mit Bathtub-floor: Wenn man für die Dauer der Nacht mit den Schlafsack gegen den rundum hochgezogenen, wasserdichten Boden drückt, dann bildet sich dort zwangsläufig Kondensat – der Schlafsack wird nass (Dampf dringt aus dem Schlafsack und wird zwischen Zeltwand und Schlafsackaußenseite gefangen und somit zum Kondensieren gezwungen.). Bei Belegung eines 2ers mit zwei Personen ist die Berührung kaum zu vermeiden. Wir haben uns im Sarek damit beholfen, dass wir einen tendenziell isolierenden Abstandshalter entlang der untereren zwei Drittel an die Seite gelegt haben. Bei mir waren das die locker geknitterte Regenhose und -jacke, die ja nach kurzer Zeit im Wind immer wieder trocken waren. (Im Foto als vertikale schwarze Linie in der Mitte des Bildes zu sehen.) Damit war das Problem aus der Welt, weil der Schlafsack keine vollflächigen Auflage mehr hatte. Für die Auswahl des Tensegrity-Modells bedeutet das: Wer ein voluminöses Schlafsetup hat (wie bei uns die Comorter), ist auch allein mit der Breite eines 2ers besser bedient, weil das Problem dann schlicht nicht existiert. Wie gesagt, das ist kein Tensegrity-spezifisches Problem. Auf dem Foto sieht man übrigens auch, dass wir bei starkem Wind einen leeren Rucksack von außen unter das Fußende gestellt haben, weil das wirkungsvoll den Windeintritt in das Zelt reduziert und den Wind dabei sogar entlang der Außenseiten kanalisiert (Dekondensation).
  16. Danke, Jan! Habe hier in Portugal auch Kunststoffheringe (carry-on) verwendet. Allerdings große von einer Strandmuschel (18g). Die waren ziemlich stabil bisher. Bin sehr auf die Piranhas gespannt.
  17. Leitspruch der portugiesischen Jugendherbergen:
  18. Das Thema hat jetzt langsam einen eigenen Thread verdient, oder?
  19. Das PQ hält meiner Erfahrung nach sehr gut. Auf dem Zeltboden oder dem Teppich oder Parket deines Gastgebers sind deine Materialsorgen m. E. völlig unbegründet. Zumal man in einer (warmen) Gastwohnung gar kein Befestigungssystem benötigt, da reicht es, den Comoforter wie jede andere Decke über sich zu legen. Der Ein- und Ausstieg: Ich befestige immer nur den Mittelteil meines Comforters auf der Matte. Oben schiebe ich die Hände durch die Schlaufen (siehe weiter oben) und mummele mich wie daheim in der Decke ein. Dadurch sind Ein- und Ausstieg völlig unproblematisch: Aufsetzen und Beine rein oder rausstrecken. Da gibt es auch kein Frickeln ohne Licht.
  20. Die Angaben auf der SD-Seite zum 1er sind doch ziemlich vollständig. Wie oben bzw. im Blog beschrieben: Man kann ggf. um 180 bis 190 Gramm trimmen. Tensegrity 1 FL / Elite Minimum Weight: .91 kg / .79 (Tent and poles only) Packaged Weight:1.08 kg / .96 Number of Doors: 2 (1 main, 1 secondary under tarp) (Achtung: Beim 1er ist nur die vom Fußende aus linke Seite und das Apsisfenster zu öffnen.) Gear Storage Area:.74 m2 Interior Area: 1.59 m2 Internal Peak Height: 104 cm Awning Height:114 cm Awning Overhang: 30 cm Length: 224 cm Width: Front: 76 cm Rear: 66 cm Number of guylines: 4 Stake Quantity: 9 Tent Storage Bag: Length: 30.5 cm Diameter: 11.4 cm Pole Storage Bag: Length: 44.5 cm Width: 8.9 cm Tent Stake Storage Bag: Length:29.9 cm Width: 8.9 cm
  21. OK, @questor, jetzt hast du mich überzeugt! Aber es stimmt tatsächlich: Zwei Personen können im Zweier sitzen, sich anziehen etc. Bei 127 cm gibt es nicht viele Zelte, in denen das so geht. Das rechte Bild übertreibt aber, weil es die Außenkanten des Überhangs dem Innenraum zuschlägt. Real stehen die Wände nahezu senkrecht und die Zunahme in der Breite nach oben ist nicht so stark ausgeprägt wie auf dem Bild. Ich gehe davon aus, dass die Angaben auf der Rei-Seite stimmen: vorne >76 cm (anderswo habe ich 80 cm gelesen), hinten 66 cm (anderswo habe ich 70 gelesen).
  22. @Jan: Hatte ich in diesem Post und dem folgenden Post schon gezeigt. Zwei Tankas und zwei Schlaufen annhähen, dann ist das absolut hinreichend geschützt. Mein Bruder hat diesen Umbau nicht gemacht, war im Sarek aber auch allein im Zelt und hat die Apsis nur für die Schuhe benutzt. Ging sehr gut. @questor: Bei meinem stimmen die Bodenmaße der Kabine mit der bever.nl-Skizze „exakt“ überein. In Anführungszeichen deshalb, weil es keine genähte Bodenkante gibt (die Naht liegt höher) und das Zelt in 5 cm Höhe eher breiter ist. Außerdem habe ich es mir angewöhnt, die 2 Shock-cord-Schlaufen, die ich statt Kompressionsriemen am Rucksack habe, im Camp seitlich an das Tensegrity zu schlaufen und mit irgendwas (Stock, Stein) abzuspannen. Dann ist das Zelt an der Stelle gut 135 cm breit. Im Bild erkennbar als zusammengeschobener Trekkingstock in der Mitte des vorderen Zeltes. Den Überhang hinten habe ich nicht gemessen. Kannste aber aus der Skizze rückrechnen. Die Längskante von Mitte Stangenbogen zu Abspannschlaufe ist genau 40 cm lang. Die Apsidentiefe vorne hängt doch sehr von der Aufstellweise ab (Aufrollen, Sonnendach, bodennah, bodenfern, Seiten geschlossen). Habe gerade nicht aufgebaut und daher nicht neu gemessen. Weiter oben waren da schon ein paar Infos dazu. Meintest du damit den Wetterschutz beim Ein- und Aussteigen? Falls ja: Es ist kein Problem, durch die Apsis auszusteigen (abgesehen davon, dass dieses große Meshfenster nur auf halber Breite in ganzer Höhe geöffnet werden kann). In meinem Fall habe ich ja die Apsis verschließbar gemacht. Dann kann man einfach nach dem Schuheanziehen auf der wetterabgewandten Seite der Apsis den Tanka öffnen und seitlich raus gehen.
  23. Da hast du aber … weder die Windkanal-Videos von SD gesehen (von hinten bis 20 m/s formstabil, von vorne und von der Seite bis 20 m/s formstabil, danach Ausklinken des Trekkingstocks) noch den vorderen Teil dieses Threads gelesen, in dem das Missverständnis bereits behandelt wurde: Die Seiteneingänge voll regendicht verschließbar. Ich kann die in den Videos gezeigten Zeltreaktionen auf Wind der Form nach so bestätigen. So heftigen Wind (20 m/s) hatte ich noch nicht, eher konstanten Wirf-den-Rucksack-um-Wind mit einzelnen Böen dazu. Das Zelt bläht sich, aber die Form bleibt stabil. ACHTUNG: Wenn man Winde im oberen genannten Bereich, also 15 bis 20 m/s) erwartet, dann sollte man das Zelt nicht wie von mir empfohlen mit senkrechten Trekkingstöcken und drei Heringen aufstellen, sondern mit schrägen Stöcken und mindestens 5 Heringen. @Jan: Kommste halt im Frühjahr mal zu einem Kaffee vorbei. Am Objekt erschließt sich das leichter.
  24. Das haste nett gesagt, @nats. Ich teile Daves Befürchtungen. Aber ich bin gerade an der Beschaffungsfrage in DE dran und halte euch auf dem Laufenden. Ich bin mir nicht sicher, wie du die Frage meinst. @Magic meint damit sicher „innen größer als außen“. Die Besonderheit im Vergleich zu den meisten anderen Zelten ist ja, dass der Footprint 1:1 Nutzfläche ist, weil alle Wände nahezu senkrecht stehen. Spontan fällt mir (neben reinen Hängematten, Tarps und Cowboy-Camping nur das das MSR Flylight (leichter, schlechter belüftet, nur ein Eingang, geringere Windfestigkeit) ein, die ein Verhältnis von 1:1 bieten. Kuppeln, Mids und Tunnel diverser Bauarten haben in den Randbereichen schräge Wände bzw. erkaufen dieselbe Nutzfläche mit mehr Footprint. Alles tolle Zeltkonzepte, bitte nicht falsch verstehen. Aber es gibt so Momente … Ich hatte im Sarek mal einen Stellplatz neben einem Felsabsatz, der war exakt so lang und breit wie das Zelt, daneben ging es nen halben Meter runter. Im Tensegrity setzt du dich da gemütlich in den Eingang, lässt die Beine baumeln und findest den Platz ideal.
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