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Ultraleicht Trekking

ULgeher

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  1. Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Akkus altern, und die Deklaration ist normalerweise freundlich formuliert "optimistisch". Was Du tun könntest, ist den Entnahmestrom vor dem Boost-Konverter messen, oder noch besser den Akku ohne Boostkonverter entladen. Das allereinfachste wäre, Du hängst einen Leistungswiderstand dran und misst mit einem Multimeter alle 30 Minuten oder so die Spannung. Der entnommene Strom ist dann I=U/R, und die entnommene Leistung P=U^2/R. Du kannst damit dann einfach die Kapazität in mAh und mWh ausrechnen. Wenn Du einen tiefen Entladestrom wählst, z.B. einen 10-Ohm-Widerstand, dann reicht Dir ein Widerstand mit 2-3 Watts. Falls Du eine elektronische Last hast, dann kannst Du mit 2 Multimetern gleichzeitig die Spannung direkt am Akku und den Strom vor dem Boost-Konverter messen und so das gleiche tun. Falls der Schaltregler aber dazwischen hängt und heiss wird und sich selbst runterregelt, hast Du eine unregelmässige Leistungsentnahme und kommst mit ein paar Messungen ev. nicht auf einen präzisen Wert.
  2. Vielleicht meinen wir dasselbe. Ich bezog mich auf die Kapazität in mAh. Bei einer Powerbank ist diese sicher bei 5V angegeben, @ChristianS bezieht sich aber auf den Akku ohne nachgeschalteten Boost-Converter. Und da macht es schon einen Unterschied, da der Strom an Eingang grösser ist als am Ausgang.
  3. Dann ist dies bei 5V gemessen. Da bei einem idealen Step-up-Regler ohne Verluste die Leistung erhalten bleibt (also U*I mit U=Spannung und I=Strom), gilt 5V * I_USB = U_bat * I_bat. Die Kapazität des Akkus ist natürlich bei der Spannung des Akkus angegeben. Diese variiert zwischen 4.1V und der Entladeschlussspannung (3.3V?). Das heisst 1A Strom bei 5V entspricht 1.5A bei 3.3V oder 1.22A bei 4.1V. Ich habe mal aus Interesse die "Effizient" von 18650er Akkus gemessen, und in Bezug auf die Kapazität in mAh kommt praktisch 100% von dem wieder raus, was beim Laden reingepumpt wird. Bei der Leistung verhält es sich anders, da der Akku einen eigenen Widerstand hat (sog. Innenwiderstand), an welchem sowohl beim Laden als auch beim Entladen Leistung verloren geht. Deshalb wird er auch warm. Will heissen: die "Verluste" in mAh sollten fast Null sein, die in mWh aber nicht. Mein Eindruck ist, dass alle von Dir gemessenen Powerbanks/Akkus hervorragend und "ehrlich" deklariert sind. Dass Du trotz 10-20% Verlusten am Regler grob 80% der Nennleistung rausholen kannst, hätte ich nicht unbedingt erwartet. Wegen der paar Prozent Unterschied würde ich mir keine Gedanken machen. Für mich ist die beste Lösung, diese Verluste zu vermeiden, das Handy (oder was auch immer) direkt vom Panel zu laden, mit Unterstützung der Powerbank wenn vom Panel zu wenig Saft geliefert wird. Damit umgehst Du die Verluste im Akku und Step-up-Regler (wohl so um die 30%). Eine ähnliche Situation hast Du wenn wenn die Sonne scheint und die Ladeelektronik bei reduziertem Ladestrom den Akku langsam auf die Endspannung bringt. Dann vergibst Du wertvolle Sonnenenergie (und Zeit, da die Energie erst in die Powerbank und abends von dort ins Handy muss). Mit Deinem Adafruit-Board kannst Du das alles machen.
  4. Wie misst Du denn die Kapazität in mAh? Ich frage, weil diese bei 5V natürlich eine andere ist als bei der Spannung des Akkus. Bei 100% Effizienz des Konverters hast Du bei 5V 20% weniger Strom als bei 4V.
  5. Bei kommerziellen Powerbanks kannst Du aber auch nicht direkt an die Ladespule fassen, und die Wärme wird im Gehäuse verteilt. Bei 3.5Watt und 80-90% Effizienz hast Du immer noch um die 0.5W Abwärme, das meiste davon in der Spule die "hochpumpt". Wenn diese Abwärme in so einem kleinen Bauteil konzentriert anfällt, wird dieses eben heiss, das ist völlig normal. Die Wärme muss über die Anschlussdrähte an die Platine und an die Luft abgegeben werden. Ich würde sagen, 80 °C sind durchaus normal, im Grenzfall sogar über 100 °C mehr. Das gilt auch für normale Widerstände, wenn diese die Nennleistung verbraten (probier's aus, Du wirst Dir die Finger an einem 0.5W-Widerstand, der "in der Luft" hängt, verbrennen). Was die Kapazität angeht: Ich weiss nicht, wie die Nennkapazität gemessen wird. Falls diese für eine Entladung von 4.2V runter auf 2.5V definiert ist, käme das mit Deiner Messung ungefähr hin. Wobei es wohl nicht so eine gute Idee ist, so weit runter zu Entladen.
  6. Das macht Sinn. Allerdings sollte sich der Akku dann dennoch entladen lassen. Ich habe mal so eine der Schutzschaltungen angeschaut (diese hier: R5421N111C). Im Datenblatt steht: "After detecting over-charge with the V_DD voltage of higher than V_DET1, connecting system load to the battery pack makes load current allowable through parasitic diode of external charge control FET." Wenn der MOSFET also sperrt (gegenüber positiverer Spannung vom Ladegerät), sollte er in umgekehrter Richtung immer noch leiten. Hier noch ein Link mit der Diode eingezeichnet, für ein anderes IC: https://www.mikrocontroller.net/attachment/390673/DW01A_Typical_Application_Circuit.PNG Vielleicht eine schlechte Lötstelle oder Schraubkontakt?
  7. Dazu habe ich zwei Fragen: - Sind denn die Lade-/Entladekurven wirklich so unterschiedlich? LiPo (nicht LiFePO4) und Li-Ionen-Akkus sollten meines Wissens nach so ähnlich sein, dass diese gleich behandelt werden können. - Wieso hat eigentlich die Schutzschaltung angesprochen? Der Boost-Converter sollte doch bei Unterspannung keine nennenswerte Leistung mehr beziehen um den Akku zu schützen.
  8. SwissTopo hat seit kurzem auch das Kartenmaterial zur kostenlosen digitalen nicht-kommerziellen Nutzung freigestellt: https://www.swisstopo.admin.ch/de/swisstopo/kostenlose-geobasisdaten.html Meine Frage ist jetzt, ob es dieses Kartenmaterial bereits zur Nutzung ausserhalb der speziellen swisstopo-App gibt, z.B. als .mbtiles-Datei?
  9. Ich glaube, das ist nicht so einfach. Das eine ist, die Blasen aus dem angerührten Harz zu entfernen. Dies geht relativ leicht mit einem Topf und Vakuum (und ein wenig Geduld). Das andere ist, Blasen nach dem "Einfüllen" des Harzes (dies ist wohl beim Panel passiert) zu entfernen oder diese erst gar nicht entstehen zu lassen. Mit dem Heissluftfön lassen sich solche Blasen ev. entfernen (solange das Harz noch dünnflüssig ist), aber nur, wenn die Oberfläche zugänglich ist. Dann könntest Du aber vielleicht einfach einen Pinsel nehmen und die nicht benetzte Fläche sorgfältig einpinseln. Auf jeden Fall müsstest aber die Oberfläche während des Giessens zugänglich sein. Eine Frage ist natürlich auch, ob diese Blasen überhaupt so schlimm sind? Klar wird da Licht reflektiert, aber wenn es nur eine sehr kleine Fläche ist, spielt das vielleicht gar keine grosse Rolle. (Bei meinem Lixada-Panel haben sich übrigens mit der Zeit solche Blasen gebildet, weil sich das Harz teilweise von den Oberflächen abgelöst hat. Ablösung könnte also auch ein Problem sein)
  10. Liesse sich das mit einem Rahmen aussen rum verbessern? z.B. CFK oder GFK-Stäbe? Vielleicht muss ja nicht das ganze Sandwich dicker werden.
  11. Mikrorisse ? Diese sind nicht unbedingt sichtbar. Ev. sogar die ganze, noch unzerlegte Zelle ausmessen, vielleicht gibt es bereits da Probleme und es liegt gar nicht an Deinem Handling. Blöde Frage vielleicht: Sind es überhaupt intakte Sunpower-Zellen? Auf der Webpage von Sunpower steht, dass diese nicht einzeln im Handel erhältlich seien. Vielleicht ist es auch B-Ware die so vertickert wird. Ich hoffe natürlich, es ist nicht so, aber man weiss ja nie...
  12. Schau Dir mal die Anleitung auf thru-hiker an. Ich habe mir eine Apex-Jacke nach dieser Anleitung genäht http://www.thru-hiker.com/maximajacket.html. Das Schnittmuster habe ich so wie Du beim Windshirt grob den Abbildungen in der Anleitung entnommen und dann schrittweise an meine Grösse angepasst. Eine gefütterte Jacke ist wegen der drei Schichten und dem Wenden aufwendiger als ein Windshirt, aber wenn Du das Vorgehen mal verstanden hast nicht so schwierig. Für eine APEX-Jacke würde ich keinen Raglan-Schnitt nehmen, da zu viele Nähte. Ich habe mir übrigens passend zum Windshirt auch Hosen genäht, nach dieser Anleitung: http://www.thru-hiker.com/libertyridgepants.html. Die Hosen fand ich ebenfalls extrem nützlich, einerseits als Windhose, aber auch beim Waschen unterwegs, und gegen Moskitos. Die "Entdeckung" war dann, dass die Hose und das Windshirt auch als "Booster" unterm Quilt funktionieren und extrem viel zusätzliche Wärme erzeugen - mehr als ein deutlich schwereres Fleece. (Fotos hier)
  13. Ist super gelungen! Was ich immer sehr schwierig finde ist die Kapuze. Ohne Kapuze ist der Abschluss ja um den Hals herum relativ eng. Mit Kapuze muss der Abschluss dann ja vor dem Kinn sein, damit die Kapuze hält. Umgekehrt labert die dann, wenn die Kapuze runterhängt. Wie hast Du das gelöst? Oder stört es Dich nicht, dass der Halsabschluss relative lose ist, wenn die Kapuze unten ist?
  14. In Aquamira ist angeblich folgendes drin: A: 2% NaClO2 B: 5% Phosphorsäure Das passt also. Die Frage ist, ob noch irgendetwas dabei ist, um die Chloritlösung zu stabilisieren. Siehe zum Beispiel hier: https://patents.google.com/patent/DE3403631C2/de Ich bin nicht so sicher, ob das so einfach selbst zu mischen ist... Interessieren würde mich das aber schon...
  15. Ich habe eine quaderförmige MYOG-"Kopfkissenhülle" aus PU-beschichtetem Nylon ("klebrige" Seite aussen damit es nicht rutscht!) mit wasserdichtem Reissverschluss. Diese dient im Rucksack als wasserdichter Packbeutel, und nachts eben als Kopfkissen. Da ich meist einen Buff trage, benötige ich keinen textilen Bezug. Und wenn es warm ist und ich keinen Buff trage, kann ich auch ein anderes Kleidungsstück drüberlegen. Das Kissen ist wirklich sehr bequem, sofern ich genügend Füllmaterial für das Kissen habe.
  16. Aber das ist doch einfach, weil es voll in die Öffnung reinbläst? Plus die "restliche Geometrie" mit nur 2 Punkten am Boden etwas minimal ist? Aber klar, bei einem Reissverschluss könnte man wenigstens eine der Flügel geschlossen halten.
  17. Danke für das Video, hier ist das wirklich sehr gut zu sehen! Ganz verstehe ich Deinen Einwand aber nicht. Im Video sieht die Spannung sehr gut aus. Und die Geometrie sieht für mich sehr fehlertolerant aus (im Gegensatz z.B. zum Durston X-Mid). Mir scheint, die Geometrie lässt sich quer "falten", d.h. das Zelt müsste auch auf unebenem Boden aufstellen lassen. Klar ist dann das Ende der Apside etwas höher oder tiefer, aber das ist ja normalerweise der Punkt, der eh ein wenig vom Boden weg ist. Und mit einem Reissverschluss ist das Problem ja nicht anders, oder?
  18. Da hast Du schon recht, wobei die Lösung beim Silex gut zu funktionieren scheint, deshalb interessiert mich, die die Linelocs gefädelt sind. Das mit der Geometrie ist schon klar. Die Länge zu den Abspannpunkten aussen muss oben und unten einigermassen gleich sein, damit in offenem und geschlossenem Zustand möglichst wenig schlabbert. Mich interessiert aber trotzdem, wie die Sache mit den zwei Linelocs funktioniert. Wenn ich zwei Linelocs Rücken an Rücken hintereinander einfädle, klemmt das schon ein bisschen unter Zug, aber nicht extrem gut. Hier habe ich noch ein Bild gefunden: https://sectionhiker-com.exactdn.com/wp-content/uploads/thumbskeep/2019/10/The-zipperless-door-slides-on-a-cord-through-plastic-rings-and-two-LineLocs-provide-the-tension-for-it-to-be-open-closed-or-anywhere-in-between..jpg?strip=all&lossy=1&quality=90&resize=618%2C411&ssl=1
  19. Einfachheit wird mir immer wichtiger (deshalb liebe ich auch mein Trailstar -- und hasse es manchmal). Nun bin ich auf das Silex von Seek Outside gestossen, welches sich ohne Reissverschluss öffnen und schliessen lässt. Die "Türe" hat offenbar 2 Linelocs hintereinander, aber irgendwie verstehe ich nicht ganz, wie das funktioniert. Sind diese "entgegengesetzt" eingefädelt? Oder in gleicher Richtung hintereinander? Hat jemand hier Erfahrung mit dem Silex? Für mein nächstes Tarp wäre diese Schliessvariante eine interessante Möglichkeit.
  20. Ich würde auch Tyvek empfehlen. Klar ist das nicht wasserdicht, aber unter dem Tarp/Zelt trocknet der Boden relativ schnell aus bzw bleibt trocken. Ausserdem ist so ein Stück Tyvek prima um auch sonst mal Pause zu machen. Jedenfalls bin ich mit Tyvek bisher immer gut gefahren. Silnylon ist zu rutschig und bietet nicht mehr Durchstichschutz. Ausserdem ist es schwerer als das "normale" Tyvek. Und Nylon nimmt durchaus auch Wasser auf. Wenn Nylon oder so was würde ich wenn schon eher einen Bathtub-Floor in Erwägung ziehen der grösser ist als die Matte. Das ist dann so eine Art "Überflutungsschutz" für alles. Polycro ist superleicht und schützt vor Verschmutzung. Unter Gewichtsgesichtspunkten also das günstigste. Evazote isoliert, bietet aber nicht unbedingt viel Schutz.
  21. Das hat mich auch immer von dem Gedanken eines Trockenanzugs abgehalten... Das war auch mein Gedanke beim Gewicht des Laminats (90g/m2). Leicht ist ja eine gute Sache, aber wenn man Baden geht und irgendwo entlangschrammt sollte das Material nicht Schaden nehmen. Ein mit Wasser halb gefüllter Trockenanzug könnte nicht nur wegen der Temperatur sondern auch wegen der Masse ein Sicherheitsproblem sein. Wobei ich nicht der Wasserexperte bin.
  22. Das müsste eigentlich schon gehen. Die Frage ist eher, ob das Rausnehmen und wieder Einbauen nicht mit der Zeit doch zu mühselig wird. Damit die Stangen als gutes Tragesystem funktionieren, müssen sie recht gut im Rucksack befestigt sein. Nicht ohne Grund ist es bei vielen Rucksäcken nicht so einfach, das Tragsystem rauszunehmen. Auch ist es bei Regen ja praktisch, das nasse Zelt als letztes abbauen zu können (nachdem der Rucksack unter dem Zelt/Tarp bereits gepackt worden ist). Um das zu tun, müsstest Du erst die kurzen Stangen rausnehmen, das Tarp provisorisch wieder stabilisieren, den Rucksack zusammensetzen, alles andere Einpacken, und am Ende das Tarp ganz demontieren. Mir wäre das für einen Gewichtsgewinn von wohl unter 100g zu mühsam.
  23. OT: Um wirklich "unterwegs" zu waschen nehme ich einen wasserdichten Plastiksack. Den fülle ich mit ein wenig Wasser und gehe damit von Gewässern weg und arbeite die Wäsche mit biol. abbaubarer Seife im Sack durch. Die Seifenlösung wird dann fernab von Wasserläufen ausgeleert. Dann ein oder zwei Spülgänge. Wenns zum Trocknen nicht reicht oder kein Ersatz vorhanden ist (wäre ja redundant!) die Merinowäsche auswringen und gleich wieder anziehen. Das klingt jetzt übler als es ist. Wolle gibt auch feucht noch einigermassen warm und trocknet während des Laufens relativ schnell. Ist jeweils eine "Schnellwäsche", hilft aber, auf Dauer halbwegs sauber zu bleiben (Wäsche und Mensch).
  24. Im besten Fall unterwegs durchtrocknen (Sonne und Wind) und Aufschütteln. Wenn's ganz arg ist Tumbler (ggf. Waschmaschine davor).
  25. Ja, das gibt's manchmal. Das Wichtigste dabei ist, sich nicht aufzuregen und geduldig zu sein (ich habe keine Ahnung, wie viele Stunden ich insgesamt mit Kopflupe und Nahttrenner oder Rasierklinge verbracht habe). Das Positive daran ist, dass man so auch sauber reparieren und anpassen lernt, und mit der Zeit werden die Fehler weniger. Nur wenig ist bei mir deswegen in der Tonne gelandet. Es ist eher so, dass einige Dinge unterdessen "ausser Dienst" sind, weil ich bessere Lösungen gefunden habe. Diesen Sommer war ich aber für mich selbst überraschenderweise wieder mal mit meinem Ray Jardine-Tarp und dem Net-Tent unterwegs, welches ich seit Jahren unbenutzt im Schrank rumliegen hatte.
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