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Ultraleicht Trekking

ULgeher

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Alle erstellten Inhalte von ULgeher

  1. Wenn ein Daunenschlafsack doch irgendwie nass wird und dann komprimiert, ist das möglicherweise dessen Ende (bis zur nächsten "Wiederherstellung"). Ich würde da statt DWR eher auf eine zusätzliche Behausung (Tarp, Bivy) oder wenigstens KuFa setzen.
  2. Je weiter oben die Abstannung, desto steiler nach unter verläuft die Leine. Dem kannst Du nur entgegenwirken, indem Du die Leine länger machst oder eine Umlenkung über einen Stock oder so verwendest, so wie beim Ray Jardine-Tarp. Ich würde deshalb nur so hoch gehen wie notwendig ist, um für den Schlafsack genügend Raum zu gewinnen (oder bei Wind zu erhalten). Solche Abspannungen sind aus meiner Erfahung eh nicht so wirklich ideal. Bei viel Wind ist es manchmal sicherer, diese nicht zu verwenden.
  3. Grosser MYOG-Bag aus ca. 30g/m2 Silnylon. Wichtig ist mir, dass wenn mal was rumsaut (Fett, Öl, klebriges Zeug, ...) der Rest des Rucksackinhalts nicht leidet. Tyvek wäre mir da zu unsicher. Im Beutel sind dann je nach Bedarf noch Ziplocks für Müsli und dergleichen - diese werden entweder wieder aufgefüllt oder zu Abfallsäckchen, die unterwegs bei Gelegenheit entsorgt werden.
  4. Noch ein Nachtrag: Ich verwende wie bereits erwähnt die XLite S mit 3mm EVA. Dabei ergibt sich aber ein "Absatz" am Mattenende, den ich unangenehm finde. Deshalb lege ich meinen leeren Rucksack, Vorräte, oder was auch immer im Beinbereich unter die EVA-Matte. Damit ist 1) der Absatz weg bzw die Beine "hebeln" nicht mehr so am Rücken, 2) und die EVA liegt nicht mehr direkt auf dem Boden. Ausserdem finde ich es ganz angenehm, das Ende der Fussbox des Quilts ein wenig "in der Luft" zu haben wenn die Füsse über den erhöhten Bereich hinausragen (aber immer noch über der EVA-Matte sind). So sind auch die Füsse wärmer.
  5. Es gibt sonst noch die iButtons von MAXIM. Das sind autonome Temperaturlogger im Format einer Li-Knopfzelle, die z.B. bei der Überwachung von Kühltransporten verwendet werden. Sie sind absolut wasserdicht. Da es auch noch ein Auslesegerät braucht, lohnt sich das aber wohl nur, wenn man Temperaturen systematisch messen möchte, z.B. an mehreren Orten oder auch zuhause. Es gibt sie in unterschiedlichen Ausführungen und mit unterschiedlich viel Speicher. Hier ist ein Beispiel: https://www.maximintegrated.com/en/products/ibutton-one-wire/data-loggers/DS1925.html https://www.mouser.de/Embedded-Solutions/Memory-Data-Storage/Memory-Modules-Memory-Cards/iButtons-Accessories/_/N-9qf3m Ein Nachteil ist vielleicht, dass man damit man hintenher weiss, wie kalt (oder heiss) es war. Ist aber vielleicht manchmal auch ein Vorteil
  6. Mach ich genauso. Der Vorteil der EVA ist, dass kalte Stellen beim "Durchliegen" minimiert werden, plus natürlich die zusätzliche Sicherheit. Wenn der Untergrund wirklich kalt ist, ist bei mir manchmal eher das Problem, dass meine Arme neben der Matte liegen und so von der Seite Kälte in den Quilt kommt. Ganz "zuschnüren" möchte ich den Quilt nicht, aber was hilft ist Kleider oder anderes Material (Rucksack, Essen, ...) auf Armhöhe entlang der XLite anzuordnen, so dass die Arme nicht herunterrollen oder dann wenigstens nicht auf dem Boden liegen.
  7. ULgeher

    TA 2021/22

    Die Sandflies sind zwar mühsam. Bei Wind fliegen sie aber nicht, und da sie beissen und nicht stechen dringen sie anders als Moskitos nicht durch Kleidung durch. Wegen Wind und Sonne (UV!) ist man häufig sowieso gut eingepackt. Wenn Du in Bewegung bist sind sie auch nicht so ein Problem. Sobald Du aber eine Pause machst, kommen die Biester von überall her. Wichtig ist, möglichst nicht zu kratzen, dann verschwinden die Bisse relativ schnell wieder. Auch "gewöhnt" man sich daran, die Reaktion auf die Bisse wird mit der Zeit weniger heftig und wenn man nicht kratzt verschwinden die Bisse relativ schnell (war bei mir jedenfalls so - am Anfang war es aber tatsächlich die Hölle!). Ich glaube, das Wichtigste ist zu wissen, was einen erwartet. Auf guten Trails in Europa oder z.B. dem PCT kann man am Ende des Tages häufig "nochmals 10 km reindrücken". In NZ kann es gut sein, dass das wegen des Wetters oder der Trailbeschaffenheit nicht mehr geht und es sicherer ist, zu warten, als müde auf einem technisch anspruchsvollen Pfad weiterzugehen oder einen Fluss zu queren. Ich würde genügend warme und robuste Kleidung mitnehmen die nicht gleich Schaden nimmt, wenn sie mal durchnässt wird oder im Gestrüpp hängenbleibt. Und genügend Zeit und Vorräte, um im Notfall ein paar Tage "aussitzen" zu können. Und vielleicht einfach nicht zu viel vornehmen. Es kann auch gut sein, dass Du gar keine Probleme hast und das Wetter mitspielt, und dann freust Du Dich umso mehr. Das ist jetzt alles reichlich banal und gilt überall, für NZ würde ich aber deutlich weiter auf die sichere Seite gehen. Dann passt das schon. Noch ein Beispiel: Ich bin mal im Sommer über das Tongariro Crossing und den Northern Circuit (Tipp: mit dem Timing kann man dort die Massen vermeiden - diese laufen alle früh am Morgen von Mangatepopo los und kommen abends am anderen Ende an oder umgekehrt. Wenn Du etwas später losgehst und in den Northern Circuit abbiegst kannst Du den Massen einigermassen gut ausweichen). Am morgen war das Wetter gut, aber wenige Stunden später kam auf der Passhöhe Schneeregen waagerecht von vorne, und der Wind war so stark, dass kleine Bimssteine durch die Luft geflogen sind. Wir sind dann umgekehrt und in voller Regenmontur ziemlich verfroren unten wieder angekommen. Ein Freund hat mit später erzählt, dass die Bimssteine ihm so ein Zelt "geschreddert" haben.
  8. ULgeher

    TA 2021/22

    Ich glaube, üben ist nicht so der Punkt, eher darauf gefasst zu sein, dass es "wilder" und häufig auch unangenehmer wird (andere würden sagen abenteuerlich und das als Reiz sehen). Ich selbst vermisse seither diese Art rauher Wildnis hier in Mitteleuropa sehr. Vor meinem NZ-Aufenthalt war ich viele Jahre sehr viel sowohl Winter als auch Sommer in den Alpen am Bergsteigen und Wandern. Trotzdem war die Situation in NZ eine Überraschung. Es kann kalt und sehr windig sein, teilweise geht der Weg (falls Du denn überhaupt einen siehst) über verschlammte rutschige Felsen runter, oder durch Gestrüpp wo Du dauernd hängen bleibst, oder es gibt nach Regen unpassierbare Bäche, oder der Weg ist einfach weggerutscht und Du musst die Stelle weiträumig umgehen. Die Kiwis haben einfach andere Massstäbe was noch als Weg durchgeht. Wobei ich erwarte, dass der TA besser ausgebaut ist. Was ich so gesehen habe folgt der TA ja vielerorts "klassischen" Pfaden wie etwa dem Traverse-Sabine Circuit (sehr schön!) und dort sind die Wege gut. Dann gibt es auch die "river routes", d.h. Du gehst einfach den Bach runter weil es sonst keinen passierbaren Weg gibt. Die Kiwis haben da so spezielle Techniken wie "pack floating", bei welchen Du Dich Fuss voran den Bach runtertreiben lässt wenn er zu tief zum gehen ist, mit dem Auftrieb des Rucksacks als Schwimmhilfe. Das klingt alles sehr lustig und ist es bei guten Bedingungen auch, je nach Strömung und Wassertemperatur und was alles im Bach und am Ufer rumliegt ist das aber schnell mal nicht mehr so ohne. https://www.youtube.com/watch?v=nlmWxsaG_Ns https://www.youtube.com/watch?v=E4XUuS9_plI https://www.youtube.com/watch?v=1okHl4tlA74 Das zweite ist das Wetter, welches wirklich extrem sein kann. Ich weiss, ich habe das schon geschrieben, aber es ist wirklich so. Das wirklich gefährlich schlechte Wetter ist zwar nicht häufig, aber Du musst dafür ausgerüstet sein, sonst kann es schnell lebensgefährlich werden. Jedes Jahr sterben Leute an Unterkühlung, weil sie dies "im Sommer" so nicht erwarten und bei gutem Wetter losziehen. Alle Dinge hängen zusammen. So ist bei schlechtem Wetter schon mal ein Bach eine Zeit lang unpassierbar, oder ein Pfad weggerutscht, oder der Schlamm besonders schlimm, und das Risiko eines Unfalls entsprechend höher. Was auch immer wieder passiert, ist dass ein River Crossing schief geht und dabei Ausrüstung verloren geht oder jemand verletzt wird. Unter diesen Umständen kommt auch nicht schnell mal ein Helikopter zur Rettung. Diese Art von Wildnis ist auch sehr spannend und reizvoll, und ich empfehle Dir unbedingt dort hinzugehen. Wichtig ist einfach, dass Du Dir der anderen Massstäbe dort bewusst bist. Vielleicht bist Du es ja, und die warnenden Beiträge hier sind zwar wohlgemeint aber überflüssig.
  9. ULgeher

    TA 2021/22

    Wie gesagt, den TA bin ich nicht gelaufen, war aber alles zusammengenommen wohl mehrere Monate am Trampen. Das eine ist der Wind. NZ ist generell sehr windig. Und wenn es regnet ist es deshalb häufig schnell mal ziemlich kalt. Warmer Landregen oder so ist eher nicht die Regel. Das Wetter kann aber durchaus wirklich gut und stabil sein, was im Februar und März häufig der Fall ist. Das andere ist, dass viele Wege wirklich nicht so einfach sind. Du wirst dauernd mit dem Schirm irgendwo hängen bleiben. Im Wald sowieso, aber auch über der Waldgrenze gibt es häufig hohes Gebüsch. Aber es ist auch unglaublich schön!!! Hier ein paar Bilder zum "anfixen". In den Tararuas (Nordinsel; die Nordinsel wird meiner Meinung nach sowieso unterschätzt, die Tararuas und Ruahines sind extrem schön, und letztere auch sehr einsam): Um den Mount Taranaki (unten links siehst Du den Weg): Typischer Wald und Bach auf der Südinsel
  10. ULgeher

    TA 2021/22

    Bin den TA zwar nicht gelaufen, habe aber eine Weile in NZ gelebt und war viel "Trampen". zu 1.) coole Strecke, aber eben Fluss und ganz anders als MacPom. Kanadier alleine fahren ist im Fluss nicht so einfach, ausser Du hast Erfahrung. Die Stromschnellen waren ganz ok, aber ich habe auch Leute baden gehen sehen. Ich würde sagen, Du musst schon recht gut Solo-Kanadier fahren können (auf dem Fluss) um das zu wagen. Die Verleihbote werden auch "träge" Zweierkanadier sein. zu 2.) Tus nicht! Es geht in NZ viel rauf und runter und die Wege sind nicht immer gut (haha, manche würden bei uns gar nicht mal mehr als Weg durchgehen, River routes und wadentiefer (und noch tieferer) Schlamm sind auch nicht selten. Wobei ich vor TA-Zeiten dort war und die TA-Route nicht kenne, vielleicht ist diese ja besser). Mit weniger Gewicht bist Du aber sicher besser unterwegs. Was aber auf jeden Fall ein grosser Vorteil ist, ist eine gute Lichtstärke, besonders im Wald. Die Wälder sind unglaublich schön, aber lassen sich nur vernünftig fotografieren wenn es regnet oder bewölkt ist, da sonst der Kontrast zu hoch ist. Persönlich würde ich auch auf eine gute Weitwinkelbrennweite achten, damit kannst Du sehr gut ganze Landschaften einfangen und Leute oder anderes prominent in den Vordergrund stellen. Ich selbst bevorzuge 24mm KB-äquivalent. zu 3.) NZ mit Regenschirm kann ich mir absolut nicht vorstellen. Wenn das Wetter mitspielt, kann das "Trampen" sehr angenehm sein. Allerdings habe ich noch nie und seither auch nie wieder dermassen brutales Wetter erlebt. Das Wetter kann sich innert extrem kurzer Zeit extrem ändern. In Europa habe ich so was noch nie erlebt. Es sterben jedes Jahr im Sommer Leute an Unterkühlung, nicht zuletzt weil sie bei gutem Wetter loslaufen und nicht glauben wollen, wie schnell sich das ändern kann. Ich habe das meinen Kiwi-Freunden lange nicht glauben wollen, bis ich es selbst ein paar Mal erlebt hatte. Das war jetzt nicht wirklich krasses Wetter, aber hier ist ein Bild des Rees Saddle (ca. 1400 m) im Februar (Sommer) nach einem überraschenden nächtlichem Schneefall. Vielleicht wäre auch KuFa statt Daune eine gute Sache, je nach Intervallen zwischen den Hütten. (will wieder hin !!!)
  11. ULgeher

    Puma

    Ich glaube nicht, jedenfalls statistisch gesehen. Ich selbst bin relativ unbekümmert in der Sierra rumgelaufen, war aber vorsichtig, wenn ich in der Dämmerung z.B. über oder an einer Wiese vorbeigelaufen bin, auf der Hirsche ästen. Habe dann versucht gut sicht- und hörbar zu sein ohne gleich Radau zu machen. Und ein paarmal habe ich - ich gebe es zu - auch einen dicken Stein in die Hand genommen. Allzu gemütlich ist die Begegnung im Video aber nicht, und ich finde das Video interessant, weil gut zu sehen ist wie man sich verhalten soll (Augenkontakt, langsam zurückweichen, mit dem Tier sprechen und möglichst imposant aber nicht aggressiv wirken).
  12. ULgeher

    Puma

    Da mich das gerade interessiert habe ich ein wenig Google konsultiert. Sooo wenige sind es übrigens gar nicht. In Kalifornien sollen es 1996 4000-6000 gewesen sein, und wenn was ich letztes Jahr in den Parks gehört habe richtig ist, stieg deren Population in den letzten Jahren. Zum Vergleich: Schwarzbären hatte es damals geschätzte 27'000, also 5-6 mal mehr. Für ein Raubtier (im Gegensatz zu den weitgehend vegetarischen Schwarzbären) ist das ganz ansehnlich. So selten sind die also gar nicht, man sieht sie einfach kaum, da sie sehr "unsichtbar" unterwegs sind...
  13. ULgeher

    Puma

    ...aber ganz viele Dich ! Im Ernst: Ich habe mir wegen der Pumas nie allzuviele Sorgen gemacht, aber ich habe doch mehr Respekt vor diesen Katzen als vor den Schwarzbären... Richtigerweise steht dort ja, dass der Puma nicht wirklich aggressiv gehandelt hat, ausser den Menschen von den Jungen wegzubringen.
  14. ULgeher

    Puma

    ...für alle die mal in Puma-Land unterwegs waren oder es planen... https://www.insider.com/video-shows-utah-jogger-being-stalked-angry-cougar-six-minutes-2020-10 (oder sollte das in "Tourvorbereitung"? Das Verhalten des Betroffenen ist vorbildlich, wobei ich schon staunte, dass er alles live gefilmt hat. Ich hätte gerne beide Hände frei gehabt in der Situation...)
  15. ULgeher

    Moskitonetz

    Es gibt da noch die Variante, das Netz mit Insektenmittel zu imprägnieren (Permethin oder auch etwas "normaleres"). Da kriechen die Biester nicht mehr durch, selbst wenn es von der Maschenweite her noch passen würde.
  16. Also, der Ray Jardine-Rucksack ist schon etwas aufwändiger. Dort ist eine doppelte Lasche an den Schultergurten, die durch eine Schlitz in die verstärkte Rückenpartie gesteckt wird, und die eine Hälfte der Lasche wird innen nach oben und die andere innen nach unten geklappt und festgenäht. Bei meinen neuen Rucksäcken mache ich es ähnlich wie hier im Originalbeispiel, aber mit mehreren cm, die innen umgeklappt werden. Und dann mehrfach quer drübernähen, z.B. 5 Nähte in kleinem Abstand, und jede Naht jeweils 3 oder 4-fach. Dies ist die kritischste Naht am ganzen Rucksack, besonders die Ränder, da dort die ganze Last dran hängt wenn man den Rucksack an einem Gurt hochhebt und schräg zieht.
  17. ULgeher

    Wasserfilter

    Ich hab meins in den USA via Amazon gekauft und mitgenommen. Hier zwei Links zu Anbietern, die Google mir gelistet hat, wobei der 2. trotz .de-Domain aus UK liefert. https://www.outdoormesser.de/Aquamira-Water-Treatment https://www.sportmegastore.com/de/aquamira-2-oz-wasserspeicherung-und-reinigungsbehandlung/p-51055099-102182772
  18. ULgeher

    Wasserfilter

    Ich habe den Sawyer Mini und war mit dem ganz zufrieden, bin aber dann auf Aquamira umgestiegen. Das Hantieren mit weiteren Flaschen, das Rückspülen des Sawyer, und die Idee, dass am Ende Wasserresten ewig im Filter drin "stehen" waren mir nicht sympathisch. Auch ist Aquamira am Ende wahrscheinlich sogar sicherer. Für mich der einzige Nachteil ist, dass man ein wenig warten muss. Manchmal (aber nicht immer) bleibt auch noch ein leichter Chlorgeschmack zurück. Damit kann ich aber legen. Wenn ich koche oder das Wasser vernünftig "zuverlässig" erscheint, trinke ich es unbehandelt. Hilft Dir jetzt nicht mit dem Lifestraw weiter, aber Du hast ja gefragt
  19. Finde ich auch. Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und den Gurt umklappen, jedenfalls bei gewobenem Material, damit nicht einfach die querlaufenden Fäden 'abgezogen' werden können. Hoffentlich ist halbwegs klar, was ich meine. Beim 3d mesh ist das aber wohl nicht so heikel. Auf jeden Fall gefällt mir der Rucksack sehr gut!
  20. Hmm, ist Kleben bei tiefen Temperaturen nicht ein Risiko? Ich meine, könnte der Kleber nicht spröde werden und sich dann ablösen?
  21. Ich würde mich nicht zu sehr auf Reviews verlassen, sondern einfach ein paar ausprobieren. Der Tragekomfort ist sehr individuell, und womöglich ist Dein Empfinden anders als das der Durchschnitts-PCT-Hikerin. Es sind natürlich nicht alle Rucksäcke hier in Europe im Geschäft erhältlich. Zumindest den Osprey und den Exped findest Du aber bestimmt irgendwo. Den Exos (Eja) würde ich nicht ohne Anprobe kaufen. Der Hüftgurt mit den steifen "Flossen" ist schon sehr speziell. Wenn der passt ist der bestimmt gut. Ich habe den Exos mal aufgrund der guten Reviews im Geschäft ausprobiert, fand den aber einfach nur unmöglich. Auf der anderen Seite gilt der alte Mariposa Plus als nicht allzu ausgefeilter Rucksack was das Tragesystem angeht, ich finde ihn aber einfach unendlich bequem. Christine Thürmer, bestimmt eine Referenz hier, verwendet (früher zumindest) den Gossamer Gear G4, der ist noch viel einfacher gestrickt (kein Frame), und sie findet den offenbar bequem. So unterschiedlich sind die Menschen...
  22. Den Flex Capacitor habe ich und finde ihn genial. Mir gefällt vor allem das übersichtliche Packen "von oben". Allerdings ist es ein gefühlt "harter" Rucksack (Hüftgurt und Rückenpolster) an welchen man sich gewöhnen muss, und er ist nicht ultraleicht. Auch lässt er sich nicht gut "überpacken". Um viel Gewicht, welches kompakt verstaut werden kann zu tragen ist er aber super. Mit einem Bärenkanister kann ich mir den aber nicht vorstellen. Auch vermisse ich eine grosse Meshtasche auf der Aussenseite. Meine Partnerin hat den Eja und findet ihn gut. Den Exos habe ich mal im Laden angeschaut, aber mir hatte der zu viele Riemchen und Taschen und "Features", ich bevorzuge minimalistischere Designs. Vielleicht käme ja auch der GG Mariposa in Frage ? Ich habe das alte Modell, und finde ihn sehr bequem. Es ist ein eher "weicher" Rucksack, der aber trotzdem einen ok Hüftgurt hat. Wenn ich mir einen Rucksack kaufen würde (ich nähe diese eher selbst, weil's Spass macht - vielleicht wäre das ja auch eine Option? Deine Zelte und Schlafsäcke lassen sich ja sehen!), dann würde ich den Zpacks Arc Haul anschauen. In der Sierra habe ich PCT Truhiker mit dem "Haul" angetroffen, und die hatten nichts schlechtes über ihn zu berichten.
  23. Das ist jetzt die Lösung am "andern Ende", aber vielleicht trotzdem interessant: Für das Camp hatte ich von Reed die Aquatherm-Übersocken. Ist etwas Luxus, aber ich konnte sie beim Rausgehen oder draussen Rumstehen über meine Schlaf/Campsocken anziehen, und damit problemlos in die Trailrunner. Somit blieben die Schlafsocken immer trocken und sauber und mein Daunenquilt auch (und die Schuhe und Tages-Socken immer nass und kalt) . https://www.chillcheater.com/gloves-and-footwear/aquatherm-socks Plastiktüten gingen wohl auch, bei diesen Socken musste ich mir aber nie Sorgen machen, dass sie reissen könnten, und die Passform war auch gut.
  24. Ich verfolge diesen Faden, weil ich bei einer Wanderung im Norden mal Problem mit kalten Füssen hatte. Nasse Füsse und Schuhe finde ich nicht weiter schlimm, es war aber windig, und da ich alle paar hundert Meter wieder wadentief im kalten Wasser stand, war die Auskühlung zeitweise ein Problem und ich konnte mich nie so recht "warmlaufen". Zwar hatte ich Neoprensocken mit dabei, aber mit diesen konnte ich nicht vernünftig laufen (die passten kaum in die Schuhe rein) und bei Pausen haben diese dann auch nicht wieder warm gegeben. Von halbwegs wasserdichten Socken würde ich erwarten, dass zwar die Füsse am Ende doch nicht trocken bleiben, diese aber zumindest die Wärme besser zurückhalten. Andere Leute hatten Bike-Socken von Gore dabei, und mit diesen war es wohl besser. Ausprobiert habe ich das aber selbst nicht.
  25. Da ich ähnlich Behausungen habe/hatte (Durston X-Mid 2, Tramplite-Klon, und Trailstar-Klon) und in ähnlichen Gefilden unterwegs bin (viel in den Alpen), ist mir das Problem mit der ebenen Stellfläche gut vertraut. Auch sind die ebenen Flächen nicht unbedingt die Besten, da sie häufig schlechter geschützt sind. Ein Tarp wie das Trailstar ist etwas vollkommen anderes als eine Pyramide, bei der alle Seiten entlang des Bodens laufen. Bei einer solchen Pyramide ist der Boden zwangsläufig plan, und die Ecken lassen sich nicht verschieben (ein wenig geht, aber dann ist es kein Rechteck mehr und nicht mehr Plan. Beim X-Mid von DD sind die Möglichkeiten sogar noch stärker eingeschränkt). Ganz anders bei einem"echten" Tarp: beim TS z.B. lassen sich maximal 4 bzw. 8 (!) Seiten bodenbündig abspannen und so quasi dem Gelände entlang modellieren. Die "Differenz" wird dann am Ende bei der offenen Seite ausgeglichen. Das geht immer, und das Tarp steht sauber. Die Öffnung lässt sich mit der Stocklänge anpassen. Die verbleibende Õffnung lässt sich auch einfach verschliessen, z.B. mit einem dreieckigen Stück Nylon (siehe hier: https://blogpackinglight.wordpress.com/2014/07/24/as-tucas-trailstar-door-prototype/). Dazu kann ich nur sagen, dass ich mit einem Trailstar gefühlt wesentlich mehr Schutz habe als in anderen Behausungen, weil 1) ich es (fast) absolut überall aufstellen kann, 2) wenn's wirklich stürmt, flach wie ein fünfeckiges UFO komplett geschlossen aufbauen kann, 3) es wahrscheinlich robuster ist (kein RV z.B.). Der Nachteil ist, das es für 2 Personen je nach Aufbau etwas eng wird. Zur Aufstellung auf wohl nicht ganz planem Grund und Wind: Und hier noch mein "Klon" in unebenem Gelände bei erwartetem Wind (der dann aber nicht kam): Dein Deneck ist super schön und leicht, und ich will Dir dieses auch nicht ausreden, aber Deine Vorbehalte gegen ein Tarp teile ich nicht, jedenfalls nicht, was Schutz angeht. (und: sehr schöne Touren machst Du da!)
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