
ULgeher
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Mein Tarp - oder - die Rache der Götter
ULgeher antwortete auf Eohippus's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Ist doch schön geworden dein Tarp! Das verstehe ich gut. Ich bin den umgekehrten Weg gegangen und war richtig erstaunt, wie einfach es ist, "normale" Textilien zu nähen... Klebeband geht auf Silnylon nicht, wenn dann ein normaler Leimstift, z.B. an den Enden (gibt aber ein wenig Sauerei). Dann gehen auch dünne Nadeln. Diese machen zwar ein kleines Loch, da die Kappnaht aber am Ende eh mit Silikon abgedichtet wird ist das egal. Die sicherste Methode ist meiner Meinung nach aber, die Naht mit sehr verdünnter Silikonlösung "vorzuheften", siehe meinen Post hier: Das mache ich aber nur wenn ich sehr viel Zeit habe, oder sehr "sicher" arbeiten will. Normalerweise verwende ich einfach die Stecknadeln. -
Hmm, man müsste halt mit einem Format anfangen, das sich sowohl Drucken als auch als HPGL oder Gcode oder was auch immer dein Cutter verwendet exportieren lässt. Aber ich verstehe das Hindernis schon, allerdings ist ja auch Open Source-Programmierung mit Aufwand verbunden (das Öffentlichmachen und Code pflegen), aber an Ende haben alle etwas davon. Mit scheint, so was müsste sich auch mit Schnittmustern machen lassen. Und auch ohne Gradierung ist ein Muster für eine bestimmte Grösse trotzdem nützlich.
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Das Problem sehe ich schon. Aber gerade mit einem Programm wie Valentina lässt sich das gut lösen. Erstens kann man das Schnittmuster jederzeit relativ einfach ausdrucken. Und zweitens lassen sich die Grössen über Parameter ändern. Ich finde das sehr praktisch, da ich so je nach Stoffdicke und Dehnbarkeit Anpassungen vornehmen kann. Aber Du hast schon recht, ein nicht so begonnenes Projekt so verfügbar zu machen ist mit Aufwand verbunden. Aber im Sinne des Community-Gedankens eine gute Sache.
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Was ich erstaunlich finde, ist dass es nicht mehr Seiten / Sammlungen für freie Schnittmuster gibt (z.B. unter einer Creative Commons-Lizenz, oder einfach gratis). Es gibt wahrscheinlich viele unter uns, die auch mal ein Kleidungsstück zerlegen und ein Schnittmuster daraus anfertigen oder anpassen, aber diese Arbeit fliesst selten in die Community zurück. Das ist erstaunlich, sind doch T-Shirt, Jacken, Hosen, aber auch Rucksäcke immer recht ähnlich aufgebaut. Vielleicht wäre dieser Thread eine Möglichkeit, diese zu sammeln? Ich beginne mal hier. Bei Shelby gibt es die "Vuokatti"-Patterns für Shirts und Hosen. Aus dem Shirt lässt sich mit einem Reissverschluss problemlos eine Jacke anfertigen. andersj.se hat eine grosse Sammlung von Schnittmustern für Mützen, Handschuhe, Zelte, und vieles mehr. Ich habe diesen Regenhandschuh aus 3-Lagen-Lamitat genäht, und diesen hier aus Apex mit Aussenlage aus Ripstop. Beide Schnittmuster waren sehr gut. Ein sehr gutes Schnittmusterprogramm ist "Valentina". Dies ist eigentlich ein parametrisches 2D-CAD-Programm, mit dem sich Schnittmuster erzeugen und gut in der Grösse anpassen lassen. Ich habe die "Testing"-Version und diese läuft absolut stabil. (es gibt einen Ableger davon, seamly2d, aber das scheint lediglich eine Kopie von Valentina zu sein, ohne zusätzliche Funktionen, und die Webpage ist chaotisch. So lässt sich nicht mal eine lauffähige Installation runterladen, und auch dazu muss man eine Email-Adresse angeben -- ein Unding bei Open Source).
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Genau, das ist was ich oben beschrieben habe. Dann sollte das Laden auf 1.5A beschränken sein. Allerdings müssen dann die Widerstände auf der Platine weg. Noch langsamer (und effizienter) wäre es, mit den 500mA zu laden, die von einem normalen USB-Port bezogen werden können (also wenn z.B. das Phone am Computer hängt). Das geht mit den 2x 15kOhm gegen Masse (wobei genau genommen dann der Port mit dem zu ladenden Gerät über die Datenleitungen "sprechen" sollte - ob das Phone das aber prüft ist eine andere Sache). Gewisse Geräte interpretieren verbundene D+ und D- allerdings als "ich kann soviel Strom beziehen, bis die Spannung abzusinken beginnt". Also ausprobieren. Bei einem normalen USB-Port dürfen sie das aber keinesfalls. Das wäre der Vorteil der 2x15k gegen Masse (wenn es denn klappt). OT: Oder du nimmst doch eines dieser Ali-Module. Bei mir funktionieren diese gut und der Ladestrom ist um die 1A.
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Das einfachste, um zu sehen ob das überhaupt klappt, wäre ein altes Kabel zu "schlachten" (in der Mitte entzweischneiden oder D+/D- herauspräparieren und V+ und GND belassen). Dann kannst du die Datenleitungen verbinden (zum Phone hin) und der Ladestrom sollte sich auf 1.5A reduzieren. Wenn du damit Erfolg hast, kannst du die beiden Datenleitungen "im Kabel" mit je 15k mit GND verbinden. Falls das klappt und sich der Ladestrom auf 500mA reduziert kannst du immer noch entscheiden, ob du dich an die Modifikation der Platine wagst.
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Der Wirkungsgrad des Step-up converters dürfte nicht schlechter werden, aber der Verlust dürfte im Akku auftreten, siehe die Entladekurven hier rechts unten (bei 2C hast du weniger als die Hälfte der Kapazität verglichen mit 0.2C Entladestrom): Teilweise kann die "Stromlieferkapazität" über die Beschaltung von D+ und D- am USB-Port festgelegt werden. Du müsstest also diese beiden USB-Leitungen entsprechend beschalten. Mein Verständnis ist, dass wenn D+ und D- über einen Widerstand (15k) auf Masse (GND) liegen ein "normaler" USB-Port angenommen wird und max 500mA gezogen werden dürfen. Allerdings sollte der Port sich dann auch wie ein normaler Port verhalten und "kommunizieren". Wenn D+ und D- verbunden sind sollten max 1.5A gezogen werden können. Das ist in vielen Steckerladegeräten so implementiert, und diese "kommunizieren" nicht. D+ und D- sind auf Deiner Platine bereits beschaltet (https://learn.adafruit.com/assets/18517). Du müsstest also entweder diese Widerstände entfernen und ersetzen, oder einen kleineren nach Masse drüberlöten und schauen, was passiert. Oder das Kabel "manipulieren" indem Du die D+ und D- Leitungen nicht zur Ladeelektronik durchführst sondern beide separat über einen Widerstand mit GND verbindest (500mA) oder beide verbindest (1.5A). Aber ob sich Dein Phone dann entsprechend verhält ist nicht gesagt. Mehr Infos hier: https://obddiag.net/usb-power.html https://microchipdeveloper.com/usb:bc12 https://electronics.stackexchange.com/questions/93409/emulating-a-usb-standard-downstream-port-charging-application
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Windschutz-Bivy - Sinn und Material?
ULgeher antwortete auf waldradler's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Ich besitze kein Bivy, erwäge aber immer wieder, eines anzufertigen. Deshalb verfolge ich alle die Bivy-Threads Häufig bin ich mit Tarp unterwegs (Ray Jardine oder Trailstar). Für letzteres besitze ich ein Inner, es ist aber etwas mühselig wegen der variablen Konfiguration des TS. Im Tarp liege ich auf einem einfachen Ground Sheet. Manchmal rutscht aber z.B. der Quilt ins nasse Gras. Meine Motivation für ein Bivy wäre, den Quilt und die Isomatte "schön zusammenzuhalten", so dass beide sauber bleiben. Auch könnte der Bivy-Boden stärker ausfallen als das Ground Sheet (besserer Schutz der Isomatte), ohne gleich stark aufs Gewicht zu schlagen, da die Fläche kleiner ist. Aber das wäre am Ende wieder eher ein Bug Bivy (aber nicht so sehr durch die Insekten motiviert)... -
Suche Isomatte / Matte die mindestens 60 cm breit ist.
ULgeher antwortete auf Laura's Thema in Ausrüstung
@LauraBrauchst Du denn die extra Breite wirklich über die ganze Länge? Falls nicht, kannst Du die Matte vielleicht auf Armhöhe mit was anderem unterlegen, so dass sie genau dort breiter wird und z.B. die Arme nicht runterfallen.- 43 Antworten
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Gerade für den Sommer, und bei so wenig Daune, würde ich eher einen Quilt anpeilen, ohne Kapuze. Dann brauchst Du keinen RV. Ist das für Dich eine Option?
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Dyneema Gridstop (DxG) schneiden ohne "Fransen"?
ULgeher antwortete auf icefreak's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Ich verwende auch diesen Rollenschneider. Wichtig ist, beim Schneiden seitlich Zug auf die Schnittstelle zu geben. Gerade beim Gridstop bleibt jedenfalls mit meiner Matte ein Teil der Dyneema-Fäden bestehen, da sie einfach in die Matte hineingedrückt werden. -
Dyneema Gridstop (DxG) schneiden ohne "Fransen"?
ULgeher antwortete auf icefreak's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Das Problem kenne ich... unter seitlichem Zug geht es etwas besser. Irgendwann habe ich mir dann die Kevlarschere von extex gegönnt, mit der geht es einigermassen. Herausstehende Fäden kannst Du auch mit einem Feuerzeug wegbrutzeln, falls diese stören. Insgesamt spricht das wohl für die Dyneema-Verstärkung -
Kompressionsriemenfreier Kompressionssack
ULgeher antwortete auf Wanderfalter's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Einen Auslass braucht es aber immer. Entweder am Ende des Tunnels, oder eben mit einer Niete, oder einem Loch durch eine Verstärkung hindurch (wie oben beim violetten Packsack). Die Frage ist, welche Variante den Zug am besten aufnimmt. Ich sehe keinen Nachteil darin, den Auslass direkt in die eingeschlagene Falte zu setzen. So hast Du weniger Säume, die Du versäubern musst. Mit dem offenen Tunnel (in grün oben) ist wohl die Gefahr, die offene Kante durchzuscheuern, recht gross (auch wenn ich hier den grünen Tunnel am Ende umgelegt habe). Beim violetten Sack führt die Durchführung übrigens durch die Kappnaht hindurch (wo eh schon mehrere Stofflagen übereinander liegen, plus mit einen dünnen Stück Gurt- oder Ripsband von Innen unterlegt. Das ist so superstabil). -
Verfügbarkeit von Dyneema Gridstop "DxG"
ULgeher antwortete auf ULgeher's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Bei Extex gab es früher das leichtere 140er in grau, und die 210er mit unterschiedlichen Beschichtungen (zumindest Acryl und PU). Diese waren alle von Dyneema. Meines Wissens gibt es auch Gridstops anderer Firmen. Diese werden nicht mit Dyneema sondern mit UHPE und dergleichen beworben. Käme für mich aber auch in Frage. Ich würde aber auf jeden Fall die Diagonalfäden drin haben wollen. Wahrscheinlich sind einige Deiner Beispiele solche Alternativen. -
OT: Was eigentlich super wäre, ist eine einfache Taschenlampe, die gleichzeitig als Powerbank dient. Also alle diese Teile in einem anständigen Gehäuse solide vereint, ohne Magnete und bei Nichgebrauch lose herumfliegende Teile, die man separat aufbewahren und verlieren kann. Die Magnetverbindung bringt's ja nur, wenn man mehrere 18650er herumschleppt oder den Akku zusätzlich noch in irgendeinem Gerät verwendet (wie einer Taschenlampe ) Gibt es eigentlich so was?
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Verfügbarkeit von Dyneema Gridstop "DxG"
ULgeher antwortete auf ULgeher's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Wird es denn noch hergestellt? Ich blicke bei den Angeboten nicht so recht durch. Bei adventurexpert steht "2nds", d.h. das Material hat kleine Fehler (was mich aber nicht unbedingt abschrecken würde). Bei RSBTR ist es auch nicht lieferbar, und die Rollenbreite bei ripstop.pl weicht doch ziemlich von der "normalen" Rollenbreite ab und das Flächengewicht ist tiefer als was ich bisher hatte... -
Mein absoluter Lieblingsrucksackstoff, das Dyneema Gridstop ("DxG"), scheint es bei Extex jedenfalls im Moment nicht mehr zu geben. Wisst ihr, was da der Stand ist? Besonders interessiert mich DxG in blau und schwarz. Ich benötige es nicht dringend, pflege aber normalerweise ein, zwei Meter vorrätig zu haben, und es scheint an vielen Orten rar oder nicht erhältlich zu sein.
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Bezugsquellen für MYOG-Stoffe
ULgeher antwortete auf mrhardstone's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
YKK Reissverschlüsse und Gleiter in sehr vielen Farben (mehr als bei extex), in diversen Breiten. V.a. interessant für MYOGer*innen aus der Schweiz: https://www.arpagaustextil.ch -
Kompressionsriemenfreier Kompressionssack
ULgeher antwortete auf Wanderfalter's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Die einfachste Lösung scheint mir, einfach den "Kragen" des Packsacks umzulegen und mit dem Kordelzug drin abzunähen. Hier ein Bild, wie das beim Packsack des Ray Jardine-Quilts gelöst ist. Der Durchlass für die Kordel ist von innen mit einem Stück Band verstärkt, in welches mit einer heissen Nadel (oder Lötkolben) zwei Löcher geschmolzen wurden. Das ist sehr einfach, hält bei mir aber trotz häufig hoher Zuglast (zwei Mini-Cordlocks notwendig!) seit gefühlten Ewigkeiten. -
Pass vor allem auf, dass die Entzündung nicht chronisch wird. Ich hatte mal eine Achillessehnenentzündung und habe immer wieder zu früh mit Belastung angefangen, und am Ende dauerte es mehrere Jahre, bis die wieder einigermassen gut war. Bei mir hatte die Wahl des Schuhwerks einen grossen Einfluss auf die Schmerzen. Am besten ging es barfuss (mit den von Orthopäden verschriebenen Einlagen wurde es schlimmer). Viele Pausen und vorsichtig exzentrisch Dehnen half auch. Und eben viel Geduld und nicht zu schnell wieder belasten, und beim geringsten Schmerz sofort wieder aufhören und eine Pause einlegen! (Ev die Fersenkappe von Trailrunnern vertikal aufschneiden, um Druck auf die Sehne zu vermeiden)
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Ich bin ein grosser Fan der Locus Gear CP3: https://locusgear.com/items/cp3/?lang=en Länge dürfte gerade so passen:65cm〜135cm Gewicht:155g/pc Und es gibt ein Verbindungsstück (https://locusgear.com/items/cp3-joint/?lang=en), mit welchem sich die beiden Stöcke verbinden lassen, wenn es länger oder stabiler sein soll. Die Firma ist super! Ich hatte den einen Teller "durchgelaufen", und konnte neue gegen einen geringen Preis kaufen. Der Versand aus Japan ist aus was für Gründen auch immer sehr günstig.
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Das kann eigentlich nicht sein. Denn 9000mAh bei 3.7V wären bei ideal funktionierendem Schaltregler gerade noch knapp 6700mAh bei 5V. Etwas anderes ist physikalisch unmöglich, dann kannst Du nämlich ein Perpetuum Mobile bauen Aber um zu Deinem ursprünglichen Anliegen zurückzukommen: Hast Du eine eigene Messung der Spannung in vollem und in leerem Zustand (ohne Last)? Die 3.3V und 4.1V sind soweit ich das verstehe Datenblatt-Angaben zum Adafruit und Boost-Konverter. Vielleicht gibt es da bereits Abweichungen. Dann kämen als Fehler noch Widerstände in den Kabeln und Lötstellen in Frage. Bereits kleine Widerstände (z.B. schlechte Batteriekontakte) können zu einem früheren Lade- und Entladeschluss führen, da die Spannung auf der Elektronikseite dann beim Laden zu hoch und beim Entladen zu tief gemessen wird... Aus Interesse habe ich mal das Datenblatt des NCR-Akkus angeschaut, den Du in einer Deiner Powerbanks hast. Nominal hat diese 3400mAh, aber bereits im Datenblatt stehen etwas kleinere Zahlen und "min. 3200mAh". Wie ist die Kapazität nun gemessen? Da wird bis 2.5V runter entladen !!! Das "Ladediagramm" beginnt interessanterweise aber bei 3.3V, nicht bei 2.5V (unten nicht eingefügt). Der Entladestrom im Diagramm unten links bezieht sich auf fette 3.3A (1C)! Wenn man damit nur bis 3.3V entlädt, schrumpft die Kapazität bereits beträchtlich (bei 25°C sind es noch 2200mAh, bei 0°C gerade noch 1600mAh). Selbst bei geringen Entladeströmen wie z.B. 660mA (0.2C im Diagramm rechts) sind es bei "optimistischen" 25°C nur 2700mAh, wenn bis 3.3V Entladen wird (alle roten Linien sind von mir eingefügt). Daraus entnehme ich, dass sich die Nennkapazität niemals entnehmen lässt, ausser vielleicht wenn man eine Schädigung des Akkus riskiert und unter optimalen Bedingungen arbeitet (hohe Temperatur, sehr geringer Entnahmestrom). Mit ist schon klar, dass dies die trotzdem besseren Messungen bei Deinen Powerbanks nicht erklärt. Es zeigt aber, wie "schwammig" Kapazitätsangaben generell sind...
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OT: Das war nicht so schlimm, hat bloss etwa 15 Minuten gedauert (aber ich hatte die Schaltung schon). Mit zwei normalen Widerständen und einem Multimeter wäre das aber auch gegangen: Ein Widerstand zwischen Netzgerät und Wandler, einen als Last hinter den Wandler. Dann an beiden Widerständen den Spannungsabfall messen -> Eingangs- und Ausgangsstrom, plus die Eingang- und Ausgangsspannung am Wander -> Leistung ausrechnen. Ich glaube, der Denkfehler hier ist, die spezifizierte Kapazität als korrekt und für Dich nutzbar anzunehmen. Für mich ist völlig unklar, ob diese überhaupt stimmt (häufig ist sie zu hoch angegeben), und unter welchen Bedingungen diese gemessen wurde (Stromentnahme, Entladespannungsbereich). Der Effizienztest würde darin bestehen, den Akku aufzuladen (und dabei genau zu messen, wieviel Energie reingeht), und ihn anschliessend wieder zu entladen (und wieder zu messen, wieviel Energie dabei entnommen wird), und das Ganze am besten ein paar Mal hintereinander, damit beim Laden und Entladen diesselben Endpunkte verwendet werden. Wie gesagt, ich habe das gemacht (mit oben beschriebener Schaltung) und in mAh gemessen kommt praktisch 100% von dem wieder raus, was reingepumpt wurde, im mWh aber nicht wegen der Wärmeverluste. Ein Unterschied zwischen nackten Akkus und den Powerbanks ist wohl auch, dass bei den Powerbanks die Kapazität für einen bestimmten Einsatzbereich angegeben ist (nämlich die Entnahme über den USB-Port). Ich würde sogar davon ausgehen, dass eine Powerbank, die mit 30Wh spezifiziert ist, innen Akkus mit z.B. nominal 45Wh verbaut hat, nur siehst Du das nicht von aussen. Wenn Du mit der Kapazität des Akkus nicht zufrieden bist, musst Du eben einen anderen Akku kaufen und ausprobieren, ob dieser die Kapazität erreicht, die Du benötigst. Am Ende wird wohl das Verhältnis von Kapazität zu Gewicht relevanter sein als was auf dem Akku aufgedruckt ist.
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Also, ich habe jetzt so einen Ali-Express Boost-Converter ausgemessen, und zwar diesen hier. Dazu habe ich eine Schaltung verwendet, die ich früher mal gebaut hatte (siehe unten). Mit ihr kann ich Spannung und Strom an zwei Orten messen, sowie eine programmierbare Last regeln, und das Ganze ist mikroprozessor-gesteuert. Damit kann ich z.B. die Lade- und Entladekurven von Akkus ausmessen, oder den Maximum Power Point eines Panels "scannen". Heraus kam dabei folgendes: "out" bezieht sich dabei auf die USB-Seite, "in" auf die Akku-Seite (hier hing statt eines Akkus ein Labornetzgerät dran, bei welchem ich die Spannung einstellen konnte). "Efficiency" ist die Effizienz des Boost-Konverters. also Pout/Pin. Gut sichtbar ist, dass die Effizienz von der Last abhängt, und nicht überraschenderweise auch von der Eingangsspannung. Je grösser die Spannungsdifferenz ist, desto weniger hoch ist die Effizienz (vgl. letzte zwei Zeilen in der Tabelle). Insgesamt liegt sie so um die 90%, ausser die Last oder die Eingangsspannung ist sehr gering. Dann überwiegt der Eigenverbrauch bzw. die Spannungdifferenz, um die die Energie "hochgepumpt" werden muss, ist hoch. Dies ist meiner Meinung nach ein sehr guter Wirkungsgrad. So ein Schaltregler ist nicht trivial. Die Schaltelemente müssen verlustarm arbeiten, und ebenso muss die Energie verlustarm in der Spule "zwischengelagert" werden, was gewisse Anforderungen an deren Aufbau und Kernmaterial stellt. Für Interessierte hier noch Photos des Messaufbaus (ein grosser Teil der Elektronik (die SMD-Bauteile) ist direkt auf die Unterseite der Platine gelötet und hier deshalb nicht sichtbar). Doppelseitige Platinen ätze ich normalerweise nicht selber, und die Grösse des Aufbaus war hier egal.
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Verstehe, aber im Moment ist Deine Hypothese, dass die schlechte Effizienz am Boost-Konverter liegt. Das mag sein, aber meine Einschätzung ist, dass die Kapazitätsangabe dermassen unsicher ist, dass Du nicht von dieser Zahl auf die Effizient des Konverters schliessen kannst. Wahrscheinlich führt kein Weg an einer direkteren Messung der Effizienz vorbei. Das sollte relativ einfach zu bewerkstelligen sein, wenn Du ein Multimeter hast. Du hängst eine konstante Last an den Boost-Konverter (z.B. einen Widerstand), und misst Strom und Spannung vor und nach dem Konverter (mit dem Widerstand reicht sogar die Messung der Spannung, da Du daraus direkt den Strom oder die Leistung berechnen kannst). Daraus kannst Du dann die Effizienz ausrechnen (Leistung nach geteilt durch Leistung vor dem Konverter). Das muss auch nicht über den gesamten Entladevorgang hinweg geschehen. Ich habe soweit ich mich erinnere ein paar Exemplare desselben Konverters rumliegen. Vielleicht messe ich den mal durch...