Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

martinfarrent

Moderatoren
  • Gesamte Inhalte

    6.512
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    84

Alle erstellten Inhalte von martinfarrent

  1. Die gibt es schon länger, sind den meisten Leuten hier wahrscheinlich zu schwer... aber Bikepacker könnten sich die Version mit aufblasbarem Rückenpolster anschauen, die mich seit mehreren Jahren auf dem MTB überzeugt. Es geht dabei nicht nur um das Polster selbst, sondern um sein Material. So gut blieb mir vorher kein Rucksack am Rücken haften... bei echten Trailabfahrten ein riesiger Vorteil.
  2. ... gegen Bakterien und Viren. Gegen den Rest entweder nach längerer Wirkzeit oder gar nicht (Würmer).
  3. martinfarrent hat diesen Beitrag moderiert: Die Beiträge über marseis Packtliste wurden ausgelagert und befinden sich nun in einem neuen Thread.
  4. martinfarrent hat diesen Beitrag moderiert: Dieser neuer Thread wurde aus der Diskussion GR11 im Juli/August ausgelagert, weil die Beiträge im ursprünglichen Zusammenhang off topic geworden waren.
  5. Ich finde, es steckt schon mehr als nur Minimalnotwendigkeit hinter diesen Grenzwerten - nämlich die (bereits von @zeank und anderen erwähnte) Machbarkeit auf Tour sowie die Finanzierbarkeit beim Einkauf. Für mich sind beispielsweise und zufällig ca. 6 - 7 kg Gesamtgewicht (mit Consumables, Wasser im Tagsüberschnitt gerechnet) einfach okay - will sagen: an diesem Punkt brauche ich eigentlich keine weitere Gewichtseinsparung, spüre sie nicht entscheidend. Vernünftigerweise geht es also vornehmlich erst einmal darum, das BW dieser Tatsache möglichst anzupassen... und nicht unbedingt darum, es stur weiter und weiter zu senken. Ich denke, für jeden gibt es diesen Punkt (nur nicht unbedingt bei 6 - 7 kg), wo eine weitere Erleichterung des Gesamtgewichts nicht mehr ganz so viel Sinn macht und dennoch viel Geld kostet. So wäre dann im ersten Zug, so man wirklich nach 'neuen' und praxisorientierten UL-Prinzipien sucht, dieser Wert zu ermitteln und daraus das BW abzuleiten, das man ganz individuell für die meisten der eigenen Touren einhalten müsste, um zusammen mit den Verbrauchs- und evtl. auch 'Luxus'gütern innerhalb des persönlich 'idealen' Gesamtrahmens zu bleiben... und diese Aufgabe wird schon kniffelig und teuer genug. Erst im zweiten Zug kommen dann die Maßnahmen, die man für die Ausnahmetouren (kälter, heißer, länger, abgelegener, was auch immer... ) ergreifen muss, um auch dann möglichst im selben Gesamtrahmen zu bleiben (was manchmal aber auch nur sehr eingeschränkt klappen kann). Beispiel: Es dürfte für die meisten Leute, die von März bis November vornehmlich im deutschen Mittelgebirge unterwegs sind, nicht allzu viel Sinn machen, sich als erste Isomatte eine Uberlite zuzulegen, nur weil bald Sommer ist. Die Matratze wird ihnen nämlich in manchen Monaten nicht warm genug sein. Die xLite wäre die bessere Wahl, und so lange damit der persönliche Gewichtsrahmen eingehalten werden kann, schleppt man halt im Sommer 100 g 'zu viel' mit, empfindet es aber nicht als schlimm. Stellt man hingegen fest, dass die 3-Jz-Ausrüstung für das Mittelgebirge den idealen Gewichtsrahmen eigentlich sowieso sprengt, dann würde die Uberlite zu den Anschaffungen gehören, die zumindest für einen Teil des Jahres vielleicht lohnend wären (wobei es vorher natürlich mehr Sinn machen würde, saisonunabhängige Stellschrauben zu suchen). Und wollte man schließlich mal durch eine heiße Steinwüste wandern, dabei viel Wasser mitschleppen, dann wäre die Uberlite vermutlich sogar (irgendwie) 'zwingend'. Die vorigen beiden Sätze befassen sich also mit Sekundäranschaffungen zur Erleichterung des BW, die irgendwann Sinn machen können. Wer sich bei der Zusammenstellung seiner primären Ausrüstung nicht monoton grammfuchsend übernommen hat und übers Ziel hinaus gerast ist, wird dafür eher noch Budget übrig haben... und möglicherweise auch weniger Dinge mit allzu geringer Bandbreite gekauft haben (etwa hyper-teure und -leichte, womöglich maßgefertigte Trekkingstöcke mit Festlänge, die nur zu einem einzigen Zelt passen). Eine über Schritt #2 hinausgehende, zusätzliche und beinahe paramaterunabhängige Senkung des BW käme vernünftigerweise entweder gar nicht oder erst ganz am Ende des Prozesses in Frage, je nach Neigung. Da wir letztere fast alle verspüren, ist dies auch der Punkt, an dem viele Leute hier bereits sind... andere aber eben noch lange nicht, weshalb sie zuweilen schlecht beraten sind, sich an den Leichtesten zu orientieren. EDIT: Auch hier passt der Satz von @ULgäuer, hätte meinem Beitrag eigentlich voran gestellt werden müssen:
  6. Es bleibt doch dir überlassen, die IKEA-Tasche auf Tour für den Rückflug mitzunehmen. (Wobei ja wohl die Flüge selbst das weit größere Umweltproblem darstellen, oder?)
  7. Beim Zusammenknoten eines Gepäckbefestigungssystems für mein Packraft habe ich mich an diesem Video orientiert (was gegenüber Kauflösungen auch den Vorteil der bootsspezifischen Anpassbarkeit hat).
  8. Okay... aber: Eine 'Challenge'? Wer mehr Geld hat? Das finde ich eher abtörnend. (Ich leiste mir zwar auch recht viel Neues. Aber darin sehe ich keine Herausforderung und keinen persönlichen Erfolg.)
  9. Eben mit der Gesamtgewichtsangelegenheit bin ich trotz deiner Relativierung weiterhin sehr befasst. Oben in meiner Liste fehlt bspw. der Faktor Nässe - egal, in welcher schweren und leichten Grundkonstellation man gepackt hat. Da machen schon ein nasses T-Shirt und eine Badehose immerhin ein bisschen aus, wenn man vom Wasser direkt auf den Trail gehen möchte (gestern mal wieder gemerkt). Und ein Nachteil des LWD sowie einiger anderer UL-Boote in dieser Hinsicht: Die PU-Schicht befindet sich auf der Innenseite des Stoffes, der also ebenfalls etwas Wasser aufnimmt (m.W. im Gegensatz zum ganz anderen Material fast aller schwereren Boote). Wie ich schon mehrmals sagte: Es läppert sich, und meine Vorliebe wäre es, das Gewicht bei ungetrübtem Spaßfaktor möglichst gering zu halten (die Mittel dafür liegen indes teilweise bei der Auswahl des allgemeinen Trekking-Gear). Einerseits: Wir treiben hier ja kein UL als Selbstzweck und werfen den ganzen Spaß nur wegen Grammfuchserei aus dem Rucksack. Aber andererseits: Wir wissen schon, warum wir überhaupt UL betreiben, warum wir damit angefangen haben usw....
  10. @khyal - Der vom Stechpaddel importierte Einschlag vom J-Schlag (was für eine Formulierung... aber es ist heiß) bringt deutliche Linderung. (Außerdem war Christa heute dabei... und ihr gefiel das Boot. Will sagen: Doppelerfolg!) @wilbo - Der stern rudder ist meinem Boot zu gewaltig und bremst mich heftig aus... oder ich führe ihn zu grobschlächtig aus. Das ist sehr gut möglich.
  11. Doch. Du kennst mich - sogar persönlich. Für Bikepacker (und das war ich früher ausschließlich, noch bevor es das Wort gab) ist UH der Trailkiller. Es verbietet sich ganz von selbst.
  12. So ganz einfach ist das nicht, sondern bidirektionaler. Die haben auch feste Vorstellungen davon, was sie verkaufen wollen (erlebt man als Zeuge ja oft genug) und prägen damit auch die Nachfrage.
  13. Ja, aber was Globetrotter zu verkaufen versucht, bzw. am liebsten verkaufen würde, ist schon ein bisschen widersprüchlich. WM-Schlafsäcke gehören ja (u.a. explizit wegen ihres Gewichts) eben auch dazu. Beim Rucksack neigen die Verkäufer auch nach meiner Beobachtung zu schwerem Geschütz, bei den Zelten eher zu 'UL-mit-Gestänge' (Big Agnes, Hubba und so - also mittelschwer).
  14. Es bringt aber heute nichts mehr, von deren Gewichten ausgehend zu reduzieren. Dafür ist UL schon zu weit von diesen Gewichten weg und auch zu etabliert. Fast jeder fängt sogar - zumindest mit irgendeinem Ausrüstungsstück, meist aber mit mehreren - partiell bereits UL an. Dass aber der leichte Schlafsack (oder was auch immer) für sich allein kein wirkliches UL ausmacht, wird für viele Leute erst anhand der BWs derer klar, die tatsächlich und konsequent(er) UL betreiben. Auch darin steckt ein Stück Sinn für diese Größe (BW).
  15. ... bzw. sagt mir ein vermeintlicher Masochist, dass er mit 2,3 kg unterwegs ist, und ich denke mir, dass ich schon weiß, mit welchen für mich indiskutablen Mitteln er das hinkriegt. Was dann größtenteils stimmt... doch ist auch ein Detail dabei, das überhaupt nicht auf Kosten meines Mindestkomforts gehen würde und an das ich nie gedacht hätte.
  16. OT: Die wiegt der Kenner sowieso. Beziehungsweise hat es der Händler schon getan. Das Gewicht besagt viel über das bequeme Halten zwischen den Zähnen... insbesondere, wenn letztere... aber davon sprach ich ja schon.
  17. So ein Vergleich muss doch auch nicht kompetitiv sein. "Wie kriegst du das hin?" wäre ja eine vernünftige Reaktion auf ein besonders niedriges BW. Und dann erfährt man entweder was persönlich Brauchbares - oder eben nicht.
  18. martinfarrent

    PCT 2019

    OT: Wieso denn? Er kommt doch viel einfacher und billiger an seine Schmerzgrenze und weit drüber hinaus, wenn er 500 m bei Regen aufs Feld geht und sich in einen wasserdichten Bivy einigelt. Was sich die PCTler vermutlich niemals im Leben antun würden. (Sorry, @Painhunter konnte einfach nicht widerstehen.)
  19. Das ist vielleicht der springende Punkt, der dir noch nicht aufgefallen ist, @Outdoor UL. Das BW, das du hier im Forum posten kannst, spielt 'im echten Leben' fast gar keine Rolle. Beinahe alle sinnvollen Gedanken um BW sind individuelle. Und zugleich helfen dir angepeilte Werte dabei, deine Einkäufe oder Zusammenstellungen in vernünftige Bahnen zu lenken. Heißt es zum Beispiel (was ich absolut richtig finde!), dass starre Grenzen wie 4,5 oder 2,25 kg mehr als ein bisschen stupide sind, so helfen diese Grenzen trotzdem bei der Selbstdisziplinierung - gerade weil du sie überschreiten darfst (damit du sie nämlich nicht zu unbedacht und irgendwann auch inflationär überschreitest).
  20. Ich will gegen Abend heute raus und in stillerem Wasser ein bisschen herum experimentieren. J-Schlag und der von @wilbo angeregte stern rudder sind ja wohl zwei verwandte, aber unterschiedliche Techniken. So viel habe ich bisher gar nicht ausgeben. Die Neoprenanzüge, -Socken, -Handschuhe sind beispielsweise vom Schnorcheln da. Croc-Clones von einem Onkel meiner Frau geerbt... usw. Aber auf deine Boote freue ich mich. Ist klar und macht bspw. auch eine stinknormale Tagestour oder eine kleine Paddelstunde nach Feierabend so simpel und attraktiv. Dennoch: Je schwerer die Zusatzausrüstung, desto eher fällt mir statt Wandern der Daumen ein (sowieso ein tradierter Grundreflex der Älteren hier im Forum ).
  21. Tue ich ja, auch heute Abend wieder. Ach... die Recherche war eigentlich auch lehrreich, drehte sich zwar schlussendlich im vollen Kreis (weil ich mit dem vorhandenen Paddel und seinem Gewicht nun versöhnt bin), drängte sich aber gerade in diesem Forum auf, weil die Gewichtsunterschiede zu den leichtesten Paddeln so eklatant sind. Da juckte also mental etwas, das durchdacht werden musste.
  22. Die wird dich noch überraschen (nur nicht in der genannten Tempo-Disziplin).
  23. Was das Gewicht betrifft, tun sich Vertex und Basic bzw. Moll Playa ja nicht wirklich viel. Aber den Gedanken an leichtere Paddel habe ich sowieso ein bisschen nach hinten geschoben. Irgendwo geht offenbar immer etwas flöten, sobald das Paddel wesentlich leichter als mein Moll Playa wird... zumal in der von mir gewünschten Länge. Entweder ist es die Fähigkeit, genannte Bodenberührungen wegzustecken, oder die Blattgröße oder die Schaftstärke, oder... OT: Momentan bin ich - wie anderweitig beschrieben - dabei, das sonstige Trekkinggewicht speziell für Hybridtouren mit Paddelanteil zu senken, sprich: ausnahmsweise Polycro, Spiritus, kurze Matratze (alles Dinge, die ich sonst nicht sonderlich schätze). Vermutlich fällt mir noch mehr ein... und zu guter Letzt (wenn ich keine Stellschraube mehr finde) packe ich noch diese klugen Worte von @ULgäuer in den mentalen Rucksack:
  24. Das ist ein Beispiel dafür, dass man (ich auch) gerne mal zu kurz springt, wenn man einen für sich neuen Gedanken hat; denn: Ein wasserdichter Rucksack ist nicht notwendigerweise schwerer als ein 'normaler', sondern kann (wenn aus Cuben) durchaus deutlich leichter sein... ... aber selbst, wenn er grundsätzlich (trocken) schwerer wäre, hätte dein Argument zwar in Schottland, aber nicht in der Sahara Gültigkeit. Wie oft wird denn der Rucksack in der aktuell bereisten Region nass? Da liegt die Vermutung nahe, dass du bei dieser Idee nur an bestimmte Rucksäcke und Reiseregionen gedacht hast. Von Cuben-Rucksäcken abgesehen: Viel einfacher wäre es doch zu sagen, dass dein BW für eine spezifische Tour um 200 g höher liegt, weil ein wasserdichter Rucksack in xyz viel Sinn macht. Hier steht's: Daraus geht für mich hervor, dass man schön blöd wäre, aus BW-Hörigkeit eine suboptimale Ausrüstung dabei zu haben. Aber auch: Die Bedingungen deiner (oder meiner) Touren und deines (oder meines) Budgets und der Umfang dessen, was dir (oder mir) gerade einfällt, rechtfertigen noch lange keinen Abschied vom BW als Vergleichsgröße. Denn wie das Rucksackbeispiel zeigt, vermischen wir allzu rasch Subjektivität und objektive Gesichtspunkte... und finden deshalb keinen neuen Vergleichswert, der deutlich mehr Sinn machen würde. Unterm Strich also: ... das in der konkreten Situation einzig zählt. Wer das aus den Augen verliert, tut sich mit Sicherheit keinen Gefallen. Dennoch hat das Base Weight vielfältigen Nutzen - und sei es nur bei Überlegungen zur Gear-Beschaffung, damit nichts allzu sehr aus dem Ruder läuft.
×
×
  • Neu erstellen...