-
Gesamte Inhalte
925 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
6
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Glossar
Magazin
Alle erstellten Inhalte von Wander Schaf
-
Kleine Dinge die die Welt verbessern - Diskussionsthread
Wander Schaf antwortete auf ThomasK's Thema in Leicht und Seicht
OT: Hm. Ich finde es schon sinnvoll und übersichtlich, Diskussionen von einem Thread zu trennen, in dem der TE um eine Sammlung und explizit darum bat, Diskussionen zu unterlassen. Ich denke schon, dass man den Wunsch respektieren sollte. Eine Moderation kann dies unterstützen. Und ein Forum bietet meiner Meinung nach genug Raum für eine Sammlung, als auch für eine gesonderte Diskussion. Aus Erfahrung kann ich berichten, dass dies wirklich positiv zur Forenkultur beiträgt. Außerdem ist es auch nicht verkehrt für den Traffic denk vielleicht noch mal darüber nach:) -
Kleine Dinge die die Welt verbessern - Sammelthread
Wander Schaf antwortete auf ThomasK's Thema in Leicht und Seicht
Bei mehrtägigem Fernhalten des Hauses, dauerhafte Stromverbraucher abschalten, statt z.B. Router dauerhaft online zu lassen Email statt Geschäftsbrief In der Kneipe nach Möglichkeit Glas wieder auffüllen lassen (oder Flasche wählen), statt frisch gespültes Glas Zigarettenstummel bis zum nächsten Mülleimer aufbewahren, statt irgendwo hin zu werfen Obst und Gemüse lose oder in mitgebrachte Träger, statt Obsttüten Frischhalteboxen an der Fleischtheke (oder Bauern), statt Verpackung für kreative: Upcycling, statt Sperrmüll Dörrfleisch, Dörrobst, Müsliriegel o.ä. selbst gemacht, statt gekauft Reparieren (nach Möglichkeit), statt entsorgen Zufriedenheit, statt Drang immer das Neueste haben zu müssen, oder gar Neid weniger, statt mehr Lächeln, Besonnenheit, statt Negativieren und Nörgeln Respekt und Toleranz, statt impulsives Ablehnen Tiere in die Natur, statt domestiziert in die Stadtwohnung Hinsehen, statt wegschauen Regenwasser, statt Leitungswasser zur Gartenpflege -
OT: Das ist voller Mängel. Die Zutaten lassen sich nicht von der Beschreibung und den Mengenangaben unterscheiden. Überall nur Buchstaben.
-
Also. Dann doch kein Problem für dich. Dann sind da auch richtig viele Wege. Wo ist nun das Problem? Du behauptest, man könne nicht unterscheiden. Die Argumente und Fakten dazu hast Du gelesen? Oder passt das nicht zum scheinbar manifestieren Gedanken, dass Komoot all das nicht anzeige? Vielleicht verstehe ich dich auch falsch, was vermisst du denn an der Darstellung? Für mich reicht es zu sehen, ob es wegbar ist, oder ob es Waldautobahnen sind. Ebenso finde ich es hilfreich in der Planung die Wegbeschaffenheit zu erkennen (Asphalt, trampler, unbefestigt, Waldweg usw). Letzteres ein Vorzug, den ich gegenüber einer Papierkarte schätze. Da sind wir wieder bei der inneren Einstellung. Du siehst ihn als unverschämt. Ich sehe es als hilfreich, denn es könnte ja sein, dass die Kühe irgendwie entlaufen sind, bzw dass er anruft, weil er eben dies befürchtet. Es trägt ziemlich zur Steigerung der eigenen Lebensqualität bei, nicht erst einen Grund zum Lospoltern zu sehen bzw sich diesem oft ersten Impuls hinzugeben. Erst mal durchatmen und überlegen, welche Motive es noch geben könnte. Mir zumindest nicht. Es kann doch jeder nutzen was und wie er es möchte. Was ich themenunabhängig nicht zielführend finde, ist es an einer Behauptung festzuhalten, obwohl diese mit Fakten widerlegt wurde und man sich mit diesen nicht weiter auseinander setzt und stattdessen die Behauptung wiederholt.
-
Naja höflich formulieren und darstellen, dass an der Stelle kein Weg ist. Ich würde mich auch als Wanderer ausgeben, nicht als Anlieger. Hole Dir Hilfe, frage jemanden, der Dir erklärt, wie man mit einer App trackt oder bitte jemanden aus deinem Umfeld, dies zu tun. Eine gpx Datei ist definitiv etwas, womit sie besser arbeiten können, als mit einen Screenshot und hilft zeitsparend die Korrektur vorzunehmen. Würde ich also vorziehen, wenn du das schnell erreichen möchtest. Was defacto nicht stimmt. Striche = Nebenwege, Single Trails. Breiter heller Strich = Hauptweg. In der Planung noch differenzierter, da sogar die Untergrundbeschaffenheit angezeigt wird. Ob das schneller geht, als eine Korrektur mitzuteilen, bezweifle ich sehr. Das ist doch aber deren Problem und nicht Deins.
-
Worauf stützt Du diese Vermutung? Jemanden, der Verständnis für die Situationen anderer aufbringen kann, deren Motive erkennt und nachvollziehen kann, den sehe ich in der Lage sich in andere hinein zu versetzen. Ich denke, dass die Frage des "Hineinversetzens" in eine andere Perspektive an @hans im glueck besser adressiert ist. Die Hinweise dies zu versuchen gab es schließlich, sich genau zu dem Thema einmal in andere zu versetzen (z.B. auch er als Wanderer, der dann auf der anderen Seite des Gartens sogar angesäuert reagieren würde, diverse Beispiele aus anderen Bereichen). Ich sehe irgendwie kaum Bereitschaft, sich in andere hinein zu versetzen, geschweige denn die Motive anderer mit den eigenen abzugleichen. Die Selbstwahrnehmung ist in meinen Augen recht entkoppelt: Auf der einen Seite des Gartenzaunes wird der Ärger über die Störenfriede als selbstverständlich gesehen, ebenso die Tatsache, Anspruch auf einen Waldabschnitt zu erheben, den jeder begehen darf. Auf der anderen Seite des Gartenzaunes, in der Rolle des Wanderers, regt ihn der Ärger des Parzellenbesitzers selbst auf, dass dieser einen Anspruch auf einen öffentlich Weg erhebt. Der Grund weshalb ich das schreibe: Der Hinweis, dass die "Lösung" für seinen Seelenfrieden mit ziemlicher Sicherheit in ihm selbst liegt, ist absolut ernst gemeint von mir. Hilfreich oder eher die Basis ist hierfür jedoch Selbstwahrnehmung. Über den Rollenwechsel ist es möglich dieser mal einen "Stubs" zu geben. Ich weiß nicht, wie es bei Dir oder anderen ist. Ich kann an jedem Punkt entscheiden, an dem mir die App das sagt, einen anderen Weg einzuschlagen. Ich habe die totale Freiheit das zu entscheiden. Auch die totale Freiheit die Navigation während einer Tour einfach abzubrechen und einfach nur zu laufen. Total abgedreht! Ich bin auch echt zufrieden mit mir, dass ich mich uneingeschränkt durch eine App, ein Navi oder eine Karte durch mein Leben bewegen kann. @hans im glueck wenn ich das noch richtig im Kopf habe, dann hast Du geschrieben, dass durch diesen Wald in ziemlicher Nähe weitere Wege führen, welche nicht bei Komoot, jedoch aber bei anderen Karten verzeichnet seien. Sende das als Bug-Report an Komoot, dass an dieser Stelle (vor den Gärten) kein Weg entlang führt, dass es sich um eine fehlerhafte Markierung handle (vielleicht ist das ja wirklich der Fall?) und der richtige Weg wo anders entlang führt. Mache dazu Fotos von dem "richtigen" Weg und tracke diesen mit einem GPS. Dann kannst Du Komoot die richtigen gpx Daten und Beweisfotos, vorzugsweise mit Standortdaten (also mit Handy oder GPS Cam aufnehmen) senden. Schicke dann noch ein Foto von einer tatsächlich unbegehbaren Stelle, die dann als Beweis für den aktuell verzeichneten Weg her halten soll. Dann heißt es warten und in ein paar Monaten nachhaken. Ich bezweifle, dass einer der Berliner mal einen Abstecher macht, um sich das anzusehen. Ich denke auch, dass einer Fehlermeldung eher nachgegangen wird, als der Bitte um Streichung eines Weges, weil ich da keine anderen Leute haben will.
-
Es sei denn.... es gelingt einen öffentlichen, angrenzenden Pfad aus den Karten zu tilgen, mindestens aber für andere unattraktiv werden zu lassen. Da sind sich trotz ihrer unterschiedlichen Bedürfnisse, zwei genannte Interessensgruppen ähnlicher, als es mindestens einer lieb ist: der Immobilenmarkt, dessen vorrangiges Bedürfnis monetäre Gewinnerzielung ist und der Parzellenpächter, dessen Bedürfnis seine Ruhe vor anderen Menschen ist. Beides in meinen Augen legitim und nachvollziehbar. Beide bringen bei ihrer Argumentation die Rücksicht auf die Natur an, obwohl es primär um die Erfüllung des eigenen Bedürfnisses geht. Sobald allerdings jemand alleinige Ansprüche auf etwas erhebt, was allen zur Verfügung steht, finde ich das sehr fragwürdig. Die Dynamik finde ich aus psychologischer Sicht spannend. Denn gerade der Letzte Punkt in Bezug auf den Weg, sagt man flapsig hier treffend: Pech! Komm klar damit. Da steckt mehr tieferer Sinn drin, als es zunächst scheint:)
-
Richtig. Das ist die Route. Manche markierten sie sich einst auf einer Karte mit einem Stift. Sowohl auf Karte, als auch auf App hat man sich zuvor seine Route geplant. Mit Software bekommt man einen Vorschlag. Den kann man frei abändern oder aber komplett selbst eine Route setzen. Also Vorschlag, Anpassung, Route. Sehe darin nun kein Problem und schon keines, was mit einer Software zusammen hängt. Auch lässt sich das kostenlos nutzen. Abstriche in der Darstellung des Kartenmaterials gibt es nicht. Vielleicht befasst Du Dich erst einmal damit. Im Gegenteil. DEINE Argumentation ist doch, dass die Technik schuld daran sei, dass man DEINE Ruhe stört. Die Technik erweitert die Möglichkeiten. Ich finde es ehrlich gesagt schwierig, dass Du Behauptungen aufstellst, diese als Fakten darstellst, aber für mich sehr offensichtlich ist, dass Du Dich mit der speziellen App nicht befasst hast. Wie gesagt, das, was du bemängelst, was angeblich nicht vorhanden sei, ist komplett implementiert und das sogar weit über die Grenzen einer Papierkarte hinaus. Deine Art der Argumentation kommt mir vor wie: Der Baum hat keine Wurzeln. Ich sehe sie nicht. Man hat mir zwar Bilder gezeigt, aber das sind nicht die Wurzeln des Baumes. An diesem Baum sehe ich keine. Und ich werde bestimmt nicht eine Schaufel in die Hand nehmen, um zu graben. Deshalb steht fest, dieser Baum hat keine Wurzeln! Möchtest Du bitte mal auf die Fragen, eingehen, die Dir gestellt wurden? Ich denke, das könnte mehr Aufschluss geben und vielleicht am Ende hilfreich sein. Im Übrigen war auch die Frage bezüglich der Doppelmoral ernst gemeint. Kommt bei mir so an, dass Du Dich mit dem Smiley darüber lustig machst.
-
Genau. Wenn sie das möchten, dann machen sie das. Denn sie dürfen das. Schade, dass Du kaum eine Frage mal ohne Ausschweife in eine andere Richtung beantwortest.
-
Ich kann den wiederholten zynisch wirkenden Erwähnungen der Doppelmoral ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.
-
Ich habe den Eindruck, dass Du Dich noch nicht mit der Planung über Komoot beschäftigt hast. Genau das, was du an Komoot kritisierst, stellt die Software bereit. Gestrichelte Wege sind meist Single Trails. Es wird sogar die Wegbeschaffenheit bzw der Untergrund angezeigt.
-
Worauf begründest du diese Aussage?
-
Dann ist doch alles gut so wie es ist. Derartige Wege , wie auch Deiner, gehören dazu. Sie bieten die Möglichkeit seine eigene Geschichte für jeden erzählen zu lassen, der den naturnahen Weg einem etablierten vorzieht. Würde jeder Wege auf den Prüfstand stellen lassen, weil er in seiner Ruhe gestört wird, dann gäbe es Unmengen an Prüfungen, die kostenintensiv (auf den wohl umgelegt werden?) zu keiner Änderung fühlen. Ungeachtet dessen, dass ich Deinen Frust nachvollziehen kann, denke ich nicht, dass man das man sein eigenes Bedürfnis über die aller stellen sollte. Bzw sich selbst überprüfen sollte, in welcher Relation dies zu den anderen Bedürfnissen steht und welche Rechte zur Befriedigung des eigenen Bedürfnisses in der Konsequenz eingeschränkt werden sollen. Aber wie gesagt, es wurden dir nun Möglichkeiten genannt. Mein erster Anlauf wäre die Gemeinde, der Eigentümer und wenn dir der Naturschutz als Mittel zum Zweck dienlich erscheint, der Naturschutzbund. Ich befürchte, dass jedoch maximal ein Schild aufgestellt wird, mit dem Hinweis auf Verhalten auf diesem Pfad.
-
Wie kommst du darauf? Bisher nehme ich wahr, dass jeder Verständnis dafür hat, dass es ihn nervt, dass plötzlich Leute da sind und ihn in seiner Ruhe stören. Also ich plane meine Routen vorzugsweise über abgelegene Pfade. Das hat zur Folge, dass ich häufiger abzweigen muss, doch das sagt mir dann die Stimme aus der Tasche an und ich habe mehr Blick für die Natur, als ständig auf eine Karte schauen zu müssen. Ich bezweifle, dass sich sich beide Planungstypen generalisieren lassen. Das ist auch gut so, dass man dagegen halten kann.
-
Ich denke jetzt mal nicht, dass die Fauna anders oder mehr dadurch in ihrer Biosphäre beeinflusst wird, ob nun eine Reihe Kleingärten bewirtschaftet, gehegt und gepflegt werden, dort sicher auch mal ein Rasenmäher oder eine Heckenschere zu hören ist, ebenso wie Unterhaltungen über den Gartenzaun hinweg, oder auch mal gegrillt wird oder wenige Meter weiter ein Trampelpfad beschritten werden. Ich gehe auch mal davon aus, dass in den Gärten nicht nur ausschließlich Gewächse zu finden sind, die natürlich in dieser Biosphäre auch schon vorher wuchsen. Auch dies nimmt Einfluss auf die angrenzende Biosphäre. Das einzige was offensichtlich wirklich in Mitleidenschaft durch die Beschreiter des Pfades genommen wird, ist Deine geschätzte Ruhe. Wieviele Wege führen an Naturschutzgebieten vorbei oder durch, worin es um Brutplätze wirklich seltener Vogelarten usw geht. Würden diese Wege wirklich das Verhalten der Tiere stören, dann hätte man die Wege erst recht drum herum gelegt. Was ich wahrnehme, dass einige Bereiche zwar umfriedet sind, der Weg dennoch komplett hindurch führt. Wie gesagt, meiner Auffassung nach, dient Naturschutz hier nur als vorgeschobenes Argument. In erster Line geht es offensichtlich um die Einschränkung des eigenen Komforts, dass auf einmal Menschen da sind, wo sie vorher nicht waren und anstatt damit wohlwollend umgehen zu lernen, diese wieder fern gehalten sollen. Wenn es Dir ehrlich um den Naturschutz des anliegenden Gebiets geht und Du Dich ehrlich dafür einsetzen möchtest, dann beginne doch damit, dass in der Gartensiedlung nur geflüstert werden, Gartenpflege nur per Hand und ohne elektronische Geräte vollzogen werden, dass lediglich native Fauna wachsen und mit Anbruch der Dunkelheit sich niemand mehr dort aufhalten und schon gar nicht gegrillt werden darf. Dann solltest Du konsequent sein. (Wildes Biwakieren wäre dann auch ein No-go). Wenn das der Fall wäre und der Weg somit wirklich etwas einschneidender wäre, dann wäre zumindest der Vorwand des Naturschutzes bei mir glaubhaft angekommen. So nehme ich Dir lediglich aber mit vollstem Verständnis ab, dass Dich die Leute mit dem Gequatsche stören, dass ständig jemand vorbei radelt, was vorher nicht war. Ich verstehe, dass das nervt. Aber die Lösung sehe ich darin, dass Du ehrlich zu Dir selbst bist und versuchst einen Weg zu finden, wie DU damit umzugehen lernst, dass etwas, was vorher nur Dir bekannt war, nun auch anderen bekannt ist, sich eine Sache aber nie geändert hat: es war und ist für alle da! Ich nehme darin irgendwie eine Doppelmoral wahr, die einfach nur nach einer komfortablen Lösung sucht, die das eigene Verändern seiner Haltung umgeht, um den bisherigen Komfort der Ruhe weiter nutzen zu können. derartige Parzellen sind rar und nicht jeder hat ein Haus mit Garten. Wer nun gerne etwas Garten für sich wünscht und das Glück hat eine solche Parzelle ergattert zu haben, hat das Privileg gegen über anderen, die eine solche haben wollen, aber keine haben können. Hat nichts mit Reichtum zu tun. Du hast es ja selbst beschrieben. Selbst wenn ich so eine Parzelle oder einfach die ganze Reihe vor dem Weg kaufen wollen würde, ginge es nicht, weil sie belegt sind. Dann wäre aber zumindest das Problem für Dich gelöst
-
macht nichts, hat damit auch nichts zu tun, sondern eher mit dem Zwischenmenschlichen oder wie man selbst mit Situationen umgeht. gerne. doch was meinst du mit "Kritikabwehr"? Worauf beziehst Du das? was kam dabei heraus, als Du versuchtest das Beispiel auf Dich anzuwenden? Ersetze das Autofahren mit dem Wandern, Dein Auto mit dem Garten usw. Habe ich Dich richtig verstanden, dass es Dich anätzen würde, wenn Du einen in der Karte markierten Weg gingest und Dir jemand mitteilte, dass er sich in seiner Ruhe gestört fühle, Du ihn also "anblöken" würdest? Verstehe ich es daraus abgeleitet richtig, dass Du seinen Unmut (ganz gleich, in welcher Form er das Dir gegenüber äußert oder nicht äußert) nicht nachvollziehen kannst?
-
weiß ich nicht, ob Du die Leute angesprochen hast. Derjenige, der in dem Beispiel den Wanderer anspricht oder derjenige, der seinen Unmut im Forum kundtut haben doch die gleiche Ausgangssituation: beide fühlen sich gestört. Der eine adressiert es an die Leute direkt, der andere sucht Lösungen im Internet. Im Kern geht es um die Gemeinsamkeit, dass auch der Mensch im Beispiel sich gestört fühlt. schau an. Ich verstehe dich also so, dass Dir das nicht gefallen würde, dass irgendjemand versucht Dich in Deinem Recht einzuschränken den Weg zu gehen, nur weil er sich gestört fühlt. Erkennst Du die Parallele? Meinst Du in Bezug darauf, dass Du versuchst etwas im Außen zu ändern? Ich meine damit, dass es wichtig ist, auch die eigene Einstellung zu reflektieren. Ich denke, dass die Lösung Deines Unmutes darin liegt, Deine eigene Haltung zu hinterfragen und sie Schritt für Schritt zu verändern. Ist nicht leicht, deshalb liegt es oft Nahe die Lösung um einen herum zu wähnen. Beispiel: ich fahre verträumt auf der Autobahn auf der linken Spur. Es kommt jemand angebraust, gibt Lichthupe und fährt dicht auf. Das ätzte mich an. Was für Arsch usw... Nächsten Tag die gleiche Situation. Nun bin ich derjenige, der von hinten ankommt und jemandem die Lichthupe gibt. Was für ein Arsch, fährt die ganze Zeit links. Das Problem sind hierbei weder der eine noch der andere Fahrer. Es liegt einzig und alleine an meiner Haltung: in jedem Fall habe ich die anderen als "Schuldige" oder "Problem" gesehen. Gleiche Situation mit überdachter Haltung. Wieder ich links, wieder Lichthupe. Erster Impuls: ätzt an. Dann denke ich nach.... ja upsi... ich habe echt einfach gepennt und hätte schon längst einscheren können. Sorry for that, die Lichthupe ist schließlich ein gesetzlich vorgegebenes Mittel zum Signalisieren, dass jemand überholen möchte, kein Instrument der Aggression. Nur weil ich es selbst als solches genutzt habe, heißt es nicht, dass andere es auch machen (vermutlich aber doch). Dennoch habe einfach gepennt. Muss ich mir eingestehen. Haltung geändert. Situation ich hinten. Ich nähre mich halt mal etwas langsamer und bin etwas geduldiger. Ich warte etwas und halte Abstand, gebe dann Lichtsignal. Vielleicht hat der auch einfach nur gepennt - oder telefoniert . Aber warum darüber aufregen. Kostet nur Lebenszeit und ich kann es in dem Moment nicht ändern. Was ich aber direkt ändern kann, ist wie ich damit umgehe. Ich verändere also unterm Strich meine eigene (innere) Einstellung, das macht einiges entspannter. Ich könnte jetzt natürlich auch mich dafür einsetzen, das Linksfahrer härter bestraft werden, das Lichthupen auschließlich zum Signalisieren der Vorfahrt verwendet werden dürfen.... doch entspannter würde ich selbst bei einer solchen Änderung in anderen Bereichen meines Lebens nicht werden. Was uns bei anderen am meisten stört, liegt im Kern sehr oft bei uns selbst. Deshalb schauen wir lieber erst wo anders hin, als zu sich selbst
-
Du bist aber nicht der einzige Mensch auf der Welt. Auch andere sollten daran Teilhaben dürfen, oder nicht? auch in privaten Wäldern erfolgt laut Bundeswaldgesetz das Betreten auf eigene Gefahr. Da wirst Du damit nicht weit kommen. Findest Du Deine Haltung nicht wenigstens ein wenig überdenkenswert? Überspitzt gesagt: Ich pachte einen Garten, der angrenzende Wald gehört mir zwar nicht, aber ich möchte dennoch die Menschen dort weg haben, weil ich meine Ruhe möchte. Für mich sieht es einfach sehr danach aus, dass Du versuchst im Außen das System so zu ändern, dass alleine Du davon profitierst und dieses Fleckchen Erde, auf das Du keinen alleinigen Anspruch hast, dennoch für Dich zu beanspruchen versuchst. Du hast genauso das Recht wie alle anderen Menschen derartige Wege zu beschreiten oder Dich abseits der Wege durch den Wald zu bewegen, sofern nicht ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dies nicht zu tun. Mag sein, dass Du Dich vllt lieber auf angelegten Wegen oder Straßen bewegen magst, dennoch steht doch dieses Recht Deinen Mitmenschen weiterhin zu, was Du aber gerade zu Deinen persönlichen Gunsten einschränken möchtest. Das wirkt auf mich wie der belegte Platz auf einer Parkbank: Geh weg, du siehst doch, dass ich hier bereits sitze. Mit seinen Mitmenschen etwas zu teilen ist doch etwas schönes? Du hast die Möglichkeiten ja bereits genannt bekommen, wie Du versuchen kannst das im Außen zu ändern: - Komoot anschreiben - OSM Kartenmaterial versuchen abzuändern - die Gemeinde bitten etwas zu unternehmen - Schilder in Eigenregie aufstellen (nicht erlaubt) - andere POI setzen, um von dem Weg abzulenken, doch damit erreichst Du nur Komoot Nutzer Ich bezweifle aber, dass etwas geändert werden wird, um Rücksicht auf Dein individuelles Bedürfnis zu nehmen. Deshalb wäre es doch ein Versuch wert, bei sich selbst zu beginnen. Zu sehen, wie man selbst mit der Veränderung der Gegebenheiten umgehen kann. Das Problem sehe ich ehrlich sehr bei der eigenen Einstellung. Wäre der Wald in DEINEM Privatbesitz und Du hättest ihn umfriedet, Schilder aufgestellt, dass der Durchgang verboten sei und wäre dieser Weg dennoch auf Karten verzeichnet, dann hättest Du auf jeden Fall die Grundlage, diesen streichen zu lassen. Sicher nicht ohne Umstand, aber Du hättest eine Grundlage. Doch es ist nicht DEIN Wald. Es mag ein Wald im Privatbesitz sein, der aber UNS ALLEN den Aufenthalt zur Erholung gestattet. Ich finde es echt schwierig einen alleinigen (oder auf eine Gruppe beschränkten) Anspruch auf etwas zu erheben, was für alle da ist. Vielleicht freut es den Besitzer des Waldstückes ja auch, dass Wanderer ihn durchqueren, weil sie die Naturverbundenheit so schätzen wie er selbst? Stellen wir uns mal vor, Du hast Deine Route geplant. Du läufst einen kleinen Trampler entlang, der in Deiner Karte verzeichnet ist. Öffentlich zugänglicher Wald (wie meist nicht ersichtlich, ob privat oder Landesforst). Nun zählt Dich jemand an, dass es doch einen anderen Weg gäbe und Du ihn in seiner Ruhe stören würdest. Wie würdest Du reagieren?
-
die meisten Wälder in Deutschland sind private Wälder. Sofern keine besonderen Gründe (Gefahren usw) vorliegen, weshalb der Zugang gesperrt ist, darf laut Bundeswaldgesetz jeder den Wald zur Erholung betreten. Du kannst hoffen, dass in den kälteren Monaten niemand dort entlang geht, damit im Frühjahr vllt der Pfad überwuchert wird. das weißt Du nicht. Und selbst, wenn es ihr Ziel ist, dann ist es doch schön, dass sie dies mit einem naturnahen Weg erreichen. ich würde den Pfad diesen Wegen vorziehen. Nun, bei mir kommt an, dass es für Dich Dein Hauptproblem ist, Dich von den Leuten gestört zu fühlen. Sie laufen quasi vor Deinem gepachteten Garten herum und stören Deine Ruhe. Gerade weil es vllt die Jahre zuvor schön ruhig war und man in einer Pacht inbegriffen, die ruhige, quasi ungestörte Waldrandlage als Bonus dazu hatte. Kann ich verstehen, dass man sich daran gewöhnt hat und das nun nagt, weil es nicht mehr so ist. Somit stören Dich die Leute mit ihren Gesprächen offensichtlich noch mehr. Ich habe auch den Eindruck, dass daraus resultierend die Besucher des Waldes etwas despektierlich kategorisiert werden und eine Art Feindbild entsteht. Auf alle Fälle eine sehr ablehnende, herabwürdigende Haltung, die bei mir ankommt. Die Gründe, der Flora und Fauna des Waldes sind fein, aber wenn Du ehrlich bist, sind diese sekundär und vorgeschobene Argumente, denn es stören Dich einfach nur die Leute. Du hast Deine Gartenzelle gepachtet, doch nicht den Anspruch darauf, dass der Trampler im Wald ungenutzt bleiben darf. Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass die Lösung Deines Problemes nicht im Außen liegt. Versuche Dich doch wohlwollend damit zu arrangieren, dass es so ist. Die Natur ist für alle da. Auch für die, die mit dem Handy da hin geführt werden. Vielleicht werden sie auch gerade deshalb dahin geführt, weil es zumeist schöner ist, dichter an der Natur zu wandern. Begrüße die Besucher freundlich, vielleicht kommst Du mit ihnen in ein nettes Gespräch und kannst mit einem willkommenen Lächeln heraus finden, weshalb sie sich tatsächlich für diesen Weg entschieden haben. Freue Dich darüber, dass Du in der Vergangenheit diese Ruhe geschenkt bekommen hast. Ist doch sonst auch schade, wenn der Eindruck entsteht, dass man selbst es überall bevorzugt die abgelegensten Singletrails zu bewandern, aber vor der eigenen Tür, da soll es keiner außer einem selbst dürfen. Schon gar nicht einem dann auch noch die Ruhe nehmen, mit ihren Gesprächen. Wie gesagt, ich kann verstehen, dass das irgendwie nervt. Doch das ist mit ziemlich großer Gewissheit kein Problem, was sich im Außen lösen lässt.
-
Tja... ist schwierig. Das eigene Bedürfnis, den öffentlich zugänglichen Wald nicht mit anderen Naturfreunden teilen zu wollen. Ich glaube, ich würde eher den Weg wählen, mich mit mir selbst auseinander zu setzen. Vielleicht findet sich daraus eine innere Einigung mit sich selbst: Es ist doch schön, dass es andere Menschen gibt, die den Waldabschnitt ebenso schätzen. Schön, dass es Menschen gibt, die sich in der Natur unterhalten können, dass es junge wie alte machen und dass sie beim Durchqueren lediglich ihre Fuß- und Reifenspuren hinterlassen.
-
Fragt doch die Gemeindeverwaltung, ob es möglich wäre an diesem Trail ein Schild aufzustellen, dass der Durchgang dort verboten sei. Ob die Gemeinde allerdings Deinen Grund dafür als ausreichend ansieht, bezweifle ich jedoch. Da kann ein Ansatz sein, seine eigene Haltung ggf zu überdenken, oder den Hipstern von Komoot eine Anfrage zu senden, ob die diesen Wegabschnitt wieder heraus nehmen können. Doch auch da befürchte ich, dass sie dies nicht machen werden, da es sich um einen öffentlich zugänglichen Trail dreht. Selbst wenn Komoot darauf reagieren würde, dann wäre nur bei ihnen der Weg gestrichen, bei anderen Apps jedoch nicht. Solange also derartige Weg als öffentlich und nicht privat gelten, denke ich nicht, dass Du daran etwas ändern kannst.
-
Billigfluglinien - Fliegen auf dem Ruecken des Personals - Wallraff-Reportage
Wander Schaf antwortete auf khyal's Thema in Philosophie
Das habe ich auch nicht gesagt. Ich nehme in den vergangen Jahren immer mehr bei Menschen wahr, dass laut gerufen wird, dass sich das System (mit System meine ich viele Systeme, auch im Kleinen) ändern Müsse, dass das System reagieren müsse. Egal um welches System und auch Zusammenhang es dabei geht. Doch selten nehme ich wahr, dass diese, die das fordern auch sich betrachten und in wie weit sie sich verändern können, weil es zumeist leichter Fällt nach Veränderung im Großen zu rufen, als sich selbst zu reflektieren. Das ist nicht wertend, das ist meine Wahrnehmung, die ich aus meinen Tätigkeitsfeldern und der Beschäftigung mit Menschen erlebe. Ich nehme einen enormen Anstieg der Finger-auf-andere-zeig Mentalität war. Ich sehe mich als Bestandteil aller Systeme, in denen ich mich bewege. Gefällt mir etwas nicht, dann hinterfrage ich zunächst mich selbst und überlege, was ich beitragen kann, damit ich mich darin wohl fühle. Das schließt nicht aus, Kritik oder Vorschläge an das System zu richten, denn auch das gehört dazu. Veränderung beginnt bei einem selbst. -
Billigfluglinien - Fliegen auf dem Ruecken des Personals - Wallraff-Reportage
Wander Schaf antwortete auf khyal's Thema in Philosophie
Ich nehme meinen Sohn als Vorbild. Er fing schon früh an sein Unverständnis gegenüber dem Müll zu äußern, der überall herum fliegt. Damit fing er von sich aus schon mit 3 an. Dieses Jahr bin ich mit ihm Müll sammeln gewesen (er war da noch 6), an seinen Lieblings Windrädern. Der Spot ist wegen der Aussicht auch beliebt bei anderen, die mit Autos hin fahren, Fastfood fressen oder sogar grillen und alles dort zurück lassen. Wir hatten innerhalb einer Stunde 4 Müllsäcke gefüllt. Seine Argumente sind einfach: an den Kaputten Flaschen, verletzen sich die Tiere, oder vergiften sich am Müll, der Boden wird schmutzig, dann wird das Essen vom Feld auch vergiftet. Für mich ist die Erkenntnis daraus, es gibt genug Potential etwas zu bewirken, ohne sich groß einschränken zu müssen, oder auf Komfort zu verzichten. Müll in den Mülleimer. Verpackungen öfter nutzen, oder nach Möglichkeit darauf verzichten. Wer bereit ist mehr zu tun, das ist fein, doch glaube ich, dass zu viele einfach schon im kleinen anfangen können, bevor mit dem Finger auf das Große gezeigt wird. Ich denke, dass im kleinen oder Nahen zu wenig passiert und stattdessen das Problem auf das Große übertragen wird. Das meine ich nicht relativierend. Ich denke aber, dass vieles vor der eigenen Tür bewirkt werden kann. Friday Demos wunderbar. Doch irrsinniger Weise blieb da Müll oder Grafity auf den Straßen zurück und die städtische Reinigung durfte aktiv werden. Auf die Weise funktioniert das für mich nicht so recht und finde es schade denen Mitwirkenden gegenüber, die dort ernsthaft mit demonstrieren. -
Billigfluglinien - Fliegen auf dem Ruecken des Personals - Wallraff-Reportage
Wander Schaf antwortete auf khyal's Thema in Philosophie
Auch interessant: https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/co2-abdruck-jede-sekunde-googeln-verbraucht-23-baeume -
Ich stand vor dem gleichen Thema und bin nun mit der sehr zufrieden: