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Ultraleicht Trekking

Christian Wagner

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Alle erstellten Inhalte von Christian Wagner

  1. Ich schließe mich meinen zahlreichen Vorrednern an. Wenn du Schitouren kennst dann wirst du dich bei den meisten Schneeschuhtouren fragen was das soll. Spätestens wenn du oben stehst heulst du und wünschst du dir Skier an den Füßen. Deshalb würde ich dir raten erstmal keine großen Investitionen zu tätigen und die Schneeschuhe auszuleihen. Ich habe bisher drei Schneeschuhwanderungen gemacht und mir jedes Mal Schi gewünscht. On Topic: in Alaska/ Kanada gibt es Schneeschuhrennen. Die haben da IMHO winzige (=superleichte) Schneeschuhe an. Vielleicht ist da für die nicht- schifahrende SUL-Fraktion was dabei.
  2. Glaube mir, bis ich mich persönlich angegriffen fühle braucht es einiges mehr. Wie objektiv meinst du kann es hier denn werden? Hier schreibt jeder nur seine Meinung. Durch mehr oder weniger persönliche Erfahrung unterfüttert. (BTW: mein Hinweis auf den recht wissenschaftlich durchgeführten Windkanaltest der Outdoor aus den 90ern war ernst gemeint!). Wieviel Objektivität brauchst du denn? Wie soll die hergestellt werden? Soll ich jetzt deinen Entwurf nachbauen und irgendwelchen Tests unterziehen um dann objektive Ergebnisse zu erhalten? Das wäre doch eher deine Aufgabe oder? Das dir meine Einwände nicht passen ist schon ok, damit kann ich leben. Ich habe ja weiter oben geschrieben daß hier keiner vor den Antwortenden auf die Knie zu fallen braucht. Einige hier haben ein knappes Dutzend Zelte oder mehr gebaut und noch viel mehr ausprobiert und aufgebaut. Deren Meinung kannst du jetzt natürlich klar als subjektives Bauchgefühl abtun, aber warum bist du dann eigentlich hier? Ist es nicht gerade der Gedankenaustausch der dich hergeführt hat? Andersherum braucht aber auch keiner auf die Knie zu fallen nur weil jemand CAD Kenntnisse hat und unter 50 ist. Ich habe meine Meinung zu deinen Entwürfen gesagt, Verbesserungsvorschläge gemacht, was willst du denn noch? Doch, der ist auch Willkommen! Vielen hier ist halt wichtig was hinten rauskommt und da bist du mit deinem Entwurf halt noch in sehr abstrakten Sphären. Dies macht die Argumentation halt nicht gerade einfach (eben: Phantasiezelte mit Phantasieeigenschaften und teilweise sehr praxisfernen Details). Na wenn du jetzt gehst dann schon, wäre schade. Deine Herangehensweise über CAD ist IMHO hochspannend und ist halt einfach der nächste Schritt. Vor meiner Zeltformel gab es für den Hobbyzeltbastler gar nichts zum berechnen. LG, Christian
  3. Hm, also das Forum hier ist doch voll mit MYOG- Zelten die z. T. deutlich leichter sind. Es gibt ja eigentlich fast beliebige Definitionen für Ultraleichttrekking, ein Zelt mit 1,7 kg/ Person sind aber wohl bei den meisten nicht mit drin. Doch, da kam schon einiges, von mir und von Anderen. Es war halt nicht mit deinem Entwurf vereinbar und so hast du es eben von vornherein ausgeschlossen. Das schöne bei Phantasiezelten ist halt das sie ja auch beliebige Phantasieeigenschaften haben können. Da kann man dann halt nur schwer gegenan. Wie soll ich das denn noch weiter rechtfertigen. Wir sind hier in einem Internetforum und kennen uns nicht. Ist jetzt ja nicht so, dass ich mir das jetzt gerade Mal so ausgedacht habe. So gut wie jeder Zelthersteller der was auf dem Kasten hat macht das so. Eher solltest du dich fragen warum das so ist und ob du da wirklich den großen Designwurf gelandet hast. Wie @wilbo bereits sagte: "The proof of the pudding is in the eating". Setze dich an die Nähmaschine. bau dein Zelt und zeige uns dass das was du dir überlegt hast besser ist. Was deine CAD- Zeichnungen betrifft habe ich im Moment jedenfalls alles gesagt was mir nach mehreren Zeltbauprojekten so einfällt.
  4. Also nochmal ... ja!!! Außerdem wird du merken, daß die Kräfte bei deinen kurzen, hoch ansetzenden Leinen irre groß werden, die Leinen gedehnt werden, die Heringe ausreißen und deine Zeltwand wie gezeichnet unterhalb eingedrückt wird. Da liegt halt so ein bisschen der Hase im Pfeffer. Du erwecktest den Eindruck ein Zelt fürs Bikepacking bauen zu wollen. Wenn ich Mal raten soll, dann glaube ich daß es hier keinen gibt der einen Geodäten dafür mitnehmen. würde.... wir sind ja eben im UL- Forum. So gut wie jede andere Zeltform ist leichter und hat ein kleineres Packmaß bei wahrscheinlich völlig ausreichender Sturmfestigkeit. Deshalb eben auch die Einwände der Vorposter bzgl. anderer Zeltformen. Was sich halt im Laufe des Threads immer mehr herausstellt ist daß du eben partout einen Geodäten nach deinen Vorstellungen bauen willst. Da ist einmal die Sturmstabilität irre wichtig, dann werden aber halt diverse Schwachstellen reinkonstruiert. Etwagige Einwände werden dann einfach weggewischt. Das macht das Kommentieren halt entsprechend frustran. Es verlangt ja keiner daß du alles hier eins zu eins übernimmst und auf die Knie fällst, aber bei einigen Sachen bist du dich einfach hoffnungslos am verrennen. An deiner CAD- toolchain wäre ich dann aber auch sehr interessiert. Ich bin übrigens der Typ mit dem Spreadsheet. Das ist ja deshalb entstanden um nicht mehr das ganze Zelt auf Karopapier neu zeichnen zu müssen nur weil man es nun doch 5 cm höher haben wollte. Weitere Automatisierung ist da immer wünschenswert. LG, Christian
  5. Den Eindruck habe ich auch. Ist wie gesagt nichts Schlimmes. Ich habe mich seinerzeit auch in so manche Sackgasse verrannt. Das heißt nicht das ich dabei nix gelernt hätte oder keinen Spaß gehabt hätte. So als Antwortender in einem Forum ist es halt manchmal etwas frustrierend wenn der Gegenüber da recht realitätsbefreit losstürmt. Bin trotzdem gespannt ob und was da am Ende dann rauskommt. LG, Christian
  6. Würde empfehlen sich lieber Mal die nächsten Wochen an die Nähmaschine zu setzen. Als erstes Nähprojekt empfiehlt sich z. B. ein Quick & Dirty Tarp von Micha. Konstruieren ist das eine, die praktische Ausführung das andere... Wenn du Mal kleinere Projekte Umsetzt, um dabei Nähen zu lernen merkt man sehr schnell wie umfangreich so etwas wird und ob man das überhaupt will. Ohne dir zu Nahe zu treten zu wollen, das erste Zelt ist nämlich vermutlich für die Tonne. Ich habe bei deiner Herangehensweise das Gefühl das du dich in ein Paar deiner "Ideen" verliebt hast, von denen du auch partout nicht abrücken willst. Das ist ja per se nix schlechtes, ob aber hinterher ein brauchbares Produkt herauskommt ist die Frage. So werden dann die inhärenten Schwachstellen deiner Ideen mit noch mehr Materialaufwand und Hilfskonstruktionen zugepflastert (5x dickere Verstärkung, parallele Spannschnur usw.). Ich zitiere Mal frei nach St.- Exupéry: "gutes Design ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen kann, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann". Hier Mal ein Bild: ... und genau das erreichst du mit deinen kurzen, hoch ansetzenden Leinen eben nicht. Was eine intrinsische Stabilität sein soll weis ich jetzt nicht. Auch ein Geodät hat eben nur ein Paar 9 mm Stängelchen, wenn auch ein Paar mehr als andere Zelte. Lt. Windkanaltest (Zeitschrift outdoor aus den 90ern) ist ein Geodät zwar steifer als z. B. ein Kuppelzelt mit drei Stangen. D. h. es behält seine Form länger, als die Kuppel. Letztere verformt sich eher graduell mit steigender Windgeschwindigkeit. Die Geschwindigkeit bei der dann einem aber letztendlich die Zelte um die Ohren fliegen sind bei beiden Zelttypen in etwa gleich. Dein Gestänge schützt du mit langen, direkt am Gestänge unten ansetzenden Leinen. Passt zur oben genannten Geschichte... Schwachstellen reinkonstruieren die dann mühsam mit Materialaufwand wieder minimiert werden müssen. Zu deinen Flächenminimierungsgeschichten kann ich wenig beisteuern, da hast du mehr Erfahrung als ich. Hier nur zwei Anmerkungen: Gewebe hat je nach Belastungsrichtung ein völlig anderes Dehnverhalten. Diagonal ist sehr viel Dehnung möglich, längs der Fasern aber kaum. Deine Stoffkanten am Zeltunterrand machen komische Kurven, das sind aber in der Praxis immer Geraden. LG, Christian
  7. Ich habe gar nicht gemerkt das ich auf eine Shopseite war, my bad. Dann muß sich @Mars halt direkt äußern was er meinte.
  8. Ich glaube er meint, dass die Sorgfalt der Übersetzung auf der Webseite, ggf. die Sorgfalt bei der Produktion wiederspiegelt.
  9. Nope, höchstens meine Ehefrau und mein Kind bekommen Ausrüstung von mir. Wenn ich mich richtig erinnere waren es gut 2 kg, es ist also ähnlich schwer wie das Hilleberg Unna. Der Focus bei diesem Zelt lag eindeutig Richtung Stabilität und nicht Gewicht. Alleine das 11 mm Gestänge wiegt einiges. Das ist absoluter Overkill. Selbst Hilleberg bietet seine heavy duty Zelte nurmehr mit 10 mm Gestänge an (damals war das anders). Die Zeltnähte oben im Aussenzelt habe alle nochmal ein Gurtband obenauf in das die Gestängeschnur eingehängt wird. Da reißt so schnell nix. Gestängetaschen aus Cordura, am Ende mehrfachst gelegt (auch eine Stumpfe 11 mm Stange spießt sich da erstaunlich schnell durch das Material). Der Innenzeltboden war aus rel. stabilem Stoff hergestellt.
  10. Sag ich ja schon seit zwei Seiten... Da gebe ich Mal zu bedenken daß ich bei meinem Tunnel, wenn das Wetter gut ist kein einziges Mal um das Zelt herumlaufem muß um das Teil aufzustellen. Mit vier Sturmleinen (1x rumlaufen) ist es dann sicher verankert. Nochmaliges Herumlaufen um noch die Fältchen rauszutunen, also inges. 2x. Das frickelige bei deinem Zelt wird es sein, die 5 Stangen mit dem Außenzelt zu verbinden. Sleeves sind OK bis nach der zweiten Stange, danach wird es krampfig. Viel Spaß bei Sturm, da wirst du dein Zelt dann nicht mehr aufgebaut bekommen. Deshalb gibt es ja auch die Gestängeclipse gzw. die Befestigung mit der Zickzackschnur. Da geht der Aufbau bei Schwerwetter um einiges einfacher. Du nagelst die Zeltecken am Boden fest, stellst deine Stangen in die kurzen Stangentaschen an den Zeltecken rein und fängst dann an das Außenzelt von unten nach oben ans Gestänge zu clipsen. Clipse sind schon OK, ich fand Zickzackschnur aber besser da schneller. Mit nur einem Einhängvorgang hast du gleich zwei Befestigungspunkte am Zelt eingehängt. Eigentlich nicht zwingend, warum meinst du das? Abspannungen in der Stoffläche sorgen evtl für etwa mehr Platz im Innenraum, sind aber auch prima Sollbruchstellen an denen dann die Weiterreißfestigkeit deines Stoffes getestet werden wird. Ich habe mein Innenzelt immer da aufgehängt wo die Gestänge verlaufen weil, wie du ja schon sagst sonst gar keine "Substanz" da ist, also kein geeigneter Fixpunkt. An dieser Stelle muß der Durchhang des Innenzeltes durch einen genauen Schnitt minimiert werden. Nope. Das was das Zelt aufrecht hält ist das Gestänge. Deshalb müssen Sturmabspannungen auch direkt dort angreifen. Dies müssen sie übrigens sehr viel weiter unten tun als man so gemeinhin annimmt. Mein erster Abspannpunkt von unten ist bei ca 30 cm Höhe, der zweite bei ca. 60 cm, und das ist schon fast zu hoch. Auch müssen die Leinen bei Sturm möglichst waagerecht verlaufen um dem Wind paroli zu bieten. Meine doppelt gelegten Strumabspannungen sind ca. 5 m lang. Gekürzt werden können sie immer, bei Stum sollten sie aber so lange wie möglich sein. Deine kurze, zum oberen Kreuzungspunkt verlaufende Abspannleine bringt nicht nur nichts, sie wird bei der kleinsten Windverformung des Gestänges dazu führen dass das Zelt schneller kollabiert da es die Zeltspitze am Ausweichen hindert. I lost you... LG, Christian
  11. Ich habe jetzt überhaupt keine Ahnung was du mit paralleler Kraftführung meinst, aber warum willst du denn überhaupt so eine Belastung auf das Gestänge konstruktiv mit einbauen wenn es ja auch easy anders geht (... siehe alle anderen geodätischen Zelte weltweit)? Nochmal, wenn du den Querbogen weiter nach außen und nach oben verlaufen lassen würdest, dann hast du auch ohne Apsidengestänge ordentlich Platz zum Kochen (s. z. B. Hilleberg Tarra).
  12. Es geht doch nicht darum das der Bogen seine Form behält, diese Kraft auf den Querbogen ist tatsächlich trivial, aber lass da Mal tatsächlich deinen Gebirgssturm die Apsis plattdrücken....
  13. Die Torsionskräfte des vorposters mal aussen vor, hier meine Erläuterung zu den Biegebelstungen: Das ist eben keine normale Gestängekreuzung, dein Gestängeapsisbogen hört in der Mitte einer anderen Stange auf. Da wird die Querstange dann natürlich punktuell auf Biegung belastet. Bei der ersten Version mit nur einer Stange war es noch krasser. BTW: Dein "Problem mit den Gstängegummizügen ist keines wenn di das Gestänge nur schiebenderweise im Gestängekanal bewegst. Ziehen geht nicht, ist aber auch IMHO nicht notwendig. Das steht aber eigentlich auch überall.
  14. Ha, endlich Mal wieder jemand mit Ambitionen... krass dass du dir wirklich einen Geodäten antun willst. Ein Geodät ist für mich ein Zelt mit hoher Sturmfestigkeit. Packmaß und Gewicht sind bei diesem Zelttyp schlechter als bei so gut wie allen anderen. Gut für Leute die das Teil nicht selber tragen müssen (Everest- Touristen, Antarktisforscher (Schneemobil), etc.) oder ggf. gerade noch Bikepacker, Kanuten usw. Bei deinem Anforderungprofil (bikepacking, ggf etwas gebirgiger...) kommt IMHO jetzt aber nicht zwingend ein Geodät als erste Wahl raus. Das können andere Zelttypen auch und sind dabei leichter und einfacher zu nähen. Einen Geodäten im Selbstbau ohne viele Prototypen zu verheizen hinzubekommen stelle ich mir sehr schwierig vor. Viele Stoffdreieckchen mit gekurvten Schnittkanten, die muß man erstmal faltenfrei vernähen, eine Milion Gestängeclipse anbringen und dann noch alles Wasserdicht kriegen. Würde ich mir nicht zutrauen, bzw. hätte ich schon von Haus aus keinen Bock drauf. Aber ok, du willst das ja anscheinend so. Manöverkritik (du stellst deine Entwürfe denke ich genau deshalb hier rein um unseren Input diesbezgl. zu bekommen): Hm, wenn du schon ein windstabiles Zelt baust dann müssen aber auch alle Teile des Zeltes sturmstabil sein. Das bringt nichts wenn der Hauptzeltkörper ein Bunker ist, dann aber die Apsiden eine Schwachstelle darstellen. Die halben Bögen der Apsis sind IMHO Überflüssig. die Paar cm die sie den Stoff weiter oben halten kann man auch anders rausholen (z. B: die Querbögen weiter in die Apsis rausziehen (s. Hilleberg Tarra). Die oberen Stangenenden leiten ihre Kraft dann auch noch mitten in einen Bogen ein. Da entsteht dann schlimmstenfalls eine Knickbelastung die für Bogenzelte Gift ist. Der Ort ist für ein Stangenende denkbar ungeeignet. An dieser Stelle kann der Bogen einfach keine Kraft weiterleiten. Auch bei dem zweiten Entwurf mit den zwei gekreuzten Stangen ist das IMHO so. Man könnte die Stangen etwas weiter außen ansetzten lassen wo sich die beiden Hauptgestänge überkreuzen, ich frage mich aber wie du das konstruktiv hinbekommen willst. Der Vorschlag von @ULgeher die Querstange mit den gekreuzten Apsidenstangen zu kombinieren läuft auf ein zweites Kuppelzelt nur für die Apsis raus. IMHO völlig overengineered wo es doch zwei Heringe auch tun (s. Hilleberg Tarra bzw. so gut wie alle anderen Geodäten) Guck dir Mal ein Dreibogen- Kuppelzelt an, wie z. B. das Hilleberg Staika (gibt es auch in leichter, ich komme aber gerade nicht auf den Namen). Das hat eine ähnlich gute Sturmstabilität wie ein Geodät, hat als Querlieger massig Platz im Innenraum, hat zwei sehr breite Apsiden in denen gekocht werden kann, ist völlig freistehend, braucht weniger Gestängemeter als viele Geodäten und all das folgt ganz einfach aus der Konstruktion heraus. Da muß man kein Gestänge mit Schwachstellen irgendwo anflanschen. Zweibogenkuppelzelte sind auch völlig freistehend und haben ihre Berechtigung auf dem Open Air und bei Bergsteigern mit ultrakleinen Aufstellflächen, die Sturmstabilität ist aber bei weitem nicht so gut wie bei Dreibogenzelten oder Geodäten. Das Platzangebot bei den höherwertigen Zelten ist dafür eher Mau, was für dich dann eben nicht in Frage kommt. Die leichtesten klassischen Bogenzelte pro Platzangebot sind Tunnelzeltlängslieger, eben weil sie so wenig Gestängemeter (s. Hilleberg Nallo) benötigen. Gut abgespannt halten die auch so einiges aus. Übrigens müssen alle Bogenzelte bei Sturm abgespannt werden, das Argument mit dem Freistehen zieht somit nur bei Schönwetter. Tunnelzeltquerlieger sind nicht ganz so leicht, holen aber das Maximum an Platzangebot raus. Außerdem besteht die Möglichkeit die Konstruktion so hinzubekommen daß keine einzige Naht über dem Innenzelt ist. Ich finde es echt schade das diese Zeltart so gut wie nie zu sehen ist, sie hat viele Vorteile. Zur Materialwahl: Silnyon wird verbaut wegen der überragenden Langzeithaltbarkeit und der Weiterreißfestigkeit. Silpoly ist da deutlich schlechter und DCF ist wohl auch irgendwann für die Tonne (letzteres weis ich nur vom Hörensagen). Wegen der Dehnung bei Nässe kann man viel durch Nachspannen wieder wettmachen. Falls du Angst hast daß dir die labberige Zeltbahn zu sehr ins Gesicht hängt, dann mach das Zelt halt 5 cm höher. Viel Spaß beim grübeln und beim Nähen, Christian
  15. Ich würde weiter innen eine Zickzacknaht, besser noch eine Sechstiichnaht drübernähen. Das sollte dann dauerhaft halten.
  16. Hm, Ressoucenverschwendung ist jetzt aber auch nicht gerade toll. Plädiere deshalb fürs trinken. SCNR.
  17. So ganz habe ich den Stoff noch nicht verstanden. Du sagst dass Kette und Schuß parallel bzw. senkrecht zur Webkante sind, die Ripstopfäden aber im 45 Grad Winkel dazu. Auf den Bildern bei Extremtextil sind aber beide im 45 Grad Winkel. Andererseits ist dein Faltenwurf und Dehnverhalten so wie bei jedem x- beliebigen Stoff. Versuch Mal die hinteren ecken zuerst abzuspannen und dann erst die Mitte hinten und die vorderen Ecken. Es ist bei jedem Zelt dieser Konstruktion schwer auf die hinteren Ecken (bzw. die Linie zwischen hinterer Ecke und Zeltspitze) genügend Spannung drauf zu bekommen. Ein Catenary Cut hilft da nur bedingt. Du hast dann zwar weniger Falten, aber der Innenraum wird deshalb trotzdem nicht mehr. Der Stock muß lang genug sein, und dann eben die hinteren Ecken stramm ziehen. danach alle anderen Abspannpunkte und so weit anziehen daß alles möglichst faltenarm ist. Mach Mal 1,3 m Stocklänge und schau was passiert. (Ups, gerade gemerkt daß @Martin quasi genau das selbe geschrieben hat.)
  18. Vielen dank für das vorstellen deines Entwurfs. Ich ahne du hast es so ähnlich geschnitten wie ich hier. Ohne genauere Erklärung seinerseits ist das aber arges Rätselraten. Teste bitte nochmal deinen Stoff. Üblicherweise ist ein Gewebe längs und quer zum Fadenverlauf deutlich weniger dehnbar als schräg dazu. Vielleicht hast du dich ja nur unglücklich ausgedrückt. LG, Christian
  19. Wasser und ggf. eine winzige Seifenflocke. Bei hartnäckigen Verkrustungen Sand oder Schlamm! Steril wird der Topf beim nächsten erhitzen.
  20. Vielen Dank, sind an mir vorbeigegangen, tolle Teile!! LG, Christian
  21. Da hast du recht. Toll finde ich allerdings die Lineloc mit Haken die die Ihrem Tarp beilegen. Im Video oben auf der Seite sieht man die noch etwas besser. Kennt wer da eine Bezugsquelle? @AudioHitchhiking: Wenn du schon Packtaschen geschafft hast dann packst du ein Q&D- Tarp locker.
  22. Das ist ja IMHO gerade das Schöne an Tarps. Die Bunkeraufbauversionen brauchst du ja nur bei einem Bruchteil der Übernachtungen. Bei Schönwetter nimmst du einfach eine Halbpyramide, Schrägdach oder ein A- frame. Es geht hier doch drum weniger statt mehr mitzunehmen ...sagt einer, der gerade von Dosenkocher auf Gaskocher mit Schlauchleitung umgestiegen ist .
  23. Das Problem hat papa hiker doch schon gelöst.
  24. Bei adventurexpert.com gibt es ebenfalls Silpoly.
  25. Ui, @Flip, das ist ja toll geworden. Glückwunsch!! Welches Material hast du denn verwendet, und wie schwer ist es denn dann damit geworden? Mittlerweile habe ich mir auch ein Torwald mit Tor aus 20 d Silnylon genäht. Ich hatte da aber noch so einige Ideen um das ganze zu verschlimmbessern, die sich aber letztenendes als nicht so dolle herausgestellt haben. Die Naht zum Vordach ist mit dem extrem dehnbaren Material als Kappnaht für mich, auf meiner normalen Haushaltsnähmaschine, nicht zufriedenstellend hinzubekommen. Weiter oben habe ich noch folgendes geschrieben: Bei meinem Prototypen habe ich das hinterher einfach drangenäht. Es war ja vorher ein normales Torwald. Würde ich es nochmal, direkt als Torwald mit Tor nähen, dann würde ich eine Kappnaht machen, die Verstärkung für den Abspannpunkt aber vorher in die obere Vordachhälfte nähen. Die Abspannschlaufe käme dann hinterher einfach von außen drauf. Jetzt würde ich erstmal ein normales Torwald nähen, und dann die Tür mit einer französischen Naht annähen, also ähnlich wie ich es beim Prototypen gemacht habe.
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